armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Um Klassen besser“ erzählt von einer Mutter, die für ihre Tochter um eine bessere Erziehung kämpft. Der Film ist dabei als inspirierendes Wohlfühldrama angelegt, das es sich aufgrund einseitiger Figuren und mangelnder inhaltlicher Auseinandersetzung recht einfach macht. Die tolle Besetzung macht das zum Teil wieder wett, zur Aufmunterung reicht es, wirklich gerecht wird es dem Thema aufgrund der Oberflächlichkeit aber kaum.

    • „Midnight Family“ nimmt uns mit nach Mexiko, wo eine Familie einen privaten Rettungswagen fährt und versucht, damit finanziell über die Runden zu kommen. Der Dokumentarfilm gewährt einen Einblick in ein marodes, teil korruptes System und ist gleichzeitig ein sehr persönliches und bewegendes Porträt.

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      • „Spaceship Earth“ dokumentiert zum einen das Projekt Biosphäre 2, in dem sich mehrere Menschen im Rahmen eines Experiments zwei Jahre lang in einem künstlichen, in sich geschlossenen Ökosystem einsperren ließen. Der Film erzählt aber auch viel über die Teilnehmenden, die ebenso spannend sind wie der Versuch, auf den sie sich einließen.

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        • 5 .5
          über Robo

          Ein einsamer, missverstandener Junge freundet sich mit einem Roboter an, der eine Familie sucht. „Robo“ steht bewusst in der Tradition anderer Familienfilme und versucht auch nicht so wirklich, sich von dieser zu lösen. Das Ergebnis ist deshalb etwas beliebig, aber doch auch irgendwie süß und gibt der jungen Zielgruppe genug, um sich darin wiederfinden zu können.

          • 6

            „Attraction 2: Invasion“ schraubt im Vergleich zum Vorgänger die Ambitionen zurück, spart an Humor und Gesellschaftskritik. Doch der geradlinigere Inhalt sorgt dafür, dass der Film insgesamt in sich stimmiger ist, und hilft zudem dabei, sich mehr auf die Bilder konzentrieren zu können, welche die eigentliche Stärke des Science-Fiction-Spektakels sind.

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            • 7

              In „First Love“ will ein totgeweihter Boxer eigentlich nur eine Prostituierte retten und gerät dabei zwischen mehrere Fronten. Das neueste Werk von Takashi Miike geizt mal wieder nicht mit Gewalt, macht aber vor allem durch die diversen verrückten Einfälle und den tiefschwarzen Humor Spaß, wenn aus einer guten Tat eine Verfolgungsjagd wird, bei der jeder gegen jeden kämpft und das Chaos regiert.

              • 8

                Mit „Hugo Cabret“ bewies Martin Scorsese, dass er auch ganz andere Filme drehen kann. Die Buchadaption ist einerseits farbenfrohes Familienabenteuer, gleichzeitig aber eine nostalgische Liebeserklärung an die Welt des Films und die Kunst des Staunens. Wer für diese Form der Sentimentalität empfänglich ist, darf eintauchen in ein detailverliebtes, warmherziges Wunderland. Sonderlich viel Handlung sollte man von der skurrilen Schatzsuche aber nicht erwarten.

                • 5

                  In „Attraction“ kracht ein UFO mitten in Moskau, richtet dabei enorme Schäden an und führt fast zu einem Bürgerkrieg: Der russische Science-Fiction versucht sich als Plädoyer für mehr Toleranz, verhebt sich aber in seiner Mischung aus Humor, Romanze, Action und Gesellschaftskritik. Das sieht teilweise gut aus, hätte aber einen größeren Fokus gebraucht, um eine tatsächliche Entwicklung zu ermöglichen.

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                  • 5 .5

                    „Hollywood“ nimmt uns mit in die Traumfabrik der späten 40er, wo Homosexuelle, Schwarze und Frauen gegen Diskriminierung anzukämpfen haben, der Weg zum Erfolg oft nur über die Besetzungscouch erfolgt. Die Serie sieht toll aus, traut sich aber nicht hässlich zu werden, weshalb die emotionalen Momente kaum wirken und das Plädoyer für mehr Toleranz zu oberflächlich bleibt.

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                    • 7

                      „City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit“ erzählt von einer Stadt tief im Inneren der Erde und zwei jungen Menschen, welche eine Außenwelt suchen. Das Setting ist sehr atmosphärisch, außerdem gefällt das Abenteuer durch eine tolle Besetzung und philosophische Elemente. Es bleibt nur zu wenig Zeit, das auch auszuführen, der Film hat es zu eilig, um die eigenen Stärken auch mal auszukosten.

                      • 7 .5
                        über Upload

                        Der Tod ist das Ende? Nicht in „Upload“: Die Serie erzählt von einer Zukunft, in der Menschen ihr Bewusstsein in spezielle virtuelle Welten übertragen können, um dort weiterzuleben. Schön ist die neue Welt aber nur nach außen hin, die Geschichte macht sich vielmehr über aktuelle Entwicklungen der Technikabhängig lustig – mal satirisch, mal albern. Hinzu kommen Mysteryelemente und eine Romanze, was etwas zu viel ist für die kurze Laufzeit.

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                        • 7

                          „Arizona Dream“ ist ein Film über mehrere Menschen, die ihren Träumen nachjagen und dabei meistens scheitern. Das Ergebnis ist jedoch kein düsteres Drama, sondern vielmehr eine skurrile bis surreale Komödie, bei der die Erfahrung das Ziel ist, nicht die Umsetzung. Das ist ein bisschen lang, aber doch sehenswert und prima besetzt.

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                          • 6

                            „All Day and a Night“ erzählt von einem schwarzen Jungen, der in einem Umfeld der Gewalt groß wurde und später auch selbst gewalttätig wurde. Das Krimidrama rund um Fatalismus und toxische Männlichkeit hat einige gute Szenen, wiederholt oft aber nur Klischees, ohne daraus eine eigenständige Vision zu machen.

                            • 4

                              Stell dir vor, die Sonne ist tödlich und du kannst ihr nur entkommen, indem du mit einem Flugzeug unentwegt nach Westen fliegst. Das Szenario von „Into the Night“ ist bizarr, macht anfangs neugierig durch die hektische Spannung, stößt aber schnell an seine Grenzen. Schlimmer sind aber die Figuren: Anstatt durch eine tatsächliche Entwicklung für Tiefgang zu sorgen, werden hier billige Seifenoper-Schicksale und konstruiertes Drama verbraten.

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                              • 6

                                In „The Yards – Im Hinterhof der Macht“ will ein junger Mann nach dem Gefängnis weg vom Verbrechen und landet doch wieder dort. Der Film kommt dabei ohne viel Action aus, ist vielmehr ein melancholisch-fatalistisches Krimidrama, in der es keine echten Helden und Schurken gibt, die Suche nur tragisch enden kann.

                                • 7

                                  „Nur die halbe Geschichte“ ist eine ungewöhnliche Variation von Cyrano de Bergerac, wenn ein Mädchen asiatischer Herkunft für einen Jungen Liebesnachrichten verfasst, für deren Empfängerin sie selbst Gefühle hegt. Der grundsätzliche Ablauf der Tragikomödie mag wenig überraschend sein. Doch sie gefällt aufgrund des talentierten jungen Ensembles und einer Figurenzeichnung, die tatsächlich eine Entwicklung zugesteht.

                                  • 5

                                    Basierend auf dem erfolgreichen Roman erzählt „Drei Meter über dem Himmel“ von mehreren Jugendlichen, die im Sommer sich selbst suchen und die Liebe finden. Das ist insgesamt alles recht gewöhnlich und ohne viel Charakter, gefällt aber durch die entspannte Sommeratmosphäre und eine angenehm zurückhaltende Erzählweise.

                                    • 3

                                      „Dangerous Lies“ beginnt mit einem Paar in Geldnöten, das dank eines vermögenden älteren Herren vielleicht doch wieder eine Perspektive hat. Der Thriller bietet zwar eine Reihe von Verdächtigen und falschen Fährten, ist aber so willkürlich und überzogen, dass die größte Gefahr von dem Film noch die ist, die eigene Laune nachhaltig zu zerstören.

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                                      • „Cyntoia Brown: Die Geschichte einer begnadigten Mörderin“ beleuchtet das Leben einer US-Amerikanerin, die mit 16 ins Gefängnis kam und dafür mindestens 51 Jahre hätte bekommen sollen. Teilweise ist der Dokumentarfilm aufgrund seiner manipulativen Tendenzen selbst fragwürdig, trägt aber doch zumindest zu der Diskussion bei, was gerecht und angemessen sein kann sowie welche Aufgabe eine Haftstrafe wirklich hat.

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                                        • 8

                                          „Zurück in die Zukunft III“ führt den zweiten Teil fort und bringt die spaßige Reihe rund um chaotische Zeitreisen zu einem versöhnlichen Abschluss. Im Gegensatz zum wild umherspringenden Vorgänger ist das Finale wieder fokussierter und kümmert sich stärker um die Figuren, ist trotz der üblichen Albernheiten rührend und optimistisch.

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                                          • 6

                                            „Weiß wie Schnee“ ist eine ungewöhnliche Interpretation von Schneewittchen, die in der Gegenwart spielt, ohne Prinzen auskommt, dafür aber eine Titelfigur hat, welche mit allen möglichen Quasi-Zwergen ins Bett geht. Teilweise ist das unterhaltsam, Isabelle Huppert ist für die Rolle der bösen Stiefmutter eine Idealbesetzung, auch die Bilder sind toll. Der Funke springt dennoch nicht ganz über, da das Drehbuch selbst nicht weiß, was es mit dem Szenario anfangen soll.

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                                            • 5

                                              Business as usual auf der Dinosaurierinsel. „Jurassic Park III“ beginnt nicht nur ähnlich wie der Vorgänger, auch im weiteren Verlauf fehlt es an neuen Elementen. Da die Figuren zudem wieder reine Wegwerfware sind, ist der dritte Teil ein nur routinierter Actionfilm, der zwar ein paar neue Dinoarten einführt, ansonsten aber wenig Spannendes zusammenstellt.

                                              • 8

                                                Nachdem der Vorgänger in seiner Mischung aus Slapstick und Horror nicht so ganz überzeugte, ist „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ wieder ein deutlich gelungenerer Film mit viel Humor, tollen Einfällen und starken Charakteren. Die Verfolgungsjagden waren sicher etwas exzessiv, der Unterhaltungsfaktor des dritten Abenteuers rund um den unkonventionellen Archäologen stimmte jedoch.

                                                • 7

                                                  Wenn ein hitzköpfiger Polizist und ein skrupelloser Verbrecher gemeinsame Sache machen, um einen Serienmörder zu schnappen, dann bedeutet das viel Action und zahlreiche Wortgefechte. Die Geschichte wird bei „The Gangster, the Cop, the Devil“ schnell zur Nebensache, auch die Mördersuche bringt wenig Spannung. Dafür macht der etwas altmodische Thriller Spaß.

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                                                  • 5

                                                    „Curiosa – Die Kunst der Verführung“ erzählt die Geschichte von mehreren kunstbeflissenen Menschen Ende des 19. Jahrhunderts und ihrer Beziehungen untereinander. Das hat schöne Bilder, ein talentiertes Ensemble und bringt auch Geschlechterrollen zur Sprache, bleibt jedoch zu sehr auf Distanz. Der Film kommt über schöne Oberflächen nicht hinaus, entwickelt auch nicht die zu erwartende Emotionalität.

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