armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Das ansonsten sehr klassische „Merida“ gibt dem Pixar-Werk eine ungewohnt weibliche Note, zeigt sich dabei regelrecht feministisch. Das ist auch aufgrund der umwerfenden Optik und einzelner komischer Szenen sehenswert, aber insgesamt nicht auf dem hohen Niveau des Animationsstudios.
20 Jahre nach der ersten Anime-Folge kehrt „Pokémon“ noch einmal zu den Anfängen zurück. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Erinnerungen und Anspielungen mit diversen neuen Elementen. Leider wurden der Witz und die Leichtigkeit des Originals zugunsten von verstärktem Drama stark reduziert. Dafür hat sich der Fortschritt visuell sehr bezahlt gemacht.
"Flight" ist ein gut gemachtes und sehr gut gespieltes Drama um einen uneinsichtigen Alkoholiker. Das hätte ruhig noch ein wenig ungeschönter ausfallen dürfen, kann aber auch so unterhalten, stellt moralisch interessante Fragen und bietet zudem eine der spektakulärsten Szenen dieses Jahres.
„Die beste aller Welten“ zeigt einfühlsam den Alltag einer Drogensüchtigen aus den Augen ihres kleinen Sohnes. Das ist im einen Moment schön rührend, im nächsten hässlich und hart. Insgesamt überzeugt das auch sehr natürlich gespielte Drama gerade durch diese Ambivalenz: Schätze und Monster stehen gleichermaßen an der Tagesordnung, Fantasien wechseln sich mit nüchternem Alltag ab.
Überbordend, zuweilen surreal und dabei sehr bissig: „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ zeigt, wie ein amerikanischer Soldat zum Helden erklärt und in einer absurden Show verheizt wird. Das ist nicht subtil, teilweise auch nahe an der Karikatur, aber doch sehr effektiv und lustvoll gespielt.
„Colette“ erzählt die Geschichte der französischen Autorin Sidonie-Gabrielle Colette, deren erfolgreichen Bücher nur ihrem Mann zugeschrieben wurden. Das mag mehr als 100 Jahre her sein, ist aber bis heute ein aktuelles Thema und macht zudem trotz fehlender Emotionalität auch wegen der beiden Hauptdarsteller Spaß.
Stell dir vor, die Mitarbeiter eines Waffenherstellers laufen alle Amok! „Office Uprising“ nutzt das Szenario für kleinere satirische Einschübe, ist ansonsten aber eine weitestgehend wenig bemerkenswerte Horrorkomödie, bei der zwar diverse Köpfe fliegen, wirkliche Lacher aber eher selten sind.
Die Rahmenhandlung um einen Jungen, der seine Eltern dafür verklagt, ihn geboren zu haben, ist kurios. Doch dahinter verbirgt sich ein hartes Sozialdrama über Straßenkinder bzw. allgemein Menschen am Rand der Gesellschaft, das auch deshalb an die Nieren geht, weil es sehr dokumentarisch aufgezogen ist.
Wenn aus einem Paar plötzlich eine 5-köpfige Familie wird, dann regiert das Chaos. Das auf eigenen Erfahrungen basierende „Plötzlich Familie“ versucht dabei die Balance zwischen realistischen Schwierigkeiten und Abgründen sowie einem etwas albernen Humor. Die Mischung klappt nicht immer, zum Ende hin verlässt den Film auch der Mut. Was bleibt ist aber eine sympathische und gut besetzte Liebeserklärung an das Familiendasein, in welcher Form auch immer es auftreten mag.
Ein Ausflug in die Wälder kann sehr schön sein … oder aber ein Albtraum. Bei „The Ritual“ wird Letzteres daraus, wenn ein gemeinsamer Wandertrip von vier Freunden richtig böse ausgeht. Das ist nicht allzu einfallsreich oder subtil, der Horrorfilm ist zum Ende auch nicht ganz befriedigend. Dafür stimmt die Atmosphäre, sowohl während der regulären Waldszenen wie auch in den okkulteren Momenten.
„Atom the Beginning“ erzählt, welche Widrigkeiten die Erfinder Tenma und Ochanomizu bewältigen mussten, bis der kultige Roboter Astroboy entstehen konnte. Die Serie orientiert sich dabei an den klassischen Designs, kombiniert diese jedoch mit einer modernen Optik. Und auch inhaltlich ist der Anime mit seiner Mischung aus Slice of Life, Roboaction und leichten Grundsatzfragen gelungen.
„Rey“ folgt der wahren, aber kaum zu rekonstruierenden Geschichte eines Franzosen, der sich im 19. Jahrhundert zu einem König in Südamerika ernannte. Der Informationsgehalt ist entsprechend der Vorlage dünn, der Film oft auch kaum greifbar. Wer sich darauf einlassen kann, der begibt sich hier auf eine ganz eigene, oft surreale Reise durch die sich auflösende Zeit.
Wenn du den Täter nicht auf herkömmliche Weise schnappen kannst, dann such dir doch einfach einen Hellseher. Das ist für einen Thriller natürlich eine krude, um nicht zu sagen billige Methode der Verbrechensbekämpfung, lässt „Die Vorhersehung“ aber immerhin wendungsreich und schick inszeniert werden.
Der Tag fängt doof an und wird im Anschluss immer schlimmer: Wenn „When Angels Sleep“ mit einem verpassten Geburtstag beginnt und in einem fatalen Autounfall mündet, dann ist dem Protagonisten trotz seiner Doofheit ein bisschen Mitleid sicher. Später wechseln sich aber in erster Linie Ärger und Langeweile ab, wenn der Thriller sich komplett im Nichts verfährt und alle auf das erlösende Ende warten.
Die Erwartungen waren groß, der Sturz anschließend umso heftiger: „Der Spitzenkandidat“ erzählt die wahre Geschichte eines anvisierten Präsidentschaftskandidaten, der über eine angebliche Affäre stolpert. Das wirkt heute seltsam fern, auch wenn das Drama versucht, den Vorfall als Wendepunkt mit Langzeitfolgen zu etablieren. Die moralische und historische Komponente ist dafür bis heute interessant.
Der Schauplatz ist diesmal exotischer, auch bei der Geschichte entfernte man sich weiter von der Insektenwirklichkeit. Was Charme und Witz betrifft, da steht „Abenteuer in der Karibik“ dem preisgekrönten Vorgänger jedoch in nichts nach. Noch immer kombinieren die Franzosen reale Hintergründe mit computergenerierten Comic-Figuren, schaffen es trotz eines an und für sich wenig originellen Slapstickhumors immer wieder zu überraschen und zu verzaubern.
Für die einen ist es ein inhaltlich dünnes Gimmick, für die anderen eine mögliche Zukunft der Unterhaltungsindustrie: „Black Mirror: Bandersnatch“ kombiniert klassische Mystery-Paranoia-Thriller-Themen mit interaktiven Elementen zu einem spannenden Experiment über den freien Willen. Das ist nicht so tiefgründig, wie es manchmal tut, aber doch immer mal wieder clever, reicht von komisch über traurig bis zu unheimlich.
„Ben Is Back“ erzählt von einer Familie, deren drogenabhängiger Sohn zu Weihnachten unangemeldet vorbeikommt. Das ist besonders in der ersten Hälfte stark, wenn der Alltag und die Auswirkungen im Mittelpunkt stehen, die hervorragende Besetzung veranschaulicht, was es heißt, mit einem Junkie zu leben. Später will das Drama dann aber doch zu viel und sabotiert sich mit den zu konstruierten Hollywood-Momenten selbst.
Nachdem Ralph und Penelope letztes Mal in Spieleautomaten jede Menge Chaos verursachten, steht nun ein Ausflug ins Internet an. Das ist witzig und einfallsreich, dazu visuell überwältigend umgesetzt. Zudem entschädigen die kultigen Prinzessinnen und das emotionale Ende für die gelegentlichen Längen und Gags, die vermutlich schon bald veraltet sein werden.
Was tun, wenn man verliebt ist und alles dafür tun würde, um mit der Traumfrau zusammenzukommen? In „You“ wird daraus eine interessante Mischung aus Psycho-Porträt, Stalking-Thriller und romantischem Drama. Das ist nicht durchgängig überzeugend, gerade die zweite Hälfte verliert etwas das Thema. Insgesamt ist die Serie aber durchaus sehenswert, wenn hier Charme und erschreckende bis bizarre Abgründe zusammenkommen.
Wenn „Glück ist was für Weicheier“ von einer Familie erzählt, die auf eine ganz eigene Weise mit Trauer und Schmerz umzugehen versucht, dann kommt hier das Alltägliche und das Ungewöhnliche zusammen, das Komische und das Tragische. Das ist allein schon der wunderbaren Hauptdarsteller wegen sehenswert, wird trotz gelegentlicher Schwächen zu einem der bewegendsten Filme der letzten Zeit.
„Manhattan Queen“ ist eine im Grunde sympathische Hochstapler-Komödie, welche das Publikum daran erinnern will, worauf es wirklich im Leben ankommt. Dabei hat es der Film selbst nicht so mit der Wirklichkeit, kombiniert schamlos Zufälle und Handlungsstränge zu einem Film, dem man schon bald gar nichts mehr glaubt, der insgesamt aber durchaus nett ist – dank diverser Nebenfiguren manchmal auch witzig.
Ein Priester, ein Dämonenjäger und eine besessene Frau machen sich gemeinsam auf die Suche nach verschwundenen Kindern, das ist doch mal eine ungewöhnliche Konstellation. Auch das Szenario von „Diablero“ über eine Welt, in der Dämonen geradezu alltäglich sind, hat Potenzial. Richtig genutzt wird das aber nicht, die mexikanische Serie wird trotz unstrittiger Vorzüge nie so spannend oder auch lustig, wie sie sein könnte.
„Plötzlich Filmheld!“ stellt einen Star und einen echten Helden des Alltags gegenüber, um grundsätzlich darüber nachzudenken, worauf es im Leben ankommt. Das ist an und für sich sympathisch, insgesamt aber doch recht langweilig umgesetzt: Passend zur sehr jungen Zielgruppe sind sowohl Inhalt wie auch optische Umsetzung auf einem schlichtmöglichsten Niveau.
Was passiert, wenn ein Schlaganfallpatient, ein verkleideter Ganove und eine angehende Polizistin in ein abgelegenes Haus gesperrt werden? Eine ganze Menge. Leider kann sich die nette Komödie „Kalte Füße“ nie ganz entscheiden, was es denn sein soll, und schmeißt so bissigen Humor mit peinlichem zusammen, verschwendet ein schönes Szenario, eine gute Besetzung und einen tollen Schauplatz an eine mutlose Geschichte.