armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 8

    „A Thousand and One“ erzählt die Geschichte einer Frau aus niedrigsten Verhältnissen, die für ihren Sohn ein besseres Leben möchte. Das Drama der Spielfilmdebütantin A.V. Rockwell verwebt dabei Zeit- und Gesellschaftsporträt mit dem Bild einer ständig strauchelnden Familie. Das ist sehenswert und gut gespielt, zudem von vielen Ambivalenzen geprägt, die gerade am Ende Diskussionen provozieren.

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    • 6
      über Fanfic

      „Fanfic“ nimmt sich des Reizthemas Transsexualität an, wenn eine Schülerin plötzlich merkt, dass sie eigentlich ein Junge ist. Die Erkenntnis ist ein bisschen schnell, so wie an vielen Stellen mehr Detailarbeit wünschenswert gewesen wäre. Dafür versucht man sich an mehr Ambivalenz gerade auch im Hinblick auf die Figuren.

      • 7 .5

        „Goldhammer“ begleitet den unglaublichen Lebenswandel eines jungen Mannes aus der Provinz, der mit Prostitution begann, später schauspielerte und am Ende bei der AfD landet. Der Dokumentarfilm erklärt dabei nicht unbedingt, warum ein schwuler, zum Judentum konvertierter ehemaliger Sex-Arbeiter diese Politik macht. Stattdessen beobachten wir einen Menschen, der sich sein Leben lang verkauft und selbst inszeniert hat, was mal unterhaltsam, oft faszinierend und manchmal traurig ist.

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        • 8

          Eine Frau schlägt ihre Mutter ins Krankenhaus und darf sich daraufhin nur noch auf 100 Metern nähern. „Die Linie“ schildert eine dysfunktionale Familie, die aus lauter Leuten besteht, die sehr ähnlich und doch grundverschieden sind. Das ist spannend, die Dynamik innerhalb der Figuren führt zu ständigen Wechseln. Es ist auch versöhnlich, ohne sich dabei auf Kitsch auszuruhen.

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          • 6

            In „Faithfully Yours“ geben sich zwei untreue Freundinnen gegenseitig ein Alibi, um die Männer zu täuschen – bis eine spurlos verschwindet. Die Figuren sind eher unsympathisch, was das Mitfiebern erschwert. Spannend ist der niederländische Thriller aber schon, wenn man wissen will, was genau da eigentlich vorgefallen ist.

            • 4

              „Meine Freundin Volker“ erzählt von einem Transvestiten, der auf der Flucht vor der Mafia als „normaler“ Mann in einer Kleinstadt untertaucht. Der Film versucht, aus dem Ganzen etwas Komisches und Besinnliches zu schaffen, kommt aber nie über Altbekanntes hinaus. Spaß macht das kaum, vielmehr ist trotz schriller Auftritte Langeweile angesagt.

              • 7

                „The Desert“ folgt einer Frau in der Dauerkrise, die ihre neue Berufung als Privatdetektivin entdeckt. Die Serie schwankt dabei zwischen Drama, Komödie und Krimi, was nicht immer ganz klappt und etwas unbefriedigend aufhört. Spaßig ist der mit schrägen Figuren gefüllte Mix aber durchaus – und mit Patricia Arquette fantastisch besetzt.

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                • 6

                  Und die Exzesse gehen weiter. Nicht nur, dass es „Fast & Furious 10“ irgendwie schafft, noch unsinniger und größenwahnsinniger als die vorangegangenen Teile zu sein, wächst selbst kurz vor Schluss das Figurenkabinett weiter an, während frühere Charaktere exhumiert werden. Das ist sehenswert für die Settings, sinnlose Explosionen und einen extravaganten Jason Momoa, der wie von einem anderen Stern wirkt. Wer hingegen den Fehler macht, den Kopf nicht rechtzeitig auszuschalten, den erwarten endlose zweieinhalb Stunden, wo alles möglich ist und nichts zusammen passt.

                  • 5

                    „Sniper: Reloaded“ wagte sich an einen Neustart der Reihe, bei dem der Sohn des Scharfschützen übernimmt. Chad Michael Collins macht seine Sache auch ganz ordentlich. Hinzu kommen nette Afrika-Bilder und solide Actionszenen, selbst wenn Letztere gern etwas häufiger hätten sein dürfen.

                    • 7

                      „Am Ende – Die Macht der Kränkung“ behält das Erzählkonzept von „Am Anschlag – Die Macht der Kränkung“ bei und wechselt ständig die Perspektiven und Zeitebenen, um die Vergangenheit aufzuarbeiten. Statt eines Amoklaufs wird jedoch geklärt, warum ein Mann bei seiner Beerdigung einen derart bitteren Abschiedsbrief hinterlässt. Das ist erneut manchmal etwas übertrieben, ergibt aber das komplexe Bild einer dysfunktionalen Familie, bei der sich alle gegenseitig beeinflussen.

                      • 5
                        über Vault

                        „Vault“ ist ein Heist Movie, bei dem der Coup an sich kein großes Gewicht hat. Vielmehr interessiert sich der Film für die Freundschaft zweier Räuber und die Auswirkungen, die ihre Tat für sie hat. Das ist an manchen Stellen spannend, dazu gibt es eine nette 70er-Jahre-Atmosphäre. Das Ergebnis ist aber nicht annähernd so spektakulär wie der zugrundeliegende wahre Fall.

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                        • 4

                          Ein traumatisiertes Vater-Tochter-Duo gerät an ein Paar, das sie zum Graben zwingt. Klingt etwas komisch, ist es auch, soll es aber gar nicht sein. Zwar gab man sich bei dem psychopathischen Duo Mühe, dass es durch seine Unberechenbarkeit Spannung erzeugt. Dennoch ist „Dig or Die“ ein recht langweiliger Thriller, bei dem man sich wünschen würde, die beiden hätten die Aufforderung des Titels befolgt.

                          • 6 .5

                            „Wenzel – Glaubt nie, was ich singe“ ist dem deutschen Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel gewidmet, lässt ihn und sein Umfeld zu Wort kommen, zeigt ihn aber auch bei seinen Auftritten. Dabei fehlt wie bei vielen Künstlerdokus der kritische Blick von außen. Spannend ist es aber durchaus, mehr über den aufmüpfigen Sänger zu erfahren, der sich oftmals des Mittels des Humors bedient.

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                            • 8

                              „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ ist ein Klassiker des Krimigenres, auch wenn der Film in eine andere Richtung geht. So ist die Geschichte um einen Millionär, der als Hobby eine Bank ausrauben lässt, mehr Heist Movie, legt den Fokus aber nicht auf den Coup, sondern die Zeit danach und das Verhältnis zu der Versicherungs-Detektivin, die den Verbrecher überführen wird. Das macht noch immer aufgrund des Ensembles und der verspielten Inszenierung Spaß, zumindest bei der Erstsichtung ist der Film auch spannend.

                              • 4

                                „Tatort: Das geheime Leben unserer Kinder“ erzählt von einem ermordeten jungen Mann, will das zugleich mit einem Generationenporträt verbinden. So richtig greifen diese Elemente aber nicht ineinander, der Film hat auch nicht wirklich viel zu sagen, selbst wenn er das versucht. Hinzu kommt, dass der Krimi kaum Spannung erzeugt

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                                • 5

                                  „Missing: Dead or Alive?“ erzählt in vier Folgen, wie ein Sheriff-Büro in South Carolina vermisste Leute sucht. Das ist nicht so voyeuristisch, wie es True Crime Dokus manchmal sind. Einige der Geschichten laden zudem dazu ein, selbst ein bisschen mitzurätseln. Mitfiebern ist sowieso angesagt, auch wenn die Serie nicht mehr als solide ist.

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                                  • 5 .5

                                    Nachdem der erste Teil von dem Prinzen handelte, steht bei „Royalteen: Prinzessin Margrethe“ die schwierige Schwester im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um ein mehr oder weniger klassisches Coming-of-Age-Drama, wenn es um die Alltagsschwierigkeiten der Jugendlichen geht. Da die Entwicklungen kaum erarbeitet werden, überzeugt der Film aber nur bedingt.

                                    • 3

                                      „Inga Lindström: Die Süße des Lebens“ bietet streng genormten Eskapismus für ein Publikum, das anderthalb Stunden lang an nichts mehr denken möchte. Das trieft vor Klischees, ist teilweise zynisch, obwohl es sich als romantisch verkauft. Aber es gibt attraktive Menschen und eine idyllische Gegend.

                                      • 5

                                        „Black Knight“ spielt in einer Zukunft, in der die Welt mal wieder nicht bewohnbar ist. Die südkoreanische Serie hat ein recht flottes Tempo drauf, interessiert sich dabei aber nicht sonderlich dafür, ob das alles auch erklärt ist und Sinn ergibt. Die von Staub erfüllten Bilder sind dabei schon atmosphärisch, erlauben aber wenig Abwechslung. Da auch die Geschichte an sich nicht wirklich spannend ist, reicht es nur fürs Mittelfeld.

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                                        • 6

                                          „Das geheime Fenster“ nimmt in der langen Liste an Filmen nach Stephen King irgendwo im soliden Mittelfeld Platz. Atmosphärisch passt der Thriller um einen Autor, der von einem mysteriösen Fremden verfolgt wird, schauspielerisch ebenfalls. Richtig spannend ist der Film aber nur manchmal, die Auflösung kommt zudem nicht wirklich überraschend.

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                                          • 6

                                            „Friesland: Landfluchten“ ist ein weiterer amüsanter Teil der Reihe. Auch wenn man sich mit der Frage, wie man mit dem Tourismus in ländlichen Gegenden umgehen soll, ein ernstes Thema ausgesucht hat, stehen doch erneut die schrulligen Figuren im Vordergrund. Zu rätseln gibt es ebenfalls einiges, den zahlreichen Wendungen sei Dank.

                                            • 4

                                              „Quatermain und der Schatz des König Salomon“ erzählt die bekannte Geschichte von einem Abenteurer, der von einer Frau engagiert wird, ihren Vater in Afrika wiederzufinden. Die Ausstattung ist billig, die Actionszenen sind wenig packend, der Inhalt sowieso veraltet. Selbst Fans klassischer Abenteuer brauchen hier nicht vorbeizuschauen.

                                              • 6
                                                über Crater

                                                „Crater“ erzählt von fünf Jugendlichen, die aus der Mondkolonie ausbüxen, um sich einen Krater anzuschauen. Da ist viel Drama dabei, wenn es mehr um Coming of Age als tatsächliches Science-Fiction geht. Aber es ist schon ein sympathischer und lebensbejahender Film, selbst wenn die Figuren nicht wahnsinnig prägnant sind.

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                                                • 5

                                                  Mit „The Saint – Der Mann ohne Namen“ wurde versucht, die früher so populären Geschichten um Simon Templar als großen Kinofilm zu modernisieren. Das Ergebnis überzeugt aber nur zum Teil. Ein wandelbarer Val Kilmer und abwechslungsreiche Kulissen stehen einer nicht geglückten Mischung aus Albernheit und Ernst gegenüber. Der Thriller um eine revolutionäre wissenschaftliche Formel wird auch nie wirklich spannend.

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                                                  • 8

                                                    „Gewalten“ ist ein bedrückendes Drama, das in einem abgelegenen Dorf und dem sich daran anschließenden Wald spielt. Viel Handlung ist da nicht, gesprochen wird noch weniger. Und doch ist die Stille, mal bleiern, mal befreiend, fesselnd, ist Ausdruck von Menschen, die so isoliert sind, dass die einzige Verbindung die Brutalität ist, mit der sie sich (nicht) begegnen.

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