armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Aus einem beliebten Kinderbuch einen ziemlich brutalen Horrorfilm zu machen, ist sicher kein naheliegender Einfall. Das ist aber auch schon das einzig Gute, das man zu „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ sagen kann. Die Absurdität des Szenarios wird kaum genutzt, die Figuren sind nicht wiederzuerkennen. Der Film ist aber auch nicht spannend, wenn aus dem kleinen Bär eine riesige Killermaschine wird, gegen die sowieso niemand etwas ausrichten kann.
„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Family Affairs“ bleibt der Machart der Reihe treu und kombiniert einen Kriminalfall mit ganz ganz viel Drama. Nicht nur, dass der Zwist zwischen dem Ermittlerduo weitergeführt wird, auch der Tod einer Geschäftsfrau ist mit einer dysfunktionalen Familie verbunden. Da die Auflösung mal wieder nicht überzeugt, lassen Krimifans besser die Finger hiervon.
„Colonel von Ryans Express“ ist ein ungewöhnlicher Kriegsfilm, der das historische Setting für eine Mischung aus Gefängnisdrama und Fluchtabenteuer nutzt, dabei Humor, Tragik und Action zusammenwirft. Die Balance aus allem stimmt nicht so ganz, das wirkt schon recht wahllos. Spaß macht die Romanadaption aber noch immer.
„Tatort: Borowski und die große Wut“ hat ein an und für sich klassisches Thrillerszenario, wenn ein kleines Mädchen entführt und befreit werden muss. Stattdessen handelt es sich um ein versponnenes Psychogramm mit traumartiger Atmosphäre, welches nach und nach die Puzzleteile der Vergangenheit und der Täterin zusammenführt.
„Independence Day“ war seinerzeit ein gigantischer Erfolg und ist auch heute noch unterhaltsam, wenn sich die Menschheit zusammentut, um außerirdische Invasoren rauszuwerfen. Man darf sich aber nicht an Hurra-Kriegsfantasien, Nationalismus und betont humorvoller Coolness stören. Hinzu kommt das einfallslose Design der Aliens. Spannend ist das Spektakel nicht, kann aber in der richtigen Stimmung Spaß machen.
„Herzstolpern: Aufbruch nach Italien“ erzählt die Geschichte von einem inklusiven Bauernhof, wo sich zwei junge Menschen mit Down-Syndrom ineinander verlieben. Die Absicht des Films ist gut, das Ergebnis ist es weniger. So wird mit dem Roadmovie-Teil unnötig weiter dramatisiert, auch sonst ist das zu dick aufgetragen. Die Figuren sind dafür uninteressant.
Viele Jahre in der Planung, ist mit „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ doch noch der lang erwartete fünfte Realfilm rund um die Kultgallier da. Wie immer gibt es viele Stars, dazu ein für europäische Verhältnisse üppiges Budget, das sich unter anderem in den Kulissen widerspiegelt. Abgesehen von den gelegentlichen Wuxia-Ausflügen bleibt aber relativ wenig von dem Film in Erinnerung, da Geschichte, Witze und Teile des Ensembles zu genügsam sind.
Was passiert, wenn in Paris auf einmal ein tödlicher Nebel aufkommt? Antwort: nicht viel. „A Breath Away“ hat einige schöne Bilder von der menschenleeren Metropole, die vom Nebel überflutet wird. Spannung sollte man hingegen nicht erwarten. Und auch bei den Figuren ist das ein bisschen wenig, trotz der prominenten Besetzung lässt einen das hier zu kalt.
„Theresa Wolff: Der schönste Tag“ nimmt sich des Reizthemas Transsexualität an, als die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird. Die Absicht war gut, die Umsetzung ist es weniger. Nicht nur die Holzhammer-Moral, sondern auch die umständlich konstruierte Geschichte fallen negativ auf und schaden damit dem wichtigen Thema. Dafür ist die Auflösung komplexer als erwartet.
Ein Junge, der gern viel toller wäre, steckt plötzlich in einem supergut aussehenden Körper: „Supercool“ nutzt eine Körpertauschkomödie, um etwas über Selbstakzeptanz zu sagen und dabei Spaß zu haben. Zwischendurch kommt es jedoch zu reihenweise Ereignissen, die gar nichts mehr mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Schade ist zudem, dass an vielen Stellen das Potenzial zu wenig genutzt wird.
Wenn Kampfflugzeuge mit künstlicher Intelligenz ausgestattet werden, um Kriege der Zukunft ausführen zu können, ist das eigentlich ein aktuelles Thema. Empfehlenswert ist der Actionfilm dennoch nicht. Da treffen befremdlicher Kriegsenthusiasmus auf mangelhafte Figurenzeichnung sowie Actionszenen, bei denen in erster Linie auf Explosionen geachtet wurde.
Wenn in „Einer muss sterben“ sieben Menschen an einem fremden Ort zu sich kommen, um an einem tödlichen Spiel teilzunehmen, bieten sich zahlreiche Vergleiche zu ähnlichen Filmen an. Tatsächlich gelingt es dem mexikanischen Mysterythriller auch nicht, sich da hervorzutun. Die langweiligen Figuren und schwachen Rätsel sind zu wenig, das perfide Grundszenario wird kaum genutzt.
„Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte“ erzählt auf zwei Zeitebenen von der Königin, einmal zu deren Anfängen, einmal gegen Ende hin. Die Verknüpfung aus beidem ist ganz interessant, um zu sehen, wie sich die Figur im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat. Und auch die Szenen um den zunehmend verrückten König, welche in einem starken Kontrast zum Kitsch stehen, rechtfertigen einen Blick. Man darf jedoch keinen tiefsinnigen oder historisch korrekten Einblick erwarten.
Mit seinem dritten Werk verabschiedet sich Ari Aster vom traditionellen Horror und präsentiert stattdessen eine sonderbare Odyssee, die sich fester Genregrenzen entzieht. Wenn in „Beau Is Afraid“ ein paranoides Muttersöhnchen durch eine Welt streift, bei der nie klar ist, was real ist, dann ist das einerseits faszinierend, gleichzeitig aber auch anstrengend – vor allem wenn der Film während seiner drei Stunden Laufzeit auf der Stelle tritt.
Ein riesiger Oktopus macht Jagd auf Menschen? Das klang eigentlich ganz spaßig. Das Ergebnis ist jedoch ernüchternd: „Big Octopus“ funktioniert weder als spannender Horrorstreifen noch als komischer Trash. Stattdessen ist der billige China-Import in erster Linie langweilig.
„Daheim in den Bergen: Die Zweitgeborenen“ kombiniert wieder Schicksalsschläge mit idyllischen Landschaften. Mit einem Porträt vom Landleben hat das wenig gemeinsam, stattdessen werden Fans von Melodramen angesprochen. Wer auf Realismus verzichten kann, darf wenigstens schöne Bilder anschauen.
„Detective Knight: Independence“ ist der Abschluss der Trilogie um einen abgehalfterten Polizisten und dessen Einsätze an Feiertagen. Diesmal sind die Ambitionen besonders groß, wenn im Mittelpunkt ein junger Rettungssanitäter in der Krise steht. Das Talent ist umso geringer, wenn spärliche Action auf grauenvolle Dialoge und konstruierte Konflikte stößt.
„The Curse of Rosalie“ beginnt schrecklich langweilig, wenn mal wieder ein böses, besessenes Kind sein Unwesen treibt. Mit der Zeit wandelt sich der Film jedoch und wird zu einem absurden Mischmasch mit viel Overacting. Spannend im eigentlichen Sinn ist das nicht, aber zumindest mal etwas Anderes.
„Der Schneider“ erzählt von drei Menschen, die ihre Geheimnisse haben, sowie toxischen Beziehungen. Das Ergebnis ist aber weder mysteriös noch emotional, obwohl die Serie unentwegt das erzwingen will. Tatsächlich wusste man hier nie, was man sich besser zurückhalten sollte, weshalb das zwischen langweilig und nervig schwankt.
„Spoiler Alarm“ erzählt die Geschichte eines Paares von den unbeholfenen Anfängen bis zum traurigen Ende. Auch wenn es irgendwann ein bisschen manipulativ wird, ist die Verfilmung einer wahren Lebens- und Liebesgeschichte charmant, streckenweise tatsächlich komisch und dazu noch wunderbar gespielt.
„Midnight in the Switchgrass“ ist ein typisches Spätwerk von Bruce Willis, auch wenn hier mal vergleichsweise viel Prominenz zu sehen ist. Das ist gut fürs Marketing, macht den müden Thriller um eine Jagd auf einen Serienmörder aber auch nicht spannender. Von dem wahren zugrundeliegenden Fall ist sowieso nichts mehr übrig.
„Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Weinberg“ ist ein weiterer schwacher Teil der Krimireihe. Obwohl im Mittelpunkt eine Entführung mit knapper Deadline steht, kommt keine Spannung auf. Hinzu kommen Willkürlichkeit und Dämlichkeit, die einem den Spaß am Rätseln nehmen.
„Boy A“ erzählt von einem jungen Mann, der als Kind ein schreckliches Verbrechen begangen hat und nun sein Leben nach dem Gefängnis sucht. Die Romanadaption gibt viel Stoff zum Denken mit, ist spannend erzählt und mit einem jungen Andrew Garfield gut besetzt. Subtil und ausgewogen ist das alles nicht gerade, in der Summe aber sehenswert.
„Mediterranean Fever“ erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei ungleichen Nachbarn. Das sieht zeitweise wie ein Buddy Movie an, ist aber mehr die Mischung aus einer schwarzen Komödie und einem Drama und spricht unterwegs mehrere schwere Themen an.
„Piaffe“ ist ein Beispiel dafür, dass deutsche Filme auch ganz anders sein können. Die Geschichte um eine Geräuschemacherin, körperliche Transformation und sexuelle Fantasien ist ebenso sinnlich wie kryptisch. Ein Film, der einen audiovisuell gefangen nimmt, während man viel darüber nachdenken kann, was der Sinn von allem sein soll – und ob es diesen überhaupt gibt.