armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Der Unbarmherzige“ fängt stark an, wenn äußerst stilisiert von den Jugendjahren eines ambitionierten Verbrechers erzählt wird. Doch je weiter das italienische Krimidrama voranschreitet, umso weniger fällt ihm ein, um aus dem Stoff mehr zu machen. Da kann nicht einmal der gewohnt überzeugende Riccardo Scamarcio in der Hauptrolle viel ausmachen.
Der fünfte Film der renommierten Stop-Motion-Schmiede Laika geht teilweise neue Wege, gerade auch beim Humor, ist weniger düster als die vorangegangenen Werke. Die Geschichte um eine besondere Freundschaft, die ungewöhnlichen Designs und die abwechslungsreichen, detailverliebten Settings tragen aber dazu bei, dass auch „Mister Link“ ein besonderer Animationsfilm ist.
„Ein letzter Job“ erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe von Senioren, die noch einmal einen großen Beutezug wagen. Das ist trotz der prominenten Besetzung und des witzigen Szenarios nicht wirklich sehenswert. Die Gags zünden wenig, der Raub an sich bleibt ohne Spannung, der Film ohne eindeutiges Konzept, nicht einmal die Figuren sind ein nennenswerter Grund, hier vorbeizuschauen.
Eine Jugendliche schleicht sich bei einer Familie ein, um sie zu berauben – das klingt eigentlich nach einem Thriller. „Nick für ungut“ macht daraus jedoch eine Sitcom, die aufgrund der betrügerischen Szenen manchmal unterhaltsam ist, zu oft aber auf ein Schema zurückfällt, ohne viel aus dem Szenario zu machen.
„Kleine Germanen“ spürt mittels Interviews Menschen aus der rechten Szene nach und befragt sie zu deren Ansichten, gerade auch im Hinblick Erziehung. Das ist insgesamt nicht so konsequent, wie es hätte sein können, schockierende Gespräche wechseln sich mit eher nichtssagenden ab. Den größten Eindruck hinterlässt die mittels Animation erzählte Geschichte eines Mädchens, das in einem Nazi-Haushalt aufwuchs und später in dem Milieu steckenblieb – mit tragischen Folgen.
Wenn in „Tea with the Dames“ vier britische Schauspiellegenden aus ihrem Leben erzählen, dann setzt das zwar einiges an Vorkenntnissen voraus, wer das Quartett nicht kennt, wird vieles nicht einordnen können. Doch der Witz und Charme der betagten Künstlerinnen machen das an und für sich banale Kaffeekränzchen zu einer spannenden Zeitreise.
Eine junge Frau aus Kirgisistan muss sich allein durch Moskau kämpfen, ohne Geld und Perspektive, dafür mit körperlichen Problemen: „Ayka“ zeichnet ein erschütterndes Bild einer Gesellschaft, in der sich jeder selbst der nächste ist, und wo in den Straßen ein erbitterter Überlebenskampf geführt wird, den gar nicht alle gewinnen können.
In „Die Hüterin der Wahrheit 2 – Dina und die schwarze Magie“ gibt es ein Wiedersehen mit der unheimlich begabten Nachwuchsmagierin. Das ist inhaltlich etwas weniger interessant als beim ersten Mal, weil ausgerechnet ihre sonderbare Fähigkeit diesmal in den Hintergrund rückt. Atmosphärisch ist das dänische Fantasy-Abenteuer aber durchaus, wenn man von kleineren budgetbedingten Mängeln mal absieht.
Weltreisen mit Kindern geht nicht? Geht doch! Zwei Familien beweisen mit ihren monate- bzw. jahrelangen Reisen, wie bereichernd und befreiend eine solche Globetrotter-Erfahrung für alle sein kann. Das geht mit positiven Nachrichten einher, auch wenn Schattenseiten konsequent ausgeblendet werden, der Film gerne bis zur Unglaubwürdigkeit romantisiert.
In der Kurzfilmsammlung „Persona“ tritt die als IU bekannte Sängerin Ji-eun Lee in vier verschiedenen Rollen auf. Das hört sich als Konzept interessant an, bleibt jedoch ohne den notwendigen Zusammenhang, um dem Titel gerecht zu werden. Die einzelnen Beiträge sind mal amüsant, mal stimmungsvoll, insgesamt aber nur solide.
„Huge in France“ ist eine erstaunlich abschätzige Komödie, die sich über fast jeden lustig macht, der hier durchs Bild läuft. Vor allem der Jahrmarkt der Eitelkeiten wird gerne mal lächerlich gemacht. Gleichzeitig finden sich in der Serie aber auch immer wieder tatsächlich tragische Elemente, wenn Menschen jahrelang ihren Träumen hinterherlaufen, bis sie nicht mehr wissen, wer und wo sie sind.
Auch wenn vieles bei „Merz gegen Merz“ überzeichnet ist, so ist der Streit zwischen zwei Ehepartnern doch nah genug am Leben, dass das Publikum sich darin wiederfinden kann. Die Serie zeigt dabei schön das Auf und Ab einer kriselnden Beziehung und lebt von den spielfreudigen Darstellern, die sich auch mal von einer wenig vorzeigbaren Seite zeigen dürfen.
„Lloronas Fluch“ mag erst nachträglich in das „Conjuring“-Universum eingefügt worden sein, so zumindest der Eindruck, setzt aber den unschönen Trend der Reihe zum glattpolierten Minimal-Horror fort. Die Geschichte ist langweilig, die Figuren bleiben ohne Charakter. Vor allem aber fehlt die Spannung, die ewig gleichen Jump Scares werden allenfalls bei Genre-Neulingen Eindruck hinterlassen.
Der Titel ist ungewöhnlich, der Film ist es streckenweise auch: „Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte“ kombiniert eine Reise und skurrile Begegnungen mit dem ernsten Thema der Flüchtlingsproblematik. Das Nebeneinander von märchenhaften und bitteren Elementen klappt nicht immer, ist aber doch irgendwie schönes Feel-Good-Kino.
Was wäre, wenn ein junger Außenseiter dazu auserkoren ist, das Erbe von König Artus anzutreten und die Welt zu retten? „Wenn du König wärst“ nimmt den bekannten Mythos und macht daraus ein Familienabenteuer nach klassischem Vorbild, das ebenso witzig wie warmherzig ist, dazu noch Hoffnung macht, dass für die Menschheit vielleicht doch noch nicht alles zu spät ist. Man muss nur zusammenhalten.
Schwul und körperlich behindert, ist das nicht ein bisschen viel? Tatsächlich gelingt es der semi-autobiografischen Sitcom „Ein besonderes Leben“ sehr schön, die unterschiedlichsten Themen anzuschneiden, um die andere einen weiten Bogen machen würden. Das ist manchmal vielleicht etwas hastig, überzeugt aber durch Wärme, Witz und erstaunlich selbstkritische Beobachtungen.
„Wen würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?“ beginnt als leises Drama über eine Freundschaft am Scheideweg und mutiert zur Hälfte plötzlich in eine hysterische Seifenoper. Das ist nicht nur beim Übergang holprig, vieles von dem, was gesagt wird, lässt die Natürlichkeit vermissen, welche die erste Dreiviertelstunde auszeichnet. Lediglich die guten Darsteller bleiben als Konstante, halten mühselig die Geschichte zusammen.
„Guava Island“ wurde im Vorfeld stark gehypt, doch die Zusammenarbeit von Donald Glover und Rihanna ist letztendlich kaum der Bezeichnung Film würdig. Die Handlung ist sparsam, über die Figuren erfährt man nichts, der Thriller entwickelt keine Spannung. Als Musikvideo kann das Spaß machen, auch wegen Glovers Charme und der schönen Tropenatmosphäre. Als narratives Werk ist das hier jedoch nicht zu gebrauchen.
Auch wenn sich „Die sagenhaften Vier“ auf die Bremer Stadtmusikanten beruft, mit dem Volksmärchen hat das hier so gut wie nichts zu tun. Stattdessen ist der Animationsfilm eine Art Tierkrimi, der sich zwar an ein junges Publikum richtet, dank diverser skurriler bis satirischer Einfälle aber auch bei Erwachsenen nicht verkehrt ist.
„The Perfect Date“ hält alle Versprechen, die der Film gibt – und kein einziges mehr. Die Geschichte um einen jungen Mann, der sich gegen Geld als Begleiter anbietet und dabei zu sich und seiner wahren Liebe findet, hält sich die komplette Laufzeit über an sämtliche Regeln einer Liebeskomödie. Spannend ist das nicht, wird aber durch die Chemie der Besetzung und einige kuriose Jobs etwas aufgewertet.
Zwei Freunde sind auf der Suche nach ein bisschen Spaß, zwei Schwestern nach einem Opfer für ein blutiges Ritual. Mehr Geschichte braucht „Double Date“ nicht, um sein Publikum zu unterhalten. Der auf Kontraste setzende Humor schwankt zwischen absurd und böse, die Darsteller sind spielfreudig, dazu gibt es einen klasse Soundtrack.
Schon wieder ein Biopic über Vincent van Gogh? Ja, aber eines, das es in sich hat. Während die Geschichte selbst bekannt ist, der Film inhaltlich auch gar nicht so wahnsinnig viel hergibt, ist die Umsetzung umso ungewöhnlicher. Vor allem Dafoes brillante Darstellung eines von der Liebe zur Sonne und der inneren Finsternis getriebenen Künstlers macht „Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit“ sehenswert, trotz der gelegentlichen Längen.
Mit „Black Summer“ nehmen uns die Macher von „Z Nation“ zurück zu den Anfängen der Zombieapokalypse. Mit der Hauptserie hat das hier praktisch nichts gemeinsam, vom Zombiethema einmal abgesehen. Dafür aber mit der Konkurrenz: Die Serie ist zwar düster und durch die ständige Handkameraarbeit auch irgendwie rau, inhaltlich jedoch nicht erwähnenswert. Zu sehen sind No-Name-Figuren, die mal gegen die Untoten, mal gegen sich selbst kämpfen, ohne dabei jemals ein Eigenleben zu entwickeln.
Ein Survival-Abenteuer, bei dem man als Zuschauer bestimmt, wie es weitergeht? Das ist als Idee interessant. Das Ergebnis ist jedoch nur teilweise geglückt. Das Gefühl einer echten Gefahr will sich nie einstellen, die erzieherischen Aspekte werden zu oft von Willkürlichkeit verdrängt. Ein bisschen was lernen kann man jedoch, dazu gibt es schöne Aufnahmen der unterschiedlichsten Gegenden, von Eis über Wüste bis Dschungel.
„Das schönste Paar“ konfrontiert uns mit einer brutalen Vergewaltigung, konfrontiert uns aber vor allem mit den Folgen davon. Das ist weitestgehend ein stark gespieltes Drama über Bewältigungsmechanismen, nähert sich aber auch immer wieder einem von Wut und Hoffnungslosigkeit getriebenen Rachethriller an. Das ist streckenweise ohne echte Orientierung, bleibt jedoch in Erinnerung und stellt viele kaum zu beantwortende Fragen.