999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Vampire Girl vs. Frankenstein Girl (OT: Kyûketsu Shôjo Tai Shôjo Furanken) / JP / 2009 ist einer dieser skurrilen und an Kreativität übersprühenden Nippon-Fun-Splatter. Man sollte über das Gezeigte nicht großartig nachdenken und einfach die Freak Show der Absurditäten auf sich einrieseln lassen. Es wird einem eine Teenie-Vampir-Frankenstein-Schmonzette serviert mit infantilen Slapstick-Einlagen, bizarren Figuren, Mutationen und abgedreht billigen Splatter-Effekten.
Red Machine - Hunt or Be Hunted (OT: Into the Grizzly Maze / AT: Endangered, Last Frontier) / US/CA / 2014 ist eine solide Mischung aus Action-Abenteuer und Tier-Horror mit leichten Ansätzen eines Familiendramas. Der namhafte Cast macht seine Sache, soweit es die geradlinige Story ohne große Überraschungen hergibt, gut. Die Szenen mit dem echten Bären werden oftmals in Nahaufnahmen und wilden Schnitten gezeigt. Vermutlich um den Bären und den Schauspielern nicht zu viel zu zumuten und sie in Gefahr zu bringen. Aufgrunddessen kommen auch einige minderwertige CGI-Effekte zum Einsatz. Wenn man über all dies hinwegsehen kann, bietet Red Machine aber spannende B-Unterhaltung.
Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis / US / 2014 JAKE GYLLENHAALS Darstellung eines abgemagerten, hochambitionierten, analytisch begabten, eloquenten, zynischen und sensationsgeilen Soziopathen, der anscheinend jegliche Ethik und Moral verloren hat oder vielleicht nie besaß, ist grandios und zieht einen sofort in den Bann. Er will mit seiner "Firma" (Video Production News) das nächste Level erreichen und macht die Leute um sich herum skrupellos von ihm abhängig. Wer Lou Bloom in die Quere kommt, dem kommt es teuer zu stehen, denn er hat seine Berufung gefunden, für die er, wenn es sein muss, Unfallorte manipuliert, Informationen zurückhält oder einen 187 inszeniert und im wahrsten Sinne über Leichen geht. Obendrein gibt es tolle Nachtaufnahmen der Stadt der Engel und die Kritik am Sensationsjournalismus, die zum Nachdenken anregen soll.
Die 5. Welle (OT: The 5th Wave) / US / 2016 ist ein Film der an junge Zuschauer gerichtet ist, zu denen ich mich nicht mehr zähle. Er ist einer dieser dystopischen Teeniestreifen à la TRIBUTE VON PANEM oder DIE BESTIMMUNG, geht aber eher in die Richtung KRIEG DER WELTEN oder INDEPENDENCE DAY. CHLOE GRACE MORETZ spielt ein High School Girl, das sich stets top gestylt und mit wahnwitzigen Survival-Skills ausgestattet, im Alleingang auf die Suche nach ihrem Bruder macht, während außerirdische Invasoren die Menschheit ausrotten wollen. Natürlich kann man, wenn man bereits etwas älter ist, dem Film Kitsch, Schmalz, Plattitüden, Vorhersehbarkeit und auch Unlogik vorwerfen, aber den meisten jüngeren Zuschauern wird das wohl nicht unbedingt negativ auffallen. Ich fand den Film, wenn man ihn etwas blauäugig betrachtet recht interessant, spannend und unterhaltend.
Howl - Endstation Vollmond / GB / 2015 der von seinem Job ausgelaugte Zugbegleiter Joe (ED SPELERRS), der gerade durch eine Ablehnung als Supervisor noch weiter runtergezogen wurde und nun widerwillig eine nächtliche Doppelschicht einlegen muss, hat nachdem der Zug mit etwas kollidierte und der Lokführer spurlos verschwunden ist, die undankbare Aufgabe für die Sicherheit der despektierlichen Fahrgäste zu sorgen. Joes einziger Lichtblick ist die Servicekraft Ellen (HOLLY WESTON), in die Joe "heimlich" verknallt ist. Nach kollektiven Bedrängen Joes verlassen die Insassen den Zug und treffen auf den Lokführer, daraufhin steuern sie panisch zurück in den Zug und das Geschehen nimmt allmählich seinen Lauf. Das Setting im "beengten" Zug ist erfrischend und die unterschiedlichen sympathischen/unsympathischen Charaktere sind passabel. Die Werwölfe sehen auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus, doch wenn so ein Vieh vor mir stünde, würden mir die Knie schlottern. Die Story ist nicht sehr umfangreich und weist einige Längen und gigantische Logiklöcher auf. Die Spannung hält sich auch in Grenzen, dennoch hat der Film einige nette Szenen inne, doch bleibt letzten Endes leider nur Durchschnitt.
JeruZalem / IL / 2015 ist eine schwache Mischung aus CLOVERFIELD und KATAKOMBEN mit religiösem Touch. Die Idee, dass Geschehen durchs Google Glass zu sehen ist ganz nett. Das Setting ist auch Klasse, doch leider braucht der Film eine ganze Weile bis er in Fahrt kommt, dass erinnert mich an einige ELI ROTH-Filme, wie HOSTEL und AFTERSHOCK, denn der Anfang gestaltet sich mit Abfahrt, Ankunft, Leute kennenlernen, Sightseeing, Party und noch mehr Sightseeing und Party. Bis dann endlich die "Hölle" losbricht und alle in Panik ausbrechen, Sirenen heulen, das Militär hart durchgreift und riesige Dämonen die Stadt unsicher machen. An diesem Punkt schleicht sich etwas Spannung und Atmosphäre ein, die dann aber zum Schluss durch religiösen Nonsens zunichte gemacht wird. Es gibt weitaus schlechtere Found Footage-Filme, aber JeruZalem schafft es nicht über das Mittelmaß hinaus.
Charlie's Farm / AU / 2014 ist ein typischer kostengünstig runtergekurbelter Backwood-Slasher nach bekannten Schema und ohne Netz und doppelten Boden. Leider kommt Charlie erst in den letzten 30 Min. zum Zug und dezimiert im Eiltempo in teils, teils ganz ansehnlichen Kills einem nach dem anderen. Die ersten 60 Min. sind zwar viel zu lang bis es wirklich in die Vollen geht, aber sie sind nicht unbedingt komplett belanglos und ermüdend, wie bei vielen anderen Vertretern dieses Genres. In den ersten 60 Min. wird nämlich die Legende um Charlie bzw. seiner Eltern bzw. der Farm in Rückblenden erzählt. Natürlich trieft diese Legende auch nicht vor Kreativität, ist aber immer noch besser als 'ne Stunde irgendwelchen "Teens" beim Party machen usw. zuzusehen. Charlie selbst ist wirklich ein riesiger und angsteinflößender Mistkerl, der aber viel zu kurz kommt und #SPOILER# wirklich alles wegrotzt, d. h. es gibt nicht mal ein Final Girl/Boy. Nichtsdestotrotz kann man sich Charlie's Farm ruhig mal anschauen, wenn man nicht zu viel erwartet.
Martyrs / FR/CA / 2008
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
MARTYRS ist ein unkonventionell erzähltes Psychodrama, dass sich im späteren Verlauf zum Torture Porn entwickelt. Der Film beginnt, wo andere Filme aufhören und das mit schonungsloser Brutalität.
Nachdem die 10 jährige Lucie (MYLENE JAMPANOI) nach monatelangen Entbehrungen dem Wahnsinn nahe ist und ihren Peinigern entkommen konnte, will sie 15 Jahre später mit ihrer Freundin Anna (MORJANA ALAOUI) der Sache auf den Grund gehen. Anna scheint die einzige zu sein die ihr die Geschichte abkauft, doch als Lucie ohne Vorwarnung und in Begleitung heftiger psychotischer Schübe ein Massaker bei einer scheinbar ganz normalen Familie anrichtet, zweifelt Anna allmählich an Lucies Zurechnungsfähigkeit. Als Lucie durch ihre Halluzinationen Suizid begeht, wird die Nebenfigur Anna plötzlich zur Hauptfigur. Nachdem Anna völlig verstört und ungläubig in ihrer Verzweiflung etwas Ordnung schaffen will, entdeckt sie einen geheimen Zugang, der sie zu einem Verlies führt, in dem eine gepeinigte Frau vor sich hin vegetiert. Anna will ihr helfen und ist sich nun bewusst, dass ihre Freundin Lucie mit allem recht hatte und die ganz normale Familie nur ein Trugbild war. Das Geschehen bleibt nicht lang unbeachtet und die "Organisation" stürmt in das Haus und macht Anna zum Teil ihres perfiden Experiments, dem titelgebenden Martyrium.
Es wird kurz erklärt worauf das Martyrium hinausläuft, und zwar einen Bewusstseinszustand zwischen Leben und Tod zu erreichen. Die "Organisation" möchte also etwas über den Sinn des Lebens bzw. etwas über das Leben nach dem Tod erfahren. Das Martyrium mag einigen dröge, langwierig und grausam erscheinen und genau das ist es auch, was Anna tagein, tagaus durchleiden muss. Als Anna einige der Wenigen ist, die diesen Zustand erreicht und noch den letzten Schritt des Martyriums überstehen muss, ist die "Organisation" aus dem Häuschen und lädt ihre "Anhänger" ein um ihren Triumph zu feiern. Der Kopf der "Organisation" lässt sich im Vorfeld Annas Odyssee ins Ohr flüstern, das bleibt dem Zuschauer verwehrt. Daraufhin tut der Kopf etwas sehr unerwartetes. Dem ein oder anderen könnte das Ende enttäuschen, doch als ich darüber nachdachte wie der Film an diesem Punkt plausibel hätte enden können, hatte ich zwei Alternativen, die aufs Gleiche hinauslaufen. Daher finde ich auch das Ende phänomenal, aufgrund seiner Andersartigkeit.
Auge um Auge - Out of the Furnace / US/GB / 2013 ist ein atmosphärisch dichter und beklemmend ruhig inszenierter Rachethriller mit starkem Drama-Anteil und grandioser Besetzung. Die Handlung ist geradlinig und bietet keine großen Überraschungen, aber diese Mängel werden durch das tolle Schauspiel schnell wettgemacht.
Freaks of Nature / AT: The Kitchen Sink / US / 2015 die abgedrehte Idee hörte sich interessant an und hätte vermutlich auch jede Menge Potential, denn immerhin spielen neben Menschen auch Vampire, Zombies und zu allem Überfluss Aliens mit. Leider wird aus alledem nicht sonderlich viel gemacht und alle "Kreaturen" bleiben blass und unausgereift, die Story ist unkreativ und der Humor läuft auf Sparflamme. Gut, der Film hat eine heitere Grundstimmung und langweilt auch nicht auf ganzer Linie. Es gibt ein paar gute Gags, Effekte und Actioneinlagen, doch das wird leider nicht ausreichen, um sich zumindest in mein Gedächtnis einbrennen zu können.
Snowpiercer / FR/KR/US / 2013
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Das letzte bisschen Menschheit ist in der ratternden Arche "gefangen", da die Welt unter Schnee und Eis begraben ist. Die letzen Überlebenden werden dennoch klassifiziert und in einer Kaste gehalten. Im letzten Waggon herrschen Angst, Hunger und Krankheiten, während die Passagiere in den vorderen Waggons in Luxus schwelgen und allen Todsünden rühmen. Denn ein Schuh gehört an den Fuß und nicht auf den Kopf. Ein Hut gehört auf den Kopf und nicht an den Fuß. Man muss seinen vorbestimmten Platz in der heiligen Maschine akzeptieren. Doch davon haben die Passagiere im letzten Waggon die Schnauze gestrichen voll und treten die Revolte/Revolution an, in dem sie sich von Waggon zu Waggon durchschlagen, doch dabei stoßen sie auf heftigen Widerstand. Man bedenke, dass es sich um die Adaption einer Graphic Novel handelt, darum können einige Figuren, Gewalteinlagen und Geschehnisse skurril und grotesk wirken. Es gibt ein paar wenige minderwertige CGI-Effekte, dafür werden aber die Gewaltspitzen in nahezu poetischen Bildern festgehalten. Ob die Sozialkritik bzw. die Parabel auf unsere Gesellschaft nun feinsinnig und subtil oder grobschlächtig und mit dem Holzhammer daherkommt, ist relativ und jedem selbst überlassen, wie jenes aufgefasst wird. Natürlich war mir die Kritik schnell bewusst und durchzog den gesamten Film, aber stand für mich eher im Hintergrund. In erster Linie sah ich einen surreal anmutenden, dystopischen Science-Fiction-Actioner mit tollem Plot, tollen Charakteren und tollem Twist. Neben den bereits erwähnten minderwertigen CGI-Effekten, finde ich das schockierend pessimistische Ende nicht optimal, deswegen bekommt SNOWPIERCER auch keine 10 Punkte von mir, aber gute 9 sind durchaus drinne.
Mörderspinnen - Es gibt kein Entkommen, wenn die Spinnen kommen (OT: Kingdom of the Spiders) / US / 1977 die positiven Aspekte des Films sind der Country-Score, die Landschaft Arizonas, die echten Spinnen und ihre Hügel, einige vermutlich unfreiwillig witzige Momente und die Bilder ganz am Ende des Films. Die Story ist ganz passabel, doch leider sehr spannungsarm inszeniert, daher wirkte der Film sehr langwierig und BILL SHATNERS Machogehabe sehr unsympthisch auf mich.
Ride Along / US / 2014 ist ein Cop-Action-Buddy-Movie, der zwar das Rad nicht neu erfindet, aber dennoch durch das ungleiche Duo fast über die komplette Laufzeit gut unterhält. Es gibt da James Payton (ICE CUBE), den Bad Boy Cop und Ben Barber (KEVIN HART), den quirligen und beinahe nonstop quasselnden Schwager in spe, der gerne eine Bad Boy Cop werden will. Es gibt einige witzige Momente und Sprüche, einige gute Actioneinlagen und einige Anspielungen auf TRAINING DAY, der wohl Pate hinter der Idee des Films war.
Goal of the Dead - 11 Zombies müsst ihr sein / FR / 2014 die Idee Zombies in die Welt des Fußballs zu verlagern ist ganz nett und hätte bestimmt interessant werden können. Leider schafft dieser Film das nicht, da er viel Potential verschenkt. Die Story passt auf einen Bierdeckel und rechtfertigt die Laufzeit des Films nicht. Die erste Halbzeit, in der es ums Vorstellen einiger Charaktere geht, ist viel zu langatmig und kommt fast ganz ohne Humor aus. In der zweiten Halbzeit, in der die Zombies etwas Screentime bekommen, wirds auch nicht lustiger. Die Charaktere wirken eher unsympathisch und skurrile Einfälle im Gore- & Splatter-Bereich werden auch vermisst. Meiner Meinung nach sind es genau diese Dinge die eine Horrorkomödie ausmachen. Das Einzige, dass man dem Film zugestehen könnte, wäre ein leichter Ekelfaktor, da die Zombies gelegentlich eine milchähnliche Flüssigkeit durch die Gegend reihern.
Wer - Das Biest in Dir / US / 2013 die erste Hälfte des Films erinnert teilweise an eine Episode CRIMINAL MINDS oder eher LAW & ORDER und ähnliches. Im Mittelteil wird es zum Cop-Thriller mit Mystery-Elementen und einigen wirklich guten Gore-Effekten. Im Finale wird es dann zum Fantasy-Werwolf-Horror. Ich fand den Film sehr gut, da es mal eine unkonventionelle Variante der Werwolf-Thematik war und ich es mit großem Interesse verfolgte.
3 Days to Kill /US/FR / 2014
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
3 DAYS TO KILL ist eine charmant inszenierte Agenten-Action-Komödie mit Drama-Elementen, einem tollen KEVIN COSTNER, einer zuerst "zwielichtig" wirkenden AMBER HEARD als Augenschmaus und vielen skurrilen Einfällen.
Möglicherweise kennt man einige der Einfälle und Handlungsstränge aus anderen Filmen, aber das tut der Sache keinen Abbruch, weil alles sehr schön zusammengefügt wurde.
Action, Humor, Drama ist alles dabei und sehr unterhaltsam.
Ich finde sowieso, dass Filme und/oder Drehbücher von LUC BESSON sehr trashig, fantastisch und skurril sind. Meistens ist es ein Potpourri aus verschiedenen Genres und man sollte es nicht so eng sehen.
Damage / CA/US / 2009 ist ein kurzweiliger, klassischer B-Actioner mit einer simplen und moralisch fragwürdigen Story, die irgendwann ganz schön auf die Tränendrüse drückt, aber stramm inszeniert wurde und gute, rohe Brawls abliefert. Der Ex-Knacki STEVE AUSTIN sieht sich von der Witwe desjenigen den er erwürgte genötigt, per Underground Fights genügend Kohle zusammen zu kriegen, damit deren Tochter, eine Herz-OP bekommen kann. Die Darsteller spielen passabel, die Dialoge sind mittelmäßig bis gut und der Film ist größtenteils spannend. Wer seine Ansprüche also nicht zu hochschraubt, kann solide unterhalten werden.
Zwei vom alten Schlag (OT: Grudge Match) / US / 2013 ROCKY BALBOA vs. JAKE LA MOTTA ... wie Cool ist das denn? Zwei rüstige Rentner, alte Haudegen, Frenemies... bei denen es durch ein schicksalhaftes Ereignis der Vergangenheit nie zu einem Entscheidungskampf kam. Der eine ist ganz wild darauf (ROBERT DE NIRO), der andere hat damit abgeschlossen (SYLVESTER STALLONE), doch wegen Geldproblemen und den Überredungskünsten eines findigen Promoters (KEVIN HART) kommt es nach 30 Jahren doch noch zu diesem Event. Bis es zu diesem finalen Fight kommt, ist aber erst mal Promotiontour angesagt und die ist wahnsinnig gut pointiert, mit Gags ums Alter, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, und Anspielungen auf sich selber bzw. ihren beiden legendären Boxer-Charakteren. Obendrein wird das ganze noch mit emotionalen Momenten kombiniert. Vater/Sohn, Großvater/Enkel und alte Liebe rostet nicht. Ich habe mich sehr gut amüsiert, habe mich nie gelangweilt und kann den Film nur wärmstens empfehlen. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass er den bekannten Hollywood-Motiven folgt, was z. B. den emotionalen Teil angeht, doch dass wird für mich durch die Sympathie, guten Gags usw. zur Nebensache.
American Muscle - Du schuldest, du zahlst / US / 2013 ist ein B-Actioner im Grindhouse-Stil, in dem ein Bad Ass an denjenigen Revenge nehmen will, die ihn verraten haben. Wie es dazu kam sieht man sporadisch in einigen Flashbacks. Hauptsächlich geht es aber darum, während eines Road Trips blutige Fights, Shootouts und ein paar Titten zu zeigen. Wer also mal Bock hat, dank der geringen Laufzeit, sein Hirn kurzzeitig durch zu lüften und das Niveau runter zu schrauben, wird passabel unterhalten.
Recoil - Der Tag der Abrechnung ist gekommen. / CA / 2012 ist ein kurzweiliger, machomäßiger, vor Testosteron triefender, klassischer B-Movie-Actioner. Die texanische Klapperschlange STONE COLD STEVE AUSTIN spielt einen Ex-Cop Ryan Varrett, der es nach der Ermordung von Frau und Kind, im Alleingang im kleinen Städtchen Hope im US-Bundesstaat Washington mit einer brutalen Biker-Bande aufnimmt. Zufällig spielte dort auch RAMBO - FIRST BLOOD. Der Kopf der Bande Drayke Salgado (DANNY TREJO) und sein kleiner Bruder waren an der Ermordung beteiligt und nachdem Ryan den kleinen Bruder killt, haben nun beide eine Rechnung miteinander offen. Die Story ist auf guten B-Niveau, die Action passabel und STEVE AUSTIN hat einige coole One-Liners am Start. Toll fand ich auch den Old School Bare-Knuckle Fight im Finale.
Wrestlemaniac - El Mascarado Massacre / US / 2006 für mich als Wrestling Fan, dem Lucha Libre ein Begriff ist und der weiß, dass es für einen Luchador die größte Schmach ist, demaskiert zu werden und dies sogar zum Karriereende führen kann, ist die Idee hinter dem Streifen genial. Man konnte sogar den guten, alten Rey Misterio Sr. verpflichten, doch leider wird aus alledem nicht sonderlich viel gemacht. Eine Filmcrew will einen Amateur-Porno in einer Geisterstadt drehen, in dem sich der Legende nach, ein vor Jahren aus der Klapse entflohener Luchador rumtreiben soll und gegebenenfalls Leute abmurkst. Trotz aller Warnung macht die Crew sich dorthin auf und stellt mit Entsetzen fest, dass an der Sache tatsächlich was dran ist. Die Story ist simpel und läuft nach Schema F ab. Die Darsteller sind talentlos, unsympathisch und austauschbar. Die Dialoge sind stupide und die Effekte bewegen sich auf gutem B-Movie-Niveau.
The Hallow (AT: The Good People / The Woods) / GB/US/IE / 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Die Natur hat eine dunkle Seite.
Meines Erachtens braucht der Film eine ganze Weile, bis er in Fahrt kommt und Spannung erzeugen kann.
Anfangs weiß man noch nicht, in welche Richtung es geht, und das Augenmerk wird auf Grusel gelegt.
Wenn die Wesen des Waldes allmählich in Erscheinung treten, der Vater sich "infiziert" hat und die Wechselbalg-Thematik auftaucht, wird der Film etwas interessanter – doch für mich erreicht er nicht mehr als Mittelmaß.
Leider habe ich mich nicht wirklich gegruselt oder konnte Sympathie für die Familie entwickeln. Blutleer ist der Film auch, und wie gesagt, anfangs ist er recht schwerfällig.
Die positiven Aspekte des Films sind, dass das Ende sehr gut ist und malerisch märchenhaft in Szene gesetzt wurde, sowie dass die Kreaturen sehr angsteinflößend aussehen.
Oculus - Das Böse ist in dir / US / 2013 die Geschichte des Geschwisterpaares, die sich als Kinder versprachen, wenn sie stark genug sind, nachdem sie ein schreckliches Trauma erlitten, dass durch einen verfluchten Spiegel, der an der Lebenskraft zerrt, verursacht wurde, diesen zu zerstören, ist mal etwas anderes im Segment des Paranormalen. Das die Geschwister unter umgekehrten Vorzeichen agieren und sich der Kreis von Minute zu Minute immer mehr schließt und dass die Geschichte durch bzw. mit ständigen Albtraum-Sequenzen, Flashbacks und Mind Tricks erzählt wird, ist auch sehr ausgefallen. Die Story ist sehr interessant und spannend inszeniert, auch wenn die echten Grusel-Momente oder Jump Scares ausbleiben, aber dafür ist das Ende wieder sehr gut.
Stitches - Böser Clown! (OT: Stitches) / IE / 2012
Stitches (ROSS NOBLE) ist unhöflich, derb, im Arsch und macht diesen scheiß Job nur des Geldes wegen. Er muss als abgehalfterter Clown freche, respektlose Kinder belustigen. Bis diese ihm einen Streich spielen, der im Worst-Case-Szenario endet. Als Stitches nach einigen Jahren aus seinem Grab scheinbar quicklebendig aufersteht, dürstet es ihm nach Rache an diesen Bälgern, die ihm auf dem Gewissen haben. Stitches selbst ist nicht besonders angsteinflößend, aber dafür ist er morbide, makaber, schwarzhumorig und splattert sich clownbezogen funny durch die Teenie-Reihen. Natürlich kann man diesen Film nicht ansatzweise ernst nehmen, aber er ist durchweg interessant und skurril, der Humor ist bitterböse, die Effekte sind kreativ und auf gutem B-Movie-Niveau.
Clown / CA/US / 2014
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
CLOWN ist ein Film der Coulrophobikern nicht zu empfehlen ist.
Die Story um das verfluchte Clownskostüm beginnt bereits in den ersten Minuten und bis circa Minute 30 ist der Film sehr humorvoll. Danach gibt es den dramatischen Teil, denn der liebende Familienvater Kent McCoy (ANDY POWERS) will seine Familie nicht in Gefahr bringen und sucht Abstand, während die Metamorphose zum kinderfressenden Dämon voranschreitet. Seine Frau will ihn aber nicht aufgeben und versucht ihrem Mann zu helfen, auch wenn sie sich und ihren Sohn damit in Gefahr bringen könnte. Im letzten Teil des Films wird es dann besonders gemein, gruselig, blutig und actionreich. Der Body Horror nimmt Form an und das Finale ist auch sehr gut. Der Film bietet also einiges wie Humor, Dramatik, skurrile Clownbezogene Ideen, Dämonen-Grusel und Body Horror. Mir hat er sehr gut gefallen, denn er war durchweg spannend, die Story interessant und einfallsreich. Ich fühlte mich nie gelangweilt.