armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Wie sagt man den Nachbarn, dass sie zu laut beim Sex sind? „Die Nachbarn von oben“ beginnt als übliche Nachbarschaftskomödie, wird im Anschluss aber zum Porträt eines kollabierenden Paares. Das ist streckenweise amüsant, auf Dauer aber zu eintönig, zumal die Konflikte nur eines der beiden Paare betrifft und das andere nur daneben steht.
Schon der Vorgänger war ein Fest für die Augen, „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ setzt dem noch einen drauf. Bis zum Rand gefüllt mit visuellen Experimenten, unzähligen Figuren und spektakulärer Action, ist der Animationsfilm ein künstlerischer Triumph. Inhaltlich wird jedoch deutlich weniger geboten. Auch wenn die Familienszenen überzeugen, so hat der Film eine nur sehr konventionelle Geschichte, für die er auch noch lange braucht – und die mittendrin abbricht.
„Verunsichert – Alles Gute für die Zukunft“ erzählt von den Missständen in der Versicherungsbranche, wenn mit fragwürdigen bis skandalösen Mitteln Auszahlungen verhindert werden sollen. Das Thema ist wichtig, die Umsetzung jedoch sehr plump. Statt einer wirklichen inhaltlichen Auseinandersetzung gibt es nur Holzhammermoral und Charaktere, die zwischen Karikaturen und Witzfiguren schwanken.
„Eismayer“ erzählt von einem strengen Ausbilder beim Militär, der insgeheim homosexuell ist und sich zu einem jungen Rekruten hingezogen fühlt. Das ist durchaus tragisch, geht aber nicht übermäßig zu Herzen. Dafür ist die Hauptfigur letztendlich zu uninteressant, was auch die Anziehungskraft seines Partners nicht ganz nachvollziehbar macht.
„Das Jahr, in dem ich zu masturbieren begann“ klingt nach einer anrüchigen Komödie, ist aber weder anrüchig noch komisch. Stattdessen geht es um eine Frau in der Krise und ihre Selbstbestimmung. Als Thema ist das wichtig, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig, da aus dem Ganzen wenig gemacht wurde.
„Radioflash – Welt am Abgrund“ hat ein eigentlich interessantes Szenario, wenn vom einen Moment zum nächsten sämtliche Elektronik und Technologie in den USA nicht mehr funktioniert. Viel draus gemacht wird aber nicht. So gibt es in der ersten Hälfte vor allem Drama um ein Vater-Tochter-Gespann, später bekommen sie es mit anderen Leuten zu tun, ohne dass daraus ein Gesamtkonzept würde.
„A Very British Scandal“ erinnert an die Scheidung eines Herzogs von seiner Frau, die Anfang der 1960er zu einer medialen Schlammschlacht führte. Die Serie will das Verhalten der Protagonistin selbst jedoch nicht skandalisieren, sondern klagt vielmehr die Doppelmoral an, dass Frauen keinen Spaß an Sex haben sollen.
„Chocolat – Verbotene Sehnsucht“ zeigt uns eine französische Familie, die in den 1950ern im noch immer kolonisierten Afrika lebt. Der Film zeigt dabei ruhig, wie eine weiße Frau und ein schwarzer Mann Gefühle füreinander haben, die sie aber nicht ausleben dürfen. Die Tragik liegt dabei auch in der Unaussprechlichkeit, wenn sich die zwei ganz nahe sind und doch immer voneinander getrennt.
Mit „Kommissar Van der Valk: Dämonen in Amsterdam“ findet die dritte Staffel einen würdigen Abschluss. Tatsächlich ist der Film um eine okkulte Gruppe, in der ein rätselhafter Mord geschieht, der beste des aktuellen Trios, allein schon weil das Thema konsequenter verfolgt wird und es einen netten Mix aus Komik und Tragik gibt.
„Ariane – Liebe am Nachmittag“ ist sicher einer der schwächeren Filme von Billy Wilder. Zumindest teilweise ist aber auch dieser sehenswert. Das größte Manko ist dabei die Besetzung, wenn es zwischen Gary Cooper und Audrey Hepburn zu keiner Zeit funkt und man den beiden einfach keine Beziehung abnimmt. Aber es gibt schon einige unterhaltsame Szenen, wenn die naive Tochter eines im Dreck wühlenden Privatdetektivs die Liebe entdeckt.
„Tatort: Azra“ handelt von einer Mördersuche, will aber in erster Linie das Porträt einer Unterwelt sein. Das ist kompetent umgesetzt, aber kaum originell. Einem gelungenen Ende stehen willkürliche Ermittlungen und diverse Stereotype gegenüber, weswegen hier Licht und Schatten eng zusammen liegen.
„Kommissar van der Valk: Erlösung in Amsterdam“ beginnt mit dem Mord an einem Kunstexperten und streift im Anschluss die unterschiedlichsten Themen, von Kunstraub über zweite Chancen bis zu True-Crime-Fixierungen. In die Tiefe geht davon aber nichts. Stattdessen gibt es eine mäßig glaubwürdige Auflösung.
„Rosamunde Pilcher: Herzensläufe“ bietet die üblichen Liebesgeschichten, konzentriert sich dabei aber vor allem auf die Probleme einer Familie. Das ist viel Stoff. In den richtigen Händen hätte man daraus auch etwas machen können. Stattdessen gibt es die übliche Holzhammer-Emotionalität ohne jeglichen Tiefgang.
„Ludwig II.“ erinnert an den bayerischen König, der für seine Verschwendungssucht, seine Fantastereien und seinen rätselhaften Tod bekannt ist. Entsprechend wenig glamourös ist sein filmisches Porträt. Das Drama beschreibt einen Menschen, der keinen Platz für sich in der realen Welt fand und dem Märchen näher waren als die eigene Bevölkerung.
„Abbé Pierre – A Century of Devotion“ erzählt die Geschichte des französischen Nationalheiligen, der sich sein Leben lang für die Armen eingesetzt hat. Das ist inspirierend, aber nicht immer spannend, wenn die Kontroversen nur kurz abgehandelt werden. Und auch die exzessive Musik sorgt für Verstimmung. Dafür wurde viel in die Ausstattung investiert. Die Maske, wenn der Protagonist im Laufe des Films um Jahrzehnte altert, überzeugt ebenfalls.
„The Deep“ erzählt die wahre Geschichte eines Mannes, der nach einem Bootsunglück stundenlang durch eiskaltes Wasser schwamm und überlebte. Das Porträt eines isländischen Nationalhelden ist bis heute sehenswert, obwohl der Film ohne das Budget vergleichbarer Hollywood-Katastrophen auskommen musste und recht nüchtern gehalten ist.
„Hohlbeins – Der Greif“ wurde im Vorfeld groß als Fantasyepos beworben. Herausgekommen ist aber vielmehr ein Jugenddrama, das wenig Eigenständiges zu erzählen hat und zudem mit dem zugrundeliegenden Roman nicht viel gemeinsam hat. Das reicht für Durchschnitt, wird aufgrund des 90er-Jahre-Settings einige auch nostalgisch stimmen. Aber das ist doch alles eine ganze Spur kleiner und bescheidener als bei der US-Konkurrenz.
Der Hype war im Vorfeld groß. „The Boogeyman“ erfüllt dieses Versprechen aber nur zum Teil. So ist der Horrorfilm um eine trauernde Familie und ein Monster, das in den Schatten lauert, atmosphärisch und zudem stark gespielt. Aber es ist schon ziemlich konventionell, was da abgeliefert wurde. Es gelingt der Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King nicht so richtig, sich von der Masse ähnlicher Titel abzuheben.
„Ostfriesenfeuer“ fängt zwar ganz vielversprechend an, wenn am Strand eine verbrannte Leiche gefunden wird. Doch obwohl hier mehr in die Morde investiert wird als bei anderen TV-Krimis, richtig spannend ist das Ergebnis nicht, was Geschichte wie Ensemble anzukreiden ist.
Ein Paar will nach einer Fehlgeburt Kinder adoptieren und muss sich nun um zwei besonders seltsame Exemplare kümmern. Originell ist „Tin & Tina“ nicht, dafür mit zwei Stunden viel zu lang. So wird der Horrorthriller nur selten mal spannender. Die meiste Zeit ist Langeweile angesagt – und auch Irritation, wenn die Geschichte wenig konsequent ausfällt.
„Blood & Gold“ ist ein spaßiger Actionthriller, der aufzeigt, dass deutsche Produktionen durchaus mithalten können. Man darf aber vom Inhalt nichts erwarten. Die Geschichte um ein Dorf und eine SS-Truppe, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs um einen Goldschatz kämpfen, ist ziemlich dünn. Und auch wenn ordentlich zugelangt wird, die große Spannung bringt das nicht mit sich.
„Condor’s Nest“ folgt einem US-Amerikaner nach Argentinien, wo er sich an einem deutschen Oberst rächen will, der seine Männer im Zweiten Weltkrieg erschossen hat. Statt spannender Action gibt es eine Geschichte, die mit der Zeit immer bescheuerter wird und auch des geringen Budgets wegen kaum sehenswert ist.
„Mein Vater, der Esel und ich“ ist, auch wenn der Titel anderes erwarten lässt, in erster Linie das Porträt einer entfremdeten Familie. Das ist teilweise ganz nett, wenn sich die einzelnen Mitglieder mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Man sollte jedoch weder von den Gefühlen noch dem Humor zu viel erwarten.
Zwei Jahrzehnte nach „Harte Jungs“ gibt es nun noch einmal etwas überraschend Nachschub, diesmal sind es die Kinder der damaligen Protagonisten, die mit sprechenden Geschlechtsteilen zu kämpfen haben. Das wird später ganz nett, wenn es stärker um Coming-of-Age-Aspekte geht. Der Humor ist hingegen unterirdisch.
In „Und dann kam Dad“ versucht ein Mann, seine künftige Schwiegerfamilie für sich zu gewinnen, während sein Vater für Ärger sorgt. An manchen Stellen ist das amüsant. Die Komödie hat aber zu viele Szenen mit einem sehr beliebigen Humor, die zudem stark in die Länge gezogen wurden.