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Alle Kommentare von OUROBOROS
Peter Klettmann, Anwalt, Familienvater und Eigentümer eines stattlichen Hauses, ruft die Polizei an: "Ich habe meine Ehefrau ermordet."
Der Familienvater wird sofort inhaftiert, seine drei süßen Kinder Vivian, Daniel und Emma fallen in das Netz der Jugendhilfe. Vivian, die Älteste, gerade 18 geworden, besucht eine Elite-Schule, steht kurz vor dem Abitur. Sie beschließt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und außerdem das Sorgerecht für ihre Geschwister zu erkämpfen.
Die Tragödie passiert hier schon in den ersten Minuten, doch das Familiendrama nimmt auf drei Zeitebenen erst seinen Lauf. Die wahren Hintergründe werden in 7 Episoden wie eine Zwiebel gehäutet und die Dramaturgie ist exzellent gelöst, so dass die Spannung nie verloren geht und am Ende wirklich alles eskaliert. Das Drehbuch könnte man besser nicht schreiben. Immer wieder erlebt der Zuschauer Passagen früherer Ereignisse in den 90er Jahren aus verschiedenen Augen und Perspektiven.
Auf dem Weg dorthin ist es absolut gelungen für die jugendlichen Alter Egos der erwachsenen Darsteller die passenden Typen zu finden. So ist es möglich die Identifikation mit den Protagonisten über mehr mehrere Jahrzehnte zu halten, ohne dass man das Gefühl hätte, es wären andere Darsteller. Hier fallen die jungen Alter Ego Damian Hardung, Milena Tscharntke und Rieke Seja als professionell aufspielende Charaktere auf. Für die Riege der Jungdarsteller in der Gegenwart, hat man sich u.a. für Julia Beautx und Julius Nitschkoff entschieden. Julia Beautx ist wohl als Influencerin bereits bekannt, sie ist nicht nur nahezu in Perfektion hübsch und zeigt eine große Variation von Gefühlen, sondern sie spielt als heute 23-jährige eine 18-jährige, als wäre sie ein 15-jähriger Teenager. Ihre Charakterwandlung von einem kichernden Schulmädchen zu einer jungen Frau während 7 Episoden ist schon herausragend. Der Titel "Gestern waren wir noch Kinder" verkörpert sie mit ihrer Figur Viviane zentral, wobei 5 weitere Figuren dieses Schicksal ebenso teilen.
Musikalisch werden Titel von Depeche Mode geboten (Shake The Disease, Walking In My Shoes, I Feel You, Policy of Truth, It’s No Good), aber auch auch ein Potpourri an verschiedenen Oldies und jüngeren Tracks, wobei manche Werke der Popmusik schon länger nicht mehr in Filmen und Serien zu hören waren.
Außerdem hat mich diese Cover Version des Scala & Kolacny Brothers Chors von "Nothing Else Matters" ziemlich berührt. Auch heute habe ich sie mehrmals angehört.
https://www.youtube.com/watch?v=kmggw1sM9rY
Das sind sehr viele Aspekte, bei welchen man davon ausgehen könnte, dass eine ausgezeichnete Wertung herausspringt, doch was mich während dem Bingen regelmäßig gestört hat, ist der deutsche Kamerafilter. Das macht die paar tollen Szenenbilder zu Nichte und lässt die Serie wie einen durchschnittlichen TV-Film erscheinen. Die Bildgestaltung hätte mehr auf die verschiedenen Zeitebenen eingehen müssen. Zwischen Rückblicken und der Gegenwart oder zeitgleichen Handlungen gibt es keine Akzente in der Bildgestaltung, so dass die Atmosphäre oft leider wenig Zauber besitzt.
Das ist äußert Schade, denn das ausgezeichnete Drehbuch hätte eine bessere optische Umsetzung dringend nötig gehabt. Trotzdem habe ich bis zum Ende mitgelitten, weil die Geschichte so eine unglaubliche Tiefe bietet.
Danke für die Liste. Ich weiß ja wie es ist mit Vorschlägen, manchmal nervt es einen, also fühle dich nicht genötigt, nur wenn du denkst, er passt da rein.
Da darf "Traum ohne Ende" nicht fehlen, finde ich. Ist ein Klassiker in seiner Erzählweise und damals mit dem Thema Traum schon ein Pionier.
https://www.moviepilot.de/movies/traum-ohne-ende
Hereditary, The Witch, Hagazussa und Der Babadook vermisse ich noch.
Irgendwie bin ich verblüfft, dass sie es jetzt doch geschafft haben, nach Discovery und Picard, eine neue Star Trek Serie zu machen, die ich wieder anschauen kann. Mal sehen was das noch wird, aber die erste Staffel hat mir gut gefallen.