TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 8 .5
    TschunaSan 11.12.2022, 16:20 Geändert 11.12.2022, 16:30

    In diesem geschichtlich sehr exakten Dokumentarfilm wird die Rolle der Schwarzen in den USA eng und verständlich wiedergegeben Am Aufbau der USA hatte die schwarze Bevölkerung einen gewaltigen Anteil. In dem Sezessionskrieg bedienten sich beide Parteien, um möglichst viele Schwarze zu versolden. Akzeptanz fanden sie überwiegend bei den Indianern, die ihre Hautfarbe und ihr gekräuseltes Haar faszinierend fanden!! Ein Schwarzer wird sogar zum Kriegshäuptling der Crows ernannt. Er hatte sich acht Jahre lang durch Tapferkeit vor dem gemeinsamen Feind ausgezeichnet.

    Allmählich hielten sich auch 10 % der Cherokee schwarze Sklaven. Teilweise von 30 bis über 100 Sklaven.- Jedoch unterschied sich die Sklavenhaltung enorm von denen der Weißen. Sie bekamen ausreichend Kleidung und Nahrung und wurden nicht ausgepeitscht.

    Nach der Befreiung von der Sklaverei entstand der KK-Clan, um schwarze Menschen zu terrorisieren und zu töten. Später kam statt der tatsächlichen die ökonomische Sklaverei.

    Viele Schwarze wurden später nach ihrer Befreiung als Cowboys eingestellt. Sogar an Rodeos konnten sie teilnehmen. Viele waren so geschickt, dass sie den etablierten Weißen die Show stahlen und die Ereignisse gewannen. 1866 ein Jahr nach Ende des Bürgerkrieges gründet der Kongress vier Regimenter nur mit schwarzen Soldaten, jedoch mit weißen Offizieren. Nur wenig später sind 20 % aller Kavalleristen schwarz!

    Mit dem Teufelszeug Whiskey lassen sich jedes Jahr tausende von Rothäuten dezimieren. Aber das geht zu langsam! Eine sehr viel schnellere Lösung wird angestrebt, um sie zu vernichten wäre, sie komplett auszuhungern..... . Indem man ihnen ihre traditionelle Nahrung entzieht: den Büffel!!! Zusätzlich noch mit Fellen und Decken, die Masern, Grippe oder andere Krankheiten enthielten, die die Indianer niemals hatten. Deswegen wurden oft auch Indianerdörfer ohne einen Schuss nahezu ausgerottet! Diese verseuchten Decken und Felle, wurden durch weiße oder schwarze Händler verteilt, als Schutz vor Kälte und Frost. Sollte die indianischen Stämme besser "schützen".

    Und so kam es: Der Völkermord an den Indianern wurde minutiös geplant und umgesetzt. Buffalo Bill war der bekannteste von diesen abscheulichen Verbrechern, und viele Schwarze machten auch derlei niederträchtige Dienste für die weiße "christliche Edelrasse". Man sieht hier Bilder von Zehntausende von Büffelschädel und Hörner übereinandergeschichtet und dicht nebeneinander gepresst: Hunderte von Metern lang und mindestens ACHT Meter hoch!! Interessanterweise werden solche Schlimmstverbrecher wie B. Bill oder "General Custer" bis heute in den USA durch Filme immer noch verherrlicht.- Selbst bei Neuverfilmungen sieht man immer noch Requisiten, aus jener Zeit, die einfach in diesen Action oder Thrillerfilmen plötzlich ins Bild kommen.

    Das ehemalige Indianerterritorium war zur Zuflucht von allerlei Gesindel und Pack geworden. Manche Schwarze waren so gerissen, wie den Daltons Brüdern, Feuer untern dem Arsch zu machen, und sie zu jagen und zu stellen. Ehemalige Sklaven wurden zum Albtraum der Gesetzlosen.

    Fazit: Die "zivilisierten" Europäer, die sich christlich nannten, hielten standesgemäß auf ihren Anwesen viele Sklaven, unterdrückten sie, peitschten sie und Schlimmeres und vergewaltigten teilweise die schwarzen Frauen.

    Auch tolle Bilder aus jener Zeit. Besonders die, auf denen viele Menschen in den Städtchen sich am Straßenrand aufhielten. In jedem Western wird die rassistische Vorgehensweise der Europäer und Gewalt der Pionierzeit als Sieg der Zivilisation über die Barbarei der Eingeborenen dargestellt. Für diese Version der Geschichte ist die Anwesenheit von schwarzen Menschen überflüssig.- Heute kann man erkennen, dass das bewusste Ausblenden der afroamerikanischen Bevölkerung eine ebenfalls bewusste Inszenierung ist. Eine Erzählung die von der herrschenden "christlichen" Siegerschicht geschrieben ist, wo jede Kultur dahinkommt wo sie letztlich hingehörte. Allerdings mit höchstverwerflichen menschenverachtenden Methoden, die den damals noch kommenden der NSDAP nahestanden. Aber um die sich niemand weltweit so richtig drum scherte. Bis heute.

    Die Menschen wollen das hören und glauben was ihnen angenehm erscheint. Das Unangenehme kommt sofort in den Hirnshredder!

    Übrigens, dass mit den Fellen und Decken habe ich aus meinem eigenen Hirnfundus, passte bestens zur Ausrottungspolitik der Weißen an den Indianern aus den früheren U.S.A.!!

    Vielen Dank an Eudora für Deine Empfehlung für diese einmalige Sichtung aus dem Arte-Schatz! Ist noch bis 13.12. auf Arte "online" zu sichten.-

    29
    • 6 .5
      TschunaSan 11.12.2022, 14:40 Geändert 11.12.2022, 14:41

      Brillante und beängstigende Darstellung Neuseelands in den frühen Jahren der Kolonialisierung. Der schwere Einstieg und Entbehrungen für europäische Migranten auf dieser großen Insel mit den zahlreich lauernden Gefahren. So kommt Charlotte mit ihrem Mann David in dieses Land, kurz darauf wird ihr Kind entführt und ihr Mann erschossen. Wie so oft ist das Rachemotiv prägend für einen Film gerade in letzter Zeit.-

      Auf der Suche nach ihrem Kind muss sie lernen, mit den harten, brutalen Gepflogenheiten und mit dem Abschaum dieses Landes klarzukommen. Dabei steht sie hilflos und mittelos den Herausforderungen gegenüber. Ohne Hinweis auf die Täter und deren Motive. Mittelmaß an Schauspielern. Nur Alice Eve, die Hauptdarstellerin ist klasse und noch Stan Walker als nativer Matai!

      Fazit: ruhigerer durchaus aber spannender Rachefilm im Westernmodus, in dem eine reizende Dame sämtliche aus der zivilisierten Welt stammenden Normen ablegen muss, um ihr Kind zu befreien. Der Film nimmt nach wenigen Minuten Fahrt auf, und zeigt die Richtung deutlich wohin die Reise geht.-

      Gerade für Westernfans ein satter Fang!

      29
      • 7
        TschunaSan 10.12.2022, 23:09 Geändert 10.12.2022, 23:34

        In einer kleinen Stadt in Texas, Spanish Boots, an der mexikanischen Grenze kämpfen die Bewohner gemeinsam gegen marodierende Apachen.

        Da sind zunächst einmal die Indianer, die zwar auch in „Apache Drums“ als gesichtslose Masse gezeichnet werden, deren Aufbegehren allerdings im Vorspann gebührend begründet wird.

        Die Apachen werden durch Hunger und Elend zur Verzweiflung getrieben und versetzen daraufhin die Weißen, deren Anwesenheit zu ihrem Elend beitragen, in Angst und Schrecken. Auch wenn dieser Film in erster Linie die Geschehnisse aus Sicht der Weißen zeigt und vielleicht gar nicht einmal den Konflikt zwischen Ureinwohnern und Siedlern als Hauptanliegen ansieht kann der Film wohl als ein Western angesehen werden, der uns mehr über die Ursachen des Untergangs der indianischen Kulturen erzählt als manch anderer Film.

        Innerhalb dieses Standardszenarios injiziert Lewton interessante Themen, darunter ethische Ambivalenz, eine sympathische und intelligente Behandlung von Nichtweißen (einschließlich der Apachen) und die kreative Verwendung von Sound, einschließlich der Titeltrommeln. Spannender Western und das über die komplette Laufzeit!

        Fazit: Das war ein kurzweiliger Western in dem die Handlungen vielseitig waren, so das einem die 72 Minuten viel länger vorkommen.

        Ich fand ihn sehr unterhaltsam, obwohl nicht alles rund lief. Dennoch unterscheidet sich der Western klar zum positiven von der grauen Masse des Genres zur damaligen Zeit! Ausdrucksstarke Darsteller/innen mit guten Dialogstaffeln verstärken diesen Eindruck noch.

        35
        • 6 .5
          TschunaSan 10.12.2022, 08:53 Geändert 10.12.2022, 09:23

          In Florida in einem Sumpfgebiet ereignen sich merkwürdige Dinge. Der Krokodilbestand ist nahezu ausradiert und einige Menschen sind verschwunden. Wildhüter Benton und der Sheriff kümmern sich um Notwendigkeiten.-

          Noch kann es niemand für möglich halten, dass unter dem Oberspiegel der Sümpfe riesige Blutegel ihr Unwesen treiben.

          Gruseligere Atmosphäre und mehr Aktionen wie beim Streifen "Das Grauen um Mitternacht". Sieben Minuten von diesem Film sind in dem Film "Das Gr. um MN" hineinkopiert worden, so dass die US-Version dort die richtige ist.- Ansonsten haben beide Streifen inhaltlich nicht viel gemeinsam. Nur der selbe Sheriff ist jeweils kurz im Bild.

          Dafür spielt in diesem Film die Beautyqueen Yvette Vickers die Hauptrolle. Mann, was für eine Augenweide!!

          In einer Höhle unterhalb des Sumpfes fallen die Monster über ihre Opfer saugend her. Die Attacken werden gezeigt und den Opfern läuft Blut aus den Wunden im Gesicht und Hals.

          Fazit: Schöner alter SF-Thriller mit hervorragenden Darstellern/innen bestückt, die saldiert in knappen 60 Minuten begeistern! Beide "Grauen-Streifen" sollte man one by one schauen wen` s interessiert.-

          37
          • 6
            TschunaSan 09.12.2022, 19:26 Geändert 09.12.2022, 19:28

            Ein kurzer, knackiger Science-Fiction-Gruselschinken aus den 50er wird dem Zuschauer hier präsentiert. Dass der Film von den Gebrüdern Corman produziert wurde, macht ihn dabei nur umso interessanter. Mit einer Länge von knapp 67 Minuten (in der US-Fassung sind es sogar nur 60) nimmt er zudem nur wenig Zeit in Anspruch.

            Bei dem Film handelt es sich um harmlosen und kurzweiligen Trash, wobei man anmerken muss, dass die Trashfilme der 50er-Jahre immer noch weit gehaltvoller sind, als die heute produzierten Machwerke. Das erste Opfer der Alien wurde bereits in der Luft weit im Orbit erobert. Der Astronaut, der klinisch tot war, erhielt sein Leben auf Erden auf wundersame Weise zurück. Auffallend: nicht mit zwei, sondern mit drei Blutgruppen!

            Die Effekte sind jedoch schon für damalige Zeiten eher lau. Vor allem der Mann im Monsterkostüm wirkt unfreiwillig komisch, insbesondere wenn er sich mit gewagten, akrobatischen Hechtsprüngen ins Gebüsch rettet. Die Schauspieler haben ihre Arbeit im Großen und Ganzen recht ordentlich gemacht und waren offensichtlich mit der gebotenen Ernsthaftigkeit bei der Sache.

            Alleine für zwei blonde Schönheiten, die ihresgleichen im Filmgeschäft suchen, in EINEM Film vereint, sollte man sich die gut 60 Minuten geben: Yvette Vickers und Georgianna Carter.

            Fazit: Den Zuschauer erwartet ein ambitionierter SF-Gruselstreifen, der einmal mehr die Angst des Menschen vor Fremdartigkeit thematisiert. Es ist sicherlich dem damaligen Zeitgeist geschuldet, dass sich das Alien schließlich tatsächlich als die bösartige Kreatur entpuppt, für die es die Forscher von Anfang an gehalten haben.

            Eine leichtere passive Goreszene ist auch enthalten, sollte die Fans aber nicht abhalten sondern anspornen!

            38
            • 5 .5
              über Stolen

              Nicolas Cage schlüpft in die Rolle des Meisterdiebes Will Mont, der das FBI seit längerem zum Narren hält. Erneut gelingt es Cage dem Streifen seinen Stempel aufzudrücken. Dabei ist seine schauspielerische Leistung gerade mal durchschnittlich im bekannten Stil.

              Bestens inszeniert mit leicht überdurchschnittlicher Spannung. Jedoch zu viel "drumrum", wie unnötig in die Länge gezogener Karnevalsumzug. Dennoch tun sich ein paar Spannungsspitzen auf.

              Fazit: Ein durchschnittlich guter Film, der für gute Unterhaltung sorgt, aber niemanden umhaut. Spannung und Action recht solide, tolle Autoverfolgungsjagten mit klasse Stunts! Atmosphärisch okey mit happy end!

              34
              • Tolle Liste buddy: Habe mir gleich 2 Tipps geschnappt, "Ragman" u. "Fear itself". Gibt es auch als Serie...

                12
                • 6

                  Im Vorspann sieht man wie durch einen Schleier Bilder die rauhe Küstenlandschaft Dänemarks, freistehende Häuser im dämmrigen Abendlicht, alte Bunkeranlagen, die wie tote Wale am Strand liegen und immer wieder der Wind, der durch das Dünengras weht. Es ist eine sehr kleine, verschlossene, irgendwie aus der Zeit gefallene Welt.

                  Dies ist die Heimat von Marie, die mit ihrem schweigsamen Vater und der stummen, im Rollstuhl sitzenden, pflegebedürftigen Mutter in einem kleinen Ort an der Küste lebt. Die jungen Männer machen Marie schöne Augen, gleichzeitig wird sie auch als Außenseiterin behandelt mit Anspielung auf ihre "verrückte" Mutter. Diese bedrückende, offensichtlich ein dunkles Geheimnis unterdrückende Atmosphäre zieht sich durch den ganzen Film und macht das Aufbrechen von Gewalt umso erschreckender.

                  J. A. Arnby hat ein sehenswertes Regiedebüt in einer suggestiven Bildsprache vorgelegt. Sein Ansatz, eine Coming-of-age Geschichte mit Genreelementen des Horrorfilms zu erzählen lässt den gesamten Film als Allegorie erscheinen: Die Frage nach der eigenen Identität, welche Rolle ich als junger Mensch in der mich umgebenden Gesellschaft spielen kann und ob ich "meinen Platz" finde, wird noch einmal ungewohnt neu gestellt. Ebenso spielen Fragen nach gesellschaftlicher Ausgrenzung und der Respekt vor dem ganz Anderen eine große Rolle. Die Fragen werden in einem realistischen Umfeld aufgeworfen, aber durch fantastische Erzählelemente ins Bild gesetzt. Insbesondere die durchgehend sehr guten Darsteller sorgen für ein hohes Maß an Authentizität.

                  Für sensible Zuseher sei gesagt, dass sich die Anzahl der Schreckmomente in Grenzen hält, der Blutzoll ist eher gering, so dass ich nicht von einem Horrorfilm sprechen kann, aber durch die betont ruhige Erzählweise, das ausgeprägte Schweigen fast aller Beteiligten fällt der Kontrast im Laufe des Films besonders stark aus.

                  Fazit: Der Film ist eine sehr ruhige, durch innere Spannung gekennzeichnete Genre-Mischung aus Coming-of-Age-Drama, Charakterstudie und anhängige Horrorgeschichte, die für Freunde des skandinavischen Kinos und gelungener Bildsprache sicher sehenswert ist. Kein großes Meisterwerk, sondern eher ein gelungener und durchaus innovativer Beitrag. Durchweg an Fans, die es eher ruhiger lieben.

                  Dank an meinem mp-buddy Megalon 22, der mir diesen Film eindeutig empfahl.

                  36
                  • 4 .5
                    TschunaSan 08.12.2022, 21:17 Geändert 08.12.2022, 21:27

                    Pony Express von 1953 "Die Outrider" im Original. (MM-Modul mit Macken)
                    ==========================================================

                    Heston spielt hier einen prototypischen Westmann, und an seiner Seite darf Forrest Tucker glänzen. In dem Film geht es vordergründig darum, einen Kurierdienst aufzubauen. Es wird viel geritten, geschossen, ein paar Sioux dürfen sich in dem spannungsarmen Film mal verlaufen.

                    Charlton wird gleichzeitig von zwei Damen angehimmelt, die fast so belanglos wirken wie der Streifen selbst. Die Darsteller sind durch die Bank blass, da macht auch Weltstar Charlton Heston keine Ausnahme. Das ist mir manchmal zu übertrieben dargestellt, die einzelnen Charaktere kommen auch nicht sehr sympathisch rüber.

                    Man darf natürlich nicht vergessen, dass inzwischen fast 70 Jahre ins Land gezogen sind und der Zahn der Zeit schon enorm an ihm genagt hat. Das ganze „Acting“ wirkt schon arg überzogen und manchmal sogar etwas steif. Auch die Story selber ist oberflächlich und vorhersehbar. Ich finde auch, dass ihm der Charme vieler älterer Filme und Klassiker abgeht, "PONY EXPRESS" von 1953 ist einfach nur ein beliebiger Western von der Stange.

                    Fazit: „Pony Express“ ist einer der Filme, die heute nur noch sehr angestaubt und altbacken rüberkommen. Der Charme vieler Klassiker geht ihm völlig ab, die Story ist oberflächlich, vorhersehbar und tatsächlich auch langweilig. Nicht mein Ding!

                    Und das sag ich als großer Charlton Heston Fan!

                    31
                    • 5

                      Ein junges Paar will mit Boards die Berge Georgiens erobern, und die steilsten Hänge runter brettern. Sie erkoren für sich eine angesagte Todespiste aus, den "Schwarzen Gral".

                      Trotz Warnungen von allen Seiten sind sie erpicht drauf, aufs Ganze zu gehen.

                      Herrliche weitläufige Landschaftsbildern von tief verschneiten Bergen! Geil, als der Helikopter auf dem "Schwarzen Gral" aufsetzt, und die Schneegischt sich in Kaskaden erbricht. Das war auch schon fast der inszenatorische Höhepunkt des Films.-

                      Eiskalte Freaks haben es auf das verliebte Paar abgesehen. Ein verschneites "Hostel" erwartet seine Gäste....

                      Nicht gerade ein Snowbuster aber noch ansehbar.- Dünne, trockene Story mit einigen Rückblenden. Mittelmäßige Protagonisten mit leidlicher Spannung.

                      Fazit: ....dann ist tatsächlich auch diese Lücke mit tonnenweise Schnee und Eis geschlossen. Rasch setzt nach der Ankunft von Mia und Max etwas Spannung ein und die Atmosphäre scheint in der tieffrostigen Kälte zu zerbersten. Obwohl einige Bluttropfen den Schnee sprenkeln, würde ich Thrillerfans jeder Couleur diesen Film mit zarten Abstrichen empfehlen.

                      35
                      • 6 .5

                        Ein turmhoher Skelettmorph lässt seine Opfer serienweise in Staubwolken aufgehen, nachdem er durch Bauarbeiten auf heiligem Indianergrund wiedererweckt wurde. Der Film hört sich nach einem Horrorkracher an. Jedoch ist er völlig unblutig, schlicht gestrickte jedoch spannende Inszenierung. Mit guten Protagonisten/innen und zwei recht hübschen Madels.-

                        Gute Effekte zum Teil, sehr guter Filmsound, übertrumpft sogar die Filmmucke von besten Italo-Western! Wie bei allen Western so auch bei diesem Neo bedrohen Hitzköpfe bei den Weißen und Roten die Ermittlungen des halbblütigen Sheriffs.

                        Fazit: Kann keinesfalls die sehr niedrigen Wertungen bei mp verstehen. Sehr unterhaltsamer Film, bei dem eine FSK 16 schon leicht zu hoch erscheint.- Daher meine Empfehlung queer Beet!

                        33
                        • 8
                          TschunaSan 07.12.2022, 19:37 Geändert 07.12.2022, 20:52

                          Dieser Film hat mich sehr beeindruckt und tief bewegt. Schätze und liebe Raubkatzen ganz besonders. Über den Inhalt befand ich mich im unklaren.

                          Die Geschichte spielt 1920 in Französisch-Indochina. Der Film hat eine unglaublich schöne Bildersprache. Wir erfahren, wie schlau, liebenswürdig und imposant diese angeblichen "Monster" sein können. Auffallend war auch, dass die Tiger keine "Gedankenstimme" vom Regisseur erhielten und somit nicht "vermenschlicht" wurden.

                          Fazit. Ein berührender Film mit wunderschönen Bildern. Superniedlichen Tigern egal ob erwachsen oder als Baby. Eine traurige und gleichzeitig schöne Geschichte. Es geht womöglich darum, dass Menschen lernen sollten, Tiere zu respektieren und ihre Bedürfnisse. Diese beiden Tiger genau wie alle anderen höher entwickelten Tiere. Jedes dieser wundervollen Individuen hat seine ureigene Persönlichkeit, so wie jede natürliche Schneeflocke unter Trilliarden die jährlich fallen, unterschiedlich sind.- (so ist auch jeder Tiger gestreift für sich!)

                          Es gibt ein wunderbares Ende, der ganz besonderen Art. Da kann man dem Regisseur nur Lob aussprechen!! Gerade in der jetzigen Zeit ein geeigneter Film, besonders auch für die ganz jungen Zuschauer!

                          31
                          • 3
                            TschunaSan 07.12.2022, 15:51 Geändert 07.12.2022, 19:06

                            Geschafft! - Dieses Erbe kann man ausschlagen!
                            ==========================================

                            Hier passiert erst einmal nicht viel. Die Story braucht ne Weile und gut Ding, bis man realisiert, wohin die Filmreise geht! Nach über 40 Minuten läuft erstmal das Waschbecken und die Badewanne wie von selbst über! Da wird man zum ersten Mal richtig tierisch übermannt - oder etwa nicht.... .

                            Naturaufnahmen gibt es hier auch nicht gerade sehenswertes. Auch die unflotte Hauptdarstellerin passt prima in das "Geschehen". Immerhin wird noch ein Stripteasekuli vorgeführt - ein Markenzeichen Anfang der 80er!! Aufregend, sach ich Euch!! Nach 56 Minuten also mehr ein "Sexfilm" als Horror.

                            Nach nur 65 Minuten wird es etwas gruselig. Ab 1.11 - der kölschen Jeckezahl setzt urplötzlich aus dem Nix das Grauen ein, Zeitlupenszenen, die das Unmögliche doch noch besser widerspiegeln!

                            Das Setting im Altersheim und die eher unaufgeregte Erzählweise könnte eine hübsche Abwechslung zu anderen Horrorfilmen jedwelcher Subgenres darstellen!!

                            Fazit: Kein Slowburner, ansonsten deutlich mehr Substanz in den "ersten" 65 Minuten. Selbst diese Zeit war nahezu bar an Atmosphäre, Spannung oder Ungewöhnlichem. Empfehlbar nur für ultraharte Suspense-Fans, die die wunderbar nichtigen trostlosen Bilderketten förmlich in sich einsaugen können. Tatsächlich stolpert man über zwei Tote, in zwei Szenen verteilt, mit 2,5 Sekunden Fallzeit. Aber da gehts in den meisten dünnen Thrillern bzw. Dramen noch drastischer zu. Mit anderen Worten:

                            Dominant langweiliges Thrillerdrama australischer Coleur, in dem zuguterletzt zwar ein minimaler Bodycount stattfindet, welcher jedoch so plump umgesetzt wurde, dass man GÄÄHN eher in Schläfrigkeit als Begeisterung bzw. Angstattacken verfällt.

                            31
                            • 7
                              TschunaSan 07.12.2022, 09:00 Geändert 07.12.2022, 13:36

                              Gewalt und Sex werden anfangs miteinander kombiniert. Nach gut einem Drittel sind die doch sehr freien Sexszenen passe und sehr harte Slasherkost dominiert weiterhin das Geschehen. Dennoch gehört das brutale Machwerk zu den wichtigsten Arbeiten des italienischen Regisseurs Fulci.

                              Die morbide Großstadtatmosphäre, kommt in dem Slasherstreifen sehr stark zum Tragen. Fulci konzentriert sich auf das Böse und Verkommene der Stadt, der untersten Stufe des Rotlichtmilieus und liefert dazu Impressionen von dreckigen Hinterhöfen.

                              Der Mörder verstellt sich am Telefon fies kichernd mit einer kreischenden Stimme von Donald Duck. Starke Protagonisten/innen sind nötig, um diese ruchlose Geschichte zu vervollkommnen. Das ist gelungen. Spannend, jederzeit kann der Schlitzer zuschlagen.

                              Fazit: Der slasherintensive Giallo und die expliziten Gewaltszenen waren so heftig, dass der Film bis heute auf dem Index blieb. Die Darstellung der Morde sind sehr ausführlich. Fulci setzt volle Pulle auf Sex und Crime. Dialoge sind eher zweitrangig. Vieles, besonders in der Anfangsphase besteht aus lustvollem Gestöhne, Geschrei und über dem Film verteilt dem Gegackere des Verbrechers. Atemberaubender Schlitzer des italienischen Meisters!

                              36
                              • 3

                                Vorhersage 6,1 Pkt. !
                                ==================

                                Vorhersehbarer Film aus den 80er, (wahrscheinlich ein VHS-Video-Riesenhit!!) in dem ein bitterböses Regime illegal an die Macht kam. Ein cooler Superagent mit einer Horde losgelassener handerlesenen Amazoninnen ist auf dem Weg, um diesen Schandfleck zu beseitigen.

                                Gehirnamputierte Handlung und Aktionen, die einem C-Streifen alle Ehre und Huldigungen bereiten!! Brian Thompson, der mit der "City Cobra" und "Leon" schon in weitaus besseren Filmen mitgewirkt hat, muss als stockschwuler Kerl sein Bestes geben, obwohl er von sechs, später sogar sieben flotten Bienchen begleitet wird. Nebenbei soll er einen wichtigen Mann aus den Klauen des Terror-Regimes befreien.

                                Bescheidene Inszenierung, ganz schwache Stars, man erlebt mehr an Spannung, wenn man Alfred Tetzlaff beim Zehennagelschneiden zuschaut.

                                Fazit: Macho-Sprüche, sinnentleerte Dauerballereien. Mit über 91 Minuten war der Film viel zu lang. Überflüssige Trainingdrills sowie der getarnte Empfang beim "Terroroberst" sind viel zu lang im Bild und kosten insgesamt lahme 10 Minuten. Alles in einem kann dieser "Actioner" niemand vom Stuhl reißen.

                                35
                                • 8 .5
                                  TschunaSan 06.12.2022, 08:05 Geändert 07.12.2022, 19:09

                                  Deborah wird zuhause von einem Mann mit dem Messer angegriffen, der ihr in drei Räume folgt und sie heftig verletzt. Im Krankenhaus wird sie gerettet. Jedoch gibt der Täter keine Ruhe. Er slashed sich durch die einzelnen Zimmer, um Deborah zu finden. Ein mit minuziöser Brutalität und lustvollem Sadismus völlig abgefahrener Horrorfilm.

                                  Die Psyche des Täters wird im Film auch exakt betrachtet, aus seiner Kindheit und Jugend diverse Szenen, was er als Kind Schreckliches durch seinem Vater erlebt hat, die sein Innerstes verbogen haben! Und das er dies als Erwachsener noch nicht verarbeiten konnte. Ginge es nach dieser Grundthese müssten zig Millionen Kerle weltweit als potenzielle Mörder und Slasher rumlaufen.- Aber dies ist ein anderes Thema.

                                  Jedoch spielt Michael Ironside als hochgradiger Psychopath seine Rolle bis ins kleinste Detail überragend. Gute Darstellerinnen/Darsteller, kein klassischer Slasher, obwohl die Tendenz in diese Richtung geht. Ein wenig Blut hier und da....

                                  Der Film spielt übrigens nicht nur im Krankenhaus, auch extern geht es ordentlich zur Sache! Die Inszenierung wirkt überall eiskalt berechnend. Es dreht sich alles um Colt Hawker, dem Killer!

                                  Fazit: Der Horrorthriller ist eine Sinfonie des Grauens. Die Morde mit dem Messer wirken wie einzelne Fanfarenstöße.- Der Filmsound ist erstklassig an dem Geschehen angepasst! Der Streifen selbst strudelt auf ein wahnsinniges Finale hin. Fetzende Spannung und zerreißende Atmosphäre bis zum Ende.

                                  37
                                  • 5

                                    Adrienne hat einen liebevollen Ehemann und Vater, Jack Saunders. Als er durch einen Autounfall unerwartet stirbt, erfährt sie von der Versicherung, dass ein gewisser J. Saunders bereits 17 Jahre tot sei. Zu ihrem Herzeleid gesellt sich jetzt der Kummer und div. unschöne Aufklärungsversuche der sehr nebulösen Vergangenheit von Jack. Der Ertrag, der ans Tageslicht kommt, ist alles andere als erfreusam.

                                    "Getäuscht" ist leicht enttäuschend und ein mäßiger Thriller. Es fließt kein Blut, man steht zwar stets unter leidlicher Spannung und weiß geraume Zeit nicht, wer denn der Bösewicht sein sollte, obwohl es eigentlich auf der Hand liegt!

                                    Fazit: Abzüge gibt's für die unausgegorene Geschichte und die Zeichnung der Hauptfiguren. Insbesondere Jack Saunders bleibt enttäuschend flach und die Motive, die ihn umtreiben, im Dunkeln. Gute Darsteller bei schwachem Drehbuch!

                                    Knappe 4,75 Pkt. Manchmal wäre es ein Segen, für solch eine Bewertung, obwohl es für Eudora beispielsweise blanker Horror wäre!

                                    Uninteressant wäre zu schlecht und Mittelmaß eigentlich noch zu gut!

                                    34
                                    • 5 .5

                                      Falls man sich für "80.00 Meilen durch den Weltraum" interessiert, sollte man wissen, dass es sich nicht um einen Spielfilm handelt, sondern um den Zusammenschnitt einiger Folgen der britischen TV-Serie "Ufo". Man bekommt also keine Handlung, die sich über Spielfilmlänge aufbaut sondern eine Art "Best-Of".

                                      Effekte, Modelle und der schräge 70er Look sind sehenswert, das Ganze ist mit einem schmissigen Soundtrack unterlegt. Zudem wurden die Längen, die in der Serie mitunter für gepflegte Langeweile sorgten, durch einen schnellen Schnitt entfernt.

                                      Fazit: Ein interessanter Kompilationsfilm aus mehreren Serienfolgen. Durch die abweichende Synchronisation zur Serie kommt Commander Stryker noch unnahbarer und härter herüber, die Erstausstrahlung der SF-Serie "UFO" erfolgte in D 1971. Das ganze kommt dann im TV-Niveau rüber, dennoch für nostalgische SF-Fans ein Tipp!

                                      34
                                      • 7
                                        TschunaSan 04.12.2022, 12:44 Geändert 04.12.2022, 12:45

                                        Bei einem Anschlag auf Tony Arzenta ist versehentlich seine Familie im Auto getötet worden. Und das, weil er aus der Mafia-Familie als Auftragskiller aussteigen wollte, was der Mafiaring nicht duldet. Er sieht ähnlich wie Charles Bronson "Rot" und übt auf grausame Weise Rache in dem er einen Bluthund nach dem anderen der verschiedenen Clane des Syndikats umnietet. Ein brutaler Actionfilm mit beständig gutem Spannungspegel. Wieder einmal sehr gute Protagonisten bei einem gewohnt stark inszenierten Mafiastreifen der 70er.

                                        Fazit: Der Film vereint auf ausgezeichnete Weise das emotionsträchtige italienische Kino mit dem eiskalten Gangsterkino der Franzosen. Ein sehr düsterer Film, der eine stärkere melancholische Note in sich trägt.- Der Streifen spielt in einer Welt, welche vollumfänglich vom zähen Nebel der Hoffnungslosigkeit und Abgestumpftheit umwoben ist, aus der es eigentlich kein Entrinnen gibt. Wird es Tony dennoch schaffen.....

                                        Wiederum geht mein Dank an "EddieLomax", der mich auf den Edelstreifen aufmerksam machte!!

                                        31
                                        • 7 .5
                                          TschunaSan 04.12.2022, 08:03 Geändert 04.12.2022, 08:17

                                          Mafia Bandenkrieg auf den Straßen. Blutig und hart. Balsam in Topform. Die Beziehung zwischen dem gewohnt souverän agierenden Balsam und Tomas Milian in einem ruhigeren Part wurde hervorragend realisiert. Die Stadt San Francisco kommt ebenso gut zur Geltung wie das ländliche Sizilien, das den Schauplatz für ein wirklich mitreißendes Finale bietet.

                                          Starke Darsteller, die ihr Metier blendend beherrschen. Dazu eine allgegenwärtige Spannung mit knisternden Atmosphäre.

                                          Fazit: "Im Dutzend zur Hölle" ist es dem italienischen Film wieder einmal gelungen einen starken Patenfilm des Genres zu produzieren. Klar zu empfehlen, für Fans des Patensubgenres. Aber an "Die Rache des Paten" mit Henry Silva in der Hauptrolle kann kein Mafiafilm rankommen!

                                          33
                                          • 7 .5
                                            TschunaSan 03.12.2022, 19:41 Geändert 03.12.2022, 19:43

                                            Eisblaue Augen, ein Engelsgesicht und in seiner Seele haust der Satan! So könnte mein Profilbild lauten über den smarten Sonnyboy Tom Ripley, gesp. von dem Frauenschwarm der 60er, Alain Delon.

                                            Arbeitsfaul - ein Taugenichts, kurze Rede. Er ersinnt einen Plan, seinen stinkreichen Freund umzubringen.Tom Ripley sehr vielschichtig: skrupellos und undurchsichtig einerseits, verständnisvoll und liebenswürdig andererseits. Das düstere Geschehen erscheint im Kontrast zur strahlenden Sonne besonders wirkungsvoll. In einer Miniszene gab auch Romy Schneider zwei Sätzchen zum Besten.

                                            Fazit: Alain Delon mit einer Performance, die nicht nur seinerzeit sehr beachtlich war. Klar, dass die anderen Darsteller/innen ebenso einen sehr guten Job machten. Die Gewichtung des Films liegt nicht auf der Grausamkeit des Verbrechens, sondern auf der Aufdeckung desselbigen.

                                            Mein Dank gilt Eddie und Mareike, die mich zum Schauen anregten.

                                            39
                                            • 3
                                              TschunaSan 03.12.2022, 13:33 Geändert 03.12.2022, 22:28

                                              Wunderkind Steven Spielberg beweist in jungen Jahren erneut, dass er als Regisseur eines Filmes noch viel dazulernen musste.- Die auf Tatsachen beruhende Geschichte ist trotz recht guter Schauspielleistungen keineswegs mitreißend. Eher langweilig, stussig und ohne auch nur einen einzigen magischen Moment. Zudem entbehrt sie eine Menge an Authentizität, die dem Film im voraus zugebilligt wurde. Mit Klassikern im Roadmoviegenre hat dieser Kram mitnichten das Geringste zu tun. Viel Action, die aber auf einen Untersatz einer höchst fragwürdigen Handlung daherkommt. Das scheußliche Countrygehaule passt bestens dazu. Wenigsten dies hat der kommende Meister schon in diesem Streifen verstanden.- Recht gute Darsteller, selbst die können nicht am Drehbuch vorbei einen Zauberschalter betätigen....

                                              Interessanterweise fiel der Sugarland Express seinerzeit bei den US-Zuschauern nicht auf fruchtbaren Boden und erzeugte nur sehr wenig Begeisterung. Die fühlten sich durch diese Vorführung wohl grottig verarscht. Das mit dem Zielschuss hätten die Sheriffs viel früher hinbekommen können. Natürlich konnte das Spielberg nicht zu zeitig zulassen und zog den schwachen Streifen noch zusätzlich unnötig in die Länge.

                                              Fazit: Der Film wird vor allem wegen einer hysterisch auftretenden Goldie Hawn und dem schwachen Drehbuch in Erinnerung bleiben. Spannung kann bei solchem Dummfug nicht funktionieren. Selbst die Cops können nicht so blöd sein, mit 12-30 Fahrzeugen hinter einem einzigen Auto stundenlang, tagelang hinterherzudackeln bis endlich der Wink vom Regisseur kam: Schuss frei!! So eine nichtige CopConvoyStory kann auch nur in den Köpfen der Amis spucken! Zweitschlechtester Film, den ich je von Spielberg gesehen habe.

                                              33
                                              • 6 .5

                                                Endloser Wald in den Weiten Schwedens. Die Landschaftsaufnahmen wirken hier in diesem Film sehr schön. Aber Schweden bietet ja auch einen perfekten Hintergrund. Gerade auch hier wichtig für das Thema des Films.

                                                Die Stimmung und die Handlung beginnen wirklich gut und hier baut sich ein richtig schöner Survivalthriller auf. Je tiefer es aber in die Wildnis geht, desto düsterer und spannender wird es.

                                                Eine junge Frau gerät mit ihrem Wagen ins Visier eines Unholds, letztlich findet sie sich im Kerker des Familienvaters wieder. Der in seinem Waldhäuschen sein ureigenes Süppchen kocht, und das wohl nicht zum ersten Mal!

                                                Unglaublich spannend als sie in seine Fänge gerät. Es wird allerdings sehr wenig bzw. nur das notwendigste gesprochen. Störend ist dies keineswegs, denn die wenigen Worte tragen ihr übriges zu den Geräuschen die der Natur entspringen bei.

                                                Das Rauschen der Blätter in den endlosen schwedischen Wäldern und das zwitschern der Vögel täuschen eine Idylle vor die durch die stetig ansteigende Anspannung der Protagonisten fast surreal wirkt. Sehr gute Darsteller und einer Darstellerin, die das super spielt. (Sofia Ledarp)

                                                Fazit: Ein schwedischer Thriller, eher nach amerikanischem Muster angelegt, mit reichlich Action, klasse Atmosphäre. Und sehr viel in freier Natur und typischen Hinterwaldkulissen. Starker Film, der gut inszeniert und umgesetzt wurde.

                                                33
                                                • 5
                                                  TschunaSan 02.12.2022, 20:34 Geändert 02.12.2022, 20:34

                                                  Es wurde an Originalschauplätzen gedreht im Stadtgebiet von Florenz. Dort sind fast zwei Jahrzehnte Liebespärchen bevorzugt im Auto vom Täter erschossen worden.

                                                  Falls es sich bei diesem Streifen um einen Giallo handeln sollte, dann ist er ein sehr ungeeignetes Beispiel zur Repräsentation dieses beliebten Subgenres bei den H-Fans. Nur ein Jahr nach den letzten Morden dieser Serie ist der etwas sehr bescheidene Giallo entstanden.

                                                  Der Film kommt eher daher wie ein normaler Krimi. Die Morde sind wahrnehmbar, jedoch ohne dass übliche Blutspektakel. Lediglich zweimal sieht man kurz dem Massenmörder beim Schlitzen zu.

                                                  Darsteller sind ganz okey. Handlung oft Stückwerk mit diversen unnötigen Hängebrücken.

                                                  Fazit: Ein Giallo mit Schwindsucht, der einfach nicht das Kaliber aufweist, als solcher betrachtet zu werden. Wenn man den Film mit einem klassischen Krimi vergleicht, mag er gerade noch funktionieren. Die Story ist öfters leicht verworren, auf der anderen Seite kann man dem Streifen nicht gänzlich die Spannung absprechen.

                                                  Giallofans könnten zwar mit lechzender Zunge einen Blick riskieren, -ohne Garantie-, dass sie auf ihre Kosten kommen! Eher was für alteingesessene Krimiexperten!

                                                  33
                                                  • 5
                                                    TschunaSan 02.12.2022, 16:32 Geändert 02.12.2022, 17:30

                                                    "Mr. Deeds" ist getragen von humanistischer Überzeugung und ethischer Grundhaltung. Wie Cary Cooper den linkischen, bodenständigen Mensch vom Lande spielt, sollte man gesehen haben. Habe erst jetzt erfahren, dass es einen Vorläufer/Original zu Adams Sandler "Mr. Deeds" gab. Fand besonders den Gerichtspart am interessantesten, als "Longfellow" -was für ein Vorname-, so richtig vom Leder zog!

                                                    Die Darsteller/innen sind ganz reizend, jedoch ist mir der Film insgesamt zu starr ausgefallen. Besonders G. Cooper als "humoriger" Deeds war mir viel zu steifböckig. Hier hätte ich viel lieber James Stewart mit seiner einzigartigen Einfühlsamkeit gesehen in dieser Rolle!

                                                    Fazit: Loblied auf den untrüglichen Instinkt des kleinen, einfachen Mannes. Cooper ist recht gut besetzt in seiner Rolle als aufrechter US-Amerikaner, der allen Widerständen trotzt und unbeirrt sein Ziel verfolgt.

                                                    Als beachteter Teil der Filmgeschichte lohnt es sich, den Film zu kennen (wenn auch für eine Zuordnung zum Screw doch auffällig die pikanten Dialoge fehlten) Man kann die Einordnung "Komödie" meines Erachtens streichen, und den Film alleinig als Romanze stehen lassen. Auch für ein Drama reicht es nicht. Für mich hält im "Deeds" Vergleich ganz klar der Film von 2002 die Nase vorn.

                                                    34