999CINEASTOR666 - Kommentare

No Escape / US / 2015

>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

NO ESCAPE ist ein kurzweiliger, spannender und temporeich inszenierter B-Actioner mit OWEN WILSON in einer ungewohnten Rolle und PIERCE BROSNAN als Nebendarsteller, der bei seinen kurzen Auftritten als Wegweiser/Lebensretter dient.

Es geht um einen Putsch von Rebellen, die verhindern wollen, dass das Wasserwerk in die Finger der Amis gerät.

Putsche sind selten friedlich, doch die gewalttätige Vorgehensweise die hier an den Tag gelegt wird, sucht ihres Gleichen.

Es wird von Hammond (PIERCE BROSNAN) kurz erklärt, wieso, weshalb, warum das gerade alles geschieht, und dass es kein gut und böse gibt, sondern viele daran Schuld sind, wie auch er selber.

Die Story ist vielleicht fragwürdig, die Erklärungen oberflächlich, die Action etwas übertrieben, einige Szenen für den erfahren Actionfilm-Fan vorhersehbar, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man vom Anfang bis Ende mit einem 1A-Actionstreifen belohnt, der auch hin und wieder recht amüsant ist.

Meiner Meinung nach werden hier Asiaten nicht als Bösewichte und Amerikaner als Helden dargestellt. Denn am Ende sind Asiaten die Retter/Helden, und auch während des Films riskieren Asiaten für die amerikanische Familie ihr Leben, wie z. B. Kenny Rogers (SAHAJAK BOONTHANAKIT).

Turbo Kid / CA/NZ/US / 2015

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TURBO KID ist eine spaßige, comicartige und mit viel Liebe zum Detail inszenierte Hommage an das Action- bzw. postapokalyptische Science-Fiction Kino der 80er-Jahre.

Die Story ist passabel und die Jungdarsteller machen ihre Sache bestens, allen voran die Apple-Darstellerin (LAURENCE LEBOEUF).

Die Gimmicks und technischen Errungenschaften der 80er werden gekonnt eingesetzt. Der Soundtrack ist stimmig und die Optik kommt im Retro-Trash-Look daher.

Ja, der Film ist eine MAD MAX-Variante auf BMX-Bikes, in der der Held zufällig eine Art IRON MAN-Anzug seines Lieblingscomichelden findet und mit Hilfe dessen, gegen Zeus (MICHAEL IRONSIDE) und seinen Mitstreitern in den Kampf zieht. Das wird in teils, teils kreativen Splatter-Einlagen dargestellt.

Dennoch hat der Film hier und da einige Hänger und auch nicht jeder Gag sitzt. Aber am Ende fühlt man sich doch gut unterhalten.

When Animals Dream (OT: Når dyrene drømmer) / DK / 2013

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Die Bilder des Films sind grau und trist, die Atmosphäre trostlos und unterkühlt, die hart arbeitenden Bewohner des Fischerdorfes sind wortkarg, schroff und vorurteilsbeladen, was Marie (SONIA SUHL) und ihre Familie angeht.

Daher hat das junge Mädchen keinen guten Stand bei ihren Kollegen, als sie in der örtlichen Fischfabrik anfängt zu arbeiten. Ihre Mitarbeiter kennen ein Geheimnis über Marie und ihre Familie von dem Marie bisher nichts wusste, doch allmählich bemerkt sie Veränderungen an sich, die sie stutzig werden lassen. Nur einem, und zwar Daniel (JAKOB OFTEBRO), macht das nichts aus. Er hat sich in Marie verguckt und steht ihr in schlechten Zeiten bis zum bitteren Ende bei.

Natürlich steht es in den Sternen, ob das eine gute oder schlechte Entscheidung ist.

WHEN ANIMALS DREAM ist im Grunde eine sehr ruhige, schleppende, spannungsarme, leicht vorhersehbare, Coming-of-Age- Schmonzette –zwar nicht erwachsen werden, aber zur Werwölfin werden – mit gelegentlich märchenhaften Horror-Elementen.

Jessabelle - Die Vorhersehung / US / 2014

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JESSABELLE - DIE VORHERSEHUNG ist ein lauer Voodoo-Grusel, der zwar ein gutes Setting aufweist, aber sonst nicht weiß, zu überzeugen.

Die Story ist hanebüchen, wirr und unlogisch, insbesondere zum Ende hin, auch wenn sie zwischendurch ganz spannend ist.

Hier und da ist ein guter Jump Scare dabei, doch einige sind sehr vorherzusehen und andere mies in Szene gesetzt.

Jack Ketchums Beutegier (OT: Offspring) / US / 2009

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JACK KETCHUMS BEUTEGIER ist ein äußerst kostengünstig inszenierter Kannibalenfilm, der eine trostlose Atmosphäre schafft.

Es geht in etwa darum, dass "THE WOMAN" (POLLYANNA MCINTOSH) ortsansässige Kinder entführt, um ihre Sippe zu vergrößern.

Man könnte es mit einem aussterbendem Urvolk aus dem Dschungel vergleichen, dass nicht aussterben will und daher Touri-Kids entführt, um diese in ihr Leben bzw. ihre Kultur zu integrieren, da sie noch formbar sind. Daher lässt der Film auch hier und da Drama-Elemente hervorblitzen.

Die Effekte sind, was Splatter und Gore angeht, ordentlich. Die Story ist, was Kannibalenfilme angeht, auch recht innovativ. Doch weil der Film so kostengünstig produziert wurde, hapert es an guten Darstellern, gutem Setting und einer spannenden Umsetzung der Handlung. Außerdem ist die Synchro schlecht und die Dialoge noch schlechter.

JACK KETCHUMS BEUTEGIER ist ein Film, der eine Neuverfilmung mit weitaus mehr Budget verdienen würde. Da er viele gute Ansätze und auch einige wirklich gute Szenen inne hat.

Daddy's Little Girl - Die Rache ist mein, ich will vergelten / AU / 2012

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Mir war im Vorfeld bewusst, dass es sich bei DADDY'S LITTLE GIRL um einen Rachethriller bzw. Torture Porn handelt.

Natürlich ist Selbstjustiz absolut inakzeptabel, weil man sich damit auf das "Niveau" des Täters begibt. So etwas ist immer fragwürdig und niederträchtig, eine Frage der Moral und Ethik. Dennoch ist DADDY'S LITTLE GIRL ein Film, also eine fiktive Geschichte, auf die man sich einlassen sollte. Wenn man vorweg eine schlechte Meinung darüber hat, sollte man sich solch einen Film erst gar nicht ansehen, um ihn dann im Nachhinein schlecht zu machen.

Zum Film selbst muss ich sagen, dass die liebevolle Beziehung zwischen Vater und Tochter bereits im Vorspann sehr deutlich gemacht wird. Das ist eine gute Idee, wenn die Handlung sofort nach dem Vorspann einsetzt. Doch das ist bei diesem Film leider nicht der Fall.

Eine gute Stunde sieht man die Trauerbewältigung des Vaters. Das ist sehr zäh und langatmig, bis der Vater erste Indizien an Land zieht und seinen perfiden Plan ausbrütet.

Er informiert sich über verschiedenste Kanäle, wie man einem Menschen den größtmöglichen Schmerz zufügen kann und dann wird der Film, was Torture angeht, sensationell. Da ich die Art und Weise, die Intensität und auch die nach und nach auftretende Zufriedenheit, die sich beim Vater einschleicht, so noch nicht gesehen habe. Auch die Entscheidung des Vaters am Ende des Films, finde ich maßgebend.

Wie anfangs erwähnt ist Selbstjustiz absolut inakzeptabel, doch in diesem Machwerk zuträglich. Auf das reale Leben betrachtet ist sein Tun in­ad­äquat, da er dadurch weder seine Tochter wiederbekommt noch dem Rest seiner Familie und/oder seiner Freunde einen Gefallen tut.

Der Film ist für mich recht schwer zu bewerten, da er sehr kostengünstig inszeniert ist und die erste Stunde sehr schleppend ist, doch wenn man das übersteht, erwartet einen ein toller Film.

Berkshire County / CA / 2014

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BERKSHIRE COUNTY ist ein ideenloser, unkreativer, innovationsloser, unglaubwürdiger, spannungsarmer, unblutiger, klischeebehafteter und nach Schema F ablaufender Low-Budget-Home Invasion bzw. Slasher-Streifen, mit mieser Synchro, belanglosen Dialogen und hölzernen Darstellern.

Die Story ist 08/15, hier und da zusammengeklaut, aber nicht gut umgesetzt.

Mit der Babysitterin sympathisiert man nicht wirklich, sodass man mit ihr auch nicht mitfiebert, obwohl dem Zuschauer am Anfang des Films Mitgefühl mit der Figur suggeriert werden soll, da sie eine dumme Entscheidung fiel und deswegen gemobbt wird. Im späteren Verlauf spielt es aber keine Rolle mehr.

Das Finale kommt abrupt und endet ohne wirkliche Überraschung.

Curve - Pass auf, wen du mitnimmst! / US / 2015

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CURVE ist ein durchweg spannender Psycho- bzw. Survival-Thriller mit einer an und für sich simplen Handlung, die aber durch einige gute Twists aufgepeppt wird.
Es geht in etwa darum, dass ein scheinbarer Mr. Charming plötzlich zum Psycho wird, nach dem die Beauty sich erkenntlich zeigt und ihn mitnimmt, nachdem er ihr Pannenhilfe leistet. Als letzten Ausweg riskiert sie einen Unfall, bei dem sie sich dummerweise das Bein einklemmt. Nun beginnt ihr Überlebenskampf, sie versucht durchzuhalten, Hilfe zu organisieren und sich immer wieder zu befreien. Währenddessen stattet ihr der Psycho immer wieder Besuche ab, doch anstatt sie damit zu entmutigen stärkt er ihren Überlebenswillen, bis es dann soweit ist und sich das Blatt wendet.

Zellblock 11 - In der Dunkelheit ... lauert der Tod (OT: Haunting of Cellblock 11) US / 2014 ist ein simpler Gruselstreifen der nicht gruselt, da alles altbekannt ist. Die Story ist 08/15, unblutig und die Jump Scares vorhersehbar. Der Film schafft keine fesselnde oder beängstigende Atmosphäre. Die Akteure machen ihr Sache, soweit es der Film hergibt, relativ gut und die Effekte sind auch akzeptabel, wenn auch nicht überragend. Wer leicht zu erschrecken ist und bisher nur wenige Gruselfilme gesehen hat, kann sich den Film getrost angucken. Für alle anderen nicht zu empfehlen.

Knock Knock - Versuchung. Verführung. Vergeltung / CL/US / 2015 ist eine Art Psychothriller, vielleicht sogar ein Rachethriller, auch wenn die Motive der beiden Mädels nicht offenkundig geklärt werden, man kann nur spekulieren. Wie die meisten ELI ROTH-Filme braucht auch dieser eine gewisse Zeit um in Fahrt zu kommen. Der Psychotrip ist ganz passabel, aber steigert sich nicht ins Extreme. Das Ende ist leider sehr enttäuschend. Ein überraschender Twist, wie bspw. bei OLDBOY, hätte den Film um einiges verbessert, doch dieses infantile Geplänkel, unbegründete Schuld zuweisen und bestrafen per Sex ohne am Ende eine wirkliche Erklärung abzugeben ist recht oberflächlich.

Bone Tomahawk / US / 2015

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Die Idee, einen Western mit kannibalistischen Troglodyten, die nicht reden, sondern sich mit eine Art "Knochen" im Hals, anstelle des Kehlkopfs, mit Schreien verständigen, die durch Mark und Bein gehen, zu kreuzen, ist schon brillant. Anfangs hat die Handlung auch ein gutes Tempo, bis die wackeren Kerle sich zur Rettungsaktion in die Prärie aufmachen. Dann wird der Film nämlich zur Geduldsprobe. Es wird geritten und geritten, gefaselt und gefaselt, noch mehr geritten und gefaselt und geschlafen wird auch mal. Das geht ca. 1h so. Es wird versucht, das Ganze durch eine Begegnung aufzupeppen, doch die macht den Kohl auch nicht fett. Leider kommen die Troglodyten viel zu kurz. Erst zum Ende hin treten sie wirklich in Erscheinung und stellen zeitweilig ihre Metzger-Fähigkeiten unter Beweis, bis es zum recht unspektakulären Finale kommt.

It Follows / US / 2014

IT FOLLOWS ist ein sehr ruhiger Mystery-Horror-Thriller mit langsamen Kamerafahrten, Close-Ups, einer beinahe pittoresken Bildsprache und einem unheimlichen Soundtrack, der eine beklemmende Atmosphäre schafft. Die Idee den Fluch per Sex zu übertragen und dass sich dieser als Gestaltwandler, äußert, der einem gemächlich in Schrittgeschwindigkeit überall hin verfolgt, ist brillant. Man ist nirgendwo sicher, immer und überall kann das mysteriöse Wesen in einer anderen gruseligen Form auftauchen und dir den Gar ausmachen. Anfangs wirkt es nicht bedrohlich, doch weil man anscheinend nie und nirgendwo sicher ist, ist das Geschehen sehr beklemmend, beängstigend und durchweg spannend.

The Visit - Keiner hat dich so lieb wie Oma und Opa (OT: The Visit) / US / 2015

Als ich mir den Film ansah, war mir nicht bewusst, dass es sich um eine Horrorkomödie handelt, doch ich fühlte mich schnell zum Schmunzeln angeregt. Die Story ist vielleicht weit hergeholt, aber funktioniert im weiteren Verlauf ganz gut. Es geht um zwei Teens, die einen Besuch bei ihren Großeltern per Kamera festhalten. Die Großeltern haben sie nie zuvor gesehen und alles scheint zuerst sehr idyllisch, bis sich die Großeltern, insbesondere die Omi, immer merkwürdiger verhalten. Nun wird dem Zuschauer eine Mockumentary, die sich zur skurrilen Achterbahnfahrt entwickelt, präsentiert. Ich habe lange gerätselt, worauf es hinausläuft – Aliens, Geister, Dämonen? Der Twist hat mich dann doch überrascht, obwohl es die einfachste Lösung ist. Mir gefällt das Gesehene, es war gruselig, mysteriös, skurril und ich musste echt oft schmunzeln. Schaue ich mir gerne nochmal an.

Knights of Badassdom / US / 2013 ist ein echt amüsanter Streifen über ein paar LARP-Nerds die versehentlich einen Dämon in sexy weiblicher Gestalt hervorrufen, der sich nun unbemerkt ins LARP-Geschehen einreiht und die armen, unwissenden Rollenspieler reihenweise killt. Die 3 Freunde Joe (RYAN KWANTEN), Eric (STEVE ZAHN) und Hung (PETER DINKLAGE), die dem Treiben zusammen mit ein paar anderen Weggefährten langsam auf die Schliche kommen, sehen sich nun genötigt ihr Fantasy-Fachwissen zusammen zu kratzen, um den Dämon aufzuhalten. Der Dämon verwandelt sich im weiteren Verlauf vom Sexy Chick zum Ugly Monster und Doom Metal scheint die letzte Rettung zu sein. Der Film bietet erfrischende Ideen, gute Gags, auch wenn nicht alle sitzen und eine Handlung die zwar nicht weltbewegend neu ist, aber dennoch nicht langweilt.

Ein Zombie hing am Glockenseil (OT: Paura nella città dei morti viventi / AT: Ein Toter hing am Glockenseil / Eine Leiche hängt am Glockenseil / Die Stadt der lebenden Toten / City of the Living Dead) / IT / 1980

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Ist der Auftakt von LUCIO FULCI'S Gates of Hell-Trilogie.

Nachdem sich ein Pfaffe mit einem "Glockenseil" auf dem Kirchenfriedhof an einem Baum erhängte, steigen die Toten aus ihren Gräbern, da er mit seinem Suizid das Tor zur Hölle öffnete. Der Pfaffe beamt sich nach seinem Suizid aber noch gelegentlich durch die Gegend, um grimmig zu gucken und Leute ihre Gedärme auskotzen zu lassen.
Des Weiteren werden willkürlich ein paar Figuren eingepflegt und eine hanebüchene Geschichte wirr und inkonsequent erzählt. Ein roter Faden innerhalb der Handlung war für mich nicht zu erkennen. Womit der Film aber auf jeden Fall punkten kann ist, die schaurige Atmosphäre, die einen sofort in ihren Bann zieht und durch einen markerschütternden Score bestärkt wird. Außerdem sind da auch noch die deftigen Gore-Effekte, die aber als relativ primitiv zu erkennen sind. Die deutsche Synchro zieht diese Atmosphäre wieder etwas runter, da die Sprüche die da gekloppt werden, irgendwie an BUD SPENCER und TERENCE HILL erinnern.

Deathgasm / NZ / 2015

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Ist ein Film in dem es um Musik, Freundschaft, Liebe, Verrat, Vergebung und Mut geht. Der Film bietet eine passable Handlung um einige Metalheads, die versehentlich die schwarze Hymne spielen und damit buchstäblich die Hölle auf Erden in ihr kleines Provinznest bringen. Nun sehen sich sich gezwungen die Apokalypse abzuwenden und das tun sie schwarzhumorig, kreativ-brutal und mit einem scheppernden Soundtrack im Anhang. Obwohl ich kein Metal-Nerd bin, hab ich einige Insider geschnallt und hab mich köstlich amüsiert.

The Final Girls / US / 2015

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THE FINAL GIRLS ist eine mit sympathischen und charismatischen Akteuren gespickte Hommage an die Slasher-Streifen der 80er, insbesondere FREITAG, DER 13. Die Idee hinter der Story ist erfrischend in diesem Genre, auch wenn man sie bspw. schon aus LAST ACTION HERO kennt. Das Setting ist schön anzusehen, die Kills sind ordentlich und es gibt einige Lacher. Natürlich geht es auch darum, dass Max (TAISSA FARMIGA) in diesem Meta-Wirrwarr ihre geliebte, verstorbene Mutter Amanda (MALIN AKERMAN) wieder trifft und zu allem Überfluss sind sie dann auch noch ungefähr im gleichen Alter. Daher gibt es in diesem Film, was eher untypisch ist, auch tiefsinnige, emotionale Momente, die zwar nachvollziehbar und herzergreifend sind, aber deplatziert wirken und dem Ganzen kurzzeitig den Drive in Sachen Humor und Action nehmen. Das tut dem Geschehen aber keinen Abbruch und der Film entertainte mich trotzdem. Ich werde ihn mir auf jeden Fall wieder anschauen.

100 Bloody Acres / AU / 2012

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100 BLOODY ACRES ist eine gut gemeinte, aber leider nicht ganz runde Backwood- bzw. Outback-Horrorkomödie über zwei Brüder, die eigentlich aus Roadkills, doch wenn's der Zufall so will, auch mal aus menschlichen Unfallopfern "Bio"-Dünger herstellen. Es gibt auch einen netten kurzen Auftritt von JOHN JARRATT, besser bekannt als Mick Taylor aus WOLF CREEK. Leider ist der Film eher gering lustig und auch an Gewaltdarstellungen und Kreativität wurde reichlich gespart. Die Darsteller machen ihre Sache gut, doch können über die dünne Story nicht hinwegtäuschen. Der Film ist keine völlige Zeitverschwendung, aber einmal gucken reicht.

Stung - Sie werden dich stechen! / DE/US / 2015

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Dieses Creature Feature spannt den Zuschauer nicht lange auf die Folter und geht nach einer kurzen Einleitung im Eiltempo ordentlich zur Sache. Das Massaker der gigantischen Killerwespen, die optisch was hermachen, während der Senioren-Gartenparty, bringt Spaß und Freude mit Gore-, Splatter- und Ekelschleim-Garantie. Die Story gewinnt zwar keinen Innovationspreis, aber unterhält kurzweilig. Im mittleren Teil wird das Tempo etwas gedrosselt und das Geschehen zum Kammerspiel im Weinkeller. Als die Protagonisten sich entschließen der Falle zu entkommen, wird es wieder tempo- und actionreicher. Der Humor ist hier und da subtil und hier und da infantil, dennoch regt er zum Schmunzeln an. Mir hat der Film gut gefallen und ich werde ihn mir gerne nochmal anschauen.

Cooties / US / 2014

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Ist eine kurzweilige Zombie-Komödie für Zwischendurch, in der sich süße, kleine Schulkinder, aufgrund verseuchter Chicken Nuggets, in wilde Bestien verwandeln, die es nun auf ihre Lehrer abgesehen haben. Für alle die Arschlochkinder kennen ein Muss. Der Film punktet mit zwar stereotypischen, aber dennoch skurrilen Charakteren seitens des Pauker-Kollegiums sowie einigen schönen Einstellungen und einer durchwachsenen Gagdichte. Die gute Grundlage des Films wird leider nicht völlig ausgelotet. Der Film hätte ruhig etwas derber, blutig-kreativer und politisch unkorrekter sein können. Dann wäre der Film mit Sicherheit eine Perle des Genres.

Zombiber (OT: Zombeavers) / US / 2013

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ZOMBIBER bedient sich zwar am altbekannten Schema F-Szenario der jungen, hübschen Party People, die in der Natur die Sau raus lassen wollen, nur mit dem Unterschied, dass sie diesmal nicht von Hillbillies, Mutanten, Vergewaltigern, Kannibalen, Haien, Vampiren, Werwölfen, Dämonen usw. angegriffen werden, sondern von übellaunigen, bissigen und amüsant-bescheuert aussehenden Zombiebiber/Zombiber-Puppen. Durch ein zügiges Tempo und einer lockeren Stimmung kommt keine Langeweile auf und letzten Endes ist ZOMBIBER ein relativ harmloses Unterfangen zum Schmunzeln, anstatt zum totlachen. Das Beste sind meines Erachtens die zombiberfizierten Feierlustigen, denn die kommen tatsächlich ziemlich horrifying daher und sorgen tatsächlich für ein paar beunruhigende Momente.

Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse (OT: Scouts Guide to the Zombie Apocalypse) / US / 2015

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Was Zombie-Apokalypsen angeht, bietet SCOUTS VS. ZOMBIES - HANDBUCH ZUR ZOMBIE-APOKALYPSE eine altbekannte Story, die aber durch die Skills der Scouts und der Toughness der Cocktailmixerin aus dem Strip Club erheblich auf Vordermann gebracht wird. In routinierter Regelmäßigkeit werden mal gute, mal weniger gute Gags und gelegentlich sogar einige Brüller abgeliefert, sowie auch einige blutige FX zur Schau gestellt, die für einen konstant unterhaltsamen und kurzweiligen Tenor sorgen. Man kann sich diesen Film auf jeden Fall ansehen und nach einiger Zeit gerne ein zweites Mal. Dennoch ist er kein Meilenstein, denn dazu fehlt es an Raffinesse, Kreativität und Eigenständigkeit, um sich von der breiten Masse der Horrorkomödien abzuheben.

NEKRomantik 2 - Die Nacht der liebenden Toten / DE / 1991

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Zum Glück hat die Fortsetzung eine etwas ausgefeiltere und konsequenter erzählte bzw. umgesetzte Handlung als es noch beim Vorgänger der Fall war. Deswegen gebe ich ihm auch einen Punkt mehr. Dennoch bewegt sich die Fortsetzung auch wieder auf Amateur-Niveau und man muss die daraus resultierenden Defizite wieder in Kauf nehmen können, ansonsten fällt solch eine Art Film komplett durch. Leider wird das Geschehen wieder durch diese nervtötende Musik begleitet und der Film weist auch wieder handwerkliche Mängel auf. Die Fortsetzung hat auf jeden Fall einige Lichtblicke inne, aber diese werden mir bedauerlicherweise durch zu viele Unzulänglichkeiten überschattet.

NEKRomantik / DE / 1987

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NEKROMANTIK Ist ein Film dessen Kultstatus ich durchaus nachvollziehen kann, denn es ist schon eine außergewöhnliche, ich will nicht sagen "geniale" Idee, Nekrophilie in Form eines Liebes- bzw. Erotikfilms darzustellen und das auch noch mit einigen Arthouse-Elementen zu versehen. Dennoch bewegt sich der Film auf Amateur-Niveau, d. h. man muss eine billige Optik und Ausstattung sowie Anti-Schauspiel und grottige Dialoge in Kauf nehmen können, ansonsten haben solche Art Filme generell keinen guten Stand. Eventuell hätte ich darüber hinwegsehen können, aber leider ist auch die Handlung sehr simpel gestrickt und inkonsequent umgesetzt. Außerdem wird das Geschehen von einer wahnsinnig nervtötenden Musik begleitet und der Film weist auch handwerklich einige Mängel auf. Des Weiteren ist NEKROMANTIK frei von Ironie oder sonstigem Humor und nimmt sich todernst. Wenn überhaupt ist er gelegentlich unfreiwillig komisch, aufgrund der dilettantischen Inszenierung. Auch wenn es sich um ein gesellschaftlich kontroverses Thema handelt und der Film dadurch schockieren und verstören will/wollte, kann ich ihn wegen der oben genannten Punkte zu keiner Zeit ansatzweise ernst nehmen, auch weil die Effekte derart primitiv und unrealistisch sind. Die zugegebenermaßen grandiose Idee und der gute Wille dahinter reichen mir leider nicht aus, daher muss ich NEKROMANTIK bedauerlicherweise mit 4 Punkten abstrafen.