TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    TschunaSan 23.09.2022, 18:54 Geändert 23.09.2022, 20:37

    Tja, gute Schauspieler alleine machen eben noch keinen guten Film, diese Binsenweisheit wird durch „Wartezimmer zum Jenseits“ wieder einmal bestätigt. Ich würde nicht behaupten, dass er langweilig wäre, aber in weiten Teilen ist er doch arg zäh und auch vorhersehbar, die großen Überraschungsmomente fehlen fast gänzlich.

    Man hat damals wohl versucht ein Gegengewicht zu den "Edgar-Wallace-Filmen“ zu schaffen, was aber mächtig in die Hosen ging.

    Auch in diesem Film dreht sich alles um eine Verbrecherbande, wie es auch bei den Wallace-Filmen üblich war. Diese Organisation nennt sich „Die Schildkröte“ und erpresst den Millionär Bradley. Der Messerwerfer Shapiro gespielt von Kinski wird als Mörder gedungen. Zusätzlich am Start sind Pinkas Braun und Götz George! (auch noch H. Knef)

    Fazit: Wer alte Krimis aus den 60ern mag, und ein Fan von dem großartigen Götz war/ist, der kann hier ruhig mal reinschauen. Der Film an sich plätschert recht emotionslos vor sich hin, er ist bedingt interessant, nicht unbedingt spannend, geht noch soeben.- Eigentlich ist der Streifen schon hoffnungslos gealtert.

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      TschunaSan 22.09.2022, 18:39 Geändert 22.09.2022, 18:41

      Ein neuer Actioner, der ruhig und besonnen anfängt. Klarer und erfrischender Kontrast zu den Scott Adkins Streifen, die mit Null Grips und 300 % blutiger Action und völlig überzogenen Prügelszenen daherkommen. Sonnenklar, dass der Mainstream heutzutage einen bedachteren Actionstreifen nicht gut finden kann, daher solche Bewertungen bei mp.

      Fazit: Der Film hat eine klare einfache Struktur und Handlung. Die Inszenierung ist nicht gerade piekfein aber es geht gutklassig spannend ab. Den einen oder anderen Mord zuviel.- Der Film hat seine guten Momente, dennoch überwiegen die behäbigen und auch die, die man vorhersehen konnte. Dennoch fand ich Spannung und Action okey. Das sind für mich die Kriterien, die ich von einem Actioner einfordere.

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        TschunaSan 21.09.2022, 21:47 Geändert 21.09.2022, 21:51

        Ein alter Vampirschinken, der es in sich hat und mal völlig anders im Design erscheint als die vielen unzähligen davor, die allesamt im "Null-Acht-Sumpf" versanken. Nicht hinter dem Blut der zumeist jungen, sinnlichen weiblichen Opfer sind die Unholde her sondern hinter ihrer Jugend.

        Nicht ihr roter Lebenssaft wird getrunken sondern die Lebenskraft ausgesaugt. All die Filme mit einem gewissen Peter Cushing finde ich im Gegenzug unsagbar langweilig. (Einer wie der andere) Unter dem merkwürdigen Titel konnte ich mir nichts vorstellen. Aber Kronos entpuppt sich als ein Vorläufer zu Blade oder anderen Vampirfilmen unserer Tage.

        Vampirjäger Kronos gibt sich die Ehre und lässt die meisten älteren Vampirfilme ganz alt, blutleer und ausgesaugt aussehen. Ein Film - so voller Überraschungen wie eine glitzernd betörende Wundertüte.

        Am überraschendsten der Hauptdarsteller selbst. Handelt es sich doch tatsächlich um Horst Janson.

        Herrlich phantasievoll und mit eindrücklichen Maskeneffekten weiß der Streifen klar zu überzeugen.
        Das Licht, die exzentrische Kameraführung, die Ausstattung, die Garderobe - ein Augenschmaus.

        Fazit: Ein Film, der die unterschiedlichsten Genrekonventionen gekonnt mischt. Ungewöhnlich, surreal, verschroben, in betörenden Bildern und prima, ja fast märchenhaft eingebettet, inszeniert. Der Streifen bietet ein Crossover der verschiedensten Genres und stellt ein Wunderwerk der Fantastik dar.

        Fernab von den klischeebehafteten Dracula Filmen zeigt der Film einen Mann, der früher von einem Vampir gebissen worden ist und von einem Gelehrten geheilt wurde und nun selbst zum Vampirjäger wird. (ein wenig Blade.....)

        Und - ja, mit seinen Schwertkämpfen erinnert der Film auch im Finale wieder an BLADE......

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          TschunaSan 20.09.2022, 22:30 Geändert 20.09.2022, 22:34

          Bei dem Schinken hat womöglich der "Terminator" als Pate gestanden.

          Nur geht der Film natürlich komplett andere Wege und versprüht gerade am Schluss einen enormen (Trash) Charme.

          Dabei geben sich Schauspieler wie Raul Morales als Fiesling und John Saxon als Bandenchef die Ehre. Paco, der Cyborg-Muskelmann lernt den Armdrückern in einem heruntergekommenen Kuff das Fürchten und imponiert ansonsten mit seiner demütigen Art der schwedischen Schönheit, Janet Agren, die in den 70er und 80er Jahre in zahlreichen besseren B-movies mitwirkte.

          Fazit: Es braucht eine kurze Weile, dann legt der Streifen so richtig los! Das ganze ist locker und unterhaltsam inszeniert und es gibt jede Menge Action die sich gerade mittig und am Schluss schön steigert, und auch nicht mit der einen oder anderen Härte spart. Im Showdown gibt es u.a. einen harten Fight zwischen Cyborg (m) vs Cyborg (w).-

          Richtig gorig wird das ganze aber nicht und die FsK 16 für die Uncut Fassung ist berechtigt. Dieser Film war Kult, in der Schule war er lange Gesprächsstoff, wer mit Bud Spencer auf gewachsen ist wird diesen Film mögen. Alleine wie Paco in der Spelunke die Halunken auseinander nimmt gehört für mich u.a. zur coolsten Kneipenschlägerei der 80er. Über Trashmangel darf man auch nicht klagen.-

          Letztlich darf man den Streifen als B-movie Actionperle einsortieren!

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            TschunaSan 20.09.2022, 15:44 Geändert 20.09.2022, 18:07

            Ich sehe Noomi Rapace inzwischen sehr gerne, ich finde sie als Typ sehr interessant und spannend. Vor allem wenn sie die taffe Frau spielt, wie hier in „Unlocked“, gefällt sie mir sehr gut, das kann sie glaubhaft vermitteln.

            Hier spielt sie die CIA-Verhörspezialistin Alice Racine, die in einem Londoner Gemeindezentrum verdeckt arbeitet.

            Sie leidet an schweren Schuldgefühlen, seit ein Anschlag in Paris, den sie nicht vereiteln konnte, viele Menschenleben gekostet hat. Damals hatten algerische Selbstmordattentäter 24 Menschen in den Tod gerissen, seitdem war sie nicht mehr im operativen Bereich tätig.

            Als nun sowohl die CIA, als auch der MI5 Informationen erhalten, dass radikale Terrorzellen einen Anschlag mit biologischen Waffen planen, kommt Alice wieder ins Spiel.

            Die Darsteller sind eigentlich sehr gut, leider kann das Drehbuch nicht so ganz mithalten. Es ist für meinen Geschmack doch arg durchsichtig, es trotzt nur so vor allen möglichen Klischees, insofern ist der Film nicht sonderlich überraschend.

            Fazit: Der Streifen unterhält ansonsten gut. Die Story ist zum Teil vorhersehbar, wenig einfallsreich, Noomi Rapace überzeugt auf der ganzen Linie. An ihrer Seite stehen zwei gestandene Schauspielerkerle: M. Douglas und John Malkovich. Für Rapacefans natürlich ein Muss!

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              TschunaSan 20.09.2022, 07:16 Geändert 20.09.2022, 18:01
              über Dual

              SPOILER
              ========

              Die Idee zu der Story ist interessant. Sara ist offensichtlich sehr krank.

              Die Art und Weise des Gespräches mit der Ärztin über mögliche Bestattungsarten finde ich ultrakrass. Die Patientin steht noch voll in Kraft und Saft, trägt aber eine tödliche Krankheit in sich, die ihr nur noch wenige Wochen zu leben geben.

              Ihr wird nahegelegt, sich dringend einen Klon ihrer Selbst zuzulegen. Der Klon wird bereits noch zu ihren Lebzeiten Teil ihres Lebens. Er verliebt sich auch in ihren Freund und geht selbständig zu ihrer Mutter, was sich Sara verbeten hatte.

              Nach einem abermaligen Besuch bei der Ärztin verrät sie Sara, dass sie einem medizinischen Irrtum erlegen sei, und sie vollkommen gesund wäre.

              Sara will ihr altes Leben zurück und will, dass der Klon aus ihrem Leben verschwinden sollte. Der will aber nicht. Zu spät, ihr ehemaliger Freund erwidert die Liebe zu Sara`s Klon. Soweit so gut.

              Es soll zu einem Kampf auf Leben und Tod kommen zwischen den beiden. Sara wird von nun an regelmäßig von einem Kampf- und Waffenexperten trainiert.

              Ein Training wie es ansatzweise, dereinst Fred Ward im Actionkracher "Remo" erfahren hat. Das und was folgt ist schon sehr weit hergeholt. (Gymnastik, Fitness, Laufen usw.) Damit beschäftigt sich jetzt erstmal fortgesetzt der "SF"-Streifen. Der Fernvergleich mit Remo wirkt dann schon bieder.

              Fazit: nach interessantem Beginn kommt die Story stets mehr ins Wanken. Steigert sich von unlogisch bis hin zu einem trostarmen Finish. Die "doppelte" Hauptdarstellerin trägt mit ihrer blechernen sehr monotonen Stimme gründlich zu einem Verlingen des Streifens bei. Außerdem kann sie nicht lächeln, das hat dann gleich roboterartige Züge, -doppelter Ausführung- die einem rasch auf den Geist gehen!!

              Ziemlich mangelhaftes Filmchen, wegen dieser Punkte, die entscheidend für mich sind, letztlich dadurch sehr schwach inszeniert.

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                TschunaSan 19.09.2022, 21:58 Geändert 19.09.2022, 22:01

                Die Idee zu „Roar“ begann, als Tippi Hedren (Die Vögel) und ihr damaliger Ehemann Noel Marshall in Afrika drehten. Nach Beendigung der Produktion tourten sie durch mehrere Safari-Wildnis-Reservate und waren von der Szenerie eines verlassenen Plantagen-Hauses, das von einem Rudel Löwen bewohnt war, überwältigt. Dies war der Grundstein, der eine längere Entstehungsphase zu "Roar" legte.

                Es währt keine 3 Minuten, schon ist man von der Tierwelt Afrikas umgeben. In einem Wettlauf zwischen einem Moped/Giraffe, zieht der Fahrer rasch den Kürzeren. Nur eine Minute weiter, schon ist man als Betrachter/in von Löwen umzingelt - und das für den Rest des Streifens!

                Was hier qualitativ in über 90 Minuten geboten wird, erlebt man in keinem Zirkus, und schon gar nicht in einem Zoo.-

                Fazit: ungemein sehr gut vorbereiteter und inszenierter Film, den ich absolut zuvor nicht kannte! Kameraführung und Perspektiven vom Allerfeinsten!! Mit sehr viel Hingabe + Liebe und Engagement für die Tierwelt...

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                  Viele Menschen werden in dem kleinen Ort von einem fremdartigen Wesen getötet, das seine Gestalt jederzeit ändern kann. Etliche Szenen sind auf wirkungsvolle Schockmomente konstruiert und sorgen teilweise für erheblichen Nervenkitzel. Starke Story, die mit einer klaus­tro­pho­bi­schen Atmo­s­phäre einhergeht. Einige bekannte Darsteller geben ihr Bestes und können recht gut überzeugen.

                  Fazit: "Es hat ihm die Haut vom Gesicht gefressen-und dann noch innerhalb weniger Sekunden, die Augen, die Weichteile, das drei Pfund schwere Gehirn". So dass Originalfilmzitat zu Beginn des Mittelteils. Also es geht recht schnell zur Sache und die zumeist neuartigen Effekte beeindrucken. Handwerklich ist der Streifen gut gemacht. Für ernsthaftere Horrorfans und auch für Splatterfreunde empfehlbar.

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                  • 7
                    TschunaSan 18.09.2022, 18:36 Geändert 18.09.2022, 18:41

                    Der Film ist eine eigenwillige und ungewöhnliche Mischung aus typischen Paranoia-Thrillern der 70er, die mit SF, Action und Horror gekreuzt wurden.

                    Der Film handelt von zwei telekinetisch begabten Jugendlichen, Gillian und Robin, die von einer geheimen US-Regierungsbehörde gefangen genommen und trainiert werden, um sie später als Kriegswaffen einsetzen zu können. Doch Peter (Kirk Douglas), Robins Vater und Ex-CIA-Agent, der bei einem von seinem ehemaligen Kollegen Childress (John Cassavetes) organisierten Attentat, das der Entführung seines Sohnes diente, nur scheinbar getötet wurde, versucht alles, um seinen Sohn zurückzugewinnen.

                    "The Fury"( Originaltitel) ist wahrscheinlich dann am Stärksten, wenn De Palma seinen Hang zum Makabren und Bizarren ausleben kann. Das sind dann die Szenen, in denen Gillian und Robin ihre Macht ausleben. Das endet oft brutal und überraschend blutig, wodurch der eher konventionell strukturierte und nur scheinbar mainstreamige Film seine Würze erhält.

                    So wirkt der Film etwas halbgar, voller interessanter Ideen und Momente, aber irgendwie nicht ganz stimmig. Douglas spielt seine Rolle solide, ihn sieht man immer gerne zu, jedoch ist seine Charakterisierung eher lückenhaft und daher weniger eine Identifikationsfigur. Cassavetes jedoch gibt einen interessanten, richtig fiesen und hassenswerten Bösewicht.

                    "The Fury" ist ein interessanter und merkwürdiger Film mit vielversprechendem Konzept, ein paar tollen Sequenzen, einer guten Amy Irving, tollem Soundtrack, aber auch einigen Längen. Für Fans von De Palma und den benannten Genres dürfte der Film aber einiges bieten. Keine Frage: Alleine sehenswert ist der Film wirklich durch den fulminanten und sehr, sehr denkwürdigen Schlusspunkt.

                    Fazit: ein fast vergessener Rohdiamant, der aus Bruchstücken des Science Fiction + Horror zusammengewuchtet worden ist. Mit einem für die damalige Zeit extrem spektakulären Splatterscore, der einige Zeit in Anspruch nimmt, bevor er verraucht!
                    Es werden zwei Handlungsstränge vortrefflich miteinander inszeniert. Wer Spannung und Effekte wünscht, der kommt hier voll auf seine Kosten.

                    Grotesk, Genial, Explosiv. Am Ende hilft auch keine Kopfschmerztablette mehr.

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                      Habe mir den mal rund 40 Minuten gegeben. Eine konkurrenzlose Dialogorgie sozusagen. Vieles wird derart gesäuselt vorgetragen, dass ich mir fast wie in einer Oper vorkam, um Arien anzuhören.

                      Ganz wenig von dem Gehörten erschien mir sinnvoll. Bin für solche Filme nicht geeicht.-

                      Fazit: solch einen Streifen in ganzer Länge zu ertragen, käme einer Höchststrafe gleich. HORROR PUR, der ganz anderen Art. Immerhin nehme ich noch eine salomonische Wertung vor!

                      (Sind viele hier, die noch nicht mal einen Punkt geben, aber niemand von denen hat Mut, sich hier zu outen.-)

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                        TschunaSan 17.09.2022, 21:46 Geändert 17.09.2022, 22:10

                        Bin ja traditionell jemand, den Filme um "Paten", Mafiosi, Mafia vom Ansatz her gar nicht interessieren. Die einzige Ausnahme zuvor war die sehr sehr gute Serie "Allein gegen die Mafia".-

                        Gleich zu Beginn dieses Films eine Szene, die zu einem Unfall führt, der erst einmal nicht so schlimm ausschaute. Jedoch durch viele kleinere Details ein gewaltiges Potenzial bekam, letztlich eine Tote mit klarer Splatternote. Kurz darauf eine andere Szenerie, wo ebenfalls diese deftige Varinante eher an einen stärkeren H-Film erinnerte als an einen Mafiastreifen.- (Etwas später ereignet sich noch eine Planierszene....)

                        Henry Silva, (Tony Aniante) spielt hier mal eine Hauptrolle im Film. Die Hauptrolle schlechthin.- Nach seiner Rückkehr nach Sizilien aus Amerika eilt ihm ein gewisser Ruf voraus. Als sein Patron ihm Aufträge erteilt und er sich in ein kleines sizilianisches Örtchen begibt, sieht man wie er beim Schreiten durch die engen steilen Gässchen sich deren Bewohner/innen rasch aus dem Staube machen, um dem Neuling bzw. Besucher rasch aus dem Schritt zu verschwinden.

                        Er geht währenddessen beherzt seinem ersten Auftrag nach, um einige Schmeißfliegen aus dieser Welt zu tilgen. Andere stören ihn bei einer ruhig angedachten Einkehr in eine gemütliche Lokalität. Die dortigen Schmeißfliegen provozieren ihn als schwulen Taugenichts, ungeahnt dessen, wen sie vor sich haben.

                        Im langgezogenen Finale muss Tony sich mit einer Übermacht von Gangstern rumschlagen. Und sie finden tatsächlich einen Weg, den großartigen Killermatador auszutricksen. Er muss bedenklich viel einstecken.

                        Fazit: Die Italiener, und nur die Italiener, wissen exakt, wie man richtig gute, spannende, abwechslungsreiche, sehr kurzweilige und eben nicht ausufernde, gänzlich verschachtelte Patenfilme inszeniert. Meine bescheidene Ansicht. Bin zudem auch kein "Fachmann" in Sachen Mafiafilme.

                        Jedoch kann ich zusammenfassend berichten, dass Henry Silva seine ihm übertragenen Aufgaben mit stoisch umfassender Präzision jeweils erfüllt. Mehr noch. Er hilft auch einem verkrüppelten Jungen, als sich einige Verbrecher an ihm vergreifen wollen. Manche kurze Passagen sind auch mit einem Schüsschen Italo-Western behaftet.

                        Nochmals, großartig, wie der Streifen inszeniert ist. Barbara Bouchet, wirkt hier noch als männermordendes Luder mit, jedoch in anderen Sphären, die ihr prächtig liegen!! Pures italienisches Kinovergnügen!

                        Henry Silva, ein fantastischer Mime, ist vor drei Tagen auf seine letzte Reise gegangen. Er hat exakt seine 95 Lebensjahre vollendet.-

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                          TschunaSan 17.09.2022, 16:02 Geändert 17.09.2022, 16:10

                          Eines Nachts werden die Eltern von Jack Kelly, einem ehemaligen Elite-Marine von Hillbillies überfallen und brutal getötet, und seine Schwester entführt.

                          Jack erfährt es von einem Cop und vor Wut kochend stellt er Nachforschungen an wer das tat. Als ein paar Irre vom Land ins Visier seiner eigenwilligen Ermittlungen stehen, ist er rasch mit ihnen in blutigen Kämpfen verstrickt.

                          Fazit: Was erstmal nicht schlecht klingt, erweist sich als Griff ins Klo. Zur einfältigen Story gesellt sich eine armselige Inszenierung mit primitiven Gekloppe zwischendurch und die Dialoge krönen das ganzheitliche Unvermögen. Vlt. haben hier Actiontrash-Fans noch Spaß dran, ansonsten Finger weg.- (der schwächste Lamas-Streifen, von den beiden Fortsetzungen werde ich Abstand nehmen)

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                            TschunaSan 17.09.2022, 09:34 Geändert 17.09.2022, 09:44

                            Es geht um Antisuperhelden, um Macht, um Reichtum, wie immer, und zuweilen losgelöste Gewalt. Natürlich könnten Menschen wie hier in Aktionen mit ihren Superkräften problemlos die Gewalt in einem Staat übernehmen. Stattdessen sind sie angestellt in einer Firma. Man hat automatisch Sympathien für die "normalen" Widersacher, aber es ist kompliziert, was den Reiz ausmacht, denn auch die Superhelden sind sich nicht immer einig und helfen teilweise den Rebellen.

                            Es ist amüsante Unterhaltung ohne viel Tiefgang, mit Sex, Gewalt -zuweilen brutal- und Action. Wer einfach mal abschalten möchte und nicht alles hinterfragt, und auf Action steht, ist hier richtig!

                            Über viele Darsteller der Serie in St. 1 könnte man ellenlange begeisternde Rezensionen verfassen. Ich fand neben Hughie und Billy Butcher besonders "Mothers Milk" und "Frenchie" herausragend cool und abgefuckt!! Das Wort hat besondere Bedeutung bei "The Boys"!

                            Gerade das erste Aufeinandertreffen von MM und Frenchie war Spitzenklasse, hätte mich beömeln können, die hatten wohl ne speziell krasse Vorgeschichte zusammen!!

                            In Folge drei erleidet ein faules, rosettenleckendes Ferkel ein jähes, unerwartetes Ende.- (wenn man schon einen Abgang macht von dieser Welt.....)

                            Fazit: Die 1. Staffel ist so abgefahren gut. Hemmungslos, satirisch, actiongeladen und klasse Schauspieler. Jede Rolle ist vorzüglich besetzt und durchweg exzellent inszeniert!!

                            Man muss sie gesehen haben, denn beschreiben lässt sich all die Action, der Witz und bitterböse schwarze Humor nur schwer. Nichts für schwache Nerven und nichts für Logikfanatiker. Zarteren Gemütern sei diese Serie nicht empfohlen.

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                              TschunaSan 16.09.2022, 15:18 Geändert 17.09.2022, 18:33

                              Nachdem sie ein Jahr Knast abgesessen hatte, zog Barbara Graham (S. Hayward) nach L.A., heiratete den Kriminellen Henry Graham und bekam mit ihm ihr drittes Kind, einen Sohn, den sie sehr liebte. Sie war bereits geschieden und zu dieser Zeit Mutter von zwei weiteren Kindern, doch das Sorgerecht wurde dem Vater zugeschrieben. Auch die Ehe mit Graham läuft nicht gut. Der Mann ist schwer drogenabhängig und irgendwann gibt Barbara ihm den Laufpass.

                              Durch ihn lernt sie aber auch die Ganoven Jack Santo und Emmet Perkins kennen. Eine fatale Begegnung, denn gemeinsam mit ihnen soll sie im März 1953 ins Haus der reichen Witwe Mabel Monohan eingedrungen sein, um diese zu berauben. Dabei wurde die Frau getötet. Erst bei ihrer Verhaftung kommt ihr der Vorwurf sehr absurd vor. Barbara ist zwar eine unmoralische Frau, die lügt und betrügt - aber ist sie auch eine Mörderin?

                              Fazit: Bis heute konnte die Schuld von Barbara Graham nicht zweifelsfrei geklärt werden. Ihre Mittäter, die ebenfalls am gleichen Tag hingerichtet wurden, haben sie jedenfalls schwer belastet und sind auch bis zuletzt nicht von dieser Meinung abgewichen. Der Film hat eine episodenähnliche Einleitung, aber ab dem Zeitpunkt der Verhaftung nimmt der Film stark an Spannung und Dichte auf - bis zuletzt fiebert man mit und hofft, dass der Gouverneur doch noch einlenken würde, obwohl man ja den Ausgang doch eher im voraus ahnt. Dies ist natürlich der Verdienst von Susan Hayward, die den Film fast im Alleingang trägt. Ebenfalls lobenswert der Film Noir Touch.

                              Solche Filme gehen richtig tief ins Mark. Für mich noch weitaus grausamer als die "schonungslosesten Splatterfilme" oder Horror gleichgültig welches Subgenre.- War tief bewegt nach soviel "gesetzlicher" Willkür. Besonders die zweimalige Aussetzung des Todesurteils an ein und demselben Tag innerhalb von 90 Minuten fand ich für die Betroffene unbeschreiblich barbarisch!

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                              • 6

                                Eine Gangsterbande raubt systematisch Lastwagen aus. Als ein Brummifahrer ermordet wird, setzt Commissario Trentini sein bestes Ass rein: den langmähnigen Inspectore Nico Giraldi.

                                Tomas Milian, der den Ermittler spielt, ist ein mit allen Wassern gewaschener Familienvater und Frauenkopfverdreher, wie er im Buche steht. Selbst in haarsträubensten Lagen, hat er stets einen ulkigen Spruch auf Lager!

                                Fazit: ganz netter Film, erinnert stark an Hill/Spencer Schinken, wenn auch nicht ganz gleichzusetzen. Aber hier gibt es etwas Action mit Humor gemixt und guter Musik.

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                                • 3

                                  "Sadisterotica" klingt so gefährlich, aber das ist der Film nicht. Der Streifen ist eine verspielte, leicht angehauchte Trashkomödie, mit einer grade noch erkennbaren Story. Viel nacktes Fleisch wird präsentiert. Das beschränkt sich auf ein paar exotische Tänze im Nachtclub. Irgendwann im Film taucht noch Chris Howland auf und sorgt für reichlich alberne, bescheidenes Amüsement.

                                  Fazit: Flacher Dummfug, wer auf Unterhaltung ohne Action und ohne Gewalt steht, sollte hier zugreifen. Die FSK 18 ist ein purer Witz, der Film würde heute ab FSK 12 freigegeben.

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                                    TschunaSan 13.09.2022, 20:08 Geändert 13.09.2022, 20:10

                                    Mary Henry (Candace Hilligoss), eine junge, schüchterne Organistin, überlebt nach einem Wettrennen auf mysteriöse Weise als Einzige, einen Autounfall auf einer Brücke nach einem Sturz ins Wasser. Mary kann sich nicht erinnern wie sie sich aus dem Wasser retten konnte, und ihr Leben verändert sich auf drastische Weise. Sie wird von Albträumen geplagt, und immer wieder stößt sie auf einen Mann mit einer unheimlichen blassen Totenmaske (gespielt von Harvey selbst, dem Regisseur), der sie zu verfolgen scheint. Zum ersten Mal erscheint ihr dieses „Phantom“ auf einem alten verlassenen Rummelplatz in der Nähe von Salt Lake City, wo Mary in einer Kirche einen neuen Job angenommen hat.

                                    Sie erleidet stets wiederkehrende Identitätsprobleme.
                                    Gespräche mit einem Psychologen bringen sie nicht weiter, allenfalls zu der Erkenntnis, dass sie sich noch nie wirklich für andere Menschen interessiert hat, obwohl sie gerade jetzt Schutz und Hilfe sucht.

                                    Immer bedrohlicher wirkt nun ihre Umwelt. In ihrer Verzweiflung sucht sie Halt bei ihrem schmierigen Nachbarn, der scharf auf sie ist. Doch Mary ist nicht fähig, sich jemandem zu öffnen, und dadurch werden ihre Visionen immer intensiver und repressiver.

                                    Immer wieder fühlt sie sich vom Pavillon des alten Rummelplatzes magisch angezogen. Sie sieht dort jene tanzenden Untoten, die auch nachts in ihren Träumen aus dem Wasser auftauchen und sie verfolgen. Plötzlich sieht sie sich selbst mit jenem Phantom, das ihr schon so oft erschienen ist, tanzen. Am Ende kann sie den Geistern, die sie von allen Seiten umzingeln, nicht mehr entrinnen.

                                    Fazit: Ohne Spezialeffekte, ohne blutige Szenen, aber mit starken atmosphärischen Mitteln und mit einer enervierenden Orgelmusik als Soundtrack folgen wir dem Unerklärlichen ganz mit den Augen von Mary. Der Film beschwört eine eigene surreale, düstere und depressive Stimmung herauf, die die vertraute Umwelt schleichend in einem bedrohlichen, verfremdeten Zwielicht erscheinen lässt.

                                    Lange erscheinen Marys Visionen und ihr allmähliches Abgleiten in den Wahnsinn als unvermeidbar und als Nachwirkungen des schweren Autounfalltraumas.

                                    Darüber hinaus macht der Film auch symbolisch die Einsamkeit und Isolation des Einzelnen in einer kalten, unfreundlichen Umwelt deutlich.

                                    In Harveys Film bleibt Mary wehrlos, passiv und hilflos, was die beunruhigende und verstörende Wirkung dieses kleinen B-Films noch verstärkt.

                                    Nur für Old School Gruselfans zu empfehlen.

                                    https://www.youtube.com/watch?v=hr5XY5ChNHs

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                                      TschunaSan 13.09.2022, 18:48 Geändert 13.09.2022, 19:11

                                      Ein Mann, irgendeiner, kann sich verwandeln bzw. mutieren, zu was oder wem oder wohin, wie er mag. Dieser Film ist ein pures K....-mittel.

                                      Durch die permanente Rüttel-/Schüttelkamera kommt einem alles hoch. 1 satter Punkt für die "sogenannte" innovative "Bemühung" auf was Neues.

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                                        TschunaSan 13.09.2022, 15:31 Geändert 13.09.2022, 16:39

                                        An einem Wüsten-Truck-Point entführt eine Bande von Outlaws die Familie eines Mannes (Jack, C. Lambert) und tötet dessen Bruder. Der örtliche Sheriff ist nicht gerade hilfreich und nimmt Jack sogar noch kurzzeitig gefangen. Danach setzt der Familienvater alles daran, die Bande selbst unschädlich zu machen. In der Rolle des Anführers der Psychopathengang steht Cliff, Craig Sheffer, der äußerst brutal über Leichen geht.

                                        Der Streifen spielt im gleichen Actionsubgenre wie "Breakdown", ist aber um einige Klassen schwächer.-

                                        Fazit: insgesamt eine recht einfältige Story. Irgendwie hat es C. Lambert nach seinem gigantischen Film "Highlander" nie geschafft, für ein paar Jahre am Thron Hollywoods richtig einzukehren.- Auch in dieser Rolle hat er bestenfalls einen B-Movie erwischt.

                                        Anfangs und zum Ende hin ist der Film durchaus okey. Dazwischen sind sehr viele Klischees, die dem Streifen nicht guttun. Zudem ist der Film recht vorhersehbar. Beste schauspielerische Leistung vollbringt ein schöner Rotfuchs, Adrienne Shelly, die ihre Rolle charismatisch spielt. Sie wurde mit gerade mal 40 Jahren viel zu früh aus ihrem jungen Leben durch einen Mord gerissen.-

                                        Für "Breakdown"-Fans, die nicht zu viel erwarten noch ansehbar!

                                        https://www.youtube.com/watch?v=zqbwcwuLxO8

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                                          TschunaSan 12.09.2022, 20:21 Geändert 12.09.2022, 20:36

                                          Ein Eitersackstreifen, der auch Raum für Romanzen hat, z.B. für David und Star, die sich in der Gefangenschaft von den Eitersäcken befinden, die fast die ganze Welt unterjocht haben. Star, die bei den ihnen aufwuchs und stumm blieb verliebt sich in den sportlichen Soldaten David.

                                          Na, ist ja ganz dolle, das es bei einem Eitersackfilm mal so ein gefühlsbetontes Gegengewicht gibt. Andererseits dulden sie keine gefangenen Menschen, die aufmucken, ansonsten mucken sie ein letztes Mal. Und auf dem Speiseplan von 4-6 Eitersäcken zu stehen, sieht dann nicht mehr sehr lauschig aus.

                                          Ist jetzt nicht so ein Actionkracher wie "Land of the dead" aber in seiner Einfachheit holt "War of the Living dead" ne Menge raus! Die Charaktere sind einfach gezeichnet, es ergeben sich handlungsmäßig keine Missverständnisse und unnachvollziehbare Sprünge.

                                          Nebenbei wachsen noch echte Freundschaften, wie die von Sliver und David, an welchem der Zuschauer/in teilhaben kann

                                          Fazit: Der Streifen verläuft nicht gerade zimperlich. Aber es ist immer Raum für ein wenig Zärtlichkeit. Ganz spannend geht es besonders im Showdown zu, wo reihenweise die Eiterköpfe nur so zu Boden purzeln!!

                                          Ach ja Leute.., ihr verpasst was, die erstklassigen Dialoge, falls ihr euch dem Streifen verwehrt... Hirn aus, und ab ins Vergnügen!

                                          Danke Dir für Deinen edlen Tipp, buddy Kaiser, und insbesondere auch an Pluto TV!!

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                                            Ein ziemlich blutarmer Vampirfilm, allerdings mit öden Spaßfaktor. Die Effekte sind billig und vollkommen überholt, das pure Grauen: solch einen Film in seiner vollen Länge durchzustehen.

                                            Seancen waren damals bei solchen Filmen an der Tagesordnung. Gänzlich spannungsfrei und stets nach einem bekannten Modus ablaufend.

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                                              TschunaSan 12.09.2022, 07:16 Geändert 12.09.2022, 07:16

                                              Unglaublich, was aus diesem Subgenre noch soviel herauszuholen war. Dennoch ging mir das zu weit. Denkende, taktisch aufgestellte Zombies. Dann können die "Untoten" noch schießen, sich verteidigen, strategisch vorgehen und unter Wasser wandeln...!! Nicht meins.-

                                              Da fand ich "Invasion der Zombies", den ich vor vier Monaten gesehen habe deutlich besser in allen Belangen. Da blieb man auf dem vorgesehenen Teppich, und alles wirklich alles war super!

                                              Fazit: Selbst als Fan sollte man nicht jede Neuerung als gut akzeptieren. Zu weit hergeholt, wo führt denn das noch hin?! Demnächst setzen die sich in Flieger und bombardieren Washington D.C. oder fliegen zum Mond!?

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                                                TschunaSan 11.09.2022, 20:37 Geändert 11.09.2022, 20:39

                                                Telly Savalas, der seine Rolle wie bei Kojak spielt, sogar bis zum Lutscher. Die Serie "Kojak" begann just in jenem Jahr, in dem "Lisa, und...." produziert wurde. Daher der Wetteifer mit dem Lolli, was Telly Savalas auch mehrfach mit einem "Entzückend" hier honoriert!!

                                                Lisa & Devil ist langsam und verwirrend, hat aber viele schöne Szenen und eine interessante Besetzung, darunter Elke Sommer, T.S. und Alessio Orano. Er spielt hier mit Abstand von allen am ausdrucksstärksten.-

                                                Er war übrigens sechs Jahre mit Ornella Muti verheiratet, der Italienerin mit den wohl schönsten Augen.- Waren damals bestimmt ein bezauberndes Paar, um nicht "entzückend" zu sagen.- Es ist einer der seltsamsten Filme von Mario Bava, hat aber einige großartige visuelle Ideen und eine Atmosphäre des Untergangs.

                                                Zwei Absätze mit Spoiler:
                                                ======================

                                                In Toledo wandert eine Frau namens Lisa von ihrer Reisegruppe weg, nachdem sie Leandro, (T.S.), mit einer lebensgroßen, menschlich aussehenden Marionette auf der Straße laufen sah. Lisa ist gruselig und weiß instinktiv, dass Leandro nichts Gutes im Schilde führt, aber bleibt sie in der relativen Sicherheit und Anonymität ihrer Reisegruppe?

                                                Nachdem sie ein paar Seitenstraßen entlang gelaufen ist, steigt Lisa zu einem älteren Mann, seiner viel jüngeren Frau und ihrem Fahrer, der sich später als Liebhaber von ihr erweist, wegzufahren. Das Auto bekommt Probleme und das Quartett landet auf einem abgelegenen Anwesen in einem Wald, wo jeder Lisa zu kennen scheint, oder zumindest jemanden, der wie sie aussieht. Dort trifft sie auch jennen leicht verwunschen wirkenden Leandro wieder, der auf dem Anwesen die Rolle eines Lakaien hat.

                                                Die klassische Musik zum Film ist teilweise richtig aufwühlend. Die Spannung ist überschaubar, das Ganze wird von einer dunklen Atmosphäre und tollen Darstellerinnen/Darstellern getragen.

                                                Fazit: Von Bava sehr ungewohnter Stoff, wunderschön mit der Kamera aufgenommen mit einer hervorragenden Leistung von Telly Savalas als gruseligen Butler. Würde weniger in Richtung "Giallo" plädieren, vielmehr sollten Fans von italienischem Gothic-Horror aufhorchen, -wobei das Wort "Horror" schon des Guten zuviel hierbei erscheinen mag.- Und den rasch auf die Liste platzieren! Ach "by the way": ganze 6 x kam das magische Wort "Entzückend" aus dem Munde des griechisch-stämmigen Amis raus!

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                                                  TschunaSan 11.09.2022, 12:44 Geändert 11.09.2022, 16:17

                                                  Wer einen historisch realistischen Film über die Gallier erwartet, wird sehr enttäuscht. Diese "Gallier" hatten mit der Realität nichts zu tun. Kleidung und Rüstung sind falsch dargestellt, und seit wann beteten sie zu skandinavischen Göttern!

                                                  Trotz dieses historisch belegten Mankos handelt es sich bei "Brenno" um einen für diese Zeit sehr ungewohnt harten Sandalenfilm. "Brenno" kennt keine Gnade, ganz im Gegenteil: er lässt Dutzende römische Menschen zu Beginn in eine breite lange Grube drängen, um sie dann mit Pfeil und Bogen alle niederzuschießen. Auch mit dem Schwert werden in zahlreichen Kämpfen zwischen Galliern und Römer die Gegner niedergemetzelt. (was normal war)

                                                  Lediglich langsame Slowmotion-Aufnahmen von austretendem Blut, Blutfontänen und zerhackten Körperteilen fehlten, womit in "Spartacus", der Sandalenserie sehr grob und unansehlich mit geprallt wurde. Aber fast hat dieser Film die erste Teilhemmschwelle jenen Levels aus der fernen Zukunft erreicht.

                                                  Gordon Mitchell hat schon einen ultrabreiten Rücken und Muskeln, mit der ihn nur Arnie überbieten konnte. Er wurde durch italienische Produzenten entdeckt, und er bekam eine Hauptrolle für den Film "Maciste, Sohn des Herkules".

                                                  Fazit: recht gut aufgezogener Film mit ebenso einzustufenden Protagonisten. Für meinen Geschmack zu viele Schlachtszenen. Ich mag eher das "Drumherum" bei solchen Filmen. Im Finale gibt es einen Kampf zwischen Brenno und Quintus, einem der Heerführer Roms. Der ist dann getreu dieser Zeit, sehr lapidar aufgezogen. Unterm Strich kann man sich den geben.

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                                                    TschunaSan 11.09.2022, 09:07 Geändert 11.09.2022, 09:36

                                                    Ein sehr schwergewichtiger Passagier, hilft einem anderen seinen Kasten mit "Hamstern" in die Handgepäckablage zu verstauen. Als Dank erhält er einen zarten kleinen Biss eines Nagers.

                                                    Kein halbstündiges Geschwätze, wie man es oft bei längeren "Flugfilmen" so kennt, wo die meisten Passagiere ausladend aus ihren Privatschatullen berichten und das dann oft anödet. Prima Dialoge, die kurzweilig sind. Dazu noch ein sehr beengter Flieger, der super zu der sich aufbauenden Atmosphäre passt! Als Mutationen offensichtlich werden, ergeben sich automatisch immer wieder einige Splatterszenen.

                                                    Fazit: toller Streifen mit enorm geiler Spannungsdichte, coolen Darstellerinnen/Darsteller und ein sehr taffen Story!! Bester Flugzeugfilm.- Endlich ein Streifen, der voll meinen Geschmacksknospen entsprochen hat! Ist ja "nur" ein Thriller, aber hat einige satte Horrorszenen auf Lager, die selbst "gute" Horrorfilme neidvoll aufblicken lassen! Quarantäne 2 ist wirklich sehr gut geworden und bestens tauglich für einen Horrorfilmabend und überzeugt mit guten Effekten und sehr viel Survival-Horror.

                                                    Vielen Dank an meinen Buddy "999Cine", der mir durch seinen geadelten Kommi, den Streifen so richtig schmackhaft gemacht hat. Dank auch an meinen Buddy "Maniac", der zum gleichen Schluss kam, musste der Film ja so richtig abgehen..., ja das tat er dann!!

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