BaltiCineManiac - Kommentare
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Alle Kommentare von BaltiCineManiac
Oh je, das ist traurig, die nächste bedeutende Persönlichkeit der Filmwelt verlässt in diesem Jahr die große Bühne des Kinos. Vielen Dank für Ihre Charakterzeichnung zumeist düsterer und zwielichtiger Gestalten auf der Leinwand, konterkariert durch ihre Menschlichkeit und Herzensgüte im wahren Leben, Sir. Mögen Sie in Frieden ruhen!
"Muss er sich so persönliche Fragen gefallen lassen, wenn es eigentlich nur um Werbung für seinen Film geht?"
Läuft!
Es ist zwar schon drei Tage her, aber trotzdem: Happy Birthday nachträglich! Als ich mich zum ersten Mal in die Welt von Westeros begab und der Kleinen in der Rolle der Arya Stark verdammt viel Talent attestieren konnte, war ich mir auch sicher, dass sie mit der TV-Serie zum Star werden (siehe enorme Fananzahl hier bei MP nur durch GoT) und vor allem mit der TV-Serie aufwachsen bzw. großwerden wird. Nun ja, irgendwie hatte es Maisie Williams dann doch eiliger als es die eher langsam von Staffel zu Staffel voranschreitende Geschichte hatte. Mittlerweile ist sie fast schon ihrer Kinder-Teen-Rolle entwachsen. Gerade feierte sie Geburtstag und wurde am 15. April 2015 18 Jahre alt, ein persönlicher Feiertag, den sie sich übrigens mit ihrer britischen Kollegin Emma Watson teilt. Mal gucken, was jetzt noch so alles mit ihr filmisch kommt ... :)
Gerade "PK" (2014) gesehen und danach "Band Baaja Baaraat" von 2010. Hilfe! Warum nur, Anushka, warum? Ich wäre definitiv persönlich nach Indien gekommen, um dir jeden Tag zu sagen, wie hübsch du bist, damit du einen derartigen Mist eben nicht baust. Welcher Vollpfosten hat dich nur überredet bekommen, dich unters Messer zu legen? Was stimmte bei dir seelisch nicht, dass du es tatsächlich tatest und nicht genügend Selbstbewusstsein hattest bzw. dir dieses von deinem nahen Umfeld wohlwollend vermittelt wurde, selbst zu erkennen, dass da gar nichts nötig ist? Ich hätte echt Lust jedes der Arschlöcher zu killen grad! Ich bin untröstlich über das, was ich nun sehe, und echt den Tränen nahe. Wie kann man nur? Unglaublich! Wo ist dieses bezaubernde Gesicht hin, das mich in "Rab Ne Bana Di Jodi" genauso schnell verzauberte, wie die männliche Hauptfigur? Der schlimmste schönheitschirurgische Atomunfall der jüngeren Filmgeschichte, echt jetzt mal!!! Bleiben also deine Filme bis 2012 ... :'(
Edit: Tatsächlich muss ich sagen, dass es mir jetzt - nachdem fast 3 Jahre vergangen sind - gar nicht mehr so sehr auffällt wie damals. Entweder man gewöhnt sich an alles, oder aber da gab es noch nachträglich positive Feinkorrekturen. :)
Edit: Was ich alter Meckerfritze in der Vergangenheit aber auch für einen zeit- und momentgefühligen Kram zusammengeschrieben habe. Anushka, du siehst nach wie vor bezaubernd aus. Und zudem ein Dank für deinen nicht mehr aus der ind. Filmgeschichte streichbaren Beitrag zum modernen indischen Horrorkino als Produzentin und Schauspielerin!
Sicher, dass Virat Kohli (klingt wie ein Bakterium) die richtige Wahl war?
LOVE YA!
Mittlerweile sind alle während der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2015 laufenden Filme der Sektionen 'Offizieller Wettbewerb' und 'Un Certain Regard' in der Moviepilot-Datenbank vorhanden und wurden von mir natürlich ebenso zu meiner umfassenden Cannes-Liste hinzugefügt, in der ihr auch noch alle Filme der vergangenen 2010er Jahre findet, zum Vormerken oder whatever!
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http://www.moviepilot.de/liste/agfdiffsvcid2010erj-balticinemaniac
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Das ist dieses Jahr ein mörderstarkes Programm, würde ich mal meinen. Lange nicht mehr einen so vermeintlich starken Wettbewerb gesehen! Jacques Audiard mit seinem neuesten Film, genauso wie der Italiener Paolo Sorrentino, Villeneuve und ein starker Asienblock mit Hou und Jia, sowie Südkoreaner und Inder beim Regard. Dass der Australier Justin Kurzel nach seinem phänomenal-innovativen Debüt mit diesem Cast + Thema + Besetzung seines britischen Zweitfilms theoretisch auf extremem Preisverleihungskurs durchs ganze Jahr hindurch bis hin zu den Oscars liegt, freut mich besonders. Ein paar feststehende Filme aus der Abteilung 'Out of Competition' wurden hier aber vergessen zu erwähnen, so z.B. das Regiedebüt "A Tale of Love and Darkness" von Natalie Portman (!), das sie in ihrem Geburtsland Israel drehte, und das außer Konkurrenz gezeigt wird.
Ich weiß, das ist jetzt voll main und so, aber wenn man irgendwie den ganzen Tumult um ein Film-Franchise verstehen will, sollte man es sich auch mal komplett (und zeitnah) zu Gemüte führen. Also auf zum kompletten Filme-nacheinander-wegguck-Marathon! Den ersten Teil habe ich damals sogar noch im Kino gesehen, wie aktuell den vorerst letzten aus diesem Jahr, aber inhaltserinnerungstechnisch so gut wie aus meinem Gedächtnis verdrängt. Interessant ist, dass einem das Protagonistenrudel von Klopperprolls tatsächlich beim straighten Hintereinanderweggucken ans Herz wachsen kann, zumal sich die Qualität der Filme nach hinten raus steigert, was ja durchweg nicht gängig ist bei derart Franchises, weshalb dann tatsächlich der Schluss des 7. Teils in ungeahntem Maße reinknallt, man aber auch merkt, dass sich die Reihe insgesamt gerade selbst aufreibt, weil nix mehr zu holen ist. Größer, weiter, döller, abgedrehter und exotischer lief schon. Was kommt jetzt? Einer der beiden schwarzen Hauptprotagonisten beschreibt es per Ausruf im 7. Film ganz gut. Sinngemäß: Erst gegen einen Panzer, dann gegen ein Flugzeug (Jumbo-Jet) und jetzt gegen ein Raumschiff (gemeint ist 'ne Militärdrohne)?
Meine langweilige Rangliste sieht folgendermaßen aus:
PLATZ 1: Fast & Furious Five [6.5]
Durchweg stimmiger, ein paar Dimensionen sprengender Actionshit vor der exotischen Favela-Kulisse Rios mit gut aufgelegter und harmonierender Starriege. Mucke für Lusotronica-Fans supergut, besonders das Main-Sample in folgendem Track und somit folgender Track: http://www.youtube.com/watch?v=eLM213U1Gxc (Fingerabdruckszene, ihr versteht!?)
PLATZ 2: Fast & Furious 6 [6.0]
Schließt sich nahtlos an Teil 5 an, kommt mit einem charismatischen Bösewicht daher (Erroll ... *hust*, Luke Evans, Alter, der einzige Grund, weshalb sich das Schauen vom Hobbit gelohnt hat, gebt dem Mann doch endlich alle Historien-, Abenteuer- und Piratenrollen, die die Drehbuchschmieden gerade zu bieten haben), will sich aber auch selbst mit noch mehr hanebüchenem Krawumm + X übertrumpfen.
PLATZ 3: The Fast and the Furious: Tokyo Drift [6.0]
Justin Lin übernimmt erstmals und inszeniert (fast) ohne Stammpersonal ein sehr stimmiges, fast schon zurückgenommenes, großstadt-j-poppiges, im Lichterglanz der japanischen Metropole Tokio hypnotisch reflektiertes Car-Drift-Yakuza-Actionspektakel, wo der Hauptprotagonist im Gegensatz zu den Vorläufern erst mal verliert, als wie sonst standesgemäß von Anfang an der gesetzte Gewinnertyp zu sein. Danke auch für den charismatischen Sung Kang. Stimmiger Schnitt und Regie weisen den Filmemacher als Könner auf diesem Gebiet aus, weshalb er wohl auch die kommenden Filme übernehmen durfte. Mucke ist der Hammer!
PLATZ 4: Fast & Furious 7 [5.5]
Yo, in den VAE mit dem 3-Mille-Schlitten durch die obersten Etagen von Wolkenkratzern springen, 70-Prozent-Abhang-Gefälle-Raserei im Kaukasus und dann L.A. zerlegen, als hätte man einen Kooprationsarbeitsvertrag mit Gareth Edwards' Godzilla, langsam reicht es dann auch mit dem Over-the-Top-Car-Drive-Bullshit. Zwischendrin immer wieder Anspielungen auf das bevorstehende Unheil, Werte, Familie, Leben, als wäre der Hauptdarsteller während des Drehs verstorben. Ende kann sich zumindest mit der nachgedreht-gegengeschnitten Strandszene sehen lassen, berührt sogar. Mr. Statham ist allerdings fehlbesetzt, trotz bombiger Einführungssequenz.
PLATZ 5: The Fast and the Furious [5.0]
Der Ur-Proll aller Auto-Straßenrennen-Fahrer-Filme, der im Kern auch eben genau das ist, von Irgendwie-B-Action-mal-gehört-Regisseur Rob Cohen. Nicht gut, nicht schlecht, war halt damals da, bediente das ausgesuchte Kinobesucherklientel, manifestierte Klischees sowie Ikonen und bereitete den Weg für Folgendes.
PLATZ 6: Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. [4.5]
Das deutsche Titelanhängsel ist fast schon stimmig-passend. Nach dem der Justin groß aufgetrumpft hat und später zur fetten Zerstörung ansetzt, verkackt er zwischenzeitlich erst einmal, weil ihm wohl zu viele reingequatscht haben, die seinen gelungen Tokio-Ausflug nicht verstehen wollten, der ja auch bei der Fanbase floppte. Nun ja, so wirkt das Ganze halt wie ein unausgegorener Flickenteppich aus den Zutaten der bisherigen Filme ohne eigenes Charisma. Schade!
PLATZ 7: 2 Fast 2 Furious [3.0]
Er galt einst als schwarze US-amerikanische Megahoffnung im Regiefach, der gute Oscar-nominierte John Singleton, doch was ist mittlerweile nur aus ihm geworden? Lustlos und stereotyp, ja fast dämlich-klischeehaft (und das bei diesem eh schon aus Klischees bestehenden Franchise) leiert er diesen C-Actioner herunter, der auch problemlos mit Lorenzo Lamas oder ähnlichem Trash-Volk daherkommen hätte können. Enttäuschend!
Der Til sollte das in Anbetracht der Qualität der bisherigen Folgen lassen und noch mal ganz genau andere Genre-Equivalente aus anderen Ländern studieren, bevor er uns mit so etwas leinwandtechnisch belästigt. Florian Schwarz sollte einzig und allein eine Tatortversion fürs Kino mit aufgepepptem Budget drehen (und ohne diesen grässlichen muffigen Vorspann, der schon bei "Im Schmerz geboren" das Gesamtbild störte), denn das würde schon irgendwie viel eher Vorfreude auslösen.
Irgendwie hatte ich ja so eine dumpfe Vorahnung, dass der gute alte Manoel bald an der Reihe ist, man möge mir verzeihen. Leider habe auch ich noch keinen einzigen Film von Portugals wohl angesehenstem Filmregisseur gesehen. Eines seiner ganz späten Werke, das auf Arte ausgestrahlt wurde, liegt bei mir hier immer noch als Aufnahme ungesehen herum. Daher fällt es auch sehr schwer sich im Kontext seines Todes über sein Schaffen auszulassen und seinen großen Verlust für die Filmwelt zu beklagen. Der Tod eines Menschen ist immer traurig, egal in welchem Zusammenhang. Ihm war ein sehr hohes Alter beschieden und noch lange viel Kraft für seinen Beruf, das ist sehr erfreulich.
Auf die Palme bringt mich hingegen folgender Satz des obigen Artikels: "Bis Anfang der 1970er-Jahre drehte Manoel de Oliveira dann nur sporadisch Filme, stattdessen widmete er sich der Herstellung von Portwein."
Das klingt glatt so, als hätte der Filmemacher plötzlich keine Lust mehr gehabt und hätte sich mit Lust und Laune dem Weinanbau gewidmet, eben nach Good Life, tralalala ... Hier wird einfach mal der geschichtspolitische Zusammenhang für die Leserschaft von Moviepilot einfach unter den Tisch gekehrt (man möchte hier ja keinen überfordern). Portugal war von 1933 bis 1974 eine unter alleiniger Herrschaft von General Salazar stehende, konservativ-autoritäre Diktatur mit faschistisch-klerikalen Zügen. Manoel de Oliveira wurde sehr stark in seiner freien Arbeit behindert, sogar von der gefürchteten staatlichen Geheimpolizei PIDE ohne Anklage festgesetzt und vorübergehend eingesperrt, hatte also ständig Repressalien zu befürchten. Nur deshalb zog er sich auf das Weingut der Familie zurück, bis der General starb und die Diktatur durch einen interessanterweise linksgerichten Aufstand von großen Teilen des Militärs, der sogenannten Nelkenrevolution, beendet wurde.
Das war (film)journalistisch mal wieder nichts meine Herrschaften. Außerdem macht man sich mit Verlinkungen zur deutschen Wikipedia als beweiskräftige Quellenangabe unter Umständen ganz schnell lächerlich, weil die in großen Teilen einfach nur grottig geführt, ausdrucksmäßig schlecht geschrieben und ungenau ist. Lieber zur englischen Ausgabe/Variante greifen/verlinken.
Dass ich ebenso ein Terrence-Malick-Verehrer bin, brauch ich dir ja hoffentlich nicht zu sagen, deshalb war ich auch sehr angetan davon, diesen Blog-Artikel hier zu erspähen und mich an deiner schönen Bildauswahl zu ergötzen. Einen Satz möchte ich jedoch als Geografiejunkie nicht unkommentiert lassen, da dieser meines Erachtens etwas suggeriert, was so nicht existiert bzw. etwas ins falsche Licht rückt. Du schreibst: "Im Zentrum des Filmes ist die Schlacht um den Guadalcanal während des Zweiten Weltkrieges." Dein Ausdruck gibt vor, dass die Schlacht um einen Kanal, also Meeresarm geschlagen wurde, was nicht richtig ist, denn Guadalcanal ist der Name der Hauptinsel der Inselgruppe der Salomonen im Pazifik und kein Kanal. Den Namen bekam sie vom spanischen Eroberer Álvaro de Mendaña 1568 verpasst, der die Insel nach dem gleichnamigen Geburtsdorf eines seiner getreuen Gefährten in Andalusien, Spanien, benannte.
Ab dem vierten Satz seines heutigen TV-Tipps hätte der Autor zu durchaus angebrachter tief greifender Information ansetzen können, unterließ dies aber aus unerfindlichen Gründen, was in Anbetracht einiger sehr interessanter Hintergründe hierzu sehr schade ist, denn der ab da folgende Text vermittelt den Eindruck, als wären die Macher des als italienisch-US-amerikanische Koproduktion daherkommenden Historiendramas, in Szene gesetzt vom US-Amerikaner Richard Fleischer, selbst auf die Idee zu dieser Geschichte gekommen. Dem ist aber nicht so!
Im Jahr 1951 gewann der schwedische Schriftsteller Pär Lagerkvist für sein Schaffen den Literaturnobelpreis. Ausschlaggebend dafür war sein ein Jahr zuvor veröffentlichter Historienroman "Barabbas", ein düsteres Charakterporträt eines ehemaligen Räubers und Wegelagerers (in der Bibel übrigens nur mit einem Satz erwähnt), um die mit sozialen und religiösen Spannungen aufgeladene große historische Zeitenwende lebend, der seines blutigen Tagwerks überdrüssig zum schweigsamen Einzelgänger wird und schließlich als römischer Gefangener/Sklave in die Metropole am Tiber gerät, wo er mehr einem widerwillig-dumpfen Erlösungsdrang als göttlicher Berufung folgend, das Martyrium der gläubigen Christen annimmt.
Der Sandalenschinken mit Anthony Quinn in der Hauptrolle ist NICHT die Erstverfilmung des seinerzeit weltweit sehr beachteten, weil als Antithese aufgebauten und den Aufeinanderprall von Gut und Böse im Widerschein eines zwielichtigen Charakters thematisierenden Romans! Bereits im Jahr 1953 nahm sich der schwedische Regisseur Alf Sjöberg des literarischen Stoffes an und drehte die damals aufwendigste schwedische Filmproduktion u.a. in Israel, Italien sowie während des schwedischen Sommers in seinem Heimatland selbst.
Jesus stirbt als einer der drei Gekreuzigten zuerst.
Barabbas stirbt als letzter.
Jesus stirbt im Beisein mehrerer seiner Freunde.
Barabbas stirbt allein.
Jesus spricht mit Gott.
Barabbas spricht mit der Dunkelheit.
"Barabbas - Der Mann im Dunkel" mit Ulf Palme in der Hauptrolle ist ein augenscheinlich potenzielles cineastisches Meisterwerk, das von der Welt völlig vergessen (oder noch nie gekannt) wurde (IMDb nur 37 Bewertungen, gleichbedeutend für nahezu ungesehen). Nachdem Kameramann Göran Strindberg ("Fräulein Julie") während des Drehs erkrankte, übernahm der spätere Ingmar-Bergman-Getreue und Oscarpreisträger Sven Nykvist die Bildregie und sorgte für erlesen-düstere Bildkompositionen. Für diejenigen, die des Schwedischen in ausreichendem Maß mächtig sind, hält die Schatzkiste mit dem großen Ypsilon diese Filmrarität (wohl als TV-Aufzeichnung) bereit, leider jedoch ohne Untertitel.
1. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=7YMlIps-pWs
2. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=Bv0oKE3U2wY
3. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=TWZvJIpMBJk
4. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=o52wmH9V-ag
5. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=eCfQTOVM_xM
6. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=Cej6I_bqras
7. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=tg5kEFYYX9g
8. Teil: http://www.youtube.com/watch?v=7IsM6Bj3zcM
Im Zuge des Geschriebenen soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass es im Jahr 2012 eine dritte Verfilmung des Romans von Bibel-Spezi Roger Young als TV-Miniserien-Produktion mit selbstverständlich gleichem Titel und "Titanic"-Bösewicht Billy Zane in der Hauptrolle gab.
Nun ja, Herr Diesel, man wird ja wohl noch krass träumen dürfen, aber die Statuette in der Kategorie 'Bester Film' wird es wohl definitiv nicht werden, aber wenn ihr Krawumm-und Dumm-Action-Filmchen gut Kasse macht und die Audioabteilung hervorragende Arbeit bei der Umsetzung von Motorengeräusch leistet, ist vielleicht eine Nominierung in den Kategorien 'Bester Ton' oder 'Bester Tonschnitt' drin!
Na, das wäre ja beinahe schief gegangen und hätte die Markierung 'Big Fail' erhalten, denn manchmal ist Berufung Schicksal, von dem man zunächst nichts ahnt. Sie wollte eigentlich gar keine Schauspielerin werden und hatte auch lange nicht die Ambitionen dazu, bis ihre älteste Schwester sie überredete, in ihrem Regiedebüt "High Ground" (noch nicht gesehen) den Part ihres jüngeren Rollen-Alter-Egos zu übernehmen, Applaus beim Sundance Film Festival und positive Kritiken waren die Folge. Verständlich, denn die jüngste Schwester von Vera Farmiga (nein, sie sind nicht Mutter und Tochter, zwischen ihnen liegen aber ganze 21 Jahre Altersunterschied) ist eine wahre Wucht. In "Mindscape" fasziniert sie von der ersten Minute an (als wäre Saoirse Ronan erneut vom Himmel gestiegen), spielt den alten Brit-Haudegen Mark Strong glatt an die Wand und ist das Einzige, was einem nach Sichtung dieses Thrillers längere Zeit im Gedächtnis bleibt. Könnte eine große Zukunft haben, denn mit Talent ist sie gesegnet, als wäre sie in einen Zuber Weihwasser gefallen!
Für diejenigen, die sich für die Bildkomposition und die durch die Bilder erzeugte dynamische Bewegung im filmischen Schaffen des japanischen Meisterregisseurs interessieren, hier ein schönes Video dazu.
https://vimeo.com/122702786
Fakt 36: Dieser Faktencheck schließt fast die gesamte Filmwelt aus! Für die Macher von Moviepilot existiert ausschließlich die englischsprachige Filmhemisphäre bestehend aus USA + Großbritannien! Nur in diesen Filmproduktionsländern wurden Agentenfilme in den letzten 100 Jahren gedreht, sonst definitiv nirgendwo anders auf der Welt, damit das mal bitte klar ist! Man muss ja schließlich das verkürzte, nicht der Realität entsprechende, falsche Bild der Filmwelt am Leben erhalten, dass man so akribisch seit Jahren der vornehmlich jungen und unerfahrenen Userschaft einzuimpfen versucht (ohne dies auch nur im Ansatz verwerflich zu finden), die dann das ihr von dieser (auch noch größten und theoretisch mit der sich daraus ergebenden journalistischen Verantwortung behafteten) deutschen Filmcommunity-Seite für sie augenscheinlich vermittelte korrekte Wissen verinnerlichen und als "Wahrheit" weitertragen. Ansonsten müsste man ja noch sein kleines Weltbild überdenken und Zugeständnisse in Sachen eigener filmwissenschaftlicher Minderbildung machen. Nein, lieber den von Moviepilot mehrfach zur Leitlinie erklärten Filmkulturfaschismus mit rassistischem Understatement schön weiter pflegen! Da hilft dann auch nicht das deutsche Alibifilmchen zum Schluss (warum jetzt gerade ein deutscher Film?), das eh nur dazu dient, um sich lustig zu machen (weshalb man schon wieder fast froh sein kann, dass hier von den "Wir-haben-Ahnung-von-Film"-Nulpen nicht auch noch französische, sowjetische, arabische, ostasiatische oder indische Agentenfilme durch den Kakao gezogen wurden).
A little bit pissed! Sorry Leute, aber ich kann euch das Update 2015 der Liste zu They Shoot Pictures, Don't They? ...
http://www.moviepilot.de/liste/they-shoot-pictures-don-t-they-laut-kritikern-die-1000-besten-filme-der-welt-balticinemaniac
... doch nicht wie angekündigt bereits jetzt liefern, da aus meiner Sicht das MP-Listen-Feature gerade von einem bösen BUG befallen ist, der es nicht zulässt, dass ich die Textfelder rechts erneuern kann bzw. alles nach einer Weile wieder in den unveränderten alten Ursprungszustand zurücksprngt. 100 Positionen umgeschrieben, Listenseite erneuert und mächtig abgekotzt, logischerweise mehrmals versucht. Nervt! Wem ist dieses Problem evtl. noch aufgefallen?
"Her" steht bei mir bisher "nur" auf Platz 5 meiner Bestenliste zum Jahr 2013, ist aber nah dran am Herz, weshalb ich es auch absolut nachvollziehen kann, wenn man dem Film enthusiastisch sein Herz entgegenwirft. Wenn dies dann auch noch in so vortrefflichen, die Magie von (diesem) Film und Kino widerspiegelnden Worten geschieht, macht es die Sache zu etwas absolut Rundem. Kompakt auf den Punkt gebracht und schön geschrieben. Bravo!
FEHLENDE SCHWARZE FILMSCHAFFENDE
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Hier nun die restlichen, in der Moviepilot-Datenbank fehlenden schwarzen Filmschaffenden, um einen vollständigen Überblick zu garantieren. Darunter übrigens auch der für viele wohl völlig unbekannte, den zweiten Platz einnehmende und zur Spitzengruppe gehörende Toningenieur mit zwei Oscars bei mittlerweile acht Nominierungen, zuletzt für seine Arbeit am großen Oscar-Winner-Film "Oppenheimer" gewürdigt.
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◄02/08► ║ Willie D. Burton
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□ Die Buddy Holly Story (1978/Ton); □ Der Höllentrip (1980/Ton); □ WarGames - Kriegsspiele (1983/Ton); ■ Bird (1988/Ton); □ Die Verurteilten (1994/Ton); □ The Green Mile (1999/Ton); ■ Dreamgirls (2006/Ton); □ Oppenheimer (2023/Ton)
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◄00/02► ║ Bob Russell
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□ 25 000 Dollar für einen Mann (1967/Song); □ Liebling (1968/Song)
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◄00/01► ║ Jermaine Johnson
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□ Amerikanische Fiktion (2023/Film)
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◄00/01► ║ Camille Friend
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□ Black Panther: Wakanda Forever (2022/Make-up & Haare)
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◄00/01► ║ Carla Farmer
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□ Der Prinz aus Zamunda 2 (2021/Make-up & Haare)
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◄00/01► ║ Stacey Morris
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□ Der Prinz aus Zamunda 2 (2021/Make-up & Haare)
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◄00/01► ║ Darius Scott aka Dixson
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□ King Richard (2021/Song)
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◄01/01► ║ Mia Neal
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■ Ma Rainey's Black Bottom (2020-21/Make-up & Haare)
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◄01/01► ║ Jamaika Wilson
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■ Ma Rainey's Black Bottom (2020-21/Make-up & Haare)
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◄00/01► ║ Dernst Emile II aka D'Mile
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□ Judas and the Black Messiah (2020-21/Song)
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◄01/01► ║ Tiara Thomas
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■ Judas and the Black Messiah (2020-21/Song)
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◄01/01► ║ Gabriella Sarmiento Wilson aka H.E.R.
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■ Judas and the Black Messiah (2020-21/Song)
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◄00/01► ║ Celeste Epiphany Waite aka Celeste
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□ The Trial of the Chicago 7 (2020-21/Song)
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◄00/01► ║ Joshuah Brian Campbell
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□ Harriet - Der Weg in die Freiheit (2019/Song)
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◄00/01► ║ Solána Imani Rowe aka SZA
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□ Black Panther (2018/Song)
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◄00/01► ║ Mark Spears aka Sounwave
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□ Black Panther (2018/Song)
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◄00/01► ║ Anthony Tiffith
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□ Black Panther (2018/Song)
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◄00/01► ║ Taura Stinson
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□ Mudbound (2017/Song)
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◄00/01► ║ Carlinhos Brown
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□ Rio (2011/Song)
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◄00/01► ║ Charles Mack
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□ Der Klang des Herzens (2007/Song)
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◄00/01► ║ Tevin Thomas
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□ Der Klang des Herzens (2007/Song)
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◄01/01► ║ Paul Beauregard aka DJ Paul
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■ Hustle & Flow (2005/Song)
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◄01/01► ║ Cedric Coleman aka Frayser Boy
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■ Hustle & Flow (2005/Song)
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◄01/01► ║ Jordan Houston aka Juicy J
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■ Hustle & Flow (2005/Song)
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◄00/01► ║ Jimmy Jam
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□ Poetic Justice (1993/Song)
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◄00/01► ║ Terry Lewis
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□ Poetic Justice (1993/Song)
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◄00/01► ║ Lamont Dozier
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□ Buster - Ein Gauner mit Herz (1988/Song)
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◄00/01► ║ David Massey
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□ Last Breeze of Summer (1991/Kurzfilm)
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◄00/01► ║ Karen Rupert Toliver
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□ Hair Love (2019/Kurztrickfilm)
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Der Fakt zum Schluss: Es gewannen insgesamt erst 39 schwarze Filmschaffende regulär den Oscar (aus einem Feld von Mitnominierten heraus), und nur 8 weitere Afro-Amerikaner*innen erhielten ausschließlich einen Ehren- bzw. Sonderpreis außer Konkurrenz zugesprochen!
Erst mal Gratulation an Johnzy für den klasse Tippschnitt und viel Spaß mit dem riesen Haufen Guckstoff, und natürlich auch ein dickes Big Up an die restlichen Leutchens, die sich auf dem Treppchen tummeln. Der Gewinner von letztem Jahr, Bastieff, auf Platz 2, wo sich übrigens Marcelos7 auch wieder eingefunden hat, das kann sich sehen lassen im Gesamtschnitt, würde ich meinen. Ein bisschen wurmen tut es mich ja schon, dass es dieses Jahr erneut "nur" 20 Richtige geworden sind, wo ich doch auf eine Steigerung gehofft habe, aber dass es trotzdem zum 3. Platz gereicht hat, freut mich natürlich um so mehr. Verkackt habe ich Originaldrehbuch, Schnitt, Musik und Animationsfilm. Da hatten mir meine Stimmungsagenten etwas anderes berichtet. Die wurden natürlich sofort fristlos entlassen, ist ja klar. Schöne Grafiken habt ihr da übrigens, die auch zeigen, dass die Tipps genau in den Kategorien recht verteilt und nicht eindeutig waren. Das beruhigt ein wenig. :)
yeeeesssss!
Hier habt ihr sie alle, wirklich alle, übrigens noch einmal zum nachschauen! ---> http://www.moviepilot.de/liste/im2014zgaaduldfdidjfies-balticinemaniac
Einen englischen Alternativstream bitte!
Ich habe doch gesagt sie gewinnt! Braver Filmpreis, der hört wenigstens! ;D
Oh ja, Artikel und der dreckige Trailer machen verdammt viel Lust auf den Film! Ich hoffe, ich erlebe da keine durchgeknallten Masala-Überraschungen, du kennst ja unsere Diskussionen und den etwas auseinanderdriftenden Geschmack. Zumindest sieht es erst mal nicht danach aus. Und mit dem Kameramann macht man auch nichts falsch, wer die Pracht aus "Ram & Leela" kennt. Ich habe zwar schon läppische 23 indische Filme aus dem Jahr 2014 gesehen, aber die entstammen bis auf drei ("1 - Nenokkadine", "Race Gurram" = Tollywood; "Bangalore Days" = Mollywood) alle dem nordindischen Hindi Cinema (Bollywood). Beim südindischen Kino muss ich da echt noch einiges nachholen und freu mich wegen deiner Filmvorstellung hier umso mehr drauf. Im Kannada Cinema scheint ja einiges zu gehen. Aber bitte keine anderssprachigen Remakes - um die man wohl kaum herumkommen wird - mit Salman Khan oder Vijay! *urg*
Anbei: Wie ist eigentlich das kanaresische Kriminaldrama "Ulidavaru Kandanthe" so, der lungert nämlich mit ähnlicher Wertung in der IMDb rum und scheint recht interessant zu sein, hat aber auch den Genre-Tag 'Comedy' bekommen, was Befürchtungen bei mir keimen lässt.
Ein schön aufgemachtes Video! Natürlich kann man in einem solchen kurzen Bewegtbildbeitrag nicht alle Verstorbenen des Jahres platzieren, weil es den Rahmen sprengen würde. Deshalb gibt es folgende Liste mit WIRKLICH all den verstorbenen Filmschaffenden des Jahres 2014 ungekürzt und in voller Länge zum Nachstöbern!
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http://www.moviepilot.de/liste/im2014zgaaduldfdidjfies-balticinemaniac
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Robert und Kristen, ihr seid gerade auf einem prima Weg, also unbedingt Finger weg von diesem Quatsch!