BigH - Kommentare

Alle Kommentare von BigH

  • Ich weiß, ich stehe mit dieser meiner Meinung allein da, aber ich hoffe inständig, daß "Planet of the Apes" den Goldknaben nicht gewinnt. Ich fand die Special Effects alles andere als berauschend, und anders als bei Gollum in LOTR hatte ich nur äußerst selten den Eindruck, es tatsächlich mit echten, lebenden Kreaturen zu tun zu haben; tatsächlich kam mir der Film gegenüber dem, was für Lord of the Rings bereits tricktechnisch erreicht wurde, sogar eher wie ein Rückschritt vor.
    Aber wie gesagt, vermutlich bin ich der Einzige, der das so wahrgenommen hat...

    Da fand ich das, was da mit Chris Evans in "Captain America" angestellt wurde, deutlich beeindruckender (tatsächlich war ich, bis ich ein paar Artikel über den Film gelesen habe, der festen Überzeugung, daß Steve Rogers von zwei unterschiedlichen Schauspielern verkörpert würde...). Die anderen Effekte in dem Film waren mehr oder minder das, was man halt heutzutage von einem Popcorn-Film erwarten kann, aber die Wandlung von Steve Rogers zu Captain America ist allererste Sahne.

    Die anderen Filme auf der Liste habe ich nicht gesehen, da enthalte ich mich mal einer Meinung.

    • Am ersten Schöpfungstag sprach Gott: Es werde Licht!
      Chuck Norris antwortete: Sag 'bitte'!

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      • 8

        Einer dieser Filme, die mit jedem mal anschauen besser werden. Kathryn Bigelow versteht es, die Geschichte genau auf den Punkt zu bringen, keine unnötigen (oder gar langweiligen) Umschweife zu machen und spannend zu erzählen; von den 140 Minuten Laufzeit ist keine einzige überflüssig.
        Neben der tollen Besetzung (vor allem Angela Bassett ist klasse!) beeindruckt vor allem die großartige Kameraarbeit (Tipp: Special Edition DVD besorgen und die Featurette von Kathryn Bigelow anschauen, in der sie die Entstehung der Anfangsszene erklärt! Großartig!), die einen mitten ins Geschehen wirft, ohne aber so nervig zu sein wie heutige Wackelkamera-Filme (Bigelow scherzt in der oben erwähnten Featurette selbst, "die Leute hätten Kopfwehtabletten einwerfen müssen, wenn wir das so wackelig gedreht hätten"... Heute setzt man uns sowas andauernd vor. Aber das ist ein anderes Thema und soll an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden...).
        "Strange Days" ist ein absolut sehenswerter Thriller, der, obwohl er um die Jahrtausendwende herum spielt, zeitlos ist. So, wie Bigelow den Film in Szene setzt, würde das Szenario auch ausgezeichnet in einen Cyberpunk-Film passen; die Welt von "Strange Days" erscheint ein wenig wie ein Ausläufer von William Gibsons "Neuromancer"-Trilogie. Vielleicht ist "Strange Days" keine große Nummer unter den SciFi-Filmen (wenn man ihn überhaupt in diese Kategorie stecken möchte), aber eine versteckte Perle ist er auf alle Fälle.

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        • 2 .5

          Definitiv einer der schlechtesten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe! Es scheint, als seien - wie so oft bei miesen Komödien - alle einigermaßen guten Gags schon im Trailer verbraten worden, und was übrig bleibt ist eine derartige Anhäufung von zotigen Witzen und Sprüchen, daß es einem den Magen rumdreht. Da kann auch Natalie Portman nichts mehr retten, die sicher alles gäbe, wenn diese Nullnummer von einem Film aus ihrer Filmographie gestrichen werden könnte (Jesus, hätte sie sich nicht einfach spitze Ohren ankleben und beim "Hobbit" anheuern können?!). Und beiden männlichen Hauptdarsteller James Franco und vor allem Danny McBride agieren hier so unsympathisch, daß man froh ist, wenn sie mal für einen Moment nicht auf der Leinwand/dem Bildschirm zu sehen sind.

          "Your Highness" ging definitiv dahin, wohin auch die meisten "Gags" des Films abzielen: In die Hose.

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          • 5 .5

            Das Grundszenario ist interessant, und prinzipiell ist es auch absolut in Ordnung, einen Invasionsfilm zu drehen, bei dem man von der Invasion nur am Rande etwas mitbekommt; es spricht ja nichts dagegen, bei so einem Genre auch mal die Charaktere anstatt der Effekte in den Mittelpunkt zu stellen.
            Dumm nur, daß die Charaktere eher uninteressant (fast schon unsympathisch) sind und die eigentliche Handlung zu sehr dahindümpelt. Es ist, als ob der Film einen permanent daran erinnert, daß man mehr aus der Geschichte hätte rausholen können. Zwischendrin blitzen ein paar wirklich gute und spannende Szenen auf, aber dann passiert einfach zu lange wieder nichts. Und das ziemlich abrupte Ende trägt auch nicht zu einem positiven Gesamtbild bei. Bei allen Qualitäten, die "Monsters" zweifelsohne hat, hätte ich mir - insbesondere nach all den Vorschußlorbeeren - deutlich mehr erwartet.

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            • 7

              "The Losers" wirkt wie eine Mischung aus "A-Team" und "Mission:Impossible", wobei aber die besten Teile von beiden verwendet wurden. Ich kenne die Comic-Vorlage nicht ("noch nicht", müßte ich sagen, denn ich hab durch den Film wirklich Lust bekommen, mir die auch mal anzuschaffen), kann also nicht beurteilen, wie nah an der Vorlage der Film ist. Aber für sich genommen macht "The Losers" auf alle Fälle Spaß, nicht zuletzt wegen der durchweg sympathischen Truppe, die von der ersten Szene bis zum Nachspann ausgezeichnet harmoniert und von der man gerne mehr sehen würde. Schade, daß "The Losers" im Schatten anderer - und vermeintlich besserer - Comic-Verfilmungen und/oder Action-Filme untergegangen ist, denn aufgrund seines miserablen Einspiels (der Film hat weltweit nicht einmal die wirklich moderaten Produktionskosten von 25 Mio$ eingespielt...) dürfte es wohl kaum zu einer Fortsetzung kommen.

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              • 7 .5

                Trotz gewisser kleinerer Schwächen ist das mit Sicherheit der stärkste der "M:I"-Filme. Daß ein Action Thriller spannend sein sollte, versteht sich natürlich von selbst. Aber Tom Cruise ist der absolute Star der Reihe, niemand würde im Ernst annehmen, daß er umkommt - und trotzdem stockt einem bei seinem Beinahe-Absturz in Dubai absolut der Atem. Das muß man erst mal hinbekommen! Wirklich klasse inszeniert.

                Ansonsten lebt der Film aber vor allem von der Chemie des Teams, die diesmal wirklich stimmt (in dieser Besetzung würde ich mir gerne auch noch weitere Teile anschauen). "Phantom Protokoll" liefert wieder mal das alte M:I-Gefühl, jedes Mitglied des Teams ist wichtig und hat auch entsprechende Handlungsanteile, und das tut dem Film gut. Ich kann Jeremy Renner zwar immer noch nicht leiden, aber zumindest ist er hier nicht negativ aufgefallen, was ja schon mal ein Fortschritt ist.

                Einen kleinen Abzug mache ich wegen der gelegentlich doch ein wenig unglaubwürdigen HiTech, mit der das Team ins Feld zieht. Klar, M:I lebt natürlich immer auch ein wenig davon, mit coolen Gerätschaften herumzufuchteln und absolut unmögliche Dinge damit zu tun. Aber hier ging mir manches doch ein klein wenig zu weit, das eine oder andere war nicht mehr mit Technik zu erklären und hätte James Bonds Waffenmeister Q glatt das Wasser in die Augen getrieben (ich meine, hallo? Eine spezielle Gerätschaft, nur um die Türschilder eines Hotels zu verändern? Also, die IMF ist ja wirklich auf alles vorbereitet...).

                Sicher ist M:I 4 nicht der beste Film des Jahres. Aber diesen Anspruch hat er ja auch gar nicht. "Phantom Protokoll" will einfach nur gutes, spannendes und unterhaltsames Popcorn-Kino sein. Und diese Mission ist zweifelohne erfüllt.

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                • Ich hab noch nicht einen einzigen Film mit Jeremy Renner gesehen, in dem der Mann auch nur ansatzweise sympathisch rüberkam, und das lag nicht an den Rollen, die er gespielt hat. Deshalb war ich auch alles andere als begeistert als ich hörte, daß er Hawkeye in der kommenden Avengers-Verfilmung spielt. Ich hoffe, er versaut mir den Film nicht!

                  Gegen Tom Cruise kann man sagen was man will, seine Scientology-Mitgliedschaft ist - gelinde gesagt - natürlich mehr als bedenklich, aber dennoch sollte man nicht ausblenden, daß er erwiesenermaßen tatsächlich schauspielen kann (den Beweis hierfür muß Renner in meinen Augen erst noch erbringen; und ja, ich habe "The Town" gesehen, und nein, ich fand Renner nicht sonderlich herausragend), und Charisma hat er auf alle Fälle mehr als all die Jungspunde, die immer wieder mal gehyped werden, zusammengenommen. Im direkten Vergleich hat Jeremy Renner nicht mal den Hauch einer Chance, finde ich.

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                  • Ich bin ja durchaus ein Freund von großen Schiffen, die sich kloppen, aber das... sorry, das kann einfach nur Grütze sein. Die Geschichte liefert uns soviele interessante Vorlagen für Seeschlachten, von Actium über Trafalgar und Skagerak bis Midway, da muß man doch was draus machen können (wenn ich so drüber nachdenke - ein richtig guter Trafalgar-Film wäre wirklich cool...!). Aber nein, man bastelt irgendeine hanebüchene Geschichte zusammen, um dann einen Film zu einem Brettspiel drehen zu können. Was'n Stuss!

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                    • "Top Gun" wäre eigentlich ein heißer Kandidat für eine Special Edition à la George Lucas. Dann könnte man, CGI sei Dank, die angeblichen MiGs (die mich als Flugzeugfreak seit jeher gewaltig gestört haben) endlich mal gegen richtige russische Maschinen austauschen und die Luftkampfszenen noch ein wenig aufmotzen. Das würde ich mir dann auch in 3D anschauen.

                      • 6 .5

                        Das einzige, was diesen Film aus der Masse von B-Actionfilmen heraushebt, ist die beeindruckende Besetzung. So ziemlich alles, was in den 80ern und 90ern in diesem Genre Rang und Namen hatte, darf mindestens mal durch's Bild laufen. Die Handlung dagegen ist einfach nur guter Durchschnitt; für einen Film, der durchaus mit einer gewissen Selbstironie punkten kann, sind die Baller- und Totschlag-Szenen allerdings wirklich knackig (die Freigabe ab 18 geht schon in Ordnung). Alles in allem wirkt "Expendables" wie ein Film aus den 80ern, der noch ein wenig aufpoliert wurde, bevor er auf unsere Zeit losgelassen wurde. Ein wenig mehr Politur hätte allerdings nicht geschadet. Trotzdem ist "Expendables" unterhaltsam, für anderthalb einigermaßen unterhaltsame Stunden reichts allemal.

                        Und noch eine Anmerkung am Rande zur Synchro: Ich war überrascht, wie die Frage, die mich seit Jahrzehnten umtreibt, nämlich "Was macht die deutsche Synchro, wenn Stallone und Schwarzenegger mal einen Film zusammen machen, wo doch beide dieselbe Synchronstimme haben?" beantwortet wurde - Thomas Danneberg synchronisiert einfach beide, und trotzdem hat man nicht das Gefühl, als würde der gute Mann mit sich selbst sprechen. Reife Leistung! Interessant würde es, wenn in einem Sequel noch John Travolta (dt. Stimme auch Thomas Danneberg...) mitspielen würde. Und wenn tatsächlich Randy Couture neben Jean-Claude Van Damme auftritt, muß wohl auch Charles Rettinghaus 'ne Doppelschicht einlegen...

                        • 6 .5

                          Hmmm... irgendwie hatte ich mir eine Spur mehr erwartet. Damit kein Mißverständnis aufkommt: "Captain America" ist gutes und unterhaltsames Popcorn-Kino, aber 100%ig vom Hocker gerissen hat's mich nicht. Dabei stimmen eigentlich alle Zutaten: Der Hauptdarsteller bzw. der Hauptcharakter ist sympathisch, gleiches gilt ohne Ausnahme für die Nebenfiguren. Die Handlung verdient diesen Namen weitgehend tatsächlich, und zu sehen gibt's auch was, denn die Effekte sind - wie kaum anders zu erwarten - gelungen. Vor allem muß man "Captain America" aber eines zugute halten: Der patriotischste aller Marvel-Helden kommt ohne übermäßig patriotisches und pathetisches Geschwafel daher. Cap ist kein Superheld, der originär für "truth, justice & the American way" kämpft, sondern ein Normalsterblicher im Körper eines Helden, der einfach seinen Teil zum Kampf gegen das Böse (in diesem Fall die Nazis) beitragen will und der dann völlig anders von der Regierung vereinnahmt wird als er es sich gewünscht hätte. Das macht ihn trotz all seiner Stärken menschlich.

                          Vielleicht hatte ich deshalb Probleme mit "Captain America", weil ich irgendwie das Gefühl hatte, zwei Filme zu sehen: Die erste Hälfte wirkt, abgesehen natürlich von der Story um das Wunderserum, gar nicht so sehr wie eine Comicverfilmung, sondern eher wie ein Film, der während des 2. Weltkriegs spielt und in dem ein Mann zufällig ein buntes Kostüm trägt. Ansonsten ist das Ganze gar nicht sooo weit hergeholt.
                          Die zweite Hälfte dagegen tritt voll auf's Gas und legt den Comic-Gang ein. Plötzlich ist der Ton des Films ein völlig anderer. Nun haben wir wirklich einen Comic-Superhelden, der gegen einen diabolischen Comic-Bösewicht antritt (wobei Red Skull aber nie so richtig Profil gewinnt , sondern eher ein Bösewicht bleibt, wie man sich eben einen vorstellt: Böse. Punkt. Keine weiteren Details notwendig.), der wiederum mit bizarren Waffen und Flugzeugen die Welt unterwerfen will. Wäre die erste Hälfte des Films schon so gewesen, hätte ich mich vielleicht nicht daran gestört. So aber kommt es plötzlich mitten im Film zu einem höchst unangenehmen Bruch, von dem er sich bis zum Ende nicht wieder erholt.

                          Wäre nicht die wirklich ausgezeichnete erste Hälfte, würde ich "Captain America" in einem Atemzug mit Ang Lees mißratenem "Hulk" nennen. So bleibt wie gesagt zumindest gutes Popcorn-Kino, das in seinem Unterhaltungswert aber weit hinter seinem Quasi-Vorgänger "Thor" zurückbleibt. Cap muß sich ganz schön anstrengen, wenn er im "Avengers"-Film auf Augenhöhe mit dem Donnergott und Iron Man agieren will...!

                          • 5 .5

                            Weitgehend unterhaltsamer Film, der aber zu sehr zwischen zwei Extremen pendelt. Auf der einen Seite quillt "Centurion" über vor Szenen, bei denen nichts zu sehen ist außer einer Handvoll Römer, die vor ihren Feinden flüchten (und die deshalb irgendwann langweilen), auf der anderen Seite sind die Kampfszenen, wenn sie dann mal stattfinden, wirklich *sehr* blutig (was ich dem Film aber nicht ankreide, ganz im Gegenteil: Wenn es etwas gibt, das ich nicht ausstehen kann, sind es aseptische Kämpfe, die kaum dramatischer daherkommen als ein Kindergeburtstag - so ein Schwert ist nunmal eine wirklich bedrohliche Sache, und einen Treffer mit einer Axt kann man nicht einfach wegdiskutieren ["Ist nur 'ne Fleischwunde"]. In diese Falle tappt "Centurion" eindeutig nicht.). Und so ist es ein stetiges Hin und Her zwischen spannenden und aufregenden Kämpfen und dumpfem Weglaufen, was das Ganze ein wenig unausgegoren macht. Die hastige Abrechung mit dem Bösewicht in den eigenen Reihen (buchstäblich) kurz vor Toresschluß trägt auch nicht eben zu einem ausgewogenen Gesamtbild bei. Für gute Samstagabendunterhaltung reicht's, aber alles in allem ist "Centurion" weit, sehr weit von vergleichbaren Filmen wie "Gladiator" entfernt.

                            • 4 .5

                              Da mögen Samuel L. Jackson und Christina Ricci noch so gut sein, der Film braucht einfach deutlich zu lang, um in die Gänge zu kommen. Und damit meine ich keine Wham-Bang-Thankyou, Ma'am-Action, sondern eine stringent erzählte Handlung. Es dauert mehr als 30 Minuten, bis "Black Snake Moan" so etwas wie eine Geschichte erzählt. Davor werden nur Szenen präsentiert, die irgendwie aus dem Kontext gerissen scheinen, weil der Zuschauer einfach noch keinen Kontext hat.
                              Nach dieser quälenden halben Stunde (während der ich mehrfach versucht war, den Silberling aus dem Player zu nehmen...) wird der Film zwar deutlich besser, aber dennoch hat mich die Geschichte einfach nicht gefangengenommen. Die Story plätschert mehr dahin als daß sie sich interessant entwickelt, auf Höhepunkte und Wendungen wartet man vergeblich, und irgendwann ist das einzige, das einen bei der Stange hält, der wirklich grandiose Soundtrack (den ich mir gleich danach bestellt habe!).

                              In meinen Augen ist "Black Snake Moan" ein Beispiel dafür, daß gute schauspielerische Leistungen (und wie gesagt: Beide Hauptdarsteller spielen erstklassig, und auch an der restlichen Besetzung gibt's nichts zu mäkeln) nicht immer ausreichen, um aus einem mittelprächtigen einen wirklich guten Film zu machen.

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                              • Auch wenn das etwas off-topic ist: Es gibt etwas, das ich fast noch lästiger finde als Schlamperei bei der Produktion (solange die Blu-ray hinterher problemlos ausgetauscht wird, kann ich damit einigermaßen leben), und das ist der Verkauf von BDs zusammen mit der DVD-Fassung (zuletzt z.B. bei "Black Swan")! Viel überflüssiger geht's doch echt nicht. Wenn ich mir eine BD kaufe, dann habe ich mich bewußt für dieses Medium entschieden, deshalb brauche ich nicht auch noch denselben Film auf DVD. Schon die Digital Copy finde ich überflüssig, aber gut, wer sich einen Film, den er auf BD hat, unbedingt unterwegs noch im Mäusekino anschauen möchte, dem sei's gegönnt. Aber die DVD noch ins selbe Set zu packen, ist in meinen Augen reine Geldmacherei!

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                                • Die Probleme bei "Lord of the Rings" und "Sucker Punch" lassen mich auf alle Fälle abwarten, wenn mal wieder irgendeine Monsterbox auf den Markt kommt, die ich unbedingt im Regal stehen haben will. Bei "Star Wars" zum Beispiel lasse ich jetzt erst mal andere die Qualitätskontrolle machen, bevor ich mir die Komplettbox zulege...

                                  • Winnetou neu zu besetzen, das wäre ja, als würde man die Crew der Enterprise neu casten! Einfach unvorstellbar!!

                                    Wobei... bei "Star Trek" hat's wider Erwarten ganz gut geklappt. Vielleicht sollte man dem Ganzen tatsächlich eine Chance geben...?

                                    • Ich gebe unumwunden zu, daß "Underworld" zu meinen guilty pleasures zählt. Den schau ich mir immer wieder an und find ihn immer wieder gut. Deshalb freue ich mich auch auf den vierten Teil, egal wie trashig die Reihe sein mag.
                                      Allerdings könnte Kate Beckinsale in dem Kostüm auch aus dem Telefonbuch rezitieren, ich würd's mir anschauen... ;-)

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                                        "Planet der Affen: Prevolution" ist für mich die Überraschung des Sommers. Leider eine höchst negative Überraschung, denn nach all den Vorschußlorbeeren, den überschwenglichen Kritiken und den - durchaus guten - Trailern hatte ich mir deutlich mehr von dem Film erwartet.
                                        Der Film hat in meinen Augen gleich mehrere Schwächen, die in ihrer Summe aus einem potentiell sehr guten Film einen mittelmäßigen machen:

                                        Zuerst einmal hat der Film keinerlei Figuren hat, mit denen man sich irgendwie identifizieren kann. James Franco hat insgesamt zu wenig Anteil an der Geschichte und ist im Grunde kaum mehr als Nebenfigur in seinem eigenen Film. Und so anrührend die Story um den Alzheimer-kranken Vater auch sein mag, sie trägt den Film nicht (soll sie auch nicht), so gut John Lithgow auch sein mag.
                                        Das läßt als Hauptfigur eigentlich nur Caesar und den Rest der Affenbande übrig - und einen Special Effect zum Hauptdarsteller zu ernennen ist noch nie gut ausgegangen. In diesem Fall ist es besonders problematisch, weil die Affeneffekte so auffallend schwankend in ihrer Qualität sind; teilweise sind die Affen wirklich beeindruckend animiert, teilweise kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, daß man sowas vor 10 Jahren schon besser gesehen hat. In den wenigsten Fällen aber kann man völlig ausblenden, daß man es mit Kreaturen aus dem Computer zu tun hat, die berühmt-berüchtigte "suspension of disbelieve" will sich einfach nicht einstellen. Da kann Andy Serkis noch so gut sein, an Tim Roth in Make-up (in dem ansonsten eher unterirdischen "Planet der Affen" von Tim Burton) kommt er in diesem Fall nicht heran

                                        Zum anderen leidet der Film darunter, daß er unübersehbar auf eine PG-13-Freigabe getrimmt wurde. Möglichst wenig Gewalt, möglichst wenig Blut. Das soll nicht heißen, daß man aus "Planet der Affen" einen Splatterfilm hätte machen müssen, ganz und gar nicht. Aber man hätte mehr aus dem Umstand machen müssen, daß die Affen, egal wie intelligent, im Grunde eben doch wilde Tiere sind. Als Caesar den Nachbarn in die Hand beißt, blitzt für einen Moment das Potential durch, das ein wenig mehr Härte im Film gehabt hätte. Ich hatte ernsthaft damit gerechnet, daß Caesar ein oder zwei Finger ausspuckt. Und die Schimpansin, die während der ersten ALZ-12-Präsentation auflippt, hätte einem der Wärter ohne Probleme einen Arm ausreissen können. Es wäre nicht nur möglich, sondern sogar zwingend notwendig gewesen, das Gewaltpotential der Affen deutlich herauszuarbeiten, um die Bedrohung größer zu machen. So lief das Ganze eher auf der moralischen Schiene - "Affen sind die besseren Menschen, weil sie nicht töten wollen". So gut der Ausbruch bzw. der Aufstand der Affen also inszeniert war (das letzte Drittel des Films nimmt endlich Fahrt auf, während die ersten zwei Drittel doch ein wenig behäbig daherkommen), letzten Endes fehlt ein wenig die Spannung, weil die Affen, von denen man eigentlich erwartet, daß sie auf irgendeine Weise mittelfristig die Weltherrschaft an sich reissen, im Grunde nur in den Wald flüchten wollen.
                                        A propos Weltherrschaft: Irgendwie hatte ich bei "Prevolution" schon einen gewissen Vorgeschmack auf die Apokalypse erwartet. Statt dessen findet der Weltuntergang nur im Nachspann statt. Einfach, aber wirkungsvoll in Szene gesetzt, zugegeben, aber ein wenig mehr "It's the end of the world as we know it" hätte es schon sein dürfen. Davon abgesehen erklärt eine weltweite Virusepidemie noch nicht, weshalb Charlton Heston später nur noch Fragmente der Freiheitsstatue findet. Gemeinhin legt so ein Virus keine Metropolen in Schutt und Asche. An der Stelle funktioniert "Prevolution" nicht ganz als Prequel zum Klassiker von 1968.

                                        Außerdem arbeitet der Film einer Spur zu oft mit Klischees - natürlich wird der sadistische Wärter als erstes getötet (aber, wir erinnern uns an PG-13, natürlich nur in Notwehr), und natürlich ist der mieseste, fieseste Motherf***er-Affe unbedingt ein ganz heißer Kandidat für ein Präparat zur Steigerung der Intelligenz, klar...
                                        Auf solche Handlungsprobleme wie die exorbitante Anzahl von Affen (mal ehrlich: kann es in San Francisco wirklich so viele Affen geben, daß dafür ein eigenes Tierheim eingerichtet wird? Irgendetwas sagt mir, daß die Handlung besser funktioniert hätte, wenn der Film in einer Forschungseinrichtung irgendwo in Afrika gespielt hätte) will ich noch nicht mal im Detail eingehen (aber wie eine Freundin so treffend sagte: Auch digitale Affen sollten Genitalien haben...).

                                        Alles zusamengenommen ist "Planet der Affen: Prevolution" einfach zu schwach, um mehr als eine mittelprächtige Note zu kriegen.

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                                        • Och nöööö, nicht schon wieder. Ich habe so das Gefühl, wenn es gerade keine interessanten News gibt, dann wird das Sommerloch halt dadurch gefüllt, daß die Diskussion über für und wieder von 3D hochgekocht wird. Am Ende kommt selten mehr dabei raus als "3D ist doof" oder "3D ist klasse" (da war dieser Artikel zugegebenermaßen differenzierter, aber die Kommentare gehen schon wieder in diese Richtung).

                                          Können wir nicht einfach festhalten:
                                          1.) Wer's nicht kucken will, muß nicht.
                                          Ich mag facebook beispielsweise nicht, weil ich es für Stasi auf freiwilliger Basis halte, aber meine ebenso brillante wie einfache Lösung dieses Problems lautet, daß ich einfach kein Account bei facebook habe...

                                          und für die, die's nicht kucken wollen:
                                          2.) Eine Technik, die - um es mal so herum zu betonen - im Durchschnitt satte 40% der Einnahmen einbringt, ist alles andere als totgeweiht. Findet euch damit ab, daß 3D jetzt einfach dazugehört, es bringt nicht viel, sich immer und immer wieder darüber zu ereifern, wie furchtbar und kopfwehinduzierend die Technik ist.

                                          3.) Wie der Artikel vollkommen richtig schreibt, war "Avatar" eine Ausnahmeerscheinung. Warum? Weil das gesamte Konzept von vorneherein auf 3D ausgelegt war und die Technik z.T. sogar speziell entwickelt worden ist, um den Film in dieser Weise produzieren und präsentieren zu können. In sofern ist "Avatar" vom Konzept her vielleicht der einzige "echte" 3D-Film, alles andere sind Filme, die in 3D gedreht wurden (ich hoffe, der grundsätzliche Unterschied, den ich hier mache, ist nachvollziehbar). Und den Rest der Filmwirtschaft an einem Ausnahmefilm zu messen verzerrt meiner Meinung nach das Bild ein wenig ("Blair Witch Project" hat um die 60.000$ gekostet und weltweit fast 250 Mio$ eingespielt. "True Grit" hat weltweit etwa dasselbe eingespielt, dafür aber 38 Mio$ gekostet - ein ungleich ungünstigeres Verhältnis. Trotzdem käme niemand auf die Idee, das zu vergleichen, oder als Beweis für den Niedergang der Hollywood-Studios anzuführen, weil die Produktionskosten explosionsartig nach oben schnellen...).

                                          Während der ersten Diskussionen um 3D im Zuge von "Avatar" hatte ich seinerzeit glaube ich prognostiziert, daß es vielleicht 5, maximal 10 Jahre dauert, bis sich 3D soweit durchgesetzt hat, daß es nicht mal mehr auf dem Filmplakat ausgewiesen wird, weil es einfach selbstverständlich ist. Ich muß gestehen, daß ich da wahrscheinlich ein wenig zu optimistisch war. Dennoch glaube ich nach wie vor, daß sich die Technik langfristig ebenso durchsetzen wird wie Ton- und Farbfilm, schon allein deswegen, weil Dreidimensionalität ebenso zur normalen Wahrnehmung gehören wie Ton und Farbe.

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                                          • Ich halte Superman zwar für den langweiligsten aller Superhelden (kann alles, macht alles, ist fast unverwundbar), aber im direkten Aufeinandertreffen Mann gegen Mann wird Cap wohl den Kürzeren ziehen.

                                            • 6

                                              Eine deutsche Zombie-Komödie? Das kann doch nur in die Hose gehen.
                                              Tut es aber erstaunlicherweise nicht. Sicher, eine Menge Gags sind auf dem Niveau billiger Teenie-Komödien und unglaublich flach. Aber die Szenen, die wirklich komisch sind, überwiegen. Vor allem aber sind es die drei sympathischen Hauptdarsteller, die den Film tragen. Die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach, und nicht zuletzt deshalb macht "Die Nacht der lebenden Loser" Spaß.

                                              • 7

                                                Na, wer hätt's gedacht? Einer der besten Vampir-Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe, kommt tatsächlich aus deutschen Landen. Die Mädels haben den notwendigen Sexappeal, die Story - wenn auch an der einen oder anderen Ecke ein wenig dünn - geht in Ordnung, wenn sie auch wenig Eigenständiges, Neues zum Genre beiträgt, die Musik passt ganz gut zur Stimmung des Films, und die meisten Effekte spielen durchaus auf internationalem Niveau (vor allem Lenas Verwandlung ist wirklich großartig in Szene gesetzt). Daß der Look des Films gelegentlich den Eindruck eines ARD-Sonntagabendkrimis macht (vor allem dann, wenn es nicht um das Vampir-Quartett geht), stört kaum. Insgesamt macht "Wir sind die Nacht" Spaß, und das ist die Hauptsache.

                                                • 8 .5

                                                  Schon lange hat mich kein Film mehr so positiv überrascht wie "Mary & Max". Ein unglaublich schöner, warmherziger Film, toll erzählt und fantastisch animiert weit abseits des Mainsteams, dessen Stil und Optik sicher nicht jedermanns Sache ist (ich stand "Mary & Max" anfangs auch eher skeptisch gegenüber). Aber wenn man sich darauf einläßt, wird man mit vielen kleinen Details belohnt, die einen zum Lachen und zum Weinen bringen und die den vermeintlichen Kinderfilm (das ist "Mary & Max" absolut nicht!) unvergesslich machen.

                                                  • 4

                                                    Die Thematik mag ja interessant sein (als Rollenspieler muß ich sowas natürlich sagen), aber trotzdem ist das Ganze letztendlich nicht wirklich spannend, und alles in allem würde ich "Wild Hunt" als eher enttäuschend einstufen. Muß man nicht gesehen haben.

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