winterschwert - Kommentare
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Alle Kommentare von winterschwert
Exzellente Kämpfe, die Dramaturgie ist auch gelungen. Die Techniken sind authentisch, so sieht man etwa Szenen mit den Formen Siu Nim Tao und Chum Kiu (beim Training in der Fabrik), die Holzpuppe und den Langstock (Luk Dim Boon Kwan).
Allerdings nichts für einen gemütlichen Filmabend mit japanischen Freunden. Die Darstellung ist in dieser Hinsicht schwarzweiß, was in China jedoch kaum anders zu machen ist, wenn man weiterhin Filme produzieren möchte.
Der Doktor hat schon ein paar lockere Sprüche drauf.
In der Hohlwelt angekommen: "Das kann unmöglich Rhondda Valley sein."
Beim Ausrüsten der Eingeborenen mit Pfeil und Bogen: "Robin Hood und seine Spießgesellen sind gar nichts dagegen, was, David?"
David beim Zweikampf anfeuern: "Vergiss deine vornehme Erziehung!"
Zum Monstrum: "Sie können mich nicht hypnotisieren. Ich bin nämlich Engländer."
Im Durchschnitt sind etwa alle sieben Minuten Schreckmomente eingebaut. Eigentlich zu gruselig für mich, aber dank Natalie Mendoza habe ich durchgehalten.
[Spoilerwarnung]
Sechs Mädchen fahren tief in die Appalachen, um einen langweiligen Ausflug zu einer Touristenhöhle zu machen. Die Organisatorin Juno hat jedoch einen anderen Plan. Sie führt ihre Freundinnen insgeheim in eine unerschlossene Höhle, weil sie ihnen ein aufregenderes Erlebnis bieten will. Der Höhlenrettung das neue Reiseziel zu hinterlassen, fand sie überflüssig, nach dem Motto: just do it. Auch wird niemand vor dem Eingang zurückgelassen, der im Notfall Hilfe holen könnte. Handfunkgeräte wären ohnehin nur unnötiges Gepäck gewesen.
Sie klettern also da rein und schieben sich durch die Gänge, als plötzlich der Fels einstürzt. Rückweg abgeschnitten. Es geht nur noch vorwärts. Ob es einen Ausgang gibt und wenn ja, wie weit er entfernt ist, ist unbekannt. Nichtsdestotrotz bleibt Festtagsbeleuchtung mit kombinierten Taschen- und Helmlampen eingeschaltet. Zu allem Übel haust in den Gängen auch noch ein ganzer Stamm von Gollums. Die Belastung der Ausnahmesituation, gepaart mit Führungs- und Disziplinlosigkeit, beeinträchtigt den inneren Zusammenhalt der planlosen Urlauber erheblich.
Das geschieht, wenn James Bond sich einmal wirklich auf ein Bondgirl einlässt. Er lebt in einer unterirdischen Luxusvilla und wird zum Meisterdieb, um ihre anspruchsvollen Wünsche zu erfüllen. Dabei macht er auch vor Ihrer Majestät Smaragdkette nicht halt.
Ein Film, der Höhlenhorror und Zeitreisen-Science-Fiction verbindet. Die Logik ist stellenweise nicht ganz nachvollziehbar und das Ende wirkt etwas abgedreht und unrund.
[Spoilerwarnung]
Es ist eine Höhle, in der die Zeit massiv verlangsamt wird. Sie besteht aus mehreren Ebenen, die angeblich zum Schutz der Quelle der ewigen Jugend existieren, welche damals offenbar irgendwelche Konquistadoren den Indianern abluchsen wollten (vgl.: The Spring - Auf der Suche nach dem Kristall des Lebens, 1990). Auf den verschiedenen Ebenen der Höhle vergeht die Zeit in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Aber die Protagonisten halten sich wohl nur auf der ersten Ebene auf. Auf dieser vergeht in etwa (grob geschätzt) 4 Sekunden Höhlenzeit ein ganzes Jahr auf der Erdoberfläche. Das lässt sich am Licht erkennen, das nur zu bestimmten Jahreszeiten durch das Loch in der Höhlendecke scheint, wie den Charakteren aufgefallen ist. Ignorieren wir mal, dass das Licht ja auch verlangsamt werden müsste, weshalb der schnelle Lichtwechsel in der Höhle eigentlich nicht sichtbar sein dürfte.
In der Höhle befinden sich auch Steinzeitmenschen, das heißt, die Anomalie muss mindestens seit etwa 10.000 Jahren bestehen. Für diese Menschen wären 10.000 Erdenjahre in der Höhle in gut 11 Stunden verflogen, bis die modernen Protagonisten aufgetaucht sind. Die wiederum halten sich ebenfalls mehrere Stunden lang in der Höhle auf. Für sie können also auf der Erdoberfläche auch nur etwa 5.000 bis 10.000 Jahre vergangen sein. In diesem nach erdgeschichtlichem Maßstab kurzen Zeitraum wurde jedoch aus der Erde nacheinander ein Dschungelplanet, ein Wüstenplanet und schließlich ein Wasserplanet. Die Wesen, die die Erde bevölkern, werden zu großen Zukunftsmenschen in Raumanzügen, welche keine normale Luft mehr atmen können. Später sind es dann irgendwelche langgliedrigen Kreaturen, die offenbar kaum noch etwas mit Menschen verbindet. Und diese Geschöpfe sind es dann auch, welche die Gefangenen der Höhle befreien, indem sie sie durch die Wasseroberfläche schleppen und in ihr Raumschiff bringen. Dort wirkt es so, als würden die Befreiten ganz glücklich unter den Außerirdischen (die man im Film nicht richtig sieht) leben und keinen Gedanken mehr an die Welt und Menschen verschwenden, welche sie in der Vergangenheit zurückgelassen haben. Einen einfachen Weg zurück gibt es logischerweise auch nicht. Die Höhle ist eben kein Portal zu verschiedenen Zeiten, sondern eine Anomalie, in der die Zeit im Verhältnis zur Außenwelt langsamer verläuft. Vergleichbar wäre das in der Realität mit einer Reise in einem superschnellen Raumschiff um die Erde herum. Sobald man wieder gelandet ist, wäre auf der Erde tatsächlich mehr Zeit vergangen als im Raumschiff, wie bereits experimentell nachgewiesen wurde. Eine Reise in die Vergangenheit ist wesentlich schwieriger vorstellbar.
Teile des Films sind leider nur mit eingeschalteten Untertiteln verständlich, da man Georgisch wohl aus Authentizitätsgründen nicht synchronisiert hat. Das ist unpraktisch, da man immer an diesen Stellen den überdimensionierten Popcorneimer und den Limonadenbecher wegstellen und die Untertitel aktivieren muss.
[Spoilerwarnung]
Er ist aus dem Koma aufgewacht und noch etwas mürrisch. Also wird er von seinen Kollegen mit seinem treuen Hund nach Österreich in eine Berghütte gesetzt, wo er sich wieder ein paar Hühner zulegt und mit ihnen Fernsehen guckt. Aber neuer Ärger wartet schon auf ihn in Form seiner angeheiterten, ich meine angeheirateten, Verwandtschaft. Er muss also wieder fit werden, wieder holzhacken und Steine schleppen, Seile klettern, Medizinballgymnastik treiben und boxen. Dann direkt ab nach Georgien, das Land mit dem interessanten Alphabet. Mit knapper Not kann er nun seine Schwägerin mit Nachwuchs aus diesem Gefängnis befreien, in das ihr Mann sie eingesperrt hat. Aber ihr Bub, der eigentlich Verbrecher wie Papa werden wollte, ruft unterwegs seinen bösen Onkel an und gibt ihm die Position durch. Also kommt der Onkel mit seiner schwer bewaffneten georgischen Privatarmee samt Helikopter nach Wien und demoliert das Hochhaus, in dem die Befreiten untergebracht sind. Zum Glück ist gerade Tyler Rake mit seiner persönlichen Lara Croft zu Besuch.
Ja, in Indien kann man leicht verschwindien, wie der Volksmund sagt. Einen Knaben von der Schule abzuholen kann da schon mal etwas ausarten.
Die deutsche Mercedes-Gang hält Marseille mit einer Reihe von Banküberfällen in Atem. Nur ein verhinderter Rennfahrer mit seinem aufgemotzten Peugeot-406-Taxi und ein Polizist ohne Führerschein, der besser Computertechniker geworden wäre, können diese Bande von Handtuchreservierern noch aufhalten.
Ein Prosit der Gemütlichkeit.
Ihm wurde übel mitgespielt und jetzt ist sein Leben ein Schienen-Shooter. Im Film wird er lustigerweise Baba Jaga genannt. Vielleicht war Babajka gemeint, aber man hat wohl angenommen, dass das internationale Publikum damit überfordert wäre.
Jack Reacher, ein chaotisch-guter Militärpolizist, der die Armee verlassen hat, weil er mit Autoritäten nicht klarkommt. Er stellt sein eigenes Gerechtigkeitsempfinden radikal über das Gesetz und übt Selbstjustiz. Heute führt er ein Landstreicherleben und trampt offenbar ziellos durch die Vereinigten Staaten. Aber er ist ein geschniegelter und gestriegelter, sauber rasierter und frisch frisierter Landstreicher mit überlegenen Fähigkeiten in Nahkampf und Sturmbahnlauf, einem photographischen Gedächtnis und einer logischen Deduktionsgabe wie Sherlock Holmes. Woher er das Geld für die Motels nimmt, in denen er stets nächtigt, ist fraglich. Möglicherweise verdient er es auch genau dort. "Unterschätzen Sie nie den Charme eines schäbigen Motels."
"Aber das war noch lange nicht alles. Der Wahnsinn begann! Alle anderen um mich herum sind davon betroffen. Nur ich nicht. Alle verrückt, nur ich bin normal, hehehehe."
Der Zorn ist ja berechtigt, es war ein lieber Hund und ein gutes Auto. Aber man muss schon die ganze Packung Hustenbonbons gelutscht haben, um über die Unglaubwürdigkeit der Kräfteverhältnisse hinwegsehen zu können. Man kann den Film durchaus als Genre-Parodie betrachten.
Kurzschluß-Henry, Lachgas-Frankie und Jack der Fingerbrecher. Augapfel-Rolf und Halseisen-Toni. Flocke. Jeton-Eddi und Gulliver. Paragraphen-Joe. Wackel-Heidi.
Das Unterbewusstsein will sich entlasten: Der Kranke malt und schreibt. Dr. Mabuses Gedanken bewegen sich im gleichen kriminellen Ideenkreis wie früher: Es sind Superideen, gegen Gesellschaft und Menschheit gerichtet. Halluzinatorischer Irrsinn, gepaart mit Größenwahn. Eine Art Eintopf der Gedanken, die nur der Psychiater interpretieren kann.
Die Eisenbahn hat so viele Wagen. Bis die merken, daß einer fehlt...
Ich habe Ihnen hypnotische Befehle auf telepathischem Wege erteilt. Ausführung ist Ihre Sache!
Die Filmvorführungszene, in welcher der ganze Raum den Kopf kippen muss, um das Bild gerade zu sehen, ist in Zeiten von Mobiltelephonkameras sehr aktuell.
Übrigens ganz lustig, wer die 13. Cousine eigentlich ist. "Warum nennt sie mich denn immer Onkel?"
Spätestens mit diesem Teil verlässt der Regisseur den Pfad der Tugend und Werktreue. Die deutsche Wikipedia listet beim ersten Hobbit noch 9 Abweichungen auf. Bei Teil 2, Smaugs Einöde, sind es schon 22 Stück, und wenn man es genau nimmt, sind es sicher noch ein paar mehr. Einige Beispiele: Anstelle der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Gimli und Legolas aus dem Herrn der Ringe, die den Konflikt zwischen Zwergen und Elben überwindet, wurde für diesen Film eine Art Seifenoper-Romanze mit Dreiecksbeziehung eingebaut. Der neue Charakter ist die Waldelbin Tauriel, die schon mal im Alleingang ein paar Dutzend Orks metzeln kann und damit Legolas in nichts nachsteht. Legolas, der im Buch eigentlich auch nicht vorkommt, steht auf sie, aber daraus wird nichts, weil erstens sein Vater Thranduil aus Statusgründen etwas dagegen hat und zweitens Tauriel auf Kíli steht, der "für einen Zwerg groß ist". Tauriel greift an mehreren Stellen rettend in die Geschichte ein, was zu nicht unerheblichen Abweichungen vom Original führt. So wird etwa Kíli von einem Orkpfeil verwundet, nur, damit er später in der Flussstadt zurückbleiben und von Tauriel geheilt werden kann. Andere auffallende Abweichungen sind zum Beispiel die Zusammensetzung der Bevölkerung der Seestadt Esgaroth und die Fluchtfahrt über den Fluss in offenen statt verschlossenen und abgedichteten Fässern, wobei zusätzlich noch Kämpfe mit hinterherjagenden Orks stattfinden. Analog zu Théodens Gríma Schlangenzunge haben wir einen weiteren neuen Charakter, Alfrid, der Berater des Bürgermeisters von Esgaroth. Bard der Bogenschütze hat noch drei Kinder verpasst bekommen, aber die sind für die Handlung kaum von Bedeutung.
Der Zwergenschatz ist zwar angemessen groß, aber nicht besonders interessant dargestellt. Die beste Szene ist aus meiner Sicht Bilbos Blick über das Blätterdach des Nachtwaldes.
Ein Dokudrama, das auf dem Buch Touching the Void (Joe Simpson, 1988) basiert. Die Ereignisse wurden von Schauspielern nachgestellt und von den Beteiligten kommentiert. So ein Abenteuer wäre auch kaum mitzufilmen gewesen, zumal die Kameras in den 80ern noch etwas größer waren.
Die wichtigen Knoten, die man im Film sieht, sind wohl der doppelte Spierenstich beim Verbinden der beiden Seile und später der Prusikknoten, als Joe über dem Abgrund hängend Vorbereitungen trifft, am Seil hochzuraupen. Wenn der Film nicht übertrieben hat, ist Joe nur durch unglaubliches Glück, Durchhaltevermögen und dank eines üblen Ohrwurms von Boney M. noch am Leben.
Dieser Zweiteiler aus dem Jahr 1988 kam 8 Jahre nach dem ersten Bourne-Roman (1980) raus und 14 Jahre vor der ersten Neuverfilmung mit Matt Damon (2002).
Die Kämpfe und Schießereien waren damals noch nicht so ausgefeilt, aber immerhin gibt es ein paar Stellen, in denen Jason Bourne Agententricks anwendet: Er lockt Wachposten weg, indem er sein Taxi verfolgen lässt, aus dem er während der Fahrt unbemerkt rausspringt. Und er nutzt eine Leuchtfackel während einem Feuergefecht, die er in weiser Voraussicht in seiner Innentasche mitgeführt hatte, entweder zur Ablenkung, Deckung oder Ausleuchtung einer dunklen Ecke, das wird nicht so ganz klar. In jedem Falle vernebelt er sich damit effektreich das Schussfeld.
Der Protagonist hat noch eine Spur mehr eigene Persönlichkeit und Gefühle als bei der Neuverfilmung. Die Dame an seiner Seite verhält sich ziemlich irrational für einen Ökonomie-Doktor und muss dementsprechend ständig gerettet werden, bis sie endlich ein Stockholm-Syndrom entwickelt, will sagen, bis sie versteht, dass sie von einem Killer der freundlichen Art entführt wurde, mit dem sie ihr Leben verbringen möchte.
Auch ein paar andere rauhe Stellen und Merkwürdigkeiten gibt es. Zum Beispiel wirkt die Szene, in der er mit den Kindern am Strand herumrennt, etwas zusammenhangslos. Erst im Rückblick ergibt sie Sinn, wenn am Ende erwähnt wird, dass er gerne wieder als Lehrer arbeiten würde.
Auf jeden Fall ein spannender Film mit abwechslungsreichen Drehorten.
Hätte besser sein können, aber der gute alte Matthias Dämon hat noch mal aus diesem Film rausgeholt, was möglich war. Es ist Zeit, wieder einzusteigen.
Meine niedrigen Erwartungen wurden übertroffen. Der Film ist eher als Ableger der Hauptreihe zu sehen. Nicht nur der Protagonist, auch die Machart hat sich geändert, was wohl damit zusammenhängt, dass statt Doug Liman / Paul Greengrass der ständige Drehbuchautor Tony Gilroy selbst Regie führte.
Der Anfang ist recht spannend, aber die zweite Hälfte lässt nach. Die mittlerweile übermenschlichen Fähigkeiten sind bedauerlich, statt trainierten Spezialagenten sieht man jetzt Pharma-Superhelden.
Habe den Film nach einigen Jahren ein zweites Mal angeschaut und komme zum gleichen Ergebnis. Reine Action und Spannung, aber gut umgesetzt. Die Geschichte vergisst man allerdings in ähnlicher Geschwindigkeit wie der Protagonist seine eigene Vergangenheit.
Eigentlich bin ich kein Mecha-Fan, aber diese Serie bietet viel mehr als nur Robotergeschichten. Das deutsche Intro, welches man damals bei MTV sehen konnte (zu "People" von Dax Riders), finde ich sogar passender als das originale.
Interessant, dass der Juwelendieb Doc Riedenschneider in der deutschen Synchronisation Doc Esterhazy heißt. Esterhazy ist übrigens keine Verballhornung des Osterhasen, sondern ein ehrenwerter Name eines Zweiges des ungarischen Geschlechtes Salamon (nämlich de Zyrhas, Zerházi bzw. Estoras de Galántha). Er geht auf den Namen der Besitzung Zerház auf der Donau-Flussinsel Schütt (Große Schüttinsel) in der heutigen Südwestslowakei zurück, welchen die Nachkommen eines gewissen Peters im Jahre 1238 angenommen hatten. Nun, man könnte davon ausgehen, dass es auf dieser Insel auch viel Ried zu schneiden gab.
Hat im Vergleich zu Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie etwas mehr den Charakter einer Komödie als den eines dramatischen Epos. Allerdings gilt das auch in etwa für das Verhältnis der Bücher zueinander.
Auch wenn nach fast 10 Jahren einige Rollen neu besetzt werden mussten, sind Kontinuität und Wiedererkennbarkeit gelungen.
Dass einiges gestreckt erscheint, mag sein, aber die Handlung ist dicht genug, sodass die Länge kaum negativ auffällt. Was eher stören könnte, sind die Abweichungen vom Buch, welche laut Wikipedia im Wesentlichen auf die Anhänge vom Herrn der Ringe zurückgehen sollen. Ich bezweifle allerdings, dass da drin steht, die Zwerge hätten sich in Rivendell über fehlendes Fleisch beschwert. Elrond hat sicher Fleisch im Haus.
Das Haus von Adam Lang erinnert mit seiner Architektur und Umgebung ein wenig an die HITMAN-2-Aufträge in Hawke's Bay, Neuseeland. Im Film steht es auf der Insel Martha's Vineyard vor der nordamerikanischen Ostküste. Tatsächlich handelt es sich um eine Filmfassade, die auf Usedom gebaut wurde, während für die Innenaufnahmen Kulissen in Babelsberg konstruiert wurden.
Ein Hoch auf Analogtechnik. Mit dem ganzen modernen Digitalplunder kann man nicht mal eine Videokonferenz durch die Zeit einrichten und Chaos stiften. Man hat manchmal fast den Eindruck, dass die Firma Casio den Film mitfinanziert hat.
Er hat durchaus einige spannende Szenen, auch wenn manches unsinnig wirkt. Vera hätte die Zeitlinie eigentlich so drehen müssen, dass sie ihre Tochter Gloria und Kommissar Nico bekommt. Nico isch mega, er raucht nöd.