Die besten Filme aus Frankreich - Arthouse-Film bei und Netflix - Im Stream
- Unter demSand6.77718Drama von François Ozon mit Charlotte Rampling und Bruno Cremer.
In François Ozons Drama Unter dem Sand lebt eine Frau einfach so weiter wie zuvor, als ihr langjähriger Ehemann verschwindet.
- Diva76.615822Actionfilm von Jean-Jacques Beineix mit Dominique Pinon und Richard Bohringer.
Der junge Postbote Jules ist ein großer Verehrer der weltberühmten Opernsängerin Cynthia Hawkins. Als es ihm gelingt, einen illegalen Mitschnitt eines ihrer Konzerte zu bekommen, ist er überglücklich - denn die Diva will ihre Opernauftritte nicht aufnehmen und auf Platte veröffentlichen lassen. Jules' Tonbandaufnahme wird jedoch verwechselt mit dem Band eines ehemaligen Callgirls, auf dem Informationen über die Machenschaften einer Gangsterbande zu finden sind. Als die Gangster dieses Band zurück haben wollen, gerät Jules in tödliche Gefahr.
- Eine Frau ist eineFrau6.86.49418Komödie von Jean-Luc Godard mit Anna Karina und Jean-Paul Belmondo.
Die lebenslustige Stripperin Angela lebt mit ihrem Freund Émile glücklich zusammen - bis sie eines Tages beschließt, unbedingt ein Kind haben zu wollen. Der überraschte Émile ist davon alles andere als begeistert. Also will Angela sich von ihrem gemeinsamen Freund Alfred beglücken lassen. Das lässt dieser sich nicht zweimal sagen.
- Intimacy66.619722Erotikfilm von Patrice Chéreau mit Mark Rylance und Kerry Fox.
Sie kommt jeden Mittwoch um dieselbe Zeit in sein Haus, nur für ein paar Stunden ungestümen Sex. Danach verschwindet sie genauso rasch, wie sie gekommen war. Erst als die geheimnisvolle Fremde einmal nicht zum gewohnten Zeitpunkt bei ihm erscheint, bemerkt der Londoner Barkeeper Jay, der vor nicht allzu langer Zeit Frau und Kinder um seiner Freiheit willen verlassen hat, welche Bedeutung ihre scheinbar nur auf Sex gegründete Beziehung für sein Leben gewonnen hat. Er kennt nicht einmal ihren Namen, doch nun beginnt er, sich für ihr Leben zu interessieren und stellt ihr heimlich nach.
- Die Frau desLeuchtturmwärters6.97.74911Drama von Philippe Lioret mit Sandrine Bonnaire und Philippe Torreton.
Camille kehrt nach Ouessant, ihrer Heimatinsel vor der bretonischen Küste, zurück. Es ist eine Reise des Abschieds, denn sie möchte ihr Geburtshaus verkaufen, das seit dem Tod der Mutter unbewohnt ist. In einer letzten Postsendung an ihre Mutter befindet sich ein Buch. Das Umschlagbild zeigt den Leuchtturm "La Jument" - Arbeitsplatz des Vaters und Fixpunkt ihrer Kindheit. Neugierig beginnt Camille zu lesen. In dieser durchwachten Nacht erfährt sie Dinge, von denen sie nichts wusste und die ihre Identität in ein neues Licht stellen.
- Keine Sorge, mir geht'sgut7.16.319737Drama von Philippe Lioret mit Mélanie Laurent und Kad Merad.
Keine Sorge, mir geht's gut ist ein französisches Familiendrama mit Mélanie Laurent in der Hauptrolle.
- Das Mädchen und derKommissar7.17.64614Drama von Claude Sautet mit Romy Schneider und Michel Piccoli.
Max, ein erfolgloser Polizist will, um endlich mal wieder einen großen Fall zu lösen, eine Verbrecherbande zu einem Überfall bewegen. Er freundet sich mit der Freundin des Anführers an und gibt sich ihr gegenüber als reicher Bankier aus. Auch erfindet er eine große Geldlieferung, die demnächst auftauchen soll, und lockt damit die Verbrecher auf eine falsche Fährte. Die Opfer beißen an - jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
- Julia6.86.714532Sozialdrama von Camille Natta und Erick Zonca mit Tilda Swinton und Saul Rubinek.
In dem Drama Julia von Camille Natta erlebt Tilda Swinton den Verfall einer Alkoholikerin.
- Home7.96.339158Dokumentarfilm von Yann Arthus-Bertrand mit Jacques Gamblin und Glenn Close.
In 15 Kapiteln zeigt der Dokumentarfilm Home von Yann Arthus-Bertrand über 60 Länder unseres Heimatplaneten Erde aus der Luft.
- MillenniumMambo7.57.2957Drama von Hsiao-hsien Hou mit Shu Qi und Jack Kao.
Im taiwanesischen Drama Millennium Mambo erinnert sich Vicky (Shu Qi) an ihre zwei Romanzen in den Clubs von Taipei: In den zehn Jahren vor 2000 führt die Bardame eine On-off-Beziehung mit Hao-Hao. Als sie seine Kontrollsucht nicht länger aushält, plant sie ihn zu verlassen, sobald sie eine bestimmte Summe auf dem Konto angespart hat. Zugleich trifft sie auf Jack, der zu ihrem Beschützer und Freund wird. Doch welche Erwartungen hat sie an sich und die zwei Männer? Und kann sie zur Jahrtausendwende das Steuer ihres Lebens herumreißen? (ES)
- Der Mann derFriseuse7.26.75615Drama von Patrice Leconte mit Jean Rochefort und Anna Galiena.
Zärtlich berührt eine Frauenhand den Kopf eines Jungen. Warmes Wasser läuft über sein Haar und spült das Shampoo aus seinem Haar. Verstohlen blickt der kleine Antoine auf ihre großen Brüste. Von diesem Moment an weiß er, daß er eines Tages eine Friseuse heiraten will. Im Alter von Mitte vierzig, verwirklicht Antoine endlich seinen Traum. Er heiratet die schöne Friseuse Mathilde. Von diesem Moment an, geben sich beide einer zärtlich-erotischen Beziehung hin, die keine Wünsche offen läßt.
- Mein blühendesGeheimnis77.5885Drama von Pedro Almodóvar mit Marisa Paredes und Juan Echanove.
Unter dem streng gehüteten Pseudonym "Amanda Gris" ist Leo zur Queen der Liebesroman-Autorinnen avanciert. Während ihren Heldinnen jedoch ein Happy-End vom Verlag garantiert wird, steckt die Autorin selbst in einer tiefen Lebenskrise. Ihr Mann weilt lieber bei der NATO-Friedenstruppe in Bosnien als in der heimatlichen, pastellfarbenen Luxuswohnung und betrügt sie außerdem mit ihrer besten Freundin. Um ihrem Frust zu entkommen, bewirbt sie sich bei der renommierten Tageszeitung "El País". Der Ressortleiter der Kulturbeilage ist ein glühender Amanda-Gris-Fan. Nichtsahnend, wen er vor sich hat, beauftragt er Leo damit, die gerade erschienene Anthologie der Autorin zu besprechen. Leo bekommt die Chance auf künstlerischen Selbstmord und plant eine vernichtende Kritik ihres eigenen Werkes.
- Zazie6.67.110420Komödie von Louis Malle mit Catherine Demongeot und Philippe Noiret.
Die zwölfjährige Göre Zazie (Catherine Demongeot) aus der französischen Provinz kommt für zwei Tage in die französische Hauptstadt. Ihre Mutter, die ihren Liebhaber treffen will, liefert sie beim Onkel Gabriel (Philippe Noiret), dem Damenimitator, und ihrer Tante Albertine (Carla Marlier) ab. Zazies größter Wunsch an Onkel Gabriel ist, einmal mit der Metro durch Paris fahren. Doch leider streiken die öffentlichen Verkehrsmittel. Und Onkel Gabriel muss feststellen, dass es leichter ist, einen Sack Flöhe zu hüten, als auf die freche und mit Schimpfwörtern um sich werfende Zazie aufzupassen. So begleiten wir die beiden und viele andere skurrile und schillernde Gestalten bei ihrer turbulenten Odyssee durch das vom Streik gelähmte Paris – einer anarchistischen Reise durch die Wunder der Großstadt.
Hintergrund & Infos zu Zazie
Zazie ist eine Romanverfilmung des einflussreichen französischen Autors Raymond Queneau, der stark von den französischen Surrealisten wie Alfred Jarry beeinflusst war. Er gehörte zu den wichtigsten französischen Romanciers der 1950er und 60er Jahre.Zazie stammt von dem Regie-Tausendsassa Louis Malle, der hier sein Talent für das Surreale beweist. Eigentlich eher auf der düsteren Seite der Nouvelle Vague zuhause, kennt man ihn vor allem durch seinen tieftraurigen Das Irrlicht, den düsteren Fahrstuhl zum Schafott (beide mit Maurice Ronet und Jeanne Moreau) oder das Holocaustdrama Auf Wiedersehen, Kinder.
Das man Zazie nicht mit einem Kinderfilm verwechseln darf, bekamen vor allem die deutschen Zuschauer zu spüren. Da Zazie sich vornehmlich mit wüsten Schimpfwörtern Gehör verschafft und der Film reich an sexuellen Anspielungen (darunter eine eventuelle Homesoxualität ihres Onkels) ist, verweigerte die FSK die Jugendfreigabe. Erst durch eine umfassende Zensur der Synchronisation konnte der Film in den deutschen Kinos laufen. Dabei ist der Film, der Gabriels mögliche Homosexualität nur andeutet, selbst schon eine Entschärfung des Romans, in dem sich herausstellt, dass Gabiels Frau Marceline (im Film Albertine und gespielt von der kühlen Schönheit Carla Marlier) eigentlich Marcel heißt.
- Dialog mit meinemGärtner7.37.811713Komödie von Jean Becker mit Daniel Auteuil und Jean-Pierre Darroussin.
Ein Maler kehrt von Paris in das Haus seiner Kindheit im ländlichen Frankreich zurück. Auf der Suche nach einem Gärtner trifft er unverhofft auf einen ehemaligen Schulkameraden, den er aus den Augen verloren hatte und so auf wundersame Weise wiederfindet. In ihm entdeckt er einen einfachen, offenen Charakter, dessen Wertsystem nur einem Kriterium unterliegt: dem gesunden Menschenverstand. Die beiden unterschiedlichen Männer freunden sich in langen Gesprächen an und erleben gemeinsam eine Art späte Jugend, in der die Themen wild wechseln - Familie, Karotten, Kürbisse, Leben, Tod, Flugreisen, Johannisbeerbüsche, Geschmack und Farben. Durch die Augen des jeweils anderen erfahren sie die Welt in einem neuen Licht. Wir erleben die Geschichte einer Freundschaft - mitreißend, warmherzig, facettenreich und doch klar und einfach wie eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über das Leben, die heiteren und traurigen Momente, den Unterschied zwischen genießbarem und himmlischem Gemüse und über die Frage, ob ein Salat so schön sein kann wie ein Gemälde.
- Wintermärchen6.96.7544Drama von Eric Rohmer mit Charlotte Véry und Frédéric van den Driessche.
Charles und Felice erleben eine zauberhafte, sinnliche Urlaubsromanze, doch aufgrund eines Versehens beim Austausch der Adressen verlieren sich die beiden aus den Augen. Fünf Jahre später, im winterlichen Paris, hat Felice von Charles nichts weiter als eine Tochter und sehnsüchtige Erinnerungen. Zwar hält sie sich mir ihrem Chef Maxence und dem Bibliothekar Loic gleich zwei Liebhaber, doch ihr wahres Glück scheint unwiederbringlich verloren. Als Maxence ihr einen Heiratsantrag macht, muss Felice sich endlich entscheiden.
- Romance5.76.510312Erotikfilm von Catherine Breillat mit Caroline Ducey und Ashley Wanninger.
Die Lehrerin Marie (Caroline Ducey) leidet, da ihr Freund, das Model Paul (Sagamore Stévenin) nicht mit ihr schlafen möchte. Als Begründung gibt er an, er würde sie sonst verachten. Doch Marie gibt sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. Unglücklich und auf der Suche nach einem Mann, der sie liebt und sexuell begehrt, streift sie nachts durch die Straßen von Paris und beginnt flüchtige Affären – stets hoffend, dass Paul seine Meinung über Sex ändern wird.
Zunächst geht Marie mit Paolo (Rocco Siffredi) fremd, den sie in einer Bar kennenlernt. Doch als sie nach ein paar Mal Sex Gefühle zu ihm entwickelt, trennt sie sich wieder von ihm. Danach beginnt sie eine Affäre mit dem Direktor der Schule, wo sie arbeitet. Dieser erweist sich als Casanova, der bereits mit 10.000 Frauen geschlafen hat und der sie in die Welt der Fesselspiele einführt. Zwischen dem väterlichen Lehrmeister und Marie entwickelt sich so auch eine Freundschaft, in der sie über Paul sprechen kann.
Mit der Zeit verändert sich Marie: Statt stets weiß und adrett gekleidet, zieht sie nun gerne rote Sachen an und gibt auch Paul mehr Freiraum. War sie sonst immer sehr besitzergreifend gewesen, so straft sie ihren Freund für dessen Frigidität nun mit Desinteresse. Doch genau dies beginnt Paul zu faszinieren. Er bemerkt, dass Marie ihm entgleitet und schläft so mit ihr, um sie zu schwängern und sie so an sich zu binden. Die Rechnung geht zum Teil auf: Marie wird schwanger. Doch mit Maries gewachsenem Selbstvertrauen löst sie sich auch von Pauls Egozentrismus. Als er am Tag der Geburt nicht aufstehen kann, weil er die Nacht zuvor gesoffen hat, dreht Marie das Gas in der Wohnung auf. Zu Pauls Beerdigung erscheint sie mit dem Sohn, den sie nach ihrem Exfreund benannt hat.
Rezeption
Mit Romance wurde Catherine Breillat dem internationalen Publikum bekannt. Der Film wurde gespalten aufgenommen. Während die einen schockiert reagierten und Breillat vorwarfen, etwas einzufordern, was durch die sexuelle Revolution längst schon verwirklicht wurde, lobten andere Breillat für ihren Mut, eine eigenständige sexuelle Identität der Frau darzustellen.
Auch der Vorwurf der Pornographie wurde laut, zumal auch der italienische Pornostar Rocco Siffredi eine Rolle im Film übernahm. Befürworter betonen die Wichtigkeit pornographischer Zitate, um so den in der Tradition des Kinos gewachsenen männlichen Zuschauerblick bloßzustellen. Das X auf dem Filmplakat demonstriert die verbotene Zone des weiblichen Geschlechts, das bisher im Kino nur als Lustobjekt des Zuschauers gezeigt wurde. - DerSchlachter77.112920Psychothriller von Claude Chabrol mit Stéphane Audran und Jean Yanne.
In dem Thriller Der Schlachter von Claude Chabrol verdächtigt die Lehrerin Stéphane Audran einen Fleischer des Mordes an einer Frau.
- DieSammlerin7.16.3615Drama von Eric Rohmer mit Patrick Bauchau und Haydée Politoff.
In Eric Rohmers Die Sammlerin treffen zwei intellektuelle Freunde in einem Ferienhaus auf die sinnliche Haydée. Trotz ihrer Verachtung für vermeintliche Nymphomanin verfallen ihr die beiden.
- Kika6.66.9695Screwball-Komödie von Pedro Almodóvar mit Verónica Forqué und Peter Coyote.
Die quirlige Visagistin Kika lebt mit dem herzkranken Dessous-Fotografen Ramon zusammen. Kennengelernt haben die beiden sich, als Ramon - vom Selbstmord seiner Mutter Rafaela geschockt - in todesähnliche Starre fiel. Ramons Stiefvater, der amerikanische Schriftsteller Nicholas Pierce, bat Kika seinerzeit, die blasse Leiche zu schminken - wodurch Ramon zum Leben erweckt wurde. Seither sind die beiden ein Paar, doch ihre Beziehung gerät in eine Krise, als der solide Ramon seiner leichtlebigen Freundin Kika einen Heiratsantrag macht. Kika befürchtet, dass Ramon ihre Seitensprünge mit dem Schriftsteller Nicholas bemerkt, der nach zweijährigem Auslandsaufenthalt nach Spanien zurückgekehrt und in Ramons Atelier einen Stock höher eingezogen ist. Aber auch Ramon verbirgt ein Geheimnis: Er steht noch in Kontakt mit seiner früheren Geliebten, der Ex-Psychologin Andrea. Sie ist die verantwortliche Moderatorin der ebenso blutrünstigen wie erfolgreichen Reality-TV-Show "Das Schlimmste vom Tage", in der Morde und Unfälle zur besten Sendezeit präsentiert werden. Als Kika in ihrer eigenen Wohnung von einem entlaufenen Triebtäter heimgesucht wird, zeichnet der Voyeurist Ramon die Vergewaltigung von einer gegenüber liegenden Wohnung aus auf. Er spielt die Bänder Andrea zu, die mit der Ausstrahlung der Vergewaltigung Rekordquoten erzielt. Kika ist tief enttäuscht von Ramon - und auch von ihrem heimlichen Liebhaber Nicholas: Nach Beendigung seines Romans verlässt der Schriftsteller sie, um in die leer stehende Villa seiner verstorbenen Frau zu ziehen. Dort spürt die Reporterin Andrea ihn auf, denn sie hat Nicholas als gerissenen Serienkiller entlarvt. Mit Waffengewalt will sie ihn zu einem medienwirksamen TV-Interview zwingen.
- Chanson derLiebe7.35.910716Drama von Christophe Honoré mit Louis Garrel und Ludivine Sagnier.
Eine der schönsten Liebeserklärungen der letzten Jahre macht "Chanson Der Liebe" nicht nur zu einem der Highlights des jungen französischen Kinos, sondern befördert sein Publikum direkt nach Wolke sieben. Ismaël und Julie lieben sich, dennoch bleiben Zweifel nicht aus, erst recht als Julie die Beziehung zur "Ménage à trois" erweitert und die entzückende Alice ins gemeinsame Bett holt. Doch alles kommt ganz anders: Das Schicksal entreißt ausgerechnet Julie dem neuen Bunde. Wieder müssen Wege gefunden werden. Alice beginnt eine Affäre - Ismaël rennt vor allen alten Verbindungen davon. Erst der viel jüngere und hinreißend verliebte Erwann scheint Ismaëls Mauern zu durchbrechen.
- Herbstgeschichte6.56.5389Liebesfilm von Eric Rohmer mit Marie Rivière und Béatrice Romand.
Im letzten Teil des Zyklus haben Rohmers Protagonisten den Herbst ihres Lebens erreicht. Nichtsdestotrotz teilen sie die Probleme und Sorgen von Rohmers sonstigen, jugendlichen Charakteren: Magalis Kinder sind ausgezogen und so bleibt die Witwe allein auf dem Weingut zurück. Ihre Freundin Isabelle versucht einen Mann für Magali zu finden und beginnt die Kandidaten selbst zu prüfen.
- Meeresfrüchte6.463715Drama von Olivier Ducastel und Jacques Martineau mit Valeria Bruni Tedeschi und Gilbert Melki.
Die attraktive Béatrix (Valeria Bruni Tedeschi) verbringt mit ihrem Mann Marc (Gilbert Melki) und dem pubertierenden Sohn Charly die Sommerferien in ihrem idyllisch gelegenen Häuschen an der Mittelmeerküste. Schon bald wird klar, dass die drei völlig unterschiedliche Erwartungen an diesen Urlaub haben. Als dann auch noch Charlys lebenslustiger Freund und Béatrix’ fordernder Liebhaber auftauchen, beginnt sich das Liebeskarussell wie verrückt zu drehen – und nach einem berauschenden Spiel der Irrungen und Wirrungen sind die beiden Generationen nicht mehr die selben…
Vollständige Handlung
Ein Sommer in Frankreich. Eine scheinbar ganz normale Familie – Marc (Gilbert Melki), seine Frau Béatrix (Valeria Bruni Tedeschi) und deren zwei sich im besten Teenageralter befindenden Kinder Laura (Sabrina Seyvecou) und Charly (Romain Torres) verbringen ihren Urlaub an der Côte d’Azur in ihrem wunderschönen pittoresken Ferienhaus, wo Marc bereits als Jugendlicher oft war. Während Charly Besuch von seinem Freund Martin (Edouard Collin) bekommt, wird Laura von ihrem neuen Freund mit seinem Motorrad abgeholt, um eine Reise nach Portugal zu machen. Schnell wird klar, dass Martin schwul ist. Er hält nicht damit hinter dem Berg, dass er auf Charly scharf ist und ermuntert ihn zu seinem Coming Out. Doch Charly ist hetero, findet aber Gefallen daran, seine Eltern glauben zu lassen, er habe eine schwule Beziehung zu Martin. Die (fast) immer entspannte und supertolerante Bèatrix findet es völlig in Ordnung, dass ihr Sohn schwul ist. Für Marc dagegen trübt sich die Urlaubsidylle zum ersten Mal ein, denn er kann mit der vermeintlichen Homosexualität seines Jungen nicht besonders gut umgehen.Als plötzlich Mathieu (Jacques Bonnaffé), Béatrix Liebhaber, auftaucht, wird der Urlaub auch für sie turbulent. Hinter dem Rücken von Marc haben die beiden einen Quickie nach dem anderen, und Béatrix genießt es, sich wie ein Teenager-Mädchen zu fühlen, das Dummheiten macht. Doch Mathieu will mehr sein als nur der Liebhaber und stellt Bèatrix ein Ultimatum. Währenddessen zieht es Martin, der es so enthaltsam nicht mehr aushält, am Abend in das nahe gelegene Cruisinggebiet am Meer. Als Charly merkt, dass Martin das Haus verlässt, folgt er ihm heimlich. Im Cruisinggebiet angekommen, läuft er direkt dem gutaussehenden schwulen Klempner Didier (Jean-Marc Barr) in die Arme, der ihn natürlich sofort anbaggert. Das Missverständnis klärt sich schnell auf, und Didier erfährt, dass Charly der Sohn von Marc ist, den er von früher noch kennnt.
Am nächsten Tag kommt Didier auf Bitten Charlys in das Ferienhaus der Familie, um den Boiler für die Dusche zu reparieren. Den hat Marc zuvor heimlich außer Betrieb gesetzt, weil die Jungs seiner Meinung nach entschieden zu lange duschen. Marc erkennt Didier – seine große Jugendliebe - sofort wieder und ist völlig perplex, denn er war davon überzeugt, dass Didier schon lange in Amerika lebt.
Am nächsten Abend will der bisher leer ausgegangene Martin wieder in das Cruisinggebiet, um dort Didier zu treffen. Marc bekommt das mit und versucht ihn unter Hinweis auf seine Aufsichtspflicht an seinem Vorhaben zu hindern. Martin lässt sich jedoch nicht von Marc aufhalten und rennt schnurstracks zu den Dünen, wo er auch schnell auf Didier trifft. Noch bevor die beiden richtig zur Sache kommen, taucht auch Marc auf, reißt Martin Didier aus den Armen und fällt in heißem Begehren über seine Jugendliebe her. Martin ist fassungslos, dass ausgerechnet der Vater seines Freundes ihm das Objekt der Begierde wegschnappt. Doch auch Charly ist Martin und seinem Vater hinterhergerannt und traut seinen Augen kaum, als er seinen Vater sieht, wie dieser sich mit dem schwulen Klempner küsst. Während Martin nun doch noch jemanden in den Büschen findet, rennt Charly zurück ins Haus, wo, von Charly zunächst unbemerkt, zwischenzeitlich Béatrix und Mathieu die Situation, dass keiner da war, ausnutzten und sich wieder liebten. Der ahnungslose und zutiefst schockierte Charly sitzt in der Küche und betrinkt sich, als seine Mutter die Treppe herunterkommt. Sie fragt den Jungen, was denn passiert sei. Der erzählt, was er gesehen hat, und Mathieu kommt daraufhin gutgelaunt mit den Worten: "Das vereinfacht ja die Dinge erheblich“ die Treppe herunter. Als Charly auch noch realisiert, dass die Mutter einen Liebhaber hat, ist er völlig konsterniert, während die Mutter sich fragt: “Warum müssen die heutigen Jugendlichen auch so konventionell sein?”
Marc und Béatrix entschließen sich noch in dieser Nacht, endlich ehrlich zu sein und sich für den Menschen zu entscheiden, den sie am meisten lieben. Als sie sich auf halbem Weg zum Meer bei aufgehender Sonne begegnen, beichten beide gleichzeitig alles und merken dabei, dass die Wahrheit zu sagen überhaupt nicht so schlimm ist, wie sie es sich immer ausmalten.
- Vatel6.56.3269Drama von Roland Joffé mit Gérard Depardieu und Julian Sands.
Frankreich, zu der Zeit von König Ludwig XIV.: François Vatel (Gérard Depardieu) soll ein rauschendes Fest vorbereiten, doch Intrigen und die liebe Liebe werfen ihm einige Steine in den Weg...
- Eselshaut6.46.94217Drama von Jacques Demy mit Catherine Deneuve und Jean Marais.
Eselshaut (OT: Peau d’âne) ist ein skurriles Pop-Märchen von Regisseur Jacques Demy, das auf einem Märchen von Charles Perrault (1628 – 1703) beruht. Der König (Jean Marais) will nur eine Frau heiraten, die genau so schön ist, wie seine verstorbene Gattin. Seine Wahl fällt auf die eigene Tochter (Catherine Deneuve)…
- Ridicule - Von der Lächerlichkeit desScheins6.67256Komödie von Patrice Leconte mit Charles Berling und Jean Rochefort.
Versailles 1780, am prunkvollen und dekadenten Hof Ludwigs XVI. Hier spinnen die Inhaber der Macht ihre Intrigen. Wer nicht mit Witz und Schlagfertigkeit beeindrucken kann, hat schon verloren. Ein für alle Mal ist er der Lächerlichkeit preisgegeben. In diesem Netz aus Bosheit und Eitelkeit verfängt sich der junge Provinz-Edelmann Ponceludon. Er bemüht sich um eine Anhörung beim König. Der Weg dorthin scheint nur über das Schlafzimmer der raffinierten und gefährlichen Gräfin Blayac zu führen.