TheMadHatter - Kommentare

Alle Kommentare von TheMadHatter

  • Ich war ebenfalls mal in Tunesien beim Drehort von Star Wars (Episode I)

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      Das sieht irgendwie unglaublich faszinierend aus

      • Ghassan Massoud ist ein interessanter Schauspieler - gerade in "Kingdom of Heaven" fand ich ihn äußerst überzeugend. Er hat irgendwie ein charismatisches Auftreten; seine ganze Körpersprache und Mimik sind kontrolliert, aber nicht starr und er hat eine fesselnde Präsenz. Sultan Saladin spielt er perfekt und macht die Figur nicht nur zu einem memorablen Antagonisten, sondern zeigt auch die Vielschichtigkeit eines intelligenten Menschen auf, der sehr überzeugend und gut ist und sich dessen bewusst ist.

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        • Ich kenne noch den Film XXY (von Lucía Puenzo), der ist auch sehr kurz.
          Witzige Idee :)

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            • Sehr interessant! Ich kenne nur 2-3 der Filme aus der Liste, aber das sind ganz neue Aspekte.

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              • Die komplette Herr-der-Ringe-Trilogie natürlich (Extended & Kinoversion) sowie die Dark-Knight-Trilogie.
                Viele Andere Filme besitze ich nur digital.

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                  • "Cloud Atlas" und "Lola rennt" sind beide klasse.

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                    • Woody Harrelson ist echt Veganer? Das kann ich mir bei dem nur schwer vorstellen :)

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                      • Oh ja, bitte bitte! Auf den Film warte ich schon ewig!

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                          • Sehr schön, einige gehören auch zu meinen Lieblingsstücken!

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                              • Yeah, Filmmusik! Wenn jemand so freundlich ist und mir ein Stöckchen zuwirft, werde ich ihm mit Freude hinterherjagen und das Stöckchen fangen.

                                • Happy Birthday Herr Ganz!
                                  Klasse Schauspieler - einer der *ganz* Großen im deutschsprachigen Raum.

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                                  • Top-Beschreibung - ich stimme dem in jedem Punkt zu!

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                                      "The Giver"
                                      (Achtung Spoiler!)

                                      Wie wäre eine Welt ohne Emotionen? Ohne Gefühle? Wäre sie besser oder sicherer?
                                      Wäre sie dann noch menschenwürdig?
                                      "The Giver" hat einen hochinteressanten Ansatz; nämlich den, das aus der Asche einer alten Zivilisation eine Neue hervorging; eine Welt ohne Gefühle. Die Menschen werden medikamentös so manipuliert, das jeglicher Ansatz von Emotion unterdrückt wird. Dadurch sollte die Menschheit besser und sicherer als je zuvor leben. Verdeutlicht wird dieser Gedanke durch den am Anfang komplett in schwarz-weiß gedrehte Film.
                                      Nur eine Person, der sogenannte Hüter der Erinnerung, darf Gefühle erleben und bewahrt mit dieser Fähigkeit die vorige menschliche Geschichte. Schöne und glückliche, aber auch traurige Erinnerungen. Alls das bewahrt der Hüter.
                                      Der Hüter steht sehr weit oben in der Hierarchie und hat als einziger Mensch das Recht, zu lügen. Besonders auch schwere und traumatische Erinnerungen lasten alleine auf dem Hüter der Erinnerung.
                                      Ist dieser zu alt für diese Aufgabe, erwählt er einen Jüngeren, den er in das Amt einführt und es nach seiner Eignung an ihn abtritt.
                                      Jonas (der eigentliche Hauptcharakter des Films) wird eben zum neuen Hüter erwählt. Mit der Zeit erfährt er zum ersten Mal, was eine Emotion ist; wie sich Liebe oder Hass anfühlt.
                                      Später entdeckt er die grausame Seite dieser perfekten, durchorganisierten Welt: Jedes Baby, das geboren wird, muss einer bestimmten Norm entsprechen; nur dann wird es aufgezogen. Die Ungeeigneten werden entsorgt.
                                      Das Gleiche geschieht auch mit Menschen, die zu alt sind oder in irgendeiner Form nicht dem Weltbild dieser Hierarchie entsprechen.
                                      Jonas durchbricht diesen Kreislauf, in dem er aus der Stadt flieht und daher alle Erinnerungen an die Menschen zurückkehren (wie das geht, habe ich mich auch schon gefragt).

                                      Wirklich interessante Gedanken sind hier vorhanden, nicht unbedingt glaubwürdig umgesetzt, aber durchaus sehenswert. Der Film hat deutliche Schwächen (ich habe das Buch gelesen, da wird einem so einiges klarer) ist aber eine erfrischend andere Unterhaltung mit philosophisch angehauchten Gedanken, die leider nur nicht konsequent zu Ende gedacht werden.

                                      Bewertung: 5.5/10 (ganz ok)

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                                      • Was ist mit Alan Turing (The Imitation Game)?

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                                        • 3 .5
                                          über Pompeii

                                          "Pompeii"
                                          (Achtung Spoiler!)

                                          Der Untergang Pompeiis steht unmittelbar bevor - was im Film natürlich niemand weiß. Gezeigt wird die Geschichte eines "Barbaren", der als Kind von den Römern verschleppt und zum Gladiator ausgebildet. Im Kampf schlägt er sich gut und erlangt so einen kleinen Bekanntheitsgrad, der aber immer von seiner Herkunft überschattet wird.
                                          Im Mittelpunkt steht hier aber keinesfalls der Ausbruch des Vesuv und auch nicht die Zerstörung der Stadt Pompeii, sondern die Liebesgeschichte zwischen dem Barbaren Milo und der schönen und adligen Flavia, die (wie könnte es auch anderes sein) sich sofort in den Sklaven verliebt. Viel mehr Handlung beinhaltet der Film auch nicht; die Vernichtung der Stadt ist nur ein endgültiges Detail, das erst zum Schluss Geltung erlangt. Immerhin zwei gute Schauspieler hat der Film vorzuweisen (Carrie-Anne Moss und Jared Harris), was aber insgesamt nicht viel ausmacht.

                                          Die Effekte sind ganz gut gemacht, verdecken aber nicht die restliche, teilweise schwachsinnige Handlung. Begeistern konnte mich der Film in keinster Weise und hinterlässt einen faden Eindruck.

                                          Bewertung: 3.5/10 (mangelhaft)

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                                            • 7 .5
                                              TheMadHatter 09.03.2016, 18:50 Geändert 09.03.2016, 18:58

                                              "Fear and Loathing in Las Vegas"
                                              (Achtung Spoiler!)

                                              Zwei Männer sitzen in einem luxuriösen Auto und brettern mit Höchstgeschwindigkeiten durch die Wüste. Raoul Duke und Dr. Gonzo stehen bereits unter Drogen, als sie Richtung Las Vegas fahren. Duke soll einen Artikel über ein mäßig interessantes Wüstenrennen schreiben. Von ersten Wahnvorstellungen verfolgt, machen sie nur kurz halt, um ihren Vorrat an Halluzinogenen zu prüfen und einen einsamen Tramper mitzunehmen, der ihnen aber bald wieder davonläuft.

                                              Eine wahre Höllenfahrt im Drogenrausch erwartet uns hier. Es gibt nichts, was nicht ausprobiert und genommen wird. Skurriles Verhalten, abstrakte Handlungen, Absurditäten ohne Ende - Terry Gilliam erfindet hier einen Mix, dem sich niemand entziehen kann. Ein bisschen Realität, einen kräftigen Schuss Halluzination, gemischt mit Wahnvorstellungen und bruchstückhaften Szenen in Las Vegas.
                                              Gefilmt wird oft aus Dukes Perspektive, geschmückt mit den abstrusen Fantasien seines drogenvernebelten Gehirns.

                                              Zeitweise trennen Handlungsabbrüche den Film in einzelne Splitter. Manchmal auch wurde es derart widerlich, das mir fast übel wurde.

                                              Eine wahre Hommage an die Schauspielkunst liefert uns Johnny Depp, der so schräg wie noch nie ist (und das will was heißen) und uns auf einen im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Trip mitnimmt.
                                              Der Filmtitel ist exzellent gewählt, denn Furcht und Schrecken erfährt man hier genug.
                                              Der Film versucht eine Art der Philosophie aus bzw. durch diesen Wahn darzustellen. Durchaus interessant als Idee, aber die Vorstellung, das das für manche tatsächlich eine Realität ist, widert mich an.

                                              Als Eindruck schwanke ich ein bisschen zwischen Bewunderung und Verstörung. Insgesamt hat der Film aber einen eher positiven Eindruck hinterlassen; toll ist er auf jeden Fall.

                                              Bewertung: 7.5/10 (sehr gut)

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                                              • Gute Idee, das mal zusammenzutragen ...
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                                                  "Königreich der Himmel"
                                                  (Achtung Spoiler!)

                                                  Nach dem traurigen Verlust seiner Frau und dem Mord an einem Priester zieht der junge Balian mit seinem Vater, den er gerade erst kennengelernt hat, nach Jerusalem. Begnadigung und Vergebung ihrer Sünden suchen die Männer dort.

                                                  Historisch wirkt der Film authentisch: Die Religionskriege um Jerusalem zwischen Muslimen und Christen, die um die Vorherrschaft kämpfen. Durchweg überzeugende Schauspieler tragen den Film über seine Längen und die Kampfszenen sind spannend und erstklassig inszeniert.
                                                  Wir begleiten Balian auf seiner Reise nach Jerusalem und natürlich auch zu sich selbst. Er hofft im Glauben Zuflucht und Vergebung zu finden und kommt in eine ganz andere Welt, regiert durch den unumstößlichen Glauben an einen Gott, für den man zu kämpfen und zu sterben hat.

                                                  Orlando Bloom überzeugt in der Rolle des Balian ziemlich gut und auch die weiteren Haupt- und Nebencharaktere sind optimal besetzt: Liam Neeson als sein Vater, in Jerusalem Jeremy Irons als Tiberias, weiterhin Eva Green und Brandon Gleeson und nicht zu vergessen den Gegenspieler Sultan Saladin, herausragend gespielt von Ghassan Massoud.

                                                  Nicht nur zu sich selbst findet Balian in Jerusalem, er begegnet Sybilla, in der er später eine neue Lebensgefährtin findet. Als er zum Schluss wieder nach Hause zurückkehrt, ist Jerusalem unter muslimischer Herrschaft, da Saladin die Schlacht gewonnen hat. Noch später kommt der neue König Englands zu ihm und will ihn mitnehmen nach Jerusalem, da sie die Stadt zurückerobern möchten. Balian lehnt ab und gibt ihnen den gleichen Ratschlag, den sein Vater einst ihm gab, bevor sie zusammen nach Jerusalem fuhren.

                                                  Ein sehr guter Film, der optisch, inszenatorisch und schauspielerisch überzeugt, keine Langeweile aufkommen lässt und eindrucksvoll den Krieg "in Gottes Namen" darstellt, in dem so viele ihr Leben für ihren Glauben ließen.

                                                  Bewertung: 7.5/10 (sehr gut)

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