Wilsooooon!!! - Kommentare

Alle Kommentare von Wilsooooon!!!

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    Wilsooooon!!! 13.01.2019, 16:05 Geändert 13.01.2019, 22:38

    Leider ist dieser Film das einzige Machwerk des talentierten Marcin Wronas, welcher danach durch Suizid seinem Leben ein Ende setzte. Angelehnt an eine Sage aus dem jüdischen Volksglauben wird bei Dibbuk in Polen Hochzeit gefeiert. Wronas Film ist eine Horrorperle , die sehr traditionell und ausladend gestaltet ist, eben wie man sich eine polnische Hochzeit vorstellen mag.

    Nicht nur das Dämonische findet seinen Weg in Dibbuk, es werden neben dem Übernatürlichen auch irdische Probleme, wie beispielsweise die Angst vor dem Ja-Sagen thematisiert. Kammerspielartig fungiert der Film mit emotionalen Höhen und Tiefen, lässt den Zuschauer aber nicht unberührt zurück, so lange dieser mit der nötigen Geduld an das Werk herangeht.

    Ein leider unterschätztes Werk, dass es wert ist die Jahre zu überstehen und ein Geheimtipp für Fans von Horror mit Köpfchen.

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    • 8 .5

      Mehr eine Art langer Teaser als eine tatsächliche Handlung wird in Hotel Chevallier dargeboten. Andersons Soundtrack, Farbgebung, Charaktere posaunen seinen Namen und das funktioniert ebenso als kurzes Intermezzo, wie als Langspielfilm. Als Vorfilm zu Darjeeling Limited ein gelungener Einstieg und vielleicht sogar besser als der Hauptfilm, falls man beide überhaupt vergleichen darf.

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      • 9
        Wilsooooon!!! 13.01.2019, 15:34 Geändert 13.01.2019, 16:08

        Ein mordender Samurai in urbaner Umgebung aus der Feder von Jim Jarmusch. Was sich nach oberflächlicher Charakterzeichnung anhört, meistert der amerikanische Indie-König Jarmusch mit Leichtigkeit. Erwähnenswert ist auch der Soundtrack von Wu-Tang-Chef RZA und die Kameraarbeit eines Robby Müller, die das Gesamtwerk auszeichnen.

        Ghost Dog ist nicht nur in seiner Machart sehr vielseitig. Auch eine Story, die auf einen Mafiafilm gründet, wechselt zwischen der Hagakure-Lehre, Gesellschaftskritik, Freundschaft, Hingabe und blutiger Action. Jeder Charakter ist mit der üblichen "Jarmusch-Coolness" ausgestattet und so wird der Film mit Leichtigkeit und Witz durch die dreckigen Gassen der Großstadt getragen. Ghost Dog schlägt den Boondock Saints in dieser Hinsicht locker den Kopf ab und hört dazu Beats von der Straße.

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        • 8
          über Lucky

          In John Carroll Lynchs Regiedebüt findet Harry Dean Stanton nicht nur sein Karriereende, sondern leider auch sein Lebensende.

          Bei Lucky werden deutlich Stimmen in Richtung der Vergänglichkeit und des Sterbens laut. Stanton brilliert nicht nur als alternder Cowboy, er ist einer. Auch wenn der Film steht und fällt mit ihm, hübschen die Rollen eines ebenfalls sehr alten David Lynchs und anderen interessanten Charakteren die ruhige Darbietung auf.

          Wenn zweimal der Name Lynch vertreten ist, verwundert es auch nicht, dass der Surrealismus nicht lange auf sich warten lässt. Dieser durchschlägt an manchen Stellen interessant die gemächliche Atmosphäre und lässt eine bedrohliche Stimmung zurück. Alles in Allem weckt Lucky das Bewusstsein über unser Dasein und das Danach, will aber dabei nicht klug wirken, sondern eine Art stille Erinnerung sein.

          Was David Lynch mit Straight Story schaffte, beweist John Carroll Lynch mit Lucky auch zu können. Harry Dean Stanton, Gott habe ihn seelig, hinterlässt einen mehr als gebürtigen Abschied für die Filmnachwelt.

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          • 7 .5
            Wilsooooon!!! 13.01.2019, 14:50 Geändert 13.01.2019, 21:04

            Der Bunker ist ein Kammerspiel der ganz besonderen Art. Eigentlich könnte die Kritik hier bereits sein Ende finden. Doch Dieses Werk kann trotz seiner einfachen Gestricktheit einiges mehr:

            Skurril, böse, ausgeflippt, gestört... viele Adjektive würden den Bunker beschreiben, doch wenn der Fokus darauf liegt, dass er hierzulande entstand, ist eines wohl das Passendste: ANDERS.
            Davon lebt der Bunker nicht nur, es zeichnet ihn auch aus, eine ungemütliche Alternative in deutschen Landen zu sein.

            Der Detailreichtum, die Charaktere, der grenzwertige Witz, dem der Film innewohnt, lassen ihn bunt und makaber zu gleich wirken. Fremdscham hat sich noch nie so gut angefühlt und wohl auch nicht so gut ausgesehen. Schuld daran ist nicht zuletzt der Wandfarben-Hersteller Brillux, welcher sich auch finanziell an diesem Film beteiligte.

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            • 8
              Wilsooooon!!! 13.01.2019, 14:35 Geändert 13.01.2019, 16:12

              Wo November hierzulande oftmals als Horrorfilm beworben wurde, stellt er sich in Wirklichkeit als Märchen, und zwar als ein romantisches heraus. Skurrilerweise spielt dieses aber gerade sinnesgemäß im Dreck.

              Die Erzählung basierend auf einem Roman von Andrus Kivirähk ist durch die schwarzweißen Kamerafahrten und rustikale Szenerie sehr atmosphärisch. Seltsame Ereignisse und fabelartige Wesen, ja sogar der Teufel persönlich lassen den Film zu einem speziellen Gesamtwerk werden, dass trotz seiner simplen Aufmachung eine ganz neue Realität erzeugt. Der Film als Gesamtwerk wirkt wie eine Gratwanderung zwischen "Hard to be God" und "Romeo und Julia", die auf einer heruntergekommenen Theaterbühne im Wald aufgeführt wird.

              Der Fakt, dass in Estland jährlich nur eine Hand voll Filme gedreht werden, um genauer zu sein sind es nicht einmal zehn in Summe, machen November zu einem lobenswerteren Werk. Dieser Film legt nicht nur den estländischen Film auf die internationale Kinokarte, er zeigt auch anderen Filmländern, dass es nicht viel mehr als ein paar dreckiger Bauern und etwas Magie braucht, um Großes zu erschaffen.

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              • 5

                Dass die Coen-Brüder das Talent bewiesen haben sehenswerte Western zu drehen steht außer Frage, the Ballad of Buster Scruggs hinkt jedoch im Vergleich. Das Grundgerüst in Form von Episoden und Geschichten, die voneinander losgelöst erzählt werden will nicht wirklich funktionieren.

                Das liegt an dem einfachen Fakt, dass ein Western viele verschiedenste Charaktere aufweisen kann und eine gewisse Skurrilität der Einzelnen durchaus der Atmosphäre dienlich ist. Das scheint aber nur als Gesamtwerk zu funktionieren, einzelnen Sonderlingen eine ganze, wenn auch kurze Geschichte zu schenken, schadet sehr der eigentlich staubig rauhen Atmosphäre. Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg nennenswert, nur scheint die Konstellation der Stimmung einiges abzutun. Zusätzlich werden die Episoden zu verschiedenen Ären erzählt. Der Film strotzt vor Detailreichtum, wandelt sogar zwischen verschiedenen Gesellschaftsfeldern. Kurz gesagt ist der enorme Aufwand zu loben.

                Es sind gerade die Teile "Near Algodones" und "All Gold Canyon" sehr gekonnt und funktionieren auch auf ihre kurze Laufzeit. Viel mehr ist es der Fakt, dass auf 130 Minuten verschiedene Geschichten mit Stimmungen und Handlungen auf den Zuschauer warten, die man vom Western nicht gewohnt ist, die das Genre aber auch nicht neu erfinden. The Ballad of Buster Scruggs ist und bleibt ein netter aber durchwachsener Episodenfilm, der aber nicht über sich hinauswächst.

                • 8
                  Wilsooooon!!! 13.01.2019, 13:15 Geändert 13.01.2019, 13:28

                  Jodorowskys Grenzgang in Richtung Horror gelingt gekonnt und zeigt, dass sein filmerisches Schaffen auch vorher nicht weit davon entfernt war. Hier ist es jedoch eine lineare, märchenhafte Erzählung, wenn auch eine sehr blutige.

                  Die Werke davor, sie genießen seit Langem Kultstatus unter Filmfreunden, fahren deutlich schärfere Geschütze in Sachen Verrücktheit auf, die Neueren sind hingegen sehr persönlich. Genau deshalb empfiehlt sich Santa Sangre als der Film, um sich an das Schaffenswerk Jodorowskys heranzutasten.

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                  • 7
                    über Stereo

                    Mir fallen hier wie so oft Lemkes Worte wie "brav, banal, begütigend" aus dem Hamburger Manifest 2010 ein, nur leider ist dieser Film diesmal nicht wie genannt zu betiteln. Es ist schön zu sehen, dass sich Kinodeutschland noch so etwas traut und so wie es scheint gibt es doch noch Hoffnung für unseren müden Haufen Filmschaffender.

                    Die ZDF-Produktion erinnert stark an ausländische Vorbilder, schafft es aber dennoch Spannung aufzubauen und wirkt selten zu überspitzt. Schauspielerische Leistungen sind durchweg sehenswert und die Kameraeinstellungen wirken gekonnt.

                    Schlussendlich ist Stereo vielleicht nicht der Straßenfeger, aber dennoch ein anarchistischer Aufschrei aus dem sinnfreien Mob an zu Tote gefilmfördertem Einheitsbrei....

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                    • 3

                      Schon der zweite Nonsens-Eastern mit Keanu Reeves dieses Jahr, leider diesmal nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. Die Story an sich wirkt zu simpel um wirklich spannend zu sein und wie erwartet wird wieder einmal auf die fernöstliche Kultur gepfiffen - man könnte hier sogar sagen gespuckt.

                      Ebenso entpuppt sich Man of Tai Chi bei genauer Betrachtung als Klischeefeuerwerk im "Martial-Arts-Gewand". Ob das Ganze nun zu unausgereift ist oder nicht, kann man wohl nicht festmachen, es lässt sich aber zugeben, dass man in Sachen allgemeiner Präsentation weit Besseres gewohnt ist.

                      Bleibt nur noch die Frage, warum man einen damals doch recht akzeptablen Schauspieler wie Reeves schon wieder so einen Blödsinn verzapfen lässt und dieses sogar noch ein Stück weit gutheißt....

                      • Im Zeitalter der Videogame-Verfilmungen gäbe es wohl nur Micheal Bay, der "Tony Hawks Pro Skater" auf die große Leinwand bringen könnte. Es gelingt nur wenigen die Gesetze der Physik so gekonnt zu ignorieren wie ihm :-)... zum Glück!!!

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                        • 7
                          über Zazie

                          ....Nach kurzer Zeit des vergeblichen Eindenkens regiert nur noch das rasende Chaos fern von jeglicher Regel. Alles, was bleibt ist ein ungeordneter Haufen amüsant schöner Bilder in meinem hämmerten Gehirn - Obwohl die Realität oft doch nicht so weit entfernt scheint....

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                          • 4

                            Gewohnt amüsante und kurzweilige Kost für einen Animationsfilm, doch leider so sehr von Klischees beladen, dass man sogar einen starken Anfang mit stark abschlaffendem Ende als dieses bezeichnen könnte. Hätte vielleicht besser als Kurzfilm funktioniert.

                            • 2

                              Eines muss man 47 Ronin lassen, er weiß nicht zu überraschen. Genau das, was er im Vorraus auch versprochen hat...

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                              • 9

                                Das schöne an den Bergmans ist, dass sie vielleicht manchmal oberflächlich und unspektakulär wirken. Sie sind jedoch oft die typischen Spätzünder, welche erst am Ende bzw. erst nach der Begutachtung ihre ganze Dramatik entfalten. Man sollte sich nicht beirren lassen und am Ball bleiben, bis es einen entgültig erschlägt. Dies hier ist einer der typischen, simpel und eigentlich geradlinig meint man zumindest, doch wer weiß wo und wann das persönliche Unwohlsein kommt.....

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                                • 7

                                  "Genug gesagt" ist eher so etwas wie eine Momentaufnahme reduziert auf verschiedene Themen der Zwischenmenschlichkeit als die große umwerfende Story.

                                  Das soll nicht heißen es fehle an Unterhaltung - anstatt in eine Atmosphäre einzutauchen beobachtet man viel mehr als Außenstehender den Verlauf der Geschichte, welcher fast nur auf Erzählungen in Dialogen aufgebaut ist.

                                  Genau das ist es wahrscheinlich, was hier den Charme ausmacht. Diese simple Struktur schafft zwar Distanz, macht aber auch keinen Halt vor der Neugier. Jedoch fehlt dadurch oftmals der Ansporn bei der Sache zu bleiben, da es so etwas wie einen Spannungsbogen kaum gibt....

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                                  • 5
                                    über Oldboy

                                    Dass man nicht bei so genialen Geniestreichen wies hier der Fall ist das Stehlen beginnt und dass das Remake bei weitem nicht an das Original heran kommt, bleibt wohl außer Frage.

                                    Ganze Sequenzen sind weit minderwertiger dargestellt und die Skurrilität fehlt im Vergleich deutlich. Es wirkt eher so, als wäre dieses hier mehr auf die westliche Welt zugeschnitten und massentauglich dargestellt worden. Abweichungen stören manchmal nicht, da eine direkte Abwandlung vom alten Oldboy wohl weder durchsetzbar noch erreichbar wäre. Korea und die asiatische Kultur passen zum Thema wie die Faust aufs Auge. In diesem Fall geht hierdurch bei der Neu-Produktion auch einiges an Charme verloren.

                                    Es ist dennoch nett die Grundhandlung noch einmal im neuen Gewand zu erleben. Ein wohl eher einmaliges Erlebnis, welches bei weitem nicht so positiv ausgefallen wäre, gäbe es da nicht schon länger Chan-Wook Parks verrückten Alten mit dem Hammer.....

                                    • 10

                                      Spätestens wenn er noch schön auf Wiedersehen sagt, weiß man, dass es doch noch etwas Hoffnung für uns Menschen gibt :-D...

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                                      • 5

                                        Vorne weg großes Lob an Sam Rockwell, der einfach zum Spinner geboren ist.

                                        "The way, way back" ist wie Omas Grießbrei, auch wenn er noch so perfektioniert ist, man kann ihn nicht mehr sehen.

                                        Auch wenn die Ansätze stark sind, ein amerikanisches Komödien-Drama ist und bleibt eingefahren. Ein paar Witze zünden, die Ereignisse sind und bleiben in gewissem Maße alltäglich wie schon so oft, leider hat man solches zum hundertsen Mal aufgewärmt und wiedergegeben.

                                        Es bleibt kein Zweifel daran, dass die Schauspieler ihre Sache gut machen, auch der Soundtrack und der Ort passen wie die Faust aufs Auge. Leider bleibt der Ideenreichtum auf der Strecke, was besonders in diesem Genre auf den Magen schlägt. Es gibt sicher weitaus schlechtere Filme dieses Fachs, aber was spielt das für eine Rolle, wenn man bereits nach Minuten in einer regelrechten Filmroutine versinkt. warum lassen wir uns das wieder und wieder antun......

                                        ...Sorry an alle Omas, welche alle wirklich etwas von ihrem Handwerk verstehen, sonst wären sie ja keine Omas....

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                                        • 10

                                          "Die Filme der Frauen"
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                                          1. Teil - Das Treffen:
                                          Wollen wir zuerst einmal zu dem Fakt kommen, dass ich meiner damaligen Freundin vorgejammert habe, sie solle mir dann endlich mal "Les Parapluies de Cherbourg" aus dem DVD-Laden der großen Stadt mitbringen. Zum vierten Jahrestag dann packte ich ihn aus dem Geschenkpapier aus. Warum genau er den Weg in mein Regal gefunden hat und ob ich ihn überhaupt jemals auspacken würde, wusste ich noch nicht. Die Freundin ist leider nicht mehr hier, die DVD jedoch schon. So fing diese bitter-schöne Tragödie erst an.
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                                          2. Teil: Das erste Kennenlernen
                                          Es ist schwer als normaler, Bier trinkender Mann in so eine Atmosphäre einzutauchen, gäbe es da nicht so etwas wie die bis ins i-Tüpfelchen stimmige Inszenierung mancher Regisseure. Schon allein diese fiebrig helle Frauenstimme legt sich wie eine Raspelfeile auf das Herz und fängt an zu arbeiten ohne das man sich noch irgendwie erwehren könnte. Vom Rest möchte ich erst gar nicht anfangen, vielleicht werde ich ja sentimental...
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                                          3. Teil: Die Gewissheit
                                          Diese 5. Symphonie der Gefühlsduseligkeit hier hat mich so überzeugt, dass ich sagen kann: nach allen "Lost Highways", "Antichrists" und "komm und siehs" dieser Welt ist "Les Parapluies de Cherbourg" wie eine wunderbare Entschlackung des Geistes.

                                          Wenn man sich schon immer über zu viel Romantik aufregt, sollte man sich doch erstmal an diejenige "par excellence" wagen...
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                                          ...und das alles würde ich euch sogar vorsingen.....

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                                          • 10

                                            Sollte irgendjemand zufällig auf diesen Film stoßen, ob in der Glotze oder auf DVD, bitte an mich wenden.....

                                            Vielen Dank und hoffentlich auf baldiges Wiederhören :-D

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                                              Mafiafilme sind wie Pasta, man erwartet etwas Fruchtiges mit Fleischbeilage. Nach altem Familienrezept gibt man Zutaten wie Robert de Niro dazu, dies ist natürlich das, was wie bei la mama in bella italia so schön vertraut und häuslich schmecken lässt.

                                              Das Luc Besson hier mit Butter kocht, sieht man am übertrieben dramaturgischen Abgang. "Wahrscheinlich ist ihm hier wohl die Zeit für die Besorgung des Olivenöls abhanden gekommen" oder "die Nudeln waren also nicht ganz al dente" könnte man sagen......

                                              Ist Bildsprache nicht etwas schönes :-D......

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                                              • 7 .5

                                                Gut inszeniertes Drama, jedoch nicht komplett im klassischen Sinne, sondern eher auf Popcorn-Kino Niveau...

                                                • 9 .5

                                                  Ein Werk von Tiefgründig- und gleichzeitig einer Nichtigkeit durchzogen. Befremdlich und sehr farblos gestalten sich die Bilder, welche wie bei einer Gratwanderung von Opulenz und Schönheit gezeichnet sind.

                                                  Genauso trist gestaltet sich die Reise eines Fremden in der Fremde, dies schafft insgesamt eine Atmosphäre, die ihres Gleichen sucht und eine Spannung in einer Leere aufbaut, in der man sich nach einer Zeit selbst verliert....

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                                                  • 6

                                                    Die amerikanische Komödie ist sehr eingefahren, seicht und geradlinig, auch Hollywoodgrößen wie diese vier Virtuosen ihres Fachs werden das wohl nicht mehr ändern. Die schauspielerische Leistung ist beachtlich, vor allem ist ein verbitterter alter De Niro wie immer nett anzusehen. Die Witze zünden manchmal, was in diesem Genre mittlerweile eher selten ist (dies ist aber auch auf die Syncro zurückzuführen), oft liegt es aber an auf das Alter der Charaktere bezogene Gags, was nach einer Zeit sehr eintönig wird. Die Story ist für ihr Genre typisch und somit einfach zu lauwarm als dass es wirklich von Belang wäre.

                                                    "Wer eine wilde Hatz auf alte Rammler beginnt, sollte sich auf einen Kriechgang in den Hasenbau einstellen anstatt auf eine Verfolgungsjagd zu hoffen."

                                                    altes gerade erfundenes Sprichwort

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