armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 4

    „The Big Wedding“ versammelt jede Menge Stars. Spaß macht die Komödie um eine Hochzeit jedoch kaum. Der Film interessiert sich zu wenig für seine Figuren, will an der einen Stelle zu viel, macht an der anderen nicht genug. Insgesamt plätschert das hier größtenteils vor sich hin, von ein paar lebendigeren Auftritten der Altstars einmal abgesehen.

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    • 6

      Business as usual heißt es bei „Detektiv Conan – 23. Film: Die stahlblaue Faust“. Der neueste Fall des Meisterdetektivs gehört aber zu den besseren, da die Dynamik mit dem ebenfalls ermittelnden Kaitô Kid und die diversen Parallelhandlungen für Abwechslung sorgen, auch wenn die Optik teilweise schon wenig hermacht.

      • 7

        Ein todkranker Mann checkt in ein spezielles Hotel ein, das maßgeschneiderte Selbstmorde anbietet. „Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen“ beginnt kurios, wandelt sich später in einen Mystery-Thriller, ist dabei jedoch in erster Linie ein Drama, das viele Fragen stellt. Die werden nicht alle beantwortet, einiges ist auch recht konventionell. Dafür überzeugt der teils surreale Genremix atmosphärisch und audiovisuell.

        • 4
          über Jumper

          Stell dir vor, du könntest dich in Sekundenschnelle an beliebige Orte teleportieren lassen! Was sich spannend anhört, wird in „Jumper“ zu einem Effektspektakel, das zwar viel fürs Auge bietet, aber kein Ziel vor den eigenen Augen hat. Weder weiß die Geschichte etwas damit anzufangen, noch interessiert sich der Film für die eigenen Figuren, am Ende ist trotz des hohen Tempos und der vielen Schauplätze nichts Erwähnenswertes passiert.

          • 7

            „Gipsy Queen“ erzählt von einer alleinerziehenden Mutter aus Rumänien, die in Deutschland einen Neuanfang sucht und an den schweren Umständen verzweifelt. Das ist sehenswert, gerade in den kleineren Momenten, in denen es um die familiären Schwierigkeiten geht, auch wenn manche Elemente und Figuren mehr Raum gebraucht hätten.

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            • 5 .5

              In „Saint Amour – Drei gute Jahrgänge“ fahren ein einsames Vater-Sohn-Gespann mit einem Taxifahrer durch die (Wein-)Gegend. Das Ziel ist wie so oft bei Roadmovies eine allmähliche Annäherung. Dabei kombiniert der Film Herz mit derbem Humor, wenn drei tragisch gescheiterte, teils erbärmliche Gestalten das Glück auf der Straße suchen – oder eben dem Alkohol.

              • 7

                „Der Geburtstag“ will eine gewöhnliche Feier sein, ist am Ende aber was ganz anderes: Die Mischung aus Familiendrama und Film Noir geht ungewöhnliche Wege, wird zwischenzeitlich mysteriös bis absurd, wenn ein Mann einen vergessenen Geburtstagsgast des Sohnes nach Hause bringen will, und ist doch vor allem die Geschichte eines Erwachsenen, der sich auf den Irrwegen wiederfindet.

                • 8

                  In „Fahrstuhl zum Schafott“ begeht ein Mann ein scheinbar perfektes Verbrechen, gerät dann aber durch unglückliche Umstände und ein zweites Verbrechen in Not. Der Kriminalfall ist ungewöhnlich, jedoch nur Teil des gemächlich ablaufenden Geschehens. Stattdessen ist der zwischen Voyeurismus und Distanz schwankende Film das Abbild einer Welt, in der nichts mehr Bestand hat, weder die Menschen, noch Moral.

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                  • 7

                    „Blue Story – Gangs of London“ erzählt von zwei Freunden, die zu rivalisierenden Gangs gehören und in diesen Begegnungen nach und nach zu Feinden werden. Das Krimidrama bleibt bei den Figuren an der Oberfläche und verzichtet auf Überraschungen. Dafür ist die Umsetzung interessant, verbindet Authentizität mit Theatralik zu einem Film, der einen hoffnungslos zurücklässt.

                    • 6

                      In „Der Sommer nach dem Abitur“ treffen sich drei frühere Schulfreunde, um ein Konzert nachzuholen, das sie damals verpasst haben. Der Film schafft dabei eine Atmosphäre, die irgendwo zwischen Nostalgie und Ernüchterung liegt, statt wirklicher Introspektion lieber ein paar Missgeschicke einbaut. Das ist nett, auch wegen des gut gewählten Ensembles – mehr aber nicht.

                      • über Brot

                        „Brot“ wirft einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten Brot herzustellen, von traditionell bis zu industriell. Trotz kleiner Ausflüge in die Zukunft gilt die Sympathie hier aber eindeutig den Menschen, die noch mit Herz und Handwerk ihrer Arbeit nachgehen und Lust auf mehr machen.

                        • 6 .5

                          Olivier Assayas erzählt in „Wasp Network“ von einem Kubaner, der aus seiner Heimat flieht, um ein neues Leben anzufangen – oder doch nicht? Äußerst gemächlich legt der Filmemacher hier einen Politthriller an, der basierend auf einer historischen Begebenheit ein komplexes Geflecht entwirft, in dem vieles nicht so ist, wie es erscheint, und bei dem man nicht sagen kann, wer die Guten und wer die Bösen sind.

                          • 5

                            In „Feel the Beat“ kehrt eine gescheiterte Broadway-Tänzerin in ihre alte Heimat zurück und darf dabei erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Der Familienfilm will das junge Zielpublikum aufbauen, gleicht mehr einer Motivationsrede als einer eigenen Geschichte. Den Zweck erfüllt es, zu mehr reicht die ambitionslose Tragikomödie nicht, die sich bewusst an alle Konventionen und Erwartungen hält.

                            • 7

                              In „The Shaman Sorceress“ geraten eine Koreanerin, die dem alten schamanischen Glauben nachgeht, und ihr zum Christentum konvertierter Sohn in einen Konflikt. Das Thema ist interessant, ebenso die Umsetzung als Musical: Das Drama mag zwar wenig Mainstreampotenzial haben, ist aber für Fans ungewöhnlicher Animationsfilme wie auch fernöstlicher Kultur sehenswert.

                              • 6

                                „Deutscher“ handelt von zwei benachbarten Familien, die nach der Regierungsübernahme einer rechtspopulistischen Partei immer weiter auseinanderdriften. Die Serie ist sehr gut besetzt und schafft in ihren besten Momenten durchaus anschauliche, intensive Szenen. Es fehlt jedoch der Mut zur Auseinandersetzung, man hält sich zu sehr mit Klischees auf, anstatt wirklich die Figuren und die Themen näher zu beleuchten.

                                • 5 .5

                                  „Verirrte Kugel“ erzählt von einem verurteilten Mechaniker, der mit der Polizei zusammenarbeitet, dann aber vor einem korrupten Polizisten fliehen muss. Die Geschichte ist nicht weiter erwähnenswert, auch bei den Figuren braucht man nichts zu erwarten. Die Actionszenen sind dafür durchaus solide und stärker an Realismus ausgerichtet als so manches US-Spektakel.

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                                  • 6

                                    In „Guns Akimbo“ spielt Daniel Radcliffe einen Computer-Loser, der plötzlich mit zwei anoperierten Schusswaffen an einem echten Gladiatorenkampf teilnehmen muss. Die Kritik an einem gewaltlüsternen Publikum ist eher zahm, die Abwechslung ist auch gering. Die Actionkomödie macht aber schon Spaß, sofern man sich auf die absurde Geschichte in Videospieloptik einlassen kann und will.

                                    • 6

                                      Eine Jugendliche schwärmt für ihren Mitschüler, kommt ihm aber nur in Gestalt einer Katze näher. Die Geschichte selbst ist ungewöhnlich, nutzt das schöne Symbol der Maske, hinter dem sich die Menschen verstecken. Bei der Ausgestaltung hapert es jedoch: „Um ein Schnurrhaar“ redet zwar viel über Gefühle, kümmert sich aber nicht um deren Glaubwürdigkeit und bleibt an vielen Stellen holprig.

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                                      • 5
                                        über Domino

                                        Die Geschichte einer Tochter aus gutem Haus, die zu einer Kopfgeldjägerin wird, ist schon ungewöhnlich. „Domino – Live Fast, Die Young“ will aber noch mehr und macht eine eigenwillige Mischung aus Actionthriller und Mediensatire draus, die sich an der eigenen Willkürlichkeit erfreut und im Riesentempo durch den Unsinn rast. Zuweilen macht das hektische Chaos Spaß, ist auf zwei Stunden ausgedehnt aber eher anstrengend und angestrengt als cool.

                                        • 6

                                          Animationsfilme über sprechende Tiere gibt es viele. „Jungle Beat – The Movie“ sticht aus dem Angebot jedoch heraus, indem es mit viel Selbstironie und einem absurden Science-Fiction-Plot zur Sache geht. Das macht vor allem in der ersten Hälfte Spaß, trotz der notgedrungen einfacheren Optik. Später verlässt man sich aber zu sehr auf Action, wodurch etwas vom Charme verlorengeht.

                                          • 8 .5

                                            „Jules und Jim“ ist eine der großen, filmischen Liebesgeschichten – und dabei alles andere als romantisch. In seinem Klassiker zeigt François Truffaut die Schwierigkeiten, die Gefühle mit sich bringen, als aus einer Freundschaft eine Dreiecksbeziehung ist. Ohne zu beschönigen, aber auch ohne Verurteilung wird daraus ein Drama über drei Menschen, die sich in einem undurchsichtigen Geflecht selbst suchen und daran scheitern.

                                            • 7 .5

                                              In Jacques Tatis letztem Spielfilm mit seiner berühmten Kunstfigur Monsieur Hulot fährt er von Paris nach Amsterdam und landet dabei in zahlreichen absurden Szenen. „Trafic – Tati im Stoßverkehr“ ist dabei durchaus Satire auf die Menschen und ihre Beziehungen zu Autos, ist dabei aber nicht boshaft, sondern vielmehr eine entspannte Reise, nostalgisch und aktuell.

                                              • 8

                                                „Die Maske“ erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der unter einer seltenen Krankheit leidet, welche zu einem deformierten Gesicht führt. Das Drama neigt dazu, den Protagonisten ein bisschen zu gut darstellen zu wollen. Doch die hervorragenden Schauspielleistungen überwiegen – gerade auch die von Cher als faszinierend ambivalenter Mutterfigur.

                                                • „Cassandro, the Exotico!“ begleitet einen mexikanischen Wrestler, der offen homosexuell ist und in schillernden Kostümen auftritt. Das ist als Einblick in eine alternative Variante des Sports spannend, lässt auch etwas hinter die Kulissen blicken, bleibt aber doch eher an der Oberfläche.

                                                  • 5

                                                    In „A Million Ways to Die in the West“ kämpft ein erfolgloser Schafzüchter um die Liebe einer Frau, muss dafür aber erst zum Helden werden. Die Geschichte selbst ist nicht erwähnenswert, ist ein reiner Anlass, um zahlreiche Gags unterzubringen. Während die parodistischen Verweise auf den Wilden Westen und die Gastauftritte teilweise Spaß machen, ist der typisch derbe Humor von MacFarlane oft zu bemüht.