RedMoon-1973 - Kommentare

Gut geschrieben. Gehe da voll mit. Oblivion ist ein sehr unterschätzter Film. Er fühlt sich an, als ob man ein Buch lesen würde. Die Bildersprache, der Sound, das erzeugt eine ganz andere Stimmung im Kopf, als man es auf dem Bildschirm sieht.

Serie: The Terminal List - Die Abschussliste - Staffel 1
Punkte: 8.5

Amazon ist echt kacke was Marketing angeht. Da hauen die so ein Brett raus und keiner kriegts mit. Und was ist mit Chris Pratt los? Den konnte ich noch nie ernst nehmen, aber hier ist er eine gänzlich andere Person. Eine super Darstellung, besser geht kaum.

Amazon hat es schon einigemale mit ähnlichen Serien versucht. Wir erinnern uns an die Jack Reacher oder Jack Ryan Reihe. Aber diese Serien waren zivilisiert. Hier wird das ganze dann mit Charles Bronsons Death Wish gemischt und mit Blut vergolten.

Und ja, die Serie hat einige Gewaltmomente. Vor allem "die eine besagte". Aber das macht das ganze dann auch glaubhaft. Erinnert man sich an die Szene in der Küche, wo Reece absolut verzweifelt schaut (möchte nicht spoilern), dann macht das die besagte Gewaltszene für mich umso glaubhafter und konsequenter. Nicht dass ich das begrüße, ich musste auch schlucken, aber der Typ hats verdient.

Serie: Stranger Things - Staffel 4
Punkte: 9

Auweia, was ein Ritt. Hatte ganz vergessen, mir vorher Beruhigungsmittel zu besorgen.
Sranger Things nimmt uns erneut mit auf eine Reise mit hohen Ups und tiefen Downs. Jede Menge Spannung, Emotionen, Action...und endlich bekommen wir mal den Antagonisten zu sehen, der für all das verantwortlich ist. Und was soll ich sagen: der ist mal echt gut geschrieben und richtig toll präsentiert. Keine flache Figur aus Pappmaschee, sondern so richtig ausgearbeitet...einfach perfekt.

Gestört haben mich einige Füllszenen, die nichts zur Story beigetragen haben, z.B. Klein-Max auf dem Skateboard, aber so what.
Wieder eine tolle Erfahrung.

RIP Cüneyt Arkin.
Der türkische Bud Spencer und Terence Hill in einer Person, der Held aus "Turkish Star Wars", das Gesicht 300 türkischer Trashfilme der 70er und 80er, der Kampfsportler und der studierte Arzt, ist heute im Alter von 85 Jahren an einem Herzstillstand gestorben.

Serie: Heimgesucht - Unglaubliche Zeugenberichte
Punkte: 5

Kann man so zwischendrin mal ruhig anschauen. In den bisher 3 Staffeln, gab es ganz annehmbare bis weniger gute Episoden. Keine davon fällt besonders positiv oder aber auch negativ auf.

5 Punkte --> Geht so!

Film: Uncharted
Punkte: 6.5

Sicher kein Meisterwerk und auch kein ernst gemeinter Indy-Ersatz. Popcorn-Kino der sich überhaupt nicht ernst nimmt, ja sogar jedwede Ernsthaftigkeit vermissen lässt. Aber Uncharted macht Spaß. Es bietet jede Menge Humor, lebt von seinen tollen Schauwerten und Schauplätzen und zeigt uns sympathische Charaktere.
Über mangelnde Action muss man sich bei einem Uncharted Titel sowieso nicht beschweren. Der gesamte Film läuft mit Adrenalin.

Film: Doctor Strange in the Multiverse of Madness
Punkte: 7

Ein Marvel eben!
Bombast-Optik meets Bombast-Sound. Mehr sollte man auch nicht erwarten. Vorbei sind die Zeiten vom ersten Iron Man oder ersten Captain America, wo noch etwas mehr in den Filmen steckte. Die letzten Marvel Filme, so wie auch dieser, sind zwar komplex, aber Story mal wieder so la la und Anspruch sollte man sowieso nicht erwarten.
Aber Spaß machts trotzdem irgendwie. Pure Unterhaltung eben.

Serie: Star Wars Obi-Wan Kenobi - Staffel 1
Punkte: 7

+ Darth Vader ist mal wieder die coolste Sau im ganzen SW-Universum

+ Die kleine Leia ähnelt stark der großen Leia. Die Gesichtszüge sind sehr ähnlich

+ Optik und Atmosphäre sehr gut gelungen

+ Der Kampf in der letzten Episode: Vader vs Obi Wan --> richtig stark und emotional

- Nirgendwo blaue Milch gesehen 😊

- Die Leia-Entführungsszene im Wald ist lächerlich

- Dünne Story und diverse Plotholes

- Die kleine Leia ist 10, sieht aus wie eine sechsjährige

- Die kleine Leia ist 10, bewegt sich wie eine dreijährige

- Die kleine Leia ist 10, redet wie eine Erwachsene

- Der kleine Luke....kann wohl nicht sprechen....kommt quasi nicht vor

Film: Geboren am 4. Juli
Punkte: 7

Nach "Platoon" der zweite Film von Oliver Stone zum Thema Vietnamkrieg. Im Gegensatz zu "Platoon", geht es in "Geboren am 4. Juli" weniger um die Begebenheiten des Vietnamkrieges an sich, sondern mehr um die Geschichte eines zurückgekehrten Veteranen, seinen psychischen Problemen und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Krieges. Ich muss zugeben, trotz weniger Story ließ sich "Platoon" besser schauen. "Platoon" ist prägnanter und knackiger. "Geboren am 4. Juli" ist dagegen stellenweise etwas langatmig und meiner Meinung nach eine halbe Stunde zu lang.
7 Punkte wegen der tollen Performance von Cruise, die sicher zum besten seiner Karriere gehört. Ansonsten wären es eher 6.

Serie: Manifest - Staffel 1
Punkte: 5.5

Auch Manifest ist eine typische Mystery-Serie, die dem Bauplan von Night Sky, La Brea und Outer Range folgt, die ich in den letzten Wochen gesehen habe. Nicht gut aber auch nicht schlecht. Der gemeinsame Nenner ist mal wieder ein mysteriöses Objekt oder Ereignis, um das herum man viel Drama und zwischenmenschliche Wehwehchen einbaut.
Leider bietet auch diese Serie nicht viel, was mich zu einer zweiten Staffel überreden könnte, außer dem Mangel an anderen Serien und Alternativen. Also warten wir es mal ab.

Film: Platoon (1986)
Punkte: 7.5

Platoon ist leider nicht gut gealtert. Die Actionszenen sind für heutige Zuschauer eher auf B-Movie Niveau. Aber stattdessen ist Platoon extrem gut gereift. Platoon ist weiterhin einer der Filme, der mit einer Bildersprache und Atmosphäre punkten kann, für die ich mal so schnell ohne Überlegen keine Vergleiche ziehen kann. Das fängt bei den Kostümen und der Maske an und endet dann final bei schreckenerregenden Bildern, die uns vor Augen führen, was Krieg aus Menschen machen kann. Die Flucht- und Todesszene z.B., welches man schon vom Cover kennt, oder die Szene am Ende, wo Leichen mit einem Bagger in Massengräbern verscharrt werden, wie unbedeutender Müll.
Platoon erzielt seine Wirkung auch heute noch.

Ich fand die Serie gut. Sie hatte viel Symbolik. Kein Mainstream. Viele philosophische und religiöse Ansätze. Das muss man schon mögen. Schade.

Serie: Outer Range
Punkte: 4.5

Amazon hats wohl derzeit mit diesen kaugummiartigen Mystery Serien. Erst letztens habe ich mich durch "Midnight Sky" gequält, welches dieser Serie durchaus ähnelt. Hier höre ich rechtzeitig auf und breche Mitten in der 5. Episode ab.

Charaktere, Worldbuilding, Darstellung, all das ist auf einem hohen Niveau. Aber verdxxxxxx, fünf Episoden lang sehen wir ein dummes Loch, ein Bisonviech, Pokahontas als Sheriffine und jede Menge "Drama auf der Ponderosa".

Film: Starfight (1984 The last Starfighter)
Punkte: 5.5

Dieser Film geniest einen gewissen Kultstatus und reitet auf der damaligen Krieg der Sterne Welle mit. Nicht nur das, er bedient sich beim Plot sogar fast ausschließlich daran. Beim Score ebenso. Die Parallelen zu Luke Skywalker, der ein langweiliges Leben führt, der Abenteuer erleben möchte und der plötzlich die Gelegenheit dazu bekommt, die Galaxie zu retten und dann groß gefeiert wird, sind nicht zu übersehen.

Für damals mag das alles noch funktioniert haben, aber für heutige Verhältnisse ist der Film zu plump und zu altbacken. Obwohl ich eine gewisse Nostalgie bei den Computeranimationen verspüre, ist dieser Film leider nicht gut gealtert.

Film: Ambulance (2022)
Punkte: 7

Dummer Film ohne Story und ohne Anspruch. Ein anspruchsvoller Film mit Tiefgang möchte Ambulance aber auch nicht sein. Ambulance ist ein reinrassiger Actionfilm besetzt mit Testosteron triefenden Kerlen, lauten Explosionen, nicht endenden Schießereien und einer 1A Kamera- und Soundarbeit. Aus allen Ecken dröhnt der Sound, der Subwoofer geht tiiiieffff in den Keller, und die Kamera wuselt um das Geschehen herum...mein Gott was für ein Erlebnis für die Sinne. Das habe ich mal so richtig gebraucht.
Der gestresste Jobgänger braucht auch mal solche Filme, wo er den Kopf auf Durchzug schalten kann.
Michael Bay eben: Geschichten erzählen kann er nicht, aber was in die Fresse, das kann er.

Serie: Bosch Legacy - Staffel 1
Punkte: 7.5

Bosch wie eh und je, aber irgendwie einen Tick kleiner, billiger, einfacher. Trotzdem immer noch eine Serie mit Anspruch, wobei die Qualität und der bereits genannte Anspruch nicht mehr an die ursprünglichen Bosch Staffeln heranreichen. Bereits die letzten beiden Staffeln wiesen weniger Komplexität auf und auch hier sind die Fälle weniger komplex als noch zu Beginn des Franchise.
Trotzdem für mich immer noch eine der besseren Krimi-Serien.

Serie: Night Sky - Staffel 1
Punkte: 5.5

Night Sky gehört zu den Serien, die man schaut und schaut und schaut und nicht davon wegkommt, aber am Ende doch nicht viel dabei herauskommt.
Die Qualität und der Plot an sich sind richtig gut, aber es geht quälend langsam voran, da sehr viel Zeit in die Charaktere investiert wird. Das ist prinzipiell richtig, aber hier wird das ewig langsam zelebriert.

Nicht schlecht, aber es gibt bessere Serien.

Serie: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI - Staffel 11
Punkte: 8.5

Erstaunlich, wie Akte-X nach so vielen Jahren erfolgreich zurückkehren konnte. Nach der zweiten Sichtung gefällt mir die letzte Staffel sogar noch einiges besser. Gut, der Hauptplot "Der Kampf" war eher so mittelmäßig, aber Akte X lebt ja auch von den Darstellern und deren Beziehungen zueinander.

Schade dass es nun vorbei ist. Bezüglich des Hauptplots ist alles erzählt. Einen neuen Plot hervorzukramen würde der Serie m.M.n. nicht gut tun. Daher sollten wir Mulder und Scully in allen Ehren gehen lassen.

Serie: Love, Death & Robots (Staffel 3)
Punkte: 8

Nach der für mich enttäuschenden zweiten Staffel macht die dritte Staffel vieles wieder richtig. Lustige, phantastische und auch atemberaubende Geschichten. Die Optik ist mal wieder enorm gelungen.
Ganz witzig, und eine der besten Episoden, ist die mit der winzigen Zombieapokalypse. Die beste Episode würde ich sagen ist "Schlechte Reise".

Film: Moonfall (2022)
Punkte: 5

Emmerich nutzt stets wenige Zutaten für seine Filme: Eine hanebüchene Story, globale Zerstörungsorgien in gewaltigen Bildern und das alles in einer technisch faszinierenden Umsetzung.
Auch Moonfall bedient sich diesen Elementen. Aber leider wird das alles sehr lieblos umgesetzt. Irgendwie wirkt Moonfall wenig durchdacht und trotz seiner Länge leer und substanzlos. Den Todesstoß bekommt der Film allerdings durch die zum Teil sehr schlechten visuellen Effekten. Diese variieren zwischen sehr gut bis extrem schlecht. Es fehlen sehr oft Texturen, Schatten und korrekte Beleuchtungseffekte. Die Szene des Hotels, als es von den Wassermassen überschwemmt wird, ist einfach nur peinlich. Zudem sind wohl sehr viele Außenaufnahmen im Studio entstanden. Man sieht der Szenerie jedes mal an, dass es künstlich ist. Auch so kleine aber wichtige Dinge, wie die Physik der Hubschrauber ist sehr oft falsch und einfach nur dahingeschludert. In der letzten Szene kommt der riesige Transporthubschrauber wie ein Sportwagen um die Ecke "gefahren".
Den Plot habe ich tatsächlich gemocht, aber die Umsetzung war wohl zu schwierig für die Chinesen.
Schade, ich hätte den Film sehr gerne mehr gemocht.

Serie: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI - Staffel 10
Punkte: 8

Endlich ist das echte Akte-X zurück. Kein Dogget, keine Reyes, die zwar OK waren, aber eben kein Mulder und keine Scully. Und endlich wieder der klassische Score im Intro.

Die Staffel ist leider kurz, macht aber Riesenspass. Folge 1 und Folge 2 knüpfen am Urplot an und bringen eine neue Verschwörung ans Licht. Dabei dachte ich, da kann nichts mehr kommen: DOCH!

Die Folgen dazwischen sind Monster-Of-The-Week Einzelepisoden und zwei davon sind sogar richtig gut. Wer sehen möchte, wie Mulder in einem Drogen-Rausch das Tanzbein schwingt, ist da genau richtig. Großen Spaß macht auch die nicht ernstzunehmende Folge, wo man das Thema "Wermonster" verdreht hat. Und zwar verwandelt sich hier ein Monster in einen Menschen und hat menschliche Bedürfnisse, wie Arbeiten zu gehen, Steuern zu zahlen, etc. Köstlich!
Wir dürfen auch in einer Szene die Gräber von Kim Manners und John Hardy sehen und unseren großen Respekt bekunden.

Der Cliffhanger am Ende lässt einen mal wieder total im Regen stehen.

Ursprünglich fand ich diese Staffel eher mittelmäßig, aber jetzt nach direkter Sichtung der vorherigen Dogget/Reyes Staffeln 8 und 9, merkt man doch nur zu deutlich, wie gut diese Wiederkehr von Scully und Mulder geworden ist.

Film: Akte X - Jenseits der Wahrheit
Punkte: 5.5

Schön wieder die beiden in einer klassischen Mulder-Scully Geschichte zu sehen. Leider führt uns der Filmtitel ein wenig in die Irre, denn mit der "Wahrheit" im Sinne des ursprünglichen Hauptplots hat dieser Film leider nichts zu tun. Stattdessen bekommen wir einen klassischen Thriller, der ruhig etwas mehr Mystery gebrauchen hätte können. Solide aber zu wenig Akte-X Feeling.
Der Soundtrack ist aber richtig gut.

Serie: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI - Staffel 9
Punkte: 5

Nein das war nichts. Das ist kein Akte-X mehr ohne Mulder. Wir haben es hier mittlerweile mit einer generischen FBI Serie zu tun, die nicht mal besonders gut gelungen ist. Schon in der vorherigen Staffel hatte sich das angekündigt. Durch diese neunte Staffel musste ich mich deutlich durchkämpfen. Bis auf die letzten beiden Folgen, wo Mulder wieder auftaucht, gibt es hier nichts besonderes zu sehen. Aber leider ist diese Mulder-Doppelfolge eher "schnell-Schnell" abgehandelt worden. Dabei hätten sich diese wichtigen Charaktere aus 9 Jahren Akte-X, die hier alle nochmal zu Wort kommen dürfen, doch etwas mehr Screentime verdient gehabt.

Ich muss es leider zugeben:
Das echte Akte-X endete mit Staffel 7. Und Schuld daran scheint David Duchovny gewesen zu sein, da er eben nicht mehr dabei sein wollte.

Danken muss ich unbedingt Chris Carter, dass er mit Akte-X ein großartiges Phänomen der 90er und 2000er Popkultur geschaffen hat.

Serie: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI - Staffel 8
Punkte: 5.5

Ich sehe das nicht so wie die anderen hier. Obwohl Agent Dogget als Mulder Ersatz seine Sache gut macht, so ist er doch kein Mulder. Mit dem Weggang von Mulder ist der Spirit der Serie weg. Es ist einfach kein Akte-X mehr. Es ist jetzt eine konventionelle FBI-Serie mit Mystery Ansatz. Scully steht hier leider ganz alleine auf offenem Feld und kann nicht viel reißen. Erst in den wenigen Episoden, wo Mulder mal auftaucht, merkt man, wie sehr die Serie dessen Charakter doch braucht.
Leider aber beginnt mit dieser Staffel das langsame Ende des guten alten Akte-X. Auch wenn die Serie noch Jahre weitergeht, an das Niveau der ersten Staffeln wird sie leider nicht mehr reichen.

Serie: Star Trek Picard - Staffel 2
Punkte: 0

Ich bin einfach nur sprachlos !!!