armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Ragnarök“ hat ein an und für sich interessantes Szenario, indem es die nordische Mythologie in die Neuzeit verlegt, Götter und Riesen sich in einer entscheidenden Schlacht gegenüberstehen. Die Serie selbst ist jedoch alles andere als episch, verknüpft die Legenden recht unbeholfen mit Teeniedrama und Klimathematik zu einem Mischmasch, der keinem der Bestandteile gerecht wird.

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    • 8

      „True History of the Kelly Gang“ erzählt von dem berüchtigten australischen Gesetzlosen, der im 19. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Die Romanadaption interessiert sich dabei weniger für die Taten an sich, sondern für die Figur und dessen Umstände. Das Ergebnis ist eine eigenwillige Mischung aus Drama, Western und Krimi, gleichzeitig tragisch und surreal in dem Kampf und der Wahrheitssuche.

      • 6

        „Ich schweige für dich“ beginnt mit einer Frau, die ein seltsames Geheimnis verrät und endet in menschlichen Abgründen, in der jeder verzweifelt versucht, etwas zu verbergen. Das ist anfangs spannend, gerade auch weil so viele parallele Stränge gezeigt werden. Auf der Zielgeraden wird es aber ziemlich holprig, die Serie wird so übertrieben, dass man am besten gar nicht mehr drüber nachdenkt, was da genau geschieht.

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        • 7

          Mit „The Gentlemen“ kehrt Guy Ritchie zu seinen Wurzeln zurück und präsentiert uns eine Gangster-Actionkomödie, wie er sie vor zwanzig Jahren schon gedreht hat. Das ist dann zwangsläufig nicht neu, verrennt sich zum Teil in unnötigen Spielereien und Stereotypen, macht aber durchaus Spaß – vor allem des gut aufgelegten Ensembles wegen, das größtenteils kuriose Figuren spielen darf.

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          • 5

            „Quiet Comes the Dawn“ erzählt von einer jungen Frau, die von Albträumen verfolgt wird, bis sie im Rahmen eines Schlafexperiments den wahren Horror kennenlernt. Spannend ist das nicht so wirklich, auch weil der Inhalt nicht viel hergibt. Dafür sind Bilder und Atmosphäre gelungen, mit einer schön surrealen Note.

            • 6

              „Omnipräsenz“ nimmt uns mit in eine Zukunft, in der jeder überwacht wird, was eigentlich Verbrechen ausschließen soll – bis ein Mord geschieht. Die brasilianische Serie kombiniert dabei Sci-Fi- mit Krimielementen, angereichert mit etwas Psychologie. Das enthält einige interessante Aspekte, sieht zudem stylisch aus, wird aber nie so wirklich packend.

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              • 7

                „Hair Love“ erzählt von einem kleinen Mädchen, das es nicht schafft, die eigenen Haare zu bändigen, bis es Hilfe von ihrem Vater erhält. Der animierte Kurzfilm ist zunächst witzig, wird später rührend und dürfte mit dem überraschenden Ende so manches Herz wärmen.

                • 4

                  „Countdown“ erzählt von einer App, die den Menschen ihren Todeszeitpunkt verrät und anschließend darauf besteht, dass dieser Zeitpunkt auch eingehalten wird. Da wäre Potenzial gegeben für perfide Szenen, alternativ auch schwarzen Humor. Stattdessen gibt es aber nur entbehrlichen Jump-Scare-Horror für ein Fast-Food-Publikum.

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                  • 7 .5

                    „The Neighbors’ Window“ nimmt uns mit zu einem Paar, das neidisch das unbeschwerte Leben der Nachbarn beobachtet, nur um dann eines Besseren belehrt zu werden. Der Kurzfilm startet humorvoll, stimmt später aber vor allem nachdenklich, wenn eine Reihe von Themen angesprochen werden.

                    • 7

                      „Verbündete Feinde“ erzählt von einem Verbrecher und einem Polizisten, die sich aus ihrer Jugend kennen und nun beide einen Mord aufklären wollen. Das Krimidrama überzeugt dabei durch die düstere Atmosphäre und die beiden Hauptdarsteller, zeigt eine Welt, in der jeder für sich kämpft. Vom Inhalt sollte man sich aber nicht zu viel erwarten.

                      • 8
                        über Sister

                        „Sister“ ist ein optisch origineller Kurzfilm, der mithilfe von Stoffpuppen und einer Stop-Motion-Technik seine Geschichte erzählt. Was als nostalgische Kindheitserinnerung beginnt, wird zu einer überraschend bewegenden Auseinandersetzung mit einer vergangenen Politik und den Auswirkungen, die diese auf das Private haben konnte.

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                        • 6 .5

                          „Der Aufstieg von Weltreichen: Das osmanische Reich“ nimmt die Belagerung Konstantinopels zum Anlass, um einerseits über diesen Wendepunkt zu erzählen, gleichzeitig aber auch ein bisschen von der Geschichte des Krieges. Dabei werden Interviews mit nachgestellten Szenen kombiniert. Letztere sind manchmal etwas sehr dramatisch, machen aber ordentlich was her.

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                          • 7 .5

                            Wenn ein Mädchen entdeckt, dass ihre Oma sich plötzlich so komisch verhält, dann ist das eine einfühlsam erzählte Begegnung mit dem schwierigen Thema Demenz. „Romys Salon“ hält sich dabei angenehm zurück, ist von dem turbulenteren Ende einmal abgesehen ein recht ruhiger Film, der dem Publikum genug Raum lässt, um sich selbst mit all dem auseinanderzusetzen und eigene Schlüsse zu ziehen.

                            • 5

                              „Rhea M – Es begann ohne Vorwarnung“ hat einen gewissen Ruf, handelt es sich doch um die einzige Regiearbeit von Stephen King – und der ließ selbst kein gutes Haar daran. Ganz so katastrophal ist der Film um Killertrucks, welche die Menschen in einer Raststätte belagern, aber nicht. Wer sich erst einmal darauf eingelassen hat, dass das hier mehr Komödie als Horror ist, kann durchaus Spaß haben, allein schon des trashigen Charmes wegen.

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                              • 6

                                „Die verlorene Tochter“ erzählt von einer jungen Frau, die zehn Jahre nach dem Verschwinden plötzlich wieder da ist – und sich an nichts erinnern kann. Die deutsche Serie richtet sich an ein Publikum mit Vorliebe für menschliche Abgründe und dunkle Geheimnisse, von beidem gibt es hier mehr als genug. Das hält einen gut bei Laune, selbst wenn die Geschichte mal zu wenig, mal zu viel macht.

                                • 7
                                  über Maggie

                                  „Maggie“ beginnt mit einer Röntgenaufnahme und wird im Anschluss zu einer schrägen Szenensammlung, in denen es oft um die Themen Wahrheit oder Arbeit geht. Das Ergebnis wird für viele zu wenig konkret sein, macht aber doch Spaß und belohnt hin und wieder zudem mit schönen Bildern.

                                  • 3 .5

                                    „10 Minutes Gone“ ist eine dieser typischen Low-Budget-Direct-to-Video-Produktionen, die unbeirrt den Markt überschwemmen. Der Auftritt des groß beworbenen Bruce Willis beschränkt sich auf ein paar gelangweilte Telefonate im Hintergrund. Michael Chiklis als Gangster, der den Mörder seines Bruders sucht, tut schon mehr für sein Geld, macht dabei jedoch nicht die beste Figur.

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                                    • 5

                                      „Verstecken ist vergebens“ nimmt uns mit nach Spanien, wo die Tochter einer Krankenschwester entführt wurde und Hilfe durch einen fremden Mann erhält. An Twists und Action mangelt es der Serie nicht, sie richtet sich an ein Publikum, das sich durch das hohe Tempo und die laute Musik beschäftigen lassen will. Auf Dauer ist das aber eher anstrengend als tatsächlich spannend.

                                      • „Für Sama“ ist ein Dokumentarfilm, der gleichzeitig das Geschehen im besetzten Aleppo wie auch die Geschichte einer Mutter und ihrer Tochter festhält. Das Ergebnis ist ein Wechselbad der Gefühle, wenn sich hoffnungsvolle wie schmerzhafte Momente abwechseln, am Ende nur die Sprachlosigkeit bleibt: Selten wird einem derart begreiflich gemacht, was es heißt, in einem Krieg leben zu müssen, zwischen Alltag und Bomben, bunten Bussen und zerstörten Familien.

                                        • 6

                                          „Betrogen“ zeigt Clint Eastwood mal nicht als harten Helden, dem sich alle unterwerfen, sondern als verwundeten Soldaten, der einer Reihe zunehmend lüsterner Frauen ausgeliefert ist. Das ist als Idee interessant, die Literaturverfilmung hat auch durchaus ihre Momente, ist an zu vielen Stellen aber unfreiwillig komisch, als dass daraus richtig viel Spannung entstünde.

                                          • 5

                                            In „Violet Evergarden und das Band der Freundschaft“ gibt es ein Wiedersehen mit der Titelheldin der gleichnamigen Hit-Anime-Serie, die dieses Mal junge Mädchen auf ihre Rollen als Ladys vorbereitet. Die Ausführungen zu Geschlechterrollen sind relevant, ansonsten konzentriert sich der Film auf Gefühle, wird dabei aber so künstlich, dass von diesen nicht viel bleibt.

                                            • 4

                                              „October Faction“ verspricht zunächst eine launige Monster-Action-Serie zu sein, nimmt sich aber schon bald sehr viel ernster, als es der Inhalt erlauben würde. Dann und wann kann man mit den trashigen Elementen seinen Spaß haben. Meistens ist die Geschichte um zwei Monsterjäger, ihre Kinder und dunkle Geheimnisse aber recht öde, zumal die Drama-Aspekte zu konstruiert sind, um einem nahegehen zu können.

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                                              • 4

                                                „Flugmodus“ erzählt von einer Influencerin, die dazu verdonnert wird, auf dem Land ohne Handy, dafür mit echter Arbeit zu leben. Die brasilianische Komödie nimmt das beliebte Culture-Clash-Prinzip, fügt noch etwas Social-Media-Wahn-Kritik hinzu und schaltet danach auf Autopilot. Das tut nicht weh, ist aber ziemlich langweilig, auch weil der Film sich bei der Entwicklung der Geschichte so gar keine Mühe gibt.

                                                • „Pandemie“ spricht über die Möglichkeit von globalen Krankheitsausbrüchen und Menschen, die eben das verhindern wollen. Das ist als Thema interessant, in der Ausführung jedoch weniger. Die ständigen Wechsel von Orten, Personen und Unterthemen führen dazu, dass nichts vertieft wird, es fehlt das Konzept, um die ganzen Bestandteile sinnvoll zu vereinen.

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                                                  • 7

                                                    Zwei ewige Rivalinnen wollen das ewige Leben und ewige Schönheit und sind bereit, dafür jeden Preis zu zahlen: „Der Tod steht ihr gut“ ist eine schwarzhumorige, lustvoll übertriebene Satire auf den Jugendwahn Hollywoods. Das hat trotz aktueller Thema zwar nicht so wirklich viel Tiefgang, macht aber sehr viel Spaß – auch wegen der selbstironischen Auftritte der beiden Hauptdarstellerinnen.

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