armknoli - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+18 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+13 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning187 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina154 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines127 Vormerkungen
Alle Kommentare von armknoli
„Kill It and Leave This Town“ ist ein ausgesprochen düsterer und rätselhafter Animationsfilm, voller persönlicher Momente, Erinnerungen und Sonderbarkeiten. Die traumartige Atmosphäre und die bewusst hässlichen Bilder werden sicher nicht jedem gefallen. Doch wer erwachsene Werke zu schätzen weiß, über die man noch lange rätselt, sollte sich dieses hier nicht entgehen lassen.
„Pokémon: Mewtwo Strikes Back – Evolution“ nimmt sich den ersten Teil der langlebigen Filmreihe rund um die Kultmonster und setzt diesen noch einmal als CGI-Variante neu um. Die visuellen Änderungen sind teils Verbesserungen, teils Verschlechterungen. Beim Inhalt ist hingegen alles gleich geblieben, inklusive aller Stärken und Schwächen.
In „Mom + Mom“ lernen wir ein lesbisches Pärchen kennen, das unbedingt ein eigenes Kind haben will und für eine künstliche Befruchtung ins Ausland geht. Das klingt nach einem Problemdrama, ist aber stattdessen eine beschwingte Komödie mit einem größeren Wohlfühlfaktor und kleinen surrealen Einlagen.
Eine junge Privatdetektivin ist auf Täterjagd und begegnet dabei immer wieder ihren eigenen Dämonen: Das Konzept, klassische Noir-Filme als Serien im modernen Setting und mit einer Frau in der Hauptrolle zu beleben, klang nicht schlecht. Leider ist den Machern darüber hinaus aber so gar nichts eingefallen. „Dunkelstadt“ versucht sich an Abgründen, ist letztendlich aber nur eine Recyclinganlage alter Klischees.
„I Am Not Okay with This“ erzählt von einer Jugendlichen, die in einer persönlichen Krise steckt und plötzlich Superkräfte in sich entdeckt. Die Comic-Adaption mischt dabei typische Coming-of-Age-Elemente mit fantastischen, wechselt zwischen komisch, dramatisch und mysteriös. Das Ergebnis ist sehenswert, vor allem in den alltäglichen Momenten, wenn das Ensemble seine tatsächlichen Stärken ausspielen kann.
„Jumbo“ erzählt die Geschichte einer schüchternen, jungen Frau, die sich in eine Maschine eines Vergnügungsparks verliebt. Das ist bizarr, mal komisch, dann wieder etwas verstörend – und bleibt bis zum Schluss ohne echte Erklärung. Während das Drama viele Interpretationsansätze bietet, wird nichts davon konsequent genug verfolgt, um mehr als eine Sonderbarkeit draus zu machen.
„Russland von oben“ nimmt uns mit auf eine Reise durch das riesige Reich, zeigt die enorme Vielfalt von Flora und Fauna. Die Reise selbst erfolgt dabei aber keinem erkennbaren Muster, der Film springt munter von Ort zu Ort. Viel Tiefgang hat das nicht, die Doku drückt sich auch vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung. Doch dafür entschädigen die tollen Aufnahmen der weitläufigen Landschaften.
Viele Jahre nach der Serie kommt mit „SamSam“ der Ausflug ins Spielfilmgeschäft. Und der Start kann sich sehen lassen: Der Animationsfilm um einen Jungen, der seine Superheldenkräfte sucht, ist angenehm anzuschauen, dabei einfühlsam und doch fantasievoll. Ein schöner Tipp für ein junges Publikum.
Begegnen sich zwei rüstige Hongkong-Chinesen und entdecken ihre Gefühle füreinander: „Suk Suk“ nimmt sich des Themas Homosexualität im Alter an und zeigt, welche Opfer ein Leben im Geheimen mit sich bringt. Der Film verzichtet dabei auf das große Drama, erzählt lieber leise von kleinen Momenten des Glücks und einer Vergänglichkeit, die in jeder Szene mitschwingt.
„Der Unsichtbare“ beginnt unglaublich stark, wenn eine traumatisierte Frau ihren kontrollsüchtigen, manipulativen Freund verlässt und anschließend in Paranoia lebt – auch dank der intensiven Darstellung von Elisabeth Moss. Der Film verfolgt einige Stärken aber nicht konsequent genug, baut zum Ende unnötig ab und ist insgesamt auch zu lang. Das ist noch sehenswert, aber in der Summe nicht so gut, wie es hätte sein können.
„Death of Nintendo“ handelt nicht direkt von Videospielen, sondern nutzt diese als Symbol einer Kindheit, die langsam zu Ende geht. Das wechselt von banal zu aufregend, von hässlich zu schön, hat aufgrund der wenig ausgeprägten Figuren so seine Schwierigkeiten, ist gleichzeitig aber von einer charmanten Nostalgie für eine Zeit und einen Lebensabschnitt.
„Just Mercy“ erzählt die wahre Geschichte eines schwarzen Anwalts, der Ende der 80er in Alabama für einen zu Unrecht verurteilten Mann kämpft. Das Drama ist teilweise stark, vor allem aufgrund der Darstellungen der Opfer. Die Figurenzeichnung bleibt aber sehr schematisch, an vielen Stellen ist der Film auch zu konventionell, um wirklich Eindruck zu hinterlassen.
Der Krieg geht in die nächste Runde: „Saga of Tanya the Evil – The Movie“ schließt nahtlos an die Serie an, so nahtlos, dass der Film für Neueinsteiger wenig empfehlenswert ist. Der Anime erzählt dabei eine prinzipiell konventionelle Kriegsgeschichte, auch wenn sich immer wieder interessante Aspekte darin finden, aus denen man jedoch mehr hätte machen können.
Trotz des komisch klingenden Titels, „Funny Face“ ist eine bittere Bestandaufnahme eines New Yorks im Wandel, das nur noch den Reichen gehört. Der Film mischt dabei Sozialdrama mit Thrilleratmosphäre, kombiniert dazu noch eine Liebesgeschichte zwischen zwei Außenseitern. Das ist ungewöhnlich, einerseits nah am Alltag, gleichzeitig märchenhaft, düster und optimistisch in einem.
„Anders essen – Das Experiment“ führt uns vor Augen, wie falsch wir uns ernähren, aber auch wie man das wieder ändern kann, sowohl auf Konsumenten- wie auch Produzentenseite. Der Dokumentarfilm lockt dabei mit Versuchspersonen, die aus dem Leben gegriffen wurden und anhand deren Beispielen man den eigenen Konsum überdenkt – ohne zu sehr mit dem Zeigefinger auf die Leute loszugehen.
Ein Geschäftsmann wird von einem Gott in ein Mädchen verwandelt, das in einem alternativen Weltkrieg die Truppen anführen soll – mit futuristisch-fantastischem Equipment. Klingt absurd? Ist es auch. Zumindest anfangs macht „Saga of Tanya the Evil“ aber Spaß. Später vernachlässigt die Serie ihr Szenario jedoch und wird zu einem vergleichsweise konventionellen Kriegsanime.
Vorsicht, die Nackten kommen! In „The Bare Necessity“ wird eine Frau erst von Anarchisten beraubt und läuft dann einem Polizisten über den Weg, der sich an seinem geregelten Leben erfreute. Die Komödie beginnt skurril, wandert im Laufe der anderthalb Stunden zwischen Poesie, Surrealem und Romantik hin und her, findet dabei bekannte und ganz eigene Wege.
„Gentefied“ erzählt von einer mexikanisch-amerikanischen Familie in einem Viertel, das im Wandel begriffen ist. Die Serie verknüpft dabei das Thema der kulturellen Identität mit dem der Gentrifizierung, lässt ihre Figuren nach sich selbst suchen und zwingt sie zu schwierigen Entscheidungen. Das ist viel Stoff, aber unterhaltsam umgesetzt, mit lebendigen Figuren, die trotz ihrer Eigensinnigkeit nahe genug sind, um mit ihnen bis zum Ende zu gehen.
„The Hummingbird Project – Operation Kolibiri“ erzählt von zwei Cousins, die gemeinsam an einer schnelleren Verbindung von Börsen arbeiten, um damit richtig viel Geld zu verdienen. Der Film hat durchaus interessante Aspekte, lockt auch durch die prominente Besetzung, ist aber nicht konsequent genug bei den Themen und den Genres, verkommt am Ende zu einer nur soliden Mixtur aus Porträt, Kapitalismuskritik, Thriller, Drama und ein bisschen Komödie.
Das Talent vor und hinter der Kamera ist groß. Umso enttäuschender ist das Ergebnis: Wenn „Das Letzte, was er wollte“ von einer Journalistin erzählt, die in gefährliche Waffengeschäfte hineingezogen wird, dann verspricht das viel Spannung. Tatsächlich krankt der Thriller an seiner konfusen Erzählweise, die zusammen mit den wenig interessanten Figuren dazu führt, dass man gedanklich schon weit vor Schluss aussteigt.
Was geschieht, wenn ein Team aus Feuerspringern sich um eine Horde wilder Kinder kümmern muss? Sehr viel – und gleichzeitig nichts. „Chaos auf der Feuerwache“ ist nicht nur völlig vorhersehbar, sondern enttäuscht auch im Hinblick auf den Humor. Von wenigen Lichtblicken, darunter John Cena, einmal abgesehen, gibt es hier mit viel Zucker angereicherte Gags, die abwechslungsarm, teils ausgesprochen nervig sind.
„Spectros“ fängt überaus interessant an, wenn brasilianischer Alltag auf Geschichte und japanische Folklore trifft, die Erzählung wild umherspringt, Horror und Fantasy mit Krimi und Humor mixt. In der geradlinigen zweiten Hälfte wird es jedoch langweilig, wodurch Aspekte wie die schwachen Effekte deutlicher hervorstechen.
„The Staggering Girl“ ist ein atmosphärischer Kurzfilm über eine Frau, die in ihre Heimat zurückkehrt und dabei von ihren Erinnerungen eingeholt wird. Das Drama gefällt dabei durch die traumartige Atmosphäre, die schönen Bilder und die stimmungsvolle Musik, während der Inhalt selbst ausgesprochen dünn ausfällt.
„FREM“ ist ein filmisches Experiment, das reale Aufnahmen aus der Arktis mit mal natürlichen Geräuschen, oft auch fremden Klängen kombiniert, dabei kaum ein Wort verliert. Das ist aufgrund der Bild-Ton-Schere durchaus faszinierend, auf Dauer aber auch anstrengend, wenn darüber hinaus nicht viel geschieht.
Was lange währt, wird endlich überflüssig. Wenn wir in „Brahms: The Boy II“ die unheimliche Puppe wiedersehen, dann geschieht das zwar in einem vielversprechenden Trauma-Kontext. Daraus wird aber ein Horrorstreifen, der viel zu generisch ist, dem es an Spannung mangelt und der zudem die positiven Aspekte des Vorgängers zunichtemacht.