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Alle Kommentare von armknoli
„Im Sumpf“ nimmt uns mit in die polnische Provinz in den 80ern, wo zwei Journalisten einen Mörder suchen – gegen alle Hindernisse. Die Krimiserie überzeugt dabei vor allem durch die düstere Atmosphäre und das Gefühl der Perspektivlosigkeit im spätkommunistischen Land. Die eigentliche Geschichte wird da schnell zur Nebensache, franst eher aus, als dass sie sich entwickeln würde.
In „Uncorked“ träumt ein junger Mann von einer Sommelier-Karriere, während dessen Vater auf die Fortführung des Grillrestaurants drängt. Das Drama zeigt schön die sich verändernden Werte und ist auch gut gespielt, lässt an vielen Stellen jedoch den nötigen Tiefgang vermissen und begnügt sich damit, rührseliges Gefälligkeitskino zu sein.
„Bis zum Untergang“ beginnt mit einem ungewöhnlichen Szenario, wenn eine Gruppe von Menschen sich auf den Weltuntergang vorbereitet. Sobald es ernst wird, verwandelt sich der Film jedoch in einen recht gewöhnlichen Survival-Thriller, der vereinzelt spannende Szenen bietet, insgesamt aber nichts Besonderes ist.
Ein weiteres Remake eines Disney-Zeichentrickklassikers, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Reihe eigentlich überflüssig ist. Während ein paar inhaltliche Änderungen sinnvoll sind, wurde die grundsätzliche nicht besonders interessante Geschichte beibehalten, die Zeichentrickoptik nur durch CGI und Realaufnahmen ersetzt. Das ist zu wenig, zumal „Susi und Strolch“ bei dieser Umwandlung viel von dem Charme des Originals verliert.
„Das Zeichen des Teufels“ fängt unauffällig an, hat ein paar solide Bilder und einen talentierten Hauptdarsteller. Das reicht aber nicht aus, um dem uninspirierten Horror-Murks um eine Jugendliche, die nach dem Lesen eines bösen Buches besessen ist, auch nur die geringste Empfehlung aussprechen zu wollen.
„Freud“ hat zwar den berühmten Psychologen als Hauptfigur, interessiert sich jedoch weniger für die reale Figur – oder die Realität als solches. Teils Krimi, teils Okkult-Horror, teils Zeitporträt eines Wiens Ende des 19. Jahrhunderts ist die österreichische Serie kaum zu fassen. Das ist durchaus atmosphärisch, auch wegen der kunstvoll-surrealen Anmutung, der Inhalt bleibt am Ende aber doch ohne große Substanz.
„Curtiz“ nimmt uns mit in das Jahr 1942, wo Regisseur Michael Curtiz mit seinem Film „Casablanca“, mit politischen Vorgaben, aber auch privaten Problemen zu kämpfen hat. Das ist alles recht schön und kunstvoll umgesetzt, teilweise auch unterhaltsam, setzt aber eine gewisse Liebe für das Vorbild und die damalige Zeit voraus.
„Stargirl: Anders ist völlig normal“ will ein Plädoyer dafür sein, man selbst sein zu dürfen und andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Als Idee ist das schön und wichtig, in der konkreten Ausführung jedoch unbefriedigend. Erst gibt es keine Konflikte, dann nur erzwungene, die Bestseller-Verfilmung will tiefgründig sein und bleibt doch nur an der Oberfläche.
„Dein Zuhause gehört mir“ beginnt als Porträt über einen Mann, der seinen Status und Besitz verliert und anschließend zu einem neiderfüllten Stalker wird. Das ist sehr gut gespielt, zeitweise auch atmosphärisch und spannend. Der Thriller geht jedoch an diversen Stellen nicht weit genug, lässt auch die nötigen Überraschungen vermissen.
Was wie eine herkömmliche Teenie-Dramaserie beginnt, wird zu einem Abstieg in die menschlichen Abgründe, die in einem starken Kontrast zum Cheerleader-Glitzer stehen. „Wage es nicht“ ist atmosphärisch stark, kombiniert persönliche Konflikte mit Krimi-Elementen. Allerdings braucht es schon Geduld und eine hohe Toleranzgrenze für anstrengende bis unsympathische Figuren.
„Togo: der Schlittenhund“ ist ein klassisches Abenteuer für eine jüngere Zielgruppe um einen anfangs unterschätzten Schlittenhund, der zum großen Helden wird. Das ist ganz süß und rührend, aber schon recht manipulativ und an vielen Stellen sehr künstlich. Vor allem die zu sehr bearbeiteten Bilder und die aufdringliche Streichermusik tragen dazu bei, dass man hier nie das Gefühl hat, tatsächlich in der Wildnis zu sein.
Who you gonna call? Ghostbusters! Die Tricktechnik mag nur noch teilweise überzeugen, der Film seine Schwierigkeiten haben, eine Geschichte zu erzählen. Doch die Fantasy-Komödie um ein paar unkonventionelle Geisterjäger ist nicht ohne Grund einer der großen Kultfilme der 80er: herrlich bescheuert und doch unheimlich, charmant und voller skurriler Figuren, die perfekt besetzt wurden.
Ein Polizei-Duo wagt nach einem unangenehmen Zwischenfall den Tabubruch und beschließt, das Gesetz in Zukunft selbst zu missachten. Das eskaliert so schnell, dass man neugierig ist, worauf das alles hinauslaufen wird. „Das Gesetz sind wir“ kann sich aber nicht entscheiden, ob die Ereignisse ernst oder humorvoll sein sollen, weshalb es am Ende nur für einen netten Spaß für zwischendurch reicht.
In „Feel Good“ versucht eine Stand-up Comedian in der Fremde ein neues Leben aufzubauen, stolpert dabei jedoch über alte Probleme. Die LGBT-Serie ist dabei nicht so komisch, wie sie es gerne wäre, geizt zudem mit Wohlfühlfaktor. Dafür erzählt sie authentisch aus dem Leben eines jungen Paares, das viele eigene Hindernisse überwinden muss, bevor es das Glück finden kann.
„Großkatzen und ihre Raubtiere“ erzählt von einem exzentrischen Großkatzen-Züchter und seiner privaten Fehde mit einer Tierschützerin. Das ist unterhaltsam, teils schockierend, bringt aber relativ wenige Erkenntnisse mit sich. Zudem hat die Doku ein Problem, aus der Fülle an Material ein tatsächliches Konzept zu machen.
„8 Frauen“ kombiniert ein klassisches Krimi-Szenario mit viel Humor und Musical-Einlagen zu einem ganz eigenwilligen Genre-Mix. Von der Mördersuche sollte man sich nicht viel erwarten. Stattdessen ist die Geschichte um einen Frauenhaushalt in einer eingeschneiten Villa ein kunterbunter Spaß, der gleichzeitig als Liebeserklärung an das Kino dient und von einem spielfreudigen Ensemble getragen wird.
„Ein Dorf wehrt sich“ erzählt von einem kleinen österreichischen Dorf 1945, das sich uneins ist, wie es mit der Besetzung durch die Nazis umgehen soll. Das Drama zeigt dabei einerseits schön die Ambivalenz, wenn von Kollaboration bis zu Widerstand alles dabei ist. Dafür ist es an anderen Stellen so aufdringlich und manipulativ, dass die positiven Ansätze kaum zur Geltung kommen.
„Der Brief für den König“ nimmt den gleichnamigen niederländischen Jugendroman und macht daraus eine Fantasyserie, irgendwo zwischen „Game of Thrones“ und Kinderausflug. So ganz geht die Mischung nicht auf, auch andere inhaltliche Mängel führen dazu, dass das Abenteuer nie über Durchschnitt hinaus kommt.
Die Geschichte ist unglaublich, aber (fast) wahr: Zwei schwarze Männer kaufen in den 60ern Bürogebäude und Banken, indem sie einen Weißen als Lockvogel benutzen. Trotz eines prominenten Ensembles ist „The Banker“ letztendlich aber nur solide, da zu viel auf filmische Konventionen geachtet wurde, die Figuren zudem nicht besonders interessant sind.
Zwei Schwestern suchen nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang, mit mal blutigen, mal traurigen, mal komischen Folgen. „Leg’ den Kerl um“ handelt dabei nicht nur von dieser Ereigniskette, sondern wird zu einem weiblich dominierten Porträt eines kleinen Fischerdorfes, in dem vieles nicht so ist, wie es anfangs erscheint.
Eine 16-jährige Halbvampirin hat mit ihrer dominanten Mutter und mit einer geheimen Vampir-Vereinigung zu kämpfen. „Vampires“ vertraut hier auf die beliebte Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Horror, schafft es aber nicht, hieraus etwas Eigenes zu machen. Einer irgendwie reizvollen Neon-Farbgebung stehen uninteressante Figuren und eine wenig spannende Handlung gegenüber.
Ein frisches Paar muss sich innerhalb eines Jahres durch sieben Hochzeiten kämpfen und dabei herausfinden, was es eigentlich selbst will. Als Szenario ist das nicht verkehrt, „The Wedding Year“ macht aber nichts daraus. Die Hochzeiten selbst bleiben ohne Flair, Figuren und Witze hinterlassen keinen Eindruck – der Film ist weder sonderlich romantisch noch komisch.
„Über das Ergebnis hinaus“ erzählt von einem Mann am Ende seiner Ultra-Laufbahn und einem Jugendlichen, der darin noch seine Heimat sucht. Das italienische Drama wirft auf diese Weise einen interessanten Blick auf eine in sich geschlossene Gruppe und auf Menschen, die notfalls mit Gewalt eine eigene Identität suchen.
Oben bekommen die Menschen alles zu essen, unten kommen im besten Fall Reste an: „Der Schacht“ verbildlicht die Trennung zwischen arm und reich auf eine ganz eigene Weise, verbindet mysteriöses Genrekino mit einer Art sozialem Experiment. Das ist originell und spannend, auch wenn manches nicht sehr subtil ist und es zwischendurch zu leichten Längen kommt.
„Self Made: Das Leben von Madam C.J. Walker“ erzählt die Geschichte einer Afroamerikanerin, die vor über hundert Jahren mit Haarpflegemitteln speziell für schwarze Frauen zur Millionärin wurde. Die Miniserie hat dabei einiges zu gesellschaftlich relevanten Themen zu sagen, darunter Rassismus und Geschlechtergerechtigkeit, auch wenn das nicht unbedingt immer subtil ist, an manchen Stellen der Tiefgang fehlt.