TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    "Mercury Plains" ist ein schwierig zu bewertender Film mit Scott Eastwood, dem Sohn von Clint Eastwood, in der Hauptrolle. Dabei steht er seinem Vater hinsichtlich dessen Wortkargheit in nichts nach und überzeugt mit einer bemerkenswert minimalistischen und auf jegliche Zurschaustellung verzichtenden Mimik.

    Fazit: Es handelt sich hierbei nicht um einen Film der eine substanzielle Tiefe aufweist, jedoch um eine gewisse Zerschlagenheit und Selbstfindung, verpackt in spannenden und mal monotoneren Szenen. Eastwood jr. spielt die Rolle des arbeitsscheuen Texaners mit ernster Miene und einem Revolver in der Hand gut und authentisch.

    In zumeist ruhigen, aber teilweise ikonischen Bildern erzählt er die Geschichte eines jungen Mannes, der sich auf dem Pfad der Selbstfindung unter falschen Verheißungen einer paramilitärischen Gruppe anschließt, bis die Situation gegen Ende des Films, als er die Gruppe wieder verlassen will, eskaliert.

    'MP' ist durchaus ambitioniert, aber nicht vollends überzeugend. Sowohl das optische Erscheinungsbild, als auch die Handlung sind unverständlicherweise qualitativ sprunghaft. Wie man an einigen herausragenden Sequenzen sehen kann, wäre diesbezüglich deutlich mehr machbar gewesen. Es dauert, bevor das Selbstfindungsdrama ein wenig Fahrt aufnimmt. Das opulent bebilderte Finale ist spannend, aber ein gelungener Höhepunkt macht noch keinen guten Film.

    29
    • 5 .5
      TschunaSan 25.11.2023, 06:53 Geändert 25.11.2023, 07:20

      'Na toll - jetzt hab ich sein ganzes Gehirn auf dem Mantel'. Tatsächlich geht es bei dem Streifen alles andere als zärtlich zu! Das Original mit Dolph Lundgren aus den 80gern besitzt einen Action-Kultstatus und das Remake mit Thomas Jane von 2004 war nicht von schlechten Eltern.- Also würde es War Zone nicht einfach haben.-

      Fazit: 90 Minuten Kurzweil ohne echte Story oder eine Vorstellung der Charakteren. Einfach pure stumpfe Action als Abfolge aneinandergereiht, bei der man ein wenig spürt, dass der Film offensichtlich eher ein kleines Budget hatte. Außerdem ist der Streifen in vielen Szenen absolut unlogisch.

      Im Endkampf alleine hat der Punisher viele Körpertreffer abgekommen. Und niemand aus der zigfachen Überzahl kommt auf die Idee, mal auf den Kopf zu schießen. Kugelsichere Weste hat sich wohl beim ansonst 'cleveren' Jigsaw und Loony Bin und deren Meute nicht rumgesprochen. Ab der Mitte kam etwas mehr an Handlung auf, als man auf das Kernstück des Film heranrückte.- Atmosphäre konnte einzig und allein ein wenig aus der ziemlich finsteren Inszenierung geschöpft werden. Spannung stellte sich erst im langgezogenen Finale ein, als es richtig funzte.

      Dank auch an Buddy Kaiser, der mir dieses Actionfeuerwerk nonstop sozusagen auch empfahl.- Es war okey, aber traf nicht ganz so meinen sensibleren Actiongeschmack.

      (I-wie erinnerte mich der Streifen im Niveau auf Augenhöhe mit den Streifen von Scott Atkins)

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      • 6
        TschunaSan 24.11.2023, 19:32 Geändert 24.11.2023, 21:55

        Der angehende Senator D. Stratton (John Forsyth) staunt gewaltig, als er eines morgens ein (echt) süßes Blondchen (Ann-Margret) in seinem Bettchen findet, welches ihm eine rührselige Story auftischt. Die Kleine ist allerdings nicht naiv, sondern hat es faustdick hinter ihren Öhrchen und ist raffiniert wie eine Klapperschlange.

        Stratton verfällt bald ihrem Zauber, ohne zu wissen, worauf er sich eingelassen hat.

        Fazit: 'Kitten with a wip' hält sich nicht lange mit irgendwelchen Erklärungen auf, sondern beginnt noch vor dem Titelvorspann mit einer wilden Verfolgungsjagd. Es geht sofort zur Sache und es ist alles drin, was in den 60er Jahren noch anrüchig war und wovor es die wohlhabende Mittelschicht zu schützen galt - kriminelle Jugendliche, angedeuteter Sex mit Minderjährigen, Gewalt und Erpressung.

        Dabei schlägt Kitten auch schon mal harte 180-Grad-Haken, um zum gewünschten Effekt zu kommen. Das lässt zwar die Logik etwas schwinden, steht aber dem s/w Reißer ganz gut zu Gesicht. Und das "Kätzchen mit der Peitsche" ist in Wahrheit natürlich weder ein Schmusekätzchen, noch hat sie eine Peitsche. Judy ist eher eine Femme fatal im Baby-Doll-Gewand. Und sie weiß sich durchaus in Pose zu setzen. Negativ: man sieht deutlich, dass die Lady keine 17 ist, sondern Mitte 20 J. damals.-

        Das ist zwar aus heutiger Sicht alles jugendfrei, aber 1964 waren die Zeiten noch anders. Da langte es weiblicherseits, sich lasziv auf dem Boden zu wälzen und 'Bossa Nova' schmachtend zu singen, um die Hormone der männlichen Zuschauer zum Kochen zu bringen. Was Judy eigentlich im Schilde führt, wird jedoch nie ganz deutlich, sie pendelt ihre Situation immer wieder neu aus, Freund und Feind wechseln bisweilen von jetzt auf gleich die Seiten.

        Allerdings ist auch das Verhalten des angehenden Senators nicht ganz zu ergründen. Strotzt er gar vor Naivität, Judys Spiel mit seinen Gefühlen nicht zu durchschauen, oder ist er von einem Helfersyndrom besessen - was ihn als kommenden Politiker auszeichnen könnte.

        Der Streifen ist bemüht, dreckig wie möglich rüberzukommen. Unterhält einen für die J-Zahl 64 aber ausgezeichnet. J. Forsythe bedient sich selbstverständlich der gleichen Mimik und Gestik, die ihn als Superstar der Kultserie 'Denver Clan' Millionen von Zuschauern und Fans vertraut machte! So ist es mir gelungen, eine weitere Perle aus dem Reich des Nichts zu angeln, die es verdient, gesichtet zu werden!

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        • 7
          über Collide

          Ein Hollywoodfilm der in Köln spielt, und dann auch noch als Actionstreifen vermarktet wird, kann das gut gehen?

          Fazit: Die Frage bleibt, wie es Creevy geschafft hat, zwei gestandene Darsteller des Kinos zu bewegen, in diesem außergewöhnlichen Autoaction-Reißer mitzuwirken. Der Film ist auf einer Handvoll Autobahnen mit krassen Verfolgungsjagden in NRW gedreht, angereichert mit ziemlich spektakulären Jagden durch verwinkelte Gassen in Monschau in der Eifel.

          Fast ohne Pause wird man mit haarsträubenden Actionszenen eingedeckt und bombardiert. Das Tempo war klasse, die vielen Wendungen machen Bock, die Stunts sind super und die Autos ebenso. Das mitreißendste Auto ein Mercedes SL Coupe BJ 54-57 mit 360 Spitze auf dem Tacho!

          Dazu noch ordentliche Technomusik als Soundtrack und atemberaubende Kamerafahrten.

          Yer die Handlung ist flach und an den Haaren herbeigezogen, die deutsche Darsteller sind austauschbar wie die Darsteller in jeder US-Teeniekomödie, obwohl sie nicht übel spielen. Aber das reißen viele handwerklich saubere Actionszenen und ein bestens aufgelegter Kingsley wieder raus.

          Achtung @ sharpshooter: Kingsley spielt hier einen BURT REYNOLDS Fan. Für ihn ist der wahre Burt halt der Größte!

          Unterhaltsamer Streifen, dem natürlich partiell die Logik abgeht, aber bei dem man richtig gut abschalten kann.

          30
          • 8 .5
            TschunaSan 23.11.2023, 19:46 Geändert 23.11.2023, 19:53

            Wegen den 'Pate-Streifen' habe ich mich jahrzehntelang gedrückt, mir diesen anzuschauen.

            Fazit: Mitreißendes und sehr brutales Gangster Epos. Tony - Al Pacino wirkt im Film wie einer der dem Proletariat entsprungen ist. Eine seiner besten Rollen, es gibt wohl niemand, der sie hätte besser spielen können. Tony hat 'Eier' und an Selbstbewusstsein mangelt es bei ihm auf gar keinen Fall. Zielstrebig, egoistisch und nahezu rücksichtslos arbeitet er sich sukzessive im Verbrechermilieu nach Oben, um am Ende die Kontrolle zu verlieren und abzustürzen.

            Ganz rücksichtslos fand ich ihn jedoch nicht. Um Kinder zu schützen, erschoss er einen Gangster in der Endphase seiner 'Karriere'. Zusätzlich machten ihm fast zeitgleich hochrangige Geschäftspartner Stress: sein bester Kumpel Manni, Steven Bauer, seine atemberaubende Schwester Gianna, Mary Elizabeth Mastrantonio, und seine Mama. Dann hat ihn noch seine Frau Elvira, M. Pfeiffer, verlassen. Das hält kein Mensch aus - selbst der Schwerverbrecher Tony nicht.-

            Ich fand die erste Hälfte insgesamt besser und nachdrücklicher, als die Charaktere vorgestellt wurden und sich aufbauten.- Nach seinem Doppelmord an Frank Lopez, seinem Mentor und dessen Vehikel, wurde mir der Film etwas zu hektisch und derb.

            Der Soundtrack mit der geilen DiscoMucke von Giorgio Moroder war traumhaft gut. Für mich klar der beste Gangsterfilm made in USA, auch gerade und völlig unerwartet um Längen besser als die 'Paten'. In dem Film war von der ersten Sekunde an Musik drin bis zum Ende. Viele geile Dialoge, manche auch unter der berühmten Linie.- So ein Film kann nicht altern.

            Pacino liefert hier eine super Leistung ab, besonders in Sachen Mimik - sensationell und überragend. Nicht minder auch Robert Loggia, Steven Bauer und die beiden Damen, wie schon erwähnt. Rundum ein Gangsterepos von der allerstärksten Sorte!

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            • 2
              TschunaSan 23.11.2023, 11:06 Geändert 23.11.2023, 11:19

              Welch ein fader Härtefall!

              Fazit: Das Intro mit der Elvis-Mucke war ja noch ganz nett....

              Selten fand ich einen Film so misslungen wie diesen. Zumal noch bei der angeblichen 'Starbesetzung'. Offensichtlich wurde er als "Screwball-comedy" promoted, was allerdings eine Irreführung der Zuschauer ist.

              Der Film war reine Zeitverschwendung, die Handlung oberflächlich, unlustig und unrealistisch... Und leider zeigte der Film auch, trotz renommierter Darsteller/innen, eine mangelhafte schauspielerische Leistung.

              George Clooney konnte mal wieder nicht überzeugen. Weder als Anwalt, noch als Frauenheld. Catherine Zeta Jones brilliert hier zweifelsfrei mit ihrer Schönheit, mehr kann sie durch das garstige Drehbuch nicht anbieten.-

              Die ganze Story ist langweilig, unoriginell, klischeelastig, witzlos und bleibt bis zuletzt auch noch komplett unüberzeugend. Es passiert nichts Interessantes in diesem Film, hier konzentriert man sich auf viele, kleine, alberne und schlechte Gags, die man wohl aus der Mottenkiste rausgekramt hat.

              Zusammengefasst: Nicht empfehlenswert. Zwei Punkte für den Auftritt von der Jones. Clooney bleibt für mich mit Abstand der schlechteste bekannte Darsteller. Einzig 'From Dusk Till Dawn' war gut. Oceans-Reihe, Solaris = Antifilme. Noch schwächer als der. Die anderen von dem Burschen schau ich mir erst gar nicht an.

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              • 7 .5
                TschunaSan 22.11.2023, 16:54 Geändert 22.11.2023, 17:04

                Wenn man Liebesfilme mag, ist dies einer der Besten. Wenn man Horrorfilme mag, ist dies ein zurückhaltender, aber sehr einnehmender Film.-

                Beide Genres vermischt bilden hier eine Einheit, die bestens funktioniert!

                Fazit: Spring ist ein magischer, traumhafter Film, der eine fast ätherische Qualität hat. Ein emotional aufgeladener Film, der die Geschichte von Verliebten aka Romeo und Julia einen neuen Hintergrund im Horrorgenre auf zärtliche Weise verleiht. Sie, Louise, ist sinnlich und leidenschaftlich, aber völlig frei von normalen menschlichen Emotionen. Sie ist unfähig, Liebe zu empfinden, sie weilt ja quasi wie ein Alien unter uns. Im Gegensatz dazu steht Evan, eigensinnig, ungeduldig und ein Mann, der von seinem Herzen angetrieben wird. Zu seinen anfänglichen Lustgefühlen kommt schnell Liebe hinzu, oder zumindest von dem, was er als Liebe empfindet.

                Den beiden Hauptdarstellern muss Anerkennung zuteil werden, denn Vieles, was diesen Film so besonders macht, sind ihre Auftritte. Man spürt, wie sie Angst vor dem haben was kommen wird, ein Leben ohne die einzig wahre Liebe.

                Die Kinematographie des Films ist großartig. Herrlich lange Aufnahmen der sonnenverwöhnten italienischen Landschaft, kombiniert mit einer prächtigen Filmmusik, die jede Nuance des Films perfekt einfängt. Dies alles verleiht dem Film eine ganz eigene geheimnisvolle Qualität.

                Nach den profanen Maßstäben gibt es nicht viel Blut oder Gewalt. Was man bekommt, ist ein sehr einprägsamer Monsterfilm mit einer Kreatur, bei der jeder Versuch, sie zu katalogisieren fehlschlägt.

                Spring ist sehr gelungenes Werk, ein kraftvoller und fesselnder Film. Wenn dies mit die Zukunft der Horrorfilme ist, dann ist das Genre in einem großartigen Zustand.

                Auch nach meiner Zweitsichtung verbleiben 7,5 Pkt.

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                • 8
                  TschunaSan 22.11.2023, 07:49 Geändert 22.11.2023, 07:55

                  Achtung: Hier und da können Spoilerspitzen auftreten
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                  Auf das Geheiß meines Buddies smartbo habe ich mir diesen Film angeschaut. Danke Dir sehr!

                  In England macht ein Kinderschänder die Gegend unsicher. Die Polizei tappt im Dunkeln. Schließlich kann ein verdächtiger Mann festgenommen werden, gegen den jedoch keine konkreten Beweise vorliegen. Der ermittelnde Sergeant Johnson „fühlt instinktiv“ in dem Mann den Täter zu erkennen. In einem nicht autorisierten Verhör schlägt Johnson den Mann brutal zusammen.......

                  Fazit: Beeindruckendes Psychogramm eines verbrauchten und psychisch kaputten Polizeidetektivs, der begreifen muss, dass sich seine Gedankenwelt kaum von der eines Kriminellen unterscheidet..
                  Ebenso wie die Story und die Atmosphäre, ist die schauspielerische Leistung von Sean Connery als sehr gelungen zu bezeichnen. Er verkörpert die Hauptfigur dermaßen eindringlich und intensiv, dass es einen kaum kalt lassen kann. Spätestens ab hier beweist er, dass in ihm weitaus mehr steckt als ein Bond oder Abenteurer.-

                  Eine fabelhafte Rolle für Sean Connery, der schon während und auch nach seiner Bond Zeit damit kämpfte von diesem einseitigen Image weg zu kommen. Er spielt seine Rolle hervorragend.

                  Das packende Psychoduell, das er sich in einer den Kern des Films ausmachenden Verhörsituation als vermeintlich guter Polizist mit dem nicht minder famos spielenden Ian Bannen, K. Baxter, als vermeintlich bösem Kriminellen liefert, ist schlichtweg grandios.-

                  Mit seiner Ehe steht es nicht zum Besten, aus den Gesprächen mit seiner Gattin erfährt man, dass schon lange Zeit eine echte Krise besteht. Natürlich gelang ihm mit diesem anspruchsvollen Thriller in diversen Kammerspieloptiken im Kino kein großer Erfolg. Der Film ist nahezu unbekannt.

                  Der Film ist vom gesamten Ensemble herausragend besetzt! Die Spannung spitzt Lumet fast nebenbei dramatisch zu, ohne dabei effekthascherisch zu werden. Gelungen ist auch die Erzählweise in Rückblenden, und immer nur häppchenweise, Stück für Stück, unglaublich subtil und geduldig von Lumet. Den Film muss man einfach sehen; er ist klassisch und zeigt Connery in eine seiner besten Rollen.

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                  • 5 .5
                    TschunaSan 21.11.2023, 21:23 Geändert 22.11.2023, 06:28

                    Ben Hur vs Pharaonin - wer hat die besseren Karten?

                    Fazit: Scheinbar geht ein versteckter Fluch einer Mumie in den Körper eines Kindes über. Es gibt einen zarten Bodycount in Form von halbwegs brutaler Morde.

                    Ansonsten ist der Film - abgesehen vom Auftreten von Charlton Heston - eher unspektakulär und zieht sich nach einem recht guten Start über weite Strecken ohne größere Spannung hin.

                    Das Finish überrascht dann doch noch mit einem feinfühligen Spannungsaufflackern und kommt dann plötzlich und abrupt zum Erliegen, als wäre dem Produzenten das Geld ausgegangen.

                    Fans von Mumienfilmen könnten ihn sich dennoch einmal vornehmen..

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                    • 7
                      TschunaSan 21.11.2023, 11:06 Geändert 21.11.2023, 11:07

                      Der neue Punisher hat gar nichts mit dem alten gemeinsam, er erzählt eine vollkommen andere Geschichte, ist somit ein 'eigener' Film.

                      Fazit: Hirn ausschalten und einen starken Revengestreifen genießen. Weitgehend solide Action, die einige Male doch deutlich überpowert ist und nicht immer nachvollziehbar. Es gibt zahlreiche sehr blutige Szenen, die die FSK18 nachdrücklich erklären.

                      Die Story bietet keine größeren Wendungen, der Showdown ist schon hammergeil, von unserem Helden F. Castle bis ins kleinste Kalkül sogar im voraus geplant.- Hierbei müssen soviel Rädchen ineinander passen, dass es kaum glaubhaft erscheint.

                      Wer auf mächtigen Krawumm und Fireballs steht, ist hier bestens aufgehoben. Beim Vergleich sehe ich doch den Punisher mit D. Lundgren vorne. Hier war einfach die Atmosphäre durch die ausgeklügelte Düsternis deutlicher packender und die actionausführenden Darsteller einfach geiler!

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                      • 7 .5
                        TschunaSan 20.11.2023, 16:29 Geändert 20.11.2023, 16:32

                        Habe nach dem Film jahrelang gesucht.- Sandokan lässt schön grüßen. Alle Fans der Minireihe dürfen aufhorchen.

                        Fazit: Dieser großartig gelungene Film ist wohl der einzige Streifen, der eine Mischung aus klassischem Piratenfilm (mit allen zünftigen Zutaten) und rauhem Italo-Western darstellt. Der Sound ist Hammer und Spannung hat man von vorn bis hinten!

                        Die cool-überlegene Art zu kämpfen, die Filmmusik zwischen den Szenenabläufen, die Geräusche und der allgemeine Stil haben sehr viel von den Italo-Western der 60er + 70er Jahre, obwohl der Film alles andere als ein Western ist.

                        Diese teilweise wohltuend emotionale und partiell unnachgiebig gnadenlose Filmmixtur gefällt, weil jede Szene interessant ist. Das einzige das nicht optimal ist, dass es einige Passagen gibt, die noch im italienischen O-Ton laufen - immerhin mit deutschen U-Titeln.

                        Der Hauptdarsteller Kabir Bedi ist wohl einer, der auch die Frauen reihenweise zum Schmelzen bringt. Nebenbei kämpft er noch fantastisch. Zwei wunderschöne Ladys sind auch noch mit an Board: die Indianerin Yara, gesp. von S. Jeannine sowie Carole Andre.

                        Die Handlung ist natürlich nicht kitschig wie bei Sandokan -obwohl der noch prima war- oder insbesondere meilenweit seinem Namensvetter "Der Rote Korsar" an Rasse und Klasse überlegen! Keine Langatmigkeiten, kein Geschwülste, kein dümmliches Geschwätz wie beim Roten. Beim Schwarzen ist knallharte Action und volle Pulle gutklassiger Unterhaltung angesagt. Ein Piratenfilm, der Genrefans hellauf begeistern wird.

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                        • 8
                          TschunaSan 20.11.2023, 09:54 Geändert 20.11.2023, 09:55

                          White Zombie“ aus dem Jahre 1932 ist sicherlich einer der besten und stimmungsvollsten Horrorfilmen aus der Frühzeit des Tonfilms.

                          Fazit: Ein kurzes jedoch sehr intensives Gruselvergnügen entfacht dieses beinahe 100 j. Werk.- Über die kleinen Nickligkeiten, die in dem Film schlummern darf man, nein muss man großzügig drüber hinwegsehen. Der Film ist absolut großartig und stimmungsvoll im Vergleich zu vielen anderen Horrorklassikern aus dieser Ära. Tod Brownings „Dracula“ beispielsweise um Längen überlegen und damit wahrscheinlich der beste Film mit Bela Lugosi.

                          Halperin hat einen faszinierenden Gruselfilm inszeniert. Morbide dunkle Orte, von finsteren Wesen bevölkert, erzeugen eine unheimliche Aura, und Bela Lugosi als Voodoo-Zauberer ist schlicht und einfach grandios. Es ist tatsächlich der erste Film, der Voodoo Elementen beinhaltet.-

                          Sound und Geräuschkulisse sind für einen Film seines Alters phänomenal und sehr passend zu jeder Szene des Films. Zuweilen mit weniger Worten aber sehr schauerlicher Mimik und Gestik. Der Film wartet sogar noch mit einem tumultartigen Finale auf.-

                          Vor allem Bela Lugosi, gebürtiger Rumäne, der dann standesgemäß über die besten Voraussetzungen verfügt, spielt als zeitloses Ungeheuer 'Drago' meisterhaft!

                          Aber auch die anderen Darsteller wie besonders John Harron als Neil Parker, spielen herausragend. Klare Empfehlung geht nicht nur an Gruselspezialisten raus!

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                          • 7
                            TschunaSan 19.11.2023, 19:41 Geändert 19.11.2023, 19:42

                            Bin kein sonderlicher Fan von mittelalterlichen Schlachtfilmen, muss jedoch einräumen, dass das hier wohl mit eine Ausnahme war.

                            Attilaspoiler:
                            ===========

                            Fazit: Der Film beginnt ähnlich wie Conan der Barbar. Klein Attila verliert seine Eltern durch ein Gemetzel und auf einem Pferd sieht man, wie ihn augenscheinlich eine timemachine in die nahe Zukunft trägt.- (Gleiche Wirkung wie bei Kevin Costners Spruch in 'Perfect world' zur Zeitmaschine in Form des Autos)

                            Man schaut Attila bei seinem unaufhaltsamen Siegeszug zu, der ihn über die Grenzen des weströmischen Reiches trägt. Sein Widersacher, der intrigante schlitzohrige römische Feldherr Flavius Aetius, der mit allen Mitteln verhindern muss, dass Attila auch noch das geschwächte Römische Reich auseinandernimmt.

                            Spoiler Ende:
                            ============

                            Ob sich das alles in etwa historisch so abgespielt hat, kümmert mich wenig. Habe einen guten Monumentalfilm gesehen, der mich wiederum bestens unterhalten hat. Spannung gibt es reichlich - nicht durchgehend was verständlich ist - bei fast dreistündiger Schlachtoper.

                            Die Darsteller/innen spielen harmonisch, lobenswert dass der Film wie eine 80er Inszenierung wirkt.

                            Gerald Butler habe ich auf Anhieb nicht erkannt. Starke, lange Mähne, begeisternd sein Anblick - fürwahr ein wahrer Frauenschwarm in der Rolle des Attila.- Und ein weiterer Film mit Powers Boothe, den ich sehr gerne sehe, und jetzt auch meinem Buddy @Ryan wohl mittlerweile bestens ein Begriff sein dürfte.- Der Film ist für mich die beste Hunnen- bzw. Dschinghis Khan Verfilmung, die ich je gesehen habe

                            Freunde von historischen Römerfilmen kommen hier sicherlich voll auf ihre Kosten.

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                            • 4 .5

                              Dieser Belmondo hat sehr viel Staub angesetzt und kommt überwiegend altbacken daher. Das ganze soll sich wohl zu Beginn der Französischen Revolution abspielen.

                              Fazit: Vom Thema her kein typischer Belmondo-Film. Ab und an etwas überpfiffig und einen unterhalten kann er schon. Der deutsche Titel ist extrem irreführend. Hatte einen Musketierfilm erwartet und erhielt diesen seichten Kram.

                              Belmondo Fans soll es selbst heute noch reichlich geben. Dann greift einfach zu bei diesem kaum bekannten Film

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                              • 5
                                TschunaSan 17.11.2023, 22:29 Geändert 17.11.2023, 22:32

                                In dem Film hat das Militär ein Enzym erschaffen, mit der Kreaturen durch ungeahnte Möglichkeiten im Krieg gegen einen imaginären Feind bestehen könnten. Ein Zombie, der sich im Aerobicrhythmus schaukelt, es kann ja kaum schönere Einfälle geben.

                                Fazit: Die ersten 40 Minuten sind urisch komisch. Jede Minute wird quasi ein neuer Lacher kreiert. Spannung und ein wenig Gaga-Action gibt es sozusagen noch oben drauf. Slapstick, ob unfreiwillig oder freiwillig gibt es also reichlich. Nur flacht der Trashstreifen nach dieser Marke leider enorm ab. Noch nicht mal ein trockener Lacher konnte er mir dann noch entlocken.-

                                Lediglich in vier, fünf Szenen erfreut sich der Streifen einer gewissen Spritzigkeit. Ausgleichend für dieses Manko brilliert ein kleiner Wauwow als sog. Chudköter, der wie wild alles beißt, was ihm über den Weg läuft. (armer Postbote..., die sind stets die ersten)

                                Trash-Allesgucker-Fans können sicherlich auch mit der 2. Hälfte des Films mehr abgewinnen. Also mal ran an den Chud!

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                                • TschunaSan 17.11.2023, 18:29 Geändert 21.11.2023, 20:05

                                  Bester Film:
                                  1. Train to busan
                                  2. Django Unchained
                                  3. Paul - Ein Alien auf der Flucht
                                  4. Colonia dignidad
                                  5. Three billboards outside Ebbing
                                  6. Hobo with a shotgun
                                  7. Hell or high water
                                  8. King of devils island
                                  9. Prisoners
                                  10.Kong Skull island

                                  Bester Ani-Film ./.

                                  Beste Serie:
                                  1. Dexter
                                  2. Breaking Bad
                                  3. Hell on wheels
                                  4. Vikings
                                  5. Penny Dreadful

                                  Bester Schauspieler:
                                  1. Bryan Cranston (BB)
                                  2. Kit Harington (GoT)
                                  3. Joaquin Rafael Phoenix (Joker)
                                  4. Michael C. Hall (Dexter)
                                  5. Stellan Skarsgard ( King of Devils island)

                                  Beste Schauspielerin:
                                  1. Emilia Clarke (GoT)
                                  2. Katheryn Winnick (Vikings)
                                  3. Emma Watson (Colonia Dignidad)
                                  4. Frances McDormand (Three billboards....)
                                  5. Pollyanna McIntosh (The woman)

                                  Bester Soundtrack:
                                  1. Got
                                  2. Vikings
                                  3. Kong Skull island (Track von Creedence: Bad moon rising)
                                  4. In einem wilden Land
                                  5. Joker (Track von G. Glitter: Rock and Roll, Part 2)

                                  Und: vielen Dank an Dich KID erneut, für diese tolle, unerwartete Aktion im tiefen grauen November^^. 🤗😄

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                                    TschunaSan 17.11.2023, 16:46 Geändert 17.11.2023, 16:47

                                    Für jeden, der Wert auf interessante und innovative Abenteuerfilme legt, kann ich diesen hier locker empfehlen.

                                    Fazit: Der Film stammt aus der Zeit, als Tom Selleck - hier als P. O Malley unterwegs -, auf dem Höhepunkt seines Erfolges mit Magnum war. Er läuft zu Beginn mehr oder weniger sturzbesoffen durch die Gegend, ist unrasiert und unhöflich zu Frauen - ein Taugenichts. Das scheint sich zu ändern, als er einen lukrativen Auftrag von einer reichen Dame, Eve Tozer - Bess Armstrong bekommt.

                                    Rasantes Tempo mit vielen actionhaltigen Höhepunkten. Der Zuschauer wird hier keineswegs gelangweilt, viel zu kurzweilig und spannungsreich wurde dieser Film inszeniert. Besonders die Station in Afghanistan fand ich am begeistertsten. Den Film habe ich nicht im Kino gesehen. Dagegen leider die affige und kitschige Story mit dem grünen Diamanten schon, die für mich im Vergleich mit diesem sonnenklar den Kürzeren zieht.-

                                    Die beiden Hauptcharaktere haben mir besonders gut gefallen, diese sind deutlich realistischer als das was man in heutigen Filmen sieht.

                                    Für alle Schatzsucherfans der 70ger und 80ger Jahre der ideale Film!

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                                      S. Signoret, Kat. Ross und James Caan. Ein tolles Filmdreigestirn, dass einen erstklassigen Psycho-Thriller garantiert.

                                      Fazit: Zunächst bekommt man hautnah den interessanten Alltag des Ehepaars Montgomery mit. Zu Beginn ist gar nicht ersichtlich, wohin die Reise der Handlung geht. Die coole Ausstattung ihres Hauses fasziniert, das tatsächlich einer 60ger Wohlfühl-Wohnungseinrichtung entsprach.

                                      Die Kameraarbeit ist bildgewaltig. Zudem überzeugt die gegebene Farbenpracht. Das sich aus diesem doch eher schlichtem Rahmen ein atmosphärisch äußerst dichter und absolut faszinierender Psycho-Thriller entwickelt, ist enorm bemerkenswert. Man kann in dieser frühen Phase des Films gar nicht damit rechnen. Der Film offenbart einige größere, unerwartete Wendungen, die das Drehbuch exzellent dem schmachtenden Zuschauer/in darreicht.-

                                      Eine der großen Stärken dieses Werkes ist die ganzzeitige, sehr ruhig abgeklärte und teils fast unterkühlt wirkende Erzählweise. Hierdurch können die später eingestreuten mysteriösen Elemente die Oberhand gewinnen. Zuvor kann man gar nicht einschätzen, dass der Film phasenweise ins Gruselgenre kippt. Tatsächlich haben sich selbst bei mir irgendwelche Härchen artig senkrecht aufgerichtet, um dem schleichend aufkommenden Horror Tribut zu zollen.- Der Superfilm strahlt spätestens hier eine ungeheuer starke Faszination aus, die einen richtig fesselt.-

                                      Der dramaturgische Spannungsaufbau ist perfekt, aus einem zu Beginn eher belanglos erscheinenden Film, das man eigentlich keinem Genre so richtig zuordnen kann, entwickelt sich ein verwerfliches Katz-und Mausspiel, dessen ganze Ausmaße sich einem erst ganz zum Schluss offenbaren und mit denen man ehrlich gesagt nicht unbedingt rechnen konnte. Es gibt während der gesamten Laufzeit eigentlich keine wirklichen Hinweise, wie das komplett überraschende Ende denn nun sein könnte.-

                                      Ein weiteres großes Plus ist hier ganz eindeutig die Darstellerriege, wobei die drei Hauptdarsteller ganz eindeutig im Vordergrund stehen. Mit James Caan, Simone Signoret und Katharine Ross hat man die vorzüglichste Wahl getroffen, denn das dargebotene Schauspiel, das die drei hier abliefern, kann man getrost als brillant bezeichnen. Die Leistungen sind absolut authentisch und hinterlassen mehr als nur einen überzeugenden Eindruck beim Betrachter, der von so viel Darstellungs-und Überzeugungskraft sichtlich beeindruckt ist. Es ist einfach ein Genuss, den drei Hauptcharakteren bei der Arbeit zuzusehen.-

                                      Regisseur Curtis Harrington hat mit diesem einzigartigen Psychothriller Werk mit shockingen Momenten einen sehr intensiven und jederzeit fesselnden Film geschaffen, der einem pures Filmvergnügen garantiert!

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                                        Jedes halbwegs legale Mittel ist Kane, St. Seagal recht, um Kriminelle mit seinem Spezialistenteam dingfest zu machen, oder alternativ zu entsorgen.

                                        Fazit: Seagal zeigt, was er mit 60 J. noch zu bieten hat, und das ist in diesem Film nicht wenig. Seine ruhmreichen Kampfeskünste hat er immer noch drauf und jede Menge an wilden Shootouts!

                                        Eine etwas bessere Inszenierung hätte der Streifen schon verdient gehabt. Der sog. Showdown wird komplett in den Sand gesetzt, weil Kane zuvor schon für hinreichend Ordnung gesorgt hat. Sehr hoher Bodycount, da haben sich die Filme vom zopflosen Actionhelden stets ausgezeichnet. Es trifft auch die eigenen Reihen des Teams.

                                        Der Film könnte sich als definitive Abschiedsrunde für Seagalfans durchaus noch eignen.

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                                          TschunaSan 16.11.2023, 16:35 Geändert 16.11.2023, 16:38

                                          Film 13 Actionklassiker der 80er und 90er Jahre

                                          =======================================

                                          Nachdem die komplette Familie von Frank Castle, Lundgren, ermordet wurde, mutiert er zum Punisher.

                                          Fazit: Der Film ist ein dunkler, kompromissloser, zuweilen brutaler Actionstreifen und Dolph Lundgren spielt mit Überzeugung einen gnadenlosen Rächer. Der Streifen ist eben ein typischer 80er Vertreter, mit den üblichen markanten Sprüchen und auch für dieses Jahrzehnt gängiger und gekonnter Action.

                                          Dolph samt dem restlichen Cast in Topform. Ein treibender Soundtrack und Actionsequenzen, die dem Fan Freudentränen in die Augen treiben. Zudem geht es hier bereits zu Beginn derbe zur Sache. Blut fließt nonstop, gekonnte Choreographie in allen Kampfszenen. Zudem stimmt hier auch Spannung und Atmosphäre - und der Film bleibt konsequent humorlos. Anscheinend soll das ein Marvel Film sein, den man sich jedoch ohne Brechreiz gut anschauen kann!

                                          Es mag vielleicht schockierend sein, dass zwei äußerst skrupellose, ja brutale Frauen in dem Film hingerichtet wurden. Aber die beiden standen an der Spitze des kriminellen Abschaums, waren sogar bereit Kinder zu töten.

                                          The Punisher bietet straighte Action und bringt den Zuschauer zurück in die glanzvolle Zeit nachhaltiger, kultiger Actionfilme der 80er Jahre.

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                                            TschunaSan 16.11.2023, 07:27 Geändert 16.11.2023, 07:28

                                            Dank guter Verkaufzahlen für Waffen, dürfen die Besten der Besten einer Waffenfirma ein erfülltes Wochenende in Ungarn verbringen.

                                            Fazit: Kränkelnder 'Backwood Slasher'. Mies umgesetzter Genre Mix aus Komödie, Slasher, Splatter und kein Trash. Das erste Viertel des Films kommt ganz vielversprechend daher, da es hier im Wesentlichen noch keine abgetrennten Gliedmaßen zu bestaunen gibt und man sich ganz und gar auf die humorigen Seiten des Films konzentrieren kann.

                                            Große Schauspielerleistungen sieht man in "Severance" genauso wenig wie überragende Effekte. Das Niveau der Komik variiert ständig zwischen wirklich gut gemachtem, subtilem Humor und bescheidenen Albernheiten.

                                            Der Streifen ist mir wieder mal zu britisch, mir werden hierbei zu viele Klischees über den Haufen geworfen. Letzten Endes kommen hier aber weder Komödienliebhaber noch Splatterfans auf ihre Kosten.

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                                              TschunaSan 15.11.2023, 21:22 Geändert 15.11.2023, 21:26

                                              Fazit: Bis zur 30. Minute geschieht kaum Gescheites. Das einzig erwähnenswerte ist ein kurzer Vortrag über die Entstehung aller Galaxien und Sterne aus dem Urknall heraus, was auch @Chio zuletzt serienmäßig anschaute.-

                                              Sehr schwaches Drehbuch deren Darsteller naiv versuchen, die Illusion eines SF-Films aufrecht zu erhalten. Glanzstücke darunter waren die "Wissenschaftler", die immer mit besorgten Gesichtern durch die Natur stapften. Das Labor erinnerte an ein umfunktioniertes Wohnzimmer.

                                              Tiefpunkt oder Trashhighlight war die Riesenspinne... Deutlich als mechanisches Teil zu erkennen, wurde es munter durch die Gegend gefahren, wobei die Kamera bzw. der Regisseur sich stets bemühte nur den oberen Teil des Viehs zu zeigen. Hat wenig geholfen.

                                              Interessant wäre es zu erfahren, wie die Killerspinnen auf den Planeten Erde kommen, auf der sie aus kuscheligen Steinchen schlüpfen.- Gibt von den Wissenschaftlern keine plausible Erklärung dafür.

                                              Der Film ist selbst für einen B-Trash-Movie unterdurchschnittlich. Das Niveau der Tricktechnik scheint nochmal gut zwei Jahrzehnte älter zu sein - bei einer Low-Budget Produktion aber nicht verwunderlich.

                                              Leider auch schlechte Synchronisation und sehr mieses Bild. Remasterte Streifen sehen ansonsten optisch deutlich besser aus. Immerhin: Einziger Pluspunkt: Zwei Fressszenen, die recht ausführlich dargestellt wurden.

                                              Wer aber einen unfassbar dämeligen Trashfilm sucht, der liegt goldrichtig hier.

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                                                TschunaSan 15.11.2023, 09:00 Geändert 15.11.2023, 09:27

                                                Drei junge Paare lassen eine Mordsgaudi auf einer Yacht steigen. Am nächsten Morgen als alle ihren Rausch ausgeschlafen haben ist ihre Welt völlig in die Schieflage geraten.

                                                Fazit: Die Darsteller/innen und sämtliche Charaktere sind unsympathisch und fungieren sehr oberflächlich. Die deutschen Synchronstimmen sind wie zumeist bei neueren/neuen Produktionen unterste Schublade.-

                                                Die anfängliche Spannung am Morgen nach dem Rausch löst sich rasch im Dunst auf. Das verursachende Wirrwarr ruht einige Seemeilen von ihnen entfernt. Aufklärung gibt es zwar, aber je näher der Film ans Ende heranrückt, umso abstruser gestaltet sich der Streifen.

                                                Atmosphäre wird rasch vom Wellengang verschluckt. Welch ein episches Ende.- Habe vorläufig genug von 'Bootsfilmen'.

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                                                  TschunaSan 14.11.2023, 22:51 Geändert 14.11.2023, 23:13

                                                  Ein namenloser Fischer fischt im Trüben und stößt mit seinem kleinen Boot im dichten Nebel an eine Segeljacht an, die verlassen ist. Er betritt die Jacht, i-wann ist sein Böötchen fott und der patsched saubleed rum, da ärr i-ein Humbug-Boot betreten hat((.

                                                  Fazit: Bei 'Christine' war es noch ein besessenes Auto - da war aber flott Mucke drin im Streifen im Gegensatz zu dem monotonsten Film hier, den ich jemals vor die Pupillen bekam.

                                                  Der Darsteller hat niemand zum Quatschen, und somit liefert er eine sinnbefreite, dialogkarge One-Man-Show ab. Immerhin ein neues Novum, was es bisher noch nicht in dieser stark überzogenen Form gab. (Innovativ also volle Zehn Punkte.-)

                                                  Der Handlungsstrang ist extrem flach gehalten. Somit kann Null Spannungsaufbau gelingen und trägt kaum zum Verständnis des Hintergrunds vom geheimnisvollen Boot bei, worüber man als Zuschauer deutlichst mehr erwartet als diesen Schmarren.

                                                  Allerdings wird die klaustrophobische Situation, isoliert auf einem Boot allein auf dem Meer, über einen zu langen Zeitraum zusätzlich noch mehr eingeengt. Bad. Lokus. Tür verschlossen von selbst. Dann am nexten Morgen offen - Big Surprise!! Dann wieder Lokus! Achja - erneuter Verschluss!

                                                  Erklärung bitte: Geist. Oder Paranormals.... (???) Dies ist auf Dauer doch extrem ermüdend, andererseits sind dann die Spannungssequenzen hier ein kompletter Bullshit-Farce.

                                                  Auch leidet der Film zu oft unter Strecken, in dem noch weniger als nix passiert. Unter solchen unnatürlichen makaberen Umständen kann keine Atmosphäre Fuß fassen. Immerhin beweist der Streifen damit wie abgrundtief langweilig -wie der Marianengraben an Tiefe(!!!)- und überflüssig er ist.

                                                  Ich liebe solche Filme, da kann ich verbal voll die Sau raus lassen! Die sog. Mystic-Atmosphäre kann man sich getrost an die Matrosenmütze klemmen oder noch besser: den Kajütenlokus runterspülen!! (das war sowieso der Lieblingsort des Films)

                                                  Achja, wie ist eigentlich das 'Finale' abgelaufen - hab ich da was Wichtiges verpasst.... (man schiebe sich einen Braten auf ein Blech in den Backofen, und schaut zu wie der 90 Minuten lanz bruzzelt - auf jeden Fall spannender...^^)

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                                                    TschunaSan 14.11.2023, 20:05 Geändert 14.11.2023, 20:06

                                                    Die Studentin Francoise, C. Andre, wird im Stadtpark ermordet. Ein Fernsehreporter wird aufgrund dingfester Beweise schuldig gesprochen.

                                                    Fazit: Tessari hat mit dem Werk einen sehr ruhigen Film geschaffen, der auf Brutalitäten nahezu gänzlich verzichtet. Was wie ein Krimi mit Gerichtsthrillereinschlag beginnt und mit Zwischeneinblendungen des Parkmordes rund 55 (!!!) Minuten währt, wird ab der zweiten Hälfte zum zahnlosen Giallo mit klärendem Finale.

                                                    Die Inszenierung outet sich eher wie ein stark anmutendes französisches Drama, älteren Datums, das sich stark auf die Psyche der jeweiligen Hauptpersonen stützt. Wo wir beim eigentlichen Kern von Blutspur im Park angelangt sind, nämlich die Abgründe der menschlichen Seele.

                                                    Dem Drehbuch gelingt es immerhin, den Zuschauer bis zum letzten Moment im Unklaren zu lassen. Der Zuschauer hat zwar mehrere Vermutungen, kann diese allerdings nicht begründen. Durchaus geschickte Verkettungen und Wendungen sind eingestreut, welche dem Zuschauer erst zum Ende des Films die definitive Lösung präsentieren. Diese Beweggründe werden innerhalb des Finales allerdings auch klar definiert.

                                                    Also eine klare Empfehlung kann ich für Gialli Fans auf keinen Fall aussprechen. Eher so die Liebhaber von ruhigen Krimis Ende der 60er, Anfang 70er. Filme, die wie ein Schachbrettmuster aufgezogen sind.

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