999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Bounty Killer / US / 2013
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
BOUNTY KILLER ist eine actiongeladene, humorvolle und mit Splatter garnierte Adaption einer Graphic Novel mit Western-Elementen im Grindhouse-Stil, die in einem postapokalyptischen Universum spielt und zu Recht harsche Kritik am Kapitalismus übt.
Nachdem die skrupellosen, profitgeilen und mächtigen Konzerne gegeneinander Krieg führten um sich gegenseitig auszuboten und dabei die Welt in den Abgrund rissen, hat sich aus der Asche der neue Rat erhoben, der eine neue Zivilisation bzw. Infrastruktur schaffen will und die übrig gebliebenen Wirtschaftsverbrecher (leicht zu erkennen an bspw. gelben Krawatten) kalt machen lässt. Bei diesem Vorhaben bekommt der neue Rat die Unterstützung von Kopfgeldjägern die sich für die entsprechende Prämie die Hände schmutzig machen und nebenbei wie Stars gefeiert werden.
Hinzu kommen noch die On/Off-Beziehungsprobleme der beiden Bounty Killers Drifter (MATTHEW MARSDEN) und Mary Death (CHRISTIAN PITRE).
Die Story ist zwar Endzeit-Trash und erinnert gelegentlich an MAD MAX, aber dennoch wird sie stramm inszeniert und kommt mit einigen Wendungen ums Eck, die den Streifen nie langweilig werden lassen. Gerne mehr davon!
Blutige Ruby - Der Geist des Todes (OT: Ruby) / US / 1977 der Gangster Nicky Rocco (SAL VECCHIO) wird 1935 von seinen eigenen Leuten vor den Augen seiner hochschwangeren Frau Ruby (PIPER LAURIE) erschossen und schwört mit seinem letzten Atemzug Rache, bis er letztendlich mit dem Glauben des Verrats stirbt. 16 Jahre später, also 1951, betreibt Ruby (sie hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun) ein Drive-In-Kino in dem sie seltsamerweise die Mörder ihres geliebten Nicky beschäftigt und in dem allem Anschein nach nur ein Film läuft und zwar ANGRIFF DER 20-METER-FRAU von 1958 (wie kann der denn schon 1951 im Autokino laufen?, grober Schnitzer). Im Laufe der Zeit kommt einer nach dem Anderen von Nickys Mördern auf mysteriöse Art und Weise ums Leben und es kommt schnell der Verdacht auf, dass Nickys rachsüchtiger Geist dahintersteckt. Dieser Verdacht bestätigt sich im weiteren Verlauf und der Geist nimmt sogar von Rubys stummer Tochter Leslie (JANIT BALDWIN) Besitz ein. Das erinnert gelegentlich an den ein paar Jahre zuvor erschienenen Klassiker DER EXORZIST. Das hört sich vielleicht ganz aufregend an, ist es aber nicht. Die Kills sind wirklich gut, aber ansonsten ist der Streifen todlangweilig. Der stürmische Showdown gestaltet sich am actionreichsten und mehr oder weniger wild romantisch.
Waxwork - Reise zurück in der Zeit / US/GB/DE / 1988
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Wie von Geisterhand steht es über Nacht urplötzlich da - das geheimnisvolle Wachsfigurenkabinett. Natürlich kommt das niemanden merkwürdig vor - warum denn auch? Ein paar "Teens" werden vom gruseligen Besitzer zu einer Mitternachtsbesichtung eingeladen und nehmen die Einladung wahr. In diesem Wachsfigurenkabinett werden verschiedene Szenarien der Achtzehn legendärsten Horrorgestalten der Geschichte dargestellt, wie bspw. Graf Dracula, den Wolfsmenschen, dem Marquis de Sade, der Mumie usw. Tritt man den Szenarien zu nahe wird man in deren "Dimension" gezogen und die Reise zurück in der Zeit beginnt, die sich als einziger Überlebenskampf herausstellt. Sechs der Achtzehn Szenarien benötigen noch Opfer, denn stirbt man in jener Zeit und die Achtzehn sind letztendlich voll, gelangen die Horrorgestalten in unsere Zeit/"Dimension" und würden unsagbar böses anrichten.
Die Idee ist schlicht und ergreifend brillant und ist eine gelungene Hommage an Grusel- und Horrorfilmen des 20. Jahrhunderts, die mit Genre-Zitaten und satirischen Elementen gespickt ist. Außerdem besticht WAXWORK durch eine tolle Maske und deftigen Gore- und Splatter-Einlagen.
Heutzutage wirkt das zwar alles ziemlich trashig, gelegentlich auch etwas steif oder in langwierig und einige Rohrkrepierer muss man auch verschmerzen, aber dennoch ist WAXWORK eine empfehlenswerte, unterhaltsame und kurzweilige Horrorkomödie mit einigen bekannten Gesichtern.
Visions / US/ES / 2015
Da man JIM PARSONS unweigerlich mit seiner Paraderolle des Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper aus THE BIG BANG THEORY in Verbindung bringt, in der er mMn all sein schauspielerisches Talent steckt, wirkt er in VISIONS vollkommen deplatziert bzw. fehlbesetzt. Das könnte man auch von GILLIAN JACOBS behaupten, bekannt als Britta Perry aus COMMUNITY, doch bei ihr ist es nicht der Fall. Der Twist der circa 15 Min. vor Ende kommt ist wirklich Klasse, denn damit habe ich absolut nicht gerechnet. Vorab wird man eine gute Stunde mit einer Handlung aus Haunted House-Versatzstücken in Form von Visionen beschäftigt die mit einigen vorhersehbaren, aber auch einigen gelungenen Jump Scares aufwartet. Diese gute Stunde ist nicht langweilig, aber auch nicht sonderlich spannend. Eine wirklich schaurige Atmosphäre wird meines Erachtens nicht geschaffen, da sich das schicke Anwesen in einem malerischen Weinanbaugebiet befindet, das eher zum Urlaub machen, als zum Gruseln einlädt. Mehr kann ich nicht sagen ohne zuviel zu verraten, außer dass VISIONS mich teilweise an einen anderen sehr gelungenen Horror-Thriller erinnerte.
Seekers - Manche Orte sollten nie entdeckt werden / DE / 2015
Manche Filme sollten nie entdeckt werden. Wie dieser zum Beispiel.
Im Grunde ist die Idee, das Ganze mit einer Doku über Urbex bzw. Geocaching zu verbinden nicht schlecht, aber leider ist der Streifen sterbenslangweilig, das ist auch das Gruseligste daran.
Die Found Footage-Kameraarbeiten sind auch nicht schlecht, da die Aufnahmen allesamt Sinn ergeben, aber leider passiert erst in den letzten 15 Minuten ein klein wenig. Das macht den Kohl nunmehr auch nicht fett oder zieht den Karren ausm Dreck, da es völlig belanglos ist und man es schon zig tausendmal weitaus besser gesehen hat.
Der Affe im Menschen (OT: Monkey Shines) / US / 1988
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Die Handlung ist phantastisch weit hergeholt, aber funktioniert weitestgehend. Der Film ist recht schwer für mich zu bewerten, da ich einen Tierhorror erwartet habe und ab einem bestimmten Punkt ist er das auch. Aber die meiste Zeit ist er eher ein klischeebehaftetes Science-Fiction-Drama, das einige Längen bzw. Hänger aufweist. Die Darsteller machen ihre Sache soweit passabel, besonders hervorzuheben ist aber das Kapuzineräffchen. Da es allen die Show stiehlt und man ihm alles abkauft. Ab einem bestimmten Punkt schleicht sich auch Spannung bzw. Bedrohlichkeit und etwas Grusel mit ein, aber jenes wird irgendwie vom der Niedlichkeit des Kapuzineräffchens relativiert. Die Telekinese-Thematik war mir dann aber etwas zu viel des Guten. Man kann sich DER AFFE IM MENSCHEN getrost mal anschauen, doch eine kürzere Laufzeit wäre meines Erachtens vorteilhaft gewesen.
Eli Roth präsentiert The Stranger (AT: Bad Blood, The Foreigner, The Four Horseman, El Extranjero) / CL/US / 2014
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Ein hervorragender, ruhiger, aber dennoch im angemessenem Tempo erzählter, dramaturgisch dichter, düsterer und vor allem spannender Vampir-Thriller mit durchaus überzeugenden Darstellern, die in einer trostlosen und gewalttätigen Gegend agieren.
Es ist wirklich eine originelle Herangehensweise an die Vampir-Thematik, die mir außerordentlich gefallen hat.
Das einzige Manko war das Ende, da es mich etwas ratlos dastehen ließ bzw. ich etwas anderes erwartet habe.
Das Ende ist nicht unbedingt enttäuschend, aber es hinterlässt viel Spielraum für Interpretationen bzw. Spekulationen. Eventuell könnte eine Fortsetzung den Kreis schließen. Lassen wir uns überraschen.
Housebound / NZ / 2014 beginnt als langatmige Gruselkomödie bzw. Haunted House-Comedy, doch das ändert sich im späteren Verlauf durch einige Plot Twists und hält diverse Überraschungen bereit. Dann entsteht auch etwas Spannung, doch leider tun sich dann mMn auch einige Logiklöcher auf. Der Humor ist passend, denn er ist trocken und schwarz und brachte mich ein paar Mal zum Lachen. Dieses Konglomerat ist eigentlich erfrischend, da man gelegentlich auf falsche Fährten geschickt wird, dennoch gab es einige Momente in denen ich mich gelangweilt habe, daher liegt der Film für mich nur minimal über Durchschnitt.
#SPOILER# zu den erwähnten Logiklöchern
1. Wer will mir erzählen, dass nach all den Jahren, niemand die doch recht offensichtlich versteckte Schatulle gesehen bzw. gefunden hat.
2. Warum hat sie den Leuten den vermeintlichen Zugang im Küchenschrank gezeigt anstatt den Zugang den sie beim Staubsauger wegstellen gefunden hat?
POD - Es ist hier ... / US / 2015 erinnert tatsächlich ein bisschen an eine Episode AKTE X oder OUTER LIMITS oder TWILIGHT ZONE oder aus einer Anthologie stammend, wie z. B. V/H/S. Wäre das der Fall, wäre dieser Beitrag auch sehr gelungen, aber als Langspielfilm (auch wenn die Laufzeit sehr kurz ist) fehlen mir da ein paar Anhaltspunkte bzw. Erklärungen und eine stimmige Auflösung. Martin (BRIAN MORVANT) und Ed (DEAN CATES) spielen ihre Rollen ausgezeichnet, aber Lyla (LAUREN ASHLEY CARTER) nervt an einem bestimmten Punkt zunehmend mit ihrer hysterischen Art und steht ständig mit weit offenem Mund in der Gegend rum. Anfangs bzw. die erste Stunde ist der Film sehr dialoglastig, aber das ist nicht abwertend gemeint, denn die Wortduelle gestalten sich sehr spannend, mysteriös und leicht terrorisierend für die Nerven, da man eben nicht weiß, ob was dran ist an Martins Verschwörungstheorien. Ed ist skeptisch, doch Lyla glaubt immer mehr an den Wahrheitsgehalt von Martins wirren Gerede, bis das Geheimnis letztendlich gelüftet wird, denn wir wissen ja, die Wahrheit ist irgendwo da draußen.
Bunker of the Dead / DE / 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
BUNKER OF THE DEAD ist ein herrlicher First Person Shooter mit jeder Menge Nazi-Zombies und schwarzem Humor at its best.
Der scheinbar nach Action, Möpsen und Adrenalin süchtige Markus (PATRICK JAHNS) findet großen Gefallen daran die untoten Nazis bei der Suche nach dem Reichsgold platt zu machen und hat dabei immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Anfangs bekommt er noch Unterstützung von seinem leicht nervigen Buddy Thomas (ACIEL MARTINEZ POL) und später von der US-Army.
Die Horror-Action lässt nicht lange auf sich warten, denn der Flick kommt sehr schnell in die Gänge und unterhält durchweg. Zwar gibt's gelegentlich einige Defizite in der Logik, aber das fällt nicht weiter ins Gewicht, da der Film sich zu keiner Zeit ernst nimmt und mit Action und Witz aufwartet, anstatt mit Intellektualität und Tiefgründigkeit. Mitunter gibt's auch ein paar Überraschungen bzw. nette Einfälle, wie eben den Führer höchstpersönlich als Endgegner.
Zusätzlich ist noch zu erwähnen, dass die Zombies auf jegliche Art und Weise gekillt werden können, also nicht nur durch Zerstörung des Hirns. Außerdem können die Zombies wohl auch ein wenig denken, denn sie kämpfen mitunter und greifen auch zu Waffen.
Killer Beach - Dieser Strand hat dich zum Fressen gern (OT: The Sand) / US / 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Es ist schon eine selten dämliche, aber irgendwie auch ganz drollige Idee, ein menschenfressendes Monster unterm Sand lauern zu lassen. Die CGI-FX sind zwar beschämend lächerlich und die College-Studenten verhalten sich meistens dumm wie Brot, aber da sie sich ständig etwas neues einfallen lassen, um der sandigen Hölle zu entkommen, kommt kaum Langeweile auf. Es macht Spaß ihnen beim Überlebenskampf bzw. beim gefressen werden zuzusehen. Die Handlung ist zwar nicht sonderlich originell, strotzt vor Unlogik und gelegentlich sind die College-Kids etwas zu theatralisch eingestimmt, aber dies machen die leicht bekleideten Damen und das Monster mit den Glow-in-the-Dark-Tentakeln wett.
The Forest - Verlass nie den Weg / US / 2016 eigentlich bietet der real existierende Aokigahara-Wald eine gute Grundlage, insbesondere im Horror-Bereich um eine gute Geschichte zu erzählen, aber leider nutzt der Film dieses Potential nicht und besticht durch eine an den Haaren herbeigezogene Handlung die weitestgehend an der Oberfläche bleibt und daher kaltlässt, obwohl sie auf wahren Ereignissen beruhen soll. Außerdem besticht THE FOREST durch gähnende Langeweile die gelegentlich durch ein paar meistens sehr vorhersehbaren Jump Scares unterbrochen werden soll. Die einzige gruselige Atmosphäre entsteht mMn in der Höhle. Zum Schluss verzettelt sich der Film zusehends in übernatürlichen Blödsinn, doch am Schlimmsten ist das lächerliche Ende.
Das letzte Haus links (OT: The Last House on the Left / AT: Mondo Brutale) / US / 1972 die Ambitionen die hinter WES CRAVENS (RIP) Erstlingswerk stecken sind relativ deutlich zu erkennen und zwar das Erwachsenwerden bzw. Heranwachsen und die damit verbundene Rebellion gegenüber Autoritäten, sowie sexuelle Freiheit bzw. Freizügigkeit in Verbindung mit dem Abgesang auf die Hippie-Ära. Hinzu kommt noch der Kontrast zwischen Vorstadt-Idylle und der großen, dreckigen, kriminellen und gewalttätigen Stadt. Einen Bezug oder eine Kritik am Vietnam-Krieg habe ich nicht unbedingt wahrgenommen. Dieser Exploitation-Rape & Revenge-Klassiker hat einen tollen Plot und brillanten Twist inne, insbesondere für die damalige Zeit (auch wenn die Geschichte von INGMAR BERGMANS "DIE JUNGFRAUENQUELLE" motiviert ist und für dessen Film die mittelalterliche Ballade "TÖRES DOTTER I WÄNGE" als Vorlage diente). Leider haperts mir an der Inszenierung bzw. Umsetzung der Handlung bzw. einzelner Szenen. Vieles ist sehr unausgegoren, plump und inkonsequent umgesetzt, aber aus nostalgischen Gründen und der Sympathie für WES CRAVEN drücke ich da eine Auge zu. Ich sah die "ungeschnittene" Fassung und diese sah ich auch zum ersten Mal am 02. Juni. 2016. Aus heutiger Sicht fand ich den Film nicht sonderlich explizit in seiner Gewaltdarstellung und kann nicht nachvollziehen, warum er immer noch bzw. schon wieder indiziert/beschlagnahmt ist? Auch die Atmosphäre die der Film schuf war nicht sonderlich bedrohlich, denn aufgrund der Synchro bzw. einiger Dialoge und des zwar tollen, aber meist völlig unpassend wirkenden 70er Soundtracks, kam er mir gelegentlich sogar wie eine Satire oder Parodie vor, bei der ich des Öfteren herzhaft lachen musste. DAS LETZTE HAUS LINKS ist zwar ein holpriger, aber dennoch verstörender Trip in die Abgründe der menschlichen Seele.
The Return / US / 2006 ist ein ziemlich lahmer, spannungsarmer, schwermütiger und verwirrend inszenierter Mystery-Thriller. Soweit ich den Inhalt verstand, geht es darum, dass der Geist/die Seele (oder was auch immer) einer Frau in den Körper eines 11-jährigen Mädchens gefahren ist, und dieses Mädchen seitdem von Visionen geplagt wird. Die Visionen beinhalten die Vorkommnisse der Nacht, als die Frau ums Leben kam. Circa 15 Jahre später ist dieses Mädchen eine erwachsene Frau (SARAH MICHELLE GELLAR) und wird anscheinend immer noch, oder vielleicht auch wieder von diesen Visionen geplagt. Die Visionen lassen sie die Ereignisse der schicksalshaften Nacht Revue passieren und auch eigenartigerweise selbst durchleben, bis sich nach und nach der Kreis schließt. Tja, irgendwie ist das Geschehen sehr widersprüchlich und es tun sich ständig neue Logikkrater auf, aber das Schlimmste ist die Spannungsarmut, die dafür sorgt, dass man trotz der geringen Laufzeit schnell Desinteresse entwickelt und sich zwingen muss den Film nicht auszuschalten.
The Package - Killer Games / US/CA / 2013 ist wieder einmal ein solider B-Actioner mit der texanischen Klapperschlange STONE COLD STEVE AUSTIN in der Heldenrolle und diesmal hat man ihm Action-Veteran DOLPH LUNDGREN als Gegenspieler an die Seite gestellt. Die Handlung ist überdurchschnittlich gut für einen Film dieser Art und wartet sogar mit einer passablen Wendung auf, aber trotzdem ist sie schnell erzählt. Das Ganze wurde mMn mit einem Augenzwinkern inszeniert und besonders DOLPH LUNDGREN als "Der Schwede" (eigentlich "Der Deutsche") sticht in seiner Rolle besonders hervor und macht eine gute Figur. STEVE AUSTIN prügelt die Bösewichte in üblicher Old School-Manier zu Brei und die Shootouts sind auch ganz unterhaltend, auch wenn einiges oft sehr gewollt rüberkommt und daher etwas amüsant wirkt. Ausstattung und Look machen auch einen wertigen Eindruck und wenn man nicht mehr erwartet als ein B-Actioner, wird man bestens unterhalten.
Java Heat - Insel der Entscheidung / US / 2013 am Anfang lernt man erst einmal das Indonesien die viertgrößte Nation der Erde ist und die meisten Einwohner mit muslimischen Glauben hat. Die Location ist prima und der Film hat an sich einen guten Plot und auch ein paar gute Actionszenen, aber leider spielen KELLAN LUTZ und MICKEY ROURKE ziemlich lustlos und gelegentlich schleichen sich Logiklöcher oder nicht nachvollziehbare Handlungsweisen ein. Der Film ist weder richtig gut, noch grottenschlecht, er ist einfach mittelmäßig, klischeebahaftet und etwas plump.
Kill List / GB / 2011
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
KILL LIST ist anfangs ein Sozial- bzw. Familiendrama, das macht sich bspw. durch verbale Gewalt gegenüber des Ehepartners bemerkbar. Mit fortschreitender Laufzeit entwickelt sich der Film zu einem Psychothriller und später zu einem Sekten-Horror. Die depressiven, pessimistischen und wild geschnittenen Bilder besitzen einen faden Beigeschmack und werden durch Schwarzblenden voneinander getrennt. Diese trostlosen Bilder gepaart mit der trägen Erzählweise waren für mich kaum zu ertragen. Die Musikuntermalung ist jederzeit bedrohlich, auch wenn gar nichts passiert. Und es passiert sehr oft gar nichts. Dafür wirken die Darsteller auf erschreckende Art und Weise sehr real. Die Stimmung und Atmosphäre sind beklemmend und verstörend. Der Film hinterlässt viel Interpretationsspielraum und eine fragwürdige Ethik und Moral. Trotz einiger heftiger Szenen entwickelt der Film erst wirklich Spannung, wenn die Sekten-Thematik beinahe zum Schluss auftaucht. Das Ende ist ziemlich krass und erinnerte mich etwas an A SERBIAN FILM. Doch dann setzt plötzlich der Abspann ein und man sitzt ratlos vor der Mattscheibe.
Across the Hall (AT: Zimmer 508 - Rache & Mord, hier wohnt das Böse / Traue niemals deinem besten Freund - Man kann nicht alles glauben, was man sieht) / US / 2009 die Story ist ziemlich simpel, aber soll durch ständige Vor- und Rückblenden komplexer und dadurch spannender gemacht werden. Eventuell keine schlechte Idee, wenn bspw. Darsteller und Dialoge überzeugen würden. Leider spielen hier alle recht lustlos, wirken wie auf Diazepam und die Dialoge sind entsetzlich flach und werden meist geflüstert. Die meiste Zeit verhalten sich die Protagonisten, insbesondere June (BRITTANY MURPHY), grottendämlich und paradox. Trotz der ganzen Vor- und Rückblenden ahnte ich worauf es hinausläuft und kam der Sache schnell auf die Schliche. Dadurch verabschiedete sich flott die Spannung und auch die Wendung zum Schluss hat mich nicht sonderlich überrascht, obwohl sie nicht schlecht ist. Dieser Psycho- bzw. Rache-Thriller hat gute Ansätze, z. B. die Erzählweise und das düstere Hotel-Setting, aber die werden durch zu viele Defizite überschattet.
Needle - Deinem Schicksal entkommst Du nicht (OT: Needle / AT: The Curse / Black Magic) / AU / 2010
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Kurzweiliger Mystery-Thriller mit einer soliden Handlung, bei der bis zum Schluss geheim gehalten wird, wer der Täter ist.
Das soll einerseits Spannung erzeugen und andererseits die Ratefüchse auf den Plan rufen, doch leider verrät es Moviepilot schon im Handlungstext. :-/
NEEDLE - DEINEM SCHICKSAL ENTKOMMST DU NICHT erinnert stark vom Aufbau bzw. vom Ansatz her an Teenie-Slasher à la SCREAM - SCHREI! oder ICH WEIß, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST, nur mit dem Unterschied, dass der Killer hier passiv mordet. Denn er benutzt eine mysteriöse Box, die durch Voodoo-Zauber unliebsame Zeitgenossen dahinrafft. Dieses Merkmal erinnerte gelegentlich an FINAL DESTINATION.
Die Story ist nicht weltbewegend und erzeugt keinen Nervenkitzel, aber aufgrund der relativ geringen Laufzeit und einem gewissen Grad an Spannung ist sie zufriedenstellend.
Die Gore-Effekte sind Spitze und JOHN JARRATT, besser bekannt als Mick Taylor aus WOLF CREEK, hat auch eine kleine Rolle.
Das Ende war etwas enttäuschend, denn es kam sehr abrupt und unspektakulär, und war dann auch schon wieder vorbei.
The Girl from the Naked Eye / US / 2012 der stark rauchende, aber dennoch Kampfsportaffine Huren-Chauffeur Jake (JASON YEE), dreht nach dem seine Herzensdame, die 16-jährige Prostituierte Sandy (SAMANTHA STREETS), ermordet wird, die halbe Unterwelt auf Links, um ihren Mörder in die Finger zu kriegen. Den Racheplot hat Nostradamus schon vorausgesagt und er bedient sich dreist an SIN CITY. Obendrein wird er auch noch äußerst schwerfällig erzählt. In Rückblenden sieht man wie die Beziehung der beiden zustande kam und sich entwickelte. Dabei wird ganz schön dick Schmalz aufgetragen und Jake quatscht ständig irgendein belangloses Zeug im Off. Die Dialoge werden von verschiedensten Variationen des Wortes "Ficken" dominiert. Der Film kommt im Neo-Noir-Look daher und versucht die stilistischen Bilder mit Martial Arts-Elementen zu kombinieren. Leider erzeugt der Film zu keiner Zeit irgendeinen Thrill und auch die Kampfsport-Einlagen sind sehr minimalistisch und unspektakulär choreografiert. Eine Szene auf einem Gang eines Hotelflurs erinnert auch auffällig an die Hammer-Szene in OLD BOY - nur in Schlecht.
Creature - Die Legende vom Monster aus dem Sumpf (AT: Blood is Blood) / US / 2011 es geht um eine Legende über einen Krokodilmann der sich in den Sümpfen Louisianas herumtreibt. Die hinterwäldlerichen, inzestuösen Bewohner dieser Gegend vergöttern den Gatorman und haben einen "Deal" mit ihm am Laufen. Er lässt die Bewohner in Ruhe, wenn sie ihm regelmäßig Frischfleisch liefern. Der Film hat viele gute Ansätze die letztendlich nicht optimal ausgelotet werden. Das Script weist einige Längen und Mängel auf und bedient alle Klischees des Genres. Der Gatorman sieht ganz akzeptabel aus, auch wenn sein Gesicht bzw. Kopf eher an einen verunstalteten Ninja Turtle erinnert. Die FX sind soweit auch in Ordnung, doch zum Schluss wird etwas zu sehr in die Vollen gegriffen. Der Navy Seal Niles (MEHCAD BROOKS) scheint plötzlich übermenschliche Kräfte zu besitzen. Er killt ohne mit der Wimper zu zucken Hinterwäldler und legt sich überlebensgroß mit dem Gatorman an. Trotz augenscheinlicher Schussverletzung am Bein sprintet er wie von der Tarantel gestochen los und selbst eine Vielzahl harter Schläge auf den Brustkorb, die ihn Blut spucken lassen, halten ihn nicht auf. Was man dem Film noch zu Gute heißen kann, ist der saucoole SID HAIG und 3 paar ansehnlicher Brüste.
The Sick House - Der Tod ist ansteckend (OT: The Sickhouse) / GB / 2007 es geht um einen Pestkult aus dem 17. Jahrhundert namens "Der Orden der schwarzen Priester" der jetzt in London des 21. Jahrhunderts in einem alten, verlassenen Krankenhaus bzw. Waisenhaus sein Unwesen treibt. Im Text von MP erfährt man ja, wieso sich Anna (GINA PHILIPS) ins Haus schleicht, doch die Jugendlichen sind eher junge Erwachsene und wollen dort keine Party feiern, sondern verstecken sich im Gebäude, nach einem mysteriösen Unfall, da gerade ein Typ vom Wachdienst durch die Gegend schleicht."Überraschenderweise" sind dann natürlich alle 5 Personen im Gebäude eingesperrt. Die Story ist nicht neu und wird recht wirr und spannungsarm inszeniert. Die Optik hat einen starken Blaustich und ist gewöhnungsbedürftig. Die "Jump Scares" erschrecken nicht wirklich und sind eher mäßig in Szene gesetzt. Beinahe am Ende des Films kommt heraus, dass der Pestkult damals 5 Leute auf verschiedene Art und Weise tötete. Das bekam Anna schon am Anfang des Films durch Zeichnungen heraus. Hätte man diese Idee schon früher eingesetzt, wäre der Film vermutlich spannender gewesen. Denn die Protagonisten sowie der Zuschauer hätten nicht gewusst, wer als nächstes auf welche Weise stirbt. Das hätte dann etwas von FINAL DESTINATION gehabt.
Alraune - Die Wurzel des Grauens (OT: Mandrake / AT: Unearthed) / US / 2010 ist ein kostengünstig fürs TV inszeniertes Fantasy-Horror-Abenteuer, dass durchaus passabel unterhält, wenn man über das miese CGI und die stereotypen Figuren, die durchschnittlich agieren, hinwegsehen kann. Der Plot erinnert an klassische Horrorfilme mit Monstern bzw. Kreaturen. Es entsteht zwar keine Hochspannung und/oder packende Atmosphäre, aber da die Story flott erzählt wird, kommt auch keine Langeweile auf.
Livid - Das Blut der Ballerinas (OT: Livide) / FR / 2011
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Die ersten 30 Min. sind das obligatorische Vorgeplänkel, um den Stein ins Rollen zu bringen. Dann beginnt das Einsteigen in die marode Villa und das Geschehen wird auch wirklich schön eingefangen. Die Atmo ist düster und alles ist irgendwie verdammt creepy. Ab ca. Minute 45 checkte ich überhaupt nicht mehr, was da eigentlich abgeht. Es beginnt eine märchenhaft-obskure Mindfuck-Achterbahnfahrt, die im weiteren Verlauf immer absurder wird. Der Film hat ein gutes Erzähltempo, ein paar tolle Gore-Effekte, ist furchtbar scary und sehr schick bebildert. Bleibt aber letzten Endes, zumindest für mich, undurchsichtig und sinnlos.
Gun - One Gun. Many Lives Lost / US / 2010 ist ein kurzweiliges, recht öde inszeniertes Gangsta-B-Movie mit CURTIS "50 CENT" JACKSON, VAL KILMER und der bezaubernden ANNALYNNE MCCORD. 50 CENT zeichnet sich mitunter für die Produktion verantwortlich und schrieb auch das Drehbuch. GUN ist ein Crime-Action-Thriller mit leichten Drama-Elementen, dass sich überwiegend mit der Thematik des Waffenhandels beschäftigt und natürlich passend mit einem Hip-Hop/Rap-Soundtrack unterlegt wurde. Die Story bietet keine großen Überraschungen und ist durchweg vorhersehbar. Das Schauspiel ist mittelmäßig bis schlecht und wie erwartet ist der Showdown ein unspektakulärer Gunfight in einer Lagerhalle. VAL KILMER ist oder spielt verdammt abgefuckt und DANNY TREJO hat sich auch nochmal kurz blicken lassen. Alles in allem kann man sich GUN mal anschauen, wenn man etwas Zeit totschlagen will, man sollte aber nicht zu viel erwarten.