armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Tokyo Ghoul [S]“ schließt nahtlos an den Vorgänger an, kümmert sich diesmal aber in erster Linie um den Gegenspieler, während die sonstigen Figuren und die Geschichte eher dünn sind. Da dieser gut umgesetzt wurde, gleichzeitig überzogen und unheimlich ist, macht die Manga-Adaption phasenweise einiges her, ist letztendlich aber weniger interessant als der erste Teil.
Eine junge Frau verliert ihre Familie, wird erst zur heruntergekommenen Prostituierten und anschließend zu einer Auftragsmörderin. Das ist ebenso verrückt wie die Mischung aus sehr konventionellen und total bescheuerten Momenten, die den Eindruck hinterlassen, „The Rhythm Section“ hätte eigentlich eine Parodie werden sollen. Mal kann man darüber lachen, manchmal langweilt man sich – und am Ende ist am einfach verblüfft.
Ein Mann wacht als fremder Mann in einem Zug auf, der kurze Zeit später explodiert – und dann doch nicht explodiert. „Source Code“ beginnt als Mystery, hält auch später viele Rätsel Geisel, wenn sich Science-Fiction- und Thrillerelemente in die Geschichte schmuggeln. Das ist auch aufgrund des konstant hohen Zeitdrucks spannend und als Mix sehr originell, selbst wenn am Ende der Tiefgang eher gering ausfällt.
„Seite an Seite“ erzählt von einer Frau, die nach und nach ihre Kinder der neuen Partnerin ihres Ex-Mannes überlassen muss. Das Drama kann sich dabei auf das Ensemble verlassen, vor allem eine überragende Susan Sarandon, welche die Schwächen im Drehbuch zwar nicht völlig überspielen kann, aber doch für gelungene Momente sorgt.
„Zurück in die Zukunft II“ nahm das Erfolgsrezept des Vorgängers, wusste aber nicht so recht, wie dieses weiterentwickelt werden kann. Also gab es mehr Chaos, mehr Slapstick, dazu viele Fanservice-Momente. Das macht noch immer Spaß, auch wegen des erneut tollen Hauptdarstellerduos, aber nicht im Maße wie beim vorangegangen Kultfilm.
In „Love 101“ wollen ein paar Schulrebellen ihre Lehrer verkuppeln, um nicht von der Schule verwiesen zu werden. Romantisch ist die Serie nicht, höchstens schmalzig, was auch an den vielen Klischees und grauenvollen Figuren liegt. Besser sieht es bei den Jugendlichen selbst aus, die im Laufe der Staffel den Weg zur Selbstbestimmtheit suchen, was zumindest ein paar schöne Momente mit sich bringt.
„Tank Girl“ nimmt uns mit in eine wasserlose Comic-Zukunft, in der unangepasste Frauen zusammen mit Kängurus gegen unternehmerische Oberschurken kämpfen. Das hat seinen Charme als Nicht-Glamour-Variante von Superhelden, auch weil hier vieles willkürlich ist, verpasst es aber, das mit einer spannenden Geschichte zu verbinden, deren Chaos ein tatsächliches Ziel verfolgt.
„Nona. If They Soak Me, I’ll Burn Them“ wandelt an der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion, wenn der Film einer Großmutter nach deren Brandanschlag in ihr Sommerhaus folgt. Da treffen konventionelle Aufnahmen auf Home Videos, während wir nach und nach einer faszinierenden Frau näherkommen, die trotz allem ein Rätsel bleibt.
„Berlin Alexanderplatz“ verlegt den bekannten deutschen Roman in die Gegenwart, macht aus der urdeutschen Hauptfigur einen afrikanischen Flüchtling und baut dies zu einem schillernden Koloss aus, der drei Stunden lang das Publikum zwischen Alltag und surrealer Hölle hin und her hetzt. Das Drama ist dabei ein stilistisches Wunderwerk, getragen von ausdrucksstarken Schauspielern, das nahegeht, obwohl es auf Distanz bleibt, im Hier und Jetzt verankert und doch nirgends zu Hause.
Die Welt ist voller ungewöhnlicher Tiere, und „Verrückter Planet“ will sie alle zeigen. Das Problem der Doku-Serie ist dabei einerseits der schnelle und willkürliche Zusammenschnitt der unterschiedlichsten Arten, welcher keinerlei Tiefgang ermöglicht, andererseits der plumpe Voice-over-Humor, der ebenso wenig ein klares Konzept verfolgt.
„2 Fast 2 Furious“ sollte den erfolgreichen Vorgänger fortsetzen, musste gleichzeitig aber zwangsläufig vieles anders machen. Das Ergebnis ist ein Mischmasch aus faul zusammengeklauten Sachen, nicht passenden Elementen und erneut ansehnlichen Actionszenen, die dieses Mal aber nicht genug sind, um den mauen Inhalt und die langweiligen Figuren auszugleichen.
„Tyler Rake: Extraction“ erzählt von einem Söldner, der den Sohn eines Drogenbarons aus den Fängen eines Konkurrenten befreien soll und am Ende gegen eine ganze Millionenstadt kämpft. Die Kämpfe sind teilweise sehr sehenswert, wenn auch eher brachial als elegant. Allerdings ist der Film zu lang und hat seinerseits mit einem teils sehr fragwürdigen Inhalt und nicht vorhandenen Charakteren zu kämpfen.
„Ende eines Sommers“ ist ein schöner Film um drei Geschwister, die nach dem Tod der Mutter das Erbe verteilen müssen. Das führt, anders als man erwarten könnte, nicht zum großen Drama, sondern ist vielmehr eine leise Geschichte über den Umgang mit einer materiellen wie immateriellen Vergangenheit, über den schwierigen Abschied von der eigenen Kindheit.
„Trolls World Tour“ nimmt die bekannten Figuren und bastelt eine groteske Geschichte um verschiedene Musikkönigreiche drumherum, die sich im Krieg befinden. Der Mix aus unterschiedlichen Richtungen ist in Verbindung mit der ebenfalls abwechslungsreichen Optik Grund genug, sich auch als Erwachsener diesen irren Trip einmal anzuschauen, selbst wenn der Humor und der Ablauf recht schlicht sind, das Plädoyer für mehr Vielfalt nicht sehr konsequent.
Drei junge Kriminelle rauben eine Spielbank aus und werden im Anschluss von deutlich erfahreneren Verbrechern gejagt. „Time to Hunt“ braucht recht lange, um mal in die Gänge zu kommen, und arbeitet sein dystopisches Szenario nicht genügend aus. Die zweite Hälfte ist dafür gut spannend und bleibt vor allem für die audiovisuelle Umsetzung in Erinnerung
Vier Kinder leiden unter ihren Eltern und versuchen diese deshalb loszuwerden: „Familie Willoughby“ ist ein Animationsfilm, der sich sowohl visuell wie auch inhaltlich von dem Einerlei der westlichen CGI-Werke unterscheidet. Unterhaltsam, dabei mit einem ernsten Hintergrund, ist die Buchadaption ein schöner Geheimtipp, selbst wenn es dabei zu Wiederholungen kommt und nicht alle Konventionen gebrochen werden.
„Plagi Breslau – Die Seuchen Breslaus“ folgt beliebten Thriller-Vorbildern, wenn jemand auf bizarre Weise Menschen ermordet und für Vergehen bestraft. Die Geschichte und die Ermittlungen sind dabei jedoch schnell Nebensache. Dafür sticht der polnische Film durch überraschend brutale und explizite Morde hervor, ist zudem an vielen Stellen derart willkürlich und überhastet, dass man kaum mehr weiß, wie einem geschieht.
„Das Schweigen des Sumpfes“ beginnt stark, wenn der Autor von Kriminalromanen selbst ein brutaler Krimineller ist. Allerdings wird dieser Aspekt später wieder ignoriert. Stattdessen treibt sich die Romanadaption auf vielen Schauplätzen herum, die alle zu einer düsteren Atmosphäre beitragen, jedoch nur bedingt zu einer Geschichte zusammenfinden.
„Mrs. Doubtfire“ war seinerzeit ein überragender Erfolg an den Kinokassen. Das liegt jedoch weniger an der Geschichte über einen Mann, der sich seiner Kinder wegen als ältere Dame verkleidet. Vielmehr ist es die mitreißende Performance von Robin Williams, die über die eher einfallslosen, altbackenen Gags und die völlig an den Rand gedrängten anderen Figuren hinwegtäuscht.
Eine Mockumentary über ein Killer-Superteam, das Jagd auf eine Killer-Legende macht? Das hätte unterhaltsam werden können. Leider ist „Killing Gunther“ das aber nur auf der Zielgeraden. Vorher ist die Möchtegern-Komödie aufgrund des billigen Humors ein echtes Geduldsspiel, trotz zahlreicher Actionszenen wird es hier schnell langweilig. Lediglich der kurze Auftritt von Arnold Schwarzenegger zeigt, was möglich gewesen wäre.
„Good Doctor – Tödliche Bedrohung“ erzählt von einem jungen Arzt, der sich nach Anerkennung sehnt und dabei eine Grenze überschreitet. Das Szenario ist nicht schlecht, die tatsächliche Geschichte langweilt jedoch, die Hauptfigur ebenfalls. Wirklich spannend ist der Thriller daher trotz der bösen Eskalation nicht, das hätte alles konsequenter verfolgt werden müssen.
„Rollerball“ entwarf eine düstere Vision der Zukunft, in der Konzerne das Sagen haben und die Menschen durch ein brutales Spiel bei Laune gehalten werden. Die Adaption einer Kurzgeschichte lässt die Themen jedoch eher im Hintergrund, während das Hauptaugenmerk auf den eskalierenden Kämpfen liegen, die in Kombination mit den begeisterten Massen noch immer Horror auslösen.
„Enthüllungen zu Mitternacht“ ist sicherlich einer der ungewöhnlichsten Animationstitel der letzten Jahre: Die Serie kombiniert reale Podcast-Gespräche über die unterschiedlichsten Themen mit surrealen Abenteuern eines Simulator-Reisenden. Leider gelingt es nicht, beides so zusammenzuführen, dass sie sich gegenseitig ergänzen oder eine tatsächliche Geschichte formen. Als Experiment ist dieser farbenfrohe, teils brutale Trip aber durchaus faszinierend.
In „Zwei hinreißend verdorbene Schurken“ treffen zwei Gauner aufeinander, die dasselbe Ziel verfolgen, dabei jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten. Das macht viel Spaß, auch der prominenten Besetzung wegen, wenn sich die beiden gegenseitig austricksen wollen. Der Humor und die Geschichte sind dabei jedoch relativ simpel, die Komödie lebt von visuellen Gags und idiotischen Rollen.
„12 Monkeys“ nimmt uns mit in eine kaputte Zukunft und eine Vergangenheit, welche der Zukunft helfen soll. Die Geschichte um einen Zeitreisenden, der die Ursprünge eines tödlichen Virus finden soll, ist für sich genommen nicht allzu komplex, dafür aber so turbulent und unterhaltsam umgesetzt, dass dies kaum ausfällt. Vor allem die fabelhafte Leistung des zunehmend wahnsinnigen Trios trägt dazu bei, dass der Film zu einem irren Trip wird, bei dem Erinnerung, Illusion und Erfahrung eins werden.