TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 9
    TschunaSan 03.10.2023, 16:21 Geändert 03.10.2023, 16:22

    Ed O`Neill, Michael Madsen und die Locke Bruce Willis laufen hier in guten Gastauftritten auf. Bruce Willis mit nahezu vollem Haar als fieser Typ, der seine Frau verdrischt und es am Ende richtig besorgt bekommt!

    8,4 Pkt. werden auf 9 Pkt. aufgerundet wegen der phantastischen Atmo der 80er, die man buchstäblich aufsaugen kann.

    Die stärksten Folgen der Superstaffel sind zweifelsfrei die 5.+6. "Calderons Rückkehr" gefolgt von den Folgen 16 + 17 "Abenteuer in Kolumbien" und "Trip ins Jenseits", und den beiden Eröffnungsfolgen 1+2.

    Ansonsten gilt, was ich in der Generalwertung zum Besten gegeben habe.

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    • 8
      TschunaSan 03.10.2023, 15:22 Geändert 03.10.2023, 22:32

      Wer auf sehr sportliche und schnelle Autos, reichlich Club- und Disco Atmosphäre und einen genialen Touche der 80ger steht, der hat hier das Optimum gefunden.
      Hier können das A-Team und Ähnliches einpacken.-

      Fazit: MV - hier wird noch gerannt, geprügelt, geschossen, gestorben, geliebt, geweint und geraucht. Die Serie hat bei all ihrer Härte auch sehr viel Feeling. Mit Ricardo Tubbs, P. M. Thomas und Sonny Crockett, Don Johnson sind auch zwei begnadete Könner am Start. Auch der Rest der Truppe kann sich sehen lassen.

      In keinem Film aus den 80ger ist mir solch eine geile Atmosphäre rübergeschwappt! Paul Michael Glaser und David Soul haben bei einigen Folgen abwechselnd Regie geführt in MV. Zuvor spielten sie vier Jahre lang selbst Hauptrollen in der Krimibuddy-Serie "Starsky und Hutch".

      Sensationell die Anzüge, schicke Autos und gute Sprüche machen diese Serie zu etwas Zeitlosen. Der ureigene Soundtrack der Serie ist das Beste dieser Art; sanft und gleitend oder zuweilen mit etwas Power gemischt. Der externe Soundtrack ist sehr vielfältig. Es überwiegt wegen der Clubatmosphäre natürlich Black music, auch einige unbekanntere Stücke, aber leider auch der damalige Mainstream erschallt zuweilen etwas zu viel.-

      Statt Kuschelkätzchen, Meerschweinchen oder Eichhörnchen ladet ein Alligator -Elvis- zum Knuddeln auf dem Boot von Sonny ein.....

      Ein Tipp für Interessenten der Serie: unbedingt auf 'uncut' achten. Nicht das es hier Splatter geben würde; sondern weil einfach auch manche Szenenabläufe geschnitten sein könnten, wie ich erfahren habe.

      (Eigentlich müssten hier alle DEXTER-Fans zugreifen: denn auch Dexter spielte in Miami....)

      34
      • 5 .5
        TschunaSan 03.10.2023, 14:44 Geändert 03.10.2023, 14:48

        8. Horrorfilm des diesjährigen Horroctober
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        An Bord eines Ausflugsdampfers lauert ein grauenvoller Passagier. Es wird wohl eine Reise in den Tod - in den Straßen Manhattans, die verlassenen U-Bahnschächte, das Verwirr der Kanalisation sind für Jason wie geschaffen ...

        Fazit: Fans des Genres kommen hier erneut auf ihre Kosten, was Slashiges angeht! Ansonsten ein schwacher Streifen. Der Großteil des Schauplatzes ist nicht mehr der angestammte Ort des CCL sondern ein bleeder Dampfer. Hier ermordet Jason ein paar relativ uninteressante und klischeehafte Teenager der 80er Jahre. Die Dialoge sind dümmlich und die Charaktere entsprechend hohl, so dass man klar auf der Seite von Jason ist.

        Dieser stellt sich in einer Szene sogar als wahrer Held heraus. Wenn der Film dann wirklich mal nach Manhattan kommt, rettet er jemand, der sonst durch Outlaws getötet worden wäre. In NY steigt Jason abschließend nur 33 Minuten in den Ring.

        Dennoch sind die wichtigsten Elemente der Freitagsstreifen enthalten, jedoch sind die Todesarten nicht besonders ausgefeilt. Die trashige Prügelei auf dem Dach, wo man heftig drüber schmunzeln konnte und die anschließende 'Bescherung' waren mit das Coolste!

        Auch hier ist die Legende Kane Hodder wieder am Start, der seinen Part wiederum prächtig runterspult.- Dennoch: neben Teil 5 der schwächste der Reihe!

        31
        • 7 .5
          TschunaSan 03.10.2023, 06:45 Geändert 03.10.2023, 07:58

          7. Horrorfilm des diesjährigen Horroctober
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          Jason der König der Slasher, trifft in diesem Teil auf einen Gegner, mit dessen Stärken er nicht rechnen konnte.-

          Fazit: Manchen gefällt dieses Übernatürliche vielleicht nicht, aber für mich war es eine erwünschte Abwechslung zu den vorherigen 6 Teilen. Man könnte auch überspitzt sagen: "Carrie vs Jason". Punktabzug gibt es, weil die Kills eher 'harmlos' ausfallen und fast alle Charaktere außer Tina hundsmiserabel sind. Der Mord im Schlafsack war mal so richtig kreativ.-

          Jason muss sich in im Schlussspurt noch einem ungewollten Strombad unterziehen. Jedoch regte dies nur seine unverwüstlichen Lebensgeister an.- Die telekinetischen Fähigkeiten Tinas werden bestens in mannigfach begeisternden Szenen umgesetzt. Wobei Jason Gesicht ohne Maske schon reichlich vermodert ist. Obwohl einen die Darsteller in diesem Part nicht ganz so packen, wie in den anderen (ex 5 natürlich) macht das Einiges wett!

          Den restlichen Cast kann man allerdings problemlos im See versenken. Das sieht Jason wohl genauso. Kane Hodder als Hockeymaskenkiller gibt eine tolle Leistung ab und kommt noch etwas grobschlächtiger daher als seine Vorgänger. .

          Der Teil der weniger Spaß macht ist der Showdown. Hier fliegen einfach zu viele Gegenstände durch die Luft und simsalabim wird urplötzlich ein bekannter Vater aus dem See zum Leben erweckt, der dann Jason mit in die Tiefe zieht. Ne klar, is ja trashig angehaucht die Reihe!

          Letztlich doch erneut ein krasser, sehenswerter Slasher der Extraklasse!!

          34
          • 9 .5
            TschunaSan 02.10.2023, 16:42 Geändert 02.10.2023, 16:45

            6. Horrorfilm passend zum diesjährigen Horroctober
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            Die Wiederbelebung Jasons ist in diesem Teil neuartig umgesetzt für die damalige Zeit und gleich zwickt es wieder in Jasons Gebälk und er gerät sofort in Wallung, das zu tun, was er am besten kann. Halb erwacht, tappst er sofort auf zwei Burschen zu.

            Fazit: Der Film startet sofort mit einem krassen Paukenschlag, spannend und hält den Suspense die ganze Laufzeit über im sehr hohen Levelbereich. Starke Protagonisten/innen mit sehr respektabler Story und einer langgezogenen superb Finalisierung. Der starke Soundtrack trägt bestens zur großartigen Ausschmückung der Atmosphäre des Films bei und lässt den Zuschauer noch tiefer in die Handlung eintauchen.

            Besonders das Pärchen Tom Mathews und Jenny Cooke macht einen großartigen Job. Der Zuschauer wird optimal gefesselt durch das was die beiden und Jason so drauf haben:-)).

            Tatsächlich ist der 6. Teil des Jason-Franchise ein grandioser, ja nahezu ein perfekter Vertreter des Slashers. Durchweg knisternde Spannung, häufige und ausgeprägte Kills und eine sehr talentierte Besetzung mit erstklassig inszenierter Umsetzung. Jason - es kann kaum noch besser werden. Bin mittlerweile Fan der Reihe!!

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            • 5 .5
              TschunaSan 02.10.2023, 14:02 Geändert 02.10.2023, 14:26

              5. Horrorfilm passend zum diesjährigen Horroctober
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              Auf die anfängliche Rückblende wurde in diesem Teil völlig verzichtet.

              Fazit: Ist ja fast eine Befreiung für den Zuschauer, als 'Jason' den Blödelschwätzer Vinnie nach gut 27 Minuten erlöst. Dann muss man erneut 10 Minuten warten, bevor Axtjason erneut zuschlägt. Und es trifft wiederum den Richtigen.

              Eigentlich benehmen sich alle Darsteller/innen extrem bescheuert. Das Drehbuch und die Handlung sind ebenfalls armselig. Lichtjahre entfernt von den guten bis sehr guten vier Teile zuvor. Vielleicht liegt hier ein 'Jasontrash' vor. Bedenklich, solch einen Stuss hätten sie NICHT innerhalb der Erfolgsreihe verankern dürfen. Die Dialoge sind somit nahezu alle entgeistert.

              "Ma er hat mich geschlagen Ma..., Du musst sie alle umbringen" so ein Sohn der stets wieder im Kreis des Hofes seiner Mutter auf dem Motorrad fährt und bestürzt immer wiederkehrend den selben Satz wiederholt. Die besorgte Mutter: "Habe für Dich gekocht, iss meinen Eintopf".

              Die Kills haben es jedoch erneut mächtig in sich. Auch die Liebeserklärung des stammelnden Jacks zu seiner holden Trulla ist oscarverdächtig. Das Alles entschädigt nicht für die diversen mangelhaften Kritikpunkte, sondern vermögen den negativen Gesamteindruck immerhin noch aufzufangen. Letztlich vermag es der Streifen trotz seines Stilbruchs, immer noch gut zu unterhalten.

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              • 8
                TschunaSan 02.10.2023, 06:43 Geändert 02.10.2023, 06:45

                Im sogenannten 'letzten Kapitel' geht es nochmals recht ungemütlich zu! Es währt einige Zeit bis der Streifen ins Rollen kommt, dann aber wie! Der Film beginnt direkt nach den Ereignissen des vorherigen Films und zeigt Jasons vermeintlichen Tod. Es ist ein spannender und blutiger Start, der den Ton für den Rest des Films setzt.

                Fazit: Insgesamt ist "Das letzte Kapitel" ein zeitloser Klassiker, der für jeden Horror-Fan ein Muss ist. Er ist einer der düstersten Slasher-Klassiker schlechthin.

                Die Charaktere einer Gruppe von Teenies neben einer Familie sind gut entwickelt und der Zuschauer fühlt sich mit ihnen verbunden, was die Spannung und den Horror des Films noch verstärkt. Die Handlung ist gut strukturiert und es gibt viele überraschende Wendungen.

                Der Film bietet sogar eine großartige Handlung an, talentierte Schauspieler, beeindruckende Spezialeffekte und eine unvergessliche Atmosphäre. Zwar etwas vorhersehbar, aber enorm unterhaltsam und abwechslungsreich das Ganze. Die Charaktere sind vielseitig und vor allem der junge Tommy Jarvis ist super. Jason zeigt sich mit einer coolen Präsenz. Dazu kommen eine Menge super cooler Kills. Für mich klar einer der besten Teile der Reihe, ich warte noch (vergeblich) auf Schwächeeinbrüche.

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                • 8 .5

                  Ein idyllischer Sommer wird zum Alptraum des unaussprechlichen Terrors für eine Gruppe leichtsinniger junger Leute. Jeder in der näheren Umgebung des Hauses am Crystal Lake hält den grausamen Massenmörder für tot.
                  Der Überfall auf ein Ehepaar, das in der Nähe eine Tierhandlung betreibt, belehrt eines Besseren - zu deutlich ist hier die Handschrift von Jason zu erkennen. (ab hier sind alle Filme Neuland für mich)

                  Fazit: Kultslasher, bisher eindeutig der beste der Reihe und auch die Atmosphäre trieft förmlich vor Angst der Betroffenen! Der Plot an sich unterscheidet sich von den anderen Freitagen natürlich nicht so sehr.

                  Jason treibt in der Nähe des Crystal Lake sein Unwesen und angelt sich einen der Camper nach dem Nächsten. Die kills sind sehr innovativ und gekonnt umgesetzt. Der Film lässt sich gut schauen und ist sehr unterhaltsam.

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                  • 7
                    TschunaSan 01.10.2023, 09:11 Geändert 01.10.2023, 09:13

                    Ähnlich wie in 'Hellbound' werden in dem 2. Akt des 'Freitags' längere Passagen des Vorgängers nochmals gezeigt. Der 'Überrest' aus dem Erstling wird abrupt 'gelöscht'. Die Handlung wird dann allmählich spannend aufgebaut.

                    Jason kehrt zurück wurde der zweite Teil genannt, was eigentlich richtig ist, denn JASON verstarb offensichtlich ja bereits als Knabe und im first part wurde er von seiner Mutter in Sachen Mordlust bestens vertreten.

                    Fazit: TEIL 2 von 1981 wirkt tatsächlich professioneller als der erste Teil aus dem Jahr davor, wenn es um die Kamerafahrten und den allgemeinen Look des Slashers geht, jedoch schwächer im Suspense. Während beim Vorgänger ein sehenswerter Kill sich nie abzeichnete, bleibt das hier sehr übersichtlich. Das heißt: man konnte sich darauf einstellen, dass unmittelbar etwas Fürchterliches passierte, wenn man Jasons Beine abwärts vom Knie sah. Und das passierte sehr häufig im Film, Mangel im Drehbuch oder etwas auf das man sich in den restlichen Parts einstellen muss.-

                    Die Kulissen waren erneut erste Sahne und wir bekommen sogar einen Einblick in Jasons Domizil.

                    Wir lernen erstmalig Jason kennen, der hier allerdings hier und da noch etwas unbeholfen daherkommt. Mal läuft er gegen einen Baum oder er fällt hin, oder er wird von seinem letzten Opfer aus dem Auto geschubst, was ja menschlich ist. Soll ja keine perfekte Killermaschine sein oder unüberwindbar. Es trägt zur Spannung bei, weil man doch glaubt eine Chance gegen ihn zu haben. Man muss sich schon ein wenig in die Lage des Zuschauers im Jahre 1981 versetzen und das heutige Wissen ausblenden.

                    Schade, dass er der Amy nicht gelang, Jason mit der Kettensäge einen Hals kürzer zu machen. Aber klar, dass die Macher dafür sorgten, dass sich das Mädel i-wie dabei verkantete.- Insgesamt sehen wir hier einen Slasher, bei dem viele Vorzüge gegenüber kleineren Mängeln deutlich dominieren. Knappe sieben Pkt.

                    (Jason kann noch von seiner Mama lernen^^....)

                    39
                    • 7 .5

                      "Freitag der 13." erblickte 1980 das Licht der Welt und brachte die Slasher-Welle auf eine neue Ebene der gefilmten Gewalt.

                      Zwar hier noch ohne die Horror-Kultfigur Jason Voorhees als maskierter Schlächter versündigter Teenager, dreht sich die Story um das berüchtigte und angeblich verfluchte Camp Crystal Lake, wo eben jener Jason im Jahr 1957 im See ertrank.

                      Fazit: Nasskalter Ferienlager-Alptraum: Regen, Gewitter, Strip-Monopoly, ein bisschen Gras und Knutschen – und ein Killer, der keine Gefangenen macht. Die Atmosphäre zwischen den zumeist sehr neuartigen Morden war schon sehr prickelnd. Der Film hatte zu keinem Zeitpunkt Längen und dummes Teenie-Geschwätz war auch nicht zu vermelden! Die Protagonisten waren knapp über dem Durchschnitt, auch Kevin Bacon, den ich damals noch nicht kannte und mir jetzt unverhofft ins Gesicht sprang.

                      Selbst jetzt, fast 44 Jahre später, sorgt der Streifen noch für Adrenalinschübe in den spannungsgeladenen Momenten sowie Gänsehaut bei den zumeist aus dem Nichts kommenden Morden. Ein fein inszenierter, bis zum Finale spannender Horrorbeitrag, der das Genre wie kaum ein anderer revolutionieren sollte und Stoff für jede Menge Fortsetzungen und Ableger schuf. Hatte den im Kino gesehen und jetzt erst die Zweitsichtung vollzogen. Für viele mag der Auftakt zu der 'Freitag' Reihe vielleicht zu langweilig oder veraltet nach heutigen Maßstäben des Horror-Genres erscheinen, ich persönlich hatte meine Freude an den „Hand-made Special Effects“ und und der uncut version, wie seinerzeit im Kino.

                      Auch wenn Jason himself seinen Auftritt hier noch nicht hatte, kam ich gut auf meine Kosten und kann die "Schätzwertung" die ich vor knapp vier Jahren hier bei meinem Start hinlegte sogar bestätigen, das klar für den Film spricht, auch das er keinerlei Spuren von "Staub" angesetzt hat!

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                      • 6 .5
                        TschunaSan 21.09.2023, 17:03 Geändert 21.09.2023, 18:58

                        Reichlich Munic-Spoiler, weil der Film keinen hohen Bekanntheitsgrad hat

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                        Der Film ist kein typischer 60er Unterhaltungsfilm, sondern eher ein Drama der Unterschicht. Es findet zwischen grauen Häuserkulissen in München und auch in einem bayrischen Kuhdorf statt.

                        Aus heutiger Sicht wirkt die architektonische Umgebung trostlos. Dieser Rückblick auf eine vergangene Zeit alleine macht den Film sehenswert.

                        Das Drehbuch selbst ist, abgesehen von seiner Grundidee, eher unspektakulär. Marie hat im Streit ihren Ex-Freund erschossen, der sie zum Abschied noch mal vergewaltigen wollte.

                        Nun muss sie die Leiche loswerden und sucht in einer Kneipe nach einem Helfer, der dies für 500 Mäuse erledigt. Dabei kommt ihr natürlich zugute, dass sie recht attraktiv ist. Der Automechaniker Günther beißt auch ziemlich schnell an. Es stellt sich aber schnell heraus, dass noch ein dritter Mann gebraucht wird. Günthers Freund Fritz ergänzt das Duo. Natürlich sind beide in Marie verknallt, was ihre Freundschaft auf eine Probe stellt.

                        Fazit: Das dramatische Potenzial, das eine solche Konstellation in sich birgt, nutzt Schlöndorff allerdings nur oberflächlich am Rande. Mehr interessiert sich der Film für die lapidaren, alltäglichen Dialoge, Wünsche, Träume, Macken und Ausweglosigkeiten der Protagonisten. Die Handlungen der Personen sind nicht immer logisch oder vernünftig, manchmal agieren sie merkwürdig verschroben.

                        Die Hauptrolle besetzt Anita Pallenberg, die zu dieser Zeit mit dem Rolling Stones-Musiker Brian Jones liiert war. Dieser erstellte dann den Soundtrack zu dem Film. Sie wurde ja im Nachhinein vorrangig als Groupie selbst zu einer Legende und hatte auf Fotos eine ungeheure Ausstrahlung. Ihr Schauspieltalent hätte ich allerdings höher eingeschätzt.

                        Der männliche Hauptdarsteller Hans Peter Hallwachs hat dafür eine starke Leinwandpräsenz. Ansonsten war der Film damals revolutionär, weil er sich vielen gängigen Normen von Filmen verweigert hat.- Die Story ist überschaubar, kein wirklicher Spannungsaufbau, keine wahren Sympathieträger, und die Täter gehen am Ende leer aus.

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                        • 3

                          Die Idee war interessant: Der Film ist eine einzige Zeitschleife - er hört da auf, wo er angefangen hat, aber irgendwie wollte sich das Gruseln nicht einstellen. Es war eher zum Einschlafen und im Tenor äußerst altbacken vorgetragen.

                          Fazit: Der Witzstreifen ist durchzogen von einer unangenehmen Überdrehtheit und Eile, findet niemals die Ruhe und Nachhaltigkeit, die jede Story für sich eigentlich dringend benötigt und nervt zudem mit einer Geschwätzigkeit und pausenloser Reissbrettdramaturgie. Weder atmosphärisch noch gestalterisch ist dieses Lavieren zwischen Komödie, Ansätzen von bedenklichen Spukgeschichten passend. Eine saftige Enttäuschung bei der die Spinnweben vor Tristesse an der Wand vermodern.

                          Hätte man sich besser nur auf zwei oder drei Episoden beschränkt und die dann eindringlicher ausgearbeitet.

                          " Traum ohne Ende" eher ein fahriger Alptraum.

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                          • 6 .5

                            1685 in England ist Lordkanzler George Jeffreys, C. Lee, auch der oberste Richter in England und ein fanatischer Hexenjäger.
                            Innenpolitisch ist das Land zerrissen, König James der II. ist beim Volk unbeliebt.

                            Die politische Opposition wird sehr oft der Hexerei bezichtigt, da die andere Gesinnung zur Verurteilung vielleicht nicht ausreicht. Daher greift man einfach auf die beliebte Variante "steht mit dem Teufel im Bunde" zurück. Ring frei für Sadisten in den Kerkern, darunter ein obskurer Inquisitor und Henker (Howard Vernon), der in diesen Zeiten mit einer megagroßen Gürtelschnalle für modische Furore sorgt.

                            Die Gefolgsleute von Jeffreys foltern natürlich mit vollem Eifer junge Frauen, um sie anschließend der Hexerei schuldig zu sprechen und hinzurichten. Wer Glück hat, bekommt die gnädigere Hinrichtungsvariante: Das Verbrennen auf dem Marktplatz.

                            Fazit: Sehr ausgiebig werden die Folterungen an Frauen im historischen Gewand gezeigt. Der Film ist für diese Zeit extrem hart, ja schon brutal zu nennen. Reichlich Blut fließt auch, nicht nur bei den Folterszenen. Trotz allem ist die filmische Umsetzung gar nicht mal so schlecht.

                            Von den Schauspielern ist vor allem Leo Genn hervorzuheben, der eine sehr gute Leistung zeigt, sowie einige bildschöne Madels. Nebenbei gibt es reichlich Sexszenen.
                            Christopher Lee spielt gewohnt skrupellos böse und sieht verwegen aus mit seiner weißen richterlichen Perücke.

                            Insgesamt sehr trashiges und charmantes Inquisitionsspektakulum.

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                            • 5 .5
                              TschunaSan 19.09.2023, 22:53 Geändert 19.09.2023, 22:56

                              Dieser Film verkörpert die Ängste der 70er Jahre. Die Angst vor einer negativen Umwelt, Atomkrieg, vor dem Künstlichen, von viel zu viel Menschen. 1970 brachte die deutsche Krautrockband 'Ihre Kinder' in deutsch den Titel raus: "Es gibt Menschen wie Sand am Meer, keiner sieht das Ufer mehr". Knapp zwei Jahre später fühlte sich der Regisseur dieses Films womöglich durch den Song gedrängt.....

                              Fazit: Bei diesem Film handelt es sich um eine SF-Dystopie der näheren Zukunft, in welchem Oliver Reed und G. Chaplin die beiden H-Rollen spielen. Diese grauenvollen Puppen, des Überwachungsstaates, anstelle von natürlichen Babys,..., springen einem direkt ins Gesicht. Der Film lebt von seiner düsteren und erdrückenden Stimmung. Die Inszenierung schafft es, das Bild einer unmenschlichen Welt, einer Gesellschaft, wie man sie sich niemals wünscht, zu zeigen.

                              Zwischendurch ist öfters mal ein wenig Leerlauf enthalten. Vielleicht mit Absicht, um die unerträgliche Stimmung des Films zusätzlich zu nähren.-

                              Spoiler
                              ======

                              Die Familie, die ein Kind zur Welt bringt wird bei Kenntnis gänzlich vernichtet.

                              Spoiler Ende.
                              ===========

                              "Geburten verboten“ ist kein Mainstream-Film und in der Retrospektive über die dystopischen Filme der 80er auch leider nur noch eine Randnotiz. Zu erdrückend ist die Übermacht der angesehenen Klassiker, wie etwa: „Flucht ins 23. Jahrhundert“, „Mad Max“, „Rollerball“ u.a., dennoch kann der Genre-Liebhaber mal einen Blick wagen, trotz kleinerer Schwächen.

                              https://www.youtube.com/watch?v=QpIRmxGvzG8 = 'Ihre Kinder Song'

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                              • 7

                                Lex spielt hier den schmucken spanischen Kapitän Monterrey, der sich in die bildhübsche Gouverneurstochter verliebt und dann wegen eines taktischen Fehlers an Board seines Schiffes selbiges an die Piraten verlor und in die Verbannung vom Gericht geschickt wird. Dort trifft er unerkannterweise auf die selbe Rotte von Piraten wieder.

                                Piraten waren bekanntlich meistens Analphabeten. Doch ein Minimum an Menschenkenntnis hätte ich schon von ihnen erwartet. Wenn sie bei dem Überfall auf die 'Victoria' den Kapitän, Lex Barker, ein bisschen betrachtet hätten, hätten sie ihn auch mit Augenbinde wieder erkannt.

                                Fazit: Dennoch hat mir der Film wirklich gut gefallen. Ich bin ein großer Lex-Barker-Fan und er zeigt hier eine überzeugende Leistung als entwürdigter, aber ehrgeiziger Capitano. Die Rolle bietet ihm reichlich Gelegenheit, in phantastischen Outfits seine physische Präsenz zu beweisen: Er darf kämpfen, schäkern, charmant sein! Makelloser, ja besser kann man die Hauptrolle des Helden nicht spielen!

                                Piratenfilme sind nicht ganz mein Segment. Doch dieser bildet eine Ausnahme. Gute Handlung und ein sehr guter charismatischer Barker. 'Mr. Shatterhand' setzt in diesem Streifen auch mehrfach seine Rechte gut ein, bevor er dann drei Jahre später der Blutsbruder Winnetous wurde.-

                                Man konnte sich gut vorstellen, dass der Gouverneur von Hispanola hinter allem steckt, denn leider ist das Drehbuch arg durchsichtig, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut. Paolella inszenierte dieses Abenteuer sehr abwechslungsreich.

                                Mein großer Dank gilt hier eindeutig meinem Buddy Chev, der mir dieses Filmvergnügen schenkte!! Auch wie kürzlich bei Buddygirl Amanda mit "Flowers in the Attic" schon ein Jahr her. Hauptsache die Filme rudern zu mir...

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                                • 6 .5
                                  TschunaSan 19.09.2023, 13:29 Geändert 19.09.2023, 13:32

                                  Dieser Film ist gut in Szene gesetzt und zeigt die eiskalte und dunkle Seite von zwei Frauen. Eine davon, der Rotfuchs, N. La Liberte, ist schon ne geile Bitch, aber Achtung: psychopathisch veranlagt. Die andere ein Schnuckelchen, D. Panabaker, rutscht durch eine Vergewaltigung in ihre Fänge.-

                                  Fazit: R'n'R auf die stilsichere und zurückhaltend brutale Art - und gut gelungen dazu. Spannend, schauspielerisch hervorragend, beklemmend und einfach etwas anders, skurriler inszeniert.

                                  Blut gibts auch zu sehen, nicht soviel wie etwa in 'I spit..',aber durchaus hat der Film seine Härten! Insgesamt wurde hier ein angenehm zurückhaltender R'n'R-Film abgeliefert, der nicht mit den brutalsten Foltereien prahlen will, sondern auf dezente Art aufbereitet, was passieren könnte und die 'Revenge' teilweise außerhalb des Blickfeldes geschehen lässt und dem Kopf des Zuschauers das Breittreten der Grausamkeiten obliegt.

                                  Herüber gebracht wurde das ganze von einem verdammt hübschen Duo, der draufgängerischen Lu und der zurückhaltenden Shae. Während Lu der verführerische Vamp ist, hat Shae die Rolle der gepeinigten Seele, die eine Entwicklung zu durchlaufen hat. Ich fand das ganze sehr passend - bis zu einem gewissen Punkt.

                                  Der Streifen lebt vom gegensätzlichen Zusammenspiel seiner Protagonistinnen, dass ich sehr gelungen fand.

                                  Einige Klischees und Stereotypen (s. ganz am Ende) werden durchaus bedient und nicht jede Handlung ist logisch oder zumindest nachvollziehbar gestaltet. Nicht allen Kerlen wird der Film gefallen können, denn manche Burschen, die mit abgehangen haben Böses zu tun, bekamen auch ihr Fett ab!

                                  Der Titel ist leider plakativ bleed und etwas irreführend, bzw. beschwört mehr herauf, als man letztendlich evtl. geboten bekommt. Daher hatte ich knapp 10 Jahre Abstand auf diesen Streifen gehalten.

                                  Weil mir aber La Liberte sehr angenehm in einer Nebenrolle in Dexter gefiel, hielt ich Ausschau und bekam nur diesen einen Film mit ihr für meine Geschmacksknospen angeboten.

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                                    TschunaSan 19.09.2023, 08:28 Geändert 19.09.2023, 08:31

                                    Dobermän, Vincent Cassel, ist so ein richtig harter Typ und Anführer einer Gangsterbande, die gern Banken überfällt. Gejagt wird er von dem Polizisten S. Christini, T. Karyo, der auch so ein richtig harter Typ ist und es mit dem Gesetz nicht so genau nimmt. Bei der ganzen Geschichte sterben ganz schön viele Menschen. V. Cassel schaut aus wie ein Zwillingsbruder von A. Banderas, als er ganz jung war.

                                    Fazit: Viel mehr passiert in dem Film tatsächlich nicht, die Handlung ist dünn. Die Ästhetik liegt irgendwo zwischen Werbespot und 90er-Jahre-Musikvideo, viele Szenen sind übertrieben brutal (immerhin stand der Film in Deutschland bis 2011 auf dem Index) und zahlreiche Charaktere sind dermaßen mit Gewalt auf cool gebürstet, dass es nur noch lächerlich wirkt. Der Film wirkte auf mich wie ein verkrampfter Versuch ein französisches Pondon auf Quentin Tarantino Werke zu erschaffen. Funktioniert noch nicht einmal ansatzweise.

                                    Permanente Nahaufnahmen in Fisheyeoptik machen es auch nicht besser. Diverse Brüche im Erzählfluss werden durch unmotivierte und unrealistische Gewaltausbrüche überdeckt. Sturmtruppen mit Megabewaffnung setzt man gegen Tunten ein, die alle trotz Kugelhagel unverletzt davonkommen? Bei aller Liebe zum Genre...... (lass es Hirn vom Himmel regnen...) Es geht hier zu 95% um (groteske) Gewalt, also darum, wer wen was antut und wer dabei noch brutaler ist. Nichts für mich!

                                    Obwohl eine 97ger Produktion wirkt der nicht wie ein klassischer 90er Actionfilm! Eher läutet der Streifen die noch immer gängige 'Wachablösung' der einst kultigen Actionfilme ein!

                                    Der Streifen produziert soviel an Müll, das mein größter Eimer nicht damit klarkommt!

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                                      TschunaSan 18.09.2023, 20:08 Geändert 24.10.2023, 09:39

                                      Trashgranate oder Trashbanana. Hier klar letzteres. Da nützen die bekannten Namen reichlich wenig.

                                      Fazit: Stallone und Carradine am Tiefpunkt angelangt. Schlechter kann man einen Film nicht produzieren. Extrem schlechtes Drehbuch und die Schauspieler sind katastrophal. Aus beiden wurden ja bekanntermaßen Weltklassedarsteller. Wobei Carradine das zuvor ja auch schon war.-

                                      Man vergleicht den Streifen wegen dem Titel unwillkürlich mit dem legendären Film mit J. Statham von 2008. Noch niemals zuvor habe ich für das 'Original' einen Punkt rausgehauen und für den zweiten Anzug eine Zehn. I-wann ist stets das erste Mal!

                                      Das Original ist kein flüssiger Streifen jedoch komplett überflüssig. Schon erst- nach- wenigen Sekunden des Schundstreifens war klar, wohin die Reise geht. Nach wenigen Minuten wurde der Befund erhärtet und ich bekam Augenweh! Kein Wunder, der Film ruckelt wie bekloppt, verlange Schmerzensgeld vom master of the skript!! Vielleicht war der Streifen ja auch ne Vorlage für BlairWitch, FFF-Film.

                                      Nach 15 Minuten wurde der FILM zusehends auch noch schwachsinnig. Es war einfach unsagbar unerträglich! Dann fiel bei mir der Groschen: Ein Film für schwache Sinne! Dann war auch der Film im Verschwindibustempo schon vorbei.

                                      PS: Ach den Punkt können sich Carradine und Stallone redlich teilen. Ich spendier dann auch nen Lolly extra. Standesgemäß für die 70ger^^!

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                                        TschunaSan 18.09.2023, 15:17 Geändert 18.09.2023, 15:22

                                        Die Dollanger sind eine sehr glückliche Familie mit vier bezaubernden und sehr gut erzogenen Kindern. Nach einem plötzlichen Unfalltod des Versorgers ist die restliche Familie auf das Anwesen der Foxworth`s angewiesen. Pure Auslegungen der Bibel durch Fundamentalismus wäre noch als eine Verharmlosung zu bezeichnen, was vor allem die vier Kinder dort erwartet!!

                                        Fazit: Alles in allem ist 'Flowers in the Attic' eine sehr spannende, beklemmende und verstörende Geschichte. Sie verbreitet einen Schrecken weitab von blutigen Horrorstreifen.

                                        Der Film bietet packende Unterhaltung als gothischer Psychothriller und Dachkammerspiel zugleich. Die äußerst bedrückende, beängstigende Atmosphäre in Foxworth Hall ist gekonnt inszeniert; sowie das Martyrium der Kinder durch ihre eigene Großmutter. Louise Fletcher glänzt in der Rolle der Olivia Foxworth und verkörpert den krankhaft bigotten Charakter hassenswert.

                                        Ähnlich wie in Jack Ketchum’s "Evil" ist hier der seelische Horror die Triebfeder des Films. Hier geht es zwar 'ganz anders zu', jedoch wird man nach der Sichtung noch länger vom Grauen geschüttelt.

                                        Besonders als das ganze Ausmaß in der Finalisierung offenbar wird, wie groß die Mitschuld der eigenen Mutter an ihren Kindern ist und ihr weitreichender Plan....
                                        Unbeschreiblich das hier zu 'Papier' zu bringen, findet es ruhig selbst heraus....

                                        Danke Dir Amanda für den wirklich starken Tipp hier, den ich mir vor über einem Jahr gerne bei Dir abgeholt habe. Zuweilen muss man halt etwas Zeit investieren, bevor man einen bestimmten Film auch endlich findet!

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                                          Ein kleiner Junge ist unheilbar an Leukämie erkrankt. Die behandelnden Ärzte geben ihn auf. Da tritt unverhofft ein Clown in das Leben der Rasts, der Telekinese, und andere wundersame Ding gut drauf hat.

                                          Augenscheinlich scheint der Junge sofort geheilt, um welchen Preis aber...

                                          Fazit: Dieser Harlequin ist umhüllt mit sehr dunklen Geheimnissen und ein Meister der Raffinesse. Der Film ist recht spannend und schlägt einen anderen Weg ein als herkömmliche Mystery- bzw. H-Filme. Dennoch sind zweifelsfrei Terrorelemente erkennbar. Die Protagonisten/innen spielen ganz ordentlich. Auch weiß die Handlung Interesse zu wecken.

                                          Obwohl der Streifen fast völlig auf Greuelszenen verzichtet, kommt das bittere Ende ziemlich nervenaufreibend. Mit der letzten Szene greift man leider tief ins Klischeeklo..., schade.

                                          Für Mysteryfans auf jeden Fall gut zu empfehlen.

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                                            TschunaSan 17.09.2023, 22:44 Geändert 17.09.2023, 23:10

                                            Diese emotionalen und zerstörenden Ereignisse wie hier gezeigt, begleiten die so genannte 'Zivilisierte Welt' - Palefaces - immer und immer wieder, Jahrhunderte lang rund um den Erdball. Zuerst sollte Afrika 'urbar' gemacht werden, dann Süd- u. Mittelamerika, wenig später Nordamerika und letztlich Australien durch überwiegend verbrecherische Elemente des United Kingdom.

                                            Der Film beschreibt einen Ausschnitt des Konfliktes zwischen den australischen Ureinwohner mit den europäischen Siedlern der 150 Jahre andauerte.

                                            Fazit: Starker Cast von Aborigines und Palefaces. Krasse, ja zutiefst bedrückende Bilder, die in ihrer qualvollen Gesamtheit auf den Betrachter heftig einwirken. Die Briten machen hier wahrlich vor gar nichts halt, grausam, wenn man bedenkt, dass auch dieser Film auf wahre Begebenheiten beruhen soll.-

                                            Habe inzwischen schon einige ähnliche Filme gesehen, made in Australia: "The Nightingale – Schrei nach Rache", war für mich der bewegenste, stärkste. Dieses Subgenre wird weiter wachsen, wer diese Filme gerne schaut, wird auch mit 'High Ground' richtig liegen.

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                                              TschunaSan 17.09.2023, 20:15 Geändert 17.09.2023, 20:21

                                              Senso 45 ist ein recht passabler Erotikfilm; keine Frage. Die Kulisse kann man schön nennen, die 'Protagonisten' sind für dieses Genre bestens gecastet. Die Statisten zeigen teilweise zu viel, insbesondere in einer 'künstlerisch anmutenden' 10 minütigen Dauerorgie.

                                              Es gibt nur wenige Außenaufnahmen von Venedig, und der Großteil des Films schaut inszeniert schlecht beleuchtet und fotografiert aus.

                                              Fazit: Vom Titel her hatte ich mir schon deutlich mehr an Handlung versprochen.
                                              Selbst für einen Erotikstreifen, erweist sich das wolllüstige Werk als zu bizarr.- Eine Porno-Seifenoper, die den Zweiten Weltkrieg als Hintergrund benutzt, um zu tummeln. Wer Spaß an Caligula hatte, kann sich diesen leichtschürzigen 'Schwarzen Engel' mal reinziehen.

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                                                Ein Reservistentrupp der Nationalgarde veranstaltet ein Manöver in den Sümpfen von Louisiana. Sie stoßen dabei relativ schnell auf Einheimische, die sich durch ihre Gegenwart sowie eines tragischen Missgeschickes provoziert fühlen. Die Reservisten, die leider (fast) nur mit Übungsmunition bewaffnet sind, müssen nun ums nackte Überleben kämpfen.

                                                Auf den Film habe ich sehr sehr lange gewartet, bis ich ihn jetzt endlich sehen konnte. Bei diesem Film knistert es sofort mächtig im Gebälk.

                                                Fazit: Die Sümpfe Louisianas entpuppen sich als Vorhof der Hölle ohne Entrinnen! Es gibt Filme, die eine so intensive Atmosphäre eines fremden Ortes erschaffen können, dass sie sich unvergesslich in das Gedächtnis einbrennen.

                                                Walter Hill kann in seinem 1981 gedrehten hervorragenden knallhartem Actionreißer mit durchgängigem Suspense "Southern Comfort" derlei Intensität in jedem fiebrigen, schwülfeuchten Bild erzeugen. Dazu garniert Hill das knochenharte Survivaldrama mit galligen Seitenhieben auf das amerikanische Vietnamtrauma verbunden mit einem Schuss Backwood Horror. Es kommt mit den ortsansässigen französischen Hinterwäldern, den Cayuns, zu einem blutigen Kleinkrieg, der mehr und mehr für den ein oder anderen Beteiligten zum tödlichen Fiasko enden kann.-

                                                Der atmosphärische und intensive Soundtrack von Ry Cooder ist wirklich großartig und überzeugt auf ganzer Linie. Der dichte Mangrovenwald tut das Seinige hinzu!

                                                Die Besetzung ist vom Allerfeinsten: Powers Boothe und Keith Carradine in tragenden Hauptrollen. Fred Ward, Lewis Smith u.v.a. sind noch zugegen, die für satte 106 Minuten einen feingewebten Actionthriller garantieren! Beiläufig fragte mal mein Buddy @ Ryan in die Runde wer denn eigentlich P. Boothe sei! Bitte überzeuge Dich selber, wird Dich begeistern^^. Ein herausragender Klassiker des Genres, ein hochspannender Nervenzerrer!

                                                Der Titel verspricht eigentlich viel Patriotismus. Fehlgedacht, hier geht es ans Eingemachte.- Coole Dialoge, den ganzen Film über! Nichts hirnrissiges.-

                                                Bemerkenswert wie sich Sicherheit, Überlegenheit, Hochmut und vor allem das Leben in kürzester Zeit ins Gegenteil drehen können. Unglaublich, spornt zum Nachdenken an. Unbedingt zu empfehlen für Zuschauer, die gerne in Sumpflandschaften der USA unterwegs sind und ebenfalls gerne tiefgehende menschliche Abgründe beobachten!

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                                                  TschunaSan 17.09.2023, 14:07 Geändert 17.09.2023, 15:19

                                                  Eine mutierte Riesenkrake macht Jagd auf die badende Gesellschaft an der Küste Kaliforniens. Das Ganze verläuft auf eine angenehm unblutige Art und Weise, jedoch mit der ein oder anderen schockigen Szene zu Beginn.

                                                  Fazit: Ich mag diese typische 70er Atmosphäre mit abgehalfterten Hollywood-Stars in einem trashigen B-Film, der durch einen aufgeblasenen Look wie eine 100 Millionen Blockbuster Produktion ausschaut!

                                                  Parallelen zu Spielbergs "Der weiße Hai" sind erkennbar. Der Trash macht Spaß, da er doch einige sehr unrealistische Szenen zu bieten hat. Beispielsweise schwimmt der Krake mit aus dem Wasser gestrecktem Körper schnell wie ein Torpedo auf die Teilnehmer einer Segelregatta zu.

                                                  Tolle Kamera-Gimmicks und ein erstklassiger staccato Italo-Soundtrack! Alleine das reicht schon reichlich für eine gute Atmo aus! Nebenbei läuft bei dem Streifen noch ne Starbesetzung auf: Bo Hopkins, Henry Fonda und Shelley Winters!

                                                  Das Finale ist einfach urig, ein Kampf der Giganten! Trash- oder B-Moviefans kann das Herz aufgehen: lasst euch den nicht entgehen!

                                                  Mein Dank geht an BigLebo, der mit diesen tollen Tipp mit auf dem Weg gab^^.

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                                                    TschunaSan 16.09.2023, 19:25 Geändert 16.09.2023, 19:28

                                                    Der Film ist zwar 1973 gedreht spielt jedoch in den 60er. Merkte es rasch weil gleich einige Super Stones Scheiben in nem Club aufgelegt wurden: "Tell me" + "Jumpin Jack Flash (is a gas gas gas...)".

                                                    Fazit: So cool und locker habe ich de Niro noch nie in einem Film gesehen. Erstklassig genau wie Harvey Keitel. Die beiden tragen den Streifen zumindest in der Anfangsphase wie von selbst. Die Atmo und vor allem der Touche der 60th kann nicht besser eingefangen werden!!

                                                    Toll die beiden Darsteller so jung mal in ihrer Schaffenskraft zu sehen!! Atemberaubende Go Go Girls in dem Club.

                                                    Manko: Weit über 75 % des Films ist keinerlei Handlung erkennbar. Das Treiben plätschert unbeholfen, zäh und ziellos umher; verzweifelt einen Film zusammenzustellen. Es fehlt DER Faden, und letztlich auch ein Ziel oder Ergebnis.

                                                    Scorseses "Hexenkessel" wirkt fast schon wie eine Autobiographie einer Gegend, in der er selbst aufgewachsen sein könnte. Eine Milieustudie, in der die Hauptdarsteller angeschlagene Typen darstellen, die versuchen, in einer rauen Gegend zu überleben. Die Kamera in diesem Film folgt den Protagonisten manchmal wie bei einer Berichterstattung.

                                                    Der Film punktet hauptsächlich durch seinen ungezwungenen und sehr gelungenen Auftakt und das herrliche Feeling der 60ger!

                                                    Für Thriller oder Mafiafans ein klares NOGO. Keitel und de Niro Fans hingegen sollten zugreifen, weil sie den womöglich noch nicht kennen.

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