armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Instinto“ erzählt die Geschichte eines erfolgreichen Geschäftsmannes, dessen Leben abwechselnd von Arbeitsintrigen, fesselnden Erotikspielen und dem schwierigen Umgang mit dem geistig zurückgebliebenen jüngeren Bruder geprägt ist. Die Mischung ist etwas eigenartig, die Serie mehr Drama als Thriller. Aber es ist nicht uninteressant und zumindest teilweise überzeugend gespielt.
„Das Beste kommt noch – Le meilleur reste à venir“ erzählt von zwei Freunden, die aufgrund eines Missverständnisse jeweils voneinander glauben, dass der andere todkrank ist. Der Film verbindet dabei ernste Momente mit viel ausgelassener Heiterkeit, gewinnt seinen Charme durch ein wunderbar harmonierendes, dabei sehr unterschiedliches Duo und wird so zu einer Liebeserklärung an die Freundschaft und das Leben.
In „Into the Beat – Dein Herz tanzt“ verliebt sich eine junge Ballett-Tänzerin in einen Streetdancer und steht damit plötzlich zwischen zwei (Tanz-)Welten. Das funktioniert ganz schön als Symbol eines Kampfes zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, punktet auch mit einem charmanten Paar. Inhaltlich bleibt aber schon einiges schematisch, da suchte man sich den einfachsten Ausweg.
„Ju-on: Origins“ nimmt uns mit zu den Anfängen und sucht eine Erklärung, weshalb das verfluchte Haus der beliebten Reihe so viele Todesopfer forderte. Die Serie mischt dabei Drama mit blutigem Schrecken, ist insgesamt mehr mit den Geschichten der Lebenden befasst als mit dem übernatürlichen Element. Das wird manche enttäuschen, zumal die verworrene Erzählstruktur den Einstieg erschwert, ist aber doch eine interessante und vielversprechende Rückkehr zu den Wurzeln.
„Semper Fi“ erzählt von zwei Halbbrüdern, die ein inniges, wenn auch schwieriges Verhältnis haben und durch einen Vorfall für immer entzweit zu werden drohen. Das Drama spricht eine Reihe durchaus interessanter Themen an, vertieft diese aber kaum und nutzt auch das gute Ensemble zu wenig. Stattdessen gibt es einen grotesken dritten Akt, der inhaltlich fragwürdig ist und nicht so recht zu allem passt.
„Warrior Nun“ verblüfft mit einer absurden Geschichte: Eine 19-Jährige erwacht von den Toten, hat ein heiliges Artefakt im Rücken und muss nun gegen Dämonen kämpfen. Das klingt nach ziemlichen Trash, ist aber vielmehr ein Mix der unterschiedlichsten Genres: Action, Drama, Komödie, Fantasy, selbst Mystery und Science-Fiction ist drin. Die Mischung stimmt nie so ganz, die zehn Folgen brauchen auch zu lange. Und doch darf man neugierig sein, wie es im Anschluss weitergeht.
In „Desperados“ verschickt eine Frau aufgebracht eine Nachricht an ihren neuen Freund und versucht später, diese Nachricht wieder abzufangen. Die Geschichte ist bemerkenswert umständlich. Ansonsten ist die Liebeskomödie aber sehr langweilig, arbeitet mit billigstem Humor und Klischees, welche der Hauptdarstellerin keine Möglichkeit geben, ihr Talent auszuspielen.
In „Scooby! Voll verwedelt“ gibt es ein Wiedersehen mit den alten Zeichentrickhelden – aber nicht nur denen. Der Animationsfilm packt zahlreiche Hanna-Barbera-Figuren zusammen in ein Abenteuer und ist auch sonst ein wilder Mix, der sich wenig um Stimmigkeit kümmert. Vereinzelt gute Einfälle gibt es zwar, insgesamt wird jedoch in erster Linie auf Hektik und Slapstick gesetzt. Das funktioniert für das junge Zielpublikum, lässt jedoch jegliche Persönlichkeit vermissen.
„Die schönsten Jahre eines Lebens“ führt mehr als 50 Jahre später ein bedeutendes Paar der Filmgeschichte wieder zusammen. Im Vergleich zum experimentellen zweiten Teil, der mehr mit der Meta-Ebene beschäftigt war, geht es hier wieder um die Figuren an sich. Von einzelnen schönen Szenen abgesehen, die von der großen Schauspielkunst des Duos leben, verrennt sich das Drama aber in Nostalgie und Zitate, ohne etwas daraus zu machen.
„Das Attentat – The Man Standing Next“ rekonstruiert mit einigen Freiheiten die letzten 40 Tage vor der Ermordung des südkoreanischen Präsidenten im Jahr 1979. Der Politthriller verzichtet dabei auf große Action, setzt mehr auf Dialoge und Spannungen zwischen den Figuren und ist auch der stimmigen Ausstattung wegen sehenswert.
In „Sunburned“ freundet sich eine im Stich gelassene 13-Jährige im Urlaub mit einem senegalesischen Strandverkäufer an. Das Drama erzählt dabei leise, aber mit schöner Detailarbeit von einer Verbundenheit, ebenso von einer Welt, in der Besitztümer immer wieder entscheidend sind – eine Mischung aus Coming of Age und Gesellschaftsporträt.
In „Unter der Sonne Ricciones“ kommen einige Jugendliche zusammen und erleben einen Sommer voller Sonne und Liebe – wenn auch mit Hindernissen. Die italienische Komödie ist dabei selbst eine Art Urlaub, an den man keine inhaltlichen Ansprüche stellen sollte und der sich lieber auf die gute Laune und ein attraktives Ensemble verlässt.
„Ein Mann und eine Frau – 20 Jahre später“ bringt ein berühmtes Paar der Filmgeschichte noch mal zusammen – und gleichzeitig nicht. Anstatt wie seinerzeit die Beziehung zweier Menschen aufzuzeigen, ist das hier eher ein Meta-Film über das damalige Liebesdrama wie auch das Filmemachen allgemein. Das hat interessante Ansätze, findet jedoch nie zu einem gemeinsamen Werk zusammen.
„Adú“ erzählt anhand von drei Parallelgeschichten von dem schwierigen Verhältnis zwischen Afrika und Europa. In Ansätzen ist das durchaus interessant, doch die werden nicht konsequent genug verfolgt. Die Flüchtlingsproblematik findet keine neuen Ansätze, das Thema der Entwicklungshilfe wird zu schnell aufgegeben.
„Ein Mann und eine Frau“ bringt den Inhalt auf den Punkt, wenn sich eines Tages ein Mann und eine Frau begegnen, Zeit miteinander verbringen und dabei Gefühle füreinander entwickeln. Der Film ist dabei inhaltlich minimalistisch, sticht aber durch seine sinnliche Inszenierung hervor, die einen Teil einer (fast) alltäglichen Geschichte werden lässt, wie sie jeden Tag geschrieben werden könnte.
Bei „Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau“ gibt es ein Wiedersehen mit der beliebten Kinderheldin, die hier das erste Mal ohne die Eltern in den Urlaub fahren darf. Der eher schlicht gehaltene Animationsfilm sucht die Mischung aus Unterhaltung und pädagogischem Anspruch und ist ein nettes, sympathisches Werk für die Kleinen.
„Gretel & Hänsel“ dreht nicht nur den Titel um, sondern ist auch inhaltlich eine feministische Umdeutung des bekannten Märchens mit einem stärkeren Coming-of-Age-Fokus. Der Film wird dabei das Publikum sicher spalten, verzichtet weitestgehend auf Schocker, um stattdessen mit einer unheimlichen Atmosphäre zu arbeiten, die aufgrund der audiovisuellen Umsetzung fesselt, weniger wegen der Handlung.
In „The Last Wave“ verschwinden elf Surfer und Surferinnen spurlos in einer riesigen Wolke und tauchen später ohne Erinnerungen, dafür mit neuen Fähigkeiten wieder auf. Das Szenario an sich klang interessant, es gibt auch einige schöne Aufnahmen. Man wusste nur nicht so recht was damit anzufangen: Die Auflösung ist schwach, der Fokus auf das Zwischenmenschliche scheitert an den wenig spannenden Figuren.
In „Die Tochter des Spions“ erinnert sich eine Frau daran, wie es war, als Tochter eines Mannes zu leben, der sowohl für den KGB wie auch die CIA arbeitete. Definitive Antworten findet man hierbei nicht, dafür ist der Dokumentarfilm als Rekonstruktion von Erinnerungen und eines gespaltenen Lebens spannend.
Eine wasseraffine Historikern verliebt sich in einen Taucher. „Undine“ hat der Legende um einen Wassergeist entsprechend eine märchenhafte Komponente, die aber nie so wirklich konsequent verfolgt wird. Vereinzelt ist das Drama wunderbar, an anderen Stellen eher etwas leer und konstruiert, insgesamt ein sehenswerter, sehr guter Liebesfilm, wie man ihn nicht alle Tage sieht.
„The Other Lamb“ erzählt von einer Jugendlichen, die in einer abgelegenen Sekte aufwächst und beginnt alles zu hinterfragen. Das ist grundsätzlich ein Coming-of-Age-Drama, jedoch verbunden mit Elementen des Mystery-Thrillers und des Horrorfilms. Der insgesamt recht ruhige Mix richtet sich dabei an ein Publikum, das sich an der dichten Atmosphäre und den tollen Bildern erfreuen kann, dabei weniger Wert auf die Handlung legt.
„Mamma Mia!“ adaptiert das erfolgreiche Musical und setzt dabei in erster Linie auf Starpower und das idyllische Setting. Das reicht zusammen mit den beschwingten ABBA-Nummern aus, um den Alltag zu vergessen, auch wenn die Gesangsqualitäten stark schwanken und die Komödie inhaltlich so gar nichts zu bieten hat.
In „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ träumt ein bislang erfolgloses isländisches Duo davon, einmal in der berühmten TV-Veranstaltung auftreten zu können. Das macht teilweise Spaß, weil die Komödie die Eigenheiten des Wettbewerbs schön überspitzt, ohne zu billiger Häme zu werden. Andere Punkte wie der derbe Humor und die Liebesgeschichte langweilen jedoch.
„Upstream Color“ beginnt als eine Art Thriller, wird später zu einem eigenwilligen Werk, das die verschiedensten Genres streift, dabei spannend, rätselhaft und auch sehr melancholisch ist. Das ist ein Fest für Leute, die gerne interpretieren oder sich intuitiv fallen lassen möchten, auch wegen der stimmigen audiovisuellen Gestaltung. Antworten oder eine konkrete Handlung sollte man sich hingegen nicht erhoffen.
In „The High Note“ träumt die Assistentin einer bekannten Sängerin, Karriere als Produzentin zu machen. Der Film schneidet dabei diverse wichtige Themen an, etwa zur Benachteiligung von Frauen, verwässert diese Ansätze aber durch zu viele Wohlfühlmomente, uninteressante Figuren und eine lieblose Romanze. Das kann man sich ansehen, vor allem für Tracee Ellis Ross, das Drama bleibt insgesamt aber zu beliebig.