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Sankt Pauli! Rausgehen - Warmmachen - WeghauenKinostart: 07.08.2008 | Deutschland (2008) | Dokumentarfilm | 90 Minuten | Ab 6

Filme wie Sankt Pauli! Rausgehen - Warmmachen - Weghauen

  1. Das Leben ist kein Heimspiel
    6.1
    8
    36
    15
    Dokumentarfilm von Rouven Rech und Frank Pfeiffer mit Dietmar Hopp und Steffen Jürgens.

    “…Dabei geht es im Grundsatz um eine Glaubensfrage: Millionen oder Traditionen?” Der Trailer zu Das Leben ist kein Heimspiel bringt es auf den Punkt. Wie schafft man den Spagat zwischen dem Anspruch, einen Verein aus einem 3000-Seelen-Dorf an die Spitze des deutschen Fußballs zu bringen, dabei aber nicht die Fans der ersten Stunde zu verprellen? Die Dokumentation Das Leben ist kein Heimspiel zeigt beide Seiten: Da ist zum einen der SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp, dessen Millioneninvestitionen zu verdanken ist, dass der Verein innerhalb weniger Jahre aus der Regionalliga in die Bundesliga aufgestiegen ist. Ist seine Begeisterung für die Fußballmannschaft der Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim e.V. seiner Verbundenheit zum Verein geschuldet oder steckt geschäftliches Kalkül hinter seinen Bemühungen? Dies sind Fragen, die den einfachen Fan neben dem sportlichen Erfolg seiner Mannschaft interessieren.

    Das Leben ist kein Heimspiel ist die packende, authentische Dokumentation einer der größten sportlichen und wirtschaftlichen Unternehmungen der deutschen Fußballgeschichte und zugleich ein emotionaler Heimatfilm, das liebevolle Porträt eines Dorfes und seiner Idylle, an der die Stürme der gesellschaftlichen Veränderung nicht spurlos vorbei gehen.

  2. DE (2002) | Komödie
    5.7
    4.5
    52
    54
    Komödie von Peter Thorwarth mit Michael Brandner und Alexandra Maria Lara.

    Das Ruhrgebiet. Heute. Zwei Baustellen in einem Neubaugebiet, direkt nebeneinander, zwei konkurrierende Bauunternehmen, die von zwei zerstrittenen Brüdern (Dietmar Bär / Michael Brandner) geführt werden. Während die Firma Wiesenkamp Hoch&Tief gut organsiert und mit modernster Ausrüstung eine geschmacklose Villa hochzieht, baut auf dem Nachbargrundstück Werner Wiesenkamp Bau (Dietmar Bär) mit traditioneller Improvisationstechnik, frei nach dem Motto des Vorarbeiters Horst (Willi Thomczyk): Wat nich’ passt, wird passend gemacht!

  3. DE (1994) | Drama
    6.8
    7
    14
    4
    Drama von Bernd Schadewald mit Marny Bergerhoff und Benno Fürmann.

    Die Handlung dreht sich um einen jungen Mann aus Hamburg, der ein Fan des Fußballvereins FC St. Pauli ist. Während einer Fahrt zu einem Auswärtsspiel nach Rostock lernt er dort Conny kennen, in die er sich sofort verliebt - und sie sich auch in ihn. Als er wenig später wieder nach Rostock zurückkommt, um sie wiederzusehen, hat Connys Bruder, Fan der Rostocker Hansa, Wind von der Affäre bekommen, was wegen der politisch gegensätzlichen Positionen der Fangruppen der beiden Vereine eine große Problematik in sich birgt.

  4. 5.9
    6.4
    84
    39
    Drama von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser mit Fabian Hinrichs und Christoph Bach.

    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind Freunde, die sich mit ihrer 66/67 – Tätowierung das Versprechen gegeben haben, immer füreinander ein zustehen – Freunde fürs Leben. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch ein tiefer Wunsch nach einer Konstanten im Leben, die unantastbar ist. Doch die sechs Jungs stellen nach und nach fest, dass sie sich mit ihren individuellen Schwierigkeiten nicht mehr länger hinter der Gruppe verstecken können: Florian hat studiert, hält aber seinen viel zu guten Abschluss vor seinen Freunden und seiner Geliebten Özlem geheim; für den schwulen Otto kommt nach Hartz IV, Hartz V, Hartz VI u.s.w.. Henning ist das schwarze Schaf in einer Polizisten-Familie, er will zur Kriminalpolizei, um sich abzunabeln; Christian hat sein Leben bis zur Rente in einem Notizblock durchgeplant, doch sein Plan droht zu scheitern; Tamer ist deutscher Türke und hat neben dem Cafe Yildiz, der Vereinskneipe von “66/67”, noch seinen todkranken Vater zu versorgen; Mischa zieht zwar überall mit, ist aber mehr Beobachter. Und so steht jeder der Protagonisten im Mai 2008, kurz vor dem lang erhofften Aufstieg in die neue 3. Liga, vor Problemen, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden: Die erste wahre Liebe und die berufliche Zukunft werden auf einmal wichtiger als der Verein…

    Handlung des Films 66/67
    Für sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Eintracht Braunschweig Deutscher Meister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben bedingungslos, für einander einzustehen, sie zelebrieren nach Abpfiff der regulären Spielzeit auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt.

    Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist – ihre Freundschaft Nach und nach entdecken die Jungs jedoch, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen…

    Rezeption des Films 66/67
    Der Film erhielt überwiegend gute Kritiken. Für Ulrich Kriest von der Stuttgarter Zeitung gehört 66/67 zu den positiven Überraschungen dieses Filmjahres. Rainer Gansera von der Süddeutschen Zeitung lobt, dass “„66/67“ in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert”. Oliver Baumgarten (schnitt.de) spricht von einem ungewöhnlichen Porträt einiger Kleinstadtexistenzen, die der gesellschaftliche Druck und die Angst vorm Leben zu komplettem Stillstand führt. […] Das erschreckend Pathologische ihres Handelns verleiht dem gut gespielten Film etwas Extremes, das der leicht eigenwilligen Dramaturgie auf spannende Weise in die Karten spielt." Peter Körte lobt in der FAS: “Wie man es anders machen, wie man von Handlungen erzählen kann, die strafbar und moralisch unakzeptabel sind, ohne sich zu übernehmen, das zeigt einer dieser kleinen Lichtblicke, auf die man im deutschen Kino gelegentlich doch noch trifft.” Er betont: “Dass man als Fußballfan den kryptischen Titel entziffern kann, heißt nicht, es sei ein Fußballfilm.”

    Viele Kritiker heben die Besetung von “66/67” hervor. Rainer Gansera von der SZ freut sich über brilliante Darsteller (allen voran Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, lebendige, mit dramtischer Hochspannung aufgeladene Dialoge. Ulrich Kriest spricht in der Stuttgarter Zeitung von einem interessanten Darstellerensemble, das zwar manchmal seine Theatererfahrungen nicht zu zügeln weiß, “sich aber immer wieder zu intensiven Szenen aufschwingt.” Stefan Volk (film-dienst.de) hat einen “dramaturgisch überzeugend aufgebauten Ensemblefilm” gesehen. Sebastian Handke vom Tagesspiegel lobt die “begabten Darsteller” und Nino Klingler (critic.de) betont: “Die Darstellerriege ist ausnahmslos großartig. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Figuren nicht unter den manchmal arg hölzernen Dialogen leiden.” Nur Michael Meyns (programmkino.de) moniert: “Die jungen Schauspieler agieren nicht immer überzeugend”, ihre zur Schau gestellte Härte wirke bisweilen forciert und unglaubwürdig.

    Gänzlich überzeugt zeigt sich die Kritik von Kamera und Filmoptik von “66/67”. Der Tagesspiegel spricht von einem “ansprechend fotografierten Film”, Michael Meyns meint, er sei “stark gefilmt, meist sehr atmosphärisch”. Nino Klingler von critic.de: “Der Film überzeugt, nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch eine stimmige Optik. Sehr undeutsch sieht das aus, ein körniges Bild, entsättigte Farben und diffuse Schatten. Die Kamera von Ngo The Chau ist mobil, ohne übertrieben wackelig zu sein, stets auf der Suche nach den Gesichtern der Figuren. Die Farbdramaturgie folgt dem zeitgenössischen amerikanischen Kino, Hautfarben werden ergänzt durch gedeckte Komplementärtöne in Blau, Grün und Grau.”

  5. DE (2000) | Fußball-Film, Sportfilm
    5.7
    5.5
    32
    50
    Fußball-Film von Tomy Wigand mit Uwe Ochsenknecht und Ludger Burmann.

    Hans und seine drei besten Freunde aus Gelsenkirchen sind, wie es die Umgebung kaum anders zuläßt, Fans des FC Schalke 04, insbesondere des argentinischen Wunderstürmers Pablo Antonio "Dios" Di Ospeo. Der allerdings hat momentan gerade eine Pechsträhne, und seine vier Fans scheinen die Einzigen zu sein, die noch hinter ihm stehen.

  6. DE (2007) | Biopic, Fußball-Film
    7
    6.5
    42
    13
    Biopic von Ferdinand Neumayr und Eduard Augustin mit Mehmet Scholl und Oliver Kahn.

    Mit Mehmet Scholl verlässt einer der beliebtesten Fußballer Deutschlands die große Bühne. Es waren 17 Jahre voller Spielwitz, Erfolge, Verletzungen und privater Pleiten. Nun geht Mehmet Scholl. Die Bundesliga verliert einen ihrer letzten großen Charakterdarsteller. Dieses filmische Porträt ist eine Mischung aus Würdigung einer bemerkenswerten Fußballkarriere und Nachruf auf einen der letzten großen Straßenkicker! Zu Wort kommen sehr unverdächtige Prominente aus Politik, Kultur und Fernsehen, die sofort zu Interviews bereit waren: Herbert Grönemeyer, Edmund Stoiber, Oliver Kahn und sogar Harald Schmidt.

  7. 7.1
    10
    1
    Dokumentarfilm von Jakob Preuss.

    The Other Chelsea ist eine Dokumentation über Politik, Wirtschaft und Sport. Der lokale Fußballclub “Schachtar Donezk” (in der russischen Übersetzung: "Schachtjor Donezk" ) vereint verschiedene gesellschaftliche Schichten in der ukrainischen Stadt Deonezk. Kohlekumpel und Geschäftsmänner feuern ihren Verein an, ein Milliardär fördert den Club; dadurch tritt der politische und soziale Rückgang des Landes noch deutlicher hervor…

  8. 5.9
    5.7
    40
    92
    Fußball-Film von Sönke Wortmann mit Joachim Löw und Michael Ballack.

    Mit dem runden Leder kennt sich Sönke Wortmann bestens aus - sein Film "Das Wunder von Bern" über den Weg der deutschen Nationalelf von 1954 um Toni Turek, Fritz Walter und Helmut Rahn zur Weltmeisterschaft war ein großer Erfolg. Er hat mit der Dokumentation "Deutschland. Ein Sommermärchen" die deutsche Nationalmannschaft zur WM 2006 begleitet, angefangen beim Confederation Cup, bis zum Spiel um Platz Drei in Stuttgart. Millionen haben diesen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft gefiebert, aber keiner war näher dran als der Regisseur Sönke Wortmann. Bis in die Kabine folgt er den WM-Helden, filmt Klinsmanns mitreißende Ansprachen, die Freudenfeiern und auch die Enttäuschung nach dem verlorenen Halbfinale. Der Film beobachtet die Spieler im Training und im Hotel und lässt die Trainer und Betreuer zu Wort kommen. In bisher nie gesehenen Bildern zeigt er die Begeisterung der Menschen in Deutschland. Und er lüftet das Geheimnis um den Zettel, den Torwart Jens Lehmann vor dem Elfmeterschießen gegen Argentinien zugesteckt bekam. Sönke Wortmann, Filmregisseur und Ex-Fußballprofi, hatte zwei Jahre lang exklusiven Zugang zu Spielern und Stab. Sein aufregender Film macht es jetzt möglich, alles von unserer Nationalelf zu erfahren, was wir schon immer wissen wollten, aber nie zu sehen bekommen haben.

  9. 6
    5.2
    61
    91
    Sozialdrama von Sönke Wortmann mit Louis Klamroth und Kai Schäfer.

    Das Wunder von Bern ist ein deutsches Nachkriegsdrama über die Familie eines Kriegsheimkehrers und die Fußball-WM 1954

  10. 7.1
    8.2
    56
    4
    Dokumentarfilm von Florian Opitz mit Joseph Stiglitz und Bongani Lubisi.

    Regisseur Florian Opitz erzählt in einfühlsamen Porträts von Menschen aus verschiedenen Kontinenten, die von den oft inhumanen und fehlgeleiteten Versuchen, das Wirtschaftswachstum zu steigern, unmittelbar betroffen sind und sich auf ihre ganz persönliche Art und Weise dagegen zur Wehr setzen. "Der grosse Ausverkauf" gewährt einen Einblick in das philippinische Gesundheitssystem, die Stromversorgung in den Townships von Südafrika, den Bahnverkehr in Großbritannien und der Wasserversorgung in Bolivien. Doch auch "die andere Seite" kommt zu Wort. Vertreter der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds, die Privatisierungen befürworten und für die Lösung aller wirtschaftlichen Probleme halten. Professor Joseph E. Stiglitz, ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Nobelpreisträger für Wirtschaftwissenschaften, kennt beide Welten. Er verließ die Schaltstellen der Weltwirtschaft und kämpft seither gegen neoliberale Glaubenssätze. In "Der grosse Ausverkauf" macht er auf einprägsame Art deutlich, woher das Dogma der Privatisierung kommt und wer davon profitiert. Trotz der geografischen Ferne dieser Porträts sind die Parallelen zu den wirtschaftspolitischen Entwicklungen in Deutschland eindeutig und machen das Thema Privatisierung auch für uns relevant.

  11. 6.6
    7.5
    18
    9
    Musikfilm von Rudi Gaul mit Hannes Wader und Konstantin Wecker.

    Wader Wecker Vater Land führt zwei unterschiedliche Sänger, die mit ihren Liedern die deutsche Musikerszene über Jahrzehnte prägten, zusammen.

  12. DE (2006) | Drama, Tragikomödie
    6.4
    4.8
    214
    73
    Drama von Oskar Roehler mit Moritz Bleibtreu und Christian Ulmen.

    In der Romanverfilmung Elementarteilchen müssen Christian Ulmen und Moritz Bleibtreu sich für oder gegen die Liebe entscheiden.

  13. DE (2012) | Dokumentarfilm
    6.6
    5.1
    129
    12
    Dokumentarfilm von Florian Opitz.

    Nach Der große Ausverkauf wendet sich Regisseur Florian Opitz in seinem neuen Dokumentarfilm dem Thema der Zeit in der heutigen Kommunikationsgesellschaft zu.

  14. DE (2007) | Drama, Familiendrama
    7.5
    7.6
    656
    69
    Drama von Fatih Akin mit Nurgül Yesilçay und Baki Davrak.

    "Auf der anderen Seite" erzählt die Geschichte von sechs Menschen, deren Leben auf schicksalhafte Weise miteinander verwoben sind. Sechs Leben in verschiedenen Welten. Wege, die sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der Verlust führt alle Schicksale zusammen, die von Anfang an unausweichlich miteinander verbunden waren.

  15. DE (2010) | Sex-Film, Psychodrama
    4.4
    5.2
    80
    23
    Sex-Film von RP Kahl mit Miriam Mayet und Matthi Faust.

    Nina trifft sich mit Hans und Marie, zwei jungen Schauspielern, um für ein paar Tage die winterlich kalte Außenwelt hinter sich zu lassen und Probeaufnahmen für einen Film zu drehen. Nina ist eine Suchende, ihr Filmprojekt soll das Gefühlte und das Sichtbare zueinander zu bringen, sie will die Liebe in echtem Sex zeigen. So sehr sich die Grenzen zwischen Spiel und Realität vermischen, so sehr verliert sich Ninas Motivation, einen Film zu drehen. Hans, der Nina von einer lange zurückliegenden flüchtigen Begegnung kennt, ahnt, dass sie auf der Suche nach etwas anderem ist. Dennoch lassen er und Marie sich auf ein Spiel ein, bei dem jeder glaubt, die Fäden in der Hand zu halten. Doch Ninas Verführungsstrategien schnüren sich wie ein enger werdendes Netz um ihre Protagonisten. Ninas Motto, man solle weder sich selbst, noch jemand anders spielen wird zur emotionalen Falle für Hans und Marie. Kein Wunder also, das es kaum noch zu entschlüsseln ist, wo das Spiel aufhört und die Realität beginnt. So wie Nina sich auf einen Weg begibt, dessen Ziel sie nicht kennt, so sehr schirmen sich die beiden gegeneinander ab, leben ihre Gefühle nur für sich selbst aus. Die Sehnsucht nach der Außenwelt bleibt ständig spürbar, aber jeder Versuch, sich einem anderen zu offenbaren, mündet in einem emotionalen Tiefschlag. Kommunikation ohne Script ist ein Balanceakt. Kälte und Distanz scheinen der einzig adäquate Schutz zu sein und das Scheitern muss in diesem Kosmos zum bittersüßen Happy End werden.

  16. DE (2009) | Drama, Historienfilm
    6.7
    5.3
    123
    51
    Drama von Florian Gallenberger mit Ulrich Tukur und Daniel Brühl.

    China stand in Flammen, als ein deutscher Kaufmann fern der Heimat zum Helden wider Willen wurde. Als die kaiserliche japanische Armee 1937 China überfällt und mit ungeahnter Brutalität gegen die Zivilbevölkerung er damaligen Hauptstadt Nanking vorgeht, handelt John Rabe. Zusammen mit einer kleinen Gruppe in der Stadt verbliebener internationaler Geschäftsleute, Ärzte und Missionare setzt er unter größter persönlicher Gefahr eine Schutzzone für Zivilisten durch, in der 250.000 Menschen das überleben, was später als “Massaker von Nanking” in die Geschichtsbücher eingehen wird. In Deutschland war John Rabe weitgehend vergessen, als seine Tagebücher vor 10 Jahren wiederentdeckt wurden. Auf Grundlage dieser persönlichen Aufzeichnungen erzählt Drehbuchautor und Regisseur Florian Gallenberger die faszinierende Geschichte John Rabes, des Hamburger Kaufmanns und Leiters der chinesischen Siemens-Niederlassung, der bis heute in China wie ein Heiliger verehrt wird und doch zu Lebzeiten nie für seinen Mut belohnt wurde. Als Rabe nach dem Ende der Massaker nach Deutschland zurückkehrt, wird er von der Gestapo als Kollaborateur der Chinesen verhaftet und stirbt schließlich verarmt und vergessen 1950 in Berlin. – Die New York Times hat Rabe unlängst als den “Schindler Chinas” gefeiert.

    Hintergrund & Infos zu John Rabe
    Basierend auf den faszinierenden Tagebüchern des „Schindlers von China" hat Oscar-Preisträger Florian Gallenberger die dramatischen Ereignisse nun aufwendig und mit internationalen Darstellern wie Ulrich Tukur, Daniel Brühl, Steve Buscemi und Anne Consigny verfilmt.
    John Rabe wurde bei den Bayerischen Filmpreisen 2009 bereits als Bester Film sowie für den Besten Hauptdarsteller ausgezeichnet und feierte im Rahmen der Berlinale seine große Weltpremiere.

  17. 6.6
    6.1
    136
    75
    Klamaukfilm von Leander Haußmann mit Alexander Scheer und Alexander Beyer.

    Sonnenallee – Das sind junge Leute damals wie heute, hier wie dort. Das sind verbotene Songs und Tänze, wie sie noch nie zu sehen waren. Und eine große Liebe, die die Welt verändert. Ein Panorama des Ostens erzählt von Leuten, die dabei waren.

    Erzählt wird die Geschichte von Michael Ehrenreich und seinem besten Freund Mario. Beide wohnen am kürzeren Ende der Sonnenallee, besuchen die EOS (Erweiterte Oberschule) Wilhelm Pieck und stehen, wie die anderen Jungs aus der Clique, kurz vor dem Abitur. Neben der Frage, ob man sich um des Studiums willen für drei Jahre bei der NVA verpflichten soll, bilden die (größtenteils verbotene) West-Pop- und Rockmusik der 1970er Jahre, vor allem die der Rolling Stones, und natürlich die erste Liebe bzw. Mädchen die zentralen Motive des Films. Darüber hinaus werden die Probleme des Erwachsenwerdens und auf subtile Art und Weise die mit dem DDR-Grenzregime verbundenen Schikanen und Gefahren aufgezeigt. Am Ende wird auch die Brüchigkeit menschlicher Beziehungen angesichts der Realitäten eines Überwachungsstaates thematisiert.

  18. GB (2003) | Drama
    6.8
    26
    1
    Drama von Søren Kragh-Jacobsen mit Ewen Bremner und Bronagh Gallagher.

    Marie und Sophie tingeln um die Welt und genießen ihre Unabhängigkeit. Als sie nach einer durchzechten Nacht ausgeraubt werden, kommt den beiden ein sehr lukratives Angebot gerade recht: 40 000 Pfund, falls Marie für ein schottisches Adelsgeschlecht als Leihmutter fungiert. Marie nimmt das Angebot an, doch als ihre Freundin Sophie bei einem Verkehrsunfall stirbt, kommt sie mit ihrer Rolle als Leihmutter überhaupt nicht mehr zurecht. Hochschwanger reißt sie aus und landet auf der Suche nach Hilfe bei drei schrägen Typen in der Autowerkstatt Skagerrak. Doch das Adelsgeschlecht lässt bereits nach ihr suchen und so beginnt ein erbitterter Kampf um das ungeborene Leben.

  19. 7.2
    7.9
    92
    25
    Musikfilm von Joe Berlinger und Bruce Sinofsky mit James Hetfield und Lars Ulrich.

    In drei Jahren Produktionszeit haben die Dokumentarfilmemacher Joe Berlinger und Bruce Sinofsky ihren Film "Metallica: Some Kind of Monster" fertig gestellt. Der Film ist ein tief greifender und schonungsloser Blick hinter die Kulissen der erfolgreichsten Heavy-Metal-Band aller Zeiten und deren Aufnahmen für das aktuelle Album "St. Anger" (veröffentlicht 2003, das erste, neue Studioalbum in fünf Jahren), die von weit reichenden, zwischenmenschlichen und kreativen Problemen geprägt waren.

  20. DE (2000) | Komödie, Kriminalfilm
    5.4
    2
    6
    Komödie von Kaspar Heidelbach mit Peter Lohmeyer und Jochen Nickel.

    Als Hobbyfußballer und im Leben spielen sie in der zweiten Liga: Die Ruhrpott-Kumpel Hopper, Sheriff und Diesel, alle um die vierzig, haben es bisher zu nichts gebracht. Im Umgang mit Frauen fehlt ihnen jegliches Ballgefühl. Und was die "Karriere" betrifft, war ihre Devise stets: Den Ball flach halten. Ihre große Leidenschaft gilt dem Fußball - sie sind glühende Borussia-Fans und kicken selbst gerne. Das große Glück scheint endlich gekommen, als sie in der Wohnung eines Freundes, der sich umgebracht hat, auf Säcke voll mit Dollarnoten stoßen. Bald kommt jedoch ans Licht: Es handelt sich um Blüten, wenn auch gut gemachte. Über einen zweifelhaften Bekannten kommen sie mit dem Paten Lamare, Oberguru der einschlägigen Dortmunder Szene, ins Geschäft. Er tauscht die Blüten gegen echtes Geld. Doch kurz nach der Übergabe werden die drei überfallen. Das Geld ist wieder weg. Die drei Freunde sind zwar naiv, aber auch schlitzohrig. Sie wollen sich ihre Aufstiegs-Chance in die Oberliga dieses Mal nicht vermasseln - und hecken einen bizarren Plan aus.