armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Die Frau des Nobelpreisträgers“ ist ein herausragend gespieltes Drama, das sowohl als Porträt einer dysfunktionalen Familie wie auch als Plädoyer für die Frauen im Hintergrund funktioniert. Teilweise sorgt der Film durch leichte Mystery-Elemente für Spannung. Gebraucht hätte es die aber ebenso wenig wie spätere Übertreibungen.
Drei Yakuzas müssen eine Geschlechtsoperation über sich ergehen lassen und als Popsternchen Karriere machen, sonst werden sie kalt gemacht – das ist selbst für Animeverhältnisse eine seltsame Geschichte. Von gelegentlichen Spitzen auf das Idol-Geschäft abgesehen macht „Back Street Girls -GOKUDOLS-“ aber wenig daraus, versteift sich auf schlüpfrige, wenig komische Witze.
Mit „The Last Movie“ erfüllte sich Dennis Hopper einen Traum und bescherte dem produzierenden Filmstudio dafür einen Albtraum: Die Geschichte eines geplatzten Filmdrehs und eines verträumten Stuntmans ist eine mal bittere, mal surreale, dann auch wieder sehr alberne Abrechnung mit der Traumfabrik und ihrer Mechanismen. Das ist aus einer Reihe von Gründen sehenswert, selbst wenn das hier nur bedingt als wirklicher Film durchgeht.
„Unten am Fluss“ hält sich inhaltlich eng an den Klassiker und erzählt damit noch immer die spannende Geschichte einer Kaninchengruppe, die jede Menge Abenteuer zu überstehen hat. Während die Mischung aus Survival und gesellschaftskritischen Themen zeitlos ist, leidet die Miniserie aber unter der veralteten, ausdruckslosen CGI-Optik. Dafür gibt es im Original jede Menge berühmter Sprecher, für die allein sich die Neuauflage gelohnt hat.
Stell dir vor, ein obdachloser Zwerg taucht an Silvester bei dir auf, behauptet Gott zu sein und fordert dich auf, die Überlebenden der Apokalypse zu bestimmen. Das ist absurd, teilweise auch schön böse und lockt zudem mit einem wahnsinnig atmosphärischen Schauplatz. Zwischendrin geht „Killing God“ aber etwas die Luft aus, wenn Gottes Plan selbst ohne wirklichen Plan auskommen muss.
Wenn in „Wilde Kräuter“ ein Kleinkrimineller und eine Rentnerin plötzlich Einsatz für problematische Jugendliche zeigen müssen, dann verbindet das eine Reihe ernster sozialer Themen mit jeder Menge Humor. Das ist dann am Ende nicht wirklich überraschend, aber doch sympathisch und unterhaltsam, gerade auch aufgrund der Interaktionen der Figuren untereinander.
Wenn Musiker um ihr Leben spielen, ist das oft nur beliebige Floskel, hier jedoch mörderischer Ernst. Glaubwürdig ist die Geschichte von "Grand Piano – Symphonie der Angst" natürlich nicht, aber originell, spannend umgesetzt und von Elijah Wood brillant gespielt.
Man nehme ein Irakkrieg-Ambiente, zahlreiche überflüssige Explosionen sowie diverse bekanntere Darsteller, die einen unsinnigen Satz nach dem anderen sagen dürfen: „Robin Hood“ will die altbekannte Geschichte um den Dieb, der von den Reichen nimmt, mächtig aufmotzen und greift dabei mächtig daneben. Das ist selten unterhaltsam, manchmal langweilig, oft eine Frechheit und insgesamt eine einzige Verschwendung von Zeit und Geld.
Auch wenn immer mal wieder die surrealen Tendenzen von früher durchschimmern, „The Favourite“ ist der bislang zugänglichste und „normalste“ Film des Ausnahmeregisseurs Yorgos Lanthimos. Vor grandiosen Kulissen dürfen wir hier zusehen, wie der Kampf zweier Cousinen um die Gunst der Königin gleichzeitig kurios, verspielt übertrieben, böse und manchmal auch wahnsinnig traurig ist.
Jacques Cousteau, der große Meeresforscher und Umweltkämpfer? Nicht ganz: „Jacques – Entdecker der Ozeane“ erzählt von dem Ruhm, aber auch den diversen Schattenseiten der Ikone. Das mag erzählerisch nicht originell sein, ist aber doch bildgewaltig und gut besetzt.
„Blair Witch“ hält sich eng an das Konzept des Horrorklassikers und anderer Found-Footage-Vertreter, ohne etwas Nennenswertes hinzuzuführen. Da zudem das Rau-Authentische verlorenging, man lieber auf Jump Scares als Vorstellungskraft setzte, ist die späte Fortsetzung eine, die letztendlich keiner wirklich gebraucht hat.
Die lange Wartezeit hat sich ausgezahlt, „Tschick“ ist eine sehenswerte Umsetzung des Bestsellers geworden. Auch wenn ein roter Faden fehlt und manches übertrieben ist, so ist die Geschichte eines Sommers doch für jugendliche wie erwachsene Zuschauer sehenswert – vor allem dank wunderbarer Bilder und der beiden Jungdarsteller.
„Suffragette“ erinnert an den harten Kampf der englischen Frauenrechtsbewegung vor rund hundert Jahren. Das ist sehenswert, der historischen Bedeutung wegen, aber auch aufgrund der exzellenten Besetzung und der stimmungsvollen Ausstattung. Über die Besonderheit der Bewegung erfährt man jedoch wenig, das Drama hält sich eng an Bewährtes und ist an manchen Stellen auch vereinfacht bzw. etwas dick aufgetragen.
„Guilty Crown“ ist nicht ohne Grund eine Serie, die sehr zwiespältige Reaktionen hervorruft: Da werden die unterschiedlichsten Elemente zusammengemischt, jedes Genre einmal ausprobiert, egal ob das nun in irgendeiner Form sinnvoll ist oder nicht. Das kann mal unterhaltsam sein, dann wieder nervend, zwischen Ärger, Spaß und Langeweile ist alles drin. Lediglich die gute Optik bleibt hierbei einigermaßen konstant.
Ein Film über eine Sintflut zu drehen, hört sich gleich in mehrfacher Hinsicht nach einer Katastrophe an. Doch auch wenn "Noah" Mängel hat wie eine mangelnde Balance oder langweilige Nebenfiguren ist Aronofsky eine bemerkenswerte Mischung aus Fantasyabenteuer und Psychodrama geglückt.
Wer schaut, der stirbt. Das Szenario um unsichtbare Monster, die dich in den Selbstmord treiben, ist auf jeden Fall ungewöhnlich. „Bird Box“ holt daraus aber nicht allzu viel heraus. Einige Szenen spielen geschickt mit den geringen visuellen Möglichkeiten. Die meiste Zeit über gibt es aber nur Endzeit-Horror von der Stange, der trotz vieler bekannter Namen eher langweilt.
Wenn in „Drei Gesichter“ eine verzweifelte Jugendliche wegen eines gescheiterten Schauspielwunsches ein Selbstmordvideo dreht, dann ist das der Auftakt für eine Reise durch den provinziellen heutigen Iran. Den insgesamt ernsten Themen, beispielsweise dem Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau, begegnet dieser lose Roadtrip mit Humor, trauriger Alltag wird mit kleinen Absurditäten angereichert.
„Es war einmal Indianerland“ klingt wie ein Märchen, gibt sich wie ein Drogentrip und ist doch die ganz alltägliche Geschichte eines Jugendlichen, der seinen Platz in der Welt sucht. Das ist skurril und charmant, wahnsinnig und doch auch irgendwie banal – und damit eine schöne Verbildlichung der wilden emotionalen Achterbahnfahrt, der man in diesem Alter beiwohnt.
Eine reiche Erbin verschlägt es zu Weihnachten in ein kleines Kaff und trifft dort auf ein herzensgutes Landei, da braucht es nicht viel Fantasie, um den weiteren Fortgang zu erraten. „Die Weihnachtskarte“ macht dann auch nur das Nötigste, liefert besinnlichen Feel-Good-Nonsens, der sich auf die beiden attraktiven Protagonisten konzentriert und dabei weder Wert auf Glaubwürdigkeit legt, noch Ambitionen pflegt.
Auch große Komiker fangen mal klein an: Basierend auf der gleichnamigen Autobiografie gibt uns „Der Junge muss an die frische Luft“ Einblicke in die erstaunlich bittere Kindheit von Hape Kerkeling. Trotz der ungeschönten Darstellung einer auseinanderbrechenden Familie, ist der Film selbst aber sehr schön geworden, ist gleichzeitig Plädoyer für familiären Zusammenhalt und die Kraft der Kunst.
Ein Mann fliegt aus seiner Wohnung, danach aus seinem Leben und soll nun als Zöllner über Parallelwelten wachen. Das fängt vielversprechend an, bringt genug Mystery-Stimmung mit sich, um die Neugierde zu wecken. Statt eindeutiger Antworten gibt es bei „Weltengänger“ aber nur noch mehr Fragen, die Romanverfilmung scheitert bei dem Versuch, eine kohärente Geschichte oder wenigstens einen Rahmen aufzubauen.
Was macht eine Familie aus? Mit „Shoplifters“ widmet sich Hirokazu Kore-eda wieder seinem Lieblingsthema, wenn er eine wild zusammengewürfelte Außenseitertruppe vorstellt. Das ist gleichzeitig ungewöhnlich und alltäglich, geht nach einem fordernden Start schnell zu Herzen, ohne sich dabei auf Kitsch ausruhen zu müssen, und erinnert daran, was es heißt, inmitten der kalten Großstadt ein Mensch zu sein.
Mit „Outrage Beyond“ setzt Takeshi Kitano seinen Yakuza-Feldzug fort, demontiert diesmal nicht nur die oft romantisierten japanischen Verbrecher, sondern auch die Polizei gleich mit. Das ist zunächst langsam erzählt, gleichzeitig simpel und verworren, steigert sich mit der Zeit aber zu einem brutalen Bandenkrieg, der vor nichts mehr zurückschreckt.
Mary Shelley schuf mit ihrem Roman „Frankenstein“ nicht nur eines der großen Horror-Werke der Literaturgeschichte, sie war auch eine feministische Vorreiterin. Das zumindest will das Biopic betonen, um jeden Preis, verzichtet dabei auch auf Subtilität und Konsequenz. Wichtig ist das Thema aber trotz allem, zudem überzeugt der Film durch die Besetzung und stimmige Ausstattung.
Und das Warten geht weiter. Anstatt neue Schwimmabenteuer der Jungs zu zeigen, geht es in „Free! Take Your Marks“ um alltägliche Geschichten während der Übergangszeit. Die bleiben ohne große Konsequenz, sind reine Lückenfüller, aber zumindest für Fans der Animeserie sehenswert, die ihre Helden mal wieder treffen wollen – zumal sie visuell auch wieder gut in Szene gesetzt wurden.