robertpires27 - Kommentare

Alle Kommentare von robertpires27

  • 7 .5
    über Rose

    Überzeugend inszeniertes Famíliendrama, das durch seine Authentizität und starken Darsteller glänzen kann. Das wird sicherlich nicht mein letzter Gsponer sein, der Film hat Lust auf mehr gemacht !

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    • Der John Ford des Italo-Westerns. Und selbst das wird ihm nicht gerecht. Ein Genie !

      • 7

        Vorneweg ist zu sagen, das mich der Film persönlich gut unterhalten hat. Vor allem im Hinblick auf seine unzähligen intertextuellen Verweise bezüglich des Italo-Westerns, kommen Fans und Kenner dieses Genre vollkommen auf ihre Kosten. Umgangssprachlich formuliert kann man sagen, dass Tarantino quasi auf alle filmischen Konventionen scheisst und macht was ihm gefällt ohne dass gleich dahinter eine versteckte Botschaft lauern muss. Das wirkt befreiend, revolutionär, eben ein Tarantino.
        Django Unchained ist das Paradebeispiel eines postmodernen Films. Intertextualität, Ästhetisierung, Selbstreferenzialität und die destruktive Erzählformen, alle Merkmale sind zweifellos vorhanden. Ich hatte aber den Eindruck, dass Tarantino mit allen Mitteln einen postmodernen Western auf die Leinwand bringen wollte und deswegen der Film sehr konstruiert wirkt. Vieles erscheint zu bemüht, die ironischen Brüche teilweise zu erzwungen, am Ende dann auch wieder das Abdriften in alte Gewohnheiten. Die Leichtigkeit fehlte, die bei Inglourious Basterds noch vorhanden war, vielleicht würde ich auch anders beurteilen wenn es diesen eben noch nicht geben würde.
        Zweifellos ist es sein konventionellster und zugänglichster Film. Ähnlich wie bei Inglourious Basterds, und Pulp Fiction genügt es, dass Tarantino mit dem Genregrundwissen des Ottonormalrezipienten spielt und ihn mit den Brechungen bekannter Klischees verzücken und unterhalten kann. Da liegt meiner Ansicht nach auch die Stärke Tarantinos : Seine Filme finden sowohl bei Filmkennern, als auch beim Massenpublikum großen Anklang. Und genau das macht einen sehenswerten postmodernen Film aus, das Erfreuen an der oberflächlichen Handlung und dem Spektakel und andererseits die Freude des Rezipienten daran Zitate und Anspielungen zu erkennen.
        Demzufolge ist der Film u.a. auch eine Reflexion über ein Subgenre, dass wiederum selbst über ein anderes Genre reflektiert hat. In diesem Kontext muss man aber sagen, das Leone dies ohne Frage komplexer und tiefgründiger gelungen ist. Andererseits ist das tiefgründige und komplexe aber auch nicht der Regiestil eines Quentin Tarantino.

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        • L.A. Confidential ist kein Gangsterfilm! Da greift kein Genreparameter... Wenn dann Polizeifilm und Gattung Film Noir... Als übergeordnetes Genre folglicherweise der Kriminalfilm ! Auch Fargo fällt raus...Heat ist vertretbar, da es beide Seiten beleuchtet, sowohl Gangster, als auch Gesetzeshüter...Worüber ich mich immer wieder wundere ist die Auflistung des großartigen Films "Die Unbestechlichen" im Kontext des Gangsterfilms ! Eindeutig Kriminalfilm, dem Subgenre des Mafiafilm würde ich ihn nur wegen der Thematik zuordnen, eher ein Großstadtwestern oder ein Historienfilm als ein Gangsterfilm...Die Welt der Mafia wird kaum beleuchtet sondern alles wird aus der Sicht der "Guten" geschildert.
          City of God ist ebenfalls mehr Milieustudie als Gangsterfilm... Ein wenig Sorgfalt bei der Genrezuordnung wäre wünschenswert, auch wenn es besonders im Gangstergenre viele Überschneidungen gibt und die Genretheorie immer wieder Veränderungen unterlegen ist...

          • 9

            Die Szene, in der Gerbier in Paris aus dem Gestapohauptquartier flieht zeigt die ganze Brillianz dieses Regisseurgenies ! Das unerträgliche Warten auf den richtigen Zeitpunkt, um dem SS-Mann nach der Zigarette zu fragen wird meisterhaft mit der Kamera eingefangen und zieht den Zuschauer quasi mit in das Geschehen. Unfassbare Atmosphäre ! Ich könnte mir die stundenlang anschauen....
            Melville erzeugt ohne Effekthascherei eine fesselnde Spannung sondergleichen, die Erwartungshaltungen des Zuschauers, das die jeweilige Szene positiv für alle Beteiligten verläuft wird aber immer wieder bewußt enttäuscht.

            Spoilergefahr:
            Der andere Mann, der in besagter Szene flieht, wird vermutlich erschossen, Felix und Jean-Francois können nicht gerettet werden, die Mitgefangenen, die um ihr Leben laufen sterben im Gewehrfeuer etc...
            Spoilerende

            Im Krieg gibt es keine Helden deswegen wird auch auf jegliche Heldenglorifizierung verzichtet und eine nüchterne, sachliche und unpathetische Erzählweise gewählt um den Unsinn, ja die fehlende Logik, die Gerbier durch Jardies/Cavallies Bücher versucht wiederzufinden, des Krieges darzustellen! Narrativ und inszenatorisch großartig. Visuell ebenfalls herausragend wie die trübe Ästhetik des Films die Thematik noch unterstreicht!
            Eindeutig ein Werk, das beim wiederholten Sehen das Potential zum Lieblingsfilm hat !

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            • Wenn etwas prägend im Bereich der Qualitätsfernsehserien im Bereich Drama war dann "Die Sopranos" und natürlich "Six Feet Under", genaugenommen eigentlich sogar schon "Oz"(war aber leider nie prägend da damals nicht massentauglich. Und absolut wegweisend im Mystergenre war wohl erst einmal vorrangig "Twin Peaks" dann Akte X.

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              • 8 .5

                Der dramatische Aufstieg und Fall eines jungen irischen Landadligen liefert den Zuschauern quasi nebenbei ein Sittengemälde des späten 18.Jahrhunderts. Das alles verpackt in faszinierende Bilder, perfekt ausgestattetes Setting mit einer ungeheuren Detailverliebtheit, das Ganze unterlegt mit einem fantastischen Soundtrack. Allein die spektakulären Kamereinstellungen Kubricks sind es wert diesen Film zu goutieren. Die Tatsache, das der Regisseur einige Szene nur bei Kerzenlicht filmte damit der Rokokostil bewahrt bliebe, unterstreicht wie wichtig es Kubrick war uns einen möglichst authentisches Gesellschaftsporträt der damaligen Zeit zu präsentieren.
                Man hat den Eindruck als wäre Kubrick in die Vergangenheit gereist und hätte 1780 dieses Werk kreiert. Selten hat ein Film es geschafft das Publikum visuell und emotional in die Vergangenheit reisen zu lassen.

                4
                • 5

                  Trash mit Kultpotential !

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                  • 8 .5

                    Ein Klassiker des Abenteuerfilms mit einer ausgezeichneten Charakterzeichnung, der eindrucksvoll Themen wie Gier, Perspektivlosigkeit, Neid, Loyalität, Freundschaft und den tieferen Sinn des Lebens in eine einfache Handlung packt, die es aber schafft, immer wieder den Spannungsgrad hoch zu halten.
                    Narrativ Top ! Visuell Top ! Auditiv Top !

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                    • 8

                      Für das Genre der Westernkomödie absolut wegweisend. Ausgereifte witzige und stimmige Dialoge, unterhaltsame Storyline und legendäre Szenen: Bitchfight mit der Dietrich und das im Jahre 1939!
                      Fast jede Szene Einstellung mit ihr ist so wunderbar abfotografiert, das jede eine Postkarte oder ein Filmplakat wert wäre.
                      Auch handwerklich ist nichts zu bemängeln. Die ungeahnte Dramatik am Ende sorgt für den krönenden Abschluss.

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                      • 8

                        Kinski ist überbewertet. Keinesfalls ist er der Grund wieso der Film funktioniert da überzeugt er mich doch auf ganz anderen Ebenen !

                        • 9

                          Ey Blonder weißt du was du bist ? Gottverdammte 9,0 Punkte wert !

                          8
                          • 0 .5
                            über Mama

                            Hanebüchener Schwachsinn.

                            • 7

                              Unterkühlte Bilder, lange Kameraeinstellungen mit dem Effekt, dass man die Nähe der Kamera kaum spürt. Identitätslose, innerlich zerrissene Menschen mäandern durch eine sinnentleerte Finanzwelt, die genau so undurchsichtig für uns ist, wie die gläsernen Hochhäuser der Investmentbüros. Die Protagonisten schauen aus der Vertikalen göttergleich auf die einfache Bevölkerung herab. Kunst ist für diese Menschen lediglich eine moralische Absicherung hinsichtlich ihres kulturellen Habitus und dient ihnen letztendlich nur als Prestigeobjekt.
                              Ästhetisch ein sehr beeindruckendes Werk, dass wie eine Hommage an Antonionis Filme, insbesondere Liebe 1962 anmutet.
                              Die Intention des Regisseurs, eine Liebesgeschichte mit Kritik an dem Finanzsystem zu verbinden, gelingt in meinen Augen nicht vollständig bzw. da übernimmt sich der Film ein wenig aber die elliptisch-fragmentarische Ästhetik und Narration erzeugt über weite Strecken ein mulmiges Gefühl beim Zuschauer, lässt viel Raum für Interpretationen und zeigt vor allem eindringlich die Seelenzustände der überzeugenden Darsteller.

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                              • 5 .5

                                Hab ich irgendwas verpasst ? Starke Darstellerleistungen ? Handwerklich solide aber nichts berauschendes für Anfang der 90er ! Und hatte auch so einen seltsamen B-Movie-Touch...

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                                • Du hast einfach vollkommen Recht !
                                  Nur über "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" als besten Fassbinder lässt sich streiten...aber wie ;-)

                                  • 7 .5

                                    Absolut stimmiger Kriminalfall mit einer herausragenden Miss Marple. Aus der Riege der Nebendarsteller stachen für mich Cedric Ackenthorpe und der Neffe Alexander heraus.
                                    Der Cast war bis in die kleinste Rolle perfekt besetzt. Man kann es nicht oft genug betonen: Tatort, oh lieber Tatort, nehm dir mal ein Vorbild...Es kann auch originell sein ohne Overacting a la Münster...

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                                    • 5 .5

                                      Herausragender Hauptdarsteller und gute Kameraarbeit (es gab einige Einstellungen, von denen ich durchaus begeistert war) aber mehr war nicht.
                                      Innovativarmes Biopic das nichts neues bietet. Da empfehle ich Larry Flint, der weitaus tiefgehender und wie @Prestigeww treffend bemerkte, eben nicht so oberflächlich gezeichnet ist.

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                                      • 9

                                        @skurril hat mir hier schon aus der Seele gesprochen.
                                        Nur so viel: Endlich war einmal der richtige Moment für diesen Film gefunden und meine Erwartungen daran wurden mehr als erfüllt.
                                        Voller Vorfreude, werde ich,so bald wie möglich, meine Zeit auch den beiden anderen Teilen der Farbentrilogie widmen !

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                                        • 7 .5

                                          Episch.Melodramatisch.Subtil. Großartige wunderschöne Bilder. Vielschichtiger Plot. Wunderschöner Liebesfilm und um Klassen besser als der ein Jahr ältere Schiffsfilm...
                                          Jetzt schauen wir uns doch mal die hier vieldiskutierten Oscarnominierungen 1997 an.
                                          Oscar in der Rubrik Kamera und und Schnitt. Da kann man darüber diskutieren ob Fargo bessere Kamera und Schnitt hatte, aber wer sich da ein Urteil bilden will, sollte schon absolut vom Fach sein, alles andere wäre vermessen. .
                                          Musik ganz klar, verdient hätte es Cartel Burwell (Fargo) aber auch da ist der EP nicht von schlechten Eltern.
                                          Nebendarstellertrophäe für Juliette Binoche ist absolut vertretbar.
                                          Ausstattung,Kostüm und Tonmischung: Da gab es in dem besagten Jahr nicht viel besseres.
                                          Beste Regie und bester Film stimme ich definitiv nicht zu.
                                          Titanic hat ein Jahr später weitaus unverdientere Preise abgeräumt...Allein schon beste Kamera trotz der Nominierung von Kundun...
                                          Aber über Oscars zu diskutieren ist vergebene Liebesmüh...
                                          Die wahren Filmperlen und Meisterwerke sind ja sowieso nicht nominiert !

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                                          • 6

                                            Erst dachte ich: "Was für ein Schrott, erwachsene Disneydarsteller im Pseudo-Achtziger- Kitschrockrausch" aber dann...Im Endeffekt darf man diesen Streifen nicht ernst nehmen weil er sich selbst nicht ernst nimmt und seine Darsteller sich erst recht nicht ! Da haben sich wohl einfach Achtziger Jahre RockFans aus 4 Generationen (Baldwin,Cruise,Zeta-Jones,Brand,Hough) zusammengefunden und einfach sprichwörtlich die Sau rausgelassen...Man muss die Musik dieser Zeit schon ein wenig mögen sonst funktioniert dieses "Machwerk" nicht;) Ich konnte mich letztendlich dem Setting irgendwie nicht entziehen und habe am Ende Don't stop believing mitgeträllert (Ein Glück ist man hier anonym)...
                                            6 Punkte dafür, aber das ist weit über meine Schmerzgrenze hinaus :-)

                                            • 7 .5

                                              Michel Simon überzeugt mich im Triumvirat der hochgelobten Darsteller am meisten. Natürlich ist dieser Kriminalfilm absolut wegweisend für sein Genre und besonders von der Inszenierung können sich heutige Krimis immer noch eine Scheibe abschneiden.
                                              Die psychologische Tiefe bezüglich des Mörders ist mir jedoch nicht ausreichend genug und ich hätte dem Ganzen noch mehr Zeit eingeräumt aber man muss in diesem Kontext natürlich auch bedenken, dass diese Darstellungsweise für die damalige Zeit, schon außergewöhnlich war.
                                              Das von Dürrenmatt angedachte Ende,kein Heinz Rühmann ( der natürlich eine absolut starke Vorstellung abliefert aber-und das ist jetzt sehr subjektiv-für mich ein persönliches No-Go ist) und der Film würde wohl viel weiter oben in meiner Bestenliste angesiedelt sein.
                                              Es ist aber auch nicht leicht, wenn sich Werke dieses Genres mit "M-Eine Stadt sucht einen Mörder" messen müssen ;-)

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                                              • 5

                                                Als Komödie hat er einwandfrei funktioniert aber das war ja nicht die Intention des Regisseurs;-)

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                                                • 7

                                                  Ungemein starke Darstellung von deNiro...Die Szene als er "Aint got nobody" von Louis Prima anstimmt ist umwerfend. Auch die Sexszenen waren sehr intensiv und überzeugend dargestellt.
                                                  Irgendwie hat der Film einen Punkt bei mir getroffen deswegen 7 Punkte anstatt eines Ganz Gut...

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                                                  • 3 .5

                                                    SPOILER!
                                                    Ein Toter der nicht merkt, dass er tot ist...Autsch !

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