armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    In „Zu weit weg“ hadert ein Junge mit seiner neuen Heimat, bis er einen syrischen Flüchtling kennenlernt. Der Film behandelt dabei die Themen Freundschaft, Verlustängste und Entfremdung. Das geht zwar nicht übermäßig in die Tiefe, ist aber sympathisch und einfühlsam für das junge Zielpublikum erzählt.

    • 5 .5

      In „Der Spion von nebenan“ muss ein grobschlächtiger CIA-Agent eine Familie beobachten und wird plötzlich in deren Leben integriert. Insgesamt hält sich die Action-Komödie an das Erwartbare, funktioniert aber gut, gerade auch wegen des sympathischen Duos, und wird durch paar lustige Einfälle aufgewertet.

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      • 8
        über Sieben

        „Sieben“ ist einer der Klassiker im Bereich gestörte Serienmörder, wenn ein Mister X Menschen tötet und sich dabei von den sieben Todsünden inspirieren lässt. Die eigentliche Ermittlung ist weniger erwähnenswert, auch die Denkanstöße sind eher schwach. Dafür ist der düstere Thriller hoch spannend, sehr atmosphärisch und gut gespielt, die Morde so bizarr, dass man sich noch lange an sie erinnert.

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        • 7

          In „Unterleuten – Das zerrissene Dorf“ zieht der Fortschritt ein in Gestalt eines geplanten Windparks. Statt idyllischer Gemeinschaft bedeutet dies jedoch mal offene, mal versteckte Kämpfe und jede Menge Kellerleichen, die ans Tageslicht gebracht werden. Die Konflikte und Abgründe verkommen manchmal etwas zum Selbstzweck, sind aber spannend, der Dreiteiler insgesamt auch von einer sehenswert düsteren Atmosphäre.

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          • 7

            In „Die perfekte Kandidatin“ will eine Ärztin eigentlich nur eine neue Zufahrt für ihr Krankenhaus, wird dadurch jedoch ungewollt zu einer Vorreiterin für Frauenrechte. Die Tragikomödie greift das ernste Thema auf, kombiniert es mit einem Porträt des sich wandelnden Saudi-Arabiens, und setzt dabei zwischendurch sowohl auf humorvolle Absurdität wie auch Warmherzigkeit.

            • 5

              „Die Stille des Todes“ beginnt atmosphärisch, wenn wir Zeuge eines brutalen wie bizarren Mordes werden. Die Jagd auf den Mörder ist hingegen deutlich weniger spannend, da dessen Werk keine Abwechslung bietet, vieles drumherum aus Klischees besteht und der Täter überraschend früh verraten wird. Dafür gibt es schöne Aufnahmen, besonders nachts.

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              • 7 .5

                „Buoyancy“ nimmt uns mit nach Kambodscha, wo ein 14-Jähriger davon träumt, in einer thailändischen Fabrik zu arbeiten und richtig Geld zu verdienen – bis er auf einem Boot versklavt wird. Das Drama wirkt teilweise wie eine Doku, baut aber auch Thrillerelemente ein, ist bis zuletzt fesselnd, während man neugierig bis schockiert darauf wartet, was sonst noch alles geschehen wird auf diesem rechtslosen Raum im Meer.

                • 7

                  Die Adaption von Herman Hesses Buch erzählt die Geschichte von zwei sehr verschiedenen Jungen, die in einem Mönchskloster Freundschaft schließen und jeder für sich nach seinem Glück sucht. Das ist teils altmodisch, teils modern, überzeugt auch durch Ausstattung und Besetzung, trotz des gelegentlichen Hangs, dicker aufzutragen.

                  • 5

                    Mit „Spenser Confidential“ geht die Dauerkombo aus Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg ungewohnt humorvolle Wege. Richtig beeindruckend ist das Ergebnis aber nicht. Die Witze schwanken zwischen amüsant und nervig, der Krimiplot um ermordete Cops ist langweilig, der Film insgesamt eine durchschnittliche Action-Komödie alter Schule.

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                    • In „Paris Calligrammes“ erzählt Regisseurin Ulrike Ottinger von ihrer Zeit in Paris in den 1960ern, wo sie wie viele andere von einer künstlerischen Laufbahn träumte. Der Dokumentarfilm ist dabei sowohl als persönliche Lebensgeschichte wie auch als Zeitporträt spannend, wenn Kunst und reale Welt sich immer wieder überlappen.

                      • Stell dir vor, eine Frau malte die ersten abstrakten Bilder, bevor es das offiziell gab. Ein Unding! „Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint“ zeigt auf, dass eine schwedische Künstlerin Anfang des 20. Jahrhunderts Geschichte schrieb, jedoch lange ignoriert wurde. Der Dokumentarfilm ist dabei sowohl als Porträt des Kunstbetriebs wie auch als Annäherung an eine faszinierende Frau sehenswert.

                        • „Der Fall Gabriel Fernandez“ erzählt von einem 8-jährigen Jungen, der von seiner Mutter und dessen Freund systematisch misshandelt wurde, am Ende dieser Folter auch erlag. Die Dokuserie ist schockierend, macht wütend, bringt darüber hinaus aber nur wenige Erkenntnisse mit sich außer einer grundsätzlichen Kritik an einem kaputten System.

                          • Ein Mann hat ständig Albträume vom Krieg und sucht die Antworten hierfür in der Biografie des Großvaters: „Der Krieg in mir“ schneidet zwei interessante Themen an, das der Epigenik und das der Vergangenheitsaufbereitung, was in beiden Fällen aber nirgends wirklich hinführt. Der Dokumentarfilm hat dadurch durchaus seine Momente, bleibt aber ohne echten Erkenntnisgewinn.

                            • 6

                              Treffen sich zwei alte Freunde zum Angeln an einem abgelegenen See: Was sich idyllisch anhört, wird bald zu einer Mischung aus aktuellem Thriller und rückgewandten Drama über Figuren, die alle irgendwo ihre Vergangenheit mit sich herumtragen. „Kahlschlag“ ist atmosphärisch gelungen, inhaltlich aber nur teilweise, wenn so mancher Flashback zum Selbstzweck mutiert.

                              • In „800 Mal einsam – Ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz“ blickt der Regisseur zurück, erzählt von seiner Arbeit, aber auch den Umständen, wie diese Arbeiten entstanden sind. Das ist streckenweise spannend, irritiert aber durch wenig zielführende Experimente und eine mangelnde Zurückhaltung.

                                • 7 .5

                                  „Die Farbe aus dem All“ lässt einen Meteoriten auf die Erde fallen, der Umwelt und Lebewesen gleichermaßen verändert. Die Adaption der Kurzgeschichte von H. P. Lovecraft kombiniert dabei Humor mit Horror, ist aufgrund der bizarren audiovisuellen Umsetzung und eines wahnsinnig aufspielenden Ensembles ein Muss für Fans von echten Albtraumtrips.

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                                  • 7

                                    Die Adaption von E. M. Forsters gleichnamigem Roman ist auch mehr als dreißig Jahre später schön anzusehen. „Zimmer mit Aussicht“ überzeugt dabei vor allem durch die Ausstattung und das hochkarätige Ensemble, auch wenn sich das Drama um eine junge Frau, die ihrem Herzen folgt, nur an der Oberfläche bleibt.

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                                    • 6

                                      Eine Fotografin und Influencerin pusht eine bislang wenig erfolgreiche Schauspielerin, die daraufhin nicht mehr weiß, wer sie ist. „Followers“ spricht einige Themen an, die in der heutigen Zeit relevant sind, will am Ende aber zu viel, um die etwas platten Schlussfolgerungen zu rechtfertigen. Und auch der Hang zur Künstlichkeit ist wenig hilfreich.

                                      • 6

                                        Als Buch oder in gesprochener Form ein Phänomen, soll nun auch ein Film die Geldbeutel der Fans leeren. Teilweise ist „Die Känguru-Chroniken“ erstaunlich gut umgesetzt, vor allem Hauptdarsteller Dimitrij Schaad ist eine echte Entdeckung. Der Versuch, die absurden Alltagsgeschichten mit einem Kampf gegen rechts zu verbinden, sind jedoch weniger geglückt, da der Humor hier zu sehr auf Klischees angewiesen ist und ein bisschen plump ist.

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                                        • 8
                                          über Emma

                                          Eine neue Adaption des Jane Austen Romans, braucht es das? „Emma.“ zeigt, dass auch mehr als zweihundert Jahre später die Geschichte um eine chaotische Kupplerin Spaß machen kann. Vor allem die kunstvollen Bilder und das fabelhafte Ensemble tragen dazu bei, dass die zwei Stunden wie im Flug vergehen, selbst Gegner von Kostümfilmen werden dank zahlreicher humorvoller Szenen gut unterhalten.

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                                          • 6

                                            Frauen können keine Agentinnen sein? „Queen Sono“ beweist, dass es auch anders geht, wenn eine Südafrikanerin gegen Verbrecher kämpft und den Mord an ihrer Mutter aufklären will. Das gibt teils schön die dortigen Verhältnisse wieder, hat einiges zu Gesellschaft und Politik zu sagen, teils wird Tiefgang und Einfallsreichtum aber durch Tempo und Gewalt ersetzt.

                                            • 7

                                              „Onward – Keine halben Sachen“ mag es nicht mit den besten Titeln von Pixar aufnehmen können, dafür ist der Animationsfilm zu sehr darauf bedacht, sich an das Bewährte zu halten. Wenn zwei Elfen auf der Suche nach der alten Magie sind, um ihren verstorbenen Vater wiedersehen zu können, dann ist das aber ganz schön, teils witzig, geht an mehreren Stellen auch zu Herzen.

                                              • 7

                                                „Der endlose Graben“ nimmt uns mit in das Spanien der 1930er, als ein Mann sich vor den Männern des Generals Franco versteckt und nun gezwungen ist, viele Jahre hinter einer Wand zu leben. Der Film kombiniert historische Aspekte mit Elementen des Gefängnisdramas, erzählt aber vor allem, was es für den Protagonisten und seine Frau bedeutete, ein jahrelanges Leben in Isolation und Angst zu führen.

                                                • 6

                                                  Eine Jugendliche kommt nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg, bis sich ein Mitschüler ihrer annimmt. „All die verdammt perfekten Tage“ überzeugt durch das Ensemble, einige schöne Momente, sammelt zudem Pluspunkte durch das Bekenntnis zum Tabuthema psychische Schwierigkeiten. Allerdings wird zum Ende unnötig mit dem Holzhammer dramatisiert.

                                                  • „Always Amber“ ist eine über drei Jahre angelegte Langzeitdokumentation einer jungen Schwedin, die sich nicht wirklich als Frau identifizieren kann oder will. Der Film hat dabei einiges über Geschlechteridentität zu sagen, ist letztendlich aber vor allem eine sehr persönliche Geschichte über junge Menschen, die sich nicht mehr mit den eingeschränkten Rollen zufriedengeben wollen.