TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 6
    TschunaSan 13.10.2023, 08:49 Geändert 13.10.2023, 08:52

    32. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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    Mutierte Zecken treiben in einem Wald ihr Unwesen. Derweil weilt eine Gruppe schwererziehbarer Jugendlichen dort herum um gemeinsam soziale Umgangsformen zu pflegen.

    Fazit: Für einen Horrorfilm aus den frühen 90ger Jahren sind die Effekte ordentlich; selbst heute noch. Das ganze ist wirklich ziemlich ekelhaft. Leute die Angst vor Krabbeltieren haben werden sich sicher hintern Sofa verkriechen. Die Tierchen sind exzellent gemacht. Wieder ein Beweis, dass Computereffekte nicht unbedingt notwendig sind bzw. die zweite Wahl. Das Finale holt dann gar den Schockhammer raus.

    Das Thema ist interessant, gab es zuvor schon bei Würmern oder Krokodilen. Fand die Handlung jedoch zu dünn aufgestellt, das Geplärre der Teenager ist wiederum zu ätzend und viel zu lang und ausführlich, bevor die Sache richtig ins Rollen kommt! Der Trash ist nur oberflächlich und geht nicht in die Tiefe. Blutgehalt liegt reichlich -auch verschleimt- vor, gesplattert wird in allen denkbaren Variationen, da gibt es nichts zu meckern und hebt den Streifen locker über die Durchschnittsmarke.

    Kein Meisterwerk, aber trotzdem noch gelungen und die zweite Hälfte sehr unterhaltsam! Wegen dem ausgeprägten Dämelgeschwätz gehen u.a 1,5 Pkt. verloren.

    36
    • 3
      TschunaSan 12.10.2023, 15:37 Geändert 12.10.2023, 15:37

      31. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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      Zombie Nation wäre passender gewesen, was dort gezeigt wird passt in keinster Weise zur Vampir Mythologie. Mit Vampire Nation wird der Zuschauer in eine Endzeit-USA befördert, in welcher Zombies den Ton angeben.

      Fazit: Wenn ich mich schon mal entscheide, mir einen Vampirfilm anzuschauen, dann bitte, möchte ich auch Vampire sehen. Möglichst und am liebsten fliegend, mit dolchartigen (und nicht verfaulten), blitzweißen, scharfen Eckhauern. Jenne Vampire hier sahen eindeutig aus wie Zombies und tönten auch so rum.

      Der Ansatz war zunächst ganz nett, aber die Umsetzung plätschert so dahin. Einfach fade. Bis zum Ende keinen Spannungsbogen ausmachbar.

      Der Streifen ist höchstens für Leute, die leichte, seichte Unterhaltung ohne große Spannung mit mäßiger schauspielerischer Leistung mögen.

      33
      • 5
        TschunaSan 12.10.2023, 08:14 Geändert 12.10.2023, 08:58

        30. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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        Nachdem eine Horde Jugendlicher eine blutige, vernichtende Spur in den Dörfern Spaniens zieht, werden sie von einer alten Dame verflucht, was Konsequenzen hat....

        Fazit: Was für ein fieses Filmwerk!! Was zunächst wie eine gang-lastige Terrorfilmsause beginnt, endet schließlich als ein rachegeladenes Horrorspektakel nach bester iberischer Art. Der Streifen schwimmt ein wenig auf der Okkultwelle der 70ger. Gegen Ende versucht man eine Atmosphäre wie bei den 'Reitenden Leichen' einzufangen, was eher misslingt.-

        Drei berserkerhafte Hallodris terrorisieren in der spanischen Provinz unschuldige Dorfbewohner und knallen sich dabei durchweg ihre Birnen mit allen möglichen Rauschmitteln zu, egal ob lähmender Kiff, aufpeitschendes Marschpulver und diverse Opiate. Außerdem scheinen die drei entfesselten Jungspunde keine ordentliche Kinderstube genossen zu haben, da neben dem fehlenden Einfühlungsvermögen gegenüber ihren Mitmenschen zudem ein angemessener Wortschatz völlig auf der Strecke geblieben zu sein scheint, wodurch sich ihre Gossensprache fast nur aus üblen Schimpfwörtern und allgemeinen Vulgarismen zusammensetzt.

        Aber auch die zunächst unschuldig wirkenden Geißeln haben es hierbei faustdick hinter den Ohren und setzen somit alles daran, damit man sie schließlich auch nicht mögen kann. So bietet der rückgratlose Immobilienmakler Jorge seine hilflos ausgelieferte Sekretärin und Geliebte Linda völlig selbstlos den diabolischen Outlaws an, um dadurch sein erbärmliches Leben retten zu können. Seine Geliebte steht im dabei in Puncto Ruchlosigkeit aber in nichts nach, da auch Linda ihren geliebten Chef zum eigenen Vorteil den blutrünstigen Bestien zum Fraß vorwerfen würde, ohne sich dabei schlecht fühlen zu müssen. Alles in Allem bietet dieses abgründige Filmspektakel dem entgeisterten Betrachter also keinen einzigen Sympathieträger, wodurch ihm auch zugleich eine mögliche Identifikationsfigur von vorne herein genommen wird.

        Dafür wird diesem aber eine dermaßen hanebüchen Story aufgetischt, bei der man sich dann ständig fragen muss: Passiert das jetzt tatsächlich?

        Gang-Spoiler
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        Kurz zum 1. Highlight: Ein verheißungsvolles Schäferstündchen im Freien wird einem aufgegeiltem Stelzbock fortgeschrittenen Alters zum tödlichen Verhängnis, da er sich nichtsahnend die teuflische Lola als Kopulationspartnerin auserkoren hat. Da die barbarische Rockerbraut aber alles andere als amouröse Gefühle ihm gegenüber hegt, sticht sie ihn kurzer Hand eiskalt und gnadenlos mit einem edelstählernen Messer ab.

        Das setzt sich zunächst in diesem unmenschlichen Tenor 15-20 Minuten fort bevor in dieser Hinsicht etwas Ruhe einkehrt.

        Im längeren Showdown, einer einsamen Hügelruine, das dem Ambiente der 'Reitenden Leichen' entspricht müssen sich die einzelnen Gangmitglieder mit abgestorbenen Kroppzeug rumärgern, was recht ungemütlich anmutet.-

        Spoiler ENDE

        Ein niederträchtiges Stück Film, welches zunächst im Gewand eines terrorhaften Bikerfilms daher kommt, dann aber völlig unerwartet zu einer rachedürstenden Horrorsause mutiert. Fies Deluxe!

        Ein Streifen, der womöglich die ganz harten Junx unter euch ansprechen könnte! Handlungsmäßig eher bedenklich.....

        35
        • 5 .5
          TschunaSan 11.10.2023, 22:34 Geändert 11.10.2023, 22:36

          29. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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          Radikale Tierschützer dringen in ein Labor ein und befreien die Versuchstiere - darunter eine merkwürdige Kreatur, den Outsider, und den intelligenten Hund Einstein.

          Fazit: Der Film ist äußerst frei interpretiert nach dem Bestseller von Dean R. Koontz "Brandzeichen" von 1987 welchen ich gerade vor 2-3 Monaten beendet habe. Es handelt von einem außergewöhnlich intelligenten Hund, der von einem mysteriösen Monsterwesen gejagt wird. (sehr empfehlenswert, am Rande gesagt!) Der Streifen fiel mir jetzt zufällig in die Hände mit einem gänzlich anderen Titel.-

          Überschaubares Tempo mit leidlicher Spannung und zarter Atmosphäre. Für 1990 sind die Effekte doch noch recht bescheiden, der Blutzoll hält sich in Grenzen. Das Monster schaut somit etwas lächerlich aus, wie ein verkappter Teddywolf.

          Immerhin sorgen zwei Serienstars für recht gute Unterhaltung: Tracy Scoggins, der damalige Colbystar und Marc Singer, der dem einen oder anderen von euch noch als Mike Donovan in der starken SF-Serie "V-Die Außerirdischen Besucher kommen" bestens bekannt sein wird!

          In dem coolen Outfit dieser SF-Serie sieht man ihn oben beim Cast für diesen Film!

          Für diesen etwas sanfteren SF-Horror könnten alle Genrefans zupacken, jedoch sollten sie ihre Erwartungen nicht zu hoch ansetzen.

          33
          • 6
            TschunaSan 11.10.2023, 16:55 Geändert 11.10.2023, 19:18

            28. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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            Der Hauptschauplatz dieses Films ist Bukarest, jedoch nicht die Touristentreffpunkte dort, sondern die dunklen, wirklich nicht einladenden Ecken der Metropole. Die Reporterin ist einer Snuff-Sekten-Gang gefährlich nah gekommen, und ermittelt dort die mysteriösen Umstände eines Selbstmordes und gerät buchstäblich in Teufels Küche.-

            Fazit: Anfangs begleitet den Film noch eine einigermaßen logische Story. Zunehmend wird alles abstruser und verwirrender. Der Film ist auch ähnlich gewichtig wie 'Hellseeker', dass er zwischen Realität und Traum schwankt. Die schmuddeligen, einfach gehaltenen Kulissen und natürlich auch die Sektenthematik tun das ihrige, die Atmosphäre aufzuheizen. Die Auftritte von Pinhead finden zu alter Erhabenheit zurück, auch wenn sie nur spärlich vorhanden sind.

            Man sieht es an einigen Kreuzungen im Film live eingefangen, wie sehr der rumänischen Bevölkerung diese Liveaufnahmen zu einem Film bedeuteten. Sie laufen eben auf die in Autos bzw. Bussen sitzenden Schauspieler zu und winken ihnen.- Noch dazu bei einem sehr bedeutsamen Film innerhalb der Hellraiser-Reihe, die über einige gewichtige Hierarchie verfügt. Zuviel und zu lange hatten sie unter dem Ceausescu-Regime äußerst brutal zu leiden.

            Mit Hauptdarstellerin Kari Wuhrer hat man meines Erachtens einen Volltreffer gelandet, da man ihr die taffe Reporterin in jedem Fall abnimmt, aber zeitgleich ihre Verletzlichkeit spürt. Das große Plus liegt auch nicht zuletzt an der Ruhe, die der Film ausstrahlt. Ich kann mir gut vorstellen, dass das viele wiederum bemängeln, aber dadurch wird die Atmosphäre für mich immer dichter. Keine überflüssige Action oder Splattereinlagen, sondern immer nur dann wenn es auch wirklich gebraucht wird.

            Schlussendlich offensichtlich der letzte Hellraiserfilm, der noch über ein gutes Format verfügt und somit ein zufrieden stellender interner Abschluss der Reihe für mich. Alles was danach kam, kann man getrost einstampfen.-

            33
            • 6
              TschunaSan 11.10.2023, 07:56 Geändert 11.10.2023, 08:00

              27. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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              Der Film ist wiederum eine Mischung aus Horrorfilm und Psychothriller gepaart mit einer sehr wirren aber recht interessanten Handlung.

              Fazit: Die ständig variierende und springende Handlung hält dabei die Spannung des Films bis zum Schluss auf einem Level. Es gibt dadurch auch kaum eine Steigerung der Spannung. Der Schwerpunkt liegt somit nicht mehr darauf, den Film in Blut- und Splattereffekten "zu ertränken".

              "Hellseeker" und sein Vorgänger "Inferno" erinnern hierbei vielmehr an einen typischen 'Brainfuck-Film', der mit Horror und den typischen Marken der Hellraiser Serie angereichert wurde und einen leicht wegen der ständigen Schwankung zwischen realer bzw. (Alp)-Traumwelt verwirren kann.

              Pinhead und die Cenobiten kommen wie beim Vorgänger wieder nur auf eine sehr spärliche Spielzeit. Dadurch geht ihm sehr viel von dem einstigen Hellraiser-Charakter sowie Atmosphäre verloren.

              Im Großen und Ganzen liegt einem hier auch eher ein Kriminal-Thriller mit spärlichen Fantasy-Elementen und noch weniger Splatter vor, als ein wirklicher Horrorfilm.

              Insgesamt bietet einem der Film dafür aber ein völlig unerwartetes leicht absurdes Ende. Grundsätzlich kann man den Film nahezu jedem empfehlen, auch denen über den Horrortellerrand hinaus!

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              • 7
                TschunaSan 10.10.2023, 20:03 Geändert 10.10.2023, 20:36

                26. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                Copthriller vs Halloween, so könnte der Kurzinhalt lauten.

                Fazit: Zwar fehlt es hier insgesamt doch ziemlich an Splatter-Effekten, dennoch geht es hier recht ordentlich zur Sache, weshalb dieser Mangel zu verschmerzen ist. Denn Inferno legt auf ganz andere Dinge das Augenmerk: Eine stimmige Atmosphäre und das persönliche Martyrium des Hauptdarstellers. Dieser wird vom überragenden Craig Sheffer gespielt, der gemeinsam mit dem gewohnt spitzenmäßigen Doug Bradley für eine tolle Atmosphäre sorgt.

                Das Pinhead in diesem Teil nur selten zum Einsatz kommt, ist bedauerlich, aber wird hier dadurch kompensiert, das die wenigen Auftritte Pinheads zu den besten der gesamten Serie gehören. Insbesondere die Verwandlung und das Ende des Filmes sind genial gemacht und gehören für mich zu den Höhepunkten dieser tollen Reihe. Neben dem Beschreiten eines neuen Pfades -weg von dem Horror mit Splattereffekten und hin zu psychologischen Horror-, ein mutiger Schritt, der diesem Film gerecht wird.

                Dies mag eingefleischte Fans womöglich abschrecken, tut meiner Meinung nach diesem Film jedoch sehr gut, da die Spannung sehr lange erhalten bleibt und man in Sachen Thrill von der Story immer wieder überrascht wird. Gleichzeitig wächst damit auch die Bedeutung beim jeweiligen Erscheinen der Zenobiten an, was den Horrorelementen etwas mehr Würze verleiht.

                Ferner führt "Inferno" den Zuschauer in die menschlichen Abgründe des menschlichen Geistes. Pinhead tritt zum Ende sogar gegenüber dem dekadenten Polizisten Thorne als Richter auf. Er habe seinem eigenen Fleisch erlaubt seinen eigenen Geist zu zerstören. Er sei sein eigener König, und seine eigene Hölle, die er für sich erschaffen habe. Bemerkenswerte Worte aus dem Mund eines hohen Dämonen der Hölle, diese Quintessenz hätte auch aus der Bibel stammen können.

                Das absolute Ende des Films war sehr denkwürdig....

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                • 8 .5
                  TschunaSan 10.10.2023, 09:19 Geändert 10.10.2023, 10:36

                  25. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                  Habe dem Streifen offensichtlich heftiges Unrecht zugefügt. Gepriesen sei Buddy Heiko, der alle Hebel in Bewegung setzte, meine irrige Wertung von vier Punkten in den Wind zu schreiben!!

                  Fazit: Bloodline ist einfach genial und klar einer der besten Hellraiser überhaupt!

                  Endlich einen Horror Hardcore Film der Hellraiser Reihe, nur die Weltraum Sache hätte nicht unbedingt sein müssen. Ein klitzekleiner Makel darf dann auch mal passieren. Ansonsten fand ich die verschiedenen Epochen durchweg innovativ im Erzählvariantenreichtum. Die Effekte sind awesome und Pinhead selbst ist sowieso einer der ganz großen Ikonen im Horror-Genre.

                  Die Höllenhunde schauen nicht so gelenkig und rassig wie in Supernatural aus, sondern eher skelettiert-knöchern. Aber im Endresultat exakt so wirksam, wie das deren Herrchen bezweckt!

                  Faszinierendes Special-Effektenfeuerwerk wie selten..., das hier mannigfach entfacht wird, und im Finale wie ein Sturmrausch den Zuschauer/in in Begeisterung versetzen kann!! Echt dufte, dass es die Chance der Zweitsichtung gibt und man klasse Buddies hier an seiner Seite hat, die zudem noch sehr aufmerksam sind!

                  Willkommen in der Vergänglichkeit! Amen......

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                  • 8 .5
                    TschunaSan 09.10.2023, 21:18 Geändert 10.10.2023, 10:35

                    24. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                    Vor allem bei Gruselfilmen gibt es leider viel zu selten Neues in Sachen Fortsetzungen zu sehen. Bei 'The Ring' sieht es da aber ganz anders aus. Viel besser als das asiatische Original ist auch diese grandiose Fortsetzung der allseits bekannten Geschichte mit dem schwarzhaarigen mordenden toten Mädchen aus dem Brunnen. Den Hauptfilm kannte ich wie gesagt vor 20 Jahren gesichtet und der 2. Teil war mir untergegangen. Umso größer die Freude während der Sichtung....

                    Fazit: Der Hauptschwerpunkt stellt nicht mehr das Video dar, sondern man setzte auf eine komplett neue Handlungsidee.-

                    Im Gegensatz zu etlichen Rezensenten hier bin ich schon der Meinung, dass wir es mit einem durchaus gelungenem Gruselfilm der Extraklasse als Sequel zu tun haben. Exakt so verstörend und unheimlich wie Teil 1 jedoch auf ganz andere sehr gekonnte innovative Weise, aber weniger mit härteren Gruseleffekten. Dazu gesellen sich tolle Darstellerinnen und Darsteller, die sich die Seele aus dem Leib spielen!

                    Die beiden Hirschsequenzen fand ich sehr spektakulär und kribbelig spannend.
                    Sie spüren -wie im ersten Teil die Pferde- wenn jemand von Samara 'berührt' worden ist!

                    Zudem verstärken viele diverse andere Vorkommnisse die Atmosphäre! Wohltuend anders die Gruselmosaiksteinchen gesetzt als im starken Erstling.- Ein Streifen, der packend und spannend war bis zum Schlusssignal....

                    (Eigentlich fehlt jetzt nur noch ein Prequel, welches das Leben von Samara zeigt, bevor sie eine untote Bitch wurde.)

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                    • 8
                      TschunaSan 09.10.2023, 11:08 Geändert 09.10.2023, 11:10
                      über Ring

                      23. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                      Der Film feierte im vorigen Jahr sein 20jähriges Jubiläum und hat nahezu Kultstatus, so dass ich ihn nach eben knapp 20 Jahren einer Zweitsichtung unterziehen musste.-

                      Fazit: The Ring zeichnet sich nicht dadurch aus, dass besonders viel passiert, durch viele Action- oder Gewaltszenen. Eher durch seine Unberechenbarkeit, seinen Thrill, der vor nichts haltmacht! Die schauspielerischen Leistungen sind sehr gut, einzig die des Jungen hat mir sonderlich gefallen, er bleibt recht eintönig und im Kern etwas unsympathisch. Ring verfügt über eine sehr beklemmende und verstörende Atmosphäre, die man bei dem Film auch voraussetzt.

                      Sehr stark in Erinnerung bleibt die grausame Szene mit dem Pferd, dass auf der Fähre in Panik gerät und ins Meer stürzt und unter die Schiffsschrauben gerät, das jedoch im Off gezeigt wird.

                      Einige Effekte sind von erlesener Qualität.

                      Beim Showdown geht es gruselmäßig optimal zur Sache, das kann dem einen oder anderen Zartbesaiteten schon heftiger berühren. Die final letzte Szene ist etwas unbefriedigend. Ein Gruselfilm muss jedoch nicht immer alles begründen und auflösen, sondern sollte in erster Linie spannend und beängstigend sein. Das gelingt 'Ring' vollumfänglich!

                      Der Film kann sich von 7,5 sogar auf 8 Pkt. steigern!

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                      • 2 .5
                        TschunaSan 08.10.2023, 20:19 Geändert 08.10.2023, 20:22

                        22. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                        Unspannender enttäuschender konfuser Drogentrip mit platten Fäkalwitzen... R. Zombie verfällt in seinem alten Stil und offenbart erneut seine Unfähigkeit eine stringente Story zu erzählen.

                        Fazit: Keine Ahnung was sich Rockstar R.Z. so für Drogen durch die Venen jagt... aber für die Regietätigkeit scheint das nicht unbedingt von Vorteil zu sein. Die wirre, konfuse Aneinanderreihung von Szenen, die die Story vorantreiben sollen und mäßigen Traumsequenzen, die durch LSD-Trips hervorgerufen wurden, entsteht einfach nicht mal im Ansatz eine Form von Spannung. Es gelingt Zombie einfach nicht annähernd die Figuren geschickt miteinander zu verknüpfen. So wirkt alles dramaturgisch laienhaft und es entsteht für das Publikum kein Draht zum Mitfiebern.

                        Die Idee, dass sich Loomis auf einmal als geschäftstüchtiger Möchtegernautor präsentiert und von den Medien aufs Peinlichste vorgeführt wird, kann man noch ein Highlight der humorigen Art bezeichnen. Er entfernt die Figur Loomis meilenweit von der Heldenhaftigkeit der Originalreihe. Auch ist der 'neue' Loomis durch die Bank unsympathisch, wie eigentlich der komplette Cast!

                        Eigentlicher Schwachpunkt ist aber wohl die Besetzung der Laurie Stroude, die nun so gar nichts zu bieten hat. Eine widerwärtige Zicke, die einem den letzten Nerv tötet. So bleibt der Streifen bis zur letzten Minute eine Qual.

                        MM himself läuft mit nem Kaputzenpullover rum wie ein good looking Crackdealer aus Boston or Detroit. H2 der Neuzeit leidet wohl unter unheilbarem HH. Auch slashed er die Menschen kaum, er zertritt sie wie Schmeißfliegen oder faustet sie zu Tode.

                        Die einzige Abwechslung zu den hyperbrutalen Morden ist langweiliger Leerlauf kredenzt mit äußerst unflätigem Sprachvokabular. Durch solch einen Dauermurks kann natürlich keine Atmosphäre entstehen, zuweilen wenn der Gigant naht nur etwas Spannung.

                        Einmal hat ein kleiner Junge am 31. Okt. MM gefragt, ob er ein Riese sei.- Die Szene fand ich putzig und war ein inszenatorisches Highlight.

                        Ich hatte sehr hohe Erwartungen nach dem extrem guten ersten Teil der Neuauflage. Aber das hier ist eine ganz andere Liga. Und Schublade. Nämlich die unterste.

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                        • 9 .5
                          TschunaSan 08.10.2023, 16:14 Geändert 08.10.2023, 19:44

                          21. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                          Zombie geht ganz schön lange -gut ein Drittel- auf die Kindheit des Massen-/Maskenmörder MM ein. Was ich besonders sehr spannend und aufschlussreich fand.- Während Carpenter sich anfänglich viel zu ausgiebig mit den Charakteren seiner gesamten Darstellerriege beschäftigt, was ich immens einschläfernd fand, im allerersten Part besonders, gibt Zombie rasch Vollgas. Er nimmt dadurch willentlich ein Tabu von MM hinweg, indem er das Mysteriöse von MM anrührt. Und das sehr übersichtlich, gekonnt und nachvollziehbar.-

                          Fazit: Der Film fängt sofort bockstark und sehr interessant an. Und bleibt spannend bis zur letzten Minute. Für jeden MMF absolute Pflicht. Das Remake des Filmklassikers Carpenter trägt die unverkennbare Handschrift Zombies. Er hat sich nicht damit begnügt, die Geschichte um den psychopathischen Killer Michael Myers einfach modernisiert neu aufzulegen, sondern geht intensiv auf die Anfänge und die Ursachen für Michaels Serienmörderkarriere ein. Diesen Ansatz finde ich sehr interessant und überzeugend rübergebracht.

                          Allerdings geht damit natürlich auch eine Entmystifizierung von MM einher, dessen Markenzeichen für mich doch gerade seine geheimnisvolle, 'geistähnliche' Erscheinung war. Aber der Film soll und kann ja nicht das Original ersetzen, sondern versteht sich vielmehr als Hommage, die den klassischen Stoff zeitgemäß neu auslegt. Und "zeitgemäß" bedeutet hier schonungslos hart und kompromisslos.-

                          Als Michael Laurie erstmals in die Enge geführt hat, legt er das lange Schlitzmesser beiseite und nimmt sich sogar seine Maske runter und zückt ein Bild aus Kindertagen. Es zeigt seine Schwester als Kleinstkind. Michael überkommen doch Gefühle auch aus seiner Kindheit, die ihm wohl signalisieren, dies zu tun. Fand ich schon eine große Geste von Rob Zombie, dem Regisseur.

                          Ich kann den Film allen Freunden der aktuellen Horrorfilme härterer Gangart wärmstens empfehlen. Auch Freunde des Original-Films sollten unbedingt reinschauen, da es doch sehr interessant anzuschauen ist, wie Zombie dem alten Filmstoff in seinem Sinne neues Leben eingehaucht hat.

                          Der Film schafft es klar, HF-Zuschauer des 21sten Jahrhunderts, die durch immens brutale Streifen wie "Saw" und "Hostel" abgehärtet sind, noch den einen oder anderen Schock zu versetzen. In diesem Sinne: Operation gelungen - halb Haddonfield tot!

                          MM verkürzt gegen Jason im internen Vergleich nochmals auf 3,5 zu 5,5

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                          • 3
                            TschunaSan 08.10.2023, 08:24 Geändert 08.10.2023, 08:27

                            20. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                            Laurie Strode befindet sich in einem Sanatorium. Da gehört sie auch hin, nachdem was diese Frau alles so erlebt hat. Aber auch den Streifen hier kann man einweisen lassen.-

                            Fazit: Neben den beiden Erstlingen, der für mich schlechteste Teil. Hatte ihn wesentlich besser in Erinnerung. Die Teenager, die hier mitspielen, haben alle in etwa die gleiche Persönlichkeit und sind vollkommen austauschbar. Also lässt man die Protagonisten ziellos durchs Michael Myers Haus stolpern. Das war's dann auch schon an Handlung. Somit ist eine Atmosphäre kaum messbar.

                            Die Idee ist also mau umgesetzt - im Haus geschehen Morde, aber keiner der anderen Insassen scheint dies so richtig zu registrieren und auch der Zuschauer hat das Gefühl das Myers Haus hätte "gefühlte" 50 Zimmer. Keine Schreie sind zu hören, auch die Live-Übertragung im TV ist unlogisch, denn das mörderische Geschehen hätte doch schon längst die Polizei auf den Plan gerufen.

                            Von der Kameraführung haben meine Augen Streukrebs bekommen. So träge wie diese Ideen ist denn auch die Umsetzung des Films, der phasenweise mit dem Found Footage Style liebäugelt. Ein sehr schwacher Horrorfilm, den Rick Rosenthal hier abgeliefert hat.

                            Fand ich voll bescheiden, und hat den Streifen 1-2 Pkt. gekostet. Hatte den komplett anders in Erinnerung, segelt runter von 'vermuteten' acht Punkten.

                            PS: Jason zieht weiter einsam seine Kreise: 5,5:2,5.

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                              TschunaSan 07.10.2023, 22:33 Geändert 07.10.2023, 22:35

                              19. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                              =========================================

                              Irres Brüderchen sucht verstörtes Schwesterchen. Ein Film auch für Neueinsteiger der Halloween-Reihe.

                              Fazit: Alles verläuft selbst nach 20 Jahren nach bekannten Mustern ab. MM mordet sich durch den Film und veranstaltet im Internat ein Massaker. Neue Ideen oder irgendwas Kreatives sollte man nicht erwarten, sondern der Streifen setzt auf 'bewährte' Tugenden! H20 ist für mich klar einer der besseren Teile.

                              Der von Steve Miner inszenierte "H20" ist eher wohlige Gruselunterhaltung, mit einigen härteren Horrorelementen auch wenn die Variante ein bisschen durch ironischen Humor und Teenschlitzer-Atmosphäre aufgepeppt wird.

                              Eine von zwei sehr spannenden Szenen ist eindeutig die nächtliche Sequenz im Internatsgebäude. Der Showdown ist dann legendär, als L. Strode MM zum absolut starken Duell auffordert!!

                              Cool, Josh Hartnett, nochmals in einer H-Rolle als ganz jungen Burschen zu sehen, neben dem cultigen Streifen 'The Faculty'.- In weiteren Rollen ist die 17 j. Michelle Williams (Shutter Island, u.a.) zu sehen - einfach bezaubernd!

                              H20 ist krachendes Popcornkino - nicht mehr aber auch nicht weniger!

                              (Im Duell mit Jason heißt es 4,5:2,5 gegen MM, hier pari mit jeweils part 7)

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                                TschunaSan 07.10.2023, 14:41 Geändert 07.10.2023, 14:43

                                18. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                                ======================================

                                Der gute Herr Genforscher in Schwarz möchte aus Michaels DNA profitieren, um daraus die perfekte Tötungsmaschine zu schaffen. Warum auch immer/oder nicht – vermutlich will er die an die US-Regierung verkaufen, ich hab gehört, die haben Bedarf an sowas.

                                Loomis ist nach wie vor die Figur neben MM für mich und es ist der letzte Film mit Donald Pleasance. Er spielt seine Rolle gut, jedoch ist er kaum noch zu sehen.- Die Leistungen der anderen ist eher gekonntes Mittelmaß.

                                Fazit: John Strode, ein fieser Möb, hat es besonders übel erwischt. MM unterzog ihn einer Stromrosskur mit einem offensichtlich viel zu hohem Ampere-Genuss. Der Bodycount ist sehr hoch. Die kills sind teilweise erschreckend grob. Das Drehbuch bietet recht spannende Sequenzen, die gut umgesetzt wurden, so dass H6 ein solider Slasher geworden ist. Also das kann man ihm kaum absprechen.-

                                Das Tempo wird nicht durchgehend gehalten, doch über weite Strecken ist H6 sehr rasant, so zum Beispiel in der Eröffnungssequenz mit Jamies wilder Flucht, die in einem verdammt fiesen Tod mündet.

                                Damit ist die Jamie Lloyd-Trilogie abgeschlossen. Die Handlung ist chronologisch etwas aus den Fugen geraten, bedingt durch den Tod des Hauptdarstellers und den aus meiner Sicht unbefriedigenden Sektenstarts. Unterm Strich doch prima inszeniert vor allem auch der Einlauf durch die Flure im Finish und mit guten Effekten bestückt.

                                Nach sechs Filmen führt Jason mit 4:2 gegen MM.

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                                  TschunaSan 07.10.2023, 07:08 Geändert 07.10.2023, 09:14

                                  17. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                                  ======================================

                                  Das nach einem perfekten Horrorrausch wie in Teil 4 nicht gleich noch einer folgt, war abzusehen. Dennoch war mir der 5. Teil 8 Pkt. wert. Obwohl das nur zwei Pkt. Differenz sind zwischen H4+5 trennen die beiden Filme gigantische Horrorwelten.

                                  Für Teil 4 würde es hier die Bewertungsscala sprengen.-

                                  Fazit: Part 5 ist etwas gebremster und spannungsärmer inszeniert als der Jahrhundert-Halloweenfilm zuvor. Storytechnisch gibt es nix Neues zu vermelden, da Michael immer noch hinter seiner Nichte Jamie her ist. Was jedoch minimal negativ ins Gewicht fällt, kann die sagenhafte Atmosphäre des Vorgängers nicht erreicht werden. Ebenfalls dezent nervig sind einige der Protagonisten, die eine etwas penetrante und anstrengende Art an sich haben, so dass man sich als Zuschauer schon relativ früh wünscht, dass diese doch bitte schnellstmöglich ins Gras beißen.

                                  Die kleine Jamie, musste sich fortgesetzt vor dem gefürchteten Onkel MM verstecken. Bei einer Gelegenheit musste sie in einen Schacht kriechen. Devil - das war vielleicht schauerlich und mit Sicherheit mit das Highlight des insgesamt guten Nachfolgers.-

                                  Sie rutschte dort ab, aber der Kerl folgte ihr in den Keller am Ende des Schachts. Wo die Kleine dazwischen steckte in der Röhre. Namenloser Horror. Staubtrockener, blanker Horror, der minutenlang auch ohne Musikanteile auskam den purer Horror zu verbreiten, wow!! (Gerade deswegen gab es noch die acht Punkte...)

                                  Doc Loomis muss ja auch was 'Monstergel' in sich haben, der steht ja zum 3. Mal von den Toten auf, selbst innerhalb dieses Streifens noch!! MM wird zunächst großartig im Korbsarg von der Kleinen und unmittelbar darauf von Loomis ausgetrickst.- Dieser Showdown ist wiederum unheimlich geil gelungen!!

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                                    TschunaSan 06.10.2023, 16:10 Geändert 06.10.2023, 16:13

                                    16. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                                    ======================================

                                    Das tödliche Feuer aus dem zweiten Teil konnten Michael Myers und vor allem S. Loomis aus unerfindlichen Gründen überleben und nun ist er auf der Jagd nach seiner siebenjährigen Nichte.

                                    Allein die Anfangssequenz mit den herbstlichen Eindrücken und den Vogelscheuchen, lässt mein wundes Halloweenhorrorherz (HHH!!!) wie eine Rakete aufhorchen und meine Begeisterung für H4 ist sofort entfacht!!

                                    Fazit: Hier stimmt einfach alles, der Anfang ist sehr düster, es geht gleich um Michael Myers ohne Versteckspielerei wie bei dem Erstling und Part 2. Es geht von Null auf Gleich volle Pulle zur Sache. So stelle ich mir einen MMF vor. Auch besitzt der Film einen richtig geilen Showdown der in keinem 80er H-Action Film fehlen darf. H4 ist das genaue Gegenteil von H1 und für mich nicht steigerbar. Der Film trieft durchgehend von harter Horroraction mit einer Vielzahl von brutalen Kills. Das ist jedoch nicht das Entscheidende für meine zehn Punkte! Sondern die atemberaubende Spannung zwischen den Kills und die Atmosphäre wird über 90 Minuten sehr hoch gehalten und ist höchste Inszenierungs- und Umsetzungskunst!

                                    Alleine die Szene im Haus als Myers dem Brady vornestehend dem Teenager hinten das Genick eindrückt ist ultrabrutal mit anzusehen, wie das Gewebe in sich zusammensackt.- Zudem die Szene unmittelbar danach, als Rachel KleinJamie hintendraufsattelt und mit ihr in größter Todesangst das schräge Dach hochkraxelt. Die Atmosphäre knallt schon längst voll durch und die Spannung ist nicht mehr steigerbar!! Pumpgunszene auch mega krass!!

                                    Also Part 4 gilt nach dieser Hammersichtung zum erlauchten Kreis der ultimativ besten Slasherkost und somit Horrorfilme aller Zeiten! Vortrefflichste H-Kost, der Superfilm bringt selbst den ewigen Spitzenreiter in meiner ureigenen H-Chart, "Der Exorzist" ins Wanken!!

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                                    • 5 .5
                                      TschunaSan 06.10.2023, 10:16 Geändert 06.10.2023, 14:19

                                      15. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                                      ======================================

                                      Der Film setzt nahtlos an den so erfolgreichen Erstling an. Immerhin nimmt er in den ersten Minuten bis zu diesem schrecklichen Autounfall, wobei ein Halloweener verbrennt, - aber nicht der Richtige -, den sog. Flow mit. Danach verflacht er wie sein Vorgänger. Er ist erst einmal am Stück langweilig.

                                      Fazit: Erst ab Minute 52 wird es prickelnder. Immerhin klare Steigerung zum Eröffnungsfilm. Kommt aber spannungsmäßig nicht im Entferntesten an gute Hitchcock-Filme heran. Donald Pleasence spielt seinen Part richtig gut, man könnte meinen, ihn noch nie besser gesehen zu haben. Bei Curtis kann ich das nicht bestätigen. In "Ein Fisch namens Wanda" fand ich sie großartig an der Seite von Mr. John Cleese.

                                      Insgesamt entschädigen die letzten 20 Minuten, da hat der Streifen Zuch drauf und überzeugt auf der letzten Rille. Hauchdünne Steigerung zur Einschätzung vor vier Jahren. (von 5 auf 5,5 Pkt., klares 3:O für Jason, da ich mir den schwachen H3 mit einer erneuten Sichtung schenke)

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                                      • Du hast hier echt ne dufte Liste erstellt!

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                                        • 4
                                          TschunaSan 05.10.2023, 19:22 Geändert 05.10.2023, 19:27

                                          14. 'Horrorfilm' zum diesjährigen Horroctober 23
                                          ======================================

                                          Bis Ende der 90ger hatte es gedauert, bis ich diesen Film das erste Mal gesehen habe. Für ein Kind des Horrors von der Wiege quasi an, eine erschreckend lange Zeit.- Woran lag das nur? Das Thema des Films war für mich bereits ab 78 immens unattraktiv.

                                          Fazit: Der Streifen baut sich äußerst lang und extrem langweilig auf. Da hilft auch gar nix, dass hier recht ordentliche Darstellerinnen/Darsteller am Start sind. Noch weniger, dass Carpenter die Fäden zieht. Mit sein schwächster Film.

                                          Also zieht sich wie schlecht schmeckender Kaugummi; es ist nicht weiter erstaunlich dass der Film dann tatsächlich i-wann (nicht nach Feuerland kommt) sondern endlich etwas besser wird. So dass man noch erkennen kann, falls man nicht schon im Halbschlaf bzw. Vollrausch desselbigen versunken ist, dass es sich doch um einen Horrorfilm handeln sollte!! Das war jedoch lediglich nur in den letzten 35 Minuten in etwa der Fall. Der Streifen beschäftigt sich fast nur, Charaktere vorzustellen, diese ständig zu vertiefen und miteinander zu verbinden. Den ersten Halloween ordne ich zwischen Psycho und ganz unten stehend in meiner Rubrik Rosemaries Baby an. Tiefer als RB kann ohnehin kein vermeintlicher Grusel/H-Film sinken. Das gelang dann auch nicht H1.-

                                          Die erste Tötungsszene ist für einen solchen Film ebenso ein Armutszeugnis erster Klasse!! Danach wird er eher dann für einen ZDF-Krimi oder Heimatfilm der 60 bzw. 70ger ebenbürtig. Immerhin.- Doch, doch, die letzten 10 Minuten geht es ungemütlicher zu. Wenn der Typ, der Täter, der Herr Myers KEINE Maske tragen würde, dann würde dem Film noch erheblich mehr abgehen als ohnehin schon.

                                          Ein Witz, diesen Film als "Meilenstein" bzw. sogar den als den Anfang aller Slasherfilme zu bezeichnen. Eher ein "Hinke"lstein mit großem Umfallpotenzial. Und es gab bereits in den 60gern weitaus stärkere Slasher als dieses extrem laue Lüftchen. Da war der Streifen von Asylum von soeben echt GOLD gegen und in allen Facetten deutlich besser und stärker. Die 2,5 Punkte sind eigentlich noch zu hoch gegriffen. Weil auch MM himself nahezu ein Totalausfall war!

                                          Die Filmmusik ist exakt so gut wie die unendlich lange Einleitung: (Don't Fear) The Reaper mit ach so samtenen Stimmchen vorgetragen. Typischer "la la la Mainstream "... der 70th.

                                          Fans der Reihe: 'Nicht verzagen, Stangl fragen' - weiß ja, dass sich weitere Filme der Reihe um bis zu 350%-400% steigern könnten. Hoffnung ist also noch da, bei Fans der Reihe. (die erste Runde geht also haushoch an Jason!)

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                                            TschunaSan 05.10.2023, 14:09 Geändert 05.10.2023, 14:12

                                            13. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                                            Ein Irrer der aus ner Klapse ausgebrochen ist, schlüpft in ein Halloween-Kostüm und landet unverhofft auf eine Halloween-Party, auf der er einigen Gästen viel zu nahe kommt.

                                            Fazit: Gelungener Blutauflauf im Halloween-Dress und das im Hause Asylum! Der Irre, der auch ein Gesicht wie aus dem Fleischwolf gegossen aufweist, meuchelt rum wie Jason. Gute Darsteller/innen im a.o. Asylum-Blockbuster, wie es keinen Zweiten gibt!

                                            Der Streifen hat richtig guten Suspense und verfügt noch über eine gute Atmosphäre dank der stark umgesetzten Inszenierung. Die Effekte sind echt hart anzuschauen, brutal und heftig, manchmal sogar in Zeitlupe und schon eher hochwertig. (z.B. Axt im Kopf, Schädel durchbohren, Kehle durchschneiden, und noch Schlimmeres)

                                            Es passiert auch echt viel - also kommt nie Langeweile auf. Für Gorehounds ne absolute Empfehlung ;-))

                                            Also einen Film, den man zurecht in diesem speziellen Monat und als Aufgalopp für kommende Halloweens mal ganz vorne einspannen kann.-

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                                              TschunaSan 04.10.2023, 21:27 Geändert 04.10.2023, 21:31

                                              12. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
                                              ======================================

                                              Die Hellraiserstreifen 1-3 kenne ich seit den frühen/mittleren 1990er Jahren und ich mag sie alle drei sehr gerne. Soweit man das bei Horrorfilmen überhaupt sagen darf.- Naja, über Geschmäcker lässt sich eben vorzüglich streiten. Ab dem 4. Teil hat mein Interesse an der Reihe bedenklich nachgelassen und werden auf keinen Fall einer weiteren Sichtung unterzogen!

                                              Was mir an der Hellraiser-Thematik immer besonders auffiel war die Tatsache, dass diese Filme böse sein wollen und es auch sind. Da wird nicht belanglos herumgealbert. Hier geht es nicht wirklich um unverstandene Teenies, die einen "Drauf machen wollen" oder ähnlich belanglosen Tand. Die Bösewichter heißen hier "Zenobiten", sind Ausgeburten der Hölle, die glatt dem Necronomicon oder sonst einer dunklen Phantasie entsprungen sein könnten.

                                              Allerdings ist Pinhead in diesem Teil hier wesentlich kommunikativer und sarkastischer als in den beiden Vorgängern. Das ist ungewohnt. Er musste vielleicht zum "Partylöwen" mutieren um gegen Freddy Krueger, die Kult-Plaudertasche der Horror-Szene, bestehen zu können.

                                              Fazit: Auch der dritte Teil der Reihe verkörpert genau das, was ich mir von einem starken FSK18 Horrorfilm erwarte. Der typische 90er Jahre Look ist genau meins, die Kulissen sind diesmal vielseitiger, die Schauspieler leisten einen absolut tollen Job.

                                              Die Idee für den vielköpfigen Turm/Figur fand ich prächtig und die damit verbundenen brisanten 'Todesfälle'. Als weiteres Highlight das krasse innovative Gemetzel in der Disco! Der "Endkampf" ist erneut etwas bizarr, aber dafür liebt man ja solche Streifen!

                                              Der Motörhead-Song im Abspann passt wie die "Faust aufs Auge" und rockt herrlich! Einfach nur klasse, ohne Ende, das Teil.

                                              Der Film, der zuvor Platz 3 in meiner internen Hellraiser-Hierarchie einnahm sprang jetzt nach meiner 3. Sichtung auf Platz Eins! Mit anderen Worten: von 7,5 auf 9 Pkt.!

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                                                TschunaSan 04.10.2023, 14:39 Geändert 04.10.2023, 14:42

                                                11. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                                                Hellbound knüpft nahtlos da an, wo Teil 1 endete.

                                                Fazit: Umgekehrt wie beim Erstling ist beim 2. Teil die 2. Hälfte des Films doch deutlich schwächer. Die Sets sind zwar aufwendiger und es gibt viel mehr Schauplätze als noch in Teil Eins, wo wir Larrys Haus beinahe nie verlassen haben. Doch ist mehr auch gleich besser? Meiner Meinung nach in diesem Fall nein.

                                                Die Zenobiten kommen detailreicher rüber. Gerade was die verschiedenen Farbpaletten an der blassen Haut angeht, ist das Make-Up deutlich gelungener. Die Tentakelszenen sind schon extrem gut wiedergegeben. Pervers phantastisch wirken die Splatterszenen, kommen am Erstling jedoch nicht ran. Die Atmos ist gut, verfügt jedoch nicht über die düstere und beklemmende wie zuvor.

                                                Hinzu kommt eine allzu zerfahrene Handlung: Zentrale Wendungen kommen arg plötzlich und unvorbereitet, und manch eine, wie etwa die Verwandlung des verrückten Arztes in ein besonders abscheuliches Monster, sorgt zwar für visuelle Höhepunkte, wirkt aber reichlich unmotiviert. Überhaupt gibt es einige beliebige Details und allerhand Klischees - das traumatisierte Mädchen mit besonderen Gaben - die dann meistens auch ohne große Zusammenhänge in den Raum gestellt werden.

                                                Scheint es anfangs noch, als konzentriere sich der zweite Teil im Gegensatz zum mystischen Original eher auf eine Verbindung von dunkler Psychologie mit den Schmerz- und Gewaltfantasien der Dämonen, verläuft das wiederum spätestens nach der Hälfte des Films im Sande.

                                                Während bei Hellraiser auch die Einführung bestach, ist sie bei Hellbound misslungen. Man wiederholt dafür ganze Sequenzen aus Part one. Das kanns ja auch nicht sein, sind ja keine 10 Jahre zwischen beiden Teilen verstrichen sondern nur ein einziges läbsches Jährchen.

                                                Was bleibt, ist ein bildgewaltiger Hardcore-Schocker mit heftigen Splatter- und Ekeleffekten, der inhaltlich dünn aufgestellt, aber für echte Genre-Fans unbedingt einen Blick wert ist.

                                                (der Film fiel von 9 auf 6,5 Pkt.)

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                                                • 8 .5
                                                  TschunaSan 04.10.2023, 08:41 Geändert 04.10.2023, 08:46

                                                  10. Horrorfilm zum diesjährigen Horroctober 23
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                                                  Die Gefahr bei Hellraiser ist sehr groß, dass man bei dem wegweisenden Erstling im Horrorgenre bei einer Zigsichtung die Begeisterung von einst verliert. Denn echt bieder ist der Beginn, erst nach 20 Minuten gibt es erste ernsthafte Zuckungen des Films, die einen heutzutage beunruhigen können. Somit bleibt die erste Höllentorfahrt ein Werk, das seine Wucht erst in den letzten 30 Minuten entfesselt, und für vieles sorgt, das man heute in der ersten Stunde als lahmarschig bezeichnen könnte. Selbst in den ersten 60 Minuten geht es bereits drastisch blutig zu, jedoch fehlt der pulsierende Drive, einen richtig zu fesseln.

                                                  Fazit: Der eigentliche Horror lässt schon etwas auf sich warten. 'Hellraiser' beginnt gegen alle Erwartungen erst einmal sehr ruhig, nahezu unspektakulär, kommt fast wie ein verkapptes Beziehungsdrama daher. Der beängstigende Unterton ist jedoch von Anfang an zu spüren und dass man es mit einer sehr bedrohlichen Macht zu tun hat. Die gesamte Ausgestaltung des Films ist vollkommen gelungen und frei von Längen, weil hier trotz des geringeren Eingangstempos viel in kurzer Zeit erzählt wird. Hinzu gesellen sich sukzessive die phänomenalen Effekte, die freilich alle handgemacht und sehr schleimig und blutig sind. Hier werden somit auch die Meltingfans bestens bedient.-

                                                  Bis heute strotzt der Horrorfilm vor Innovationskraft. Die Effekte waren für diese Zeit brillant. Ein groteskes Werk verschlingt eimerweise Blut und kreiert Wesen, wie man sie sich fürchterlicher nicht vorstellen kann. Besonders dem gleitenden Monstergeschöpf, das man dergestaltig ähnliches zuvor niemals erblickte, will man nicht wirklich begegnen.

                                                  Sicher, darf man keine Splattergranate erwarten, jedoch gibt es gerade auch in der Finalisierung deftige Szenen -besonders um Frank herum-, die einem das Blut gefrieren lassen können. Das Aussehen von Pinhead wurde genial umgesetzt. Auch die anderen Zenobiten hinken nicht weit hinterher. Durch sie entsteht eine Art Gothic-Touche. Dadurch und durch die Inszenierung ist eine aufregende, magische, und auch perverse, düstere und beklemmende Atmosphäre vollendet geglückt.

                                                  Das heutige Horrorgenre bringt solche Perlen bis auf den 'Malignant' nicht mehr zustande und dass dieses Werk in seiner Art und Weise einzigartig bleibt, beweisen die stumpfen Remakes nur zu gut. Hier passt einfach alles zusammen. Die Darsteller spielen das sehr gut, die Figuren sind einprägsam und besonders die Zenobiten haben sich ihren Kultstatus mehr als verdient.-

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                                                  • 8 .5
                                                    TschunaSan 03.10.2023, 19:20 Geändert 03.10.2023, 19:25

                                                    9. Horrorfilm des diesjährigen Horroctober 23
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                                                    Bei dem hier vorliegenden Film handelt es sich nicht um eine Weiterführung der 'Jasonsaga', sondern um eine Neuinterpretation der Idee, auf der der allererste Teil von "Freitag, der 13." fußt.

                                                    Der '9. Teil' -klammer mal die drei Spin-offs aus- fällt sofort durch blödscheissiges Geschwätz auf!! Dankenswerterweise erledigt 'Uns Jason' zuerst eine Art modernen Minnesänger. Anscheinend hat Jason im Off sein erstes Opfer erlegt. Gut so, der Ariensänger hat sich zeitig schlafen gelegt.. Nach 19 Minuten Dauermurks gibt es den ersten richtigen neuzeitlichen Jasonkill.

                                                    Fazit: Viel überflüssiger Halbstarkenkram und Pussygeschwätz, bis das namenlose Grauen sich allmählich durchsetzt. Dass Jared Padalecki, der damalig bereits ein Superstar war, das Ende dieses Streifens erlebt war am Wahrscheinlichsten. Er hat hier prima glänzen können, und wurde vom Drehbuch verschont, am dialogsinnentleertem Geschwafel keinen Anteil zu haben. Mears macht seine Sache zwar gut, aber in meinen Augen ist Kane Hodder DER Jason.

                                                    In dieser Neuauflage wird erklärt, warum Jason ein so exzellenter Bogenschütze ist und auch die Geschichte, wie er zu seiner legendären Eishockeymaske gekommen ist.-

                                                    Dieses Remake kommt eigentlich ohne Überraschungen aus, die Handlung ist äußerst vorhersehbar, trotzdem kommt aber keinerlei Langeweile auf. Innovationen sucht man vergeblich, dafür gibt es - und das hier durchaus im positiven Sinne - viel Altbewehrtes. Die Genremuster werden in jederlei Hinsicht optimal bedient. Gleich im erweiterten Beginn, als Jason mächtig unter den Teens aussiebt, sind gleich mehrere brutale Kills aufeinandergestapelt! (Fußfesselfalle, Schlafsack über dem Feuer) Muss man ernsthaft Sorge haben, Jason bei Laune zu halten! Immerhin rückt schon gleich die nexte Teenagergruppe heran, welche auch für die bescheuerten Dialoge und dergleichen verantwortlich war.

                                                    Die Mordszenen sind erschreckend brutal und realistisch, diesbezüglich hat dieses Werk eindeutig die Nase vorn, da können die vorherigen Teile nicht mithalten. Richtig Atmosphäre kommt jedoch erst in den letzten 60-40 Minuten auf, dann jedoch wie ein speiender Megavulkan. Technisch und inszenatorisch läuft die Neuinterpretation einwandfrei und man kann besonders im Schlussdrittel doch viel Spaß haben und bekommt reichlich Suspense geboten.

                                                    Unterm Strich kann man sich nach dem Freitagsspektakel genüsslich zurücklehnen und meinen: jetzt is aber genug oder lasst noch einen solchen Streifen nachwachsen!

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