TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Ein Mafiadrama, das sich mit dem Leben des legendären Briganten und Volkshelden Salvatore Giuliano befasst.
Christopher Lambert in der Rolle des sizilianischen Robin Hood, steigt in den dortigen Bergen unverhofft zum Ganoven auf. Er beraubt die reichen Landbesitzer und verteilt es unter der armen Bevölkerung. Das politisiert ihn und er beginnt für die Unabhängigkeit Siziliens zu kämpfen.
Fazit: C. Lambert – ein zweifelsfrei atemberaubender „Highlander“, wer ist nicht seinem Charisma dort gnadenlos erlegen. Doch als temperamentvoller, leidenschaftlicher Sizilianer eher nicht die Idealbesetzung. Darstellerisch stößt er deutlich an seine Grenzen um diese Rolle mit Tiefe, und Dynamik auszufüllen.
Ebenso fragwürdig ist hier leider auch Barbara Sukowa (Camilla), die als amerikanisches Adels-Luder fast wie eine Karikatur wirkt und weit unter ihren Fähigkeiten agiert.
Kein Action-Reißer wie die Italo-Superstreifen der 70er mit einem gewissem Henry Silva. Zwischendurch auch mal mit Hängephasen, aber immerhin noch besser als andere US-Produktionen dieses Genres.
Ausführlicher Python vs Anaconda Spoiler
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Chen Zheng glaubte wie sein Großvater an die Existenz der sagenumwobenen Titan-Python, die sich auf einer tropischen Insel verstecken soll. Just auf dieser Insel wollen er und seine beiden Begleiter Daten sammeln, um das Gebiet zum Naturschutzgebiet zu machen, doch dort ansässige Wildtierjäger um Loasi haben etwas dagegen…
Der Monsterfilm fackelt nicht lange und zeigt die Hauptbedrohung in Form einer 15-Meter-Schlange bereits kurz nach den einleitenden Worten Zhengs. Das Heldentrio in Form von Zheng, einer Schlangenexpertin und einem Begleiter, der eigentlich nur als Idiot taugt, soll jetzt eine schlagfertige Einheit bilden. Genauso die Bösewichte um Loasi, der vielleicht nicht ganz zufällig an den chinesischen Johny Depp erinnert und sich gerne mal in den Vordergrund drängt.
Fazit: Es gibt etliche Schlangen, die neben der Hauptattraktion aufkreuzen, und die durchweg gut gestaltet sind. Die eigentliche Bedrohung durch die TP bewegt sich flüssig durch die Insellandschaft. Angesichts namenlosen Fußvolkes schnappt sie sich allerdings eher wenige Opfer, die zudem vergleichsweise unblutig weggespeist werden, wodurch die FSK16 durchaus gerechtfertigt scheint. In diesem Kontext offenbaren die CGI ebenfalls einige Schwächen, weshalb man leider etwas vermehrt auf Prügel statt auf Schlangenangriffe setzte.
Die entsprechenden Auseinandersetzungen sind zwar einigermaßen temporeich in Szene gesetzt, doch zuweilen bilden Kamera und Schnitt eine zu hektische Mischung. Dennoch kaschiert das flotte Vorgehen einige Schwachstellen der insgesamt dünnen und in nahezu jeder Hinsicht vorhersehbaren Story. Immerhin vermag das Finale mit einigen halbwegs spannenden Einlagen aufzuwarten, spätestens, als Gefangene als Köder für die Bestie dienen sollen.
Letztlich kann man den chinesischen Beitrag ungefähr als gleichwertig mit 'Anaconda 3' mit dem legendären David Hasselhoff ansehen @ Ken.- Als Zwischenkost für SF-o. Monster-Genrefreunde erweist er sich als tauglich, zumal einiges ins trashige Genre hineinragt.
Ein süßer CANDY-Spoiler
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Eine Gruppe von Sexarbeiterinnen auf der Raststätte Candy Land beherbergt und kümmert sich eingangs um eine junge Frau, die aus einer fundamentalistisch, religiösen Sekte, in der sie aufgewachsen ist, verbannt wurde.-
Candy Land, einer der versautesten Highwayplätze Montanas in den USA. Mädchen und Jungs stehen mitten in der Pampa rund um die Uhr gelangweilten Fernfahrern zur Verfügung.
Fazit: Etwas nackte Haut, so manche Ekelszene und ein ganzer Haufen Leichen mit literweise Kunstblut - "Candy Land" hat sich seine FSK-18-Freigabe hierzulande klar verdient. Das klassische "Wer ist der Mörder"-Szenario gibt es in diesem Film nicht, wer hier für allerhand Leichen sorgt, steht bereits nach dem zweiten Mord fest.
Der zu Beginn schwer dialoglastige Film wird mit jeder vergangenen Minute bösartiger und blutiger. Mr. Slasher löst zur Halbzeit sozusagen die Labbertanten ab. Die Dialoge fand ich aber allesamt okey, war nichts nerviges dabei. Empfand eher, dass der erste Teil noch ein gewisses Niveau hatte und war wertungstechnisch im Bereich einer starken Sechs. Bis dahin hatte das Drehbuch noch alles gut im Griff.
In der Slasherrunde taten sich dann Riesenlogiklöcher auf, die einfach weiterhin Bestand hatten und sogar noch mächtig Zuwachs bekamen.-
Irgendwann folgt dann nur noch ein Mord dem nächsten. Mitunter mangelt es da schon mal an Glaubwürdigkeit, wenn Opfer teilweise eine gefühlte Ewigkeit nicht entdeckt werden. Was geschah mit dem 'Pastor', dem ersten Opfer? Unterm Bett zunächst...., oder hat er den Weg zurück in die Kirche gefunden?! Hm, muss ja irgendwann so richtig lecker gerochen haben im Candy Land.
Wer am Anfang etwas Geduld mit der sich langsam entwickelnden Story hat, wird in der zweiten Hälfte mit einem Blutbad 'verwöhnt'. Nicht wirklich originell, einmaliges Schauen geht noch.
Die Mordwaffe war in der Tat sehr originell, wie Du mir versichert hattest, @Chio!
Letztlich ne Empfehlung von Dean Lindo vor über sechs Monaten schon und dann nochmals über Chio vor einigen Tagen - Dank an Euch beide-)).
Fühlte mich bei dem Filmtitel an den HardRock Sound von Montrose erinnert 'Candy Baby, you're hot, sweet and sticky yes...' (BJ 1973)
"The Beast Within" oder auf dämel-deutsch 'Angel-Face' kam zu einer Zeit, in der Werwolf-Filme hoch im Kurs standen. Diese Filme führten dazu, dass dieses reizende Monster irgendwo (fast) vergessen wurde.
L. Q. Jones+R.G. Armstrong, Ronny Cox ('Beim Sterben ist jeder der Erste') sind die bekanntesten Gesichter in diesem härteren Horrorstreifen. Hatte mir den 1983 rum in ner Videothek mal geangelt. Aber jetzt die UNCUT hatte es so richtig in sich!
Fazit: Der Film ist eine Mischung zwischen Jekyll/Hyde und WW-Streifen. Es gibt viele blutige Momente in diesem Film. Die Kreatur/Monster-Make-up-Effekte sind brillant, erstklassig für die Zeit, in der er gemacht wurde.
Eine Verwandlungsszene in etwa wie die eines Werwolfes, nur noch schmelzender, dauerte knapp VIER Minuten. Die Transformationsszene ist höllisch cool.
Und dann schlug das Monster aufgestylt gnadenlos zu. Vor allem eine Abrissbirnenszene im Showdown hat schon was!
Wer auf Melting-Horror, Splatter und Gore abfährt, sollte diesen kleinen B-Zug nicht versäumen! An der Story hätte man noch etwas stricken können, Darsteller/innen sind alle trotz der harten Eskapaden gut drauf!
Einen Alienactionfilm vergangener Zeiten haben wir mit diesem Werk. Natürlich sieht man dem Film sein Alter an, die Special Effects sind überholt und die Handlung gluckert vor purem Trash! Overacting deluxe, vor allem bei den beiden Elektrikern. Irgendwie auch ein bisschen typisch japanischer Film.
Das macht aber nichts, solange man sich dessen vorher bewusst ist. Denn wenn man sich in die 90er zurück versetzt, sind die Effekte ziemlich gut gelungen und sogar Zeiram, das Alien selbst sieht alles andere als albern aus. Hinzu gesellen sich noch entzückende kleine Monsterchen, welche das Alienvergnügen munter abrunden!
Fazit: Anfangs dachte ich nach 15 Minuten, was mach ich denn mit dem Filmchen; tillen...? Der wurde dann stetig besser. Die Alieneffekte sind unglaublich trashig gut und auch stark, es mutiert immer wieder - oft auch zwangsläufig! Klasse!! Die Ninja-Kriegerin, die sich beflissentlich hauptsächlich um Seiram kümmert sieht echt schnuckelig aus, und ist mit smartem Schmuck am Ende des Haars behangen. Hier haben sich wohl die Williams-Sisters vor 25 Jahren dran orientiert, als sie noch blutjung ihr Ausnahmekönnen demonstrierten und den Tennisolymp rasch in sister-acts eroberten! Wenngleich die Story nicht allzu viel hergibt, so lebt dieser Film doch von seinen Actionszenen – und diese können überzeugen!
Zeiram“ bietet gute SF-Unterhaltung, voll der Trash, aber doch handwerklich gut gelungen. Wer auf alte Filme dieses Genres steht, sollte „Zeiram“ unbedingt eine Chance geben.
Milos Forman erzählt eine Geschichte als die Autos laufen lernten, die allerdings anfangs nur extrem schleppend in Gang kommt. Wie bei seinem Film 'Amadeus' hätte man sich auch in 'Ragtime' eine deutliche Straffung des zeitweise doch langweiligen, zerklüfteten Films gewünscht.
Dafür entschädigt die Handlung teilweise als Coalhouse Walker Jr., der schwarze Pianist mit seiner höchst irisch anmutenden Beharrlichkeit auf Recht und Satisfaktion zur tragischen Figur nicht nur seiner Familie wird.
Fazit: Der Film hat sofort viele Handlungsstränge mit zahlreichen Haupt- und Nebendarstellern. Zu Beginn war ein ungewöhnlicher Fund im Garten der E. Nesbit zu vermerken. Erst nach 30 Minuten ging man sehr kurz auf dieses Thema ein, um es dann nach einer Stunde zum Hauptthema zu deklarieren. Bis dahin hatte ich fast das Interesse an den sonstigen Themen des Streifens verloren. Es lief dann besser bis fast zum Ende hin. Jedoch fand das Drehbuch immer noch genug Raum für Langatmigkeiten.
Tödlicher Spoiler
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Der Schluss setzte dem ganzen noch die Krone auf. Als ein Polizeikommando einen unbewaffneten schwarzen Mitbürger, der die Hände lang in den Himmel streckte, erschoss. Irgendwie erinnert das doch an heute gängige Polizei-US-Methoden wie sie mit ihren dunkelhäutigen männlichen Mitbürgern umgehen.
Ab und an wenige Tröpfchen eines vergifteten Spoilers
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Alles dreht sich in diesem Film um die erbitterte Jagd nach einem geheimnisvollen Jadestein. Dieser enthält eine Phiole, darin ein uraltes Gift, das schon die ältesten Kaiser des chinesischen Reiches bei Folterungen ihrer Gefangenen zu schätzen wussten. Ein paar Tropfen der Substanz in den Mund des Opfers geträufelt hat eklatante Wirkungen.
Fazit: Bei der Charakterzeichnung fällt direkt auf, dass hier auf das sonst übliche 'Gut gegen Böse' verzichtet wurde. In "RED NIGHTS" gibt es keine Sympathieträger und alle Akteure sind von durchtriebener, bösartiger Natur. Dies ermöglicht dem Zuschauer die nötige Distanz zu wahren um den Film objektiver zu betrachten - eine löbliche Entscheidung damit der Film uneingeschränkt wahrgenommen und genossen werden kann.
Die Leistungen vor allem der Protagonistinnen sind klasse und besonders Carrie Ng ist ein Blickfang von diabolischer Intensität. Das man als Schauplatz des Films Hongkong erwählte, wirkt sich positiv auf den anvisierten Look und Stil des Films aus. Trotz ihrer grellen Neonlichter und der Belebtheit versprüht die Metropole eine anonyme Kälte in der sich die Protagonisten mit ihren kriminellen Machenschaften unbeobachtet bewegen können.
Eine Reizüberflutung durch blutige Gewaltszenen findet in dem Streifen zwar nicht statt, doch wenn Gewalt zum Einsatz kommt fällt diese hart, brutal und auch grafisch aus.
Gialli- und Freddy Krueger-Liebhaber und Freunde von optisch durchgestylten Thrillern in exotischem Ambiente sollten an diesem Streifen ihre helle Freude haben!
Nazi-Zombies gibt es nicht erst seit ein paar Jahren, denn der Urvater dieser Filme, "Shock Waves", erblickte schon 1977 das Licht der Kinowelt. Wer das Cover ansieht, der muss zugeben, dass das definitiv einlädt und die Phantasie beflügelt. Dieser Film, gääähn, war ursprünglich ab FSK18 und irgendein Iddie hat den auf den Index geputet, man hat also früher Einiges von den Brillenzombies erwartet!!
Fazit: Die Wasserzombioten selbst sehen auch gar nicht schlecht aus und die Unterwasser-Geh-Szene ebenso, richtig schick. Und dann das synchrone Auf- und Abtauchen. Das sind doch eigentlich schon fünf Pkt. wert - ach sorry, hab gerade das Highlight des Streifens ausgeplappert!! Ach, und die Zombies rennen noch mit Wüstenbrillen und Mumienhaut durch die Gegend, nä wie aufregend!!
Doch abseits davon herrscht wenig bis eigentlich gar nixX, was selbst das Filmherz von gestandenen Trashfans höher schlagen lassen könnte. Rein filmisch betrachtet, ist das unterstes Streifenmaumau. No wonder, denn ein gewisser -ja der WIEDER - RIIICHTIIIG-, Peter Cushing, spielt mal wieder mit. Dem hätte der Dracula vor 60 Jahren besser schon das Blut ausgesaugt. So versaut er jeden alten "Gruselschinken".
Das Nazi-Zombie-Beben erreicht mit 1mm Strandhöhenüberflutung noch nicht mal den locker sitzenden Fußpilz. Noch können weder Charaktere noch Dialoge überzeugen. Leider haben die Wasserzombies den P. Cushing auch nicht erwischt! "Härtemäßig" hält man sich sehr zurück, für das Genre kaum bis gar nix. Auch die 'Old School' bricht bei dem Streifen endgültig zusammen und schließt hiermit ihre Pforten!
Zusammenfassend: "SHOCK WAVES" ist kein besonders guter Film. Er zieht sich und ist strammig öde. Mal wieder ein (ur)-altbackener Gruseler aus einer feinen Schatzkiste.
Ein überraschend interessanter, gut gemachter Film. Überraschend, weil bei dem Titel eher eine Art Abenteuer-Romantik-Action-Kiste zu erwarten war. Ein seriös angelegter, in anspruchsvollen Bildern dargestellter Film. Keine Action-Hatz im Dschungel, kein bisschen rührselig , keine Effekthascherei - so versucht der Film die ca. ein Jahrhundert zurückliegenden Reisen des Engländers Fawcett nachzuzeichnen. Ein englischer Landvermesser, der bei der Arbeit im brasilianisch-bolivianischen Grenzgebiet seinen Forschergeist entdeckt.
Fazit: Forschen mit Respekt für die Umwelt, die Menschen - hier Indios, in Frieden mit allen auskommen.- Und ganz wichtig: alle Menschen als gleichwertig betrachten! Inwieweit die wahre Begebenheit nun ganz genau wiedergegeben wird, kann niemand beurteilen. Ist aber belanglos, weil man den Film sowieso an sich selbst als Kunstwerk messen kann. Einwandfrei und ansprechend.
Der Filmschluss ist zwangsläufig hyperfiktiv, vielleicht hat sich das so oder so ähnlich abgespielt. Sehr schöner und – vor allem – wohltuend ruhig erzählender Film, der ohne Knalleffekte auskommt. Man darf hier nicht dem 'Fehler' verfallen und hier Action suchen wie in Spielberg-Filmen.
Dank an meine Buddies Heiko und Scipio, die mich auf die Spur zu diesem Film brachten!
Klasse Inszenierung in den finnischen Lappen! Die Darsteller/innen reden nicht lange um den heißen Brei rum, sondern es geht gleich absonderlich stark zur Sache! Die Handlung scheint hier und da übertrieben zu sein, aber dem Streifen kann man es nicht krum nehmen, sondern das zeichnet ihn sogar aus.
Fazit: Der Film ist in übersichtliche coole Chapters unterteilt. Er wirkt wie eine Rohmasse aus Militärhorror mit düsterster wabernder Atmosphäre durchsättigt, die sich aus einer dekadenten Trashsosse ergossen hat und noch nicht ganz abgekühlt und unfertig erscheint! Man muss auf reichlich dreckige Action vorbereitet sein, die nicht immer mit feinen Stilmitteln abgewickelt werden kann!
Wie der Mann, unser Suomiheld sich 'ärztlich' selbst nach zahlreichen Schuss- und anderweitigen Wunden selbst versorgt, ist gewiss nicht jedermanns Sache.-
Also 'Hobo'-Freunde, seit 'hell'-wach, hier wird Splatter in seiner reinsten, urigsten Form mit reichlich Gore kredenzt. Hier müsst ihr einfach ran...., der Streifen ist unglaublich...! Der Showdown und der 'Abgang' des Nazivorreiters sind beeindruckend! (der ganze Film ist wie aus einem Guss!)
Mindestens die FSK18 sind voll berechtigt! Den Tipp bekam ich über den Filmfreund DnaGobbo. Dank an ihn, aber auch an FF Hardcoremodus, der solche Filme liebt!
'Dont knock twice' ist ein sehenswerter Grusel/Horrorfilm, mit mindestens guten schauspielerischen Leistungen, atmosphärisch dichten Drehorten, sehr guten Spezialeffekten und einem wendungsreichen Drehbuch.
Fazit: Die Spannung würde ich hier eher mit "Gänsehaut" vergleichen, alles ist düster und atmosphärisch, was permanent einen unangenehmen, also positiven Eindruck hinterlässt. Anfänglich vielleicht etwas abwartend wirkend, nimmt der Film rasch an Fahrt auf. Die Handlung ist eigentlich deutlich komplexer, als man das so vom Genre gewohnt ist. Und es gibt viele Szenen, die man erst am Ende wirklich versteht.
Ein wabernder Filmsound, der einen sofort in seinen Bann zieht; flackernde Lichteffekte, undefinierbare Geräusche... . Ein guter Gruseltrip der auf altbewährten Horror setzt! Dennoch ist auch die ein oder andere blutrünstige Szene zu sehen, die dann auch nicht ganz ohne Blutspritzerchen auskommt.-
Eine durchaus glaubwürdige Geschichte eines Mutter-Tochter-Konflikts steht erstmals auch im zentralen Mittelpunkt, was gar nicht langweilt.
Also klarer Tipp für Gruselthriller und auch Horrorfans!
Die Geschichte lehrt es uns immer wieder, der Freiheitswille lässt sich eben (auf Dauer) niemals unterdrücken. Umar al-Muḫtār kämpft als gläubiger Muslim und Patriot ohne Pathos über 20 Jahre lang gegen die faschistischen Invasoren seiner Heimat. Das Leid der libyschen Zivilbevölkerung wird sehr gut dargestellt, aber auch die verschiedenen Taktiken der Partisanen.
Es geht hier um ein kleines, ärmliches Beduinenvolk im heutigen Libyen, was sich von den frühen Jahren des 20. JH bis zu den 30er tatsächlich so zugetragen hat!
Fazit: Wahre Story, würdevoll verfilmt. Landschaft, Pferde, Menschenmassen, alles echt und keine Animationen. Ein Genuss.
Mit einfachen Gewehren bewaffnet und mit einer klaren Minderheit müssen sie sich den italienischen Aggressoren gegenüber erwehren, die mit modernen Panzer angerollt kommen. A. Quinn zeigt hier endlich mal sein schauspielerisches Potenzial, sein mit Riesenabstand bester Film. Ansonsten fiel er mir fast nur mit albernen Rollen in sog. Western und Abenteuerfilmchen auf. Oliver Reed spielt hier den schurkisch-mörderischen General Graziani. Und noch ein Weltstar: Rod Steiger spielt in wenigen Handlungen den italienischen Despoten Mussolini! Der Film war übrigens sehr lange in Italien verboten - klar konnte man mit dem Film keine Werbung für "Bella Italia" machen.-
In dem Film wird ohne jedweden Schnörkel schonungslos gezeigt, wie diese damalige Weltmacht versucht hat, mit riesigen Konzentrations- bzw. Internierungslagern und einem neuerlichen, improvisierten Hadrianswall quer durch das ganze Land auch noch den letzten Widerstandswillen gnadenlos zu brechen.
Spoiler:
Beispielsweise rollen Panzer über beduinische Ureinwohner hinweg. Selbst vor Kindern macht man keinen Halt!! Manches wird sogar detailliert gezeigt. Auch willkürliche Massenhinrichtungen kommen mehrfach vor, in denen der verteufelte Zeitgeist der 1930er Jahre sein Zeugnis gab.-
Spoiler Ende:
Einige eiskalte Schauer könnten sich dabei einstellen, wie z.B. auch ebenfalls bei "Braveheart", das annähernd auch auf geschichtlichen Fakten beruhte und hierbei ein episches Werk verkörperte. 'Der Löwe der Wüste' hingegen ist bar jeder Romantik und von vorneherein knüppelhart und mit gnadenlosem Realismus getränkt!!
'Lawrence of Arabia' dagegen empfand ich als kitschig und langatmig. Nochmals: Ich bin echt begeistert und sehr betroffen von diesem bildgewaltigen Monumentalfilm. Die schauspielerische Leistung ist sehr überragend und auch die Kriegsszenen sind realistisch inszeniert. Bei fast drei Stunden Laufzeit ein Fall für Monumental-Fans!
Gepriesen sei mir übrigens "Uns Uwe", der mir diesen Film schmackhaft machte. Obwohl mit A. Quinn und Wüstenfilm, musste ich zwei innere Hindernisse überwinden! Klar gelohnt Captain..., 'say WHAT'!!
"Zahn um Zahn" war der erste 'Tatort', der als Kinofilm produziert wurde (erschienen im Jahr 1985) und zwei Jahre später wohl seine Premiere im Fernsehen hatte.
Damals galt er als der härteste Tatort. Hatte sowohl diesen als auch den gestrigen 2. Kinofilm 'Zabou' seinerzeit nicht gesehen und die nachgeholten TV-Ausstrahlungen verpasst. Nach 38 Jahren war das heute ein unerwartet gutes Feeling nachdem 'Zabou' mir gestern fast missfiel.-
Draußen prügeln sich Polizisten mit Hausbesetzern und was macht Schimmi nur wenige Meter weiter? Seelenruhig in der Kneipe sitzend. Zumindest solange, bis er zu einem Mord gerufen wird, der auf den ersten Blick wie die Bluttat eines verzweifelten Familienvaters aussieht. Doch Schimmi ahnt, dass das nicht so glatt zu händeln ist.
Fazit: 'GG' in Hochform. Heutzutage undenkbar, dass ein solcher Tatort möglich wäre....weil politisch wäre er heute als 'völlig inkorrekt' einzustufen.- Aber das war die Welt unseres Schimmis: Immer mal knapp und bewusst am Gesetz vorbei, um ans Ziel zu gelangen. Starker Schimanski, spannend, actionhaltig - so wie man es von früher her kannte!
Eigensinnig, herrlich unangepasst, wie ein Elefant im Porzellanladen beweist er mal wieder, warum er der coolste Tatort Polizist aller Zeiten ist und war. Auch die Südfranzosen lernen den echten Ruhrpott-Bullen bei seinem externen Einsatz kennen und so kommt ein Lokalfuzzi in den Genuss von Schimmis Fäusten und Pöbeleien.
Schimanski ..... das ist wenigstens ein richtiger "Bulle" im Film, nicht so Weichgespülte wie heute. Einer, der mal mit ner Rockergang um ein paar Ecken kurvt... (!) Durch die Musik von Klaus Lage bekommt der Film an einigen Stellen sogar erst richtig Tempo.
Das Intro ist schon sehr gigantisch. Wie rasch sich die Filmmusik in Sekundenschnelle verdichtet und gleich eine Atmo in höchstem Stadium kreiert. Und gleich alles in der ersten Minute noch einen ängstlichen Blick auf ein Haus offenbart, dass einem Zipfelmützchen von einem schrägen Zwerg offenbart, das beidseits von Bäumen umrankt ist, die buchstäblich nach dem Haus greifen.....
Fazit: Hier wird zunächst auf sehr originelle Weise ein weiteres Tänzchen mit den Teufeln kreiert. Der Streifen erfindet den Horror nicht neu: im Gegenteil!! Man bekommt exakt das geliefert, was man von einem Klassiker gewohnt ist, sogar ein wenig mehr! Habe mir schnell die Kopfhörer freiwillig draufgeschnürt, damit die Tonspecials alle optimal genutzt werden konnten. Excellente Kameraführung, die Beste seit dem "Malignant". Obwohl an den, kann so schnell in dieser Hinsicht nichts rankommen.- Jedoch hatte der riesige Anfangsspaß inklusive der 'Seeszene' rasch eine Ende. Was dann kam, war zwar ernüchternd, jedoch immer noch stark!
Die Hauptrolle hat Alyssa Sutherland inne, deren langgezogene Visage bestens zu einer Dämonenfratze passt! In 'Vikings', hat es mir die Sprache verschlagen, dass der Dorflümmel Ragnar, der zum Wikingerkönig aufgestiegen war, seine bildschöne Frau, eine langmähnige blonde Kriegerin, wie es dort keine zweite gab, nämlich Lagertha Lothbrok, gegen solch ein unansehnliches dürres, hageres Weib, eintauschte.
Das Reboot von 2013, das auch hier in Deutschland unter dem Originalnamen "Evil Dead" lief, konnte mich seinerzeit kaum überzeugen. Ich war bei 'EDR' nur leicht enttäuscht, dass es nicht mehr mehr zurückging zu dem kuscheligen Häuschen, dann hätte es ein ähnlicher Spaß werden können zum vermeintlichen Ur-"Tanz der Teufel" anno 1981! So verbleibt unter dem Strich lediglich ein weiterer Versuch, dem Original nachzuäffen. Was letztlich unmöglich war nach dieser Sichtung. Immerhin ein starker, shockierender Horrorfilm mit massig Splatter und Goredurchflutung! Spannend ohne Zweifel, keinerlei unnötiges Gelabere, sozusagen für Fans schon sehr sehenswert! Selbst die special effects, die größtenteils gut bis stark waren, können nur unzureichend das Format von 1981 erreichen.
Das gefundene Buch, seine Konzipierung und die 100 jährigen Tonscheiben haben mir mächtig imponiert, so dass noch 1/2 Punkt auf "sehr sehenswert" draufgesattelt wurde!
Etwas ausführlicherer Spoiler weil der Film noch nicht sehr bekannt ist.
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Wir schreiben das Jahr 1985. Luis Fajardo (Kent Gonzales) besucht die Universität und studiert Ingenieurwesen, als sein Vater Arturo ihn anruft. Seine Zwillingsschwester Manu sei tot und er muss für die Beerdigung nach Hause kommen. Zu Hause nehmen die Dinge jedoch eine unheimliche Wendung. Weder sein Vater noch seine Mutter wollen ihm sagen, wie seine Schwester gestorben ist. Eine seltsame Frau, Salve (Guila Alvarez), gibt ihm bei der Beerdigung eine kryptische Warnung.
Bei dem Versuch, die Wahrheit über den Tod seiner Schwester herauszufinden, stößt Luis auf mehr, als er erwartet hat. Nicht nur über seine eigene Vergangenheit, sondern auch über die des Hauses selbst.
Fazit: Regisseur Matti schafft es, den Zuschauer in die Irre zu führen, während Details der Geschichte enthüllt werden. Der Film hat einige Überraschungen auf Lager, selbst wenn man die fortführenden Phasen ähnlich einschätzt. Und das ermöglicht einen viel besseren Grusel, als wenn man einfach etwas aus dem Nichts auftauchen lässt.
Der Film kombiniert Elemente von Hereditary, Insidious und The Shining, um etwas wie ein Spukhaus zu bauen. Das Ergebnis ist gruselig und zeitweise sogar beunruhigend. Vor allem in der zweiten Hälfte, als verdrängte Erinnerungen zu erwachen beginnen und Geheimnisse gelüftet werden.
Mit einer Länge von knapp zwei Stunden ist der Streifen etwas zu lang geraten und ab und an langatmig. Einige der Szenen, in denen Luis im Haus herumstöbert, hätten gekürzt werden können.
Special Spoiler
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Es gibt eine Folterszene, die sehr lang und hart ist. Das ist eine von mehreren Gewaltszenen im Film, die einem die Tränen in die Augen treiben. Während der Exorzismus-Szene, auf die irgendwie unaufhörlich hingearbeitet wird hätte man mehr an Brutalität dieser Torture-Szene gebrauchen können. Immerhin gibt es einige starke Effekte, die man in einem Geisterfilm so nicht vermutet. Die Darstellung des ultimativen Bösen fand ich sehr gut gelungen.-
Ende des Spoilers
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Falls man mit der Länge und dem Tempo des Films klarkommt, ist "The Entity" oder eben "Kuwaresma" ein lohnender Film. Es gibt jede Menge Horror, Grusel, besondere Effekte und etwas gorige Szenen und ein paar gute Schreckmomente.
Also ein Film mit der ganzen Bandbreite was Grusel und Horror auszeichnet!
Es ist lange her, weit über 30 Jahre, dass ich "Zabou", den 2. Tatort mit Schimmi zuletzt gesehen habe. Habe versucht mich in den Duisburger-Charme der 80er wieder zu versenken. Nur leider will es diesmal nicht so ganz gelingen.
Fazit: Der Film selber, und das muss man ehrlich sagen, rangiert aus heutiger Sicht auf dem Niveau einer Vorabendserie. In den 80ern war längst nicht alles so perfekt und professionell wie heute, was auch durchaus seinen Charme hat, aber viele Stunts und Actionszenen wirken eher komisch und unbeholfen als spannend. Die Story reiht sich in diesen Eindruck ein.
Nach der Zweitsichtung weckte dieser Tatortfilm längst nicht mehr die Emotionen in mir, die ich vor mittlerweile gut 30 Jahren dabei hatte. Was bleibt ist TV Unterhaltung und eine recht interessante Milieustudie der späten 80er Jahre.
Leute, die sich für diese Zeit interessieren, oder alte Erinnerungen wiederbeleben möchten, werden auf ihre Kosten kommen. Das Titellied von Joe Cocker war so schlimm für meine Gehörgänge, dass man sich geradezu einen x-beliebigen Titel von BTO bzw. Judas Priest aus dieser Zeit wünscht! Oder eher noch ein Lala-Liedchen von M. T.!
Mit Cronenbergs viertem Film bekommen wir anfangs verdammt interessante Ansätze präsentiert, die im ersten 'Viertel' des Films auch sehr gut funktionieren. Alles wirkt irgendwie mystisch und spannend und es baut sich eine Atmosphäre auf die atypisch stark ist für den Regisseur.
Leider verliert sich der Film mit fortlaufender Dauer in der absoluten Absurdität und das betrifft nicht nur das Drehbuch/Story sondern auch die schauspielerische Leistung. Allen voran geht einem die mit Spannung erwartete Mia Goth mit der (ab der zweiten Hälfte!) fast schon dilettantischen Darstellung dermaßen auf den Keks, dass man sich fragt ob die Schauspieler selbst überhaupt verstanden haben was sie da eigentlich machen (sollten). Mia Goth als Gabi hat zudem etwas von ihrer Sweetness gegenüber von "X" eingebüßt. Was wohl kann ich hier meinen.., Frage an die Experten (?)
Fazit: Mir gefallen mitunter Absurditäten und ungewohnte Darstellungen abseits unserer Sehgewohnheiten, aber spätestens wenn der Hauptdarsteller im Druffi-Modus und im Indianer-Style um seinen eigenen Klon herumtanzt oder gegen später auf allen Vieren im "doggy-style" und mit einer Leine um den Hals daher gekrabbelt kommt, verliere ich den Bezug zur Szene und der Glaubwürdigkeit und bin "draußen". Bis zur 30. Minute hatte ich Hoffnung einen starken bzw. sehr starken Horrorshocker zu sehen. Nachdem Cronenberg danach trachtete, sich in "arthouse at its best" zu vergnügen, hörte die Sichtungsfreude schlagartig auf.
Der Film wäre womöglich gerne ein bisschen "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast", oder "The Purge" oder wie wäre es mit ein wenig "Hostel", ist aber nichts von all dem. Stattdessen schafft der Film den für sich bemerkenswerten Spagat zwischen absolut hanebüchen, absolut vorhersehbar und weitgehend kotzlangweilig. Das Lächerlichste am ganzen Film: obwohl La Tolga ein ärmliches Ostblockland in diesem "SF-Blockbuster" darstellte, verfügen sie erstaunlicherweise über eine perfekte Clontechnologie, von der sämtliche Industrie- und Technikstaaten nur träumen können. Zumal diese auch noch preiswert ist, dass man das Clonen per Bankomat bezahlen kann. Wer sich sowas ausdenkt...., ist ein Master of Arthouse!!
Nach wie vor bin ich großer Hoffnung dass Filme dieser Art und wenn ein ähnliches Filmprodukt ansteht, ein befähigter Regisseur eines künftigen SF-Projektes annimmt, damit was Brauchbares bei rumkommt. Dazu kommt noch, dass man keinerlei Bindung zu den Darstellern aufbaut, somit ist einem das Schicksal von Einzelnen egal. Exakt mit diesem Empfinden endet dann auch der Film. Mit perfektionierter Nichtigkeit.
Bei Cronenberg erfolgt künftig ein Riesenbogen, einerlei wer mitspielt und welches Tamtam um einen Croni gemacht wird.
Der eher wenig bekannte Film "Interceptor" kleidet die Rachethematik in ein Gewand aus SF, Action und Thriller. (der war damals auch an mir vorbeigeschlabbert!)
Fazit: Die Art, wie hier ein Toter aus dem Jenseits zurückkehrt, ist mindestens so ungewöhnlich, wie beim in den 90ern entstandenen "The Crow".
Was mich an dem Film überzeugt: Autorennen mit schicken Cars, ne supercoole Corvette und verrückte Explosionen, widerwärtiger brutaler Bösewicht mit ekligen Punks in seiner Gang! 80er Flair war großartig, 80er Soundtrack dagegen klares Minus!! Billy Idol, klar kann man sich anhören, der Rest so typisch Ami-Schnulzen-Rock, wie das in den 80er im Mainstream rauf und runter lief((.
Ansehnlich ist auch Jake's Hightechwagen, der (Dodge M4S), die schwarze Turbo-Interceptor-Maschine. (fand den Corvette aber geiler!!) Hauptdarsteller Charlie Sheen als das Phantom der Ewigkeit und Nick Cassavetes als skrupelloser Ganganführer Packard Walsh überzeugen sehr in ihren Rollen.
Für ein paar Lacher sorgt der völlig abgedrehte Punk Skank, der sich alles erdenkliche durch die Nase zieht und an geistiger Umnachtung zu leiden scheint.
Eine geile Szene: als die Motorhaube des Turbo Interceptor geöffnet wird und man sehen kann wie der Motor fast schon lebt. Dieser Film ist schon empfehlenswert wenn man ihn auch nicht mit heutigen Maßstäben messen darf.-
"Hit and Run" ist ein Horrorfilm, der sehr gut startet aber mit zunehmender Spieldauer etwas abbaut. Anfangs ist das Gezeigte zwar nicht immer nachvollziehbar, doch sehr spannend und atmosphärisch umgesetzt worden. Leider konnte das Anfangspotential dann nicht mehr weiter ausgebaut oder zumindest gehalten werden. Hauptdarstellerin Laura Breckenridge, die den Film so gut wie alleine trägt, weiß hier durchaus zu gefallen.
Fazit: Die zweigeteilte Geschichte ist in ihrem ersten Teil deutlich spannender als im Zweiten. Die erste Hälfte generiert die Aufmerksamkeit des Zuschauers aus Befürchtungen und Ängsten, die zweite dagegen beschränkt sich auf größtenteils absurde Gewalt, die ins Surreale reicht. Immerhin reicht das dann schon eher an harten Horror ran.-
FSK 18 wäre durchaus angebracht gewesen - viele blutige Szenen, etwas Splatteransatz. Auch die Maske des schizophrenen ehemaligen Lehrers ist prächtig gelungen.
Die letzte Szenenabwicklung ist schon enorm surrealistisch. Könnte zwar passend zum Film sein, jedoch absolut imaginär und schwach umgesetzt zu dem Vorangegangenen.
Wie sagt man so treffend: eine Menge an Potenzial verschenkt.
Aus einem städtischen Klinikum kommend, übernimmt die junge Ärztin Dr. P. Jensen (Marianne Koch) die durch den Tod des alten Dr. Katz verwaiste Landarztpraxis im oberbayerischen Dorf Kürzlingen. Allerdings hatte Bürgermeister Fechner (Michl Lang) ausdrücklich einen neuen Doktor angefordert und den Vornamen flüchtig als "Peter" gelesen.
Die Dorfbewohner beschließen, die unverheiratete Ärztin zu boykottieren und statt dessen Hilfe beim Tierarzt Dr. Rinner (Rudolf Prack) zu suchen. Ob das gutgeht...?
Fazit: Paul May inszenierte einen recht flotten Heimatfilm, der das wenig zeitgemäße Frauenbild in Bayern thematisierte. Um sich bei den Dorfkommissköpfen durchzusetzen, muss sie bereit sein, manches Opfer zu erbringen.
Neben all den bayrischen Tön brilliert Willy Millowitsch mit singem kölsche Charme!
Der Film ist ein kleiner, aber recht gelungener Serienkiller-Thriller. Aufgrund des erneut geilen deutschen Filmtitels konnte man eigentlich schon das Schlimmste befürchten, doch der Streifen schneidet überraschenderweise ganz gut ab.
Fazit: Die Geschichte wird eher ruhig erzählt und eine düstere Atmosphäre ist ständig zugegen. Die Inszenierung ist gelungen und die ständig aufkommende Dramaturgie schafft es durchaus, einen zu fesseln. Hier tun sich menschliche Abgründe auf, welche auch nachhaltig dargestellt werden. Die Darsteller machen ihre Sache ganz solide, Mick Rossi und Natasha Gregson Wagnerin liefern sogar eine relativ starke Vorstellung.
Wenn Liebe und Täuschung kollidieren bleiben oftmals ein zerstörtes Leben und zerstörte Träume zurück. Hinter diesen Mauern liegt eine Welt von Sex, Lust und Mord. Diese schockierenden Höhepunkte dieser Geschichte offenbaren uns die dunkelste Seite der menschlichen Psyche. Somit bleibt die Frage offen, wie nahe sich Regisseur Philip Guzman an die wahren Begebenheiten hält, oder geschickt mit fiktiven Seitenhieben den Film spickt.
Zombie Driller Killer ist weder ein Horror- noch ein Zombie- und erst Recht kein Gore-Film sondern eher ein Crime-Thriller um einen verrückten Serienmörder in Oslo, der seinen Opfern mit einer Akku-Bohrmaschine auflauert und sie dann so "tötet", dass das Gehirn und ein paar sonstige körperliche Funktionen zerstört werden, sie aber nach einigen Stunden wieder zum Leben erwachen. Diese "Zombies" landen dann als Pflegefälle im Krankenhaus, entweder (zunächst) harmlos auf der normalen Krankenstation, oder aber aggressiv und in der "Gummizelle".
Fazit: Das Tempo ist extrem behäbig und weiß bei der völlig entarteten Story wie man einen krampfhaften Suspense aufbaut. Langweilig, null Splatter, den Film kann man gleich entsorgen oder gar nicht erst vormerken.
Ein solcher Müll ist mir auch noch nicht untergekommen!
"Deranged" wurde von Alan Ormsby und Jeff Gillen produziert. Der Film erzählt die Geschichte von Ed Gein, der in den 50er Jahren die Kleinstadt Americana bis ins Mark schockierte. Roberts Blossom spielt Gein, einen Mann, der so an die Schürzenseiten seiner Mutter gebunden ist, dass er sich weigert, die Tatsache anzuerkennen, als sie verstorben ist.
Fazit: Gillen und Ormsby hatten nur ein niedriges Budget zur Verfügung und leisteten eine prima Arbeit, ihren Film nicht als billiges Machwerk darzustellen. Großartiges Schauspiel von Blossoms, raffiniert geführte Kamera, einem rabenschwarzen Sinn für Humor und ein tiefes Abgleiten in die krankhaften Wahrnehmungen der Umwelt des verbliebenen Sohnes, der niemals zuvor eine andere Frau anerkannt hat als seine Mutter.
Grabspoiler
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Ja, er gräbt sie heimlich nachts aus und nimmt sie mit nach Hause zurück. Richtet sie her, öffnet ihre Haube und schaut ob innen drin 'alles in Ordnung' ist. Bald schon hat er es auf lebendige Frauen abgesehen, von denen er wichtige 'Stücke' zur Wiederherstellung seiner Mom benötigt. Sehr beklemmender Film, äußerst heftig in seiner Weise und dies trotz dem frühen Jahr seiner Produktion. Hiervon könnte auch TCM inspiriert sein.-
ENDE DES SPOILERS
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Ein bemerkenswertes Low-Budget-Juwel, von dem viele Leute nichts wissen. In der uncut-version gibt es einige widerliche Szenen, die in der Tat sehr grauenvoll sind.
Erspare mir aber weitere Details. Tipp wieder mal an die harten Kerle unter euch!
Der Aufenthalt im Autokino ist zunächst nicht von langer Dauer. Rasch lässt das Drehbuch seinen Drive-In Killer zuschlagen und ein junges Pärchen ermorden. Die beiden wollten sich gerade Nachwuchs zulegen, dazu kommt es jedoch nicht mehr. Ihm wird der Kopf abgehackt und sie wird erstochen. Das war schon recht heftig! Der Killer macht gezielt Jagd auf junge Pärchen, die in einem Autokino abhängen und rumschmusen.
Fazit: Ein Drive-In Kino ist kein schlechter Ort für einen Slasher. Die meiste Zeit begleitet der Zuschauer jedoch zwei Detectives, die versuchen, die Morde aufzuklären. Das ist nur leider nicht sehr spannend. Letztlich empfinde ich diesen kleinen Slasher wie einen kalifornischen Derrick. Irgendwie steckt da der damalige Zeitgeist drin. Ermittlungen, Überprüfungen von Verdächtigen, Täterprofile erstellen, Zeugen befragen und die Personen ins Verhör ziehen, die tatverdächtig sein können. Alles nicht sehr prickelnd. Dennoch schlägt der Täter trotz verstärkten Ermittlungen stets wieder neu zu. Als willkommene Abwechslung werden noch über fünf Minuten Kirmesbilder von einem duften Park in 1976 gezeigt!
Etwas behäbige Inszenierung, die Darsteller/innen sind ganz okey. Einige Tötungen sind gar nicht mal ohne, leider steht zu viel Ermittlungskram im Vordergrund. Dennoch kann man sich den noch geben! Zarter Blutzoll, Splatter bei Hals frei, wenn es dann einer ist.-
Die Reputation als (Kult)Film ist meiner Ansicht nach in erster Linie deswegen, weil eben Musiker wie Iggy Pop, Lemmy Kilmister, und natürlich Fields Of The Nephilim Frontmann und Chefschamane Carl McCoy (in fast klassischem Bühnen-Outfit!) mitwirken. Der ständige Rotton dagegen geht einem schon nach kurzer Zeit mächtig auf den Zeiger.-
So wirklich vom Hocker reißt mich der Film nicht nur deswegen nicht. Ein aufschlussreiches Detail: In der geistig wenig regen Geschichte beschreitet Richard Stanley für mich bisher völlig neue Wege der Logik. Wer sich also fragt, ob Roboterschrott tatsächlich als Weihnachtsgeschenk für seine Freundin taugt, der sollte es einfach mal ausprobieren ... (!)
Fazit: M.A.R.K. 13 ist ein relativ handlungsarmer Endzeitaction-Film. Vielversprechend lässt Regisseur Richard Stanley, die ersten Minuten des Filmes mit detailverliebten und dreckigen Bilder beginnen, wodurch eine unglaublich düstere und realistische Atmosphäre aufgebaut wird. Nachdem man aber die gut getroffene Atmosphäre als selbstverständlich hinnimmt, wartet man allerdings vergebens auf Antworten die dieser Film aufwirft. Bestenfalls wird man hier in Nebensätzen fündig. Man erfährt wenig über den Hintergrund des Krieges, noch wird man übermäßig mit den Problemen die eine atomare Katastrophe nach sich zieht, konfrontiert.
So wird Hardware letztlich zu einem dieser Filme, wo Einfallsreichtum, Enthusiasmus und eine künstlerische Vision doch einen gewissen bis beträchtlichen Mangel an inszenatorischen Fähigkeiten offenbaren. Sicher nicht der vermeintliche Kultstreifen, würde ich eher irgendwo an der schäbigen Grenze zwischen Arthouse und B-Movie ansiedeln.
Und kommen wir zu den guten Nachrichten in Sachen 'M.A.R.K. 13' - es gibt keine..... (ein leicht abgewandelter Radiokommi....) im Streifen selbst eingangs...!
Meinem Kumpel Chio darf ich ein Sonderlob aussprechen: ohne Deine Beflissenheit den Hardware Streifen nicht nur durchzustehen, eingedenk dessen, 'is doch ts 10 Pkt. Film', muss doch irgendwie/irgendwo doch noch gut sein. Den haste net nur durchgestanden sondern sogar 6 Pkt. verabreicht!! Auch die Punktvergabe von Buddy Maniac erscheint nun in einem neuen Licht, strahlendweiß sozusagen. Es kommt kein Rotstich mehr durch. Factum und Ablage!