Veldrin - Kommentare
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Alle Kommentare von Veldrin
Wes Anderson – Der Meister von Stil über Substanz, in der Schlaftablettenvariante.
{Spoilerfrei}
Skurrile Prämisse, spannungsarme Handlung und einschläfernde todlangweilige Dialoge. Optisch hat man das von Wes Anderson schon zig mal gesehen. Es ist halt immer das gleiche und nutzt das Medium Film nicht wirklich aus, sondern wirkt eher selbstlimitierend und fade. Einmal schauen reicht, aber man verpasst auch nichts, wenn man den Film nicht kennt. Nur für Leute die Skurrilität mögen und sich nicht stören an völliger Spannungslosigkeit, visuellem Minimalismus und Sparsamkeit in jeglicher Hinsicht (Kameraeinstellungen, Farbgebung, Beleuchtung, Schnitt etc.) und Dialogen nur des Gequassels wegen, Dialogen ohne jeglichen Belang, Witz oder Geist.
Ne skurrile Prämisse aus der aber minimal rausgeholt wurde.
{Spoilerfrei}
Eine schicke Optik hat der Film ja, was aber auch nicht über die spannungsarme und überraschungslose Handlung und die erinnerungsunwürdigen Dialoge hinwegtäuschen kann.
Auch schwankte der Film ständig zwischen leicht märchenhafter und sehr seichter Gruselatmosphäre und plattem Klamauk. Das Dokuteam hat dem Film keinerlei geholfen und wirkte recht schnell wie ein Fremdkörper.
Nette Idee, aus der aber leider sehr wenig herausgeholt wurde. Für ein mal schauen reichts.
{Spoilerfrei}
Andor erinnert ein wenig an Rogue One. Wirkt also nicht starwarstypisch, sondern eher düster und bodenständiger. Liegt wohl auch daran, dass sich die Serie ausschließlich den gewöhnlichen Menschen widmet, also die die nicht die Macht in sich tragen. Sowohl der Widerstand als auch das Imperium werden anhand einiger weniger Figuren, denen wir in ihrem Alltag folgen, näher beleuchtet.
Die zwei beeindruckensten Figuren waren dabei für mich Luthen Rael (hervorragend gespielt von Stellan Skarsgård) und Dedra Meero (ebenfalls wunderbar gespielt von Denise Gough).
Es ist schon faszinierend wie die Serie es schafft das starre Gut-Böse-Bild in verschiedene Grautöne aufzulösen.
Dafür, dass es aus der Feder des Anbiederungssteins* äh Disneys stammt ist die Serie erstaunlich gut geraten. Und das sehr edle Intro passt gut dazu und ist diesem Werk auch würdig.
Es gibt eine vielfältige Besetzung, die aber nie seelenlos aufgesetzt wirkt.
Die Figuren sind anständig geschrieben und keine Schwarz-Weiß-Stereotype.
Weibliche Figuren sind mal keine arrogant wirkenden und drehbuchverbiegenden alleskönnenden Mary Sues. Männliche Figuren wurden nicht zu nichtskönnenden Witzfiguren degradiert um damit für billigste Lacher zu sorgen oder die weiblichen Figuren noch stärker emporzuheben.
Nein, man hat ausnahmsweise mal das Franchise und die Fans ernstgenommen.
Sowohl weibliche als auch männliche Figuren werden Grautöne zugestanden, dürfen Fehler machen und ggbf. auch daran wachsen.
Es gibt auch zwei lesbische Figuren, die aber nie als Quotenregenbogen daherkommen. Gerade Varada Sethus Figur der Cinta Kaz fand ich erfrischend mit ihrer pragmatisch kompromisslosen Art. Beide Figuren bekommen auch viel Screentime und werden zu keiner Sekunde auf ihre sexuelle Orientierung reduziert.
Es gibt auch kein pseudoprogressives Gepredige und Anbiedern an die teilweise sehr toxische Wokebubble. Der Zuschauer wird auch nicht für dumm verkauft und es gibt ein Drehbuch das den Namen verdient hat.
Geht doch, Disney! Ihr könnt's doch, wenn ihr nur wollt.
*Kleine Referenz an die Southparkfolge „Joining the Panderverse“, für die die es nicht kennen.
Die Musik ist teilweise schon sehr aufdringlich und untermalt die Bilder nicht, sondern übermalt sie teilweise regelrecht. Ansonsten ist die Doku aber ganz okay, aber absolut nicht auf dem Niveau von BBC-Dokus. Die Aufnahmen an sich sind aber sehr schön.
Leider bietet der Film vorhersehbar handelnde und eindimensionale Figuren ohne jegliche Grautöne. Stellenweise sehr naiv geschrieben und viel narrative Exposition wodurch kaum natürlich wirkende oder gar interessante Dialoge zustandekommen. Die Handlung ist spannungsarm und es gab stellenweise zu offensichtlich emotionsheischende Hintergrundmusik.
Die Macher haben das Prinzip „Tell, don't show!“ fast bis zur letzten Faser ihres Schreibarms verinnerlicht. Nur Disney und Netflix können das noch locker übertreffen.
Hier und da blitzt durchaus mal Trashcharme auf und nicht alle Dialoge sind durch die Bank weg unbrauchbar. Auch für das wohl eher geringe Budget sind die Kämpfe ordentlich genug. Die Spezialeffekte der Blutspritzer hingegen, sind für 2013 einfach zu schwach. Das muss besser gehen.
[Winziger Spoiler (kein Handlungsspoiler)]
Als die naiv-gute Cyborgagentin auf die ganz arg böse Cyborgagentin trifft und von dieser gepackt und fest umschlungen wird, befreit sie sich indem sie sich ihr Oberteil aufreißt und sich mit ihren zwei Äppel-MPs freiballert. Das hatte was.
[/Spoiler]
Die Menschen haben auch eine komische Weise ihre Dankbarkeit auszudrücken, wenn 009-1 mal wieder Unschuldige rettet und sich zusätzlich menschlich und einfühlsam zeigt. Dann gibt es nicht etwa ein Danke oder Arigato, sondern ein „Du Monster!“ an den Kopf geknallt. Ja, sehr subtil und glaubwürdig geschrieben.
Ein Trash-Geheimtipp ist Cyborg 009-1 daher für mich nicht geworden, was vor allem am sehr schlechten Writing liegt. Weil ich dem Film aber – aufgrund seiner Kurzweil, unfreiwilligen Komik und nicht völlig unbrauchbaren Actionszenen – einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann, vergebe ich mit zugedrücktem Auge noch fünf Punkte.
Und wenn man nur hübsche Japanerinnen erwartet die halbwegs passabel kämpfen können – da hat man gerade aus Japan schon wesentlich Schlechteres gesehen – dann könnte man durchaus auf seine Kosten kommen.
Die deutsche Synchronisation ist übrigens durchaus annehmbar und weit weg von unterirdischen Klamauksynchros wie es früher bei ostasiatischen Filmen leider oft der Fall war.
Wer Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie mochte oder Tolkiens Originalwerke, sollte hier rum einen großen Bogen machen. Tolkien würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sähe was mit seinem Fantasyepos veranstaltet wurde.
Ich kann nur Movieamphs’ Analysen (Ein wahres Kleinod dieser Kanal voller Expertise und dem nötigen Humor in der heutigen Zeit voller unfähiger Autoren) empfehlen, warum Die Ringe der Macht so unfassbar dumm, inkonsequent, widersprüchlich und schlecht geschrieben ist. Die Ringe-der-Macht-Autoren verstehen selbst Grundlegendes nicht – was eigentlich schon Filmstudenten im ersten Semester verinnerlicht haben müssten – und in den Analysen wird das mit etlichen Argumenten, Vergleichen und anschaulichen Beispielen glasklar aufgezeigt.
Ich kann mir die, für diesen seelenlosen Abfall unfassbar hohe, Durchschnittswertung von 6,8 nur so erklären, dass viele Leute mittlerweile Serien und Filme nur zur passiven Berieselung schauen und sich eigentlich mehr dem kleinen als dem großen Bildschirm widmen. Wie unglaublich schlecht geschrieben etwas ist, bekommen sie daher gar nicht mehr mit.
Womöglich wird die Philosophie der Autoren „Tell, don't show!“ anstelle des Bewährten „Show, don't tell!“ auch noch unterbewusst positiv aufgenommen, da ständig erzählt wird was gerade passiert, passieren wird. Wenn man dann mit äußerster Aufmerksamkeit gebannt aufs Handy starrt und Die Ringe der Macht sich in eine Art angenehmes weißes Rauschen im Hintergrund auflöst, dann fallen die vielen Negativpunkte auch gar nicht mehr auf. Nur für mich ist das keine Art Filme zu konsumieren und gerade nach den großartigen Herr-der-Ringe-Filmen von Peter Jackson könnte man doch meinen, dass man da zumindest etwas mehr Herzblut, Sorgfalt und Mühe in eine Prequelserie steckt und sowohl die Trilogie Jacksons als auch Tolkiens Originalwerk den Respekt erweist den sie verdienen und eben nicht den allerletzten Autoren verpflichtet, der noch nie irgendwas in Hollywood gerissen hat und hier auch unter Beweis stellt warum.
Videolinks (Movieamphs auf Youtube):
Die Handlung von Die Ringe der Macht – Ein Plothole sie zu knechten (1/2)
https://www.youtube.com/watch?v=TsewK4a3Tn4
Die Handlung von Die Ringe der Macht – Ein Plothole sie zu knechten (2/2)
https://www.youtube.com/watch?v=1Lzv1SYN1Xs
Die Dialoge von Die Ringe der Macht (Teil 1) Grundlagen
https://www.youtube.com/watch?v=FAR0xPIuuic
Die Dialoge von Die Ringe der Macht (Teil 2) Charaktereinführung
https://www.youtube.com/watch?v=D3rLWSH5IPQ
Die Dialoge von Die Ringe der Macht (Teil 3) Nebenfiguren (1/2)
https://www.youtube.com/watch?v=zn-JCo8k7R8
Die Dialoge von Die Ringe der Macht (Teil 4) Nebenfiguren (2/2)
https://www.youtube.com/watch?v=7FlEBxB0GW4
Was sind das für Dialoge – Warum Ringe der Macht eine Katastrophe ist
https://www.youtube.com/watch?v=3H20DiQCZow
Nur mal als kleiner Auszug der Videos von Movieamphs, die alle nur vor Expertise aber auch Humor strotzen.
Ebenfalls empfehlenswert natürlich immer Wolfgang M. Schmitt, der aber die Serie nach zwei Folgen abbrechen musste, weil er es mit seiner seelischen Gesundheit wohl nicht mehr vereinbaren konnte XD.
Da hier die Vorlage so mit Füßen getreten wird, selbst die grundlegendsten Dinge des Filmemachens nicht verstanden wurden, kann ich hier nicht guten Gewissens eine höhere Bewertung als Null von Zehn vergeben. Die Ringe der Macht sollte als Lehrmaterial in Filmschulen gezeigt werden. Und zwar als mahnendes Beispiel wie man es nicht macht! Am besten im Vergleich noch wie man es richtig macht anhand Peter Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie und gerade was Dialogeschreiben angeht noch etwas Tarantino mit dem Hinweis dass eben nicht jeder so ein Dialoggenie ist wie er und sich dessen bewusst sein sollte.
Bemerkenswert wie Willow aus dem Original hier – der Dekonstruktionsphilosophie folgend – zum Vollidioten degradiert wird, weil er männlich und weiß ist und damit automatisch in der Betroffenheitskaste der Wachsamkeitsreligion ganz unten steht. Einfach sowas von fortschrittlich diese Ideologie. War ja sowas von schlimm, dass das Original einen Kleinwüchsigen zur Hauptrolle hatte und stark und sympathisch dargestellt hat. Sowas geht heutzutage natürlich nicht mehr. Hatte er vorher alle gerettet und seine Kleinwüchsigkeit durch andere Stärken kompensiert, wird er dem heutigen Zeitgeist gerecht als unfähiger weißer Mann dargestellt. Einfach nur geil! Ist das nun Misandrie, Rassismus gegen Weiße, Diskriminierung gegen Kleinwüchsige oder einfach nur sagenhaft schlecht geschrieben und respektlos.
Anspruch gibts bei Soulplane nicht zu finden, aber in der gemütlichen Runde wurden wir recht gut unterhalten.
Der Streifen ist so heute wohl nicht mehr möglich, aufgrund seiner Politischen Unkorrektheit.
Schwarze Stewardessen die männliche Fluggäste auf derbste Art sexualisieren und regelrecht übergriffig werden. Ein blinder Schwarzer der alles was weiblich ist erst mal „versehentlich“ betatscht und ein Hund der liebevoll in den Frachtraum begleitet wird und später noch etwas frische Luft schnappen darf.
In den 2000ern war der Film vielleicht einfach nur stumpf und niveaulos und höchstens fünf Punkte wert, aber aus heutiger Sicht wirkt er wie ein angenehm egalitäres, bisweilen grenzdebiles, aber locker und befreit aufspielendes filmisches Gegenstück zum sex- und humorfeindlichen sowie überempfindlichen (westlichen) Zeitgeist der 2020er Jahre.
Wiplala sah mir etwas zu generisch aus, bis auf seine komischen Augen die ihn aussehen lassen als würde er konstant Tränen in den Augen sammeln.
Meinen Neffen hats gefallen und das war die Hauptsache. Stellenweise war es sogar recht amüsant.
Die Figur James Bond wird – dem pseudoprogressiven Zeitgeist geschuldet – dekonstruiert. Finde ich schade. Wenn der nächste James Bond weiblich und schwarz ist, wird es als (vermeintliche) Progressivität verkauft. Außer Acht lassend, dass keine eigenen Figuren erfunden werden, keine neuen Franchises erschaffen werden, sondern bestehende Figuren etablierter Franchises geklaut und dekonstruiert werden, auf die Fans und Schöpfer Ian Flemming spuckend. Doppelt schade, einerseits für die Marke James Bond, andererseits für die vertane Chance neue Agentenfilm-Franchises zu erschaffen mit beispielsweise einer schwarzen Figur in der Hauptrolle, einem weiblichen oder männlichen Agenten, der keinen britischen Hintergrund hat.
Aber so wird das heute halt gemacht. Wir brauchen eine schwarze Meerjungfrau. Wir könnten ja ein neues Franchise erfinden und viel Marketingbudget aufwenden Wir könnten schwarzafrikanische Autoren anheuern die sich mit afrikanischer Meerjungfrauenfolklore auskennen und das machen wollen. Ja, könnte man. Oder aber man nimmt eben etwas was es bereits gibt und besetzt divers und gut ist. Es spart Geld und man kann als progressiv gefeiert werden, obwohl man exakt das Gegenteil ist.
Freue mich schon auf den neuen weiblichen, asexuellen, humorbefreiten, BIPoC-James-Bond der mit der Sprühflasche irgendwelche politischen Parolen an die Wand schmiert. Das hat doch nichts mit Progressivität zu tun.
{quasi spoilerfrei}
Der Film ist kein Teil einer Trilogie, Fighting Beat 1-3 sind schlicht wieder Erfindungen deutscher Vertriebe. Alles eigenständige Filme. Auch der englische Name ‚This Girl is Badass!!’ entspricht nicht dem Original. Der Film heißt schlicht genauso wie die Hauptfigur, จั๊กกะแหล๋น/Jakkalan (Jukkalan), eine Fahrradkurierin gespielt von Yanin Vismitananda.
Nun zum zweiten mal geschaut – hatte alles wieder vergessen gehabt . Im Grunde bleibts bei der gleichen Wertung von sechs Punkten. Als Die-hard-Fan von Martial Arts würde ich Jakkalan bedenkenlos empfehlen. Aber wer damit nur gelegentlich was anfangen kann, und insbesondere den überzogenen asiatischen Humor nur in geringen Dosen erträgt, wird vielleicht enttäuscht sein. Selbst für Asien ist der Klamauk schon sehr extrem. Fast schon ne Parodie darauf. Teilweise ist der Humor sehr fies, aber meist sehr platt und bizarr. Ein paar Lacher erzwingen sich die Thailänder durch ihre Hartnäckigkeit. Es hat teilweise etwas nihilistisch-reinigendes, oft ist es aber einfach nur picard-gedächtnishandbewegung-herausfordernd.
Die Kämpfe sind jackie-chan-mäßig kreativ und haben eine gute Härte. Da fliegen schon mal Köpfe durch Vasen, an die Autotür, die sich darauf verbiegt oder Lenker in die Visage.
Die Filmmusik der Kämpfe klingt ein wenig wie Chemical Breaks (beispielsweise The Crystal Method oder Josh Wink) die auf rockig gemacht wurden. Die Filmmusik außerhalb der Kämpfe ist jedoch bereits wieder aus dem Gedächtnis gelöscht.
Eine Rahmenhandlung gibt es auch, die zwar nichts besonderes aber zumindest weitgehend geradlinig erzählt wurde. Für meinen Geschmack waren die ersten zwei Drittel des Filmes zu arm an Action oder der Klamaukanteil zu hoch.
Doch die Action und Kämpfe waren alle schön unterschiedlich und toll gefilmt, mit guten Schnitten und hervorragender Choreografie. Durch die zusätzliche Härte hat das doch noch einiges rausgeholt.
{Spoilerfrei}
Laut DeepL lautet der chinesische Titel auf Deutsch übersetzt ‚Die seltsamen Tricks der lachenden Faust‘ und laut Google ‚Lachende Faust, seltsame Bewegungen‘. Soweit ich weiß bedeutet Faust auch Kampftechnik. Und das passt auch gut zum Film.
Im französisch- und englischsprachigen Raum wurde der Film als ‚Die furchtlose Hyäne‘ (The fearless Hyena / La Hyène intrépide) vermarktet, was, wie ich finde, die schönste Übersetzung überhaupt ist, da es die ganzen Tierbezeichnungen aus dem Kampf mit dem Großvater aufgreift und gleichzeitig den Kern des Originaltitels übernimmt, ohne so rein deskriptiv zu klingen.
Im Deutschen hingegen hat man sich für eher reißerische oder völlig einfallslose englische Titel entscheiden wie ‚Zwei Schlitzohren in der Knochenmühle‘, ‚The Shadowman‘ oder ‚Zwei Dreschflegel schlagen alles kurz und klein‘. Woher kommt das zweite Schlitzohr? Es ist doch nur eines. Und warum Knochenmühle? Das passt nicht wirklich zum klamaukigen und nicht übermäßig brutalen Film. Dreschflegel kommen auch nicht vor, es sei denn ich habe was übersehen. Vielleicht soll es auch ein Wortspiel aus Respektloser Junge, also Flegel, und (Leute) Verdreschen sein. Das würde dann noch irgendwie passen, hat aber nicht den Charme der französischen bzw. englischen Übersetzung und zudem wären es keine zwei Flegel sondern einer (bzw. fünf, wenn man die vier Pappnasen der Schule der fünf Kampftechniken dazuzählt).
Mit Superfighter III hat man aber den Vogel abgeschossen, denn es ist keine Trilogie. Der Titel samt Nummerierung ist nur die Willkür und Ignoranz der Verleiher. Ein Superfighter oder Überkämpfer ist hier auch keiner. Es ist also reine Kundentäuschung.
Der Film selbst hat eigentlich keine wirkliche Handlung. Die Dialoge sind absolut nicht erinnerungswürdig. Das einzige was den Film vom Totalabsturz bewahrt sind die hervorragenden Kampfchoreografien. Das allein macht aber keinen guten Film. Mir fehlte da einfach etwas die Spannung, oder Atmosphäre, eine etwas ausgearbeitetere Handlung oder interessantere Dialoge. Auch diese völlig offensichtlichen künstlichen Bärte und Haare der Schauspieler die die alten Herren darstellen sollen, ist überhaupt nicht meins. Konnte den Film zu keiner Sekunde ernst nehmen. Das will der Film vielleicht auch gar nicht. Wie gesagt, sehr gute Kampfszenen, aber mehr halt leider auch nicht. Wem sehr gut choreografierte Kämpfe ohne erinnerungswürdige Musik, ohne nenneswerte Atmosphäre, ohne Handlung, ohne gute Dialoge, ohne Spannung reicht, der kann hier ein oder zwei Punkte draufrechnen.
{Spoilerfrei}
Nach 17 Jahren nun zum zweiten mal angeschaut und ich bleibe bei meiner alten Wertung von sechs Punkten.
Ich habe die DVD damals blind im Saturn oder Mediamarkt gekauft, weil ich den Schriftzug erkannte, der identisch mit dem gleichnamigen Spiel von 2001 ist und das Cover auf einen kurzweiligen Film schließen ließ.
Das Spiel* selbst habe ich nie gespielt, aber immer den Eindruck gehabt, dass es eher irgendwo im Horrorgenre angesiedelt sein muss. Der Film geht jedoch mehr in Richtung Action und hat lediglich leichte Horrorelemente. Gegen Ende kommt auch mal hier und da etwas leichter Grusel auf, aber die Action überwiegt. Aufgrund der unten erwähnten Kritikpunkte hätte ich mir gewünscht, dass der atmosphärische und gruselige Anteil den Actionanteil überwiegt, aber sei's drum.
*(Eigentlich eine Spielereihe. Der Film basiert aber wohl auf Alone in the Dark 4, welches scheinbar auch erstmals den ikonischen Schriftzug hatte)
Die Kameraeinstellungen waren selten hektisch, meist sehr ruhig gehalten. Das hat mir eigentlich recht gut gefallen. Auch die Kulisse war durchaus in Ordnung.
Die Handlung und Charaktere sind jedoch nicht erinnerungswürdig, aber stören auch nicht. Fast jeder Marvelfilm hat vermutlich eine unlogischere und hanebüchenere Handlung als Alone in the Dark. Es ist eher vergleichbar mit Resident Evil 1. Wen die Handlung jener nicht gestört hat, wird sich auch an dieser nicht stören.
Positiv ist auch, dass nicht mit Gewalt irgendein sozialer Kommentar im Predigerstil reingerotzt wurde, wie immer häufiger üblich. Der Film will nur unterhalten und sonst nichts. Es gibt hier auch keine Liebesgeschichte oder Drama. Der Film ist wirklich reduziert auf den Kern seines Genres. Jedenfalls besser als genrefremde Elemente einzubringen die dann aber nur klischeehaft rüberkommen oder aufgezwungen wirken.
Die Effekte und Actionszenen sind, für das vermutlich geringe Budget, gar nicht mal schlecht, jedoch fehlt mir etwas die Griffigkeit oder Schwere dabei – was dann auch für mich der größte Kritikpunkt am Film ist.
Vielleicht kann ich es, passend zu einer Kritik zu einer Videospieladaption, mit einem videospielhaften Vergleich beschreiben was ich meine. Man denke an das Waffenverhalten von alten Egoshootern wie beispielsweise Half-Life 1 oder 2 und „neueren“ wie Titanfall 2 oder COD Infinite Warfare (oder neuer). In letzteren fühlen sich die Waffen so an als hätten sie wirklich Gewicht, obwohl man nur eine Maus und Tastatur bedient und es lediglich eine clevere Täuschung ist. Dadurch wie das Waffenmodell sich bei Spielerbewegung auf- und abbewegt, wie der Rückstroß und die Streuung gelöst sind im Einklang mit den Soundeffekten und Animationen, bekommt das Gehirn vorgegaukelt als hätte die Waffe wirklich Gewicht.
Und zudem auch das Feedback der Gegner, also wie Treffer an den Gegnern audiovisuell wiedergegeben werden oder wie sie umfallen.
Bei ersteren – bzw. älteren Spielen generell – fühlt es sich hingegen einfach unecht an. Für heutige Verhältnisse jedenfalls.
Und ein vergleichbares Gefühl hatte ich bei den Actionsequenzen in Alone in the Dark, mal mehr mal weniger stark ausgeprägt. Man merkt das vor allem beim schwachen Trefferfeedback der Monster. Und auch bei den Kills der Monster an den Menschen wird mir da doch zu viel weggeblendet – mag wohl auch dem Budget geschuldet sein, wer weiß. Die Monster selbst sind gar nicht mal schlecht gemacht.
Fazit:
So schlecht wie der Film gemacht wird ist er meiner Ansicht nach aber nicht. Er geht mehr über die Action und Atmosphäre. Kann man also durchaus mal schauen, wenn man etwas anspruchslose Action und eine leicht gruselige Grundstimmung mag. Man sollte halt die Erwartungen entsprechend runterschrauben. Für das was der Film sein will, macht er durchaus Spaß, wenngleich das Potential nicht ausgeschöpft wurde.
{Spoilerfrei}
Sherlock Jr. wird nächstes Jahr 100 Jahre alt. Ich wusste von Buster Keaton bisher nichts. Habe aber dank des Überaschungsfilm-Videos von Wolfgang M. Schmitt auf seinem Kanal ‚Die Filmanalyse‘ davon erfahren.
Der Film ist uralt und so dermaßen gut gealtert. Erstaunlich. Er ist rasant und enthält alles was ein guter Film braucht. Naja bis auf Stimmen und Farbe, denn es ist ein schwarz-weißer Stummfilm, aber das tut dem Film absolut keinen Abbruch und macht einen gewissen Charme aus. Sherlock Jr. ist auch mit heutigen Sehgewohnheiten sehr angenehm zu schauen, wie ich finde.
Das erwähnte Video: https://www.youtube.com/watch?v=OzyqxRDEx6E
{Spoilerfrei}
JackoXL hat in seinem Kommentar damals bereits alles gesagt was ich so unterschreiben kann, also fasse ich mich kurz.
Als Satire funktioniert Postal für mich leider ebenfalls nicht, da sie viel zu flach und eindimensional geraten ist. Im Grunde kommt die Satire nur auf die zwar grenzüberschreitende aber immergleiche flache Art und Weise daher.
Ja, es ist politisch völlig unkorrekt, was ich prinzipiell schon mal nicht unsympathisch finden kann. Nur das allein reicht mir leider nicht. Selbst in den manchmal doch sehr schwarz-weiß-denkenden (woke-dogmatischen) Zeiten von Kunst- und Debattenfeindlichkeit nicht. Ich vermisste da ein bisschen die Bissigkeit und vor allem Intelligenz.
Da Boll sich nie den Mund verbieten lässt und sich mit dem Film was getraut hat, gibt's 'nen Bonuspunkt. Mehr ist aber leider nicht drin, weil der Film für mich auch als trashige Actionkomödie, aus ähnlichen Gründen, nicht funktioniert.
{Enthält keine Spoiler}
Als Schauplatz dient die ultratiefe Bohrung auf der russischen Halbinsel Kola, genannt Kola SG-3 (ru. Кола-СГ-3) – daher auch der deutsche bzw. internationale Filmtitel Superdeep.
Die Kulisse war durchaus nach meinem Geschmack. Mit den weißen Kacheln sehen manche Räume ein wenig aus wie aufm Russenklo von GoldenEye.
Der Film geht zwar keine neuen Pfade, aber wer das Genre generell mag, klaustrophobische Schauplätze zu schätzen weiß und über den einen oder anderen Logikfehler hinwegschauen kann, wird hier sicherlich nicht schlecht bedient, wenngleich das Potential leider nicht gänzlich ausgeschöpft wurde.
{Enthält keine Spoiler}
Man entferne alles was den ersten Teil sehenswert machte, wie eine minimalistische Geschichte, sehr gute Filmmusik, ansehnliche Action und Jean-Claude Van Damme in Bestform und ersetze es mit einer nun völlig hanebüchenen Geschichte, die sich selbst zudem viel zu ernst nimmt, generischer Filmmusik, einer aufgesetzt wirkenden Liebesgeschichte, einem männlichen Protagonisten ohne eine einzige interessante Eigenschaft, einem Antagonisten der fürchterlich overactet, Angelina Jolie die als Cyborg im Grunde eigentlich dann doch nur die Damsel in Distress mimen und absolut keine Charakterentwicklung durchmachen darf und quasi nur als Angebetete für den Protagonisten dient.
Man hätte es lieber minimalistisch gehalten, wie beim ersten Teil, anstatt zu versuchen hier etwas Episches zu kreieren. Enttäuschend.
<Ein kleiner Spoiler im letzten Absatz, ansonsten komplett spoilerfrei>
Die tolle Atmosphäre, überragende Musik und Jean-Claude Van Damme in Bestform hieven den eigentlich schwachen Streifen enorm hoch. Dass das Drehbuch so minimalistisch gehalten ist, war wohl auch besser so. Schön fand ich, dass auch die Frauen mitkämpfen durften und nicht nur Statisten waren, und dass es auch ein paar Frauen auf der Piratenseite gab.
Die Anfangssequenz kam mir auf Englisch irgendwie bekannt vor, obwohl ich den Film nie zuvor gesehen habe. Ich glaube in irgendeinem Synthwavelied oder -Mix wurde dieser Monolog reingeschnitten. Ich weiß aber gerade leider nicht mehr wie das Stück hieß oder welcher Mix das war.
<Spoiler>
Meine Lieblingsstelle ist ungefähr bei Minute 48 als JCVD im Spagat auf einen Gegner wartet. Das war so geil geschnitten und inszeniert, dass ich's nicht mal kommen sah.
<Enthält etliche Spoiler!>
‚Alles, überall, alles zugleich‘ ist ein Familiendrama über eine überwiegend spießbürgerliche Familie mit biederer, scheinprogressiver Moral am Ende, welche nicht gerade subtil rübergebracht wird.
Dieses Drama und das im Kern immer noch konservative Bild über Familie wird in eine absurde Rahmenhandlung gepackt voller animehaftem Klamauk.
Um Fähigkeiten des Ichs irgendeines Paralleluniversums zu erlangen, muss man etwas Unwahrscheinliches tun, was sich überwiegend in Absurditäten niederschlägt. Da tackert sich die Beamte Zettelchen an die Stirn und kann anschließend kämpfen wie in einer Mischung aus Wrestling und etwas Matrix. Daraufhin versucht die Waschsalonfrau ebenfalls Fähigkeiten eines Paralleluniversumsichs zu leihen, um sich der Beamten zur Wehr setzen zu können. Dafür muss sie nur glaubwürdig rüberbringen, dass sie die Beamte lieben würde. Klappt erst nicht, dann irgendwann doch und nach ein paar visuellen Schnippseln des Paralleluniversumsichs, kann sie Kungfu.
In einer andere Szene sehen wir wie jemand seinen nackten Hintern einscannt, ein anderer sich einen Stromschlag verpasst und so eine Glühbirne in seiner Hand zum leuchten bringt, eine Frau Ave Maria singt, eine andere sich einen Büschel Haare rausreißt oder ein Mann eine Säule ableckt und ein anderer mit einer Lampe Trockensex hat.
Später kloppen sich die Waschsalonfrau und irgendein Typ vom Alphauniversum. Nach einer Weile verlieren beide zeitgleich ihr geliehenen Kräfte. Der Typ entdeckt dann auf dem Tisch der Beamten einen der Analdildos und fängt sofort an sich die Hose runterzuziehen. Die Waschsalonfrau will natürlich verhindern, dass er sich eine Fähigkeit leiht und kickt den Analdildo weg. Das geht dann eine Weile so hin und her bis dann irgendwann aus dem Nichts ein Dritter mit freiem Unterkörper ins Bild springt und eine Arschbombe direkt auf den Analdildo macht und somit eine Fähigkeit erlangt. Diese Szene war durchaus amüsant, aber der ständige Wechsel zwischen Familiendrama und klamaukiger Komödie hat das Pacing komplett zerstört. Die Ausschnitte aus den Paralleluniversen hätte es, vor allem in der Ausführlichkeit, nicht gebraucht und haben dem Pacing nur zusätzlich geschadet.
Zudem hat der Humor für mich auch nicht immer gezündet. Die Wurstfingermenschen fand ich beispielsweise, bis auf die Affen-Evolutionsszene, ziemlich lahm und wurden zu häufig eingebaut.
Um die Welten zu retten, rauft sich die Waschsalonfamilie irgendwann wieder zusammen. Die Mutter versucht beispielsweise zu akzeptieren, dass ihre Tochter lesbisch ist, aber ehrlich oder glaubwürdig wirkte es auf mich nicht.
Der Film will uns einfach vermitteln dass eine Familie zusammenhalten sollte, egal was kommt oder wie es kommt. Dass die Tochter einfach ihren eigenen Weg geht, statt sich ständig von ihrer Mutter in ihr Leben reinreden zu lassen und kritisiert zu werden, ist für den Drehbuchautor scheinbar undenkbar.
Einmal anschauen reicht mir. Aber wer verrückte Animes mag, kann es auch getrost lassen, denn im Prinzip ist das hier lediglich eine Mischung aus spießig-biederem Familiendrama und verrücktem Anime als dicker Zuckerguss obendrauf.
Science-Fiction gibt es eigentlich nicht, da lediglich das Konzept von Multiversen als Erklärung für die Rahmenhandlung dient, aber es sonst nichts gibt was im entferntesten an Science-Fiction erinnern würde.
Man weiß zwar nicht welcher verrückte Einfall als nächstes kommt, aber man weiß dass einer kommen wird. Spannend ist die Geschichte jedoch zu keiner Sekunde, da sehr schnell klar wird, dass es hier nur darum geht die Familie irgendwie wieder zusammenzubringen. Eine Familie die mich aber völlig kalt gelassen hat, bei der mir das Schicksal aller völlig egal war. Zudem zerstören die viel zu langen Schnippsel aus Paralleluniversen und der ständige Wechsel zwischen lahmen Familiendrama und Klamauk, der mal mehr mal weniger funktioniert, zusätzlich das Pacing.
Als Familiendrama ist es zu albern und die Familie zu egal. Als Komödie für einen geselligen Abend mit Joint taugt's aber auch nicht, da wie gesagt die Actionkomödie ständig von den Dramasequenzen unterbrochen wird.
<Enhält Spoiler!>
Der erste Teil nimmt sich erst mal ein Drittel seiner Laufzeit Zeit um die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander vorzustellen. Das zweite Drittel behandelt die Fleischbeschaffung und erst im letzten Drittel kommt Fahrt auf. Das war mir zu langatmig und repetitiv. Das charmant-schaurige Kreaturendesign alleine konnt für mich den Film aber nicht tragen.
{Enthält keine Spoiler}
Der zweite Teil setzt die Geschichte fort, lässt aber leider den Vorgänger viel zu lang Revue passieren. Das und der zu alberne Arzt verhindern eine höhere Wertung. Immerhin ist das Pacing ansonsten deutlich besser und der Anteil der Traumwelten höher.
{Enthält keine Spoiler}
Der dritte Teil erzählt eine eigenständige Geschichte. Die Zenobiten werden hier jedoch als bloße Schlächter dargestellt. Keinen Hauch Grusel oder Psychohorror mehr, dafür nun drastisch erhöhter Splatteranteil, der aber spannungsarm inszeniert wurde.
{Enthält keine Spoiler}
Der vierte Teil ‚Hellraiser: Blutlinie‘ erzählt die Entstehung der Würfel, und schrammt für mein Empfinden dabei jedoch haarscharf an der Entmystifizierung seiner Lore vorbei.
Und die übergeordnete Handlung im Weltraum stuft die Zenobiten schon wieder zu plumpen Schlächtern herab, samt ktischiger Auflösung am Ende.
Es ist schon ein wenig bedauerlich, denn der Schauplatz im Raumschiff – oder war's 'ne Raumstation? – hätte was hergegeben, mit seinen kalten und beklemmenden Räumen und Gängen. Das mag ich eigentlich sehr gerne. Es wurde aber halt kaum genutzt und diente eben nur einer übergeordneten Handlung, die man auch hätte weglassen können.
Ich würde sagen, dass man den Film besser auslässt, da man wie gesagt Gefahr läuft der Lore das Geheimnisvolle zu rauben.
{Enthält keine Spoiler}
Der für sich selbst stehende achte Teil ‚Hellraiser: Hellworld‘ ist ein plump inszenierter Slasher ohne jegliche Schläue. Die Videospielthematik raubt leider erfolgreich den Zenobiten das Geheimnisvolle und fügt gleichzeitig der Handlung nichts Belangvolles hinzu.
Bei einem Horrorfilm will ich nicht, dass die Immersion gebrochen wird und das tut man wenn man eine Videospiel-Metaerzählung einbaut. Wo dies allerdings, wie ich finde, gut funktioniert hat war bei der Neuverfilmung von Jumanji – und im Original war es, glaube ich, ein Brettspiel.
Für mich jedenfalls der zweitschwächste Teil der Reihe.
Die Zenobiten zu banalen Eintreibern degradiert,
Der Würfel zum tragbaren Altar reduziert.
Kein Erwecken innerer Dämonen,
Sechs Opfer für den Altar.
Kein Verschwimmen von Wirklichkeit und Visionen.
Nur dem der hält ihn zuletzt, ein Geschenk wird geboten dar.
<Enthält eventuell minimale Spoiler!>
‚Hellraiser: Das Schloss zur Hölle‘
Ich fand es vor allem schade, dass der Würfel nun zu einem reinen Wunschwürfel verkommen ist, der mit Blut gefüttert werden muss.
Die Person die den Würfel löst wird auch nicht mehr an ihn gebunden wie in älteren Teilen. Es ist nur noch eine Art Ticket dass gelöst werden muss. Sechs verschiedene Leute müssen ihr Blut in den Würfel geben und derjenige der den Würfel am Schluss in der Hand hält – bzw. das finale, sechste, Blutopfer auftreibt – darf sich was wünschen. Da geht meiner Meinung nach ein sehr großer Teil des Zaubers aus den alten Teilen verloren.
Die Zenobiten haben auch an ihrer Faszination eingebüßt, da sie eben nur noch Handlanger des Würfels zu sein scheinen. Aber optisch sind sie schon gut gemacht.