Niho - Kommentare
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Alle Kommentare von Niho
Immerhin ist diese Pseudo-Dokumentation recht spannend inszeniert. Trotzdem sollte es jedem klar denkenden Menschen sonst aber auffallen, dass dieses Verschwörungstheorien-Gedöns nur auf verdrehten Fakten, Spekulationen, Suggestivfragen und Falschinfos besteht. Für einen Ausflug in den verdrehten Kopf eines Verschwörungstheoretikers reicht es aber allemal.
Bei "spannendste Politikerin unserer Zeit" konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen.
Wäre es heute nicht Mitte März hätte ich sofort an einen Aprilscherz gedacht.
"Kurt Cobain: About a Son" ist eine Dokumentation, die mich auf verschiedene Arten überrascht hat. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass der Film nur Bilder und Videos zeigt, die mit Cobains Stimme aus dem Off begleitet werden. Das ist auf der einen Seite mit sehr schönen Bildern und toller musikalischer Unterhaltung gut anzuschauen, auf die Dauer aber insgesamt doch eher ermüdend, auch wenn man sich für Cobain und Nirvana interessiert. Außerdem waren manche Bilder, die gezeigt wurden, nicht wirklich passend. Höhepunkte hat der Film somit nicht, aber für zwischendurch kann man schon mal reinschauen, weil man einen guten Überblick über Cobains Leben und Denken bekommt, auch wenn der Fokus meiner Meinung nach zu wenig auf Nirvana gelegt wurde. Definitiv aber nur für Fans!
Böhmermann wird mir immer sympathischer und auch das was ich von der Sendung bis jetzt gesehen habe, überzeugt mich ziemlich, weil es sich nicht nur auf Sinnlosigkeit und Fäkalhumor beschränkt (siehe "Circus Halligalli") sondern hin und wieder auch zu gelungener Satire übergeht, was vielleicht aber auch der Grund ist, dass die Sendung nicht auf Dauer erfolgreich sein kann.
"Requiem for a Dream" war seit langem mal wieder ein Film, der mich vollkommen sprachlos und schockiert zurückgelassen hat.
Aronofsky erzählt eine Geschichte von 4 Schicksalen, die sich, ihr Leben und ihre Träume durch die Drogenabhängigkeit auf verschiedene Art und Weise zugrunde richten. Mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen, überproportional vielen Schnitten, einer sinnvollen Aufteilung in die 3 im Film vorkommenden Jahreszeiten und einem der bedeutsamsten Soundtracks des letzten Jahrzehnts wirkt "Requiem for a Dream" wie ein Rausch, weil Aronofsky es schafft, den Zuschauer durch die Augen der Protagonisten sehen zu lassen, wodurch der Film um einiges realistischer wird.
Die Schauspieler liefern dabei eine unglaubliche Leistung ab (auch wenn ich Marlon Wayans durch Filme wie "Ghost Movie" nicht ernst nehmen kann) und trotz all diesen positiven Punkten ist "Requiem for a Dream" kein Film zur Unterhaltung, den ich in ein paar Wochen gern noch ein zweites Mal sehen würde. Dafür ist man als Zuschauer selbst viel zu überfordert und verstört von der heftigen Bilderflut, die im Film geboten wird.
Fazit: "Requiem for a Dream" ist ehrlich, schockierend und handwerklich erstklassig. Das macht ihn zu einem wichtigen Film, auch wenn er den Zuschauer selbst extremst runter zieht.
Bis jetzt habe ich es selten erlebt, dass ein Film mich so sprachlos und verwirrt zurückgelassen hat wie "Mulholland Drive". Während ich mich in der ersten Hälfte noch fragte, wo denn der Mindfuck bleibt, kam die Antwort dann prompt in der zweiten Hälfte - und wie! Die Story bleibt dabei undurchschaubar und düster, ist unterlegt mit einem fabelhaften Score und vor allem die beiden Hauptdarstellerinnnen spielen ihre Rollen perfekt.
Von allen Filmen, die im Nachhinein zum nachdenken und interpretieren anregen, ist "Mulholland Drive" wohl der komplexeste Film. Das Schöne an diesem Film ist auch, dass viele Szenen allein für sich stehen könnten und trotzdem grandios anzuschauen wären.
Auch bei meiner Bewertung war ich mir lange sehr unsicher und wusste nicht direkt, wie man "Mulholland Drive" in Worte fassen kann. Letztendlich habe ich mich aber doch für die 10 Punkte entschieden, auch wenn es kein Film ist, bei dem ich sofort nach dem Ende wusste, dass er sich in die Reihe meiner Lieblingsfilme einreiht. Vielleicht ändert sich das auch noch einmal, solange ich noch über "Mulholland Drive" nachdenke. Und das kann sich wohl ziemlich lange hinziehen.
Es fällt mir schwer "Mr. Nobody" zu bewerten, denn ich bin ehrlich gesagt immer noch etwas überrascht und verwirrt über den Film und halte ihn für einen der ungewöhnlichsten Filme, die ich den letzten Jahren gesehen habe.
Dabei ist "Mr. Nobody" trotzdem so viel mehr, als nur die Grundthematik "Was wäre wenn?", die sich durch den ganzen Film zieht. Insgesamt ist das Schauspielensemble hier auch großartig, aber vorallem Sarah Polley und Jared Leto stachen hier wieder am meisten hervor.
Gerade weil er so experimentell ist, dass man ihn nicht in ein Genre einordnen kann, lässt er sich auch nicht in Kategorien wie "Spannend" oder "Langatmig" einteilen. Man sollte allerdings keine seichte Abendunterhaltung erwarten, sondern einen komplexen Film, der seinem Zuschauer seinen Anspruch nicht nur vorgaukelt.
Die Inszenierung, die einige erinnerungswürdige Szenen hat, sollte man, vor allem auch durch den passenden Score, besonders hervorheben.
Jetzt könnte man sich fast schon fragen, warum ich nur 8.5 Punkte gebe, doch leider scheitert "Mr. Nobody" letztendlich daran, dass er immer mehr will. Anstatt die orginelle(n) Geschichte(n) einfach so mit einer wunderbaren Inszenierung, aber ohne Abgehobenheit zu erzählen, wurde manchmal etwas zu dick aufgetragen. Wer den Film gesehen hat, wird wahrscheinlich wissen, was ich meine. Ich bin mir fast schon sicher, dass er von mir 10 Punkte bekommen hätte, wenn er wortwörtlich auf der Erde geblieben wäre und der philosophische Ansatz des Films nicht durch werbespotartige Sequenzen inmitten des Films hervorgekommen wäre. Weniger ist manchmal mehr.
Fazit: Trotz eines einzigen großen Kritikpunktes ist "Mr. Nobody" unkonventionelles Kino, dass definitiv einen Geheimtipp darstellt.
"This is England" ist ein insgesamt relativ gelungenes Drama über den Junge Shaun, der in die Skinheadkultur hineingerät und dabei schließlich auch mit einem Mann aus der rechtsextremen Szene in Berührung kommt. An sich sei erstmal hervorzuheben, dass der Film glückerlicherweise nicht das Klischee Skinhead = Nazi benutzt und der Film sehr eindrucksvoll die Unterschiede aufzeigt. Dabei sind die Charaktere alle glaubhaft, Schauspieler sind solide. Und wenn man bedenkt, dass der Film erst 2006 gedreht wurde, ist es erstaunlich, wie perfekt der Film es schafft einen in die 80er hineinzuversetzen, ohne dass es unrealistisch wirkt. An Realismus fehlte es meiner Meinung nach eher an anderen Stellen: Die Begegnung und die Freundschaft zwischen Shaun und der Gruppe erschien mir, besonders am Anfang, nicht besonders glaubhaft, genauso wie die Liebesgeschichte zwischen Shaun und dem älteren Mädchen. Wesentlich besser wäre es gewesen, wenn der Hauptdarsteller zumindest etwas älter gewesen wäre und man gegen Ende vielleicht auch etwas mehr Wert auf die Erzählung gelegt hätte, denn so ist die letzte halbe Stunde zwar hart und berührt, aber wirklich originell ist sie nicht und 20 Minuten mehr hätten dem Film dann auch nicht geschadet.
Fazit: "This is England" ist kein überragender Film, aber für zwischendurch ein etwas anderes Jugenddrama. Den Vergleich mit "American History X" würde der Film trotzdem nicht standhalten.
Mit "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" habe ich nun endlich auch den letzten Teil der Saga gesehen und bin, wie auch von den beiden vorherigen Teilen, begeistert, vor allem weil der letzte Teil sogar noch etwas besser als Teil 1 und 2 war, auch wenn er die 10 Punkte in meinen Augen knapp verfehlt hat.
Ich kann ehrlich gesagt mit Fantasyfilmen nicht viel anfangen und hatte vor "Herr der Ringe" auch noch nie einen gesehen, der über noch recht passables "Harry Potter"-Niveau hinausging. Peter Jackson schuf allerdings einen Epos, der zurecht ein Meilenstein der Filmgeschichte ist, sei es wegen den genialen Effekten, der klug inszenierten Story mit klasse Schauspielern, den immer übersichtlich choreografierten und epischen Schlachten oder dem durch und durch passenden Score.
Den ersten beiden Teilen hatte ich nur 9 Punkte aufgrund von einigen Passagen, die etwas langatmig war. Anzumerken ist hier auch, dass ich bei der gesamten Reihe die Extended Cut - Fassungen gesehen hab, aber die Langatmigkeit entstand trotzdem nicht durch die hinzufügten Szenen, sondern vielmehr durch die Story, die manchmal nicht so recht vorankommen wollte. Trotzdem war "Herr der Ringe" in diesem Sinne nie langweilig, die Filme hatten immer eine großartige Atmosphäre und Peter Jackson perfektionierte diese im dritten Teil meiner Meinung nach. Ich hätte dem Film liebend gern die 10 Punkte gegeben, war mir auch schon fast sicher, dass der dritte Teil noch einmal alles rausholt, aber letztendlich hat mich dann am Ende doch gestört, dass Peter Jackson den Film gleich ein paar dutzende Male enden ließ und dann leider mit etwas zu viel Pathos und Kitsch.
Deswegen "nur" 9,5 Punkte.
Fazit: Insgesamt die wohl beste Trilogie in der Filmgeschichte, mindestens gleichauf mit der "Dark Knight"-Trilogie und diesen Status als beste Filmreihe wird "Herr der Ringe" wohl auch für sehr lange Zeit inne haben. Unvergleichlich!
Als schlechtesten Kinofilm kann ich dann wohl "Storm Hunters" einstufen, wenn auch dicht gefolgt von "Die Pute von Panem" und "Devils Due". Aber das waren wenigstens alles Filme, wo ich keine hohen Erwartungen hatte, denn wenn ich danach gehe, war "Transcendence" schon sehr enttäuschend.
2014 war ein überdurschnittlich gutes Kinojahr.
Interstellar war insgesamt der beste Film für mich, aber auch "The Wolf of Wallstreet", "Disconnect", "Her", "Boyhood", "Nightcrawler" oder "Dallas Buyers Club" waren großartig.
Interessante Dokumentation, die es schafft mehrere Themenbereiche unter einem großen Oberbegriff aufzuzeigen. Besonders hervorzuheben ist, dass es hier keinen Kommentar aus dem Off gibt. Das ist, vorallem gegen Ende, wenn der Film meiner Meinung nach sowieso immer interessanter und schockierender wurde, zwar teilweise sehr gut, weil man keine vorgefertigte Meinung untergejubelt bekommt, aber andererseits entstehen dadurch am Anfang des Films zu viele Längen. Ich kann mich zum Beispiel noch an das Interview mit dem französichen Fischer erinnern, das immer wieder dadurch unterbrochen wurde, dass mehrere Minuten Bilder gezeigt wurden, wie er Möwen füttert und Fische fängt. In einem durchdachten Maß wäre das sinnvoll gewesen, in diesem Fall war es allerdings nur nichtssagend und unnötig.
Fazit: "We feed the World" ist eine Doku, die sich sehr umfassend mit der Konsumgesellschaft auseinandersetzt und in vielen Teilen überzeugt. Bei allem Lob darf man jedoch nicht vergessen, dass dieser Film wie jede Doku zu diesem Thema leider einen sehr symptomatischen Zugang zum Thema hat. Ein Makel der Globalisierungskritik war schon immer ihre Oberflächlichkeit, die sie oft eher zur Antipode einer Kapitalismuskritik macht.
"Mama" ist ein großartiger Kurzfilm, der für kurzen und heftigen Grusel sorgt. Die Kamera wird super eingesetzt, die Atmosphäre wirkt und das sollte ein Kurzfilm dieser Art eben erreichen. Diese Bewertung hier steht auch stellvertretend für andere Vertreter von Horrorkurzfilmen, sozusagen als kleine Empfehlung, da diese oftmals härter als so mancher Film sind. Wer sich dafür interessiert, sollte nach der "Who's There? Filmchallenge" auf Youtube suchen.
"22 Jump Street" kommt meiner Meinung nach nicht an den ersten Teil der Reihe ran, aber er kann sich trotzdem sehen lassen. Von vorne bis hinten gibt es immer wieder Gags, die im ersten Teil zwar besser getimed und teils origineller waren, aber auch hier trotzdem noch zum Totlachen anregen. Dabei muss man vorallem das Schauspielerduo hervorheben, dass mal wieder super harmoniert, auch wenn Jonah Hill dann doch noch einen Tick besser spielt als Tatum.
Dass "22 Jump Street" am Ende gegen sich selbst schießt und die postmoderne Fortsetzungs-Parade des modernen Kinos aufs Korn nimmt, ist sicherlich nur teilweise ernstzunehmende Kritik, zeigt aber möglicherweise unfreiwillig, wie schnell jene Kritik kulturindustriell ironisch vereinnahmt wird.
Fazit: Gelungene Fortsetzung, die garantiert zu den besten Komödien des Kinojahres 2014 gehört.
"Matrix" ist einer dieser Filme, die überall gehypt werden. Irgendwie bin ich nun aber wirklich nicht besonders begeistert von "Matrix".
Klar sind die Effekte bahnbrechend und der Film ist visuell absolut beeindruckend. Ja, auch die Idee ist nicht schlecht, der Anfang ist packend und ein paar wenige Szenen sind wirklich gut umgesetzt, aber macht das einen Film?
Nein, vorallem weil die negative Seite hier klar überwiegt, denn nach dem packenden Anfang ging fast alles in dem Film komplett den Bach runter. [SPOILER] Sobald man erklärt bekommt, das die Menschen als Batterien genutzt werden, habe ich nur noch mit dem Kopf geschüttelt, weil es da schon Logikfehler hagelt: 1. Wie sollen die Menschen bitte den Himmel verdunkeln? 2. Menschen brauchen Nahrung um Energie zu produzieren und die Nahrung braucht die Sonne. Wie sollen die Maschinen also nicht vorhandene Energie nutzen? [SPOILER ENDE].
Logische Fehler setzen sich bis zum Ende des Films in Massen fort. Ich bin es leid noch mehr aufzuzählen und leite deswegen mal weiter:
http://www.youtube.com/watch?v=tGR4OMpMTQU
Aber wer bei Matrix nach Logik oder Sinn sucht, der ist sowieso an der falschen Adresse. Das ganze hätte ein schöner Actionfilm werden können, wenn man nicht versucht hätte die ganze Zeit so pseudophilosphische Dialoge einzubauen. Keine Minute vergeht ohne das irgendjemand halbgare Weisheiten von sich gibt. Und wenn es doch mal nicht so ist, dann kommt irgendeine krasse Actionszene mit Neo und jemand sagt ehrfürchtig: "Der Auserwählte."
Manchmal kam es mir vor, als hätten die Reggiseure einfach wild Ideen zusammengewürfelt und dann einen Film daraus gemacht. Das wäre dann nämlich auch der Grund dafür, worum es mittem im Film eine zehnminütige Kampfsportszene gibt, bevor der Film dann am Ende in eine halbstündige Ballerorgie umschlägt.
Ach und nach diesem Film hab ich auch noch ein Argument dafür, dass Keanu Reaves ein schlechter Schauspieler ist.
Fazit: Von mir eigentlich überhaupt keine Empfehlung. Es gibt zwar Aspekte an "Matrix", die man loben kann, aber diese sind leider in der Unterzahl. Wem's gefällt...
Nr. 500
Mal wieder eine Bildungslücke geschlossen.
Psycho ist einer der bedeutsamsten Filme aller Zeiten und man kann beim sehen wirklich nachvollziehen, wie der Film damals geschockt haben muss. Seine volle Wirkung entfaltet er heute nicht mehr, aber insgesamt bleibt Psycho einfach ein Meilenstein der Filmgeschichte. Das liegt vorallem an der spannend erzählten Geschichte, die mit einem passenden Soundtrack, perfekten Schauspielern und wirkungsvollen Kamerafahrten ausgestattet ist. Aber zu Psycho wurde schon genug gesagt und hier kann man keine Empfehlung aussprechen, weil dieser Film einfach ein MUST SEE ist. Ein paar klitzekleine Sachen gibt es zu bemängeln (z.B die endlose Erklärung am Ende, die einfach nur aufgesetzt wirkt), da er ja auch "nur" 9 Punkte von mir bekommt, aber darüber kann man hinwegschauen.
Es war eine gute Entscheidung "Psycho" als meinen 500. Film hier auszuwählen. Bin gespannt, ob der 1000. Film besser wird.
Aber bis dahin ist noch lange Zeit...
"Religulous" ist hier auf moviepilot als Dokumentation gekennzeichnet. Dies trifft allerdings nur halb zu. Wer sich den Film anschauen will, sollte sich im Klaren sein, dass hier verdammt viele humoristische Elemente zu finden sind. Und so komm ich auch schon zur Bewertung: Denn genau dieser ironische, satirische und bitterböse Humor, der hier mehrmals, ob nun durch fiese Interviewfragen oder durch die eingefügten Szenen zwischen den verschiedenen Interviews, eingesetzt wird, ist schlicht und einfach geniale Polemik. Ich musste auf jeden Fall mehrmals lauthals loslachen. Dabei finde ich, dass der Film extremst gut aufgebaut ist und mit Musik gut hinterlegt ist. Gegen Ende hin weicht der Witz fast vollständig einer Ansage, die keine Kompromisse macht, was den Film im Gegensatz zum gemütlichen Diskussions-Jargon, der in solchen Fragestellungen vorherrscht, definitiv als Pluspunkt anzurechnen ist. Problematisch ist dennoch der Vulgär-Atheismus des Films, der sich letztlich selbst ein Bein stellt, indem er alle möglichen Religionen in einen Topf wirft und keine Differenzierungen mehr kennt. Zumindest eine Andeutung dieser Schwierigkeit hätte drin sein müssen. Ebenfalls unzufrieden ließ mich zurück, dass Maher Religion als isoliertes Phänomen betrachtet, das als Übel per se betrachtet wird. Mit Marx müsste man dem entgegenhalten, dass es unzureichend ist, wenn man die Religion, also den "Seufzer der bedrängten Kreatur", bekämpfen möchte, ohne die Verhältnisse zu betrachten, die jene Bedrängung erst hervorrufen. Solche materialistische Religionskritik unmöglich machende Ansicht ist nicht nur verkürzt, sondern auch komplett unsinnig.
"Transcendence" wurde ja dieses Jahr, trotz vermehrter Vorfreude, als großer Flop betitelt. Meiner Meinung nach ist er nicht zu schlecht, aber das riesige Potenzial, dass er zweifellos hat, schöpft er eben nicht aus.
Ich persönlich hatte mich ja lange auf den Film gefreut. Schließlich versprach er einen guten Cast, eine spannende Geschichte und wurde zudem von Christopher Nolan (!) mitproduziert. Die erste reichliche halbe Stunde schien dieses Rezept auch perfekt aufzugehen. Da baut sich sogar langsam ein bisschen Spannung auf. Umso mehr ärgert es mich, dass er danach so steil hinabfällt. DIe Thematik, die schon allein ein riesengroßes Potenzial bietet wird nach dem ersten Drittel leidet kaum noch erwähnt. Sie verschwindet in den Hintergrund und man bekommt eine mittelmäßige, teils interessante Geschichte präsentiert, die dann aber doch allzu oft nur so vor sich hinplätschert und nicht vorankommt. Es gibt nur wenige Filme, bei denen ich mich so sehr über verschenktes Potenzial ärgere. Nicht auszudenken, wie toll der Film hätte werden können, wenn man mehr ins Drehbuch investiert hätte, dass sich viel mehr um die interessante Grundidee kümmern könnte. Zum Glück funktioniert dafür das Schauspiel, die gut gemachte Optik und das ganz nette Ende.
Fazit: Von mir gibt's es, trotz den zweifellos vorhandenen Pluspunkten keine Empfehlung für "Transcendence".
Toller, liebevoll erzählter Film mit einer besonderen Botschaft und überzeugenden Jungdarstellern. Und auch wenn das alles noch so nostalgisch bzw. rührend ist, plätschert die Geschichte an manchen Stellen etwas vor sich hin.
Für mich ist "Stand by me" nicht das Meisterwerk von dem in den Kommentaren die Rede ist, aber gut ist er zweifellos.
"From Dusk Till Dawn" war eine absolute Überraschung für mich. Die Hauptdarsteller sind mit Clooney und Tarantino bestens besetzt, die Spannung hält fast immer an und die Geschichte ist einfach herrlich abgedreht, wild und verdammt heftig, was einen auch nicht überrascht, wenn man weiß, dass Tarantino das Drehbuch geschrieben hat. Dabei sind viele Szenen einfach herrlich cool inszeniert und ich war absolut amüsiert, während ich den Film sah.
Fazit: Hier spreche ich eine absolute Empfehlung aus und muss gleichzeitig aber auch anmerken, dass man sich vor dem Film keine Inhaltsangabe oder Kritiken durchlesen und keine Trailer angucken sollte, denn dann ist die Überraschung in der Mitte des Films umso größer...
Man weiß schon seit Filmen wie "Cloverfield" und "Project X", dass Found Footage auch außerhalb des Horror Genres funktioniert. Dieser Film ist dafür das absolut beste Beispiel.
"Chronicle" ist von der Idee her nichts, was es schon tausendmal gab, aber auch nichts absolut Neues (Vorallem das Ende und die Thematik Telekinese erinnert unweigerlich an "Carrie"). Aber das mit Found Footage zu verpacken ist einfach eine tolle Idee. Hier wird ein Regiedebüt abgeliefert, das gute Effekte, tolle Unterhaltung und überraschend gute Jungschauspieler vereint.
Negativpunkte waren für mich nur, dass an ein paar Stellen die aufgebaute Spannung zu schnell verloren ging und das an einigen Stellen die Sache mit den vielen verschiedenen Kameras aus verschiedenen Perspektiven etwas übertrieben wird.
Fazit: Ein Film, der auf jeden Fall überrascht und einfach gut unterhält. Sehr, sehr sehenswert!
Gebe hier einfach mal keine Bewertung ab, weil ich diese "Serie" auf keinen Fall gucken werde. Was mich aber wahrlich schockiert ist, dass diese Sendung hier als Mediensatire einsortiert ist.
Wenn man sich sowas schon anschaut, dann sollten die Zuschauer vom Dschungelcamp wenigstens so ehrlich sein und zugeben sich für diesen Dreck zu interessieren und hier in den Kommentaren nicht mit solchem Unsinn zu kommen, dass das Dschungelcamp anspruchsvoll wäre, RTL Selbstkritik üben würde und man hier ganz klar eine Mediensatire erkennt.
Sonst spare ich mir mal weitere Kommentare zum Inhalt der Sendung.
Da ist mir meine Zeit zu wertvoll.
Ohne Grinsekatze wäre der gesamte Film für die Tonne.
"Drag Me to Hell" ist ein einziges Jumpscare-Feuerwerk im positiven Sinne und so der filmgewordene Gegensatz zu subtilem Horror. Sonst ist die schnell erzählte Story zeitweise ziemlich mager, aber in seiner Machart ist der Film dann doch schlüssig und unterhaltsam. Darüber hinaus kann man hier exemplarisch sehen, wie interessant Internet-Fan-Theorien zu Filmen sein können.
Ich kann es kaum fassen, dass ein Film, der so gut im Trailer aussah und Nolan als Produzent hat, so schlecht sein kann.
Der Regisseur wollte hier scheinbar nur eins: ACTION ACTION ACTION
Die Handlung ist so minimal, dass man schon erahnen kann, um was es geht, bevor man auch nur den Trailer gesehen hat.
Ein schlechter, unglaublich klischeehafter Film, der sich sooooooo sehr hinzieht, wie man es sonst kommt erlebt.
Was ich auch besonders schlimm fand. Die heranzoomenden Kamerafahrten, die an das Found - Footage Genre erinnern. Und das bei einem Action Blockbuster!