armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„The Great“ erzählt die Geschichte der russischen Kaiserin Catherine, die nach ihrer Ankunft am Hof völlig desillusioniert ist und im Anschluss nach einem eigenen Weg sucht, die Macht an sich zu reißen. Das ist oft komisch, weil hier nichts vor Spott sicher ist, vereinzelt tragisch und zum Schluss aufgrund der zahlreichen Intrigen sogar spannend.
„Leif in Concert Vol. 2“ erzählt von einer kleinen Kneipe und dem geplanten Auftritt eines Singer-Songwriters. Das hat keine wirkliche Geschichte oder einen roten Faden. Stattdessen ist die Tragikomödie ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Leute, die an einem Ort zusammenkommen, eine Gemeinschaft bilden, die völlig banal und dabei doch essentiell ist. Ein Film voller Wehmut und Zuversicht über verbindende Elemente, so unwichtig diese einem auch erscheinen können.
„Der Chef“ zeigt einen Polizisten, der eine Verbrecherbande schnappen möchte. Der Film überzeugt dabei jedoch weniger durch seine Handlung als vielmehr die Atmosphäre, wenn auf beiden Seiten des Gesetzes die Männer fatalistisch ihren Rollen folgen, routiniert, aber irgendwie leer, während sie durch eine entmenschlichte, triste Welt schlafwandeln.
„Die Kordillere der Träume“ nimmt uns mit nach Chile, wo das Andengebirge Symbol des Landes ist, Erinnerung an die Geschichte, erschreckend und sehnsuchtsvoll. Der Dokumentarfilm beschäftigt sich dabei ausführlich mit den Verbrechen der Militärdiktatur, aber auch der Rolle der Kunst.
In „Running with the Devil“ lernen wir eine ganze Reihe von Leuten kennen, die irgendwie Teil eines Drogengeschäftes sind – oder dagegen ankämpfen. Das ist nicht so actionreich, wie man denken könnte. Dafür versucht sich der prominent besetzte und teils schön bebilderte Thriller an einem größeren Rundumschlag zum Thema.
„Die zwölf Geschworenen“ erzählt von einer Frau, der vorgeworfen wird, ihre beste Freundin und das eigene Kind getötet zu haben, aber auch deren Umfeld und vor allem den Menschen, die ihre Schuld feststellen sollen. Das Ergebnis ist eine sehenswerte Mischung aus Krimi und Drama, die aufgrund des langsamen Tempos und des offenen Endes aber nicht jedem gefallen dürfte.
In „Cast Away – Verschollen“ stürzt ein Systemanalytiker über dem Pazifik ab und muss sich nun allein auf einer einsamen Insel durchkämpfen. Vor allem der stärker dokumentarische Mittelteil ist sehr sehenswert, wenn sich der Film ganz auf das Existenzielle konzentriert – auch weil Tom Hanks diese Solomomente problemlos allein trägt. Weniger geglückt sind die letztendlich zu kurz geratenen Versuche, drumherum eine Geschichte zu erzählen.
In „Wir Eltern“ verzweifelt ein Paar an den bockigen Söhnen, die nichts tun wollen und sich nichts sagen lassen. Das wechselt zwischen Dokumentarischem und Satirischem umher, ohne wirklich irgendwo anzukommen. Vereinzelt kommt es dabei zu tatsächlich amüsanten Momenten. Oft steht dem Vergnügen aber die Arbeit mit den unerfahrenen Laienschauspielern im Weg.
„Perfect Human“ erzählt von einem jungen Paar, das sich einen attraktiven Androiden ins Haus holt – und damit jede Menge Ärger. Der Anfang ist umständlich, das Ende bizarr, dazwischen gibt es viel Langeweile, der Science-Fiction-Thriller bietet weder Spannung noch Stoff zum Nachdenken. Dafür gibt es viel nackte Haut und Hochglanztrash.
In „Greyhound“ spielt Tom Hanks einen Kommandanten, der im Zweiten Weltkrieg trotz fehlender Erfahrung ein Schiffs-Konvoi durchs feindliche Gewässer führen soll. Der Film ist dabei in mehrfacher Hinsicht minimalistisch, was ihm mal zugutekommt, mal weniger, gefällt aber durch seine Bilder und die Liebe zum Detail.
In „8 Tage“ versuchen eine Reihe von Leuten sich irgendwie zu retten, während ein Asteroid auf die Erde zurast. Das ist nicht sehr actionreich, eigentlich auch nicht spannend im Sinne eines Katastrophenfilms. Im Mittelpunkt stehen viel mehr die Figuren und die Frage, wie weit man gehen kann in einer solchen Situation und was das Leben eines Menschen am Ende wert ist.
„Marie Curie – Elemente des Lebens“ erinnert an die große Wissenschaftlerin, die mehrfach Geschichte geschrieben hat und bis heute das große Beispiel dafür ist, dass Frauen sehr wohl Naturwissenschaft studieren können und sollen. Der Biopic ist dabei teils ehrwürdige Hommage, teils Märchen, das sich nie ganz festlegen kann und auch bei der Lebensgeschichte recht frei vorgeht.
In „The Old Guard“ bekommt es eine Gruppe unsterblicher Menschenretter mit einem fiesen Feind zu tun, der ihre Kräfte für sich nutzen will. Das ist prominent besetzt und lockt mit bodenständigen Kämpfen, löst aber keine großen Begeisterungsstürme aus, da weder aus den Figuren noch dem Szenario oder den Kräften viel herausgeholt wird.
„Steht auf, Genossinnen!“ erinnert an eine Frau, die es Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem mächtigen Fabrikboss aufnahm, beim Versuch, mehr Rechte und bessere Bezahlung für sich und andere Arbeiterinnen herauszuholen. Als Thema ist das wichtig, trotz des historischen Kontextes auch aktuell. Die Umsetzung ist jedoch nur solide, der Film trotz der wütend machenden Unterdrückung recht gewöhnlich.
„Helmut Newton – The Bad and the Beautiful“ wandelt auf den Spuren des berühmten, aber auch kontroversen Modefotografen, der mit Vorliebe nackte Frauen verewigte. Die Vorwürfe des Sexismus werden zwar erwähnt, aber gleich wieder fallengelassen. Stattdessen ist der Dokumentarfilm einer der typischen Heldenverehrungen. Spaß macht er trotzdem, auch weil die befragten ehemaligen Modelle viele Anekdoten zu erzählen haben.
„Stateless“ erzählt von mehreren Figuren, die es aus den unterschiedlichsten Gründen in ein Flüchtlingslager in Australien verschlagen hat. Die von einer wahren Geschichte inspirierte Dramaserie ist dabei richtig harter Stoff, der die Menschlichkeit in der Tragödie sucht. Das ist teilweise gröber gezeichnet, überzeugt aber weitestgehend als Erinnerung daran, andere als Individuen mit eigenen Hintergründen wahrzunehmen.
„Die Hüterin der blauen Laterne“ nimmt uns mit in ein abgelegenes Tal und erzählt von einer alten Frau, welche die Zeit immer wieder zurückdreht, um ihrer Krankheit und den Schmerzen zu entkommen. Der kanadische Animationsfilm kombiniert auf ungewöhnliche Weise Kinderunterhaltung mit ernsten Themen, setzt optisch auf einen ebenfalls eigenwilligen Mix, der ihn zu einem echten Geheimtipp macht.
„Harriet – Der Weg in die Freiheit“ erzählt von der großen Freiheitskämpferin Harriet Tubman, die Mitte des 19. Jahrhunderts der Sklaverei entkam und im Anschluss anderen zur Flucht verhalf. Das ist als Thema wichtig, gut ausgestattet und mit Cynthia Erivo sehr gut besetzt. Das konventionell umgesetzte Drama hetzt jedoch von einer Station zur nächsten und verhindert dadurch, dass die Taten der mutigen Frau wirklich Eindruck hinterlassen.
In „Sein Leben in meiner Gewalt“ spielt der sonst auf Heldenrollen abonnierte Sean Connery einen brutalen Polizisten, der einen Verdächtigen zu Tode prügelt. Der Psychothriller ist dabei nicht mit dem „wer“ oder „was“ beschäftigt, sondern dem „warum“. Nach und nach setzt sich hier ein Bild des Grauens zusammen, wenn wir durch Dialoge und Flashbacks erfahren, weshalb das Verhör derart eskalierte.
„Unsolved Mysteries“ belebt einen US-TV-Klassiker neu, indem reguläre True Crime Fälle mit paranormalen verbunden werden. Während der Verzicht auf einen Moderator bedauerlich, andere Punkte wie die manipulativen Tendenzen sogar ärgerlich sind, sind die Fälle an sich teils durchaus interessant, laden mal zum Grübeln ein, können aber auch richtig schockieren.
Eine von Trauer überwältigte Frau sucht berufliche Ablenkung in der Mongolei und lässt sich anschließend zur Schamanin ausbilden, um ihrem verstorbenen Mann näherzukommen. „Eine größere Welt“ ist einerseits das Porträt einer Frau, die ihr Leben wieder in den Griff bekommen will, gleichzeitig ein sehenswerter Einblick in eine fremde, langsam verschwindende Kultur.
„The Twentieth Century“ erzählt von dem schwierigen Weg von Mackenzie King bis zum Premierminister Kanadas. Um ein gewöhnliches Biopic handelt es sich hier jedoch nicht, vielmehr eine skurrile bis surreale Komödie, die sich über alles und jeden lustig macht und ein absurder Gegenentwurf zu nostalgischem Patriotismus ist.
„Ju-on: The Grudge“ wurde 2002 zu einem der wichtigsten Vertreter der J-Horror-Welle, ist aber auch heute noch sehenswert. Vor allem die Willkürlichkeit des Rachegeists und das Fehlen jeglicher Sicherheit sorgen dafür, dass man sich nach wie vor gut gruseln kann. Auch die nicht-chronologische Erzählstruktur, welche auf eindeutige Protagonisten verzichtet, ist spannend gelöst.
„Gegen den Strom – Abgetaucht in Venezuela“ besucht einen als linker Terrorist gesuchten Deutschen, der seit 25 Jahren auf der Flucht ist und in Venezuela eine neue Heimat fand. Der Dokumentarfilm streift dabei jede Menge Themen, ist Personenporträt, gibt Einblick in einen Krisenstaat, erzählt von Kunst als Mittel des Protests. Das ist eine interessante Mischung, auch wenn vieles zwangsläufig nur an der Oberfläche bleiben kann.
„Blood Machines“ beginnt mit zwei galaktischen Plünderern, die eine Schamanin entführen, und wandelt sich später zu einem neonfarbenen Sinnesrausch. Narrativ hat das 50-minütige Science-Fiction-Abenteuer nichts zu bieten, ist ein hypnotischer Synthie-Trip, der mehr Musikvideo als tatsächlicher Film ist.