Veldrin - Kommentare

Alle Kommentare von Veldrin

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    Veldrin 25.12.2018, 14:02 Geändert 25.12.2018, 16:46

    Spoileralarm!

    Leider macht es sich der film mal wieder einfach und lässt nicht die Protagonisten die Konflikte selbst lösen sondern lässt es die Kraft der „wahren Liebe“ tun. Schade.

    Gut hat mir vor allem Anna gefallen, die ihre eigenen Ecken und Kanten haben durfte. Schön war auch, dass der männliche Protagonist Kristoff nicht rein als Ritter in Rüstung oder männlicher Tollpatsch dargestellt wurde, sondern gerade Anna war eher tollpatschig und sie helfen sich gegenseitig. Also da hat Disney gelernt und zeichnet die Charaktere etwas vielschichtiger und nicht so eindimensional wie sonst häufig. Ich fand auch den Olaf meist zum schmunzeln und musste auch mal lachen.

    Ich habe Frozen auf Englisch geschaut und die Originalsynchro ist über alle Zweifel erhaben. Das Gesinge war mir persönlich etwas zu häufig, aber damit konnte ich mich arrangieren. Ich finde wie gesagt nur die Auflösung durch wahre Liebe wieder so kitschig und einfallslos. Immerhin hat man dann einen Plottwist gewagt, der durch gutes Pacing so nicht hundertprozentig vorherzusehen war, dass auch die Liebe der Schwestern zueinander Echte Liebe ist und die dann Anna auftaut.

    Naja, trotzdem. War mir stellenweise zu kitschig und die Aufösung wie gesagt zu einfach. Aber Disney scheint in (sehr) kleinen Schritten zu lernen. und sich etwas von eindimensionalen Märchen zu entfernen. Aber typisch Disney mussten die Mädchen riesige Kulleraugen haben die sich völlig vom übrigen unbedeutendem Gesindel unterscheiden. Da hätten sie mehr Mut haben dürfen. Sie müssen ja nicht gleich Mut zur Hässlichkeit beweisen, aber wenigstens etwas ausgeglichener: Wenn dann sollten halt alle Kulleraugen haben und nicht nur Elsa und Anna. Das wirkt halt so erzwungen, dass man die zwei Charaktere toll finden soll und die anderen sind halt nur unwichtiges Gesocks, dass es nicht zu beachten gilt.

    Was mir auch nicht gefallen hat war die Dissonanz von Elsas Charakterzeichnung und der Story.
    Dieses divenhafte was sie dann bringen mussten, natürlich, obwohl ein Kinderfilm, mit High Heels und Rumstolzieren wie auf einer Modeschau – ja das ist genau das was man kleinen Mädchen direkt von Anfang an einprügeln muss. Am besten hätten sie direkt noch einen Spiegel mit Eis gemacht und sich ausgiebig geschminkt und Schminktipps in Kooperation mit Bibi gebracht. Das wäre doch der Hit gewesen!

    Vielleicht übertreibe ich da, aber ich bin da echt kein Fan von diesem übertrieben „femininem“ Getue. Für mich wirkt das wie Eitelkeit und Narzissmus. Und es ist ja so Elsa wirkte da doch zu konträr zum Lied „Let it go“ wo es doch eigentlich um Schmerz, Einsamkeit und dem Loslassen und Befreiung ging. Dieses divenhafte, selbstsüchtige und narzisstische was da dann plötzlich aus Elsa MITTEM IM LIED rausbricht, das kam für mich völlig überraschend, denn zuvor wurde ihr Charakter anders gezeichnet. Ja sie macht da einen Wandel durch. Sicherlich denkt sie an sich selbst, sie will nicht mehr ihre Kräfte unterdrücken, sie will frei sein. ABER und das ist eben auch, dass sie niemanden verletzen will, sonst würde sie ja nicht in die Berge gehen wo weit und breit keine Menschen sind. Aber die Szene dann mit dem blauen Kleid und dem catwalkhaften Stolzieren in Highheels? Seriously? Für wen baut man sowas ein? Also das war für mich ein unglaubwürdiger Charakterwechsel und passt meiner Meinung nach auch nicht zur Absicht des Liedes. Es ging hier nicht um Eitelkeit, sondern um viel mehr. Da haben sie die Szene für mich jedenfalls verkackt!

    Naja wenn das mit dem Kitschfaktor und der glücksbärchihaften Auflösung nicht gewesen und sie auch Elsas kleinen „Prinzessinenanfall“ weggelassen hätten, dann hätte ich dem Film wohl sicherlich 7 Punkte gegeben.

    Anna, Olaf und Kristoff harmonieren gut, das kann aber halt über die negativen Dinge nicht hinwegretten.

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      Veldrin 21.12.2018, 04:56 Geändert 21.12.2018, 05:29

      Was für ein großer Haufen Mist, der wie ein typischer Hollywoodfilm nach Schema F daherkommt. Nervtötende Labertasche als Protagonist CHECK, Videospielenerdisierung CHECK, hochnotpeinliche (lies: obercoole) Sprüche CHECK, obligatorische Liebesgeschichte die wie nachträglich reingeschrieben wirkt CHECK,...
      Selbst das hochnotpeinliche Fortnite hat mehr Würde und Klasse als dieser Film hier. Von VIdeospielkultur haben die Macher dieses Films anscheinend keine Ahnung. Edgy for the sake of being edgy... Einfach nur Nein!

      Ich würde dem Film ja null Punkte geben, aber ich musste ihn wegen zu großer Schmerzen schon nach 20 Minuten ausmachen und eine Wertung wäre dann auch nicht mehr fair.

      Wer ist die Zielgruppe dieses Films? Spieler? Die werden den Film hochnotpeinlich finden. Nichtspieler? Die werden den Film hochnotpeinlich finden. Wer ist die Zielgruppe? Guardians-of-the-Galaxy-Fans vielleicht? Die werden über die Pseudo-Videospielanleihen und den schlecht implementierten Videospielehintergrund wohl die Achseln zucken, aber könnten vielleicht Spaß daran haben, denn der Humor ist genauso flach und die Sprüche genauso obercool.

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      • Ist die Synchro gut, dann auf Deutsch, ist sie nicht gut dann im Original mit Untertiteln. Ich mag die deutsche Sprache, bin aber pragmatisch.

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        • Veldrin 21.11.2018, 07:37 Geändert 21.11.2018, 07:44

          Ist die Haloserie dann auch wieder konsolenexklusiv, oder erst ab dem zweiten Teil analog zur Videospielreihe deren erster Teil auch auf PC erschien und dann nur noch für Konsole mit Gamepadgameplay. Ne, ich werde Halo boykottieren. Kann Microsoft nicht verzeihen.

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            Veldrin 18.11.2018, 08:39 Geändert 18.11.2018, 09:05

            Ein großartiger Anfangsteil wird vom Rest des Films zerstört. Der Teil mit der Ausbildung und dem Drillsergeant war hervorragend. Doch alles danach wirkt so als sei das Drehbuch abhanden gekommen und man hat unter Zeitdruck improvisiert und dabei den Kabelträger Regie und Drehbuch weiterführen lassen.
            Die dümmsten Soldaten Amerikas werden ohne Plan und ohne Hirn losgeschickt. In der Ausbildung gelernt haben sie scheinbar nichts außer Schießen oder hirnbefreit dem Gegner in die Schussbahn rennen. Missionsbesprechung? Aufklärung? Taktik? Positionierung? Alles überbewertet, wie auch dieser Film.

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            • Veldrin 18.11.2018, 06:23 Geändert 18.11.2018, 07:08

              Etwas befremdlich, dass ich als Außenstehender über einen Artikel „dezent“ auf einen Kommentar eines anderen Nutzers und eines anschließenden „Meinungsaustausches“ hingewiesen werde. Aber nun gut, ich muss nicht alles verstehen. Ich werde mich jedenfalls nicht einmischen und keine Partei ergreifen – das macht mal schön unter euch aus! Nur eines: es hätte auch gereicht einfach unter dem betreffenden Kommentar auf die Netikette zu verweisen, anstatt das mittels eines Artikels eventuell noch aufzubauschen.

              Zum Film selbst kann ich gar nichts sagen, da ich ihn noch nicht geschaut habe. Solange ich das nicht getan habe, erlaube ich mir darüber auch kein Urteil. Die Vorgänger fand ich aber recht gut, keine Meisterwerke, aber eben recht gut. Ich bewerte auch rein danach ob mir ein Film beim Zuschauen Vergnügen bereitet oder anderweitig mitreißt. Externe Kontexte wie Historische Authentizität, Abweichungen zur Buchvorlage, „Künstlerischer Wert“ sind für mich höchstens sekundär relevant, vor allem letzteres ist höchst subjektiv und ich frage mich ob man Kunst überhaupt objektiv fassen kann – ich wage dies zu bezweifeln.

              Aber eines ist sicher: Geschmäcker unterscheiden sich mal mehr mal weniger und das ist auch okay so.

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                Veldrin 17.11.2018, 08:29 Geändert 17.11.2018, 08:34

                Mir kommt es vor als hätte die Gags ein pubertärer Junge geschrieben. Nach tapferen 30 Minuten habe ich ausgemacht, nachdem ich nicht einmal wenigstens schmunzeln konnte.

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                • Ich hoffe der Zeitsprung bringt wieder Schwung in die Serie. Die Dinge die kommen hören sich jedenfalls vielversprechend an.

                  • Veldrin 11.11.2018, 23:08 Geändert 11.11.2018, 23:08

                    Zu sehr „zufällig passend“ und mutlos. Mir hat die Folge nicht gefallen.

                    • Veldrin 22.08.2018, 01:39 Geändert 22.08.2018, 01:53

                      1. Hast du noch einen Gegenstand oder ein Spielzeug aus deiner Kindheit?
                      >> Vielleicht. Habe aber eigentlich alles weggeschmissen, wenn ich aber noch was habe ist es höchstwahrscheinlich eine Musik-CD oder ein Buch.

                      2. Hattest du als Kind einen geheimen Lieblingsort, an dem du immer gespielt hast?
                      >> Nein. Aber ab und zu gerne zu den Zügen geradelt und hab mir das angeschaut. Züge selbst haben mich nicht interessiert, es war nur das Geräusch und die Geschwindigkeit die ich interessant fand.

                      3. Hattest du als Kind einen besonderen Freund, sei es real, ein Plüschtier oder eine Actionfigur?
                      >> Ja, und ich bin immer noch mit ihm befreundet. Als er sechs war und ich sieben haben wir uns auf dem Spielplatz getroffen, mein Bruder und ich haben ihn einfach zum Karussellfahren auf dem Spielplatz eingeladen und uns angefreundet.

                      4. Welcher Film war als Kind dein Lieblingsfilm?
                      >> James Bond: GoldenEye Es hatte von allem etwas. Gute Inszenierung, gute Dialoge, Dramatik, Coole Sprüche und dabei Stil. Die Mischung fand ich sehr interessant und den Soundtrack ist für mich DER Filmsoundtrack an den ich mich stets erinnere. Vielleicht auch weil ich noch als kleiner Bub da mich so beeindrucken lassen habe, aber der Film ist auch heute noch einer meiner liebsten.

                      5. Welche Serie hast du als Kind am liebsten geschaut?
                      >> Captain Planet oder Kickers. Bin mir da nicht ganz sicher.

                      6. Wer war dein Kindheitsheld?
                      >> Mein Vater.

                      7. Welches Kinderbuch war als Kind dein liebstes?
                      >> FernGully.

                      8. Was hast du als Kind am liebsten gespielt?
                      >> Fußball (und zwar im Reallife auf dem Bolzplatz mit Freunden)

                      9. Welches Game hast du damals als erstes gezockt?
                      >> Entweder Lemmings, Hokus Pokus oder Tomlong. Alles Spiele für DOS und ich hatte noch keinen eigenen PC und das waren erstaunlich gute Spiele, auch heute noch.

                      10. Warst du eher ein Mama - oder ein Papakind?
                      >> Beides.

                      11. Welche Rolle hattest du in der Schule inne?
                      >> War für mich keine schöne Zeit und dabei möchte ich es belassen.

                      12. Spielst du auch heute noch das ein oder andere Mal? Vielleicht sogar mit deinen eigenen Kindern?
                      >> Ja, am PC(!) spielen ist eine Leidenschaft von mir.

                      13. Weist du noch wie man spielt?
                      >> Der durchschnittliche Spieler ist mittlerweile 36 oder 37 Jahre alt, habe ich in verschiedenen Statistiken mal aufgeschnappt. Computerspielen hat sich mittlerweile emanzipiert und ist nicht ungewöhnlicher als Filme schauen. Wer als Kind gespielt hat, spielt auch heute noch. Es ist absolut nichts mehr wofür man sich schämen muss.

                      14. In welcher Situation kommt das Kind in dir wieder zum Vorschein?
                      >> In vielen. Ich finde auch, dass man sich das Kind in einem bewahren sollte. Viel zu viele Menschen schämen sich dafür aus falschem Verständnis vom Erwachsensein oder weil sie nicht zu sich selbst stehen können.

                      15. Was war das coolste, was du als Kind erlebt hast?
                      >> Cool bedeutete für mich als Kind ungefähr spannend und schön. Von daher, mein schönstes Erlebnis waren eigentlich mehrere. Die Momente mit meiner Familie und insbesondere meinem Vater im Center-Parks-Urlaub. Da erinnere ich mich gerne zurück. Schöne Erinnerungen. Dort habe ich schwimmen gelernt, tauchen gelernt, mich mit meinem Vater und Bruder gemessen wer am längsten im Eisbecken aushält, bis ich nach 10 Minuten (zumindest nach meiner Erinnerung) von meinem Vater rausgezogen wurde, weil ich mich erfrieren könnte, fand ich gar nicht toll, weil ich ja noch viel länger ausgehalten hätte. Hachja als Kind halt immer Quatsch im Kopf.

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                        Veldrin 21.08.2018, 18:31 Geändert 21.08.2018, 18:32

                        1 Punkt für den guten Outrotrack (Fall on your Sword - Driveless car) das beste am ganzen Film. Der Film an sich ist esoterischer Quatsch und die Fahrstuhlszene war so vorhersehbar und erzwungen, das ging mal gar nicht. Konnte an dem Film nichts gutes erkennen. Langweilig, mit Esoterik aufgeladen, unglaubwürdig handelnde Figuren, unglaubwürdig sterbende FIguren, Style over Substance der nicht guten Sorte.

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                          Veldrin 18.08.2018, 11:38 Geändert 18.08.2018, 11:50

                          Bin mehrmals fast eingeschlafen und hab auch manchmal etwas vorgespult, denn das hier ist vom Pacing her mit japanisch langsam noch untertrieben umschrieben.
                          Tja und es hilft auch nicht, dass der Film audiovisuell absolut nichts bietet. Der Film ist schwarz-weiß (ja, das ist ganz schön artsy, nicht wahr? Nein, ist es nicht. Es ist einfach nur altmodisch. Filme gehen auch ums Visuelle und schwarz-weiß stinkt einfach gegen Farbe sowas von ab. Doch wenns schon schwarz-weiß sein muss, warum auch immer. dann lieber nen alten Film, der wenigstens mit Plot, Dialogen und schlicht Schauspiel überzeugt, wie z.B. „The Maltese Falcon“ oder „Sein oder Nichtsein“, die beide teilweise ins kammerspielhafte gehen, aber definitiv nicht das hier). Tja, wie schon angedeutet, spärliche Dialoge und zu guter schlecht noch eine musikalische Untermalung die ihre Bezeichnung nicht verdient. Ab und zu mal ein Brummen, aber überwiegend Stille. Stilmittel? Vermutlich, und ich bin auch häufig dankba, wenn nicht alles mit einem „überragenden Score“ abgetötet wird. Aber dem Pacing hilft Keine Musikalische Untermalung halt auch nicht, im Gegenteil, so wird er nur noch zäher als sowieso schon.

                          (ab hier viele Spoiler)

                          Mir sind auch die Charaktere zu stereotypisch. „Miss Zombie“ ist eindeutig die Gute, neben dem kleinen Jungen, vielleicht. Der Rest ist böse. Unsere Miss Zombie wird mit Steinen beworfen, bekommt spitze Dingen in die Schulter gesteckt und wird regelmäßig vergewaltigt. Was ist schon dabei, sie ist ja schon tot und alles nur Spaß.

                          Na gut, fast alle sind böse, denn die Mutter des Jungen ist etwas „ambivalenter“ oder anders formuliert ein irrational handelndes nervliches Wrack. So schläft der Ehemann nicht mit seiner Frau, sondern vergewaltigt lieber das Zombiemädchen. Natürlich projiziert die Ehefrau ihren Frust nicht mehr geliebt zu werden, ihren Frust betrogen worden zu sein, nicht auf ihren Mann, der es als Täter verdient hätte, sondern auf das Opfer, das Zombiemädchen, das hier gar nichts für kann, und pikst ihr mit nem Fleischerbeil in die Hand. Später möchte sie sie noch erschießen. Damit spielt natürlich auch rein, dass ihr Sohn, der kleine Junge, gestorben ist und auf ihren Befehl vom Zombiemädchen zurück ins „Leben“ geholt wurde, als aber der Sohn das Miss Zombie umarmte und seine Mutter nicht mehr erkannte, was sie ganz schön verärgert hat.
                          Das Ende war dann doch etwas unerwartet. Ein plötzlicher Sinneswandel, naja.

                          Also ich weiß nicht. Ich fand das alles zu stereotypenhaft bis dumm.
                          Die Filmbeschreibung ist auch irreführend oder schlicht in Teilen falsch.
                          Netter Ideenansatz. Aber das war es auch schon.

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                            Veldrin 18.08.2018, 02:42 Geändert 18.08.2018, 08:20

                            Dieses mal der pseudoprovokative „Kultfilm“ Natural Born Killers von Oliver Stone, einem Regisseur der aus Gold Scheiße schuf.

                            Für manche ist Natural Born Killers herrlich satirische Medien- und Gesellschaftskritik. Das halte ich für eine große Übertreibung. Die Kritik ist da, aber so schwach und nur an der Oberfläche kratzend, dass sie im Kontrast zur gewaltverherrlichenden Inszenierung wie Hohn wirkt und eher die Gewalt fast zu legitimieren versucht – daher wird sie auch mehrfach wiederholt. Jedoch gewinnt sie dadurch nicht an Tiefgründigkeit, sondern lässt den Film schlicht feige wirken.
                            Das wäre aber leicht zu verschmerzen, wenn wenigstens die Action Spaß machen würde, oder die Dialoge, oder einfach nur das Audiovisuelle. Doch leider versagt der Film in allen Bereichen. Nichts ist wirklich gelungen. Die Inszenierung ist eine einzige Katastrophe. Nervtötender und teilweise völlig übersteuerter Score, das Bild mal farbig, dann wacklig, dann schwarz-weiß und das gleiche nochmal von vorn und immer mal wieder die genau gleiche Cartoonsequenz, scheinbar willkürlich eingefügt. Manche nennen das vielleicht psychedelisch – ich nenne das auf Drogen ins Museum gekackt, eingerahmt und ein Schild davorgestellt.

                            Oliver Stone will seinem überlangen Film unbedingt einen Kunstanstrich verpassen, unbedingt provozieren, doch letztendlich kreischt sein Film den Zuschauer nur an „Seht her wie artsy-fartsy und popokrokant ich bin! Ich übe Gesellschafts- und Medienkritik und kritisiere Gewaltverherrlichung, zugegeben nur mit etwas Doppelmoral – und seh dabei wie Scheiße aus! Aber das ist Kunst! Darum auch die eingefügten Bilder wie Schmetterlinge, benuckelte Titten und meine Lieblingsartoonsequenz, die ich auf Pilzen ganz wunderbar fand, weshalb ich die exakt gleiche Sequenz fünfzig mal reingeschnitten habe!! Hab ich schon erwähnt, dass das Bild regelmäßig ganz oldschool schwarz-weiß wird for no Reason? Ist das nicht super artsy? Warum erkennst ihr Banausen denn nicht, dass ich KULT bin!!?!“

                            Ich nenne den Film kreativlos, doppelmoralisch und schlicht langweilig. Da bevorzuge ich lieber ehrliche Gewaltverherrlichung wie Deadpool, Hardcore, John Wick und Konsorten als den Müll hier.
                            Einzig die Leistung der Schauspieler ist gelungen und nur dafür gibt es noch drei Punkte. Alles andere am Film ist Schrott. Nie wieder!

                            Unter Story steht Quentin Tarantino, das Drehbuch ist aber von Oliver Stone, der vieles abgeändert hat, insbesondere die Dialoge. Auch Regie führte nicht Tarantino sondern Stone.
                            Mit einem tarantino'esken Film oder gar Tarantinofilm hat das nichts zu tun.

                            „Das Originaldrehbuch wurde von Quentin Tarantino geschrieben, der es ursprünglich auch selbst als sein Erstlingswerk verfilmen wollte. Als dann aber die Finanzierung zunächst scheiterte, drehte er stattdessen Reservoir Dogs und gab damit sein Regiedebüt. Aufgrund des Erfolgs von Reservoir Dogs erhielt er von der Filmfirma, die die Rechte an seinem Drehbuch besaß, zwar ein Angebot, bei einer Verfilmung Regie zu führen. Er lehnte dieses jedoch ab, da er inzwischen andere Interessen hatte und Pulp Fiction vorbereitete. Daraufhin erwarb Oliver Stone die Rechte an dem Drehbuch und überarbeitete es für seinen Film komplett, wobei die Geschichte jedoch in allen ihren wesentlichen Punkten erhalten blieb, jedoch wurden vor allem die Dialoge stark verändert. Die umfangreiche Überarbeitung führte zum Streit mit Tarantino, der mit diesen Änderungen nicht einverstanden war, da sie aus seiner Sicht zu einem völlig anderen Film führten, der nicht seinen Vorstellungen entsprach. Tarantino verlangte daher zunächst, dass er in den Credits nicht genannt werden solle, und wollte mit dem Film nicht mehr assoziiert werden. Diese Haltung revidierte er dann aber wieder. Im Abspann des Films selbst wird er unter Story geführt, aber nicht als Drehbuchautor.“ (Quelle: Wikipedia)

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                            • Veldrin 16.08.2018, 18:33 Geändert 16.08.2018, 19:15

                              1. Würdest du lieber einen Tag lang dein Haus oder deine Wohnung schrubben, oder auf ein brüllendes Baby aufpassen?
                              >> Lieber die Wohnung schrubben, da ich insbesondere Babygeschrei als sehr unangenehm empfinde und generell mit Babies nichts anfangen kann.

                              2. Der grauenhafteste Kandidat für einen One-Night-Stand?
                              >> Jemand der am nächsten Tag immer noch da ist.

                              3. Du gehst zu Bett. Im Pyjama? Einem verführerischen Negligé? Odert wie Marilyn Monroe nur mit "Chanel No. 5" bekleidet?
                              >> Boxershort und T-Shirt.

                              4. Würdest du dein Haus lieber von Norman Foster oder Walter Gropius designen lassen? Oder von einem ganz anderen Architekten?
                              >> Weder noch. Ich mag es minimalistisch ohne zu viele Spielereien aber trotzdem mit Stil und da sind beide der genannten für mich raus. Aber wenn ich wählen müsste, dann doch lieber Norman Foster, weil es moderner und kälter ist und das einen wunderschönen Konstrast mit grüner Natur geben würde, wohingegen bei Gropius es zu bieder und eher an DDR erinnert und einfach langweilig aussieht.
                              Tja am liebsten eine Mischung aus International Style (schlicht, funktional und modern mit viel Glas und kaum Schnickschnack) und Organic Style (in die Natur gut eingebunden ohne sie zu stark verändern zu müssen) Habe aber keine Ahnung welcher Architekt in diese Kategorie fällt.

                              5. Schlichte uni Raumfarben oder exzentrische Tapeten?
                              >> Schlicht, aber es muss nicht jeder Raum weiß sein. Eine Wand kann auch mit dunklem Holz verkleidet sein als Akzent oder eine ebenso schlichte Tapete aber mit einer Farbe. Akzente kann man dann auch durch grüne Zimmerpflanzen erzielen. Weniger ist oft viel mehr.

                              6. Ein langes relaxtes Bad in der Wanne oder eine belebende Heiß-kalt-Dusche als Wohlfühlgarant?
                              >> Beides. Es kommt ganz auf die Situation und Stimmung an.

                              7. Bist du glücklicher, wenn du in Gummistiefeln einen anstrengenden Landspaziergang machst - oder wenn du, auf Stilettos balancierend, im "Ritz" Champagner trinkst?
                              >> Ich bin ein Kerl und finde Stilettos und Co generell schrecklich, das es die Füße kaputtmacht und total affig und nicht sexy ist wie immer alle behaupten. Ich würde die Gummistifel nehmen. Am besten wäre aber barfuß am feinen Sandstrand oder auf einem frischen Fußballrasen.

                              8. Würdest du eine Danksagung per Fax als antiquiert genug betrachten, um sie als handschriftlich durchgehen zu lassen? Oder muss es noch ein Brief sein?
                              >> Das ist egal. Mir reicht auch eine getippte E-Mail, denn es kommt nur auf den Inhalt an und nicht die Form. Ich bin da nicht so eitel. Briefe sehe ich mehr als Papierverschwendung mit nem leichten Hang zu Geltungsbedürfnis (je nach Alter natürlich, bei nem 75-jährigen würde ich das nicht als geltungsbedürftig sehen), wenn man einfach auch eine E-Mail schreiben könnte.

                              9. Bist du die Art Tierhalter, der Hunden erlaubt, auf dem Bett und unter dem Tisch zu liegen? Oder die Art Tierhalter, der Vierbeiner unbedingt an ihren Platz verweist?
                              >> Nicht auf den Tisch und kein Betteln! Der Rest ist je nach nachdem vertretbar bis okay.

                              10. Als perfekte Beilage im Restaurant betrachtest du einen Teller Pommes frites? Oder gedünstetes Gemüse der Saison?
                              >> Weder noch. Gemüste ist erst mal keine Beilage sondern ganz klar Hauptspeise. Pommes sind eine leckere Beilage, aber ich würde junge Petersilien- oder Rosmarinkartoffeln jederzeit vorziehen, dazu gedünstetes oder gebratenes Gemüse (je nach Gemüsesorte) und eventuell ein Stück Geflügelsteak um das Essen abzurunden.

                              11. Wachst du manchmal auf und schwörst dir, zwei Wochen lang keinen Tropfen Alkohol zu trinken, sind aber spätestens ab 18 Uhr rückfällig? Schwörst du manchmal, hälst dich aber nicht daran? Oder schwörst du einfach nie?
                              >> Weder noch. Ich trinke vielleicht alle drei Monaten mal ein bis zwei Bier und das wars. Harten Alkohol trinke ich eigentlich gar nicht außer besondere Dinge wie z.B. Brombeerwein, Glühwein, heißen Met oder mal nen Mojito.

                              12. Lieber Kaviar und Bellini in "Harry's Pub" in Venedig oder Würstchen mit Kartoffelbrei in einer lustigen Kneipe in Berlin?
                              >> Auch wenn ich Berlin absolut nicht interessant finde, trotzdem lieber die Berliner Kneipe mit Kartoffelbrei und Würstchen, da ich Schaumwein nicht mag, Kaviar zu teuer und bestimmt eh nicht das Geld wert ist und Venedig altmodisch und überbewertet.

                              13. Authentische Erfahrungen auf einem harten japanischen Futon - oder erholsamer Schlaf im eigenen Kingsize-Bett?
                              >> Hat beides was für sich. Im Sommer eher Futon, im Winter dann Kingsize.

                              14. Kommst du lieber so früh am Flughafen an, dass noch Zeit für ein Glas Wein und einen Teller Räucherlachs bleibt - oder schaffst du es immer nur gerade so und sinkst mit wild schlagendem Herzen auf den Flugzeugsitz?
                              >> Ich bin noch nie geflogen. Aber ich würde etwas früher ankommen, damit ich noch in aller Ruhe das Gepäck aufgeben und an Board gehen kann.

                              15. Bist du mit deinen Freunden per Instagram in Kontakt - oder verurteilst du Social Media generell als Zeitverschwendung?
                              >> Ich habe Instagram nie begriffen und immer als Plattform für Selbstinszenierung wahrgenommen, womit ich der Plattform vielleicht unrecht tue. Social Media im klassischen Sinne finde ich sinnvoll. Dazu gehören alle Netzwerke mit denen sich User austauschen können. Meist spezialisiert auf einen Bereich. Seien es Filme und Serien (wie Moviepilot), seien es Spiele (wie 4players, The Pod - Auf ein Bier) oder sonst was. Je größer aber die Community und je beliebiger die Themen, desto schwieriger bis unmöglich wird eine niveauvolle Diskussionskultur (Facebook z.B.). Meist ist ja mit Social Media nicht die kleine spezialisierte Community gemeint, sondern das Große Beliebige und wenn das damit gemeint ist, dann finde ich es Zeitverschwendung, wenn aber die kleine spezialisierte Community gemeint ist, dann finde ich es gut.
                              Der Großteil meiner Freunde ist höchstens auf Facebook aktiv, daher nutze ich eben Whatsapp, da das der gemeinsame Nenner ist, da nicht jeder Facebook nutzen will, wie auch ich. Finde Facebook einfach unübersichtlich und überladen und vor allem beliebig. Es interessiert mich einen Scheiß, dass Freund X jetzt Feierabend hat und kacken geht. Dann mit Kacken fertig ist und den Fernseher anschaltet. Jetzt Berlin Tag und Nacht schaut. Nein, sowas brauch ich nicht. Ich bin auch in kaum Gruppen in Whatsapp, da eh nur gespamt wird. Wenn ich mich über Gott und die Welt unterhalten will und auch mal ein Youtubevideo verschicken will, dann nutze ich Teamspeak, dann weiß ich auch direkt ob die Person Lust hat das zu sehen und kann es gemeinsam anschauen und drüber lachen, aber dieses Gruppenchat-Whatsapp-Gespamme finde ich nervig.

                              16. Bewunderst du Israel für die Fortschritte, die das Land in Medizin und Technik gemacht hat - und dafür, wie es sandigen Boden in fruchtbares Ackerland verwandelte? Oder verurteilst du es wegen seiner Palästinapolitik?
                              >> Dafür kenne ich mich zu wenig mit diesem Konflikt aus um das fair beurteilen zu können. Aber das eine muss das andere nicht ausschließen.

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                                Veldrin 12.08.2018, 09:39 Geändert 12.08.2018, 10:46
                                über Louie

                                Also bei so einem Soziopathen* mit Mikrofon bin ich froh als Deutscher „keinen Humor zu besitzen“. Der geht gar nicht. Was ist daran witzig? Das einzige was er macht ist ständig weit über die Gürtellinie zu gehen, ohne Witz, ohne Pointe, ohne irgendetwas auszusagen…

                                Speziell einer seiner Witze in der ersten Episode ist mir sehr negativ aufgefallen, und sein Publikum scheint auch „typisch undeutsch über alles zu lachen“. Hier ein Ausschnitt des komödiantischen Schaffens von Louie C.K. (mit dabei sein exquisites Publikum):

                                „My life is really evil. (Zuschauer lachen) There are people who are starving in the world and I drive an infinity (Zuschauer lachen) That's real…(haha)…ly evil. (Zuschauer lachen) There are people who just starve to death, (Zuschauer lachen) that's what they ever did. (Zuschauer lachen) There are people who are like born and they go ‚Ugh, I'm hungry‛ and then they just die. (Zuschauer lachen anhaltend auch im folgenden Satz) And that's all they ever got to do. (Zuschauer lachen) And meanwhile I'm in my car doing booom booom boom just having a great time…(Zuschauer lachen) and I sleep like a baby (Zuschauer lachen immer noch)“

                                Und das geht immer so weiter… Er erzählt dann noch, während das Publikum stets weiter lacht, wie das sein könne wenn so viele Leute mit fetten Wagen rumfahren und wie er selbst einer dieser Typen ist, es auch seine Schuld sei, er könne ja einfach sein Auto für 10.000 Dollar verkaufen für einen kleineren Wagen, während das Publikum nach den Stichwörtern „verkaufen“ und „Kleinerer Wagen“ sich nicht mehr einkriegt vor lachen. Und er könne das Geld den Menschen in Afrika geben die vor Hunger sterben (auch da setzt das Lachen des Publikums wieder ein). Und als er sagt dass er jeden Tag dies nicht tut (also das Auto verkaufen) lacht das Publikum, er wiederholt den Satz und das Publikum lacht erneut. Witz Ende. Nicht einmal versucht Louis irgendwie auf sein Publikum einzuwirken und tatsächlich wirklich ehrliches Interesse am Thema beim Publikum zu wecken. Nein, die sterbenden Afrikaner dienen nur als Lacher, ohne moralische Botschaft, ohne zynischen Kommentar, nichts. Einfach nur Lacher, zum Selbstzweck. Wenn ich den Typen mit Hagen Rether, Volker Pispers oder anderen deutschen Comedians und Kabarettisten vergleiche, dann sieht Louis C.K. einfach verdammt alt aus.

                                Tja, vielleicht ist das nur eine sehr amerikanische Art den täglichen Hungertod in Afrika zu thematisieren, aber ich fand es geschmacklos und es hatte nen rassistischen Unterton. Vielleicht bin ich zu deutsch und tue ihm da unrecht oder er ist wirklich einfach nur scheiße. Aber finde wirklich nur ich das verstörend? Witze über täglich sterbende Menschen in Afrika als Selbstzweck? Die Attitüde über alles zu lachen und wer nicht über alles lacht ist dann vermutlich humorlos. Es erinnert mich an die Judenwitze, also „Witze“, wo gefragt wird wie man 20 Juden in ein Auto bekommt und dann irgendwas wie im Kofferraum ein paar stapeln und den Rest in den Vergaser geben. Das ist doch nicht lustig sowas. Was wenn ich nen Witz mache wie deine Freundin oder Freund, der vor kurzem vielleicht verstorben ist, mache. Würdest du dann auch lachen? Glaube kaum…

                                Zugegebenermaßen, nicht alle Gags waren so krass, aber wirklich lustig war die ganze Episode nicht. Vielleicht bessert sich das Niveau später in der Serie noch. Aber ich bezweifle es – hatte einfach genug von dem Scheiß. Ich will es gar nicht mehr wissen. Da wurde für mich ne Grenze überschritten und es wirkt ja auch so als ob das sein Markenzeichen ist keine Grenzen zu kennen.

                                * Hat wohl auch vor weiblichen Mitarbeiten ohne deren Einverständnis masturbiert. Naja, inwiefern da was dran ist, aber hat definitiv nen faden Beigeschmack.

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                                  Veldrin 12.08.2018, 00:32 Geändert 12.08.2018, 00:39

                                  Ich hatte die Befürchtung, dass der Film, weil Western und Tarantino*, sich als überbewerteter Hype herausstellt und daher The Hateful Eight lange vor mir hergeschoben. Schön, dass ich mich geirrt habe. Wunderbar. Ich habe einige Charaktere anders eingeschätzt und wurde häufiger mal aufs Glatteis geführt. Und die Zeit… verging wie im Flug! Schade, dass der Film „schon“ nach knapp 165 Minuten zuende war. Sehr schön. :D

                                  Spoiler
                                  Gerade Mannix habe ich anfangs schnell als charakterlos und farblos abgestempelt. Positiv überrascht war ich, dass er doch mehr Charaktertiefe hatte als zuerst angenommen. Nicht nur hier hat Tarantino hervorragend mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt.
                                  /Spoiler

                                  * nicht weil ich Tarantino nicht mag, ganz im Gegenteil, sondern eher, weil ich das Gefühl habe, dass bei Tarantino für manche ein Film automatisch Gold zu werden hat und am besten im Vorfeld schon mit einer Elf bewertet wird.

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                                  • 3 von 15. Hab wohl Nachholbedarf was Tierhorror angeht ^^

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                                      „Zurück in die Zone“, „Winnetou in Love“, „Wechseljahre einer Kaiserin“ und „Lutz of Wallstreet“ haben mich nicht einmal zum schmunzeln gebracht. Was sollte diese Gagdichte? Hauptsache ständig einen Gag machen, es wird schon einer dabei sein der zündet, oder wie? Für jeden Blindgänger, und das waren bei den aufgezählten Episoden des Films beinah 100%, schwindet die Bereitschaft sich auf den Film einzulassen immer mehr und gleichermaßen die Versuchung den Film vorzeitig auszuschalten. Einzig „Planet der Frauen“ hat mich ein paar mal zum schmunzeln und sogar mal zum lachen gebracht. Das ist zu wenig.

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                                      • 9

                                        Ich liebe die Egoperspektive. Das sollte in Filmen noch viel häufiger eingesetzt werden. Hirn aus. Film ab!

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                                        • Veldrin 10.08.2018, 10:48 Geändert 10.08.2018, 12:05

                                          1. In den letzten Jahren/Jahrzehnten wurden unglaublich viele Fantasy-Welten von unterschiedlichen Autoren erschaffen.
                                          Welche ist deine liebste?
                                          >> Puh. Ich weiß gar nicht so recht ob ich da einen Liebling ausmachen kann. Auch gerade weil Fantasy so ein vager Begriff ist und das ja eigentlich alles sein könnte was fantastisch ist. Ich mag manche Aspekte hiervon und manche davon. Kann mich da nicht wirklich festlegen

                                          2. Kannst du dir eine eigene Welt erschaffen? Wie sähe diese aus?
                                          >> Vermutlich eine Mischung aus den zwei Spielen Wildstar und X (X-Universum), mit ner Prise Shadowrun.
                                          Geschrieben von den Machern von Farscape, Game of Thrones und The Expanse.

                                          3. Was hältst du eigentlich von Elfen, Orks und Halblingen? Wie ist dein Verhältnis zu Fantasy? (Falls dich das Thema überhaupt nicht interessiert, entschuldige ich mich für die obigen Fragen.^^)
                                          >> Wenn sie nicht zu klischeehaft dargestellt werden, finde ich es sehr faszinierend. Die Orks im Warcraftfilm fand ich jetzt beispielsweise wesentlich besser als die Orks in Mittelerde (nicht das Design, aber ihr Wesen und die Kultur). Sie wurden nicht nur als tumbe mit den Elfen verwandte kriegerische Missgeburten dargestellt, sondern mit eigener Kultur, Beweggründen und mehr als nur den Gefühlen Wut und Zorn.

                                          Elfen finde ich selbst in Herr der Ringe schrecklich klischeehaft (Etepetete) dargestellt und zumindest vom Design her auch in Azeroth (Warcraft). Ich bevorzuge die Elfen der vierten Generation von DSA. Diese Elfen sehen weniger wie Menschen aus als in Mittelerde, aber gleichzeitig nicht so klischeehaft überzogen wie in Warcraft. Die Augen sind größer als die der Menschen, Körperbau eher androgyn, in der Regel größer als der durchschnittliche Mensch, Gesichtzüge eher feminin. Wirklich naturverbunden und nicht wie naturverbundene Menschen wie in Mittelerde. Die Elfen habe auch ein Wort, das ich leider vergessen habe, wenn man sich zu sehr von der Natur lossagt und den menschlichen Sitten annähert, wovor sie tatsächlich große Angst haben.

                                          Halblinge kenne ich nur aus Mittelerde und find sie vom äußerlichen Design her langweilig, aber die Kultur ist herzlich und fröhlich, das Auenland sehr schön.

                                          4. Was für einen Computer besitzt du, welches Betriebssystem hat er und bist du zufrieden damit?
                                          >> Er ist spieletauglich, mit ner GTX 970 erstaunlicherweise noch nicht wirklich veraltet. Mit den durch das unsägliche Bitcoining übertrieben gestiegenen Grafikkartenpreisen zurzeit werde ich auch ganz sicher nicht an ein Aufrüsten denken, zumal die Konsolen die Entwicklung sowieso bremsen und ein Aufrüsten gar nicht wirklich nötig ist, es sei denn man will auf WQHD+ und konstant 140 FPS mit maximalen Details spielen. Aber für HD, 60 FPS und fast max. Details bei neuen Spielen reicht es noch und damit noch besser als Konsole. Windows 10, da man als Spieler nicht wirklich um Windows herumkommt.

                                          5. Glaubst du, dass Laptops in der Allgemeinheit schleichend durch Smartphones und Tablets ersetzt werden?
                                          >> Ich glaube der Laptop wird weiterhin seine Nische als mobiles Arbeitsgerät beibehalten. Der PC für leistungsaufwendiges und komfortables Zocken mit guter Grafik, gutem Sound und gescheiten Eingeabegeräten und großer Bilddiagonale. Tablet/Smartphone für alles „anspruchslosere“ wenn man mobil sein will und nicht viel Gewicht mit rumschleppen möchte.

                                          6. Wie stehst du zu Twitter, Instagram und Co.?
                                          >> Twitter nutze ich gerne gelegentlich. Aber eher klassisch als Newsfeed für Updates wie Serverupdateinfos oder sowas und eigentlich nicht um zu chatten.
                                          Instagram, Pinterest, Tumblr und ähnliches ist nicht meine Welt. Das scheint mir zu ich-bezogen, insbesondere auf das Äußerliche, besonders Instagram. Aber vielleicht tue ich da den Portalen unrecht. Aber so ist das was man davon mitbekommt.
                                          Was gibt es sonst noch?

                                          7. Auf welchen sozialen Netzwerken bist du unterwegs?
                                          >> Hauptsächlich in spezialisierten eher kleineren Communities (z.B. 4Players.de, Moviepilot, Auf ein Bier (The Pod),…). Facebook und Co hingegen mag ich nicht, das ist mir zu groß und beliebig. Eine wirkliche Gesprächskultur ist dort schwierig, glaube ich. Hmm aber Blogs! Manchmal entdecke ich Blogs von Menschen die viel schöner und bildhafter schreiben können als ich. Da lese ich gerne auch ein paar Posts und füge die zu meinen Lesezeichen hinzu. Aber ob das als Soziales Netzwerk zählt. Meist lese ich da ja nur.

                                          8. Welches Youtube-Video würdest du gern hier und jetzt mal empfehlen?
                                          >> https://www.youtube.com/watch?v=xbBMVa2A68s (Cats vs Dogs – What's the best support class – by TierZoo) Den Kanal von TierZoo kann ich generell empfehlen. Tierwelt aus der Sicht als wäre es ein MMORPG bzw. klassenbasiertes RPG! Sehr unterhaltsam.

                                          9. Fühlst du dich eher jung oder alt?
                                          >> Manchmal fühle ich mich geistig wie 50 und manchmal wie 15. Körperlich irgendwas dazwischen.

                                          10. Würden andere dich eher jünger oder älter einschätzen?
                                          >> Eher jünger. Ich gebe nicht gern persönliche Informationen im Internet preis, da bin ich paranoid. Aber sagen wir mal ich bin nicht mehr 18 und werde trotzdem beim Bierkaufen halbwegs regelmäßig nach dem Personalausweis gefragt. Ziemlich unangenehm, aber mittlerweile nehme ichs locker

                                          11. Wie ist dein Verhältnis zum gegenwärtigen Wetter?
                                          >> Ambivalent. Einerseits mag ich das warme Wetter, aber es war doch die letzten Tage schon extrem. Dachte immer ich bin eher so der Sommertyp aber ich werde immer mehr zum Winterfan (bis dann der Winter kommt).

                                          12. Was tust du gegen die jährliche Mückeninvasion?
                                          >> Nichts oder Mückenspray.

                                          13. Wie viele Mückenstiche hast du im Moment?
                                          >> Keinen. Die Schnaken scheinen mich nicht zu mögen.

                                          14. Mit welcher Art Mensch lohnt es sich für dich zu diskutieren?
                                          >> Wenn der Mensch aufrichtig an meiner Meinung interessiert ist, und auch überzeugt seine Meinung kundtut. So versuche ich auch immer zu sein.

                                          15. Über welche Themen redest du gern?
                                          >> Filme, PC-Spiele, Fußball, Politik (von letzeren beiden bin ich momentan übersättigt). Hauptsache irgendwas was nicht mit Arbeit und Alltag zu tun hat.

                                          16. Welches Wort hat den besten Klang?
                                          >> Ach da gibt es so viele. Eigentlich mag ich alle Wörter. Wenn sie aber mehr als fünf Silben haben wirds kritisch oder unaussprechbar sind wie Squirrel im Englischen. Pfropf ist auch nicht sehr schön. Aber sonst finde ich die meisten Wörter schön. Ich kann mich da schlecht entscheiden. Manchmal bemerke ich ein besonders schönes Wort, aber es kann sein, dass es nur durch den Sprecher bzw. Sprecherin so schön klingt oder durch den Kontext und Erinnerungen die man damit verbindet.
                                          Aber ein Wort kann auch nur vom Klang her schön sein, auch wenn es keine positive Bedeutung hat.

                                          17. Hast du jemals Tagebuch geschrieben oder tust es noch?
                                          >> Nein, habe da nie das Verlangen nach gehabt.

                                          18. Jemand gibt dir ein Notizbuch und sagt, du sollst es füllen, egal, mit was.
                                          >> Tja, das wäre dann spontan und kann ich jetzt nicht sagen. Wenn mir ein Gedicht einfällt, würde ich vielleicht das reinschreiben, malen kann ich ja nicht. Vielleicht auch nur etwas nettes über die Person die es mir in die Hand gedrückt hat.

                                          19. Welche Zeitschriften hast du mit 14 gelesen?
                                          >> Ich weiß es nicht mehr. Vielleicht irgendein PC-Magazin. Aber ich war nie der große Zeitschriftenleser. Habe lieber Romane gelesen.

                                          20. Wie alt warst du, als du feststelltest, dass du nun erwachsen bist? Und wie hast du das festgestellt?
                                          >> Ich fühle mich noch immer nicht wirklich erwachsen.

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                                          • Veldrin 09.08.2018, 04:02 Geändert 09.08.2018, 04:08

                                            Wenn die Projekte annähernd die Qualität von Game of Thrones haben werden, dann scheint 2020 großartig zu werden.

                                            Der Herr der Ringe interessiert mich aber weniger, da für mich die Trilogie schön abgeschlossen war. Die Hobbitfilme, die ich bisher gesehen habe, waren ja nicht so der Knaller. Aber wenn ich mal gar nichts zu schauen habe, guck ich mal rein. Soll ja scheinbar nicht auf der Trilogie basieren.
                                            Von der Haloserie erwarte ich nichts mehr, seitdem Microsoft nach dem Erstling den PC-Spielern den Rücken gekehrt hat um bei den Konsoleros das große Geld zu machen. Aber meine Neugier würde wahrscheinlich trotzdem mal in eine Folge reinschauen nur um zu bestätigen wie scheiße es doch ist.
                                            Bei Witcher bin ich gespannt. Hatte nur mal die ersten beiden Spiele angespielt und nach der fürchterlichen Synchro und dem Gameplay aus der Hölle auch schnell wieder deinstalliert. Von Witcher 3 hört man ja nur gutes, auch wenn ich da, was ich gameplaytechnisch davon gesehen habe, nicht überzeugt bin, aber als Serie könnte das was werden. Ich glaube die Lore ist interessant genug, Ich würde mich mal drauf einlassen zu mal ich trotzdessen, dass ich die Spiele nicht mag, viel von CD Projekt Red halte. Und da die Spiele ja nicht wegen Gameplay sondern wegen Lore glänzen, könnte das funktionieren. Und vielleicht basiert es ja auch gleich auf dem Buch? Noch besser.
                                            GoT ist klar. Das wird definitiv geschaut.
                                            Die anderen Sachen sagen mir null und da lass ich mich überraschen. Reingeschaut wird bestimmt mal.

                                            • Ich werde mir den Film höchstwahrscheinlich bei irgendeinem meiner traditionellenen Filmabende anschauen. Hirn aus. Film an! ;)

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                                                Veldrin 06.08.2018, 12:56 Geändert 06.08.2018, 13:45

                                                (Wie immer können massenhaft Spoiler enthalten sein, wenn nicht extra „spoilerfrei“ dabeisteht)

                                                Ein kleines Mädchen in eine Drogenfamilie geboren, das dem Vater die Spritze vorbereitet und ihm den Schuss ansetzt, ihn auf eine kurze Reise schickt. Ihm Geschichten vorliest anstatt andersherum. Die Mutter an einer Überdosis verreckt, was Vater und Tochter kaum zu kümmern scheint. Das kleine Mädchen hat da schon längst den Schutzschild hochgefahren um all das zu ertragen, imaginäre Freunde, Barbiepuppenköpfe mit denen sie spricht als wären sie tatsächlich real und nicht nur ein Spiel. , Ein „Wikingerbegräbnis“ wird vorbereitet und es geht auf nach „Jütland“.

                                                In „Jütland“ (bei der längst verstorbenen Oma) angekommen: Der Schutzschild bleibt weiterhin intakt, auch wenn er immer brüchiger zu werden scheint. Auch der Verlust des Vaters, der nach einem erneuten Schuss diesmal auf eine lange Reise ging, wird von der Fantasie des Mädchens abgefangen. Das Mädchen verkraftet auch das. Aber man merkt wie ihr Verstand zunehmend auseinanderbricht.
                                                (Ab hier verliert sich der Film, dreht sich im Kreis und verheddert sich in seinem Bemühen besonders abgedreht zu sein)

                                                Die pädophilen Andeutungen werden nicht wesentlich weniger unangenehm, nur weil Dickens ein geistig Behinderter ist. Natürlich steckt Jeliza-Rose Dickens geistig in die Tasche, aber sie ist traumatisiert und klein und versteht nicht gänzlich was sie tut. Dickens ist physisch erwachsen und zugegeben er überwältigt sie nicht, aber ich fand es trotzdem sehr befremdlich und keine „süße Freundschaft“ mehr. Darüber hinaus ist Dickens gemeingefährlich und sollte, auch zum Selbstschutz, eigentlich weggesperrt werden. Dass Dell ebenfalls irre ist, war ein bisschen zu viel des Guten, aber musste wohl so sein, denn sonst wäre der Film vermutlich nach dem Aufeinandertreffen mit Jeliza-Rose zu Ende. Naja, trotzdem hätte ich mir da einen Gegenpool gewünscht. Verschroben hätte ja auch gereicht.
                                                So war der Film aber einfach zu bemüht verrückt und wirkte daher zusammenhangslos.

                                                Auch war der Film ziemlich vorhersehbar*. Nichts hat mehr überrascht, so war auch vorhersehbar, dass Dickens „den Monsterhai töten“ wird und auch bei Jeliza-Rose Tod, Leid und Verzweiflung schon längst nicht mehr durch ihr Schutzschild durchdringen kann und sie folglich scheinbar unbeeindruckt lässt.

                                                * was Gilliam durchaus egal war, da es ihm um andere Aspekte ging. Aber wie gesagt, mir war der Film zu bemüht abgedreht, und wenn die Abgedrehtheit dann noch völlig unüberraschend ist, dann hilft das dem Film ja auch nicht. Es war mal interessant „aus der Perspektive des traumatisierten Mädchens“ die Erlebnisse zu sehen, war mir aber zu bemüht abgedreht und dadurch entstand ein Disconnect, den auch Gilliam mit dem Vorwort versucht hat entgegenzuwirken.

                                                Jodelle Ferland spielte aber wirklich hervorragend (habe den Film übrigens auf Englisch geschaut, da ich die Synchro von Jeliza-Rose und Dickens nicht glaubhaft genug fand)

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                                                  Veldrin 04.08.2018, 11:00 Geändert 04.08.2018, 11:02
                                                  über Smoke

                                                  Es fühlt sich nicht wirklich wie ein Film an. Kein übergeordneter Plot. Vieles löst sich auch einfach „in Rauch auf“ und wird nicht weitergesponnen. Dennoch die Erzählungen und Charaktere wirken authentisch. Keine Gefühlsduselei. Das echte Leben eben. Aber wie das echte Leben stellenweise auch langweilig. Daher klopft „Smoke“ auch nicht an der Schwelle zum herausragenden Bereich an (8-10), aber findet sich auf der Schwelle zwischen Durchschnitt (4-6) und Überdurchschnittlich (6-8) wieder – Sechs Punkte also.

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                                                  • Veldrin 03.08.2018, 13:51 Geändert 03.08.2018, 13:52

                                                    Der Film scheint dem Trailer nach zu urteilen eher so auf Guardians-of-the-Galaxy-Humorniveau zu liegen. Das wäre dann wohl eher nichts für mich. Vielleicht tue ich dem Film unrecht, aber die durchwachsenen Wertungen sprechen eher für lieber nicht anschauen.