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Alle Kommentare von benutzerbenutzer
Ich sehe keinen Grund, diesen Film in 3D auf die Leinwand zu bringen. Durch das schwarz- weiß mit gelegentlichen Farbspritzern hatte der erste Film eine unverwechselbare Atmosphäre. So etwas geht meiner Meinung nach durch 3D eher kapputt, als dass es aufgewertet wird.
Der Hype ist leider ungerechtfertigt. "The Avengers" ist sicherlich kein schlechter Film, aber es ist total lächerlich, wie der hier hochgejubelt wird. Die Art und Weise, wie der Film jeden Superhelden einmal persönlich gegen Loki antreten lässt, damit auch jeder noch so kritische Comic- Fanboy zufrieden ist, spricht doch wohl für sich. Das dünne Storygerüst dient lediglich als Bindeglied zwischen den einzelnen Auftritten der Superhelden, wobei Black Widow natürlich vor Allem dazu da ist, das Auge zu befriedigen. Die letzte halbe Stunde wirkt dann wie Transformers mit Superhelden. Die halbe Stadt fliegt in die Luft, in letzter Sekunde geht doch noch alles gut aus und am Ende haben sich alle lieb. Gaaaaaanz großartiger Film, der dem Genre ja so wahnsinnig viel Neues hinzufügen kann...
Ich werde wohl niemals verstehen, wie man diesen Film so mögen kann. Sobald man eine Ahnung hat, worin der Twist am Ende besteht, versteht man es, die Hinweise im Film richtig zu deuten. Und abgesehen von seinem Ende vermag der Film eben nicht viel zu bieten, was relativ schade ist, da die Schauspielleistungen durchaus nicht schlecht sind.
Hat ja lange genug gedauert ;-) Aber wenn der Film nur annäherend an Hot Fuzz heranreicht, bin ich schon zufriedengestellt!
Villeicht schafft es Bruce Willis ja tatsächlich mal wieder, in einem richtig guten Film mitzuspielen. Und endlich wieder was Neues von Norton. Ich freue mich jedenfalls!
Bin sehr enttäuscht von dem Film, vor allem nach den euphorischen Kritiken. Sicherlich ist der Film nicht schlecht, aber er entspricht in keinster Weise dem, was ich erwartet hätte.
Das der Film sich zu Beginn viel Zeit für die Einführung seiner Charaktere und die Exposition im Allgemeinen nimmt, ist ja schonmal lobenswert. Dann aber gewinnt man leider zusehends den Eindruck, dass Regisseur Joss Whedon doch noch möglichst viel Action in die fast 2,5 Stunden packen wollte, so dass gerade die letzte halbe Stunde wie ein Remake von "Transformers 3" anmutet. Auch ansonsten sind die Action- Szenen rasant inszeniert, aber alles in Allem vermögen sie doch wenig Neues zu bieten und dienen häufig lediglich dazu, einem jeden Charakter ausreichlich Platz zur Profilierung zu bieten, was diese mal mehr, mal weniger geschickt zu Nutzen wissen.
Besonders Captain America wirkt seltsam fremd in diesem Film und kann mit seinem Schild im finalen Endkampf nur wenig ausrichten, ebensowenig wie Black Widow mit ihrem Pistolen, wobei ihre Actionszenen aufgrund der tollen Akrobatik letztlich doch beeindrucken.
Großer Pluspunkt des Films sind aber Chris Hemsworth, Mark Ruffalo und natürlich Robert Downey Jr., denn alle drei können ihren Charakteren wenn schon nicht Tiefe, so doch eine gehörige Portion Humor sowie Zerstörungspotential verleihen. Zudem sind die anfänglichen Konflikte (verbal und nonverbal) zwischen den einzelnen Avengers stets amüsant und actionreich gestaltet. Auch im späteren Verlauf des Films finden sich durchaus einige schöne Szenen, wobei ich vor allem an die mit Hulk und Loki denken muss.
Kurz gesagt, "The Avengers" ist sicherlich kein schlechter Film, aber dennoch eine echte Enttäuschung, die eigentlich (zumindest in meinen Augen) niemals eine Bewertung mit 10 Punkten verdient hätte. Dazu fehlt diesem Film wirklich mehr Mut zum Wagnis, zu echten Überraschungen oder zumindest zu konsequenter Härte.
Ganz vernünftig für die Sneak. Die Story ist klischeehaft und vorhersehbar, die Action teilweise schwach, teilweise amüsant und gut in Szene gesetzt, aber Guy Pearce ist einfach absolut wunderbar und trollt herrlich alle, die ihm über den Weg laufen.
Sehr schön, und wenn es sowieso ein R- Rating gibt, dann kann Scott den Film ja noch brutaler und düsterer machen :-)
In seiner Handlung und Personencharakteristik recht konventionell anmutendes historisches Schlachtengemälde, welches jedoch durch teils atemberaubende Bilder und herausragende Schlachtszenen zwischen Göttern und Titanen zu bestechen weiß.
Red State ist gemein, zynisch, misanthropisch und verstörend, aber vor allem eines: unheimlich konsequent. Absolut sehenswert!
“If I drive for you, you give me a time and a place. I give you a five-minute window, anything happens in that five minutes and I’m yours no matter what. I don’t sit in while you’re running it down. I don’t carry a gun… I drive.”
Wer nach diesen ersten Sätzen glaubt, er befinde sich in einem Autofahrfilm oder standardisiertem Heist- Movie, könnte falscher nicht liegen. „Drive“ ist so ziemlich alles, von poetisch bis ultrabrutal, nur eines ist dieser Film nicht, und das ist alles, von poetisch bis ultrabrutal, nur eines ist dieser Film nicht, und das ist konventionell. Was Nicholas Winding Refn („Walhalla Rising“, „Bronson“) mit seinem ersten Hollywoodfilm geschaffen hat, ist nicht weniger als ein Instant- Meisterwerk, ein Film, perfekt inszeniert und durchcoreographiert, jede Szene für sich ein Kunstwerk, wie es wohl selten im Kino zu sehen war.
Dabei ist das Ganze storytechnisch nicht einmal besonders spektakulär angelegt, aber wer sich auf diesen Film einlässt, wird bald merken, dass die Geschichte ziemlich nebensächlich ist. Deshalb nur so viel: „Driver“ (Ryan Gosling) ist tagsüber Automechaniker und Stuntfahrer (was hier spektakulärer klingt, als es ist), während er sich nachts als Fluchtwagenfahrer gelegentlich etwas dazuverdient. Als er Irene (Carey Mulligan) und ihren Sohn Benicio (Kaden Leos) kennenlernt, fühlt er sich sofort für die beiden verantwortlich. Als Irenes Mann Standard (Oscar Isaac) aus dem Gefängnis entlassen wird und einen Überfall zur Begleichung seiner Schulden begehen will, beschließt der Driver, ihm zu helfen, um der jungen Famile eine Zukunft zu ermöglichen. Eine Entscheidung, von der er besser Abstand genommen hätte…
Winding Refn spielt in seiner ersten Hollywood- Regie konsequent mit den Erwartungen des Zuschauers. Das beginnt übrigens schon beim Trailer, der einen Low- Budget Fast- and – Furious- Abklatsch propagierte und dem Studio in den USA (wo auch sonst) sogar eine Klage wegen Irreführung einbrachte. Auch in der Eingangssequenz rechnet man ständig mit Stunts und spektakulären Crashs auf der Flucht vor der Polizei, wie Gosling aber tatsächlich entkommt, ist zehnmal stilvoller.
Überhaupt Gosling. Die Performance, die er hier als namenloser Protagonist abliefert, ist derart fesselnd, das man nicht umhin kann, diesen Mann als einen der fähigsten und besten Schauspieler seiner Generation zu adeln. Wie er lediglich mit seiner Mimik ganze Szenen kontrolliert, ist schlicht und ergreifend brilliant. Ohnehin steht er unmittelbar vor dem großen Durchbruch, überzeugte er doch im letzten Jahr bereits in „Crazy Stupid Love“ und vor allem in dem Independentdrama „Blue Valentine“.
Doch auch die anderen Darsteller müssen sich keineswegs verstecken, allen voran Albert Brooks als Bernie Rose, ein alternder Krimineller, der aber durchaus noch nicht zum alten Eisen zählt. Auch Bryan Cranston („Breaking Bad“) als Drivers Chef in der Werkstatt und zugleich Auftragsbeschaffer spielt gewohnt großartig auf.
Was „Drive“ aber neben den Schauspielleistungen, der makellosen Inszenierung Refns und den unglaublich schönen Bildern von Kameramann Greg Baldi zu einem derart eingängigen Kinoerlebnis macht, ist der Soundtrack von Cliff Martinez, garniert mit 80er- Jahre Elektrosounds, die noch Wochen nach dem Kinobesuch im Kopf herumschwirren und für Gänsehaut sorgen.
Kurzum, Nicholas Winding Refn tritt in seinem ersten Hollywood-Film den eindrucksvollen Beweis an, dass europäische Regisseure auch in Hollywood ihrem künstlerischen Anspruch treu bleiben können. Sein Film begeistert durch poetisch anmutende Bilder, starke Darsteller und nicht zuletzt einen atmosphärischen Soundtrack, der diesen atemberaubenden Film den letzen Feinschliff verleiht und ihn zum Kultfilm machen könnte.
Am Schönsten ist für mich persönlich sicherlich die Szene, in der Tom Summer danach fragt, wie ihr Wochenende gewesen sei. Was man tatsächlich in solch einem kleinen Satz, wie Summer ihn auf Toms Frage hin von sich gibt, hineininterpretieren kann, wenn man vor lauter Liebe verunsichert ist, hat wohl jeder schon einmal gefühlt (sofern er denn verliebt war :-P).
Aber auch sonst steckt dieser anrührende Film immer wieder voller schöner, einfühlsamer Ideen, die diese Liebesgeschichte einfach punktgenau beschreiben.
Okay, der erste Gag ist misslungen. Ansonsten schmeißt man sich aber beständig weg vor Lachen (ich zumindest).
--SPOILER--
Das kriminelle Mastermind Aaron hat also alles von vorne bis hinten geplant? Und dann verrät er sich am Ende durch so eine Leichtsinnigkeit? Und Gere versteht trotzdem nicht recht ("Es gab nie einen Roy?")? Auch wenn das nichts am Ausgang ändert, erscheint mir das doch reichlich merkwürdig, gerade zumal Aaron/Roy es ja ursprünglich nicht verraten wollte, es also tatsächlich Leichtsinnigkeit war.
Ansonsten aber ein durchaus sehenswerter Film mit durchgehend tollen Schauspielern (Norton!) Auch Gere zuzusehen hat Spaß gemacht!
Einfach nur absoluter Wahnsinn! Ein genialer Film, der sich jederzeit vollkommen bewusst ist, das es hier nur um Spaß geht. Symphatische Darsteller, die zum Schmunzeln einladen. Skurille Charaktere aller Orten. Viel nackte Haut. Alkohol. Ein Soundtrack, der im Ohr bleibt und einfach perfekt zum Film passt.
Letzten Endes besticht Project X durch optische, darstellerische, und humoristische Qualitäten. Darüber hinaus liefert er aber auch ein Manifest für die heutige junge Generation, deren Haupt- Lebensinhalt darin besteht, solch eine Party zu besuchen, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen. Insofern ist der Film sehr treffend inszeniert, er will nicht moralisieren, sondern visualisieren, über das Geschehene urteilen können andere!
Es wäre ein Leichtes, Zac Snyders "Sucker Punch" in der Luft zu zerreißen, dem Regisseur billigsten Voyeurismus vorzuwerfen, ihm seine ausufernden Videospielartigen Traumsequenzen als Spielart des Prinzips Style-over-Substance anzukreiden oder den pathetischen Musikeinsatz zu kritisieren. Hat man aber erst einmal verstanden, dass dies alles nicht ohne Grund im Film vorkommt (ja, Sucker Punch besitzt tatsächlich Tiefgang!), kommt man nicht umhin, Snyder seine tiefe Bewunderung für dieses herrliche Stück Film auszudrücken.
Das der Film von so vielen missverstanden und negativ bewertet wird, liegt vermutlich auch daran, das Snyder sich weigert, seine Geschichte bis ins Detail zu erklären, sondern den Zuschauer zu einem ständigen Denkprozess herausfordert. Dieses Prinzip lässt sich beispielsweise gut an den Traumebenen nachvollziehen. Während Nolans "Inception" eine ganze Figur (Ellen Page/ Ariadne) benötigt, um dem Zuschauer die Funktionsweise der Träume zu erklären, und damit sicherzustellen, dass das Publikum (mal abgesehen von der Schlusspointe) stets weiß, wo es sich befindet, weigert sich "Sucker Punch" konsequent, seine Regeln durchzudeklinieren. Nach der furiosen Exposition und der Einlieferung Babydolls in die Nervenheilanstalt beginnt unvermittelt und ohne jegliche Erklärungsversuche die erste Traumsequenz. Die Traumebenen sind hierbei als Metaebenen zu interpretieren, als Zac Snyders Spielweise, um seinen zahlreichen Motivkomplexe abzuarbeiten.
Die Fetischisierung der Protagonistinnen erfüllt hierbei einen doppelten Zweck: Wer dem Film bis hierhin nicht bereit ist, auf seinem Weg zu folgen, der kann sich die folgenden zwei Stunden an viel nackter Haut erfreuen, für alle anderen symbolisiert das Bordell lediglich die konsequente Weiterentwicklung der Frauenfiguren einer durchschnittlichen Hollywoodproduktion; klischeehaft, erotisch, den Männern unterlegen. Wer jetzt allerdings moniert, dass der Regisseur lediglich möglichst viel nackte Haut zeigen wollte, sollte sich villeicht einmal vor Augen führen, dass man als Zuschauer (besonders, wenn man zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr anders kann, als sich an der Fleischbeschau zu ergötzen, da man den Film leider nicht verstanden hat beziehungsweise ihn nicht verstehen wollte) ständig eine Sexszene oder zumindest einige innige Küsse erwartet. Das der Film diese Erwartungshaltung konsequent unterläuft, könnte nicht deutlicher zeigen, dass sein Interesse eben nicht der puren Fleischbeschau sondern gerade der Kritik daran gilt. Denn welcher Hollywood- Film kommt heutzutage noch ohne Sexszene oder zumindest einige Nahaufnahmen eines knackigen Frauenhinterns aus (diese Aufnahmen verwiegert der Film übrigens auch)? Und genau das könnte Snyders Botschaft sein: Seht her, hierauf bewegen wir uns zu; möglichst viel Nacktheit und Sexualisierung des Inhalts generieren Kinobesucher, wer braucht schon eine Story?
Dass der Regisseur radikal seiner Videospielästhetik verhaftet bleibt, und die zweite Traumebene in mehrere Level mit jeweiligen Bossgegnern unterteilt, ist nur konsequent, dass am Ende nicht jede überlebt, sondern die Charaktere keine Überlebensgarantie haben, ist wohltuend und folgerichtig.
Die billigen Klischees, mit denen der Film teilweise vordergründig aufwartet, sind so geschickt in die Handlung eingebaut (besonders die Dialoge mit dem "Mentor" der Mädchen sind ein schönes Beispiel dafür), dass man sie gar nicht vollständig ernstnehmen kann sondern in ihnen immer wieder die ironische Brechung gängiger Floskeln festzustellen vermag.
Letztlich bleibt es Snyders größtes Wagnis, die Geschichte der Charaktere bis auf die Babydolls vollkommen im Dunkeln zu Lassen und die Mädchen damit und durch ihre aufreizende Kleidung zu objektivieren sowie ihnen allen tiefgreifende Charakterisierungen zu verwehren (auch das wird immer wieder ironisch gebrochen; "Meine Geschichte ist kompliziert", mehr erfährt man nicht). Dadurch nimmt er zwar in Kauf, dass das Publikum durch die Austauschbarkeit der Protagonistinnen sich nicht mehr sonderlich für das weitere Schicksal der Hauptfiguren interessiert, allerdings ist dies genau das, was den Film so großartig macht: Er ist kein hirnloser Actionfilm, nicht einmal ein Actionfilm mit doppeltem Boden, nein, er ist vielmehr eine essayistische Abhandlung über die Geschlechterrollen im (Blockbuster-)Kino der heutigen Zeit.
Begreift man das Kino schleißlich in gewisser Weise als Spiegelbild der Gesellschaft, erkennt man, als was Frauen heute, trotz achso fortschrittlichem Feminismus, primär gesehen werden: Als Objekt.
Ein großartiger Film.
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- er baut sie aber so geschickt in die Handlung, dass er sie lediglich auf der Meta- Ebene erwähnt, also in den Traumsequenzen im Bordell, Beispiel: weigerung, sich zu erklären, vorgeschichte der Menschen interessiert nicht, dieses desinteresse wird von den wieblichen figuren ironisch gebrochen ("meine geschichte ist kompliziert")
Frank the Tank ist jetzt schon legendär :-D Der ganze Film ist ein einziges Gag- Feuerwerk mit überragenden Darstellern und lustigen Charakteren bis in die letzten Nebenrollen.
Das nächste Mal schaue ich 90 Minuten lang Gras beim Wachsen zu, ist interessanter. Dem Film geht jeglicher Charme oder Witz vollkommen ab. Ich kann auch nicht erkennen, wie es sich hier um eine Komödie über Verständigungsprobleme handeln soll. Die beiden sitzen sich gegenüber und reden in verschiedenen Sprachen, das ist alles. Damit wird absolut nichts dazu beigetragen, diese Thematik auch nur in irgendeiner Art und Weise zu erhellen, oder Problemlösungen anzubieten. Verständigungsprobleme sind weit mehr als naturgegebene sprachliche Differenzen, andere Aspekte der Kultur sind hierbei viel wichtiger, werden allerdings kaum einmal angerissen. Der Film zeigt, dass zwei Menschen verschiedene Sprachen sprechen und den jeweils anderen nicht verstehen. Was daran lustig oder gar tiefgründig sein soll, ist mir leider entgangen.
Der Film an sich ist ganz gut und das sollte man sich meiner Meinung nach durchaus mal angesehen haben, aber was das Ganze noch einmal deutlich aufwertet, ist das Ende. War selten so geflasht von einem Film. Ich würde wer weiß was darum geben, den im Kino (und nicht auf DVD) zu sehen, ohne das Ende zu kennen!
2,5 Punkte für Max Giermanns Hitler- Verschnitt, fand ich tatsächlich sehr amüsant :-) Ansonsten komplett belangloser Bullshit. Vorhersehbar, schwach geschauspielert, unlustig!
Für zwischendurch ganz in Ordnung. Ist halt mal was anderes und hebt sich wohltuend vom üblichen Einheitsbrei ab.
Die pure Nostalgie! Wirklich jeder noch so kleine Nebencharakter bekommt seinen Auftritt spendiert, was größtenteils sehr gut gelingt und immer wieder für brüllend komische Momente sorgt. Der Humor ist derselbe wie bei den ersten Filmen der Reihe, die Trefferfrequenz ist zwar nicht mehr ganz so hoch, aber immer noch beachtlich.
Um eines ganz klar zu sagen: Der Eintrittspreis lohnt sich alleine für Seann William Scotts Verkörperung des Steven Stifflers. Seine Mimik, wenn er sich schlicht und ergreifend auf etwas freut, ist umwerfend komisch. An diesen Stellen hielt es mich vor Lachen kaum noch auf dem Sitz. Punktabzug gibt es dafür, dass der Film eben nur als Schaulaufen für die Charaktere dient, aber keine eigene Story besitzt.
Allerdings ist das Ende für mich jedenfalls sehr ergreifend gewesen, da ich diese Nostalgie einfach liebe und mich selbst in einer ähnlichen Situation befinde und mich frage, ob es mir, wenn mein Abschluss 13 Jahre her ist, genauso gehen wird. Denn trotz aller unwahrscheinlichen Eskapaden, die die Freunde miteinander erleben, ist es doch ein starkes Band, das zwischen ihnen besteht und sie, ob sie wollen oder nicht, auf ewig miteinander verbindet!
Nun habe also auch ich mich vom allgemeinen Hype um "Die Tribute von Panem" anstecken lassen und mir den Film in der gestrigen Spätvorstellung mit einem Freund zu Gemüte geführt (was die 3 Stunden Schlaf, die ich dadurch heute Nacht hatte, leider nicht rechtfertigen konnte, so viel gleich vorneweg).
Schon vor dem Film war ich zwiespältig, inwieweit der von nicht wenigen Rezensenten betonte gesellschaftskritische Unterton in einer solch aufwändigen Hollywood- Großproduktion tatsächlich von Belang sein kann. Andererseits war meine Erwartungshaltung durch die teilweise Begeisterung der Kritiker nicht gerade gering, wie ich zu Beginn vielleicht anmerken sollte.
Meine anfängliche Skepsis wich allerdings bereits nach Kurzem ausdrücklicher Zufriedenheit, da der Film es verstand, mich gerade während der ersten Stunde vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Gerade die Tatsache, dass sich die Tribute bewerten lassen müssen und darum, wenn sie ihre ohnehin schon geringe Überlebenschance nicht noch weiter schmälern wollen, sich wohl oder übel verbiegen und anbiedern müssen, stellt eine wunderbare Allegorie auf das heutzutage über die Leinwand bzw. den Bildschirm laufende Castingshow- Programm dar. In diesem Zusammenhang interessant ist auch die Aussage von Katniss' Freund zu Beginn des Films, der durchaus die Möglichkeit gegeben sieht, dem blutigen Spektakel durch konsequentes Nicht- Einschalten einen Riegel vorzuschieben. Gleichzeitig sind er und Katniss sich allerdings jederzeit bewusst, dass dies nicht passieren kann und wird.
Sicherlich sind diese Verweise und Anspielungen nicht besonders subtil, ins Schwarze treffen sie aber dennoch ein ums andere Mal, was insbesondere in den Szenen mit dem Showmaster (Stanley Tucci in absolut grandioser Form und mit dem affektiertesten Lächerln, was ich jemals auf der Leinwand gesehen habe). Hier wird deutlich, dass wir zumindest in diesem Punkt gar nicht so mal so weit entfernt sind von der medialen Wirklichkeit des dystopischen Kontinents Panem. Auch die Dekonstruktion der vermeintliche Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta, die man lediglich als Zuschauer des Films mitbekommt, während sie für die Zuschauer der "Hunger Games" im Film Realität bleibt, ist eine weitere Anspielung auf allzu gängige Verhaltensmuster in unserer unmittelbaren Gegenwart.
Zu diesem Zeitpunkt des Films war ich durchaus zuversichtlich, dass die "Tribute von Panem" ein starker Film werden könnte.
Doch leider beginnen zu eben jenem Zeitpunkt im Film die Hungerspiele, und mit ihnen halten eindimensionale Charaktere, irrationale Handlungen sowie teils inszenatorische Beliebigkeit Einzug. Schon in der ersten Szene in der Arena rennen gut 3/4 der Tribute auf das vorbereitete Waffenarsenal zu (anstatt in den schützenden Wald hinein), wo sie sich natürlich gegenseitig zerfleischen. Auch später im Wettkampf handeln die Charaktere immer wieder unlogisch und nicht nachvollziehbar, so dass der reine Selbstzweck mancher Szenen leider allzu offen zutage tritt. Auch die Charaktere teilen sich hier schnell eindeutig in Gut und Böse, wobei vor allem den vermeintlich Bösen nicht das geringste bisschen an Ambivalenz gestattet wird. Vielmehr werden diese Figuren von Beginn an zu Hassfiguren aufgebaut, die den Tod offensichtlich vollkommen verdient haben und lediglich dazu dienen, die Sympathien für die Hauptfigur des Films noch weiter zu verstärken.
Dabei hätte eben diese Hauptfigur dies absolut nicht nötig, da Newcomerin Jennifer Lawrence ihrer Katniss Everdeen eine so natürliche und sympathische, dabei gleichzeitig charakterstarke wie verunsicherte Ausstrahlung verleiht, dass man schlichtweg nicht anders kann, als sie zu mögen.
Josh Hutcherson als Co- Darsteller müht sich zwar nach Kraften, kann allerdings nicht mit der großartigen Jennifer Lawrence mithalten. Elizabeth Banks als Effi Trinket, die Gouverneurin (?) des Distrikts 12, legt ihre Figur dagegen so überdreht und unsympthatisch an, dass die vermutlich beabsichtigte Kritik an der herrschenden Klasse und ihrer Gefühlslosigkeit an dieser Stelle leider schlichtweg plump wirkt. Auch von Woody Harrelson ist man eigentlich deutlich besseres gewohnt. Sicher, er spielt nicht schlecht und verdient sich einige Lacher, aber letztendlich ist er doch ein gutes Stück von vergangenen Glanzleistungen entfernt.
Was mich hingegen positiv überrascht hat, waren die Sterbeszenen, bei denen zwar niemals explizite Gewalt lange genug gezeigt wurde, um als voyeuristisch oder zu brutal für eine PG- 13 Freigabe durchzugehen, die aber dennoch den Tod und das Sterben der Jugendlichen teils eindrucksvoll dokumentierten und deutlich machten, dass das ganze eben kein harmloses Spiel darstellt. Dass man explizite Gewalt nicht zu Gesicht bekommt, mag auch daran liegen, dass die Szenen in der Arena häufig mit der mittlerweile wieder häufiger eingesetzten Handkamera- Optik gedreht wurden. Zwar ärgerte ich mich beim letzten Mal, als ich diese Technik auf der Kinoleinwand zu Gesicht bekam, maßlos darüber (in Safe House), dass man zeitweise vollkommen die Orientierung verlor und nichts richtig mitbekam, aber in diesem Film gefällt mir die Herangehensweise erstaunlich gut, da die Kamera immer nah an den Protagonisten ist und Regisseur Gary Ross die hektischen Actionszenen immer wider durch ruhigere Passagen kontrastiert.
Weiter Pluspunkte verdient sich der Film durch die äußerst opulente Ausstattung. Zwar wirkt der Gegensatz zwischen den verarmten Distrikten 11 und 12, in denen vornehmlich Minenarbeiter leben, und dem reichen Kapitol, in dem sich die Menschen anziehen, als habe der Kölner Karneval das ganze Jahr über Hochsaison, manchmal etwas zu gewollt; nichtsdestotrotz ist das alles in sich stimmig und wirkt oft durchaus ergreifend.
Abschließend vielleicht noch eine Bemerkung zum Verhältnis von Buch und Film beziehungsweise zu der Frage, wieviel Originalität in diesem Werk noch zu finden ist:
Leider habe ich Filme wie "Battle Royale" oder auch "Das Millionenspiel", die sich offensichtlich mit demselben Thema beschäftigen, nicht gesehen, und kann daher schlecht beurteilen, inwiefern man es hier als Zuschauer mit einem Plagiat zu tun hat. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Mängel dann - sofern sie bestehen - eher dem Buch als dem Film anzulasten sind, da die Aufgabe des Films ja vor allem darin besteht, das Buch zu bebildern (zumindest im innersten Kern; dass das Ganze weit über das bloße Abfilmen hinausgehen kann, versteht sich von selbst).
Alles in allem ein für einen Hollywood- Blockbuster ordentlicher Film, der sich nicht scheut, kontrverse Themen anzureißen, dem aber letzten Endes leider doch der Mut fehlt, aus der vielversprechenden Ausgangssituation sowie seiner ersten halben Stunde ein konsequenteres Ganzes zu formen.
Da kommt leider zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Spannung auf. Zu schlecht ist der dramaturgische Spannungsbogen, zu unausgegoren und unnahbar die Charaktere. Ich sollte mir mal das Original vornehmen!
Hat mich damals im Kino sehr angenehm überrascht. M.E. eine der besten Comicverfilmungen, die ich bisher erleben durfte.