winterschwert - Kommentare
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Alle Kommentare von winterschwert
Teile des Films sind leider nur mit eingeschalteten Untertiteln verständlich, da man Georgisch wohl aus Authentizitätsgründen nicht synchronisiert hat. Das ist unpraktisch, da man immer an diesen Stellen den überdimensionierten Popcorneimer und den Limonadenbecher wegstellen und die Untertitel aktivieren muss.
[Spoilerwarnung]
Er ist aus dem Koma aufgewacht und noch etwas mürrisch. Also wird er von seinen Kollegen mit seinem treuen Hund nach Österreich in eine Berghütte gesetzt, wo er sich wieder ein paar Hühner zulegt und mit ihnen Fernsehen guckt. Aber neuer Ärger wartet schon auf ihn in Form seiner angeheiterten, ich meine angeheirateten, Verwandtschaft. Er muss also wieder fit werden, wieder holzhacken und Steine schleppen, Seile klettern, Medizinballgymnastik treiben und boxen. Dann direkt ab nach Georgien, das Land mit dem interessanten Alphabet. Mit knapper Not kann er nun seine Schwägerin mit Nachwuchs aus diesem Gefängnis befreien, in das ihr Mann sie eingesperrt hat. Aber ihr Bub, der eigentlich Verbrecher wie Papa werden wollte, ruft unterwegs seinen bösen Onkel an und gibt ihm die Position durch. Also kommt der Onkel mit seiner schwer bewaffneten georgischen Privatarmee samt Helikopter nach Wien und demoliert das Hochhaus, in dem die Befreiten untergebracht sind. Zum Glück ist gerade Tyler Rake mit seiner persönlichen Lara Croft zu Besuch.
Ja, in Indien kann man leicht verschwindien, wie der Volksmund sagt. Einen Knaben von der Schule abzuholen kann da schon mal etwas ausarten.
Die deutsche Mercedes-Gang hält Marseille mit einer Reihe von Banküberfällen in Atem. Nur ein verhinderter Rennfahrer mit seinem aufgemotzten Peugeot-406-Taxi und ein Polizist ohne Führerschein, der besser Computertechniker geworden wäre, können diese Bande von Handtuchreservierern noch aufhalten.
Ein Prosit der Gemütlichkeit.
Ihm wurde übel mitgespielt und jetzt ist sein Leben ein Schienen-Shooter. Im Film wird er lustigerweise Baba Jaga genannt. Vielleicht war Babajka gemeint, aber man hat wohl angenommen, dass das internationale Publikum damit überfordert wäre.
Jack Reacher, ein chaotisch-guter Militärpolizist, der die Armee verlassen hat, weil er mit Autoritäten nicht klarkommt. Er stellt sein eigenes Gerechtigkeitsempfinden radikal über das Gesetz und übt Selbstjustiz. Heute führt er ein Landstreicherleben und trampt offenbar ziellos durch die Vereinigten Staaten. Aber er ist ein geschniegelter und gestriegelter, sauber rasierter und frisch frisierter Landstreicher mit überlegenen Fähigkeiten in Nahkampf und Sturmbahnlauf, einem photographischen Gedächtnis und einer logischen Deduktionsgabe wie Sherlock Holmes. Woher er das Geld für die Motels nimmt, in denen er stets nächtigt, ist fraglich. Möglicherweise verdient er es auch genau dort. "Unterschätzen Sie nie den Charme eines schäbigen Motels."
"Aber das war noch lange nicht alles. Der Wahnsinn begann! Alle anderen um mich herum sind davon betroffen. Nur ich nicht. Alle verrückt, nur ich bin normal, hehehehe."
Der Zorn ist ja berechtigt, es war ein lieber Hund und ein gutes Auto. Aber man muss schon die ganze Packung Hustenbonbons gelutscht haben, um über die Unglaubwürdigkeit der Kräfteverhältnisse hinwegsehen zu können. Man kann den Film durchaus als Genre-Parodie betrachten.
Kurzschluß-Henry, Lachgas-Frankie und Jack der Fingerbrecher. Augapfel-Rolf und Halseisen-Toni. Flocke. Jeton-Eddi und Gulliver. Paragraphen-Joe. Wackel-Heidi.
Das Unterbewusstsein will sich entlasten: Der Kranke malt und schreibt. Dr. Mabuses Gedanken bewegen sich im gleichen kriminellen Ideenkreis wie früher: Es sind Superideen, gegen Gesellschaft und Menschheit gerichtet. Halluzinatorischer Irrsinn, gepaart mit Größenwahn. Eine Art Eintopf der Gedanken, die nur der Psychiater interpretieren kann.
Die Eisenbahn hat so viele Wagen. Bis die merken, daß einer fehlt...
Ich habe Ihnen hypnotische Befehle auf telepathischem Wege erteilt. Ausführung ist Ihre Sache!
Die Filmvorführungszene, in welcher der ganze Raum den Kopf kippen muss, um das Bild gerade zu sehen, ist in Zeiten von Mobiltelephonkameras sehr aktuell.
Übrigens ganz lustig, wer die 13. Cousine eigentlich ist. "Warum nennt sie mich denn immer Onkel?"
Spätestens mit diesem Teil verlässt der Regisseur den Pfad der Tugend und Werktreue. Die deutsche Wikipedia listet beim ersten Hobbit noch 9 Abweichungen auf. Bei Teil 2, Smaugs Einöde, sind es schon 22 Stück, und wenn man es genau nimmt, sind es sicher noch ein paar mehr. Einige Beispiele: Anstelle der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Gimli und Legolas aus dem Herrn der Ringe, die den Konflikt zwischen Zwergen und Elben überwindet, wurde für diesen Film eine Art Seifenoper-Romanze mit Dreiecksbeziehung eingebaut. Der neue Charakter ist die Waldelbin Tauriel, die schon mal im Alleingang ein paar Dutzend Orks metzeln kann und damit Legolas in nichts nachsteht. Legolas, der im Buch eigentlich auch nicht vorkommt, steht auf sie, aber daraus wird nichts, weil erstens sein Vater Thranduil aus Statusgründen etwas dagegen hat und zweitens Tauriel auf Kíli steht, der "für einen Zwerg groß ist". Tauriel greift an mehreren Stellen rettend in die Geschichte ein, was zu nicht unerheblichen Abweichungen vom Original führt. So wird etwa Kíli von einem Orkpfeil verwundet, nur, damit er später in der Flussstadt zurückbleiben und von Tauriel geheilt werden kann. Andere auffallende Abweichungen sind zum Beispiel die Zusammensetzung der Bevölkerung der Seestadt Esgaroth und die Fluchtfahrt über den Fluss in offenen statt verschlossenen und abgedichteten Fässern, wobei zusätzlich noch Kämpfe mit hinterherjagenden Orks stattfinden. Analog zu Théodens Gríma Schlangenzunge haben wir einen weiteren neuen Charakter, Alfrid, der Berater des Bürgermeisters von Esgaroth. Bard der Bogenschütze hat noch drei Kinder verpasst bekommen, aber die sind für die Handlung kaum von Bedeutung.
Der Zwergenschatz ist zwar angemessen groß, aber nicht besonders interessant dargestellt. Die beste Szene ist aus meiner Sicht Bilbos Blick über das Blätterdach des Nachtwaldes.
Ein Dokudrama, das auf dem Buch Touching the Void (Joe Simpson, 1988) basiert. Die Ereignisse wurden von Schauspielern nachgestellt und von den Beteiligten kommentiert. So ein Abenteuer wäre auch kaum mitzufilmen gewesen, zumal die Kameras in den 80ern noch etwas größer waren.
Die wichtigen Knoten, die man im Film sieht, sind wohl der doppelte Spierenstich beim Verbinden der beiden Seile und später der Prusikknoten, als Joe über dem Abgrund hängend Vorbereitungen trifft, am Seil hochzuraupen. Wenn der Film nicht übertrieben hat, ist Joe nur durch unglaubliches Glück, Durchhaltevermögen und dank eines üblen Ohrwurms von Boney M. noch am Leben.
Dieser Zweiteiler aus dem Jahr 1988 kam 8 Jahre nach dem ersten Bourne-Roman (1980) raus und 14 Jahre vor der ersten Neuverfilmung mit Matt Damon (2002).
Die Kämpfe und Schießereien waren damals noch nicht so ausgefeilt, aber immerhin gibt es ein paar Stellen, in denen Jason Bourne Agententricks anwendet: Er lockt Wachposten weg, indem er sein Taxi verfolgen lässt, aus dem er während der Fahrt unbemerkt rausspringt. Und er nutzt eine Leuchtfackel während einem Feuergefecht, die er in weiser Voraussicht in seiner Innentasche mitgeführt hatte, entweder zur Ablenkung, Deckung oder Ausleuchtung einer dunklen Ecke, das wird nicht so ganz klar. In jedem Falle vernebelt er sich damit effektreich das Schussfeld.
Der Protagonist hat noch eine Spur mehr eigene Persönlichkeit und Gefühle als bei der Neuverfilmung. Die Dame an seiner Seite verhält sich ziemlich irrational für einen Ökonomie-Doktor und muss dementsprechend ständig gerettet werden, bis sie endlich ein Stockholm-Syndrom entwickelt, will sagen, bis sie versteht, dass sie von einem Killer der freundlichen Art entführt wurde, mit dem sie ihr Leben verbringen möchte.
Auch ein paar andere rauhe Stellen und Merkwürdigkeiten gibt es. Zum Beispiel wirkt die Szene, in der er mit den Kindern am Strand herumrennt, etwas zusammenhangslos. Erst im Rückblick ergibt sie Sinn, wenn am Ende erwähnt wird, dass er gerne wieder als Lehrer arbeiten würde.
Auf jeden Fall ein spannender Film mit abwechslungsreichen Drehorten.
Hätte besser sein können, aber der gute alte Matthias Dämon hat noch mal aus diesem Film rausgeholt, was möglich war. Es ist Zeit, wieder einzusteigen.
Meine niedrigen Erwartungen wurden übertroffen. Der Film ist eher als Ableger der Hauptreihe zu sehen. Nicht nur der Protagonist, auch die Machart hat sich geändert, was wohl damit zusammenhängt, dass statt Doug Liman / Paul Greengrass der ständige Drehbuchautor Tony Gilroy selbst Regie führte.
Der Anfang ist recht spannend, aber die zweite Hälfte lässt nach. Die mittlerweile übermenschlichen Fähigkeiten sind bedauerlich, statt trainierten Spezialagenten sieht man jetzt Pharma-Superhelden.
Habe den Film nach einigen Jahren ein zweites Mal angeschaut und komme zum gleichen Ergebnis. Reine Action und Spannung, aber gut umgesetzt. Die Geschichte vergisst man allerdings in ähnlicher Geschwindigkeit wie der Protagonist seine eigene Vergangenheit.
Eigentlich bin ich kein Mecha-Fan, aber diese Serie bietet viel mehr als nur Robotergeschichten. Das deutsche Intro, welches man damals bei MTV sehen konnte (zu "People" von Dax Riders), finde ich sogar passender als das originale.
Interessant, dass der Juwelendieb Doc Riedenschneider in der deutschen Synchronisation Doc Esterhazy heißt. Esterhazy ist übrigens keine Verballhornung des Osterhasen, sondern ein ehrenwerter Name eines Zweiges des ungarischen Geschlechtes Salamon (nämlich de Zyrhas, Zerházi bzw. Estoras de Galántha). Er geht auf den Namen der Besitzung Zerház auf der Donau-Flussinsel Schütt (Große Schüttinsel) in der heutigen Südwestslowakei zurück, welchen die Nachkommen eines gewissen Peters im Jahre 1238 angenommen hatten. Nun, man könnte davon ausgehen, dass es auf dieser Insel auch viel Ried zu schneiden gab.
Hat im Vergleich zu Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie etwas mehr den Charakter einer Komödie als den eines dramatischen Epos. Allerdings gilt das auch in etwa für das Verhältnis der Bücher zueinander.
Auch wenn nach fast 10 Jahren einige Rollen neu besetzt werden mussten, sind Kontinuität und Wiedererkennbarkeit gelungen.
Dass einiges gestreckt erscheint, mag sein, aber die Handlung ist dicht genug, sodass die Länge kaum negativ auffällt. Was eher stören könnte, sind die Abweichungen vom Buch, welche laut Wikipedia im Wesentlichen auf die Anhänge vom Herrn der Ringe zurückgehen sollen. Ich bezweifle allerdings, dass da drin steht, die Zwerge hätten sich in Rivendell über fehlendes Fleisch beschwert. Elrond hat sicher Fleisch im Haus.
Das Haus von Adam Lang erinnert mit seiner Architektur und Umgebung ein wenig an die HITMAN-2-Aufträge in Hawke's Bay, Neuseeland. Im Film steht es auf der Insel Martha's Vineyard vor der nordamerikanischen Ostküste. Tatsächlich handelt es sich um eine Filmfassade, die auf Usedom gebaut wurde, während für die Innenaufnahmen Kulissen in Babelsberg konstruiert wurden.
Ein Hoch auf Analogtechnik. Mit dem ganzen modernen Digitalplunder kann man nicht mal eine Videokonferenz durch die Zeit einrichten und Chaos stiften. Man hat manchmal fast den Eindruck, dass die Firma Casio den Film mitfinanziert hat.
Er hat durchaus einige spannende Szenen, auch wenn manches unsinnig wirkt. Vera hätte die Zeitlinie eigentlich so drehen müssen, dass sie ihre Tochter Gloria und Kommissar Nico bekommt. Nico isch mega, er raucht nöd.
Eine gut gemachte Alltagsreportage, die dem amerikanischen Publikum unsere europäischen Traditionen und Bräuche schonend näherbringt.
Natürlich betreibt Oh Dae-su nach seiner Gefangenschaft einen hohen Aufwand, um seiner Tochter wieder näherzukommen. Keine einfache Sache, nach 15 Jahren gesiebter Luft hinter schwedischen Gardinen. Nur gut, dass sein alter Schulkamerad Woo-jin ihm dabei tatkräftig zur Seite steht. Mi-do ist ja auch eine Süße. An einigen Stellen denkt man sich, das wäre doch nicht nötig gewesen. Aber seit Volcano High bin ich abgehärtet, was südkoreanische Filme angeht.
Zwei zeitreisende Zauberer zerlegen Zombies. Die beiden Schüler Merlins, Michael und Ulric Redglen, haben verbotene Nekromantie ausgeübt und müssen nun, um dem Scheiterhaufen zu entgehen, im Auftrag des Königs die Prinzessin Luna aus der Hand des bösen Zauberers Salatin befreien, der sich jedoch aus unbekannten Gründen 1000 Jahre in die Zukunft verkrochen hat. Ein B-Film, aber doch recht unterhaltsam. Die amerikanische Fassung zeigt übrigens weniger nackte Haut als die deutsche.
Scharfe Nachrichten-Satire, britischer Humor. Vermutlich das Vorbild von Switch reloaded.
Zu Beginn einer Abendgesellschaft verlassen die meisten Bediensteten eines Hauses ohne erkennbaren Grund das Anwesen, obwohl sie dringend gebraucht würden. Später werden die Gäste nach dem Anhören einer Klaviersonate, die den Tag abschließen sollte, von einem Fluch getroffen, der es ihnen psychisch unmöglich macht, den Raum zu verlassen, bevor nicht ein anderer den ersten Schritt macht. Keiner will jedoch der Erste sein. Betroffen ist auch der Gastgeber selbst. Die Menschen außerhalb des Gebäudes stehen ebenfalls vor einer psychischen Wand, die es ihnen verbietet, das Grundstück zu betreten und den Eingeschlossenen zu helfen, welche durch Hunger, Durst und Krankheit geplagt große Mühe haben, ihr ziviles Verhalten aufrecht zu erhalten. So versammeln sich die Außenstehenden als Schaulustige auf dem Vorplatz und stellen das Anwesen sogar unter Quarantäne. Der Fluch wird erst nach mehreren Tagen gebrochen durch das Nachstellen der Szene, die zu ihm geführt hat, gleichsam durch die Erforschung der Ursache.
Der Regisseur verwehrt sich gegen allzu enge Interpretationen, aber diese kollektive isolierende Paralyse, die an eine Massenpsychose erinnert, erscheint natürlich wie ein Bild für Passivität und Konformismus, was auch in den Schafen bzw. Lämmern angedeutet wird, die merkwürdigerweise mit einem zahmen jungen Bären durch Haus und Hof spazieren (Ein geplanter Gag der Hausherrin? Offenbar inspiriert durch ein tatsächliches Erlebnis des Regisseurs). Andere sehen in dem Werk auch eine Vorführung der gehobenen Gesellschaftsschicht oder bezichtigen den armen Bären des Bolschewismus.
Nach der Befreiung der Überlebenden wird eine Messe gefeiert, die jedoch damit endet, dass die Teilnehmer dem gleichen Fluch verfallen und die Kirche nicht mehr verlassen können. Auch hier gesellen sich wieder Schafe zu den Menschen im Kirchengebäude.