TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Der Film hat keine große Story und dennoch gelingt es Jean Rollin die Betrachter zu fesseln. Der Grund ist jedoch keine inszenatorische Augenwischerei, wie bei seinen Vampirfilme, sondern er sät eine Ungewissheit in der sich der Zuschauer befindet, um das Rätselhafte zu entmystifizieren. Dadurch gelingt es Jean Rollin diesmal nicht nur einen bestimmten Sog zu erzeugen, er schafft tatsächlich Spannung.
Kleiner Spoiler
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Auf nächtlicher Straße läuft plötzlich eine nur mit einem Nachthemd bekleidete attraktive junge Frau vor Roberts Auto. Robert nimmt sie mit zu sich nach Hause. Nach einer Liebesnacht steht am nächsten Morgen ein mysteriöser Mann vor der Tür, der sich als Doktor Francis vorstellt und die junge Frau wieder dort hinbringen will, von wo aus sie geflohen sein soll: Ein schwarzes Hochhaus, in dem der Doktor mehrere Patienten behandelt, die wie Elisabeth am schleichenden Verfall ihres Gehirns leiden...
Anfangs läuft der Streifen eher als rätselhafter Mysterythriller nach typischem Rollin-Muster ab, die zweite Hälfte ist dem klassischen Body-Horror vorbehalten. An SpitzenBody-Horror kommt der Streifen nicht heran, doch gerade weil man den normalen Rollin Stil nicht erkennt, gelingt ihm ein akzeptabler Genre-Beitrag.
Die Filmmusik besteht oftmals nicht aus markanten Melodien, sondern dezent, verstörenden Geräuschen, nicht allgegenwärtig, sondern gezielt in den richtigen Momenten eingesetzt. Die Sexszenen sind zuweilen sehr ausgedehnt.
Fazit: Über die gesamte Länge schafft es Jean Rollin, dass man aufgrund der Rätselhaftigkeit mitfiebert. Dabei vertraut er zunächst auf den mysteriösen Aufbau der Story. Ganz kleiner Kritikpunkt zum Handlungsfluss: Rollin verharrt manchmal zu lange auf nackter Haut. In der zweiten Hälfte und im langgestreckten Finale doch einige harte Horroreffekte, teilweise sehr blutig. Ein sehr ungewöhnlicher Rollin, der mit Suspense und Zeitlosigkeit überzeugen kann und gar nicht ins Gesamtwerk von Rollin passen will.
Ein Grundbesitzer kehrt aus dem amerikanischen Bürgerkrieg in seinen Heimatort in Tennessee zurück. Seine Frau und er gewöhnen sich nach sieben Jahren allmählich wieder aneinander.- Bis eines Tages drei willige Arbeiter vor der Türe stehen und mit J.S. (Gere) einen heftigen Disput ausfechten mit großen Folgen, denn kurz danach tauchen drei Marshalls auf, um ihn zu verhaften.
Interessanterweise war die Schuhgröße von J.S. nach seiner Rückkehr um zwei Nummern kleiner geworden... Wie geht das, obwohl noch alle Zehen sich des Daseins erfreuten....
Von den ersten 60 Minuten war ich recht enttäuscht. Handlung schlitterte eintönig dahin, in s/w wäre die Inszenierung besser gelungen, weil die Farben Braun, Dunkelgrün, Grau und Schwarz sehr dominierend waren. All das wirkte wie ein farblicher Einheitsbrei, der die Langatmigkeit noch unterstrich! Allein das Zugehen der beiden Ehepartner, die so lange voneinander getrennt waren, blieb interessant, mit welcher Langmut J.R. gegenüber seiner Frau ausgestattet war.
Fazit: Jodie Foster und R. Gere spielten ihre Rollen gewohnt gekonnt. Die letzten 40 Minuten drückten dann schon gewaltig auf die Tränendrüse. Solche Filme sind schwerer zu verkraften als harte H-Filme.- James Earl Jones werden die meisten von uns auch noch gut kennen. Als Thulsa Doom sorgte er mit seinem Schlangenkult in "Conan der Barbar" für Angst und Schrecken.
Den Film kann man sich gut anschauen, alleine wegen dem guten Staraufgebot!
Vorhersage 6,4 - dafür reichte es bei Weitem nicht
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In diesem psychologischen Krimi von Dario Argento leidet Roberto (M. Brandon) nach einer Auseinandersetzung mit einem vermeintlichen Stecherfritzen fortan eine emotionale Achterbahnfahrt sondergleichen.
Der ganze Film wirkt in weiten Teilen des Streifens wie eine Ausgeburt der Langeweile. Die Dramaturgie, Inszenierung alles relativ lustlos und die Darsteller -bis auf einen-, allenfalls Mittelmaß.
Irgendwie schneit jemand, den man zu dieser Zeit bestens kannte und schätzte, womöglich zwischen zwei "Halleluja"-Filmen vorbei und investierte durch seine vier Kurzauftritte Beträchtliches, um dem Film doch noch etwas abgewinnen zu können.
Seine Szenen sind das mit Abstand beste am ganzen Film, und wirkten wie zarte Sonnenstrahlen die den tristen Rest auflockerten. Wenn nun statt des unbekannten Michael Brandon Terence Hill die Hauptrolle gespielt hätte, wäre bestimmt ein weiterer toller Spencer/Hill-Streifen entstanden: "Vier Fäuste und ein Hallelujah in grauem Samt". Dann hätte man auf den "Fliegendriss" verzichten können.- Bud Spencer wirkte so, wie man ihn aus den "Aufräumfilmen" und Klamaukwestern mit seinem Buddy Hill kannte. Immerhin ließ er seine Fäuste stecken.-
Fazit: Ja, die Story ist doch etwas gar arg konstruiert. Ja, es gibt deutlich Besseres in diesem Metier - Freunde dieser Art Film werden sich den gewiss doch zu Gemüte reinziehen! Zum Finale hin mögen sie mit einer Slowmotion Execution versöhnt werden.- Für meinen Fall, war selbst das zu wenig, Argento war hier deutlich noch nicht bei seinen späteren Möglichkeiten angekommen.
Ohne Bud Spencer wären es maximal 4 Pkt.
"Slaughter of the Innocents", so der Originaltitel des Films. FBI-Agent Broderick (Scott Glenn) und sein Sohn sind auf der Jagd nach einem Ritualtäter. Er erhält die schockierende Nachricht, dass im Bundesstaat Utah zwei Mädchen vergewaltigt und anschließend zerstückelt wurden.
Das liest sich ultraschlimm. Zu diversen anderen Morden des entrückten Mörders sträubt sich mir die Tastatur, sie in Einzelheiten darzulegen.
Sein junger Sohn entdeckt im Computer Verbindungen zu ähnlichen Morden. Bei der Suche nach dem Mörder, wird Unbegreifliches aufgedeckt.....
Die Moabsekte, ein religiöser Klickerverein, ist im Ersinnen von "erlesenen" Todesarten einmalig in ihrer Brutalität. Zumeist wird dies durch Recherchen des FBI-Agenten offenkundig.- In der angehenden Schlussphase am "Moabberg" sozusagen angekommen, geben sich namenlose Abscheulichkeiten ein Stelldichein, die schon den Stellenwert eines krassen Horrorstreifens übertrumpfen.
Fazit: Weshalb dieser Film mit dem Lämmerschweigen genannt wird, kann sich mir niemals erschließen. Ganz im Gegenteil: Der durchgängig spannende Thriller unterscheidet sich deutlich durch sehr derbe Schockeffekte, im Erzählstil, Ausstattung und Kameraführung von vergleichbaren Filmen. Obwohl dieser Streifen nicht vergleichbar ist!
Das Ende sei der Anfang, so der Ausspruch eines flugreifen, moabitischen Noahisten! Ein absolutes Muss für Horrorfans, die es auch gerne besonders hart lieben. Kein Slasher, jedoch "splatterartiger Rohgehalt", so darf ich die scheußlichen Sequenzen erst einmal benennen. Bin ja so was wie der Pathfinder von diesem edlem Horrorgewächs, welches über satte 30 Jahre benötigt hat, um ans Tageslicht zu gelangen!
Maniac, Kaiser of Horror, Cine, Chio, Terry - ihr besonders seit aufgerufen, diesem entborgenen Horrorsmaragd entsprechend zu katalogisieren! Scott Glenn hat hier eine herausragende Visitenkarte einmal mehr hinterlassen! Wahnsinn: wahnsinnig stark dieser Film!
Vorab gleich mal neun Punkte....
Der komplette deutsche Titel heißt übrigens: "In cold blood - der Mord der unschuldigen Kinder" UNCUT ne klar!
Ein Film, der ein brutales Verbrechen, das sich tatsächlich ereignete, in seinem Mittelpunkt stellt. Es zeigt uns, wie verroht und verkommen der Justizapparat ist.
Das Anwaltsfuzzis von der Verbrecherseite den Tatvorgang noch als ein "Nichts" bezeichnen, und dies noch in diversen Facetten ausschmücken, sagt immens viel über unsere Gesellschaft aus, auch wenn der Fall in den USA passierte.
Und hier ganz speziell die Gaffer der dreifachen Vergewaltigung im Prozessfokus standen, die die Täter unermüdlichen anspornten, "Leistung" auf einem Pinball-Table zu erbringen, d.h. sie zu ihrem Verbrechen zu beglückwünschen und weiterhin anzustacheln und womöglich selbst noch zum "Zuge" zu kommen. Gnadenlose Anfeuerung wie beim Football, Ice hockey oder Baseball, und das in einem kleinen Wirtshaus mit einer für die 80er typischen, angrenzenden Spielraum mit Flippern und Billiard.
Sorgfältig ausgewählte Stilmittel verhindern ein langweiliges Justizdrama. Das Spieltempo verlangsamt sich mitunter, lässt somit Zeit, die einzelnen Charaktere tiefgründiger kennenzulernen. Die Inszenierung wirkt deswegen nicht zähflüssig oder gar langweilig. Im Gegenteil - der Spannungsbogen ist hervorragend aufgebaut - in Puzzleteilen wird der Zuschauer über das maßgebliche Verbrechen in Kenntnis gesetzt - bleibt stets interessiert, um keinen wichtigen Schlüsselmoment zu verpassen.
Fazit: "Angeklagt" ist ein spannendes und mitreißendes Justizdrama, das durch zwei überragende Hauptdarstellerinnen zusätzlich aufgewertet wird. Vor allem Jodie Foster beeindruckt (erneut) in ihrer Rolle. Es kommt vollkommen authentisch rüber.
Jodie Foster begeistert einen beständig mit ihren Filmen. Zuletzt hatte ich das Vergnügen, sie in dem Film "Nell" sehen zu dürfen. Ebenfalls ein Drama der Sonderklasse!!
Mein Dank geht klar in die Richtung von Franzi, meinem Buddy, die mir bereits etliche tolle Tipps in kurzer Zeit gab!
Autofahren ist gefährlich. Wie bereits bei dem kürzlich gesehen Streifen "Tod im Spiegel" erleidet auch hier der Hauptdarsteller H. Pelhame einen äußerst schweren Autounfall.
Anders als beim toten Spiegel sind die Schäden nicht äußerlich sondern im verborgenen Inneren. Aus seinem Körper heraus pellt sich ein "neuer" Pelhame, der sich nach seiner Genesung völlig gegensätzlich verhält. Weil die andere Wesenheit drastisch über die Strenge schlägt, ist guter Rat ebenfalls teuer.-
Der Streifen ist einer von diversen unbekannteren Filmen von Roger Moore. Sanfte Spannung - eher eine Psychothrillersatire.
Fazit: Fans von Roger Moore und 60er Kriminalfilmen sollten sich diesen Film anschauen. Nicht perfekt, aber noch durchaus interessant, kann man vor allem Roger Moore in einer Doppelrolle bewundern.
Ein Kavalleriefilm der US-Armee, der zu lang und zu langatmig rüberkommt. Rund 100 Minuten gehen drauf für die Vorbereitung von neuen Rekruten für einen Einsatz gegen die Sioux. Ein Scout, Harve Presnell, und ein Captain, Tom Tryon, buhlen um die Gunst von Lou, S. Berger. Hin und her geht es, mal liegt der eine vorn, mal der andere bei der Dame.
Den besten schauspielerischen Eindruck hinterlässt mit Abstand -wen wundert es-, James Caan als A. Dugan, der sich mit jedem anlegt, auch mit den Officern. (sein dritter Film!)
Wegen Eitelkeit gegen den Feind, enttäuscht ein General abermals, und opfert amateurhaft eine ganze Kompanie. Er hielt sich nicht an eine Absprache mit zwei Generälen und dem Oberbefehlshaber.
Die Sioux sind absolute Statisten und haben keine einzige Dialogzeile.
Fazit: Kein glorreicher Western, immerhin konnte der Streifen "Die ...7" deutlich hinter sich lassen! Was bei mir nicht schwierig war. Der Streifen hätte gut 20 Minuten kürzer sein sollen.-
Das Drehbuch ist mit Sicherheit kein Ruhmesblatt für Sam Peckinpah, der einige bessere Western gedreht hat. Jedoch keine schlimme Enttäuschung, gibt deutlich schwächeres in dem Genre. Die fünf Punkte gibts für die recht gut aufspielende Besetzung.
Man hat nach dem absolut besten Indianerfilm und "Perfect world" doch recht lange warten müssen, bis es wieder einen sehr guten Film mit dem besten Kevin aller Zeiten gab: Nun konnte ich ihn endlich sehen. Der Film beginnt mit einer Rede eines Menschenfreundes.....
Ein toller Film, der vom Anfang bis zum Ende auf volle Pulle setzt. Nicht nur Action -keine Bange-, die kommt auch reichlich vor, sehr gute sogar! Die Dialoge sind sehr stark, die Handlung super und die Atmosphäre berauscht einen SOFORT! Zwei absolute Darstellerkönner geben hier ihre beste Visitenkarte ab. Die anderen sind auch gut, können jedoch nicht mithalten, was verständlich ist.
"Vlt. wird er überfahren, das erspart uns die Mühe, ihn zu beseitigen!" Mit solchen Sprüchen werden schwarzhumorige Szenen eingeläutet, die einem die Luft (oberhalb) aus dem Leib pressen.-
Der sog. "Hangman-Killer" feuert aus drei Meter Entfernung zielend auf eine Polizistin, die das gar nicht mitbekommt - und verfehlt sie!!! Was für eine bescheidene Szene für solch einen guten Film! Ein Schwerverbrecher kann aus dieser kurzen Distanz nicht verfehlen.....
Zwischendurch geht es richtig derb zur Sache! Morde, wie man sie in dieser Kaltblütigkeit selten sieht. Im hinteren Part und im Schlussakkord wird nochmals brutal draufgesattelt. Klare Warnung für Zartbesaitete!! Reichlich Gore und schockierende Momente sind dann angesagt, die von jetzt auf gleich geschehen!
Fazit: Trickreicher, nahezu makelloser Psychothriller, der vom brillanten Zusammenspiel zwischen Costner und Hurts profitiert! Das ist eine ganz seltene Erfahrung, dass man Sympathie für den vielfachen Killer hegt, damit er nicht geschnappt wird! Trotz dieser kaltblütigen Taten und seiner verwerflichen, todbringenden Leidenschaft bleiben die Sympathien über die gesamte Laufzeit auf Seiten des tagsüber treusorgenden Familienvaters bzw. bei Nacht sorgfältig den nächsten Tötungsakt planenden Triebtäters.-
Das ist eben sehr gekonnt inszeniert und gespielt! Und es ist ein Streifen, wo man nach 113 Minuten sagt: "Schade, schon zu Ende!!".- Ein großartiger Kevin Costner erneut, klar einer der besten seiner Zunft!!
Edgar, der bestgekleidete Detective seit den beiden Spezialisten Ricardo Tubbs und Sonny Crockett in Miami Vice. Die Richterin Judge Sobel hat mir mächtig imponiert in einem Prozess, in dem das Ansehen von Bosch unter Beschuss geriet. Eisenhart erst gegen Bosch, als entkräftende Beweise vorgebracht wurden, wehte der Gegenseite ein heftiger Wind entgegen! Wegen erheblicher Missachtung des Gerichts und u.a. sollte die Freilassung eines zu Recht verurteilten Mörders auf Kosten von Bosch Reputation erwirkt werden. Diese Richterin blieb in jeder Hinsicht unnachgiebig, gerecht und strikt!
Chief Irving nervt, eigentlich von Beginn an.- Läuft rum wie ein vermeintlicher Tarzan, und sein verträumter, weitsichtiger Möchtegernblick. Nahezu in allen Szenen, wo der Bursche auftaucht. Dabei kommt er mir nicht ganz koscher rüber....
Ein Wort zu Bosch: Er ist ein hochanständiger, charakterstarker Mensch. Sein Souverän ist sein gut funktionierendes Gewissen!! Höchste Achtung, vor solch einem Polizisten.
Fazit: Nach einer doch eher schwachen 4. Staffel, war die erste Folge in der 5. stark. Dann war von Folge 2-6 viel Sand im Getriebe. Ein exklusiver Auftrag, ein fulminanter Endspurt über die VIER letzten Folgen hinweg und ein sehr starker Bosch retteten die St. wiederum auf 7,5 Pkt.
Ein reicher Bauunternehmer erleidet einen äußerst schweren Autounfall mit partiellem Gedächtnisschwund. Sukzessive kommt er mit Hilfe eines Detektivs seiner zurückliegenden Ehekrise auf die Spur und findet Hinweise, dass der Unfall in Wahrheit ein Mordversuch gewesen sein könnte.
Ein schlaff konstruierter Thriller, lahm gespielt und enorm unspannend. Schwächere Inszenierungssequenzen und ein mangelndes Gespür für Subtilität stärken den negativen Gesamteindruck. -
Fazit: Tod im Spiegel floppte damals mächtig in den USA. Habe mich überzeugt, wieso. Ihr könnt euch das vlt. ersparen. Eigentlich verständlich, weshalb der laue Streifen mit seiner zähen Geschichte recht unbekannt ist. Ein Amnesiekrimi, den man rasch vergisst, und dies ohne Amnesiemangel!
Ein Cop-Film aus den 80er Jahren, die Neonlichter fehlen nicht, dafür zum Glück die meist scheußlichen Frisuren aus jener Zeit. (Heute ist es bei den Kerlen auch nicht besser, nur anders!)
Der smarte Sonnyboy Jeff Bridges in der Blüte seiner Zeit und Andy Garcia in seiner allerersten Rolle. Beide brillieren in zum großen Teil völlig improvisierten Szenen, die sich nicht an ein starres Drehbuch halten wollen.
Wenn man diese Namen liest, muss man die Erwartung haben, dass man den roten Teppich ausrollen muss, bevor man ihn sieht. Man erlebt einerseits eine recht simple Cop vs Drogendealer-Story, die jedoch durch skurrile Charaktere und mitunter weitschweifige Dialoge ungewöhnlich rüberkommt.
Die Eisszene und das Finale im Lagerhaus sind schlichtweg legendär. Jeff Bridges hat mich nicht nur mit seinem schmuddeligem Gammellook stark an Schimmi erinnert!
Fazit: Der Streifen ist einer von vielen mit ähnlichem Thema, hochklassiger Besetzung und einem gigantisch-schlampigen Showdown. Die Schauspieler Jeff Bridges und Andy Garcia deuten in diesem Film bereits an, warum sie damals und künftig zu den besten ihres Fachs gehörten.
Nach diesem Film ging übrigens Andy Garcias Stern auf, das war sein Durchbruch. Für mich schien er nicht zu hell - persönliche Ansicht.- Ein Film mit einer an sich dramatischen Story, etwas Spannung und einigen gut gelungenen Actionszenen ohne großes Remmidemmi.
Hallie (Capucino), ist Hauptattraktion des Doll-Hauses für deren Kundschaft, als auch in den Augen ihrer Chefin Jo (Stanwyck). Irgendwann taucht ein nicht alter Texaner auf, ihrer verflossenen Jugendliebe. Der Bursche ist immer noch verrückt nach diesem Weib, obwohl er auf der abenteuerlichen Reise nach N. Orleans die supersexy Twist (Jane Fonda) kennenlernte. Immer noch unterwegs nach N.O. übernachten die beiden zusammen bei einer feurigen verwitweten Mexikanerin, die auch beide Augen auf Dove geworfen hat. Dem geknechteten womanizer.
Jedoch bleibt er entschlossen, seine Jugendliebe aus den tyrannischen Händen der Puffmutter und ihren Killerschergen zu befreien.
Fazit: Der Streifen fängt sofort stark an, der besten Phase des Films! Habe Jane Fonda noch nie so gutaussehend wahrgenommen. Der Texaner ist sozusagen in doppelter Hinsicht mit Blindheit beschlagen. Sobald B. Stanwyck ins Bild kommt, dominiert sie den Film mit ihrer Art, die ich nicht so schätze.
Auch fällt der Film ab diesem Zeitpunkt etwas ab und ergibt sich vermehrt in Dialogen. Dennoch geht es auch recht spannend, packend zu. Das ganze in s/w, was nicht verkehrt ist! Atmosphärisch auch gekonnt inszeniert; zudem mit einigen harten Einlagen. Letztlich ein Film für nostalgische Filmfreunde und Thrillaction-Fans.
"Messenger of death" aus dem Jahre 1988 ist ein Thriller der guten alten Schule und für den Star Charles Bronson, der zu diesem Zeitpunkt bereits 67 Jahre alt war, fiel somit der Actionpart etwas spärlicher aus.
Etwas Spoiler
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Alles beginnt mit einer äußerst beklemmenden Sequenz, in der ein Wagen an einer etwas abgelegenen Farm in Colorado anhält, die Mormonen gehört. Es sind viele spielende Kinder auf einem kleinem Spielplatz am rumtummeln. Den Kindern kommen die beiden Männer, die im Wagen sitzen, verdächtig vor und sie verziehen sich ängstlich ins Haus, wo die Frauen gerade damit beschäftigt sind, das Essen zuzubereiten. Einer der beiden Kerle geht auf das Haus zu, mit einem Gewehr in der Hand.
Der Killer tötet skrupellos die ganze Familie mit starker Munition, die grobe blutige Spuren hinterlässt.
Vor imposanter Naturkulisse der Rocky Mountains wurde dieser etwas ungewöhnliche Thriller inszeniert, dabei wirkt der Film nicht nur angenehm ruhig, sondern hat auch eine schrille Note durch einen Zwist der Mormonen. Auch ein Actionhäppchen mit Charles Bronson und seiner Begleiterin ist erwähnenswert, die in ihrem Geländewagen von zwei Tanklastzügen verfolgt, eingekesselt und länger eingeklemmt werden...
Fazit: Der Anfang ist sehr spannend. Dann fällt der Film etwas ab. Der Showdown, wird etwas abrupt durchgezogen wird und offenbart leicht Schwächen. Bronson ermittelt natürlich nicht wie ein Journalist, sondern wie ein versierter Bulle mit Nahkampferfahrungen, die ihm bei den Duellen mit einigen Killern zugute kommen.
Kein typischer "Bronson", vlt. besteht gerade deswegen für einige der Reiz, den Film zu sichten.
Weiterhin ist Kontinuität der Bosch`chen Krimisaga in LA auf einem höheren Niveau angesagt. Die Staffel ist auf jeweils 10 Folgen limitiert. (75, 72 und jetzt 74 Punkte) So ausgeglichen habe ich selten eine Serie gesehen.
Stetig fließen immer noch Bruchstücke von Fällen in laufende hinzu, die eigentlich bereits abgeschlossen schienen. Und die endlose Odysee im privaten Bereich geht für Bosch nahtlos weiter. Der Bel ami hat einfach kein Glück bei den Frauen...
Fazit: Also besser wird es nicht, aber es geht auch nicht abwärts. Für mich behält die erste Staffel mit dem durchgeknallten psychopathischen Serienmörder knapp die Nase vorn!
Da ich mir gerne auch mal was Ausgefallenes anschaue hat mir der Film sehr gut gefallen. Definitiv kein Mainstream, aber das muss ja nicht immer so sein!
Das Pferd, das Wichtigste für Indianer und Weiße steht hier im Mittelpunkt des Geschehens. Im weiteren Verlauf der Story steht ein edles weißes Pferd mit dem bezeichnenden Namen "Adlerflügel".
Der Film eint in seiner Geschichte zum Teil die typischen Elemente eines Westerns, wird aber in seiner Erzählform auch schon regelrecht spirituell und mystisch. "White Bull" ein tapferer Kiowa hatte zwischenzeitlich eine weiße Frau gefangengenommen. Wie umsichtig, fürsorglich -ja fast gentlemanlike- er mit ihr umging, war wunderschön in dem Film zu bestaunen.-
Fazit: Dieser wohltuend wortkarge Western hebt sich komplett aus der Masse der 70er positiv hervor. Tolle Landschaft, eine edle aber einfach konstruierte Story und eine dementsprechende Atmosphäre. Keine Salonraufereien, keine schiesswütigen Cowboys und auch die Roten Männer werden hier von ihrer wirklichen Seite gezeigt!
Der Unterschied zwischen Kiowa und Comanchen ist optisch vortrefflich gelungen! Da hapert es ja immens bei vielen US-Filmen der 50/60er.-
Klar empfehlenswert für Western/Indianerfilm-Fans, die auch bereit sind, sich einmal anderem authentischeren Stoff zuzuwenden.
Mein Dank an meinen Westernbuddy "EddieLomax", der in diesem Genre weiß, was gut ist!
Eine „Explosion der Leidenschaften“ aus dem Jahr 1988, ist „Deadly Embrace“ meiner Ansicht nach nicht.
Die extrem simple Story wäre in 20 Minuten abgewickelt. Den Rest füllen einige schwache erotische Szenen auf. Die wechseln sich noch oft mit erotischen Träumen der beiden männlichen Hauptprotagonisten ab. Zwei mehr oder weniger sexy Darstellerinnen bläst dabei ständig Wind ins Gesicht oder die andere wird von einem farbigen Lichtspiel angeleuchtet. Diese Passagen habe ich sinnerfüllt rasch vorgespult; fade Kost!
Fazit: Der Streifen bleibt lediglich halbwegs interessant, zu wissen, ob das erotische Komplottansinnen des Ehemannes aufgeht. Da geht der Schuss voll nach hinten sozusagen los!! Trübes Filmchen.
Als Bosch sich in der ersten Szene von St. 2 rasiert meint seine 15 j. Tochter: "Du schaust aus wie ein Pornostar der 70er, der Schnurrbart muss auch weg". Einfach bezaubernd und süß, seine Kleine - musste schmunzeln... .
Aber wie kann sie das meinen, wie ein Star dieser Szene in den 70er aussah!?
Freudige Erkenntnis: man verbleibt bei dem bewährten Muster der 1. Staffel, wo es nichts zu verbessern gab. Nicht immer stehen Veränderungen für eine Fortentwicklung.-
Fazit: Die 2. Boschstaffel erreicht mit 72,5 Pkt. in 10 Folgen fast die 75 Pkt. der ersten Staffel! Gleich drei Fälle mussten Bosch und sein LAPD-Buddy Edgar lösen. Auch private Anforderungen von Bosch werden prima mit im Drehbuch involwiert! Titus Wellinger ist kein muskulöser Hero oder Krimiactionstar wie in den 70er +80er. Er ist eher unauffällig in seiner Erscheinung. Geht sehr zielsicher vor und auch nicht ganz treffsichere Schlussfolgerungen werfen ihn nicht aus der Bahn. Ein klasse Typ! St. 3 kann kommen!
Ein Liebesfilm der anderen, ultramodernen Art. Zunächst, mit dem ein oder anderen "Höhepunkt".
Kurzer Einleitungsspoiler
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Das "Operating System" erwidert nicht nur die Zuneigung von Twombly, sondern hat die Fähigkeit, gleichzeitig mit über Tausenden anderen weltweit zu kommunizieren, wo immerhin noch Hunderte von schmachtenden Usern sich ähnlich Hoffnung machen können wie unser Filmheld, der über satte zwei Gehirnzellen verfügt!
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr strange wirkt, dass sich jemand in ein Betriessystem (OS) verliebt, ist es in diesem Film trotzdem irgendwie glaubwürdig und wirkt für mich echter als viele "normale" Liebesfilme. Dies liegt auch daran, dass der Film eigentlich nie in den Kitsch abrutscht.- Lobenswert ist die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix als T. Twombly. Es macht einfach Spaß ihm in diesem Film zuzuschauen!
Die Welt der morgigen Zukunft, durch die der Hauptdarsteller fast schwerelos gleitet, als ob er mit nichts wirklich verbunden ist, wird uns überaus elegant designt präsentiert. Moderne Formen, nüchtern und trotzdem ästhetisch, farblich akzentuiert. Der Film ist trotz seines ausgezeichneten Stylings und seiner dezenten Effektpräsentationen stellenweise sehr langatmig geraten; was allerdings als dramaturgisches Element gesehen werden kann.
Fazit: Das im Film vielfache Scheitern der realen Menschen in ihrem Miteinander verstärkt deren Verführbarkeit für Ersatzwelten. Schon nur eine lebensechte, verführerische Stimme reicht uns Verlorenen als Halt, das ist die plakative Wahrheit.
Eine bittere Aussage.
Denn er extrapoliert die seit über einem Jahrzehnt grassierende Smartphone-Manie auf Grundlage ihrer emotionalen Komponente. Sobald uns ein Ding gefühlsmäßig beeinflussen kann, hat es uns rasch erobert. Dann werden wir es entdecken wollen mit allen Sinnen unseres Körpers. (musste mir tatsächlich im Juni 21 mein erstes zulegen, war bis dahin "Handyfrei" wie Stephen King)
Welche Gefahren birgt der Umgang mit den neuen Medien der digitalen Welt ? Entfremden wir uns einander, oder rücken wir enger zusammen?
Der noch ein wenig utopisch angehauchte Film „Her“ gibt einen faszinierenden Ausblick in das, was uns künftig erwartet oder uns bereits am überholen ist.......
In eigener Regie hätte ich diesen Film nie gefunden, mein Dank gehört meinem Buddy "Missy"!
Der harte Actionfilm verschenkt das Thema der wachsenden Solidarität unter schwierigen Bedingungen zugunsten einer Inszenierung, die stark auf die gewalttätigen Elemente des Stoffes fokussiert ist.
Während eines Masseneilverfahren vor einem US-Gericht, sollen viele straffällige, junge Frauen one by one gerichtlich abgefertigt werden. Bei einem zuvor perfekt einstudierten provozierten Versuch dem Richter und dem Gerichtspersonal den Schneid abzukaufen, gelingt zwei jüngeren Frauen die Flucht.
Cara, Neal und Fonda gehören noch zum besseren Stab des Streifens. Ziemlich unrealer Ablauf, wie da stetig die Flucht anscheinend erstmal positiv gestaltet werden kann. Der spezielle Soundtrack hört sich zunächst gut an. Wird jedoch im "Finale", wo nichts mehr geht, theatralisch satt übertrieben, damit dem Publikum herzerweichend der Schmalz aus den Ohren rauskommt. Peter Fonda spielt seine Sache gut, der einzige echte Star des Streifens. Cara kenne ich lediglich von zwei Filmen bei Neal sind es auch kaum mehr, was gute Filme anbelangt.
Fazit: Recht gute Unterhaltung. Jedoch für die Blütezeit des Actionfilms (85), deutlich unter seinen gegebenen Möglichkeiten. Eine recht verheißungsvolle Besetzung für 1985, die jedoch das recht limitierte Drehbuch nicht aufwerten konnte, außer Fonda. Ab und zu prickeln einige Spannungsspitzen, das wars aber auch schon.
Mag solche Crime-Serien. Besonders wenn wie in St. 1 zwei Fälle miteinander verwoben sind.
Die Handlung ist also sehenswert und die Darsteller erste Sahne. Die Darstellerinnen kommen diesmal mit etwas Abstand dahinter.- Die ein oder den anderen, den man bereits aus einer anderen Serie kennt. Scott Wilson kennt man als Hershel Greene aus der Serie TWD, St. 2 o 3.
Bosch, Titus Welliver, ist nunmal ein "Old School" Cop mit klassischen Problem - zu hart gegen interne Vorschriften, ein verpfuschtes Privatleben und mit schwieriger Beziehung zur Tochter. Bosch hat eine Menge Kanten und Ecken! Als sein Captain ihn das ein oder andere Mal unnötig provoziert, fängt sich der Captain eine saubere Gerade ein!
Fazit: Ich fand Staffel 1 interessant genug um mich auf Staffel 2 zu freuen, sie bot mehr als nur gute Anreize! Ein Vergleich mit "True Detective" -der viel gerühmten Serie sei mir gestattet-: Ist nur bedingt möglich - TD ist deutlich schmutziger, tiefgründiger und sehr kompliziert und langatmigst angelegt. Irgendwie der ältere Bruder von "Deadwood". TD habe ich nach drei Folgen abgesetzt, ähnlich wie die DW.
Bei insgesamt 75 Pkt. bei 10 Folgen bekomme ich einen exakten erfreulichen Wertungsschnitt von 7,5 Pkt. .
Ach übrigens..., diesen klasse Tipp bekam ich genau wie bei "Yellowstone" von meinem buddy Franzi!! Dank ach Dich....
Der Marshall Seth Bullock startet an seiner alten Wirkungsstätte mit einem Mord an einem gesuchten Mörder, den er eigenhändig vor dem Gefängnis auf Druck der Lyncher aufhängt. Normalerweise sollte ein Sheriff/Marshall einem Mob gegenüber nicht klein beigeben, der dies fordert. Und den vermeintlichen Verbrecher bis zur letzten Patrone schützen. Klarer Minuspunkt direkt zum Start.
Al Swearengen, der u.a. Salonbesitzer ist gibt einem Gast gegenüber zu, dass er von vornehmen Schwanzlutschern abstammt. Macht ihn doch gleich eher sympathisch.
Es wird in übelster Weise weltmeisterlich geflucht. Ungezügelte Äußerungen zieren fast jeden Satz eines Darstellers/Darstellerin. Sehr verrohte, verkommene Sprache, das diese Serie direkt abstempelt!!
Die Folgen spielen fast nur in Räumen. Von der herrlich weiten Landschaft der jetzigen USA ist wenig zu sehen. Action findet auf einer halben Nagelgröße statt.
Fazit: Habe mich durchgequält durch die 1. St.. Alleine der erste Szenenbereich schon. Zum Vergessen. Klar werden Fans der Serie sagen können. "So war eben die rauhe Wahrheit im WW. Da versagt nun auch mal ein Sheriff/Marschall". Und ist somit auch kein Held.-
Aber das so einer mit als Serienliebling gefeiert wird ist nicht mein Ding. Da kann ich nicht mitfeiern. Auch nicht die trübe, sehr monotone Handlung. Alleine der Inhalt schon ist für mich absolut uninteressant. Da bin ich eher zu Gast bei Wiederkäuern zum Frühstück!
PS: Wusste schon, weshalb ich vor über 15 Jahren einen satten Bogen um diese etwas "andere Westernserie" gemacht hatte! Und feuere Deadwood gnädig mit einer saftigen Salve mit dem Henrystutzen ab......
Kein Vergleich zu den beiden besten Westernserien aller Zeiten bisher:: "Hell on wheels" und "Yellowstone".
Ein frischernannter Polizeipräsident etabliert sich als entschiedener Verfechter einer harten und unnachgiebigen Linie gegenüber Kriminellen. Seine Haltung gerät ins Wanken, als sein eigener Sohn das Opfer einer Entführung wird. Er messe mit zweierlei Maß, so die Presse.-
Cardone ist ein Polizist mit Leib und Seele, der sich der Gerechtigkeit und weniger der strengen Auslegung von Gesetzen verpflichtet fühlt. Dass das Abhören von Telefonaten beispielsweise einer Genehmigung von seiten des Staatsanwaltes bedarf, darf im Eifer des Gefechts auch mal leicht übersehen werden.-
Von den Darstellern sind vlt. Sean Sorel, Lee J. Cobb und Giambattista Salerno bekannter. Die Story ist wie ein ganz schlichter Polizeifilm aufgebaut, wo man die Carabinieri von der Picke auf bei der Arbeit zuschauen darf. An Dialogen besteht kein Mangel, so erfährt der Betrachter wahre Polizeiarbeit.
Fazit: Unspektakulärer aber spannender Polizeifilm mit deutlich medienkritischen Akzenten. Bis kurz nach der Mitte des Films könnte es auch eine italienische Version von "Derrick" sein. Zum Schluss - es geschehen Zeichen und Wunder- gibt es noch eine satte Verfolgungsjagd. Es muss ja auch mal etwas ruhigere Filme geben, damit man zwischendurch mal "Luft holen" kann.- Empfehlbar für Krimitüftler.
Der Film lebt von einer sehr gut aufgebauten Spannungsschraube. Knallhart, manchmal weniger nachvollziehbar, aber stets extrem aufreibend schreitet die Story voran. Joel Kinnaman spielt den getriebenen Pete vortrefflich. Rosamund Pike und Comon sind ebenfalls in bester Spiellaune. Und Ana de Armas zeigt erneut, wer heutzutage die Schönste im ganzen Land ist.-
Der Streifen stellt in der ersten Hälfte zunächst einen klassischen Undercover-Thriller dar, bevor er sich in der zweiten Hälfte als Gefängnisfilm fortsetzt. Pete gerät nach einem geplatzten Deal mit und durch das FBI in Lebensgefahr. Vom FBI angesetzte Killer minimieren seine Überlebenschancen.
Fazit: Mir hat der Film sehr gut gefallen, weil es direkt voll zur Sache geht und spannend ist, auch wenn vergleichsweise wenig Action zu sehen ist. Ein Thriller der alten Schule für harte Kerle. Ein Mann gegen das System. Gute Schauspieler und eine gradlinige Inszenierung sorgen für einen erfrischenden Filmabend.
Dank an meinen Buddy Jelli, der mir diesen Film empfahl!
Tante Danny (Eleanor Parker) hat nicht mehr lange zu leben, die Tage verbringt sie im Rollstuhl und die Nächte im Sauerstoffzelt. Ihr gewaltiges Vermögen gedenkt sie ihren etwa 30 Katzen zu hinterlassen.
Über drei Ecken kommt ihr Lieblingsneffe hinter ihrem Plan. Er möchte eigennützlich das Testament seiner geschätzten Tante ändern! Das Problem an dem Plan: Wylie hat nach einem Kindheitserlebnis panische Angst vor Katzen.
Katzen haben einen entscheidenden Nachteil gegenüber Spinnen, Schlangen und Krokodilen: Sie sind an sich nicht besonders gruslig. Auch hier wirken die Katzen - ganz im Gegensatz zum blutrüstigen Cover eher friedlicher Natur.-
Wer also einen handfesten Horrorfilm mit mörderischen Katzen erwartet, wird enttäuscht werden. Bei dem Film handelt es sich vielmehr um einen klassischen Krimiplot ganz ohne übersinnliche Phänomene. Die Handlung bleibt in der ersten Hälfte noch recht überschaubar und vorhersehbar, ist aber trotzdem unterhaltsam und - bis auf wenige Ausreißer - auch sehr überzeugend gespielt und inszeniert. Gerade zum Ende hin gibt es dann ein paar schöne Wendungen, von denen zumindest eine recht überraschend kommt.
Für das Drehbuch ist Joseph Stefano verantwortlich, der schon 1960 das Drehbuch für Hitchcocks Psycho verfasste. Bei mir floppte der berühmte Film. Dafür ziehe ich gerne "Grünen Augen" dem bekannten sw/ "Schocker" vor.-
Fazit: Manche inszenatorischen Feinheiten entsprechen nicht den heutigen geänderten Sehgewohnheiten. Trotzdem ist der Film ein solider Thriller, der ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Menschen die von Ailurophobie geplagt werden, sollten einen großen Bogen um den Streifen machen.
Zu Beginn ein wenig eingespoilert
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Die attraktive Victoria Munroe leidet unter der ständigen Angst, lebendig begraben zu werden und wird Nacht für Nacht von paranoiden-schizophrenen Alpträumen geplagt. Ihr Ehemann Terry wird hingegen von Spielschulden gebeutelt, und die Mafia-Exekutive in Form des korrupten Cops Trent macht bereits mächtig Druck. Trent hat sich Hals über Kopf in die stille Schönheit verliebt.
Terrys Frau besäße schon das nötige Kapital, doch statt diese in ein klärendes Gespräch zu verwickeln, zieht er es vor, mit seiner geld- und sexgeilen Sekretärinschlampe ein Mordkomplott zu schmieden.
Fazit: Brinke Stevens als Vicky liefert besonders im verklärten Zustand eine famose Leistung ab! Ein ruhiger, besonnen aufgebauter Film mit zart knospender Spannung.- Mit dem ein oder anderen kurzen Sex- (Hänger) in der Mitte.- Den Showdown konnte man in der inszenierten Form bereits erahnen, jedoch nicht mit dieser wuchtvollen Spitze, in der Master Splatter sein Opfer sucht.
Der Film ist nicht gerade überlaufen mit Kommentaren. Ziert euch nicht.......