BigH - Kommentare
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Alle Kommentare von BigH
Nicht das Genre-Glanzstück, das es hätte sein können, aber trotz aller Schwächen insgesamt ganz unterhaltsam. Die unterhaltsamen Szenen wiegen den gelegentlichen Trash auf jeden Fall auf.
Nicht der ganz große Wurf, was das Zombie-Genre anbelangt, aber hinter ähnlich gearteten Filmen aus Amiland muß sich "Rammbock" auch nicht verstecken. Obwohl sich die Geschichte nicht allzu sehr von derartigen Szenarien aus anderen Filmen unterscheidet, hat der Film dennoch irgendwie einen ureigenen deutschen Touch, der ihn dann doch wieder von der Masse abhebt (und das liegt nicht daran, daß man halt Berlin anstatt Los Angeles brennen sieht, und auch nicht daran, daß die Hauptfigur Östereicher ist).
Und zum Glück ist man auch nicht der Versuchung erlegen, die Geschichte, die letztlich wohl nicht viel mehr Stoff hergegeben hätte, künstlich in die Länge zu ziehen; die Laufzeit von etwa einer Stunde geht völlig in Ordnung. Unterm Strich bleibt tatsächlich eine Bereicherung für das Genre.
Sehr schöner und überraschend unkitschiger Film. "Die Brücke nach Terabithia" wird oft mit dem Label "Fantasy-Film" versehen, ist aber in Wahrheit "nur" ein Film über die Fantasie und die Tore, die sie uns öffnet (so man sie sich erhalten hat). Die Geschichte wird sehr behutsam erzählt und kommt ohne unnütze Schnörkel daher, und die jungen Darsteller sind - was selten genug vorkommt - durchweg sehr sympathisch und vor allem glaubwürdig. Sehenswert!
Schon lange habe ich keine so grottenschlechte Fortsetzung wie diese mehr gesehen. Alles was der erste Teil richtig macht, wird hier falsch gemacht: Es gibt keine coolen Dialoge (statt dessen nur viele zu lange Szenen, in denen unnötig gequatscht wird), keine spannende und vor allem originell erzählte Geschichte, die Schießereien sind langweilig, die Hauptfiguren haben ihren Biß verloren, die Nebenfiguren sind nervig (vielleicht bis auf Julie Benz, die ganz in Ordnung geht), die Bösewichter uninteressant... etc. pp.
Das Problem ist einfach auch, daß "Boondock Saints 2" versucht, die Stilmittel des ersten Teils zu kopieren. Und genau deshalb versagt der Film auf ganzer Linie. Anstatt eigenständig zu sein, eigene Wege zu gehen, verläßt er sich auf das, was im ersten Teil funktioniert hat, entwickelt es aber nicht weiter, sondern ruht sich darauf aus. Romeo ist nur ein billiger Ersatz für Rocco, Special Agent Bloom springt für Agent Smecker ein, das Schreckgespenst des Il Duce wird von Crew Cut abgelöst (von allen der armseligste Ersatz), und am Ende hat man eher ein Remake als eine Fortsetzung. Und irgendwann sind auch zwei Typen, die in Zeitlupe mit zwei dicken Knarren herumballern, einfach nicht mehr interessant.
Zu allem Überfluß ist das Ende des Films auch noch so hingebürstet, daß es regelrecht von der Leinwand bzw. vom Bildschirm schreit "Fortsetzung folgt". Sollte ein eventueller dritter Teil in dieser Qualität folgen, dann kann ich nur sagen "Bitte nicht!". Der Ruf des grandiosen ersten Teils ist durch dieses Machwerk schon genug geschädigt.
Spaßigerweise beginnt der Film mit großen Worten über "Macher" und "Schwätzer". "Boondock Saints 2" möchte zur ersten Kategorie gehören, gehört aber ganz eindeutig in die zweite.
Okay, daß viele 3D-Filme technisch und/oder künstlerisch Tiefflieger sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Das bedeutet aber nicht, daß die Technik an sich Müll, ein überflüssiges Gimmick oder ähnliches ist. Nur weil noch kein kreativer Kopf auf eine absolut zündende Idee gekommen ist, was man mit 3D erzählerisch anfangen kann, das in 2D einfach nicht geht, sollte man jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen.
Ich erinnere mich an eine Zeit, in der Mobiltelefone entweder von Leuten benutzt wurde, die wirklich darauf angewiesen waren (ich bin in einer ländlichen Gegend aufgewachsen, und mein Hausarzt hatte als erster in unserem Ort so ein Wunderding), oder von Leuten, für die es halt ein Statussymbol, ein Prestigeobjekt war. Aber flächendeckend hätte die Bevölkerung seinerzeit auch gesagt "Was? Unterwegs telefonieren? Wozu das denn? Brauch ich nicht!". Heute sind Mobiltelefone schlichtweg nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Ich kann mir gut vorstellen, daß auch die 3D-Technik einen ähnlichen Weg gehen wird. Die Diskussion, die wir hier und heute über für und wieder von 3D-Filmen führen, erledigt sich meines Erachtens innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre von selbst, weil dann jeder Film in 3D laufen wird und kein Hahn mehr danach kräht. Und unsere Sehgewohnheiten werden sich entsprechend geändert haben.
Man muß nicht alles kritiklos hinnehmen, was einem von den Produktionsfirmen vorgesetzt wird, ganz sicher nicht. Man darf Sinn und Unsinn solcher Neuerungen gewiss hinterfragen, muß sogar. Aber vielleicht fehlt uns auch mittlerweile ein wenig das, was der Angelsachse mit "sense of wonder" bezeichnet. Das Staunen über eine großartige Neuerung. Und ja, ich halte 3D tatsächlich für eine gute Sache. Betrachten wir das ganze mal nicht überkritisch, sondern freuen uns, daß da eine Technik in den Startlöchern steht, die Kino wie wir es kennen möglicherweise revolutionieren wird. Es dauert vielleicht noch eine Weile, bis jemand alles aus 3D herauskitzelt, aber das kommt noch, da bin ich sicher...
Tarantinos erster Film und schon gespickt mit allen Stilmitteln, die auch für seine späteren Werke typisch sind: Kriminelle im Mittelpunkt der Handlung, verschachtelte Handlung, lange, gewundene Dialoge etc. etc. Genauso weist "Reservoir Dogs" aber auch schon alle Schwächen auf, die Tarantino auch später nie losgeworden ist. So verlieren z.B. die pointierten Dialoge alleine durch ihre unnötige Länge viel von ihrer dramaturgischen Stärke, irgendwann wird aus einem interessanten verbalen Schlagabtausch langweiliges Gelaber, bei dem dann nur allzu deutlich wird, daß das alles mit der eigentlichen Handlung nicht das Geringste zu tun hat.
Die Hauptstärke von "Reservoir Dogs" ist, wie so oft bei Tarantino-Filmen, das illustre Ensemble, bei dem es einfach Spaß macht zuzuschauen und das einen schon mal die eine oder andere Schwäche übersehen läßt. So bleibt unterm Strich ein durchaus unterhaltsamer und streckenweise auch sehr spannender Film, wenn auch nicht Tarantinos bester.
George Clooney beweist mal wieder sein komödiantisches Talent, an Kevin Spacey - auch wenn seine Rolle verhältnismäßig klein ist - gibt es wie üblich nichts auszusetzen, und auch der Rest der Besetzung liefert keinen Grund zum Meckern. Aber handlungstechnisch dümpelt der Film immer wieder eher lustlos vor sich hin und weist auch Längen auf; irgendwie wartet man immer auf einen Höhepunkt, der aber leider nie wirklich kommt. So wirkt der Film letztlich vor allem deshalb absurd-komisch, weil er zu gewissen Teilen auf Tatsachen basiert.
Allerdings habe ich den Verdacht, daß "Männer, die auf Ziegen starren" ähnlich wie "The Big Lebowski" immer besser wird, je häufiger man ihn sich anschaut. Schätze, nach einer gewissen Zeit werde ich dem Film mal wieder 'ne Chance geben...
Anfangs fand ich es ja noch ganz interessant, daß der Geschichte um Robin Hood mal ein ganz anderer Dreh verpasst wurde. Aber im Laufe des Films entfernt sich die Story so meilenweit von allen wie auch immer gearteten Vorlagen, daß außer dem Namen im Grunde nichts mehr übrigbleibt. Man hätte dem Film ohne Schwierigkeiten jeden beliebigen anderen Titel geben und die Charaktere einfach umbennen können, und das ganze hätte genauso gut funktioniert. Oder vielleicht auch genauso schlecht, denn wenn man sich wegdenkt, daß es eigentlich um den berühmtesten Outlaw der Filmgeschichte geht bzw. gehen soll, dann bleibt letztlich nur ein ganz normaler mittelmäßiger Mittelalterschinken, der nur deshalb auf dem Radar der Kinozuschauer auftaucht, weil Russell Crowe und Cate Blanchett mitspielen. Während man ersterem den Robin Hood durchaus abnimmt, halte ich letztere für eine der größten Fehlbesetzungen der letzten Jahre. Seit Hayden Christensen und Natalie Portman in der Star Wars-Prequeltrilogie habe ich kein Leinwandpaar mehr erlebt, bei dem man nicht mal ansatzweise den Eindruck hat, daß es zwischen den beiden funkt. Und spätestens als Lady Marion dann noch am Ende einen auf Eowyn macht, sich die Rüstung überwirft und heimlich mit in die Schlacht zieht, ist sowieso alles zu spät.
Man mag Kevin Costners Robin Hood-Fassung einiges vorwerfen können, aber sein Film macht wenigstens ordentlich Spaß. Ridley Scott dagegen hat das Thema gründlich vergeigt. Vielleicht hätte man eben doch bei dem ursprünglichen Gedanken bleiben sollen und die Geschichte wie geplant aus der Sicht des Sheriffs von Nottingham erzählen. Das klang nämlich wirklich wie eine interessante Herangehensweise.
Der Film atmet eindeutig den Geist der 80er-Jahre-Serie - im Guten wie im Schlechten. An die Handlung sollte man tunlichst keine wie auch immer gearteten Ansprüche stellen, und die Actionszenen sind z.T. so over the top, daß man sich ungläubig an den Kopf fasst (was nicht heissen soll, daß sie nicht lustig anzusehen sind). Aber das Wichtigste, nämlich die Chemie zwischen den Charakteren stimmt, und es macht wirklich Spaß, den Jungs dabei zuzusehen, wie sie sich aus allen möglichen brenzligen Situationen herausmanövrieren und dabei fröhlich ihre Umwelt zu Kleinholz zerlegen. Alles in allem halt unterhaltsames Popcorn-Kino, aber auf alle Fälle kein Meilenstein des Action-Kinos.
Schaut schon ziemlich vielversprechend aus, und bei HBO kann man sich ja in der Regel auch auf Qualität verlassen. Von daher - ich bin sehr gespannt.
sehr schöner und emotionaler 9/11-Film, der sich der Thematik ruhig und ohne Pathos und Effekthascherei annimmt. Treibt mir jedes mal wieder das Wasser in die Augen.
Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und riskiere harschen Gegenwind: Der Trailer an sich ist, wenn man die Thematik bedenkt, nicht mal übel gemacht und vermittelt durchaus eine bedrückende Atmosphäre. Sind wir doch mal ehrlich: Wenn da nicht Uwe Boll genannt wäre, sondern Steven Spielberg, würden jetzt alle den nächsten "Schindlers Liste" erwarten. Nein, ich halte Boll auch nicht unbedingt für einen Meister seines Handwerks, und ja, ich traue ihm auch nicht zwingend zu, daß er die Thematik angemessen umsetzen kann. Aber wenn man tatsächlich nur vom Trailer ausgeht, muß man zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht das Schlimmste annehmen.
Zunächst mal muß man natürlich sagen, daß "Inception" ein toller und absolut sehenswerter Film ist. Fantastisch ausgefeilte Handlung, perfektes Casting in praktisch allen Rollen, sparsam eingesetzte, dafür um so wirkungsvollere Effekte, grandioser Soundtrack... man könnte die Liste noch eine ganze Weile so weiterführen.
Warum also "nur" 8 Punkte, wenn "Inception" an allen Fronten punktet? Weil ich mich trotz allem des Gefühls nicht erwehren konnte, daß die Möglichkeiten des Films nicht in vollem Umfang ausgelotet wurden (und das ist bei 148 Minuten Laufzeit ein Vorwurf, den ich nicht leichtfertig mache). Grundsätzlich finde ich zwar gut, daß der Film nicht in eine SpecialFX-Orgie ausgeartet ist, andere Regisseure wären sicher in diese Falle getappt. Andererseits spielt der Film in einer Traumwelt, und Ariadne, die Architektin, zeigt bei ihrem Training eindrucksvoll, was hier alles möglich ist (insbesondere der sowohl in jedem Trailer als auch auf diversen Filmplakaten verwendete Effekt der "gefalteten" Stadt springt einem da natürlich ins Auge). Aber später im Film wird darauf kaum noch Bezug genommen. Keine bizarren Labyrinthe, so gut wie keine paradoxe Architektur, keine Aufhebung der Naturgesetze. Ich hab es im Gespräch mit Freunden hinterher so verglichen, als ob in "Matrix" Neo mit Morpheus trainiert, und am Ende kommt es nicht zum Kampf mit Agent Smith. Ariadnes Einführung in das Dreamsharing war ein cleverer Zug, weil dadurch natürlich auch der Zuschauer nach und nach in die zunächst ja recht verwirrende Welt von "Inception" eingeführt wird. Aber dennoch wird immer wieder nur angedeutet, was in den Träumen alles möglich ist, ohne daß das irgendeine Relevanz hätte. Und das ist schade, denn spätestens ab dem zweiten oder dritten Traum-Level hätte man die Handbremse lösen und echt abgefahrene Träume vom Stapel lassen können.
Und davon abgesehen bekommt "Inception" schon wegen des Schlusses einen Punkt Abzug von mir, denn mal ehrlich - gibt es irgendjemanden, der dieses Ende nicht hat kommen sehen? Sorry, aber das war einfach zu vorhersehbar und zu sehr auf Twist-am-Ende-des-Films gebürstet, als daß es noch Wirkung hätte zeigen können.
Mein Fazit deshalb: Klasse Film, völlig zweifellos einer der besten Filme des Jahres, aber er hätte das Zeug gehabt, einer der besten Filme überhaupt zu werden! So bleibt "Memento" nach wie vor für mich der beste Nolan-Film, während "Inception" das merkwürdige Prädikat bekommt "Der Acht-Punkte-Film, der mich enttäuscht hat".
Na, wer sagt's denn? Endlich mal wieder ein Vampirfilm, den man sich ansehen kann, ohne vor Langeweile zu gähnen oder bei dem man sich vor unfreiwilliger Komik totlacht. Sicher, der eine oder andere Dialog hatte seine Schwächen. Aber die grundsätzliche Thematik war in Ordnung, an den Darstellern habe ich auch fast nichts zu meckern (das klingt jetzt wie ein Kalauer, aber Ethan Hawke war mir ein wenig zu... blass), und der Look und das Produktionsdesign machen echt was her. Für eine 8er-Bewertung reicht's mit Sicherheit nicht, dafür hat "Daybreakers" dann leider doch die eine oder andere Schwäche zuviel (insbesondere das Ende ist nicht so ganz befriedigend), aber 7,5 ist ja auch nicht übel...
Wenn der Film einen etwas charismatischeren Hauptdarsteller hätte, würde er sicher mehr Spaß machen. So aber ist "Kampf der Titanen" kaum mehr als eine SpecialFX-Nummernrevue und Aneinanderreihung von Actionszenen, die zwar durchaus gut gemacht sind, aber auf alle Fälle den Charme des Originals vermissen lassen. Insgesamt ist der Streifen kaum mehr als ein ziemlich generischer Fantasyfilm, bei dem der Überbau mit der griechischen Mythologie letztlich überflüssig ist.
Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, daß Geld den Charakter verdirbt. Hier haben wir, glaube ich, den lebenden Beweis. Ich meine... hallo? Schlimm genug, daß der Jungspund meint, er könne die Dreharbeiten nur in einem Luxusmobil überleben, das mehr kostet als der überwiegende Teil der Häuser, die in den USA derzeit zwangsversteigert werden, nein, er beklagt sich dann auch noch über "seelische Qualen", weil er wie vermutlich all seine anderen Darsteller-Kollegen (darunter Sigourney Weaver...) in einem gewöhnlichen Trailer hausen mußte (welcher immer noch deutlich mehr kosten dürfte als die meisten, die diese Zeilen lesen, im Jahr verdienen). 'Tschuldigung, aber der Kerl hat doch eindeutig ein gehöriges Rad ab.
Packendes Polit-Drama, das bis zum Ende spannend bleibt und durch durchweg gute Darsteller (allen voran Alan Alda und Kate Beckinsale) und treffende Dialoge zu überzeugen weiß.
Wie sagt man so schön: Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint". Und "Vampires Anonymous" war mit Sicherheit gut gemeint: Vampirismus als eine Art Sucht zu betrachten, die es zu überwinden gilt, ist zwar keine ganz neue Idee (vgl. Abel Ferreras großartigen "The Addiction" von 1995), aber der Gedanke einer Selbsthilfegruppe mit 12-Punkte-Programm hat durchaus was für sich. Wenn man jetzt noch einen etwas besseren Drehbuchautoren gefunden hätte, der aus der Idee was Anständiges macht, und wenigstens die wichtigsten zwei, drei Rollen mit Schauspielern besetzt hätte, die diese Bezeichnung verdienen, dann hätte aus "Vampires Anonymous" echt was werden können. So aber bekommt er eben das Prädikat "gut gemeint" (und die ziemlich miese deutsche Synchro und die nicht minder miese Bildqualität der DVD tun das ihrige, um den Film zu versauen).
ziemlich alberne Vampir-Klamotte (das Wort Komödie wäre schon viel zu hoch gegriffen), aus der man weiß Gott mehr hätte machen können. Der Anfang ist ja noch vielversprechend, aber danach geht's rapide bergab. Wäre "Vampire Party" nur ein Vampirfilm, könnte man ihn ja möglicherweise noch ertragen. Aber die weitaus meisten Gags sind schlichtweg Blindgänger, kaum eine Szene bleibt bis zum Ende des Nachspanns im Gedächtnis, und stellenweise tut es wirklich weh, den grimmassierenden Knallchargen zuzusehen. Eindeutig ein Film, den man sich nicht schöntrinken kann.
Endlich mal eine eher positive Überraschung bei einem Vampirfilm. "Rise" ist sicher nicht der Citizen Kane unter den Blutsauermovies, aber im Vergleich zu den C-, D- und F-Movies, die in diesem Genre ihr Unwesen treiben, spielt der Film wider Erwarten im oberen Mittelfeld mit. Die Handlung ist okay, wenn da auch sicher mehr dringewesen wäre, über die Besetzung kann man auch nicht meckern, und Vampirfilme, die nicht so tun, als seien die Blutsauger bis auf ihre gelegentlichen merkwürdigen Essgewohnheiten eigentlich harmlos, sondern den Raubtieraspekt der Vampire eher betonen, bekommen bei mir sowieso immer einen kleinen Bonus ("There's tons of blood", wie Lucy Liu im Interview so schön sagt).
Ganz passable Unterhaltung. John Travolta gibt den Bösewicht mal wieder recht überzeugend, und an Denzel Washington gibt's auch nichts auszusetzen, auch wenn der Film nicht eben sein bester ist. Das Ende fand ich etwas zu hektisch dafür, daß davor eher der Nervenkrieg im Mittelpunkt stand, und das passte irgendwie nicht so richtig. Sonst hätt's vielleicht noch einen halben Punkt mehr gegeben.
Der erste Teil ist zweifellos ein Klassiker des Animations-Films. Beim zweiten Teil habe ich mich ein wenig darüber geärgert, daß es der Großteil des Humors auf dem Veräppeln anderer Filme basiert; das muß nicht zwingend schlecht sein, aber man merkt halt an anderen Komödien, daß sowas auch nach hinten losgehen kann und der Witz schnell veraltet.
Nachdem das nun gesagt ist... "Für immer Shrek" verzichtet praktisch vollständig auf ironische Anspielungen. Das wäre ja in Ordnung, wenn man das dadurch entstandene Humorvakuum anderweitig gefüllt hätte. Dem ist aber leider nicht so. Die Geschichte ist grundsätzlich nicht schlecht, und der Film ist liebevoll gemacht (wenn man sich auch des Eindrucks nicht erwehren kann, daß bestimmte Szenen gezielt mit Blick auf die 3D-Fassung inszeniert wurden). Aber irgendwie fehlt der Charme der Vorgänger (selbst bei dem bislang schlechtesten Teil der Reihe, Teil 3, habe ich mich besser amüsiert und deutlich mehr gelacht), und bis auf auf zwei, drei wirklich sehr lustige Szenen (und fast alle Auftritte von Rumpelstilzchen - saucoole Figur!) gibt "Für immer Shrek" nicht viel Reize für's Zwerchfell her, und nur hier und da blitzen die Qualitäten der früheren Filme auf. Hinzu kommt, daß auch die Musikauswahl, die bei den Vorgängerfilmen in den allermeisten Fällen sehr gelungen war, diesmal ein totaler Griff in die Hose ist.
"Für immer Shrek" ist genaugenommen nicht einmal schlecht - er ist belanglos, läßt vollkommen kalt. Und so verabschiedet sich eine Filmreihe, die uns zumindest mit dem grandiosen ersten Teil einen Film für die Ewigkeit beschert hat, sang- und klanglos in der Versenkung.
Glückwunsch! Obwohl ich ansonsten eher auf Serienkost wie "Lost", "Battlestar Galactica" oder "True Blood" stehe, muß ich mich an dieser Stelle wohl doch outen: Ich mag "Doctor's Diary" wirklich. Ich finde, die Serie macht einfach Spaß, und Diana Amft ist richtig sympathisch in ihrer Rolle. Auf alle Fälle muß sie sich hinter anderen Größen in internationalen Serien nicht verstecken. Schön, daß das mal anerkannt wurde.
Hab schon schlechteres gesehen. Das macht "Bloodsuckers" aber noch längst nicht zu einem guten Film. Die Darsteller dürften mittlerweile wieder in irgendeinem Restaurant in Hollywood die Tische abräumen (und Michael Ironside ist schon ziemlich tief gesunken), und die CGI-Effekte hat man Mitte der 90er schon besser gesehen; über die offensichtlichen Handpuppeneffekte wollen wir gar nicht reden (man muß es gesehen haben, um es zu glauben). Zumindest das Produktionsdesign ist für ein C-Picture ganz anständig. Aber auf der ohnehin recht kurzen kurzen Liste wirklich sehenswerter Vampirfilme (wenn man diesen Film diesem Genre überhaupt zuordnen will, denn eigentlich steht er "Pitch Black" oder "Screamers" insgesamt näher als "Dracula"...) taucht "Bloodsuckers" auf alle Fälle nicht auf.
Einigermaßen unterhaltsam, wenn die Handlung auch ziemlich vorhersagbar ist. Manchmal hat man den Eindruck, "From Paris with love" ist sich nicht ganz sicher, ob er nun eine toughe Action-Komödie oder doch ein Agenten-Thriller sein will. Am Ende ist er nicht Fleisch, nicht Fisch. Travolta ist allerdings ziemlich gut, und der "Royal mit Käse"-Gag ist echt klasse...