Sigrun
Inception ist Christopher Nolans verschlungener Psycho-Thriller um Cyber-Diebe, die in die Träume ihrer Opfer eindringen, um dort Ideen zu stehlen – oder neue Ideen einzupflanzen.
Die Lebenswege zweier Männer und einer Frau, die aus verschiedenen Milieus und Gegenden Frankreichs kommen und sich im Laufe ihrer privaten und beruflichen Entwicklung begegnen: ein Nachrichtenredakteur, der seinen Posten verliert und sich als Medienpolitiker und Schriftsteller versucht; seine zeitweilige Geliebte, Schauspielerin und Tochter eines kommunistischen Arbeiters; schließlich der ehrgeizige Sohn einer Bauernfamilie, der es bis zum Leiter einer Fabrik bringt, jedoch aber von seiner Aufgabe überfordert wird. An Hand dieser Schicksale soll menschliches Verhalten mit Hilfe der Erkenntnisse der modernen Verhaltensforschung untersucht werden.
In The Expendables rekrutierte Sylvester Stallone ein Söldner-Team aus den größten Actionstars der letzten 20 Jahre und hetzt sie einem armen Diktator auf den Hals.
In Alejandro Jodorowskys Kunstfilm Montana Sacra begibt sich eine Gruppe von 10 Auserwählten unter Führung eines Alchemisten auf die Suche nach Unsterblichkeit.
Hunger erzählt von den letzten Tagen des IRA-Kämpfers Bobby Sands (Michael Fassbender). 1981 sitzt er im Maze-Gefängnis in Nordirland, wo für die inhaftierten Iren der Unabhängigkeitskampf weitergeht: Revolten, Ungehorsam, Vandalismus. Für die britische Regierung unter Thatcher sind die IRA-Soldaten nichts weiter als gewöhnliche Kriminelle. Um für seine Mithäftlinge aus der IRA den Status des politischen Gefangenen zu erzwingen, will Bobby Sands die Regierung mit einem Hungerstreik zum Einlenken bewegen. Er selbst tritt freiwillig als erster den Streik an und nimmt dafür bewusst den Hunger-Tod in Kauf.
In Inglourious Basterds schreibt Quentin Tarantino die Geschichte des Zweiten Weltkriegs neu und lässt jüdische Soldaten und Résistance-Mitglieder gegen Hitler und Christoph Waltz kämpfen.
Bertolt Brecht interessierte sich früh für das neue Medium Film und machte sich 1931 gemeinsam mit dem Regisseur Slatan Dudow und dem Komponisten Hanns Eisler an ein eigenes Filmprojekt: "Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" Der Film erzählt die Geschichte der Arbeiterfamilie Bönicke, die während der Weltwirtschaftskrise aus ihrer Wohnung vertrieben wird und in die Gartenkolonie "Kuhle Wampe" im Osten Berlins zieht. Formal setzen Brecht und Dudow dabei auf die Montagetechnik, die in den zwanziger Jahren von Sergej Eisenstein entwickelt worden dar. Unmittelbar nach der Fertigstellung verhinderte die Zensur im März 1932 zunächst die Uraufführung mit der Begründung, die politische Tendenz sei "längst nicht so grob und stark aufgetragen" wie üblich, und genau das mache den Film gefährlich; 1933 verboten die Nationalsozialisten "Kuhle Wampe" endgültig. Heute gilt "Kuhle Wampe" als Meilenstein des politischen Kinos.
Mit Thor bekam nach Hulk und Iron Man eine weitere Heldenfigur aus dem Marvel-Universum ihren ersten Solo-Auftritt. Kenneth Branagh inszenierte Chris Hemsworth als Donnergott.
Dokumentation eines Weltreisenden: Eine Frau erzählt in Briefform die Gedanken eines Weltreisenden, der auf seinem Weg unter anderem in Japan, Afrika und Amerikaunterwegs war.
Mit Letztes Jahr in Marienbad verfilmt Alain Resnais einen avantgardisitischen Roman von Alain Robbe-Grillet. Der surrealistische Film zählt zu den Klassikern des französischen Kinos.
Frankreich im 17. Jahrhundert: Der junge Gascogner D'Artagnan reist nach Paris, um ein Musketier, ein Mitglied der königlichen Garde, zu werden. Gleich nach seiner Ankunft passieren ihm mehrere Missgeschicke, die dem heißblütigen Jüngling drei Duelle mit drei Musketieren bescheren. Doch den Duellanten kommen die Erzfeinde der Musketiere dazwischen, die Mitglieder der Garde von Kardinal Richelieu. Ein heißer Kampf entbrennt, und D'Artagnan schlägt sich natürlich auf die Seite der Musketiere. So beginnt die unzerstörbare Freundschaft zwischen Porthos, Athos, Aramis und D'Artagnan. Ganz Frankreich weiß, dass Kardinal Richelieu Böses im Schilde führt, nur König Louis XIII. ist ahnungslos. Richelieu will den Monarchen stürzen und selbst die Macht übernehmen. Um sein Ziel zu erreichen, plant er erneut eine Intrige. Diesmal will er die Königin dazu benutzen, Louis XIII. und den Duke of Buckingham zu einem erneuten Krieg zwischen Frankreich und England aufzustacheln. Tatkräftige Unterstützung bekommt Richelieu von dem ehemaligen, in Ungnade gefallenen Musketier Rochefort und Lady de Winter, die ihre Reize in Paris wie auch in London einsetzt, um dem Kardinal zu dienen. Die Königin erkennt die Gefahr. Nur ein versöhnlicher Brief an den Duke of Buckingham in London kann die Lage entschärfen. Aber wer soll diesen Brief nach England befördern? Wem kann man noch vertrauen? Eine der Hofdamen von Königin Anna, Constance Bonacieux, weiß Rat: Ihr Liebhaber D'Artagnan ist tapfer, stark und dem König treu ergeben. Er wird den Brief sicher zu Buckingham bringen und mit einer Antwort innerhalb von 14 Tagen zurück sein. Unterstützung bekommt D'Artagnan natürlich von seinen Freunden, den drei Musketieren.
Philip Marlowe (Elliott Gould) ist überrascht, als sein Freund Terry Lennox (Jim Bouton) zu später Stunde bei ihm auftaucht und ihn bittet, ihn über die Grenze nach Mexiko zu fahren.
Kaum ist der Privatdetektiv von der nächtlichen Spritztour zurück, nimmt man ihn in Los Angeles in Untersuchungshaft. Angeblich hat Lennox seine Frau umgebracht, in diesem Fall hätte Marlowe Fluchthilfe geleistet. Der Detektiv glaubt das jedoch ebenso wenig, wie die Nachricht vom Selbstmord seines Freundes, die bald darauf eintrifft. Wieder auf freiem Fuß, beschließt Marlowe, der Sache nachzugehen.
Zunächst allerdings beauftragt ihn die attraktive Eileen Wade (Nina van Pallandt) nach ihrem Mann Roger (Sterling Hayden) zu suchen. Seitdem Roger Wade als Schriftsteller nichts mehr zustandebringt, trinkt er haltlos und verschwindet immer wieder. Marlowe spürt Wade im Sanatorium des fragwürdigen Dr. Verringer (Henry Gibson) auf und macht dort auch Bekanntschaft mit dem Gangsterboss Marty Augustine (Mark Rydell), für den sein Freund Lennox gearbeitet zu haben scheint. Und auch für Eileen Wade war Lennox offenbar kein Unbekannter…
In Antonionis Liebe 1962 buhlt der selbstbewusste Börsenmarkler Alain Delon um die Zuneigung der kühlen und enttäuschten Monica Vitti.
In Die Spielregel findet sich Roland Toutain als Pilot André inmitten eines Liebeschaos' der französischen Oberschicht wieder.
Ein namenloser Revolerheld kommt in ein kleines Kaff im wilden Westen. Die Bewohner fürchten sich vor ihm. Nachdem drei Gangster erfolglos versuchten, ihn zu töten, nimmt er sich ein Zimmer und beschließt, zu bleiben. Als die übrigen Kumpanen der getöteten Desperados auf Rache sinnen, hilft der Fremde den Bewohnern, ihre Stadt zu verteidigen...
In der Nacht vor seinem 78. Geburtstag wird der vom Tode gezeichnete Schriftsteller Clive Langham in den Sog von Gefühlen und Gedanken gezogen, die von tiefer Angst geprägt sind. Mit der Flasche versucht er, die Schmerzen dieser Nacht zu betäuben. Seine vom Alkohol stimulierten und verwirrten Gedanken kreisen um sein letztes Buch. Als Vorbild für die Hauptfiguren dienen ihm seine Söhne Claude und Kevin sowie seine Schwiegertochter Sonia. Claude, dessen Art Langham am wenigsten zusagt, vertritt im Roman die Anklage gegen einen jungen Soldaten mit den Zügen seines Halbbruders Kevin. Dieser hat einem Greis die Bitte um den Gnadentod erfüllt; Claudes Frau Sonia fühlt sich darum in den nächtlichen Phantasien ihres Schwiegervaters viel mehr zu Kevin hingezogen als zu ihrem Mann. Claudes Geliebte Helen wiederum ist das Ebenbild seiner Mutter und lässt Langhams Schuldgefühle am Selbstmord seiner Frau offenbar werden. Zu diesem Abstieg ins persönliche Unbewusste gesellen sich albtraumhafte Bilder von politischer Verfolgung und Unterdrückung. Im strahlenden Sonnenlicht des nächsten Tages, seines 78. Geburtstages, scheinen dann die Schrecknisse der Nacht unendlich fern, bieten Langham und seine Angehörigen das Bild einer liebevollen Familie. Bei aller äußeren Ruhe weiß der alte Mann jedoch, dass die Ängste und Düsternisse unabtrennbar sind von dem Leben, an dem er weiterhin hängt.
Paris 1944, wenige Tage vor der Befreiung durch die alliierten Streitkräfte. Oberst von Waldheim ist zwar kein Freund der "entarteten Kunst", doch er weiß, dass die Gemälde in den Pariser Museen ein Vermögen wert sind. Von Waldheim lässt die erlesensten Kunstschätze des Landes auf einen Zug nach Deutschland verfrachten. Verzweifelt wendet sich die Museumsdirektorin Villard an den Stationsvorsteher Paul Labiche. Sie erklärt dem Widerstandskämpfer, dass die Kunstschätze aus nationalen Gründen unbedingt gerettet werden müssen. Doch Labiche verweigert ihr die Hilfe. Zu viele Kämpfer aus seinen Reihen mussten bereits ihr Leben lassen. Allein der für den Transport eingeteilte Lokführer Papa Boule fasst sich ein Herz. Doch sein Sabotageversuch wird entdeckt. Von Waldheim lässt den alten Mann auf der Stelle erschießen. Jetzt erkennt Labiche, dass dieser Zug Deutschland niemals erreichen darf. In wenigen Tagen werden die alliierten Streitkräfte Paris befreien. So lange muss der Zug aufgehalten werden. Mit über hundert Männern gelingt es Labiche, die Stationsschilder der Bahnhöfe entlang der Strecke zu fingieren. Während der deutsche Offizier, der die Fahrt begleitet, bei jedem Halt die ordnungsgemäße Position entlang der Strecke Paris-Metz telefonisch durchgibt, befindet sich der Zug auf einem Rundkurs. Als von Waldheim das Spiel durchschaut, will er Labiche hinrichten lassen. Doch Labiche kann sich bei der Hotelbesitzerin Christine verstecken.
In Thief - Der Einzelgänger schickt Regisseur Michael Mann niemand Geringeren als James Caan los, der als Safeknacker Frank nach einem jahrelangen Gefängnisaufenthalt seinen letzten Coup landen will.
In Kriegsfilm-Klassiker Steiner - Das Eiserne Kreuz von Sam Peckinpah entwickelt sich im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront eine verbissene Rivalität zwischen zwei deutschen Offizieren.
Glorreiches Scheitern - Ein einzigartiges Filmdokument aus dem heroischen Zeitalter der Polarforschung: Nachdem Amundsen 1911 den Südpol erobert hatte, suchte sich der britische Polarfoscher Sir Ernest Shackleton eine neue Herausforderung: die komplette Durchquerung der Antarktis über den Südpol. Am 1. August 1914, kurz vor der Kriegserklärung Großbritanniens an Deutschland, sticht sein Schiff, die "Endurance" (Durchhaltevermögen), mit 27 Männern und Shackleton als Expeditionsleiter in See. Mit an Bord: Kameramann Frank Hurley, der den Expeditionsalltag filmisch dokumentiert: den täglichen Kampf gegen das Packeis - und dann, wie die "Endurance" monatelang abdriftet und schließlich zerquetscht zu sinken beginnt, noch bevor der Südpol erreicht ist. Ein dramatischer Kampf ums Überleben nimmt seinen Lauf. Und endet erst am 30. August 1916 als dank Shackletons unermüdlichem Einsatz alle Mannschaftsmitglieder gerettet werden. Einige von ihnen müssen allerdings kurz darauf an der Front ihr Leben lassen.
Der Autor C.S. Forester erschaffte die Romanfigur Horatio Hornblower. Ein Seeheld der britischen Marine. Hornblower kämpft gegen die französischen und spanischen Kräfte während der napoleonischen Kriege, aber findet auch Zeit für eine Romanze in dieser Geschichte.
Am Anfang von Luis Buñuels Ein andalusischer Hund steht eine der berühmtesten Schocksequenzen der Filmgeschichte: Ein Rasiermesser schneidet durch das Auge einer jungen Frau. Später sieht man eine von Ameisen wimmelnde Menschenhand, Priesterseminaristen, die an Glockenseilen baumeln, und den Kadaver eines Esels, der aus einem Pianoflügel quillt. Einige Szenen sind bewusst als anarchische Provokation gedacht, andere lassen sich als poetische Metaphern deuten – insgesamt attackieren die vieldeutigen Bilder nachhaltig die herkömmlichen Vorstellungen von Ratio und Normalität. An deren Stelle tritt die Logik des Traums, die auflösende Kraft der Fantasie.
Hintergrund & Infos zu Ein andalusischer Hund
Ein andalusischer Hund ist ein formal hervorragender Experimental-Stummfilm der surrealistischen Avantgarde, den der damals 28-jährige Luis Buñuel gemeinsam mit dem Maler Salvador Dalí inszenierte. Der Film, der bei seiner Pariser Uraufführung einen Skandal auslöste, ist heute konsumierbar geworden. Der gleitende Übergang zwischen äußerer Realität und der Realität des Bewusstseins sowie der respektlose Blick auf die Werte der bürgerlichen Kultur finden sich auch in den späteren Werken Buñuels wieder.
In Jean Renoirs großem Friedens-Plädoyer Die große Illusion freundet sich ein französischer Kriegsgefangener mit dem deutschen Lagerkommandanten an, doch die Weltgeschichte nimmt keine Rücksicht.
Vier Abenteurer sind auf dem Weg nach Silverado. Der Zufall bringt sie zusammen, Gewalt und Gefahr lassen sie unzertrenn-lich werden, ihre Freundschaft macht sie zu Helden. Vereint kämpft das glorreiche Quartett gegen Desperados, einen gierigen Rinderbaron und einen korrupten Sheriff.