nattfoedd - Kommentare
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Alle Kommentare von nattfoedd
Filmerisch sehr schön umgesetzt, leider gibt die Story nicht so viel her. Und daher plätschert die Handlung auch mehr oder weniger so dahin. Keine wirklichen Höhepunkte.
Schöner Film mit klassischen (visuellen) Elementen des Film Noir, die Hitchcock hier aufgreift. Ständig kippt die Kamera aus der Achse, kontrastreiche Licht-und-Schattenspiele und der geniale Einsatz von Reflektionen (Brille) erinnern sehr stark an das düstere Genre. Die Story ein typisches Motiv auch späterer Hitchcock-Filme war durchaus unterhaltsam, konnte mich jedoch nicht ganz so fesseln wie andere Werke von ihm. Die Karusellszene war hingegen überflüssig.
Achja, da war ja noch eine Handlung. Leider war die schon bald sehr vorrausschaubar und die Spannung wollte auch nicht ganz so, wie vom Meister gewohnt, aufkommen. Aber der Film ging ja eigentlich mehr um Grace Kelly im blauen Kleid, Grace Kelly beim Schwimmen, Grace Kelly im verführerischen weißen Kleid und Grace Kelly im goldenen Kleid. Hatte ich schon erwähnt, daß der Film sehr auf seine umwerfende Hauptdarstellerin baut? Und in der arte-HD Aufnahme erstrahlt die gute bei der hervorragenden Bildqualität auch wieder in voller Pracht. Zudem hat der Film so manchen Schmunzler und Kultszene auf Lager, wodurch sich die 100 Minuten, trotz inhaltlicher Durchschnittlichkeit, durchaus lohnen!
Wohlfühlkino für unsere in Berlin und anderswo "Bonzen-Karren"-abfackelnden Wohlstandskinder und jene die es noch werden wollen. Etwas selbstverliebt mit einigen schlechten und einigen guten Szenen, der Einsatz der Handkamera war stimmig und machte den Film rund, ist heute bzw 2004 aber genauso revolutionär wie das dümmliche Gelaber der Protagonisten.
Amerikanische Kriegspropaganda in Reinkultur. Aber meine Güte was solls? Ein Humphrey Bogart, wie wir ihn kennen und lieben, ein ausgezeichnetes Setting, interessante Charaktergeschichten und das Ganze untermalt mit wunderbarer Musik. Den Weichzeichnerfilter für Ingrid Bergmann hätte man sich jedoch sparen können, mich hat dieser Effekt eher irritiert (dachte zunächst der Beamer spinnt ; ) ).
Allein schon aufgrund der genialen Zitate sehenswert!
Muppetshow garniert mit Transformers?
Leider einer der gnadenlos überhyptesten Filme, die ich je gesehen habe. Der absolut dämlich umgesetzte Dokumentarstil mit mindestens einem Schnitt pro Sekunde ist einfach absolut nervtötend und meiner Meinung nach auch schlichtweg billig. Ich habe nichts gegen den Einsatz von Handkameras, so lange es filmerisch auch gut gemacht ist, was etliche Filme schon geschafft haben. Die vielfach gelobten Aliens empfand ich als absolut abstoßend leblos, sie wirkten auf mich eher wie in Schleim gepackte Puppen aus der Muppetshow mit ein paar Tentakeln, der dämliche Kampfroboter schoss aber den Vogel ab. Die Geschichte an sich ist, abgesehen vom Gesamtszenario, auch alles andere als innovativ in meinen Augen: Böses kapitalistisch, imperialistisches Großunternehmen unterdrückt XY, Held wechselt durch einen Zufall auf die Seite der Unterdrückten und verwandelt sich (in diesem Fall auch körperlich). Böse Menschen wollen tolle Alien-Waffen klauen, können diese aber nicht benutzen (wie alt ist das denn bitte?). Jetzt bauen wir ein bisschen PengPeng ein und E.T. kann nach Haus telefonieren. Irgendwelche Nebenstories erscheinen absolut unmotiviert, Schauspielerische Leistung kaum nennenswert vorhanden. Das bräuchte man auch nicht, wenn es ein packender Action-Film wäre, da man aber gleichzeitig noch unbedingt die kultige Pseudo-Dokumentar-Schiene fahren muß, gelingt es weder den Zuschauer mit Action zu packen, noch ein realistische Atmosphäre zu vermitteln (im Gegenteil der Film wirkt über weite Strecken unfreiwillig komisch). Damit die Leute von Amnesty International und andere Alt-Hippies Beifall klatschen platzieren wir das ganze noch ins von Rassenunruhen gebeutelte Südafrika und wir haben den modernen sozialkritischen Touch für unseren Alien-mit-"Migrationshintergrund"-Film! Amen.
Hat etliche ziemlich gute Einstellungen zu bieten, die durchaus Spaß machen, doch die mit dem Vorschlaghammer reingehauenen Rückprojektionsszenen und die Discobeleuchtung schaffen noch lange keine expressionistischen Bilder. Man möchte hier auf ach so kreative künstlerische Weise sozialkritisch sein, doch dieses Gesamtkunstwerk schafft es dabei leider nur auf das Niveau von Britney Spears und den Machern scheint es offensichtlich auch nicht aufzugehen, was diese von Richard Wagner unterscheidet. Eher nervtötend und langweilig als spannend, was oft der Fall ist, wenn auf irgendeine Weise Tarantino seine Finger im Spiel hatte.
Nun mußte ich mir dieses vermeintliche Meisterwerk ja doch mal zu Gemüte führen. Meisterwerk? Nein, ich kann mich hier der landläufigen Meinung nicht anschließen.
Ein durchaus guter und sehenswerter Film, aber es fällt mir schwer einen Film als Meisterwerk zu betrachten dessen äußere Form zwar überaus überzeugend ist, Spielberg das Talent abzusprechen vermag ich wohl kaum, dessen Handlung allerdings dabei mehr oder weniger untergeht, abgesehen von der nicht existenten Ausarbeitung der Charaktere.
Der Film gerät dadurch in seinem dreistündigen Marathon zu einer endlosen Abhandlung und Aneinanderreihung von (teils klischeemäßigen) Grausamkeiten. Zwischendurch wird dann ab und zu eine kleine Sequenz über den Protagonisten Schindler hineingequetscht, doch er bleibt am Ende genau so flach gezeichnet, wie die jüdischen Charaktere, welche so generisch dargestellt werden, daß sie einerseits beinahe anti-jüdische Resentiments bedienen, andererseits keinerlei Identifikation ermöglichen. Schindlers Abschied von "seinen Juden" am Ende ist absolut pathetisch und wirkt so aufgesetzt und konstruiert, daß es beinahe schon weh tut.
Für Leute mit gutem Sitzfleisch dennoch aufgrund der filmerischen Qualität sehenswert. In diesem Falle ist aber wohl die synchronisierte Fassung dem Original vorzuziehen. Der grauenvolle Sprachenkauderwelsch war kaum zu ertragen und zerstörte jegliche Atmosphäre.
From the Moment they met it was Murder!
Um die Überschrift fortzuführen könnte man auch zusammenfassend sagen, "The purest essence of Film noir!", was Billy Wilder 1944 da auf Zelluloid gebannt hat.
Die tiefe Schwärze dieses Films macht Süchtig von der ersten Minute an. Das geniale Intro, ein unheimliches Schattenspiel eines Mannes auf Krücken zieht den Zuschauer bereits nach Sekunden in den Bann und stimmt ihn ein auf die kommenden Einhundert Minuten Düsternis und menschlicher Abgründe.
Walter Neff schleppt sich mit letzter Kraft, schwer verwundet in das verlassene Büro des Kollegen und gesteht zerknirscht: "I killed him for money and for a woman. I didn't get the money... and I didn't get the woman." Und so nimmt er uns mit in seinem Geständnis, zurück zu ihr, Phyllis Dietrichson, der er (trotz unansehnlicher blonder Perücke) hoffnungslos verfallen alle Grundsätze, alle Moral über Bord warf, zurück zu ihr, oh Femme fatale! Dem Zuschauer bleibt keine Wahl, zu verlockend ist das Böse, er fiebert mit den beiden mit und wird belohnt dabei mit wunderschönen Bildern, die man später als den klassischen Film Noir bezeichnen wird. Ein herausragender Film, den jeder mit einem Hauch von Schwarz auf der Seele gesehen haben muß.
Da wurde mir ein wahres filmerisches Juwel empfohlen! Jacob’s Ladder wird mir sicherlich noch eine ganze Zeit sehr gut im Gedächtnis bleiben. Adrian Lyne schafft es innerhalb weniger Minuten den Zuschauer in einer unglaublich dichten Atmosphäre gefangen zu halten, die auch über den Großteil des Films hinweg aufrecht erhalten bleibt.
Insbesondere die U-Bahn Sequenz zu Beginn weiß mit genial inszenierten Bildern zu überzeugen. Doch auch später überzeugt der Film auch weiterhin mit gekonnten und ungewöhnlichen Einstellungen, so kippt die Kamera zu weilen aus der Achse oder beobachtet Jacob vom Fußboden aus. Auch der Einsatz von Licht und Farbe schafft durchweg überaus ausdrucksstarke und atmosphärische Bilder. Der Titel Jacob’s Ladder an sich ist bereits ein Verweis auf das gleichnamige Element der jüdischen Mythologie und so arbeitet Adrian Lyne auch im Film allgemein sehr viel auf der metaphorisch, mythologischen Ebene. Glücklicherweise war mir diese biblische Begebenheit davor nicht bekannt, da dieses Wissen mir wohl ein Großteil der Quintessenz dieses beeindruckenden Filmes vorweggenommen hätte.
Sehr emotionales und dick aufgetragenes Drama auf erbärmlich schwachem historischen Fundament. Der Film weiß zwar mit teilweise sehr schön inszenierten Bildern zu gefallen, vor allem die Außenszenen überzeugen mit einer Beleuchtung, die das ganze fast in ein surreales Licht zu tauchen scheint. Mehr hat der Streifen filmerisch aber nicht zu bieten und erreicht mit seinen immergleichen Einstellungen höchstens Fernsehniveau.
Was man einem Film, wie 'Inglourious Basterds', der sich selbst in keinster Weise ernst
nimmt, verzeihen kann, funktioniert bei der gewählten Thematik jedoch überhaupt nicht und das ist, das historische Dritte Reich lediglich als eine Phantasiekulisse für seine Story zu nutzen, ohne jegliche historische Authenzität. Einerseits setzt der Film dabei auf unglaubliche Platitüden (was ich ehrlich gesagt, aber auch nicht anders erwartete von einer britischen Produktion), andererseits schon beinahe auf Verniedlichung. Da die Recherchen ja nichteinmal bis zu den korrekten Dienstgraden reichten, verwundert es nicht, daß das (soweit ich mitbekommen habe) im Film nicht näher identifizierte Vernichtungslager wohl mehr oder weniger nach Hörensagen inszeniert wurde. Das Ende scheint einerseits recht mutig gewählt, andererseits einfach absurd und naiv dargestellt und wie der Rest der Geschichte unglaublich konstruiert. Ich kann nur hoffen, daß nicht irgendwelche übereifrigen Lehrer auf die Idee kommen ihren Schülern diesen Film auch noch im Unterricht einzuflösen.
Wunderschön gemalter Zeichentrickfilm, insbesondere die Hintergründe sind sehr liebevoll und atmosphärisch gestaltet. Leider war er mir dann doch teilweise etwas zu modern (insbesondere die Sprache) und hat sich nicht mit den schönen Erinnerungen an die Bilderbücher, aus denen meine Eltern mir vorzulesen pflegten, gedeckt. Also liebe Eltern, bitte macht Euch die Arbeit und lest den Kleinen lieber aus den alten Büchern (wohl über 25 Jahre..?) vor, als sie vor dem Fernseher ruhig zu stellen. Auch wenn dieser Film sicherlich besser für Kinder geeignet ist, als 99% des übrigen Schunds heutzutage.
Wunderbare Optik des klassischen Film Noir und eine unglaubliche Kamerafahrt in einer einzigen Einstellung gleich zu Beginn, was will man mehr? Alles ist da, krasse hell-dunkel Kontraste im flackernden Licht, die obligatorische Jalousie, Spiegeleffekte und und und, es fehlt eigentlich nur noch der Regen!? Orson Welles als Captain Quinlan gibt den Prototypen des fiesen Noir Cops, während Dennis Weaver als Nachtportier brilliert. Touch of Evil ein genialer Abschluß einer Ära und ein ausgezeichneter Film!
Triebe, Liebe und Intrigen. Eine oft gesehene tödliche Mischung im Film, jedoch selten so schön und spannend in Szene gesetzt, wie in Erik van Looys luxuriös, dekadenten Loft. Der Film ist nicht frei von Längen, schafft es aber dennoch, die knappen zwei Stunden in spannenden, ästhetisch gefilmten Rückblenden dahinschmelzen zu lassen. Van Looy wechselt gekonnt zwischen den verschiedenen Erzählebenen des Films und schafft mit gelungenen Kamerafahrten, schönem Licht, gutem Tempo und nicht zuletzt auch einem fesselnden Soundtrack eine unglaubliche dichte Atmosphäre. Klare Empfehlung!
Für 2006 miserable CG - Folter für die Augen. Und welcher Praktikant hat eigentlich den Weichzeichner verbrochen?
Story parallel zu Millas Schauspielkünsten gegen Null strebend. Selten so gelangweilt...der sich verfärbende Anzug war nett.
Grundsolider Justiz-Thriller für Freunde des Genres. Anderen wird der wenig spektakuläre Film schlicht zu langweilig sein.
Viele falsche Fährten, aber ein nicht unbedingt 100%ig überzeugender Schluß bieten sehenswerte Unterhaltung.
[Die Beschreibung hier auf movie-pilot enthält inhaltliche Fehler.]
Absolut außergewöhnlicher Film. Herausragende schauspielerische Leistung von Nicholson (wurde nun ja auch zu Genüge erwähnt), geniale Kamera und Farben. Dazu eine Soundkulisse, durch die selbst eine Texteinblendung zum Schockeffekt mutiert.
Nun das große ABER:
Viel zu weit weg von King's genialer Romanvorlage.
Insbesondere der Charakter von Jack ist von anfang an absolut eindimensional dargestellt. Wo ist der langsam heraufkriechende Wahnsinn, gegen den er noch so lange ankämpft? Wo ist das im Buch beschriebene magische Verhältnis zu seinem Sohn? Wo sind die Hintergründe?
Und vor allem, wo ist der teuflische Charakter des Hotels geblieben? Das Hotel an sich, lässt im Film jedes Eigenleben vermissen, hat keinerlei Persönlichkeit. Dazu war auch das Setting eine absolute Fehlentscheidung. Das gewählte Gebäude hatte nichts mit dem Overlook im Roman gemeinsam. Es war eine gähnend langweilige und schnörkelose 70er Jahre Bude, die mehr von einem schäbigen Motel als von einem Luxushotel hat.
Håfström's Dolphin Hotel in 1408 kam denke ich deutlich näher an King's Vorstellung heran.
Fazit: Das Storyelement des Kochs, das minutenlang ausgetreten wurde, hätte man besser durch eine tiefergehende Charakterisierung von Jack und der Hintergründe ersetzen sollen. Der Koch macht in der ohnehin ausgedünnten Story des Films sowieso recht wenig Sinn. Auch wenn Shining filmerisch absolut gelungen ist, im Zweifelsfall doch lieber zum Buch greifen.