armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Roman J. Israel, Esq.“ erzählt aus dem Leben eines idealistischen Anwalts, der erst Erfolge feiert, anschließend jedoch mit der Wahrheit hadert. Das ist fantastisch gespielt, die Hauptfigur ist auch schön skurril. Es fehlt nur irgendwie die Geschichte. Anstatt konsequent an der Entwicklung der Figur zu bleiben, begibt sich das Drama auf viele Nebenschauplätze und kommt einfach nicht zum Punkt.

    • 4

      Wie schon die beiden vorangegangenen Kooperationen von Ben Falcone und Melissa McCarthy, so ist auch „How to Party with Mom“ eine recht quälende Angelegenheit. Während die Figur der Mutter, die mit Ende vierzig endlich mal ein eigenes Leben führen will, noch einigermaßen sympathisch ist, fällt die Witzausbeute ausgesprochen mager aus.

      • 7

        In seinem ersten Spielfilm „Tatis Schützenfest“ zeigte der große französische Komiker Jacques Tati bereits Talent und Vorliebe für visuellen Humor und die Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne. Die Witze sind meist eher simpel, dafür ist das liebevolle Porträt eines französischen Nachkriegs-Dorfes ausgesprochen charmant.

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        • 8 .5

          „Jäger des verlorenen Schatzes“ war seinerzeit völlig zurecht ein riesiger Erfolg, wenn klassisches Abenteuer mit Humor gekreuzt wird. An manchen Stellen macht sich das Alter zwar bemerkbar. Ein unbekümmert drauflos brechender Harrison Ford, das hohe Tempo und Anleihen aus dem Horrorfilm machen die Schatzsuche aber zu einem nach wie vor großen Vergnügen.

          • 3 .5

            „Was Männer wollen“ nimmt das Konzept des Hits „Was Frauen wollen“ und dreht dieses einfach um, wenn eine Sportagentin plötzlich Männergedanken hören kann. Dieser Wechsel hätte durchaus Potenzial gehabt, sowohl in Hinblick auf Geschlechtergleichheit wie auch Rassismus, verplempert dieses aber mit müden Witzen und findet keine schlüssige Idee.

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            • 5

              In „Skyscraper“ spielt Dwayne Johnson einen Sicherheits-Experten, der plötzlich in einem brennenden Wolkenkratzer feststeckt. Der Inhalt ist nicht-existent, teilweise sogar ausgesprochener Blödsinn, die Figuren langweilig, weshalb die emotionale Komponente nicht funktioniert. Schauwerte gibt es aber schon, der Katastrophenfilm baut auf seinen Helden und viel Action.

              • 7
                über Waves

                „Waves“ ist eigentlich zwei Filme in einem, wenn zuerst von einem Jugendlichen in der Krise erzählt wird, bevor der Fokus zu seiner Schwester wechselt. Das Drama spricht eine Reihe von Themen an und ist auch formal ambitioniert, scheint zu oft aber mit sich selbst beschäftigt zu sein als mit dem eigentlichen Inhalt. Dennoch, interessant ist der Versuch, in der zweiten Hälfte auch schön.

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                • „Vormittagsspuk“ ist ein kleiner Klassiker des Dadaismus, wenn Hüte durch die Luft fliegen oder Geschirr sich selbständig macht. Der experimentelle Kurzfilm ist dabei als historische Kuriosität witzig anzuschauen, auch wenn der Effekt auf ein heutiges Publikum eher gering sein dürfte.

                  • 8
                    über Misery

                    „Misery“ gilt noch immer als eine der besten Stephen King Verfilmungen – und das, obwohl hier die übernatürlichen Elemente völlig fehlen, und die Abwechslung gering ist. Dafür ist das Duell zwischen einem Autor und seinem unberechenbaren Fan, der ihn gefangen hält, äußerst spannend und zudem fantastisch gespielt.

                    4
                    • 7

                      „Contagion“ zeigt ohne großes Spektakel, dafür mit wissenschaftlicher Nähe, wie eine Pandemie entstehen kann und welche Auswirkungen diese auf das alltägliche Leben hat. Obwohl der Thriller auf eine Spannungskurve und tatsächliche Hauptfiguren verzichtet, ist das Ergebnis packend, hat nicht nur über die Krankheit, sondern auch die Menschen einiges zu erzählen.

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                      • 5 .5

                        Ein angesehener Architekt nimmt eine fremde Frau gefangen, eine Psychiaterin soll die Gründe hierfür herausfinden: Aus diesem Szenario wird bei „Im Schatten der Angst“ ein solider Thriller, der besonders während der Kammerspiel-Szenen unterhält. Allerdings muss man dafür eine Reihe von Klischees in Kauf nehmen, inhaltlich ist da nicht alles wirklich durchdacht.

                        • 7

                          „The Valhalla Murders“ beginnt mit einem rätselhaften und grausamen Mord, bevor noch ganz andere Abgründe auf dem Plan stehen. Trotz einzelner Wendungen ist der Fall für Rätselexperten nicht die größte Herausforderung. Dafür punktet die isländische Krimiserie mit einer starken Atmosphäre, wenn so ziemlich jeder Schritt hier in einen Abgrund führt.

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                          • „Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde“ stellt uns eine knapp 100 Jahre alte Dame vor, die als französische Agentin die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges aushorchte. Das ist als Geschichte spannend, die Ex-Spionin ist zudem eine unterhaltsame Erzählerin, auch wenn die Doku sich lange mit Belanglosigkeiten aufhält.

                            • 6

                              In „Lost Girls“ kämpft eine Mutter darum, dass die Polizei die Suche nach ihrer verschwundenen Tochter ernst nimmt. Das ist als Drama um eine komplizierte Familie und den Umgang mit Prostitution sehenswert, als reiner Thriller jedoch weniger spannend – zumal der wahre Kriminalfall nie eine Auflösung fand.

                              • 7

                                Die norwegische Anthologie-Serie „Blutiger Trip“ wird zwar als Horror verkauft, verbreitet aber relativ wenig Schrecken. Dafür ist sie unterhaltsam, lässt Situationen gern eskalieren, hat auch den einen oder anderen guten Einfall, was zusammen mit der kurzen Laufzeit der einzelnen Folgen für Kurzweil sorgt.

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                                • 6
                                  über Gokarts

                                  „Gokarts“ ist ein netter Familienfilm über einen Jugendlichen, der sich auf einer Gokart-Bahn austobt und sich dabei selbst findet. Der Ablauf der Geschichte ist der übliche Standard, auch bei den Figuren sollte man nicht viel erwarten. Das rasante Gokart-Setting und einige witzige Einfälle trösten darüber aber hinweg.

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                                  • 6
                                    über The Bay

                                    In „The Bay“ suchen zwei Ermittler in einer englischen Kleinstadt nach zwei verschwundenen Jugendlichen. Das Tempo ist gemächlich, statt großer Action gibt es mehr zwischenmenschliches Drama. Das ist insgesamt ordentlich, auch wenn es der Krimiserie an Persönlichkeit und Einfällen mangelt.

                                    • 6 .5

                                      „The First King – Romulus & Remus“ erzählt mit drastischen Bildern die Geschichte der Gründung Roms neu. Der Film setzt dabei auf eine sehr düstere Atmosphäre zwischen Authentizität und Religiosität, ist überraschend brutal auch, hält sich beim Inhalt jedoch recht bedeckt.

                                      • 7 .5

                                        In „The Red Phallus“ leidet eine junge Frau unter spöttischen Mitschülern und unter einem nutzlosen Freund. Das Drama zeigt die Schönheit des abgelegenen Bhutans, vereint gespenstisch schöne Aufnahmen voller Symbolik mit einer unheilvollen Atmosphäre, die gleichzeitig Universelles hervorbringt und doch nicht von dieser Welt zu sein scheint.

                                        • 7

                                          In „Der Fall Richard Jewell“ nimmt sich Clint Eastwood einen Mann vor, der unbedingt Held sein wollte, tatsächlich einer wurde, dann jedoch vom FBI und den Medien verunglimpft wird. Das ist anfangs unterhaltsam, später schockierend und tragisch und fesselt auch aufgrund der tollen Besetzung.

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                                          • 5
                                            über Cats

                                            „Cats – Ein schnurriges Abenteuer“ ist der nächste Versuch aus China, beim großen Animationsmarkt mitzumischen. Es fehlt dem Abenteuer um einen kleinen Kater, der das Katzenparadies und damit seine Mutter finden will, jedoch an eigener Klasse. Das geht zwar alles irgendwie in Ordnung, ist aber nie besonders genug, um sich hervorzuheben.

                                            • Sahra Wagenknecht war sicher eine der kontroversesten Politikerinnen Deutschlands. Tatsächlich interessant ist sie aber nicht, zumindest nicht, wenn man den Dokumentarfilm als Grundlage hat. Die privaten Aspekte bleiben ebenso spärlich wie die Einblicke in den Politikbetrieb, trotz interessanter Themen ist „Wagenknecht“ ein bisschen nichtssagend.

                                              • 6 .5

                                                In „Alle in einem Boot“ will ein Regisseur die Geschichte jüdischer Flüchtlinge als Theaterstück inszenieren, was sich bald mit der aktuellen Flüchtlingsthematik verbindet. Das wird mit der Zeit spannend, wenn sich verschiedene Zeitebenen miteinander vermischen, Kunst und Realität kaum voneinander zu trennen sind. Teilweise ist der Wettstreit von Egos aber auch einfach nur unterhaltsam.

                                                • 7 .5

                                                  „Das Mädchen Wadjda“ wurde als erster rein in Saudi-Arabien gedrehter Film berühmt. Aber auch ohne diese historische Komponente ist die Geschichte um ein Mädchen, das auf trickreiche Weise an ihr Fahrrad kommen will, sehenswert. Das heitere Drama begeistert durch die junge Schauspielerin und Natürlichkeit, Witz und Charme.

                                                  • 6

                                                    „Anna Karenina“ ist eine bildgewaltige Adaption des großen Romanklassikers, die mit viel Aufwand und schauspielerischer Prominenz protzt. Allerdings wirkt vieles hier doch eher künstlich, gerade bei den Figuren hat man nicht unbedingt das Gefühl, dass sie wirklich Teil des Lebens sind und sehr viel in ihnen vor sich geht.