armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Voll Rita!“ erzählt teilweise die Geschichte von „Voll Paula!“ weiter, wenn wir erfahren, wie es mit den Figuren von damals weiterging. Dabei handelt die Komödie zu gleichen Teilen von den Protagonisten wie von den Abwesenden, mischt improvisierte Authentizität mit humorvoller Skurrilität. Das hat kein echtes Ergebnis. Hat das Leben aber oft genauso wenig.

    • 8

      „Nashorn im Galopp“ erzählt die einfache Geschichte zweier Menschen, die sich in der Großstadt über den Weg laufen und sich dabei finden. Die märchenhaft-skurrile Atmosphäre wird dabei zu großen Stücken durch die ungewöhnlichen Ideen zur Visualisierung erzeugt, so wie der Kurzfilm insgesamt ein Zeichen dafür ist, das Besondere im Alltag zu suchen.

      • 3

        „Suzzanna: Buried Alive“ ist ein weiteres Beispiel für die billig heruntergedrehte Horrormassenware in Indonesien. Dass hier ausnahmsweise mal versucht wird, freiwillig komisch zu sein, ist erfrischend, bringt letzten Endes aber nichts: Die Geschichte um eine untote Frau, die Rache üben will, ist weder spannend noch lustig, insgesamt auch viel zu lang.

        • 6

          „Kim hat einen Penis“ ist hier wörtlich zu verstehen, wenn sich eine Frau aus unerklärlichen Gründen einen Penis machen lässt. Das ist schön absurd, hat aber auch einiges über Rollenmuster in Beziehungen zu sagen. So richtig in die Tiefe geht die Tragikomödie dabei jedoch nicht, trotz kleinerer Denkanstöße.

          • „Die Wiese – Ein Paradies nebenan“ nimmt uns mit auf deutsche Wiesen und zeigt uns dort die Vielfalt der Natur. Das geht angesichts der zahlreichen Tierbeispiele nicht ganz so in die Tiefe, vermittelt aber doch einen Eindruck, was sich alles dort draußen abspielt und wie wichtig der Kampf für Umwelt und Artenschutz ist.

            • 7

              „On My Block“ erzählt von den Erfahrungen einer Freundesclique in einem Viertel von LA, das hauptsächlich von Schwarzen und Latinos bewohnt wird. Das hört sich fern an, hat aber doch jede Menge über das Aufwachsen an sich zu erzählen. Die Mischung aus albernen und harten Elementen irritiert manchmal, die tollen Leistungen des jungen Ensemble lassen aber darüber hinwegsehen und sorgen dafür, dass einem die Figuren schnell ans Herz wachsen.

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              • 6

                Zwei Menschen begegnen sich zufällig, verbringen erst die Nacht, danach den ganzen Sommer zusammen – „Liebesfilm“ ist eine genau beobachtete, betont alltägliche Beziehungsgeschichte, die keine wirkliche Geschichte erzählt. Die skurrilen Elemente wollen da aber nicht so passen, sind nie so komisch, wie sie sein sollten, bringen den Film auch nicht wirklich weiter.

                • 3

                  „Trailer Park Boys“ als Animationsserie, wozu? Anfangs wirkt die Variante des kanadischen Dauerbrenners tatsächlich vielversprechend, wenn der Wechsel ins andere Medium mit einigen Meta-Gags einhergeht. Doch damit ist bald schon Schluss, danach gibt es nur noch Drogen-Sex-Gewalt-Witze, die ebenso einfallslos und langweilig sind wie die billig zusammengeschusterte Optik.

                  • 4

                    Die Themen und Ideen in „Der Fall Collini“ sind spannend und lohnen, einmal darüber nachzudenken. Der Film selbst tut das aber nicht, sondern begräbt die wichtigsten Punkte unter Pathos und jeder Menge inhaltlichem Ballast, was das Gerichtsdrama nicht nur unbefriedigend macht, sondern zu einer ärgerlichen Verschwendung von Zeit und Potenzial. Die erzählerische Holzhammermethode und die ungeniert aufdringliche Musik geben dem Ganzen dann den Rest.

                    • 6

                      „Winter Brothers“ erzählt die Geschichte zweier Brüder, die in einer Fabrik arbeiten. Gleichzeitig wird aber auch keine Geschichte erzählt. Das schön bebilderte, teils surreale Drama besteht aus Situationen, die mal komisch, dann wieder intensiv sind, ohne dabei aber ein wirkliches Bild zu ergeben.

                      • In seinem Spätwerk „Bildbuch“ setzt sich Jean-Luc Godard mit den Problemen der Welt, aber auch der Verantwortung des Kinos auseinander. Der assoziative Bilderfluss fasziniert und fordert, ist zweifelsfrei anstrengend, aber auch bewundernswert in seiner künstlerischen Wut.

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                        • 7

                          „Das Messer am Ufer“ berichtet zwar von einem Mord, interessiert sich aber kaum für das Verbrechen als solches. Stattdessen handelt es sich um ein trostloses Drama, das uns eine Gesellschaft vor Augen führt, in der keiner mehr etwas für den anderen empfindet, nicht einmal mehr die Leiche einer Freundin zu Gefühlsregungen genug ist.

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                          • 6

                            In „The Witch: Subversion“ begegnen wir einer begabten Jugendlichen, deren Kräfte eine Reihe finsterer Männer und Frauen anzieht. Das spielt mit Mystery, ist über längere Zeit eher gemächlich, bis beim typisch südkoreanischen Finale die Fetzen fliegen. Das macht Spaß, auch wegen der Hauptdarstellerin, inhaltlich sollte man jedoch keine Erwartungen haben.

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                            • 6

                              „Verräter“ wirbt mit aufregender Spionagetätigkeit, wird aufgrund der bodenständig-alltäglichen Herangehensweise und des geringen Tempos aber eher langweilen. Spannender ist die Serie um eine Frau, die ihre Regierung auf Drängen der USA ausspioniert, als ein gesellschaftlich bewusstes Historiendrama, das uns ein England zum Ende des Zweiten Weltkriegs näherbringt.

                              • 7

                                Das niedliche Äußere täuscht, „Puella Magi Madoka Magica“ nimmt die Konventionen der Magical-Girls-Animes und macht etwas sehr viel Düsteres daraus. Ganz ohne Klischees und Drama kommt die Serie zwar nicht aus, ist aber doch spannend, wendungsreich und während der Kampfszenen auch unglaublich surreal.

                                • 7

                                  In „Summer Wars“ prallt eine ahnenreiche Großfamilie auf Gefahren aus der virtuellen Welt. Der Kontrast ist reizvoll, der Film insgesamt auch kurzweilig, auch wenn die zugrundeliegende Nachricht dann doch recht konventionell ist und durch die beiden Parallelhandlungen manches ein bisschen schnell gehen muss.

                                  • 6

                                    Bei der Adaption des bekannten Horrormangas blieb viel von der Geschichte auf der Strecke, „Tokyo Ghoul“ hetzt zwischen Drama und blutigen Actionszenen hin und her, ohne jemals wirklich in die Tiefe zu gehen. Trotz der interessanten Ansätze und effektreicher Kämpfe kommt der Anime daher nicht über ein solides Niveau hinaus.

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                                    • 7

                                      Nachdenken? Nein, damit tut man sich bei „Mega Time Squad“ keinen Gefallen. Die neuseeländische Komödie genießt ihr eigenes absurdes Szenario, wenn ein unfreiwillig zeitreisender Kleinganove plötzlich mehrfach da ist und sich mit sich selbst arrangieren muss. Das ist chaotisch, reichlich schräg und sehr sympathisch, wenn man sich auf diese Art Blödsinn einlassen kann.

                                      • 7

                                        Sympathisch, schrullig, visuell wunderbar kreativ und zumindest an einer Stelle herzerweichend: „Dave Made a Maze“ ist eine charmante Fantasykomödie über einen Mann, der in seinem Kartonlabyrinth verlorengeht. So witzig und surreal das Ganze auch ist, es fehlt an einer Geschichte, welche die eigenwilligen Seherfahrungen unterstützt.

                                        • 6

                                          Ein unscheinbares Pärchen will eigentlich nur Urlaub machen, fängt dann aber an, alle möglichen Leute zu töten. Das ist so überzogen, dass es witzig ist und gleichzeitig auch sehr gut gespielt. Mit der Zeit wird es jedoch etwas eintönig, zumal der Zuschauer auch nicht viel mehr über die beiden Figuren erfährt.

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                                          • 6

                                            Stärker noch als bei "Drive" bringt Nicolas Winding Refn hier Sprachlosigkeit, Brutalität und das Traumartige auf die Spitze. So sehr, dass "Only God Forgives" deutlich surreale, groteske, teilweise auch satirische Züge trägt. Einen weiteren „coolen“ Actionfilm werden Fans hier deshalb nicht finden, dafür ist der Rachethriller bewusst zu unzugänglich. Dafür erwartet den Zuschauer hier eine grandiose audiovisuelle Umsetzung.

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                                            • 6

                                              Nach den herausragenden Dramen, die Jane Campion zuvor gedreht hatte, war „Portrait of a Lady“ schon eine rechte Enttäuschung. Die Themen sind ihrem sonstigen Werk zwar ähnlich, dazu gibt es jede Menge Schauspielprominenz und tolle Kostüme. Die spröde Romanadaption um eine selbstbewusste Frau, die Opfer einer Intrige ist, ist letztendlich aber zu zäh und emotionslos.

                                              • 7
                                                über Osmosis

                                                Warum umständlich die Liebe suchen, wenn ein Implantat dich genau durchleuchtet und den passenden Partner sucht? „Osmosis“ nimmt dieses Szenario, macht daraus aber keinen dystopischen Thriller. Vielmehr ist die französische Serie sehr ruhig, stellt ganz grundsätzliche Fragen zu Liebe und unserem Verhältnis zur Technik und befasst sich mehr mit den Figuren als mit der Technologie an sich.

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                                                • 7

                                                  Und was ist mit mir? „Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“ zeigt einfühlsam, wie ein kleiner Junge sich durch die Ankunft einer kleinen Schwester vernachlässigt fühlt und eifersüchtig wird. Das kombiniert Alltagsszenen mit fantastischen Ausflügen, die zwar immer etwas willkürlich sind, schlussendlich aber zu Herzen gehen und sich mit dem zuweilen recht schwierigen Themenkomplex Familie auseinandersetzen.

                                                  • 5

                                                    "Die Legende von Sarila" nimmt uns mit ins ewige Eis und erzählt die Abenteuergeschichte eines Inuit-Stamms. Vom Setting einmal abgesehen ist der franko-kanadische Animationsfilm aber zu gewöhnlich, um im Gedächtnis zu bleiben. Für jüngere Zuschauer dennoch dank der pädagogischen Elemente und den gelungenen Designs empfehlenswert.