armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Die Geiselnahme“ verspricht einen actiongeladenen Thriller, ist in Wahrheit aber ein charakterbezogenes Drama über einen wild zusammengewürfelten Haufen, der sich langsam annähert. Der Versuch, sich von der üblichen Schwarzweißzeichnung zu lösen, ist löblich, die Besetzung hochkarätig. Richtig überzeugend ist das Ergebnis dennoch nicht, es fehlt sowohl an Spannung wie auch am Tiefgang, trotz gegenteiliger Ambitionen.

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    • 4

      Eine Familie muss nach dem Tod der Mutter noch einmal neu anfangen: Das ist ein ebenso bitteres wie beliebtes Thema. Anfangs sieht es so aus, als wäre „Northern Rescue“ eine einfühlsame Auseinandersatzung damit, geschrieben für ein jugendliches Zielpublikum. Später kommt die Serie aber immer wieder aus dem Gleichgewicht, kombiniert banalen Alltag mit übertriebenen Soap-Opera-Einfällen zu einem wenig empfehlenswerten Familiendrama.

      • 5

        „Magic Mike XXL“ wollte alles größer und besser machen, ist dem Vorgänger aber doch in praktisch jeder Hinsicht unterlegen. Nur die nach wie vor beeindruckenden Tanzeinlagen von Channing Tatum unterbrechen die orientierungslose Langeweile und die unglaubwürdige Tiefsinnigkeit.

        • 6

          Sport als Mittel der Aussöhnung? Bei Bernd Trautmann traf dies tatsächlich zu: Der deutsche Kriegsgefangene überwand die Anfeindungen und spielte sich im Nachkriegs-England in die Herzen der Zuschauer. Diese Annäherung kommt in „Trautmann“ etwas kurz, dafür wird an anderen Stellen unnötig dick aufgetragen. Sehenswert ist das Biopic aber auch so, allein schon für die Darstellerleistung von David Kross.

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          • 7

            Mit „Der Junge, der den Wind einfing“ ist Chiwetel Ejiofor ein sehenswertes Regiedebüt gelungen. Die wahre Geschichte eines afrikanischen Jungen, der sein Dorf rettet, ist gleichzeitig bitteres Gesellschaftsporträt und aufbauendes Plädoyer. Das Drama findet dabei auch eine insgesamt schöne Mitte aus Authentizität und Professionalität, getragen von beeindruckenden Schauspielleistungen.

            • 5

              Weniger Sci-Fi, weniger Philosophie, dafür mehr Kämpfe: „Psycho-Pass – The Movie“ behält zwar das faszinierend-düstere Szenario der Serie bei, ist dabei aber actionbetonter. Das ist insgesamt weniger tiefsinnig und aufgrund der etwas enttäuschenden Optik nicht mehr als solide.

              • 5

                „Gaston“ ist einer der vielen Comicklassiker Belgiens, entsprechend hoch waren die Erwartungen an den Film. Die Umsetzung funktioniert nur zum Teil, einiges lässt sich dann doch nicht direkt übertragen, der Fokus auf billigen Slapstick macht gerade zu Anfang nicht unbedingt Lust dranzubleiben. Insgesamt ist die Komödie aber solide, gefällt zumindest teilweise durch Skurrilität.

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                • 5

                  Wie mag ein Haunted-House-Film in Kolumbien wohl aussehen? Nicht viel anders als hier, die Gruselstimmung funktioniert, der düstere Dschungel liefert eine wunderbare Kulisse ab. Insgesamt hält sich „Out of the Dark“ jedoch zu sehr an die bekannten Genremechanismen.

                  • Einst ein glamouröser Star ist aus dem Schauspieler Helmut Berger mehrere Jahrzehnte später ein vom Leben gezeichnetes Wrack geworden. „Helmut Berger, meine Mutter und ich“ dokumentiert, wie eine einfache Frau aus spontaner Eingebung heraus ihr früheres Idol aus der Versenkung holen will. Das ist mal kurios, mal rührend, zuweilen auch schmerzhaft, ein ständiger Wechsel menschlicher und inszenierter Momente.

                    • 4

                      Ein Mann im Jobfrust findet sich auf einmal gestrandet in der namibischen Wüste wieder: „Three Way Junction“ ist eine Mischung aus Selbstfindungsdrama und Survivalabenteuer, das aber weder das eine, noch das andere allzu weit verfolgt. Wer die Hauptfigur als Mensch ist, erfahren wir nicht wirklich, es passiert auch kaum was während seiner Warterei auf Rettung.

                      • 6

                        „Ein Sommer mit Flaubert“ ist eine sympathische Tragikomödie, die dank zahlreicher Verweise auf „Madame Bovary“ und Culture-Clash-Momenten gut unterhält. Negativ fällt jedoch die mangelnde Glaubwürdigkeit auf, welche dem französischen Film vor allem zum Ende hin Probleme bereitet.

                        • 5 .5

                          Viel Lärm um nichts: „Captain Marvel“ verdient weder die Angriffe noch den Hype, dafür ist der Film viel zu belanglos. Vor allem die persönlichkeitsbefreite Hauptfigur trägt dazu bei, dass der neueste Teil der Endlosreihe kaum Eindruck hinterlässt. Da können auch die nette 90er-Jahre-Atmosphäre und das gewohnt hochtalentierte Ensemble nichts mehr reißen, ausgerechnet die erste Solo-Superheldin des Marvel Cinematic Universe ist eine Schlaftablette.

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                          • 4

                            Affären sind nicht nur moralisch falsch, sie können auch tödliche Folgen haben. Das zumindest will uns „An Affair to Die For“ vormachen. Das Problem: Während die Idee, eine Frau und einen Mann, die eine Affäre miteinander haben, gegeneinander antreten zu lassen, durchaus vielversprechend ist, macht der Film fast nichts daraus. Die Figuren schwanken zwischen übertrieben intellektuell und dämlich, erst passiert zu wenig, später dann zu viel.

                            • 4

                              So richtig geglückt ist das Regiedebüt von Ryan Phillippe nicht. Seinem Entführungsthriller mangelt es an einer eigenen Handschrift, die wenigen eigenständigen Ideen sind oft unausgegoren. Trotz einiger netter optischer Einfälle gibt es daher nur wenige Gründe, „Kidnapped“ seinen zahlreichen Genrekollegen vorzuziehen.

                              • 4

                                Bei der Kombination von Zombies und Danny Trejo bekommen Trashfans leuchtende Augen. Unterhaltsam ist aber nur die erste Hälfte, später langweilen sowohl Humor und optische Spielereien als auch die Actionsequenzen.

                                • 7

                                  „Die Nacht ist jung“ zeigt uns ein Paris der nahen Zukunft, wo drei Ganoven versuchen, ein Gegenmittel aus einem Labor zu stehlen. Das hört sich nach Genrekino an, ist aber vielmehr ein verspieltes, experimentierfreudiges Thrillerdrama über die Sehnsucht nach Gefühlen, das vor allem durch die kunstvolle Inszenierung in Erinnerung bleibt.

                                  • 5

                                    Eine Serie über berufstätige Mütter? Das hat zumindest Potenzial. Wirklich überzeugend ist „Workin’ Moms“ jedoch nicht. Der Humor ist recht schwach, die Geschichte von vier Freundinnen zudem zu weit von dem Arbeitsalltag entfernt, als dass sich viele darin wiederfinden können. Spannend wird die Serie dann, wenn sie sich eher universelleren Themen zuwendet.

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                                    • 5

                                      Fünf schwierige Jugendliche werden in ein altes Internat gebracht, wo sie andere Seiten an sich entdecken – von seltsamen Vorkommnissen ganz zu schweigen. Der Schauplatz von „Down a Dark Hall“ ist recht atmosphärisch, auch die Besetzung passt. Sie bekommt nur relativ wenig zu tun, die eher für ein jüngeres Publikum gedachte Romanadaption will sich nicht so recht zum Horror bekennen.

                                      • 4

                                        Kommerziell war „Oliver & Co.“ ein Erfolg für Disney, künstlerisch nicht. Die tierische Version von Oliver Twist punktet weder bei den Figuren noch der Geschichte, selbst die Musik ist langweilig. Allenfalls die Optik mit leichtem Comic-Touch könnte dazu veranlassen, sich den Zeichentrickfilm anzuschauen. Aber auch da war die hausinterne Konkurrenz zu stark.

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                                        • 4

                                          „Resident Evil: Vendetta“ ist ein Film für absolute Fans, die sich nicht dran stören, seit 20 Jahren dieselben Geschichten vorgesetzt zu bekommen. Actionreich ist die Animationsadaption sicherlich, aber ungefähr so spannend, wie jemand anderem beim Spielen zuzuschauen. Lediglich die teils lächerlichen over-the-Top-Kämpfe unterhalten ein wenig.

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                                          • „Der lange Sommer der Theorie“ kombiniert reale Interviews zu einer Reihe von intellektuellen Themen mit einer nicht immer ganz ernst gemeinten Rahmenhandlung. Als Film funktioniert das weniger, wohl aber als eine Ansammlung von Denkanstößen.

                                            • 6 .5

                                              Nach einem enttäuschenden Einstieg steigert sich „Monsieur Claude 2“ im Verlauf des Films gehörig und bietet erneut eine unterhaltsame Mischung aus bissigem und derbem Humor, der sich gesellschaftlich relevante Themen vorknöpft. Die Palette ist dieses Mal sogar noch etwas größer, stellt durch einen überraschenden Perspektivenwechsel die Frage, wie es ist, dich in deinem eigenen Land fremd zu fühlen.

                                              • 6

                                                Die Neuverfilmung des bekannten Buches punktet mit einer schönen Ausstattung und einem ansteckend spielfreudigen Hauptdarsteller. Durch das Ausgangsmaterial bedingt fehlt es jedoch an einem roten Faden, der Versuch einer Rahmenhandlung ist ebenso wie die unnötig hinzugefügten Figuren und die leicht kitschigen Momente weniger gut geglückt.

                                                • über Hi, Ai

                                                  Können Roboter Menschen auch im zwischenmenschlichen Bereich ersetzen? Und wie wollen wir in Zukunft mit künstlichen Intelligenzen zusammenleben? Das sind nur zwei der Fragen, die „Hi, AI“ aufwirft. Antworten gibt der Dokumentarfilm keine, dafür aber spannende, kuriose bis traurige Einblicke in eine Entwicklung, die wir selbst noch nicht absehen können.

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                                                    Basierend auf einem wahren Unternehmen erzählt „Budapest“ die Geschichte von ein paar Franzosen, die Junggesellenabschiede in Ungarn organisieren. Die gelegentlichen absurden Freizeitaktivitäten amüsieren. Ansonsten ist die Komödie aber misslungen, bietet weder spannende oder sympathische Figuren noch einen gelungenen Humor. Stattdessen gibt es haufenweise Klischees, plumpe Gags und Personen, bei denen man schon selbst sehr viel Alkohol braucht, um sie ertragen zu können.

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