BaltiCineManiac - Kommentare
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Alle Kommentare von BaltiCineManiac
Beim Werbepausentestbildfenster spielen sie jetzt Songs, das war vorher nicht so. Grad Maurice Jarre ... Der Typ labert aber immer noch wie ein Auktionator!
Washington ist heute die Grinsekatze!
Kennt ihr eigentlich den eigentlich angedachten Song von Radiohead für Spectre?
https://soundcloud.com/radiohead/spectre
Also Kirsten, ne, wenn die TV-Kamera, so von oben, ne, also ... jup!
Wa? Sauf ma mehr! Ihr hetzt wie noch nie ... durch die Show ...
Wo ist die Peitsche, Helen, bei solch einer Aufforderung! Bei den Haaren passt doch auch 50 Shades of Grey, oder?
Haha, zwei Nullen!
Knockout!!!
Pitt/Gosling. Altersunterschied: 17 Jahre ... What?
Hach, Kate Hudson ...
Matt ist jetzt nicht die Überraschung.
Voll am Screenshot ballern hier. Möcht mir Jennifer mit der der Frisur einrahmen ... :D
Ich weiß ja nich, wie es um Rickys Bier steht, aber ich mach mir mal ein neues auf!
War nach den Emmys und Serienfinale ja so klar ...
YEEEEEESSSSSS! Ennio ... :) :) :)
Vorzeichen für den Oscar vielleicht? Der erste Gewinner des Lebenswerkpreises, der danach noch seinen ersten regulären Oscar reinholt. Bin gepsannt!
Was hat der Statham denn genommen?
Meine Fresse, dieses "Test"bild, wo der Werbepausencountdown runtergezählt wird, ist doch mal mit ziemlich viel subtiler Spannung gespickt. 30 seconds now, ladys and gentleman, yeah ... applause
Der is ja niedlich! Kennt jemand noch Hurvinek und Spejbl ... :D
Kommt sie grad? So Actress like ...
Ich mag die Tierney ja ... Schon seit ER in den 90ern.
Es wäre mal sehr überraschend, wenn die auch mal nicht mit der besten Nebendarstellerin anfangen würden. Nun ja ...
Rickys Bier ist aber noch ziemlich voll!
Huhu ... Na, bei euch auch alles schick! :)
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http://www.livenewschat.eu/golden-globes-live-stream/
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Gigantomanisches, physisch-naturalistisches, düsterschönes Epochenkino in erlesener Bildpracht für die Steinplatten der Filmgeschichte, in die die Großtaten (US-)amerikanischer Filmkunst auf ewig eingemeißelt sind, das mit seinem mir schon von jeher sehr gefallenden, realistischen Geschichtssujet, angesiedelt im kalten Norden/Nordwesten des historischen Nordamerikas zuzüglich Indianerkomponente direkt einen Pfeil mit Feuersteinspitze zielgenau auf mein Herz abfeuerte und ins Schwarze traf. Man möchte diesem Kinogemälde ungern die Brandmarkung Western verpassen, obwohl es definitionstechnisch streng genommen einer ist, sondern es eher als Landnahme-, Siedler- oder Fallensteller-Survival-Rachedrama bezeichnen, denn die klischeehaften Genreeckpfeiler üblicher Streifen zur Verortung des Inhalts greifen hier nicht wirklich.
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Dem irren Kameravirtuosen Lubezki kann zurzeit wirklich niemand das gletschergekühlte Wasser reichen, denn der zweifache Academy-Award-Gewinner liefert hier schlichtweg mit die beste Bildgestaltung des 21. Jahrhunderts und eine der besten der Filmgeschichte ab. Er kombiniert bei "The Revenant" seine Stile, vollführt einerseits wuselige Plansequenzen (man könnte teilweise schon von Kamerastunts sprechen: mit Kämpfern zu Fuß aus dem Schussgewühl heraus auf Pferde aufspringen, mitreiten, wieder runterfallen bei Gegentreffer und dann den Angreifer und sein Tun weiter fokussierend, meine Fresse, das gab Szenenapplaus von mir, natürlich glotzten mich dafür alle blöde an) und beschenkt den Zuseher andererseits mit völlig ruhigen, gemäldeschönen Einstellungen zum an die Wand hängen. Auch ein wenig david-leansche Epicness schiebt er ein, in dem er sich actionferne Zeit nimmt und ganz gemächlich an einen kleinen Punkt auf riesiger Eistalebene umgrenzt von den steinernen Rocky Mountains heranfliegt, der sich dann als durch einsamen Tiefschnee stapfender Leo entpuppt, immer seinem Ziel entgegen. Wenn das nicht der Oscar ist, dann wird es wohl eine der krassesten Fehlentscheidungen der Academy. Allerdings bedenke: Drei Mal hintereinander hat ein Cinematographer noch nie einen Oscar gewonnen! Es ist also an der Zeit.
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Leonardo DiCaprios Darstellung des Hauptprotagonisten steht beispielhaft und stellvertretend für die aufopfernde Leistung der gesamten Filmcrew. Seine physische, wegen eines Vorfalls und schon erwähnter Einsamkeit logischerweise sehr wort- und dialogarme Ganzkörperperformance in Eis, Dreck, Wasser und Schnee spricht Bände über seinen Willen, seine Filmfigur für den Kinogänger so gut als möglich im vorgestellten Zeitkontext erlebbar zu machen. Das ist brachiale Schauspielkunst. Nun gebt ihm schon den Oscar! Mit Wetten dafür wird man zum Glück nicht reich, denn der Expertenvorhersagekurs spricht zurzeit eindeutig dafür. Vergessen sollte man in diesem Darstellerhuldigungszusammenhang allerdings nicht seinen Antagonisten, ohne den ja bekanntlich Rachedramen eher schlecht funktionieren. Ich zunächst so: Wer ist eigentlich dieser andere Schauspieler? Ein durch Bartfusseligkeit völlig unkenntlich gemachter, fies intrigierender Tom Hardy (Brite, Oxfordenglisch) kommt mit einem antrainierten, rotzigen, kaum verständlichen Mid-Atlantic-Mountain-Man-Akzent daher, und steht der Leistung seines US-amerikanischen Hauptdarstellerkollegen kaum nach. Und der Junge, der mir in "Maze Runner" am besten gefallen hat, wo er mich kurioserweise an den jungen Leo erinnerte, ist auch dabei (Will Poulter).
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Der nächste Beteiligte wurde bisher kaum erwähnt, sorgt aber mit seinem Sound, der durchaus quer gebürstet in Teilen das nonkonforme, der romantischen Filmmusikklassik abspenstige Experiment sucht, und den Szenen in eisiger Natur den rechten Endschliff gibt, für das absolut stimmige Gesamtbild des Films. Oscarpreisträger und geschätzter japanischer Musikavantgarde-Experimentalist Ryuichi Sakamoto ("Der letzte Kaiser", Melodie kennt jedes filmaffine Kind auf der Welt) ist nach langer Abstinenz zurück im Westkino und weiß mit seinen Kompositionen zu gefallen, auch wenn er sich - man höre sich zuvor genau den Soundtrack zu "Himmel über der Wüste" an - ein wenig selbst zitiert, wenn er die melancholischen Streicher im tiefen Oktavenbereich auspackt.
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Ein Mexikaner ging in die eisige Wildnis, stachelte seine gesamte Crew unter den widrigsten Bedingungen zu Großtaten an, um mit einem erhaben, unter Anstrengung geformten Meisterwerk lebendig zurückzukommen. Der unbedingte Wille, den hier scheinbar jeder an den Tag legte, um etwas Einzigartiges, etwas Bleibendes zu erschaffen, und der in jedem Bild visuell, darstellerisch und akustisch zu sehen ist, sowie die künstlerische Ambition, das Ding fern jeder Kommerzkinobespaßungsflüchtigkeit eben so zu machen, wie es schlussendlich aussieht, verdient jedwedes Lob dieser Welt. Alejandro González Iñárritu spielt sich mit diesem Amerikafilm (der mich zuweilen mehr ans gute alte Sowjetkino erinnerte, transportiert in die Jetztzeit, als irgendein US-Film zuvor) endgültig in die Hall of Fame der Regisseure (kein Film von ihm bei mir unter 8) und hätte auch dieses Jahr (was wohl leider nicht passieren wird) die Preise verdient, die er schon letztes Jahr von der Academy entgegennehmen durfte. Jeder Meter Zelluloid ist hier sein Geld wert. Der beste US-amerikanische Film aus dem Jahr 2015. Das ist Kino, das im Kino gesehen werden will!
Als Heerführergeliebte Mastani an der Seite von Ranveer Singh in die geschichtsträchtigen Schlachten der Marathen im Historienepos "Bajirao Mastani" geritten und dazu noch - in der Dimension zunächst unerwartet - siegreich an den indischen Kinokassen gewesen, zusammen mit Ranbir Kapoor in "Tamasha" beim Durchdeklinieren der sozialen Nöte und Sorgen sowie der identitäts- und motivationsfindenen Eigendefinition der jungen indischen Generation auf Korsika erwischt worden und als Piku im gleichnamigen, mit süffisantem Dialogwitz aufwartenden Film selbstlos ihren mürrisch-unaustehlich-seltsamen alten Vater in Form von Legende Amitabh Bachchan pflegend, den sie bis zum Schluss auf seiner letzten Reise begleitet.
Tja, die im dänischen Kopenhagen geborene Aktrice schließt auch 2015 mehr als erfolgreich ab, denn all ihre Filme erhielten Kritikerlob und rockten gleichzeitig die Box-Office-Ergebnisse mit zusätzlicher Piku-Mastani-Option auf die indischen Hauptdarstellerinnen-Filmpreise. Und heute ist nun ihr großer Jubiläums-Jahrestag, der indische Blätterwald und der Online-Dschungel sind voller Referenzen, Porträts, Werkschauen und Gratulationsformalitäten, das Land liegt ihr zu Füßen. Deepika, das bedeutet kleines Licht. Doch das ist sie nicht! Nein, sie ist eine hell strahlende Flamme, nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in den vorangegangenen die gewinnträchtigste und einflussreichte indische Schauspielerin. Happy Birthday zum 30., du wunderschöne Schöne du! :)