999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

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    999CINEASTOR666 24.05.2016, 19:12 Geändert 30.12.2018, 14:31

    Needle - Deinem Schicksal entkommst Du nicht (OT: Needle / AT: The Curse / Black Magic) / AU / 2010

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    Kurzweiliger Mystery-Thriller mit einer soliden Handlung, bei der bis zum Schluss geheim gehalten wird, wer der Täter ist.
    Das soll einerseits Spannung erzeugen und andererseits die Ratefüchse auf den Plan rufen, doch leider verrät es Moviepilot schon im Handlungstext. :-/
    NEEDLE - DEINEM SCHICKSAL ENTKOMMST DU NICHT erinnert stark vom Aufbau bzw. vom Ansatz her an Teenie-Slasher à la SCREAM - SCHREI! oder ICH WEIß, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST, nur mit dem Unterschied, dass der Killer hier passiv mordet. Denn er benutzt eine mysteriöse Box, die durch Voodoo-Zauber unliebsame Zeitgenossen dahinrafft. Dieses Merkmal erinnerte gelegentlich an FINAL DESTINATION.
    Die Story ist nicht weltbewegend und erzeugt keinen Nervenkitzel, aber aufgrund der relativ geringen Laufzeit und einem gewissen Grad an Spannung ist sie zufriedenstellend.
    Die Gore-Effekte sind Spitze und JOHN JARRATT, besser bekannt als Mick Taylor aus WOLF CREEK, hat auch eine kleine Rolle.
    Das Ende war etwas enttäuschend, denn es kam sehr abrupt und unspektakulär, und war dann auch schon wieder vorbei.

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      999CINEASTOR666 19.05.2016, 23:42 Geändert 24.06.2016, 20:34

      The Girl from the Naked Eye / US / 2012 der stark rauchende, aber dennoch Kampfsportaffine Huren-Chauffeur Jake (JASON YEE), dreht nach dem seine Herzensdame, die 16-jährige Prostituierte Sandy (SAMANTHA STREETS), ermordet wird, die halbe Unterwelt auf Links, um ihren Mörder in die Finger zu kriegen. Den Racheplot hat Nostradamus schon vorausgesagt und er bedient sich dreist an SIN CITY. Obendrein wird er auch noch äußerst schwerfällig erzählt. In Rückblenden sieht man wie die Beziehung der beiden zustande kam und sich entwickelte. Dabei wird ganz schön dick Schmalz aufgetragen und Jake quatscht ständig irgendein belangloses Zeug im Off. Die Dialoge werden von verschiedensten Variationen des Wortes "Ficken" dominiert. Der Film kommt im Neo-Noir-Look daher und versucht die stilistischen Bilder mit Martial Arts-Elementen zu kombinieren. Leider erzeugt der Film zu keiner Zeit irgendeinen Thrill und auch die Kampfsport-Einlagen sind sehr minimalistisch und unspektakulär choreografiert. Eine Szene auf einem Gang eines Hotelflurs erinnert auch auffällig an die Hammer-Szene in OLD BOY - nur in Schlecht.

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        999CINEASTOR666 17.05.2016, 14:13 Geändert 21.06.2016, 21:23

        Creature - Die Legende vom Monster aus dem Sumpf (AT: Blood is Blood) / US / 2011 es geht um eine Legende über einen Krokodilmann der sich in den Sümpfen Louisianas herumtreibt. Die hinterwäldlerichen, inzestuösen Bewohner dieser Gegend vergöttern den Gatorman und haben einen "Deal" mit ihm am Laufen. Er lässt die Bewohner in Ruhe, wenn sie ihm regelmäßig Frischfleisch liefern. Der Film hat viele gute Ansätze die letztendlich nicht optimal ausgelotet werden. Das Script weist einige Längen und Mängel auf und bedient alle Klischees des Genres. Der Gatorman sieht ganz akzeptabel aus, auch wenn sein Gesicht bzw. Kopf eher an einen verunstalteten Ninja Turtle erinnert. Die FX sind soweit auch in Ordnung, doch zum Schluss wird etwas zu sehr in die Vollen gegriffen. Der Navy Seal Niles (MEHCAD BROOKS) scheint plötzlich übermenschliche Kräfte zu besitzen. Er killt ohne mit der Wimper zu zucken Hinterwäldler und legt sich überlebensgroß mit dem Gatorman an. Trotz augenscheinlicher Schussverletzung am Bein sprintet er wie von der Tarantel gestochen los und selbst eine Vielzahl harter Schläge auf den Brustkorb, die ihn Blut spucken lassen, halten ihn nicht auf. Was man dem Film noch zu Gute heißen kann, ist der saucoole SID HAIG und 3 paar ansehnlicher Brüste.

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          999CINEASTOR666 16.05.2016, 13:25 Geändert 14.08.2016, 16:50

          The Sick House - Der Tod ist ansteckend (OT: The Sickhouse) / GB / 2007 es geht um einen Pestkult aus dem 17. Jahrhundert namens "Der Orden der schwarzen Priester" der jetzt in London des 21. Jahrhunderts in einem alten, verlassenen Krankenhaus bzw. Waisenhaus sein Unwesen treibt. Im Text von MP erfährt man ja, wieso sich Anna (GINA PHILIPS) ins Haus schleicht, doch die Jugendlichen sind eher junge Erwachsene und wollen dort keine Party feiern, sondern verstecken sich im Gebäude, nach einem mysteriösen Unfall, da gerade ein Typ vom Wachdienst durch die Gegend schleicht."Überraschenderweise" sind dann natürlich alle 5 Personen im Gebäude eingesperrt. Die Story ist nicht neu und wird recht wirr und spannungsarm inszeniert. Die Optik hat einen starken Blaustich und ist gewöhnungsbedürftig. Die "Jump Scares" erschrecken nicht wirklich und sind eher mäßig in Szene gesetzt. Beinahe am Ende des Films kommt heraus, dass der Pestkult damals 5 Leute auf verschiedene Art und Weise tötete. Das bekam Anna schon am Anfang des Films durch Zeichnungen heraus. Hätte man diese Idee schon früher eingesetzt, wäre der Film vermutlich spannender gewesen. Denn die Protagonisten sowie der Zuschauer hätten nicht gewusst, wer als nächstes auf welche Weise stirbt. Das hätte dann etwas von FINAL DESTINATION gehabt.

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            999CINEASTOR666 15.05.2016, 15:42 Geändert 26.06.2016, 20:27

            Alraune - Die Wurzel des Grauens (OT: Mandrake / AT: Unearthed) / US / 2010 ist ein kostengünstig fürs TV inszeniertes Fantasy-Horror-Abenteuer, dass durchaus passabel unterhält, wenn man über das miese CGI und die stereotypen Figuren, die durchschnittlich agieren, hinwegsehen kann. Der Plot erinnert an klassische Horrorfilme mit Monstern bzw. Kreaturen. Es entsteht zwar keine Hochspannung und/oder packende Atmosphäre, aber da die Story flott erzählt wird, kommt auch keine Langeweile auf.

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              999CINEASTOR666 15.05.2016, 11:00 Geändert 13.12.2017, 19:20

              Livid - Das Blut der Ballerinas (OT: Livide) / FR / 2011

              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

              Die ersten 30 Min. sind das obligatorische Vorgeplänkel, um den Stein ins Rollen zu bringen. Dann beginnt das Einsteigen in die marode Villa und das Geschehen wird auch wirklich schön eingefangen. Die Atmo ist düster und alles ist irgendwie verdammt creepy. Ab ca. Minute 45 checkte ich überhaupt nicht mehr, was da eigentlich abgeht. Es beginnt eine märchenhaft-obskure Mindfuck-Achterbahnfahrt, die im weiteren Verlauf immer absurder wird. Der Film hat ein gutes Erzähltempo, ein paar tolle Gore-Effekte, ist furchtbar scary und sehr schick bebildert. Bleibt aber letzten Endes, zumindest für mich, undurchsichtig und sinnlos.

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                999CINEASTOR666 15.05.2016, 10:19 Geändert 26.06.2016, 20:27
                über Gun

                Gun - One Gun. Many Lives Lost / US / 2010 ist ein kurzweiliges, recht öde inszeniertes Gangsta-B-Movie mit CURTIS "50 CENT" JACKSON, VAL KILMER und der bezaubernden ANNALYNNE MCCORD. 50 CENT zeichnet sich mitunter für die Produktion verantwortlich und schrieb auch das Drehbuch. GUN ist ein Crime-Action-Thriller mit leichten Drama-Elementen, dass sich überwiegend mit der Thematik des Waffenhandels beschäftigt und natürlich passend mit einem Hip-Hop/Rap-Soundtrack unterlegt wurde. Die Story bietet keine großen Überraschungen und ist durchweg vorhersehbar. Das Schauspiel ist mittelmäßig bis schlecht und wie erwartet ist der Showdown ein unspektakulärer Gunfight in einer Lagerhalle. VAL KILMER ist oder spielt verdammt abgefuckt und DANNY TREJO hat sich auch nochmal kurz blicken lassen. Alles in allem kann man sich GUN mal anschauen, wenn man etwas Zeit totschlagen will, man sollte aber nicht zu viel erwarten.

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                  999CINEASTOR666 14.05.2016, 11:57 Geändert 26.06.2016, 20:28
                  über Unknown

                  Unknown - Traue niemanden, nicht einmal dir selbst (AT: Blackout) / US / 2006 ist ein feiner, kleiner, kammerspielartiger Thriller mit namhaften Cast, der die Spannungsschraube immer weiter zudreht. Desto mehr Erinnerungen zurück kommen; desto mehr setzt sich das Bild zusammen und der Nervenkitzel beginnt. Denn die Protagonisten erfahren Stück für Stück wer sie oder die anderen sind und auf welcher Seite sie stehen oder eben nicht. Dadurch entstehen viele Wendungen, die den Film zumindest für mich nie langweilig werden ließen. Mankos gabs natürlich bei der Figurenzeichnung, denn nur weil jemand sein Gedächtnis verlor, wird er ja nicht zu einem anderen Menschen. Ein Psychopath bleibt ein Psychopath und ein Gutmensch ein Gutmensch. Ob nun die Entscheidungen und Vorgehensweisen der Protagonisten glaubwürdig sind, stell ich nicht in Frage, da der Mensch meist aus dem Bauch heraus entscheidet und/oder im Affekt handelt, insbesondere in bedrohlichen Situationen.

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                    999CINEASTOR666 13.05.2016, 12:04 Geändert 22.03.2018, 00:27

                    Let Us Prey / GB/IE / 2014

                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                    Dem Leibhaftigen (LIAM CUNNINGHAM) verschlägt es in ein verschlafendes Kuhkaff, um seine Angebetete (POLLYANNA MCINTOSH) für sich zu gewinnen. Dort angekommen landet er prompt in Zelle 6. Einige andere Inhaftierte leisten Six Gesellschaft und natürlich trägt jeder von Ihnen dunkle Geheimnisse mit sich, denn keiner von uns ist frei von Schuld. Wenn diese Sünden nicht bis spätestens Mitternacht gebeichtet werden, kommt ihnen das teuer zu stehen. In Form von schmerzhaften Erinnerungen bzw. Flashbacks bekommen die Protagonisten zu sehen und vor allem zu spüren, was zu tun ist, doch wer hat den Mumm dazu?.

                    Die Atmosphäre ist dicht, düster und beklemmend und mit einem Carpenter'esken Score unterlegt. Auch die Ausgangslage erinnert an ASSAULT ON PRECINCT 13 und das reduzierte Spiel LIAM CUNNINGHAMS wirkt sehr bedrohlich. Stunde Null rückt immer näher und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Der Film ist anfangs mysteriös und wird dann immer actionreicher und gorelastiger. Ein wirklich toller, kleiner und nervenaufreibender Mystery-Horror-Thriller mit einem Ende, dass mich zwar etwas verwirrt hat, aber dennoch nicht enttäuschte.

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                      999CINEASTOR666 10.05.2016, 18:40 Geändert 19.05.2016, 00:40

                      Creep Van - Terror auf vier Rädern / US / 2012 die einzigen positiven Aspekte des Films sind die meisten handgemachten FX und der Twist am Ende, auch wenn der Twist die Welt der Twists nicht auf den Kopf stellt. Ansonsten bietet dieses Machwerk eine hanebüchene Handlung die stümperhaft und langweilig erzählt wird, sowie eine billige Optik und grottenschlechte Schauspieler und Dialoge.

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                        999CINEASTOR666 09.05.2016, 16:53 Geändert 24.06.2016, 20:29

                        Frankenstein vs. the Mummy / US / 2015 aufgrund des Titels und dem Cover, habe ich eine potentielle Trashperle erwartet, wurde aber bitter enttäuscht. Die Darsteller und Dialoge sind unterirdisch und der Film nimmt sich viel zu ernst. Wie von fesman erwähnt sieht man hier 2 parallel laufende Handlungen, die nach einer halben Ewigkeit ineinander laufen und dann zur Grusel-Schmonzette werden. Die Mumie (BRANDON DESPAIN) sieht ziemlich gut aus, aber der Homunkulus (CONSTANTIN TRIPES) sieht aus wie eine Mischung aus Alice Cooper und dem Castle Freak. Es gibt etwas Blut, aber überwiegend gähnende Langeweile. Die Laufzeit ist absolut unvertretbar für das dünne Script.

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                          999CINEASTOR666 09.05.2016, 16:18 Geändert 20.06.2016, 04:22

                          You Can't Kill Stephen King / US / 2012 die Idee ist nicht übel, aber an der Umsetzung haperts gewaltig. Es gibt jede Menge Anspielungen, Zitate und Erklärungen zu Stephen King-Romanen, damit auch Leute die keine Stephen King-Experten sind, verstehen was da abgeht. Anfangs werden alle Figuren inklusive welche(s) Klischee(s) sie erfüllen sollen vorgestellt - auch eine gute Idee. Der Humor ist hier und da stumpf, passt aber meistens ganz gut. Leider ist der Film trotz seiner geringen Laufzeit überwiegend langweilig und die Kills rar gesät und unspektakulär. Das Ende ist dann wieder ganz in Ordnung, lockt aber auch keinen mehr hinterm Ofen hervor.

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                            999CINEASTOR666 09.05.2016, 15:53 Geändert 19.12.2016, 22:47

                            Maniac Cop 2 - Butcher in Blue / US / 1990 die Fortsetzung setzt storytechnisch nahtlos am Vorgänger an und nach kürzester Zeit passiert etwas recht unerwartetes. Bis dahin werden aber einige neue Charaktere eingepflegt, die das Geschehen in Sachen Polizeiarbeit vorantreiben. Schön ist, dass die Fortsetzung nicht die gleiche Story wie der Vorgänger auffährt, sondern komplett andere Handlungsstränge einbindet. Matt Cordell (ROBERT Z'DAR) findet einen abgedrehten "Freund" namens Turkell (LEO ROSSI) mit dem er seinen Rachefeldzug durchziehen will. Er befreit ihn mit Brachialgewalt aus dem Kittchen und dann gibts eine wilde Spritztour mit einem gekaperten Bus in Richtung Sing Sing. Matt möchte nämlich seinen Peinigern einen Besuch abstatten, um am Ende als "menschliche" Fackel allen die Show zu stehlen. Neben Action und brutalen Kills gibt es auch Brüste und ein paar humorvolle Szenen zu sehen. In diesem Teil lässt sich auch teilweise erahnen, dass Matt Cordell aus dem Jenseits wiederkehrte um Rache zu nehmen, also ist er wohl eine Art Geist ... I DON'T KNOW!

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                              999CINEASTOR666 01.05.2016, 15:33 Geändert 01.05.2020, 19:10

                              All About Evil / US / 2010

                              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                              ALL ABOUT EVIL ist eine kleine, aber feine Hommage an das Grindhouse-Kino und insbesondere an den Godfather of Gore, HERSCHELL GORDON LEWIS. Ein bunter, abgedrehter und makaberer Spaß, bei dem vermutlich mit voller Absicht Overacting praktiziert wird, das einigen nicht gefallen wird. Trotz dessen ist ALL ABOUT EVIL ein wirklich außergewöhnlicher Genrebeitrag, als die graue Maus Deborah Tennis (NATASHA LYONNE) nach dem Tod ihres über alles geliebten Vaters am Boden zerstört und das einzige was er ihr hinterlässt, sein ganzer Stolz ist. Und zwar das Filmtheater in dem Exploitation- und B-Movies des Horror-Genres laufen. Nachdem Deborah mehr oder weniger im Affekt ihre böse Stiefmutter killt – weil sie ihr das Lichtspielhaus wegnehmen will, um daraus eine Pension zu machen – findet sie plötzlich ihre wahre Bestimmung. Papis kleine Prinzessin hat nämlich Starqualitäten und sollte ein großer Filmstar werden. Da der Mord an ihrer Stiefmutter auf der Überwachungskamera festgehalten wurde und zufällig auf der Kinoleinwand landete, scheint die Chance endlich gekommen zu sein. Die Kinobesucher sind nämlich nach Sichtung des Snuff-Kurzfilms aus dem Häuschen und wollen mehr. Also gibt Deborah ihnen mehr und schart eine Gruppe Psychos um sich, die ihr bei den Inszenierungen helfen sollen. Deborah ist selbstverständlich der Star, das Genie dahinter und zugleich Drehbuchautorin, Regisseurin und Schauspielerin. In Wahrheit ist das jedoch alles nur Schein.

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                                999CINEASTOR666 01.05.2016, 14:55 Geändert 17.02.2023, 18:59

                                Dead Meat - Stirb und friss! (OT: Dead Meat) / IE / 2004

                                ... ist ein kurzweiliger und kostengünstig inszenierter Zombiefilm von der grünen Insel. Aus seinen bescheidenen Mitteln holt er dennoch das Beste heraus.

                                Okay, die Schauspieler sind akzeptabel, die Dialoge zweckmäßig, die Maske miserabel und die Story die übliche Zombie-jagt-Mensch-Hatz. Aber dafür ist die Synchro halbwegs in Ordnung, die irische Landschaft ist rau und wunderschön, die meisten Effekte sind nicht von schlechten Eltern und weil der Streifen kurz und knackig daherkommt, entsteht auch kaum Langweile.

                                Er spiegelt auch viel Lokalkolorit wider wie Schafe, Rinder, Schieberkappe, Hurling und Whiskey. Es gibt gelegentlich auch witzige Passagen bzw. spleenige Figuren (ob nun gewollt oder nicht?) und auch ein paar nette Einfälle, wie schlafende Untote oder eine Zombie-Kuh.

                                Ich habe schon weitaus schlechtere Machwerke gesehen, also alles im grünen Bereich.

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                                  999CINEASTOR666 30.04.2016, 13:05 Geändert 12.07.2016, 04:28

                                  Maniac Cop / US / 1988 ist ein gelungener Genremix aus Action-Krimi, Cop-Thriller und Slasher mit einem namhaften Cast, tollem 80er Charme und auch etwas Witz. Heutzutage wirkt MANIAC COP etwas over the top und daher ein bisschen trashig, aber dem einen oder anderen könnte das too much sein. Ich sah die ungeschnittene Langfassung und wenn man die Story auf die Grundmauern runterreißt, folgt sie den üblichen Slasher-Motiven, aber dies wird eben durch die Mischung aus Krimi (Ermittlungsarbeiten), Action (Schießereien, Verfolgungsjagden), Thriller (falscher Verdächtiger) und Slasher (deftige und einfallsreiche Kills) aufgewertet. Es gibt zwar ein paar Ungereimtheiten, aber die werden durch den Spannungsbogen und dass man für diese Zeit und das Budget das Beste rausgeholt hat wettgemacht. Leider bleibt im Verborgenen was Matt Cordell (ROBERT Z'DAR) eigentlich genau ist? ... Zombie, Geist oder was auch immer. Er ist auf jeden Fall ein mit Bärenkraften ausgestatteter und scheinbar unsterblicher schweigender Bulle, der hier und da an Jason Vorhees erinnert.

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                                    999CINEASTOR666 29.04.2016, 14:35 Geändert 31.07.2017, 19:05

                                    Helldriver (OT: Nihon Bundan: Heru Doraibâ) / JP / 2010

                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                    Ich sah die ungeschnittene Exportfassung, die um einiges kürzer ist als die japanische Version von knapp 2 Stunden. HELLDRIVER ist eine absolute Trash-Granate aller erster Güte, die ihres Gleichen sucht. Im Gegensatz zu vielen anderen japanischen Filmen dieser Art, bietet HELLDRIVER eine passable Synchro, einen passenden rockigen Score und sogar eine echt gute Story, wenn man ihr denn folgen kann. Denn man bekommt beinahe nonstop vor Kreativität überschäumende, groteske, bizarre und skurrile Absurditäten ins Gesicht gedonnert. HELLDRIVER hat mir zudem sehr gut gefallen, da er nicht so viel wert auf alberne, infantile Slapstick-Einlagen legt, sondern sich auf die Gore- & Splatter-Action konzentriert und daher etwas "ernster" wirkt. Auch wenn die Bezeichnung "ernster" in diesem Zusammenhang völlig daneben gegriffen ist. Hin und wieder gibt es sogar einige echt gute, trockene Gags. Die handgemachten FX sind überragend und die billigen CGI-FX schmälern das Gesamtbild nicht, da es zum Trash-Overkill passt. Einige Szenen/Bilder setzen Maßstäbe, denn sie wirken wie ein Trip auf Ayahuasca.

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                                      999CINEASTOR666 29.04.2016, 14:05 Geändert 30.07.2017, 14:39

                                      Antropophagus II - Das Biest kehrt zurück (OT: Rosso Sangue / AT: Absurd - Ausgeburt der Hölle) / IT / 1981

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                                      JOE D'AMATO plante diesen Film eigentlich als Fortsetzung zu MAN-EATER - DER MENSCHENFRESSER bzw. ANTROPOPHAGUS. Doch der Hauptdarsteller GEORGE EASTMAN war mit dem Drehbuch nicht einverstanden, da er auch schon mit dem Vorgänger unzufrieden war und schrieb daraufhin unentgeltlich ein neues Drehbuch. Aus vermutlich Vermarktungszwecken wird einem dennoch eine Fortsetzung suggeriert, obwohl die Filme inhaltlich keine Gemeinsamkeiten aufweisen. GEORGE EASTMAN hat meines Erachtens gute Arbeit geleistet, denn die Story ist im Vergleich zum Vorgänger bei Weitem besser. Aber aus heutiger Sicht dennoch formelhaft. Der Killer besitzt diesmal beinahe übermenschliche Kräfte. Das hat mich an Michael Myers und/oder Jason Vorhees erinnert. Anders als sein "Vorgänger" legt der Film nicht zu viel Wert auf Gruselstimmung bzw. Atmosphäre, sondern eher auf Spannung und eine hohe Dichte an Gore-Effekten. Die auch etwas besser sind als bei MAN-EATER. Der Score ist auch überwiegend passend und nicht so nervig wie bei ANTROPOPHAGUS. Ich sah die Langfassung, die auch tatsächlich einige Längen aufwies. Vermutlich ist die kürzere, aber dennoch ungeschnittene, Fassung knackiger inszeniert. Doch für einen 81er-Low-Budget-Italo-Schocker ist der Film sehr gut.

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                                        999CINEASTOR666 28.04.2016, 18:18 Geändert 13.05.2016, 20:36

                                        Man-Eater - Der Menschenfresser (OT: Antropophagus) / IT / 1980 bietet eine simple Geschichte, die mit schlechten Schauspielern und Dialogen träge erzählt wird. Bekanntheit erlangte der Film wohl nur durch seine Beschlagnahmung, doch aus heutiger Sicht wirken die Effekte sehr billig und unrealistisch, auch wenn die Intentionen dahinter abscheulich sind. Untermalt wird das Geschehen durch einen meist unpassend wirkenden 70er-Synthie-Sound. Sum­ma sum­ma­rum sollte man sich als Hardcore-Horrorfan dieses Machwerk mal zu Gemüte führen, aber einmal anschauen reicht.

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                                          999CINEASTOR666 28.04.2016, 16:50 Geändert 24.06.2016, 20:04

                                          Lady Frankenstein (OT: La Figlia di Frankenstein / AT: The Daughter of Frankenstein) / IT / 1971 ist ein Low-Budget Exploitation-Streifen der sich dem altgedienten Frankenstein-Motiv bedient. Im Grunde wird einem eine recht langwierige Gruselmär über Liebe, Intrige und Größenwahn erzählt. Die Maske des Ho­mun­ku­lus (PAUL WHITEMAN) ist miserabel und die Kills sind ziemlich stumpf und unblutig. Selbst Lady Frankensteins (ROSALBA NERI) Brüste können die Grusel- und Spannungsarmut nicht rausreißen.

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                                            999CINEASTOR666 28.04.2016, 16:25 Geändert 19.05.2016, 01:27

                                            Vampire Girl vs. Frankenstein Girl (OT: Kyûketsu Shôjo Tai Shôjo Furanken) / JP / 2009 ist einer dieser skurrilen und an Kreativität übersprühenden Nippon-Fun-Splatter. Man sollte über das Gezeigte nicht großartig nachdenken und einfach die Freak Show der Absurditäten auf sich einrieseln lassen. Es wird einem eine Teenie-Vampir-Frankenstein-Schmonzette serviert mit infantilen Slapstick-Einlagen, bizarren Figuren, Mutationen und abgedreht billigen Splatter-Effekten.

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                                              999CINEASTOR666 28.04.2016, 15:58 Geändert 19.05.2016, 15:52

                                              Red Machine - Hunt or Be Hunted (OT: Into the Grizzly Maze / AT: Endangered, Last Frontier) / US/CA / 2014 ist eine solide Mischung aus Action-Abenteuer und Tier-Horror mit leichten Ansätzen eines Familiendramas. Der namhafte Cast macht seine Sache, soweit es die geradlinige Story ohne große Überraschungen hergibt, gut. Die Szenen mit dem echten Bären werden oftmals in Nahaufnahmen und wilden Schnitten gezeigt. Vermutlich um den Bären und den Schauspielern nicht zu viel zu zumuten und sie in Gefahr zu bringen. Aufgrunddessen kommen auch einige minderwertige CGI-Effekte zum Einsatz. Wenn man über all dies hinwegsehen kann, bietet Red Machine aber spannende B-Unterhaltung.

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                                                999CINEASTOR666 26.04.2016, 13:24 Geändert 05.09.2016, 09:10

                                                Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis / US / 2014 JAKE GYLLENHAALS Darstellung eines abgemagerten, hochambitionierten, analytisch begabten, eloquenten, zynischen und sensationsgeilen Soziopathen, der anscheinend jegliche Ethik und Moral verloren hat oder vielleicht nie besaß, ist grandios und zieht einen sofort in den Bann. Er will mit seiner "Firma" (Video Production News) das nächste Level erreichen und macht die Leute um sich herum skrupellos von ihm abhängig. Wer Lou Bloom in die Quere kommt, dem kommt es teuer zu stehen, denn er hat seine Berufung gefunden, für die er, wenn es sein muss, Unfallorte manipuliert, Informationen zurückhält oder einen 187 inszeniert und im wahrsten Sinne über Leichen geht. Obendrein gibt es tolle Nachtaufnahmen der Stadt der Engel und die Kritik am Sensationsjournalismus, die zum Nachdenken anregen soll.

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                                                  999CINEASTOR666 24.04.2016, 15:23 Geändert 24.07.2016, 17:21

                                                  Die 5. Welle (OT: The 5th Wave) / US / 2016 ist ein Film der an junge Zuschauer gerichtet ist, zu denen ich mich nicht mehr zähle. Er ist einer dieser dystopischen Teeniestreifen à la TRIBUTE VON PANEM oder DIE BESTIMMUNG, geht aber eher in die Richtung KRIEG DER WELTEN oder INDEPENDENCE DAY. CHLOE GRACE MORETZ spielt ein High School Girl, das sich stets top gestylt und mit wahnwitzigen Survival-Skills ausgestattet, im Alleingang auf die Suche nach ihrem Bruder macht, während außerirdische Invasoren die Menschheit ausrotten wollen. Natürlich kann man, wenn man bereits etwas älter ist, dem Film Kitsch, Schmalz, Plattitüden, Vorhersehbarkeit und auch Unlogik vorwerfen, aber den meisten jüngeren Zuschauern wird das wohl nicht unbedingt negativ auffallen. Ich fand den Film, wenn man ihn etwas blauäugig betrachtet recht interessant, spannend und unterhaltend.

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                                                    999CINEASTOR666 24.04.2016, 12:46 Geändert 26.06.2016, 20:34

                                                    Howl - Endstation Vollmond / GB / 2015 der von seinem Job ausgelaugte Zugbegleiter Joe (ED SPELERRS), der gerade durch eine Ablehnung als Supervisor noch weiter runtergezogen wurde und nun widerwillig eine nächtliche Doppelschicht einlegen muss, hat nachdem der Zug mit etwas kollidierte und der Lokführer spurlos verschwunden ist, die undankbare Aufgabe für die Sicherheit der despektierlichen Fahrgäste zu sorgen. Joes einziger Lichtblick ist die Servicekraft Ellen (HOLLY WESTON), in die Joe "heimlich" verknallt ist. Nach kollektiven Bedrängen Joes verlassen die Insassen den Zug und treffen auf den Lokführer, daraufhin steuern sie panisch zurück in den Zug und das Geschehen nimmt allmählich seinen Lauf. Das Setting im "beengten" Zug ist erfrischend und die unterschiedlichen sympathischen/unsympathischen Charaktere sind passabel. Die Werwölfe sehen auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus, doch wenn so ein Vieh vor mir stünde, würden mir die Knie schlottern. Die Story ist nicht sehr umfangreich und weist einige Längen und gigantische Logiklöcher auf. Die Spannung hält sich auch in Grenzen, dennoch hat der Film einige nette Szenen inne, doch bleibt letzten Endes leider nur Durchschnitt.