BaltiCineManiac - Kommentare

Alle Kommentare von BaltiCineManiac

  • Will keiner so einen Scheiß! Die sollen weiterhin gute Zeichentrickfilme machen und gut is!

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      • In Memoriam 2014
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        Tatsächlich ist es mir nur ganze zwei Mal in meinem Leben widerfahren, dass ein ganzer Kinosaal bei einer Filmvorführung, und ich mitten drin, urplötzlich und kollektiv anfing zu weinen. Das eine Mal hatte mit einem Volleyball zu tun, der aufs offene Meer hinausschwamm, das andere Mal ist mit folgender Filmszene verbunden.

        Beschreibung einer Szene aus dem Roland-Emmerich-Film „Der Patriot“: Mel Gibson verabschiedet sich von seiner Familie und geht, die Freiheitskämpferfront ruft. Shot auf seine kleine Tochter, die ihren Vater kaum kennt und bisher noch kein Wort (mit ihm) während seines Besuches geredet hat. Shot auf den fortreitenden Mel und Sohn Heath Ledger. Shot auf die zusammenstehende Familie mit dem kleinen Mädchen in der Totalen, dass sich langsam mit Puppe im Arm nach vorne zu bewegen beginnt. Erneuter Shot auf die beiden wegreitenden Männer von hinten. Längerer Naheinstellungs-Shot erneut auf das kleine Mädchen, das zunehmend glasige Augen bekommt, bis es aus ihm herausbricht:

        „PAPA! --- Papa, don't, I'll say anything! Please, papa, I'll say anything you want, tell me what you want me to say and I'll say it... Papa please don't go!“

        Das kleine Mädchen, das mit dieser grandios spannungsverzögert inszenierten Line ein ganzes Kinosaalpublikum plötzlich in ein Meer aus Tränen stürzte und sich mit diesem Filmmoment einen kleinen Platz in der Filmgeschichte sicherte, war Skye McCole Bartusiak. Schön wäre es gewesen, wenn man zukünftig noch von ihr reden könnte, weil es sicherlich andere Filmrollen für die Jungschauspielerin geben würde, in denen sie erneut glänzen kann. Doch Fehlanzeige! Skye McCole Bartusiak ist die jüngste bei Moviepilot gelistete Verstorbene aus der unendlich traurigen Prozession dahingeschiedener Filmschaffender des Jahres 2014. Sie kam durch eine – nach offiziellen Angaben versehentlichen – Medikamentenüberdosis zu Tode und wurde nur 21 Jahre alt. Lebewohl kleines blondes Mädchen mit der Puppe und danke für diesen einprägsamen Kinomoment. Ich werde ihn nicht vergessen, ich schwöre! (http://www.youtube.com/watch?v=ZQzBHnXdPY4)

        Noch jünger zum Zeitpunkt ihres Todes im Jahr 2014 waren nur noch zwei Darstellerinnen, die es in der MP-Datenbank (noch) nicht gibt: Einmal die 17-jährige serbische Schauspieldebütantin Lara Safran, die nach den katastrophalen Fluten in Slowenien, Kroatien und Serbien im Sommer letzten Jahres zusammen mit ihrem Cousin tot aufgefunden wurde, kurz vor der Premiere ihres ersten Films, in dem sie auch noch die Hauptrolle spielt, und zum anderen die bildhübsche 16-jährige US-Amerikanerin Athena Baumeister (http://popcultureaddict.com/athenabaumeister/), bei der sich gerade erste Fortschritte in der Schauspielkarriere abzeichneten. Vagen Quellen zufolge ist recht undurchsichtig von einer „Krankheit“ die Rede.

        All das ist verdammt traurig und es wird noch trauriger, denn hier ist die ultimative In-Memoriam-Liste für das Jahr 2014 ungekürzt und in voller Länge (soweit es die MP-Datenbank zulässt). Ich entschuldige mich schon jetzt dafür, wenn sie einigen den Abend und/oder die gute Laune zunichtemacht.

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        http://www.moviepilot.de/liste/im2014zgaaduldfdidjfies-balticinemaniac
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        • Überraschung! Hélène Cattet und Bruno Forzani erschaffen mit ihrer grandiosen Avantgard-Horrorfilmkunst und einem wahnsinnigen Gespür für Bildkomposition und Bildfolge das pure magische Filmerlebnis, wie ein Weckruf für das mit orgiastischem Ton unterlegte filmische Erzählen mit abstrakt-assoziativem Schnitt, dass heutzutage in einem Dämmerschlaf dahinschlummert, weil die Konventionalität aus dem erzähltechnisch biederen Hollywood in den Köpfen obsiegt hat und die meisten Rezipienten vor ein unlösbares Rätsel des richtigen Erfassens stellt. Sowohl Buñuel als auch Eisenstein hätten sicherlich ein Schmunzeln im Gesicht. So surreal, so verrätselt, so düster, so spannend, so verspielt, so blutig, so wunderbar! Ich bin süchtig und ich will mehr, gerne auch mal angewandt auf ein anderes Genre (was aber vielleicht die zugrunde liegende Inspiration verbietet). Schöner kleiner Artikel zu "Amer" (dessen Opening-Kapitel übrigens ein glatter 10er ist) bei Indiewire:

          > http://www.indiewire.com/article/new_directors_new_films_10_helene_cattet_and_bruno_forzani_explore_desire_i <

          Und bei "Der Tod weint rote Tränen" legt das Regieduo noch eine Schippe nach. Phantasmaorgisch!

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          • Was mir gerade so aufgefallen ist: Gaspard Ulliel auf dem hier als Titelbild des Artikels verwendeten Teaserplakat von "Saint Laurent" erinnert als Yves Saint Laurent mit der Brille und in der Haltung ein wenig an Eddie Redmayne als Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit". Eins dürfte mal klar sein, sowohl bei den Césars als auch bei den Oscars stehen die Entscheidungsträger auf Biopics. Und eine Parole noch ...

            KRISTEN STEWART FOR THE WIN!
            Der musste raus.

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            • Ich kann das Ding hier leider bloß einmal liken, würde aber gerne mehrmals, weil es einfach mal die beste TV-Serien-Vorstellung ist, die ich hier seit Langem gesehen habe (auch für Leute, die nicht wie ich schon von der indischen "24"-Variante gehört haben und/oder durch falsche Berichterstattung völlig verunsichert ob der Ausrichtung sind). Sehr schön ausgearbeitet und mit der Original-Serie verglichen. Ich habe zur deutschen TV-Premieren-Zeit auf RTL2 (*g*) die erste Staffel der US-Serie "24" gesehen, kam aber nicht so ganz mit deren Tonfall klar, gerade in Anbetracht des politischen Weltgeschehens zu jener Zeit. Die zweite Staffel fiel deshalb aus. Jetzt habe ich aber richtig Lust bekommen, endlich mal einen Blick auf Anil Kapoors Interpretation zu werfen. Danke! :)

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              • BaltiCineManiac 24.01.2015, 11:24 Geändert 24.01.2015, 11:36

                Was gehört zu richtigem (Film)Journalismus? Richtig, eine vernünftige Recherche! Diese ist hier leider mal wieder nicht vorhanden! Ich verlange diesbezüglicher Unzulänglichkeiten (die ja andauernd auftreten) endlich mal eine Stellungnahme der verantwortlichen Redakteure, warum sie hier nicht kontrollierend eingreifen, wenn ihre scheinbar die Grundsätzlichkeiten des Berufes nicht verstehenden Praktikanten in einigen Punkten schriftlichen Mist bauen, der - und das ist das Schlimme - eine riesige Leserschaft mit Falschinformation infiziert. Ebenso natürlich eine faktische Berichtigung des Textes. Bei einigen Themen bedarf es nun mal einer etwas eingehenderen und differenzierteren Betrachtung und nicht einer kurzen Erwähnung, die arg undurchdacht und fahrlässig wirkt.

                Was überhaupt nicht erwähnt wird, aber eklatant wichtig ist: Das oberste indische Gericht hob das Verbot aus dem Jahr 2005 im Jahr 2009 wieder auf mit der Begründung, dass dies ein Eingriff in die verfassungsmäßig garantierte freie Meinungsäußerung darstelle. Das Rauchen in Filmen ist in Indien also NICHT mehr verboten! Weiterhin ist die Angabe von "Ausnahmefällen" Blödsinn! 2011 kam dafür ein neues Bundesgesetz zum Tragen, das restriktive Warnungen vor und in den Filmen veranlasste (kein Verbot!). Auch dagegen erhob sich schnell inländischer Wiederstand (Vorreiter "Gangs of Wasseypur"-Regisseur Anurag Kashyap mit seinem neuesten Film "Ugly"). Regisseure klagten/klagen noch. Bundesstaatenabhängig und somit industrieabhängig (Bollywood, Kollywood, Mollywood, Tollywood, Sandalwood, Bengali Cinema, etc.) wird das Gesetz mal gar nicht, mal mehr oder weniger stark durchgesetzt. Der südindische Bundesstaat Kerala, Heimat des Malayalam Cinema (bekannt als Mollywood) machte nach Einberufung eines Ausschusses im August 2014 ganz Schluss mit dem Einblendungsquatsch. Auf Freiwilligenbasis kann dies aber immer noch geschehen und ein gewinnorientierter Produzent, der sich bei der Landesregierung nicht unbeliebt machen will, bringt die Warnungen trotzdem noch (ob nun im Süden oder Norden). 2012 war es ganz schlimm, da hielten sich fast alle Filme/Filmemacher explizit dran, in den zwei darauf folgenden Jahren bis heute ließ es aber wieder nach, so zumindest mein subjektiver Eindruck. Teilweise wird nur noch eine schriftliche Warnung vor dem Film ausgesprochen und in der obligatorischen Halbzeitpause. Fakt ist, und das weiß ich nun mal aus eigener Sichtungserfahrung, dass nicht alle Filme diese Warnungen in den Filmen (mehr) haben. Auch auf die Ausrichtung kommt es an. Handelt es sich beim Film um ein kunterbuntes Entertainment-Massenbespaßungsprodukt wie z.B. der letzte Shahrukh-Khan-Film "Happy New Year", dessen Macher keinen Stress mit der Regierung haben wollen und deren Intentionen so bieder massenkonform sind, wie der Inhalt des Films ungewagt, dann gibt es Rauchwarnungen zu jeder Zigarette, handelt es sich aber um eine ambitionierte Mainstreamproduktion mit Anspruch (zumeist New Bollywood und die regionalen Pendants dazu) oder einen kleinen Independentfilm, gibt es nur vor dem Film in Weiß auf Schwarz eine kaum ins Gewicht fallende Warnung, die vorgelesen wird, mehr nicht.

                Edit: Warum werden hier eigentlich vom Autor keine Quellenangaben bei faktischen Behauptungen wie zu den Verboten in den jeweiligen Ländern gebracht?

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                • BaltiCineManiac 23.01.2015, 12:30 Geändert 23.01.2015, 13:55

                  "Hud" ist ein sehr sehenswerter NEO-Western (wenn man sich denn unbgedingt zu dieser irrigen Bezeichnung überhaupt hinreißen lassen will, denn eigentlich ist das ein Sozial- bzw. Gesellschaftsdrama aus der drehzeittechnischen Gegenwart), mit einem typischen Paul Newman, aber man sollte auch nicht die grandiose Leistung von Oscar-Preisträgerin Patricia Neal vergessen, komischerweise werden bei MP und anderswo immer nur die männlichen Rollen/Darsteller erwähnt (?!). Zudem ist die Oscar-prämierte Schwarz-Weiß-Kameraarbeit edel und stammt von dem gebürtigen Chinesen James Wong Howe, dem ersten Asiaten überhaupt, der je für einen Oscar nominiert wurde (1938) und ebenso diesen auch als erster Asiat gewann (1955, wenn man mal von der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' absieht, wo der Goldmann aber an den Film als Ganzes ging, denn da hätten wir noch Akira Kurosawa und Teinosuke Kinugasa).

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                  • Ihr habt den Regisseur Alexej German des Films "Under Electric Clouds" falsch verlinkt. Das ist ein leeres Dopplungsprofil, das schon vor etlicher Zeit als solches gemeldet wurde und weg kann. Vater und Sohn (beides Regisseure, beide mit gleichem Namen) sind unter der englischen Schreibweise ihres Namens Aleksey German hier eingetragen.

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                      BaltiCineManiac 19.01.2015, 19:37 Geändert 19.01.2015, 19:50

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                      MOVIEPILOT COMMUNITY AWARDS 2014 (MoCAs)
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                      Möööp, Werbung! User Ichundso hat dieses Jahr zum 3. Mal die Community Awards initiiert, deren Nominierungsphase heute zu Ende geht (schätzungsweise 0.00 Uhr). Um das Feld nicht gänzlich den Leuten des Til-Schweiger-Fanclubs aus der russischen Oblast Uljanowsk an der Wolga zu überlassen, alle, die noch nicht abgestimmt haben fix ins Forum ...

                      [[ hier: http://www.moviepilot.de/forums/film-forum/threads/moviepilot-commmunity-awards-2014 ]]

                      ... und für die besten Leistungen des zurückliegenden Filmjahres (Bedingung: deut. Kinostart, deut. DVD-Release innerhalb 2014) voten. Es bleiben nur noch wenige Stunden, bis die Welt ... öhm, die Deadline fällig ist. ;)

                      Anderer Regel- und Laberkram zu den MoCAs vom Initiator höchstselbst hier:
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                      http://www.moviepilot.de/news/re-introducing-die-moviepilot-community-awards--2-141587

                      http://www.moviepilot.de/news/mocas-2014-ein-zwischenstand-142010

                      http://www.moviepilot.de/news/wer-gewinnt-die-moviepilot-community-awards-2015-142391

                      Ich werde auch noch irgendwann nachher abstimmen, wenn ich mir nicht vorher die Kugel (Rocher selbstverständlich) gegeben habe, weil ich beim Weglassen von Kandidaten völlig verzweifelt bin. :D

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                      • BaltiCineManiac 15.01.2015, 23:26 Geändert 08.02.2015, 19:21

                        Was besonders positiv auffällt: Eine sehr gut angefüllte Animationsfilmkategorie ohne den nach etwa 30 Minuten richtig nervenden Dallerfilm "The Lego Movie" lässt einem das Herz höher schlagen. Sehr gute und richtige Entscheidung! Letztes Jahr war es schon traurig genug, als wieder einmal ein technisch perfekter, aber inhaltlich schlichter Disneyfilm gewann und nicht das so anrührend-erhabene, sehr erwachsene Altersmeisterwerk "Wie der Wind sich hebt" von Hayao Miyazaki. Dieses Jahr gibt es nun also endlich mal ein tatsächliches Animationskunstbattle zwischen dem irischen Zeichentrickmagier Tomm Moore (Catoon Saloon) und dem "Die letzten Glühwürmchen"-Regisseur Isao Takahata (erneut Ghibli). Hach, da hüpft das Herz des Trickfilmfreundes, birgt aber auch ein ziemliches Herzinfarktrisiko, denn welchen Film nun nehmen? Ich wäre für einen Split zwischen der Prinzessin Kaguya und dem Meereslied! So ... Der zweite Drachenzähmer war auch richtig gut, aber bitte nicht schon wieder ein CGI-Film, und die kreativ-schrägen Stop-Motion-Leute von Laika werden notorisch unterschätzt und minderrezipiert. Hab ich noch was vergessen, ach ja, den Disneyfilm ... öhm, joah, blablubb!

                        Alle Oscarnominierungen auf einen Blick findet ihr übrigens hier:
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                        http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-oscar-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac

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                        • UPDATE! Am heutigen Donnerstag, den 15.01.2015, wurden die Oscarnominierungen für die 87. Academy Awards (Jahr 2014) bekannt gegeben und ich bin jetzt mit dem Aktualisieren der Liste durch, sodass ihr wieder den vollen Überblick habt.

                          Folgende Oscar-Listen, auf die die Nominiertenbekanntgabe von heute auch noch Einfluss hat, werden von mir in den kommenden Tagen ebenso aktualisiert.

                          Kategorie: Fremdsprachiger Film
                          http://www.moviepilot.de/liste/aid2010erjfdoidkbfspfigf-balticinemaniac

                          Kategorie(n): Regie
                          http://www.moviepilot.de/liste/afdonr-balticinemaniac

                          Kategorie(n): Darsteller
                          http://www.moviepilot.de/liste/afdonder-balticinemaniac

                          Kategorie(n): Darstellerinnen
                          http://www.moviepilot.de/liste/afdondin-balticinemaniac

                          Kategorie(n): Kamera
                          http://www.moviepilot.de/liste/afdonka-balticinemaniac

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                          • Hallo französische Listenflamme der Freiheit! Mein Beitrag zu der Liste wären die sogenannten Kellerfilme bzw. Regalfilme. Verbotene Filme aus der DDR, die nach Kurt Maetzigs schnell verbotenen Film "Das Kaninchen bin ich" auch umgangssprachlich als Kaninchenfilme bezeichnet wurden. Eine Liste dazu findest du hier:

                            http://de.wikipedia.org/wiki/Kellerfilm

                            Allerdings ist die Liste, wie häufig bei der deutschsprachigen Wikipedia, nicht akribisch geführt, denn es fehlt z.B. der Konrad-Wolf-Film "Sonnensucher", 1958 fertiggestellt, bis 1972 verboten.

                            Une belle nuit! ;)

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                            • BaltiCineManiac 05.01.2015, 17:19 Geändert 05.01.2015, 21:27

                              WAS FÜR EIN WIDERLICHES VERHALTEN! SCHÄMT SICH MOVIEPILOT EIGENTLICH GAR NICHT?!

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                              http://www.moviepilot.de/news/aamir-khan-jagt-mit-pk-seine-eigenen-kassenrekorde-141468
                              ------------------------------------------------------------------------------------ >>>

                              Und da geht dann der letzte Anstand der Filmcommunity-Seite flöten! Schon letzten Freitag veröffentlichte ich selbst einen Blog-Artikel zu diesem Thema, ausführlich recherchiert und geschrieben. Moviepilot hält es weder für nötig, den Artikel zu seinem Community-Blog-Bereich hinzuzufügen (ohne Begründung, weshalb nicht), noch ihn zu veröffentlichen, obwohl hier ganz groß von einer Interaktion mit dem Blogbereich und den User-Artikeln geschwärmt wurde. Niemals wären die Herrschaften der in diese Richtung das letzte Jahr über kontinuierlich mit Antiqualität wuchernden Redaktion auch nur im Ansatz selbst auf das Thema gestoßen, hätte ich das nicht geschrieben. Um dem User, der sich ständig für eine niveauvoll und vernünftig geführte größte deutsche Filmcommunity-Seite einsetzt, ordentlich eins auszuwischen, wird dann ein Praktikant damit beauftragt, die wichtigsten Eckpunkte aus dem Text zu klauen und neu aufzusetzen, um sich die News-Medaille selbst anzustecken. Die ganzen wichtigen Verlinkungen liefert ja mein Text, ha, wäre ja gelacht, wenn MP da nicht schnell was eigenes zusammengezimmert bekommt, wo alles schon vorgekaut ist. Ich habe lange nicht mehr so viel bodenlose Frechheit und Schäbigkeit in gebündelter Form erlebt!!! Da zeigt MP endlich seine wahre Fratze! Euch sollte allen damit klar sein, dass Moviepilot auf seine User scheißt und ihr euch keine Mühe machen braucht, hier einen hart recherchierten und erarbeiteten Artikel zu schreiben, denn dafür wird einem nur ins Gesicht gespuckt! UNGLAUBLICH, was hier abgeht. Schönes verficktes neues Jahr!

                              Ich bin ehrlich gesagt nicht jemand, der die Flinte schnell ins Korn wirft (siehe all die verbesserungswürdigen Punkte, die von mir in der Vergangenheit zu genüge angesprochen wurden und die Art und Weise, die man sich hier vonseiten der Verantwortlichen in der Vergangenheit gefallen lassen musste, bis hin zur Androhung der Löschung meines Profils, weil ich die Alltagsdiskriminierung und den verkappten Rassismus offen ansprach, der von der Datenbankabteilung tagtäglich ausgeübt wird, die Filme aus anderen Kulturkreisen notorisch einfach so hinrotzt, während Filme aus dem westlichen Kulturkreis vernünftig angelegt werden, und dann auch noch von Community-Betreuern Diskriminierung als Leitlinie ganz offen im Forum propagiert werden darf, jeder Film - egal woher - hat gleichwertig akkurat angelegt zu werden!). Ich will dies eigentlich auch immer noch nicht, aber nach der widerlichen Nummer hier, liebe Moviepilotfreunde, bin ich echt am Überlegen, ob ich hier meinen Abschied nehme (wollte das eigentlich nie), denn was soll man eigentlich noch auf so einer Seite, die so ein Verhalten an den Tag legt. Ich kann es immer noch nicht fassen! Ich hoffe ja noch immer irgendwie auf Protest von eurer Seite (grad nach der Nummer hier), aber ich habe hier zurückliegend schon zu viel und zu lange gehofft, ohne das sich mehrheitsmäßig irgendetwas vonseiten der MP-Mitglieder in Bezug auf die niveauvolle Pflege und Wiederspiegelung von richtigem Cineastentum regte. Einfach nur schade ... so macht man halt kritische User mürbe.

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                              • BaltiCineManiac 03.01.2015, 20:03 Geändert 03.01.2015, 20:06

                                Und schwupps, ehe man sich versieht, wird der "News"-Artikel schon wieder von der Aktualität überholt und macht eine ergänzende Information notwendig, die der Text logischerweise noch nicht enthalten konnte. Einen Tag nach Veröffentlichung hier, also an seinem insgesamt 15. Kinospieltag (2 Wochen und 1 Tag), hat "PK" es tatsächlich geschafft und ist ab jetzt der erfolgreichste indische Film aller Zeiten mit aktuell 2,86 Milliarden Rupien Einnahmen nur im Inland. Jetzt bleiben nur noch die auf anderer Betrachtungsebene durchaus diskutablen Vorsätze, die Drei-Milliarden-Schallmauer zu durchbrechen und Salman Khan 2014 in der Summe zu schlagen (dazu nötig etwa 3,4 Milliarden).

                                Der News-Link!!!
                                http://www.ibtimes.co.in/box-office-collection-aamirs-pk-beats-dhoom-3-15-days-becomes-highest-grossing-bollywood-619122

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                                • Das Erfolgsteam, das vor fünf Jahren schon mit der auch hier auf Moviepilot wertungstechnisch sehr geschätzten, Bildungs- und Erfolgsdruck anklagenden Komödie "3 Idiots" Erfolge feierte, hat seit zwei Wochen seinen nächsten Film draußen. Dieser sprengt gerade weltweit jegliche Kassenrekorde, die indische Filme jemals aufgestellt haben, und ist auf dem besten Weg, der erfolgreichste Hindi-Film aller Zeiten zu werden.

                                  Nachtrag: Obwohl es einige Verschwörungstheoretiker gerne so sehen würden, hat der kryptisch kurze Titel des Films nichts mit einer indienfeindlichen Finanzierung durch den pakistanischen Geheimdienst zu tun, nur weil eben auch die länderspezifische Top-Level-Domain von Pakistan zufällig das gleiche Kürzel hat ( .pk ). Vielmehr spielt der Titel auf das komische Verhalten des gestrandeten Außerirdischen an, der versucht, ohne Kenntnisse von sozialen Verhaltensweisen auf der Erde zurechtzukommen. Die Menschen in Delhi halten ihn nämlich u.a. für angetrunken, also beschwipst.

                                  beschwipst -> engl. = tipsy // tipsy -> in Hindi = peekay // peekay -> abgekürzt = PK !!!

                                  That's it! ;)

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                                  • Eigentlich hatte ich mir vorgenommen der Dame aus Düsseldorf, die nach Machtergreifung der Nazis und damit einhergehender Judenverfolgung aus Deutschland floh, zu ihrem 105. Geburtstag in etwa drei Wochen eine kleine Laudatio in Form eines Artikels zu halten, da sie mit ihrem biblischen Alter nicht nur eine der letzten lebenden Hollywoodstars der goldenen Ära, sondern auch DER - leider fast vergessene - große weibliche Filmstar aus Deutschland war, wie es danach wohl keinen mehr gegeben hat. Und dann nun heute das?! Der eh schon mehr als traurige Nekrolog Film 2014 geht in seine finale Runde und "schmückt" sich jetzt auch noch als "Krönung" mit der einzigen zweifachen Oscarpreisträgerin, die Deutschland jemals hatte. Luise Rainer verstarb heute, am 30. Dezember 2014, im Alter von gesegneten 104 Jahren in London an einer Lungenentzündung.

                                    Sie war eine großartige, mit unvergleichlichem Können ausgestattete Theaterschauspielerin (mit 16 Jahren Schülerin der Theaterlegende Max Reinhardt), in jungen Jahren (meiner Meinung nach) wunderschön, überaus egozentrisch, aufmüpfig und unangepasst, weshalb sie für viele Studiobosse in Old Hollywood ein zu großes Risiko darstellte und ihre Filmkarriere deshalb eher kurz aber ebenso prägnant ausfiel. Zwei Oscars hintereinander (!) als beste Hauptdarstellerin sprechen eine deutliche Sprache. Unvergessen bleibt für mich ihre Performance in "Der große Ziegfeld", als sie mich mit ihrem unglaublichen Fünf-Oktaven-Schauspiel in einer einzigen kleinen Szene derart berührte, dass mir die Tränen kamen. Und diese feuchten Kandidaten - ich gebe es zu - sind jetzt gerade wieder da, sodass ich kaum der Person gerecht werdende Worte finden kann. 2014 soll endlich verschwinden, es war ein trauriges Jahr. Lebe wohl große mysteriöse Schöne aus deutschen Landen und möge dein Wirken nicht vergessen werden!

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                                    • BaltiCineManiac 20.11.2014, 14:40 Geändert 20.11.2014, 15:56

                                      Schon viele große Namen sind 2014 für immer gegangen, und ein weiterer schließt sich nun dieser traurigen Prozession an. Der 1931 in Berlin geborene und mit sieben Jahren vor dem Naziregime in die USA geflüchtete Mike Nichols verstarb gestern im Alter von 83 Jahren an einem Herzstillstand. Er war einer der ganz Großen in Hollywood (u.a. 7 Oscars und 42 Oscarnominierungen für seine Filme), aber auch ein anerkannter Theaterregisseur, und bescherte den Filmfans weltweit so manch unvergessenen Klassiker und erinnerungswürdigen Kinomoment. Vielen Dank dafür Herr Nichols und leben sie wohl!

                                      Aus seinem eine ganze Generation prägenden zweiten großen Filmhit "Die Reifeprüfung" zum Abschied Simon & Garfunkels "Sound of Silence":

                                      https://www.youtube.com/watch?v=NqHr_m4gBfk

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                                      • BaltiCineManiac 10.11.2014, 12:38 Geändert 10.11.2014, 12:57

                                        Gebt mal alle die Suchbegriffe "Nominierungen" und "Europäischer Filmpreis" in die werte Suchmaschine mit den bunten Buchstaben ein. Auffällig ist, dass wirklich jede Onlinepublikation mit dem Film von Lars von Trier ihren Artikel zum EFA aufmacht und wenn es idealerweise hochkommt, noch eben entsprechendes Erotikbild mit Charlotte Gainsbourg verwendet, obwohl er gar nicht der Favorit ist. Warum wohl? Dass dabei das polnische Schwarz-Weiß-Drama "Ida", das mit fünf Nominierungen + einem sicheren Kamerapreis + Nominierung für den Publikumspreis der haushohe Favorit ist, geht bei dieser Sex-Sells-Masche völlig unter. Dabei hätte sich ein Stillshot aus eben diesem edel komponierten Film sehr schön gemacht und wäre anspruchsvoller und zudem einfach mal eine Abwechslung im Einerlei gewesen.

                                        Wer ist übrigens "wir"? Kennt noch jemand die Zeit, als RTL einem immer suggerieren wollte, das es meins ist, was dann mit einem lauthalsen 'Nein' beantwortet wurde (zumindest von mir)? Also ich möchte mich bitte von diesem peinlichen "wir" ausschließen, das schon im Kopftext die traurig-inkompetente Richtung der MP-Journaille vorgibt, die aufgrund ihres beschränkten filmfachlichen Horizontes keine großen Namen finden kann (na so etwas, sind da keine Hollywoodregisseure bei? Och ...). Geht es noch? Des Weiteren werden im Text sogleich noch die Auszeichnungen für "Das finstere Tal" vergessen. Eine Newcomerfilmkategorie, Dokumentarfilmkategorie, eine Kurzfilmkategorie, eine Trickfilmkategorie, eine Publikumspreiskategorie und eine Jugendfilmkategorie gibt es übrigens auch noch, wird aber von den Journalismusleuchten von Moviepilot glatt mal wieder unterschlagen. Der Höhepunkt an Rechercheinkompetenz in diesem Artikel ist aber, dass unter 'Beste Komödie' ein Film von 2012 aufgeführt wird, obwohl eigentlich die Fortsetzung nominiert ist, die allerdings nicht in der Moviepilotdatenbank vorhanden ist. Werte Raccoon, nachdem in den letzten Monaten vermehrt deine Verbrechen gegen niveauvollen Filmjournalismus hier zu Genüge zu beobachten waren, würde ich dich doch dringend bitten, dir einen Job zu suchen, den du beherrschst.

                                        >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
                                        Wie immer gibt es alle Nominierungen und Filme im Überblick in folgender Liste zu sehen:
                                        http://www.moviepilot.de/liste/alle-fur-den-european-film-award-nominierten-filme-der-2010er-jahre-balticinemaniac

                                        Soweit es der desaströse Zustand der Moviepilot-Datenbank zulässt natürlich (aber dazu habe ich mich ja schon im Forum geäußert) ... ;)

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                                        • Aaahhh ( *kreisch* ) der Film wird wirklich 2 Stunden und 49 Minuten lang sein? Das sind ja dann 169 Minuten, also fast ganze 3 Stunden! OM... öhm, Dings hier, Gosh! Wie außergewöhnlich! Wusste vorher gar nicht, dass Filme in einer solchen Länge hergestellt werden, geschweige denn, dass ich mich daran erinnern könnte, jemals so ein Mammutwerk gesehen bzw. durchgestanden zu haben. U n g l a u b l i c h! Ich musste mich im Angesicht dieser ausgepfeilt recherchierten und mit Gehalt wuchernden journalistischen Offenbarung (* Schweiß abwisch* ) gerade erst einmal setzen, da mir ganz schwindelig wurde. Jetzt muss ich erst mal ( *grübel* ) mein ganzes Filmweltbild neu ordnen, obwohl ich ja schon mal so verschwörungstheoretische Gerüchte von einem verwirrten Bekannten gehört habe, dass es doch tatsächlich Filme von 7 Stunden Lauflänge und vielleicht sogar mit noch mehr geben soll! Näää, Schmarrn, hab ich mir gesagt, der will sich doch bloß mit geschickt zurechtgezimmerten Lügen über derartige Abartigkeiten wichtig tun ( *Vogel zeig* ). Danke auf jeden Fall ( *erleichtert guck* ), dass ihr so um uns besorgt seid und uns mit euren Artikeln immer wieder so fundiert über die Geheimnisse der Filmwelt aufklärt, damit wir irgendwann in der Zukunft mal zu vollwärtigen Cineasten heranreifen, für die eine fast 3-stündige Laufzeit nicht mehr den Schock fürs Leben bedeutet. Danke! *g*

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                                          • Da "Das finstere Tal" mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wohl von Österreich ins Rennen geschickt wird, hatte ich nach dem Gewinn der drei wichtigsten Lolas und den ganzen positiven Stimmen derjenigen, die den Film "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" von Edgar Reitz schon gesehen haben, eigentlich damit gerechnet, dass eben dieser vom deutschen Auswahlgremium zur Academy nach Amerika geschickt werden würde. Das Gremium scheint jedoch anders zu ticken, und zaubert einen am 31. Juli 2014 in den deutschen Kinos gestarteten Film (Na, hat das wer mitgeschnitten?) eines Dominik Graf aus dem Hut, der die letzten 8 Jahre nur Fernsehen machte. Aber erst einmal abwarten, da ich und wohl etliche andere den Film noch nicht gesehen haben und somit seine Qualität nicht beurteilen können. Eine Geschichte um Friedrich Schiller hat - denke ich - ja schon ein gewisses Potenzial, nur sollte es der Film nicht so verreißen, wie "Goethe!".

                                            Das deutsche Auswahlverfahren zur Benennung des deutschen Beitrags für die Oscar-Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' wird von der German Films Service + Marketing GmbH (German Films) organisiert, dem nationalen Informations- und Beratungszentrum für den weltweiten Export deutscher Filme mit Sitz in München. Eine 9-köpfige Jury unter Vorsitz des im Artikel schon genannten Peter Herrmann trifft schlussendlich die jährliche Entscheidung, die - nun ja - wie so oft, für viele (zumindest vom künstlerischen Aspekt) einigermaßen schwer nachzuvollziehen ist. Diese Diskussionen um ein undurchsichtiges Auswahlverfahren, bei dem dann der scheinbar falsche Film obsiegt und die Chance auf einen Academy Award bekommt, gibt es aber auch in anderen Ländern, zum Teil um einiges verschärfter (in Indien war letztes Jahr deswegen die Hölle los).

                                            Da die Deadline für das Einreichen des jeweiligen Landesbeitrages am 1. Oktober 2014 (Voraussetzungen: regulärer Kinostart im Heimatland zwischen dem 1. Oktober 2013 und 30. September 2014, größtenteils nicht in Englisch, die Beteiligten an der Filmproduktion müssen mehrheitlich aus dem einreichenden Land stammen) gesetzt ist, werden die meisten Filmvorschläge wohl erst im September bei der Academy eintrudeln. Die offizielle Liste der Academy mit allen Einreichungen gibt es dann im Oktober aus der wiederum neun Favoriten im Januar des kommenden Jahres auf eine Shortlist gesetzt werden, aus der sich dann die fünf Nominierungen herauskristallisieren. Bisher stehen sechs Filme fest, darunter - meiner Einschätzung nach - auch einer der haushohen Favoriten:

                                            - Die geliebten Schwestern (DEUTSCHLAND)
                                            - White God (UNGARN)
                                            - Jhola (NEPAL)
                                            - Ida (POLEN)
                                            - The Japanese Dog (RUMÄNIEN)
                                            - Winterschlaf (TÜRKEI)

                                            Sobald weitere Filme folgen, könnt ihr das übrigens in folgender Liste von mir nachlesen, die zudem einen kompletten Überblick (soweit die Moviepilot-Datenbank dies zulässt) über die vergangen Einreichungen dieses Jahrzehnts gibt.

                                            ↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓

                                            http://www.moviepilot.de/liste/aid2010erjfdoidkbfspfigf-balticinemaniac

                                            ↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑

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                                            • "Wer einen Fluß überquert muß die eine Seite verlassen."
                                              (Mahatma Gandhi)

                                              Für viele hier wird er wohl der weißbärtige Mann vor der Kamera gewesen sein, der die faszinierenden Saurier wiedererweckte und - wie passend - den Weihnachtsmann verkörperte. Für mich war er immer eher der Regisseur hinter der Kamera, der mich schon in ganz jungen Jahren mit einem illustren Staraufgebot im Zweiten Weltkrieg die Brücken von Arnheim erobern ließ, der mir die Große Seele Gandhi in Form von Ben Kingsley näherbrachte, der Denzel Washington im Apartheidstaat nach Freiheit schreien ließ und der Robert Downey Jr. kongenial in Charlie Chaplin verwandelte. Leben sie wohl Sir Richard Attenborough! Mit Verlaub, dieser August 2014 mit seiner Mortalitätsrate im filmkünstlerischen Bereich ist beschissen!

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                                              • Man kann ja zur Fantasiefigur Superman, genau genommen ein Alien (einfach mal ins Gedächtnis rufen, für was dieser Begriff im Englischen noch steht), und darüber, was dieser Filmcharakter im Allgemeinen verkörpert, durchaus eine differenzierte Meinung haben, genauso wie zu den Superman-Filmen an sich, aber solche schriftlichen Entgleisungen wie 'Missgeburt' hier lesen zu müssen, zeugt nicht von journalistischem Feingespür und zeigt weiterhin, dass nach dem Gulag-No-Go eines (anderen) Praktikanten vor einiger Zeit hier (zu der im Übrigen von der Redaktion immer noch nicht Stellung bezogen wurde), der qualitative Abwärtstrend bei Moviepilot in Sachen journalistischer Anspruch immer weiter geht. Da interessiert dann auch nicht mehr das für Cineasten sicherlich scharf zu diskutierende eigentliche Thema dieses Artikels, da der Autor offensichtlich zu einer neutral-ausgewogenen Betrachtung nicht in der Lage ist (so zumindest der Eindruck nach dem ersten Abschnitt).

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                                                • Zum Einstimmen auf Kim Ki-duks traumhaften Liebesreigen in fremden, verlassenen Wänden schon mal der filmbestimmende Song von Natacha Atlas, Freunde des Films werden es verstehen. ;)

                                                  ► http://www.youtube.com/watch?v=FxvPx3pcbtw

                                                  The breeze of romance started blowing in my mind
                                                  Present me with the peace of my sweetheart.
                                                  You will say "Return my precious,
                                                  Forget the separation and the strangeness."

                                                  My imagination will say "I wonder aimlessly,
                                                  And my ambition will be happy."
                                                  And she appeared from the high towers,
                                                  And said strange words…

                                                  "Return my love,
                                                  I don't have luck (destiny) in this world.
                                                  You are my love then,
                                                  But it is impossible that you will be mine."

                                                  Oh night
                                                  Oh my eye, oh ...

                                                  (Englische Übersetzung aus dem Arabischen)

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                                                  • Es muss ganz klar ein sowjetischer Film sein, da die Sowjetunion das Land mit dem besten, anspruchsvollsten und filmkünstlerisch hochwertigsten Filmoutput ist (war), wenn man es in Relation zur Produktionsmasse sieht! Aber welcher nur? Ich kann mich nicht entscheiden zwischen "Ich bin Kuba" und "Krieg und Frieden", den ich wahrscheinlich - bitte nicht schlagen - sogar vorziehen würde, wegen seiner absoluten Definition von Epicness auf der Kinoleinwand, denn größer war Kino nie zuvor und wird es auch nie wieder sein.

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