BigH - Kommentare
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Alle Kommentare von BigH
Ich mochte die Stimme von David Nathan schon immer, aber seit ich seine Lesung von "World War Z" gehört habe, ist er für mich endgültig ein amtlich beglaubigtes Genie! Die Art und Weise, wie er so viele verschiedene Charaktere zum Leben erweckt, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, einfach "nur" die Stimme zu verstellen, ist schlicht großartig.
In eine ähnliche Kategorie gehört für mich Thomas Danneberg, seit er in "The Expendables" sowohl Sylvester Stallone als auch Arnold Schwarzenegger synchronisiert hat und die beiden obendrein auch noch Dialoge miteinander hatten. Ich fand es eine sehr mutige Entscheidung vom Verleih, Danneberg beide Stammrollen sprechen zu lassen und nicht dem einen oder dem anderen Schauspieler eine neue Stimme zu verpassen.
Ansonsten - klasse Artikel!
Mit "Resident Evil: Retribution" hat Paul W.S. Anderson es geschafft, die ohnehin schon großartige Filmreihe zu neuen Höhen zu führen. Es ist ihm nicht nur gelungen, den etablierten Charakteren durch raffinierte Wendungen in der Story neue Züge abzugewinnen, auch die raffinierte Handlung als ganzes kann nur als Meisterwerk zeitgenössischer Erzählkunst bezeichnet werden. Darüber hinaus...
Ach, wem mach ich was vor? Natürlich ist der Film völlige Grütze. Die Handlung ergibt über weite Teile (um nicht zu sagen über die gesamte Länge des Films) nicht den geringsten Sinn - selbst im Kontext der "Resident Evil"-Filme ist die Story hanebüchen - und dient nur der Aneinanderreihung von Actionszenen, und die Charaktere sind kaum mehr als Pappkameraden, die man schnell wieder vergessen kann. Seien wir, die wir diesen Film freiwillig erduldet haben, doch mal ehrlich - "Resident Evil" schaut man sich nur an, um Milla Jovovich in hautengen Klamotten zu sehen (und da kommt man hier dankenswerterweise gut auf seine Kosten... yummy...) und sich an einigermaßen brauchbaren Kampfszenen zu ergötzen (auch hier liefert RE5 ganz anständige Kost ab). Darüber hinaus darf man nichts erwarten. Und genau mit diesem Wissen scheint Paule Anderson ans Werk gegangen zu sein, denn darüber hinaus bietet der Film rein gar nichts, was ihn in irgendeiner Weise wirklich sehenswert macht. Schon erstaunlich, daß eine Filmreihe, die kontinuierlich so miese Qualität abliefert, so lange läuft. Vielleicht gibt es einfach zu viele Leute, denen Milla in hautengen Klamotten (yummy!) und brauchbare Kampfszenen ausreichen...
Also, mit Kate Mara könnte ich geraaade noch so leben, auch wenn ich sie mir nicht so recht in blond vorstellen kann. Alle anderen Namen, die bislang mit dem Projekt in Verbindung gebracht werden, wecken in mir eher Zweifel, ob dieser Reboot wirklich eine so gute Idee bzw. eine Verbesserung gegenüber den letzten Filmen ist.
nach einem interessanten Auftakt passiert dem Film nach der Absturz-Szene das Gleiche wie dem Flugzeug: Er schmiert ab. Übrig bleibt "nur" ein ganz gewöhnliches Drama über einen Alkoholiker, der mit seiner Sucht kämpt. Ich setze das "nur" in Anführungszeichen, denn immerhin muß man anerkennen, daß der Film gut inszeniert ist und die Darsteller durch die Bank weg überzeugende Leistungen abliefern. Von daher kann man "Flight" keine handwerklichen Vorwürfe machen. Aber die Story - das Leben eines Alkohol- und Drogenabhängigen geht mehr und mehr vor die Hunde, bis er am Ende die Kurve kriegt und geläutert und clean aus den Ereignissen herausgeht - bietet eben nichts wirklich Neues oder Überraschendes. Wer derlei noch nicht im Kino gesehen hat, kann sich bei "Flight" sicher ganz gut unterhalten. Ansonsten hat man es mit einem eher zähen Alkie-Film ohne besondere Höhepunkte zu tun.
Sehr entäuschend, sehr unlustig, sehr schlecht gespielt (und noch schlechter synchronisiert), sehr unsympathische Charaktere. Selbst (oder gerade) als bekennender Nerd kann ich diesem Film nicht das Geringste abgewinnen.
Hab schon lange keinen Streifen mehr gesehen, der so abartig viele Handlungslöcher hat und der vor Unlogik dermaßen strotz. Obendrein wird man allenthalben mit SpecialFX konfrontiert, die man getrost in die Kategorie "mittelprächtig" stecken kann. Aber aus irgendeinem merkwürdigen Grund macht "Big Ass Spider" trotzdem sogar Spaß (selbst wenn man wie ich Spinnenphobiker ist). Vielleicht liegt's daran, daß der Film genau weiß, daß er im Grunde Schund ist und sich deshalb auch von vorneherein nicht allzu ernst nimmt. Möglicherweise liegt es auch an Hauptdarsteller Greg Grunberg, der einfach sympathisch rüberkommt (und im Orginal obendrein eine sehr charismatische Stimme hat). Egal woran es liegt - "Big Ass Spider" ist definitiv einer der besseren schlechten B-Filme.
nach 5 Minuten dachte ich, der Film könnte echt lustig werden. Nach weiteren 10 Minuten dachte ich, jetzt wär's nett, wenn der Film ein wenig an Fahrt aufnimmt. Nach nochmal 10 Minuten hab ich die DVD rausgenommen, weil ich nicht noch mehr Zeit an diesen unlustigen Langweiler verschwenden wollte.
"Spiel im Schatten" schafft es überraschenderweise, den ohnehin schon langweiligen und belanglosen Vorgängerfilm qualitativ noch zu unterbieten. Zwischen Holmes und Watson besteht nach wie vor keinerlei Chemie, die beiden Protagonisten kommen immer noch sehr unsympathisch daher, und die Handlung ist ähnlich zusammenhanglos zusammengestückelt wie bei Teil 1. Einzig die direkte Konfrontation zwischen Holmes und Prof. Moriarty ist einigermaßen interessant inszeniert. Ansonsten: vergeudete Lebenszeit.
Das zeigt mal wieder, daß die besten Filmplakate diejenigen sind, die sich von der Masse der Photoshop-generierten Aneinanderreihungen von irgendwelchen Köpfen vor irgendeinem Hintergrund abheben und dabei noch die Message des Films transportieren. Das Plakat von "Zero Dark Thirty" finde ich grandios, "Man of Steel" zeigt, wie man einen Superheldenfilm stilvoll bewerben kann, und "The Last Exorcism 2" sollte einen Preis für das originellste Plakat einer Fortsetzung bekommen (erinnert mich vom Stil her ein wenig an die Plakate zur "Saw"-Reihe, die auch immer ganz gut waren - anders als die Filme). Und "Gravity" ist eh über jeden Zweifel erhaben, egal ob Film oder Plakat.
Interessant: ein billiges direct-to-video Sequel, das auf ein Remake folgt - und insgesamt besser ist als das Remake (mal davon abgesehen, daß es eigentlich kein Sequel, sondern ein Remake des Remakes ist, weil exakt die gleiche Geschichte schon wieder neu erzählt wird. Klingt komisch, ist aber so). Damit wir uns nicht falsch verstehen: "Fright Night 2" hat weiß Gott eine ganze Menge Schwächen, keine Frage. Aber aus irgendeinem Grund funktioniert der Film im Großen und Ganzen besser als das Remake mit Colin Farrell. Insbesondere Jaime Murray als Obervampirin ist wesentlich überzeugender als Farrell, und das nicht nur aufgrund ihres nicht zu leugnenden Schauwerts. Und auch "Evil" Ed ist klasse (um Längen besser als im Remake und sehr nah dran am Original). Wäre jetzt noch Hauptdarsteller Will Payne etwas besser (der Kerl hat wirklich keine besondere Ausstrahlung), dann hätte aus "Fright Night 2" echt was werden können. So spielt er halt in der in derselben Klasse wie sein Vorgänger. Was aber bei genauer Betrachtung schon eine ansehnliche Leistung ist.
Meine Güte, man kann sich auch über alles aufregen. Es gibt so viele Wörter, deren Bedeutung sich im Laufe der Zeit grundlegend verändert hat (wer's nicht glaubt, soll mal überlegen, was "geil" früher bedeutet hat und wie das Wort heute verwendet wird...), und keine Sau interessierts auch nur im Geringsten. Wenn im Kontext des Widerstands gegen Atomwaffen von der Gefahr eines nuklearen Holocaust gesprochen wird, kommt auch keiner auf den Gedanken, daß jemand Atombomben auf Israel werfen will. Deswegen, Herr Göttert, einfach mal tief durchatmen und überlegen, ob man sich wirklich über so etwas relativ harmloses wie einen Begriff für einen erfolgreichen Film wirklich echauffieren muß.
Alle Zutaten sind da, aber am Ende geht das Soufflé irgendwie trotzdem nicht auf. Nach wie vor sympathische Darsteller, gute Actionszenen, tolle Effekte, eine für eine Comicverfilmung brauchbare Handlung, ein paar wirklich lustige Szenen... alles da. Und trotzdem kommt ein Film heraus, der "nur" unterhaltsam ist, aber nicht die Klasse seines Vorgängers erreicht. Vielleicht stellt sich auch nur eine gewisse Weltuntergangsmüdigkeit ein, wenn man zum x-ten mal sieht, wie irgendein Superheld und seine Kumpanen gegen die Verwüstung der Welt ankämpfen. Und so sind es letztlich Stellan Skarsgard als verwirrter Dr. Selvig und vor allem Kat Dennings als Praktikantin mit Praktikanten, die Akzente setzen, indem sie mitten im größten Tumult noch für Humor sorgen, und wenn man noch Tom Hiddleston als Loki hinzunimmt, der buchstäblich jede Szene stielt, in der er auftritt, dann kommt einem Thor fast wie eine Nebenfigur in seinem eigenen Film vor.
Dessen ungeachtet ist "Thor 2" aber auf alle Fälle sehr unterhaltsam. Man bekommt halt keine Sahnetorte. Aber ein extrem leckerer Rührkuchen ist der Film allemal.
(Fast) so authentisch wie "Cops" oder irgendeine andere Reality Show, bei der Polizeiarbeit im Mittelpunkt. Und leider auch (fast) genauso unterhaltsam. Irgendwie hat das Ganze keine rechte Dramaturgie, keinen Spannungsbogen, und ob ich mir "End of Watch" anschaue oder "Achtung Kontrolle! Einsatz der Ordnungshüter" auf Kabel1 gucke, macht vom Unterhaltungswert kaum einen Unterschied.
Ich will mich jetzt nicht darüber auslassen, daß dieses Remake so unnötig wie ein Kropf ist oder darüber, daß das Original in jeder Hinsicht besser war (und ich meine das nicht ironisch - bei allem politischen Ballast, den "Die rote Flut" mit sich herumschleppt, gefällt mir der Film noch immer richtig gut. Sue me...) oder daß der hier propagierte Patriotismus in den 80ern auf merkwürdige Weise seine Berechtigung hatte, heutzutage aber einfach überhaupt nicht mehr funktioniert und einfach lächerlich wirkt.
Was ich im Nachhinein interessant finde ist der Umstand, daß ja ursprünglich die Chinesen die Invasoren waren (was insgesamt auch deutlich mehr Sinn ergibt), dies aber im Nachhinein und mit einigem technischem Aufwand geändert wurde, weil man die Chinesen, vor allem eben den chinesischen Markt, nicht verärgern wollte; nun sind eben die Nordkoreaner die bösen Jungs. Das Ironische dabei ist meiner Meinung nach, daß genau diese Änderung die Botschaft von den bösen Chinesen noch mehr transportiert als der Film: Im Film hätten fiktive Chinesen ein fiktives Amerika angegriffen. Und keiner hätte geglaubt, daß es jemals dazu kommt (außer vielleicht ein paar waffenstarrende Rednecks und rechtsgerichtete Milizen, aber denen ist eh nicht zu helfen), ist ja nur ein Film. Aber jetzt hat man einen harmlosen Film für teuer Geld abgeändert, weil man echten Chinesen um Himmels Willen nicht auf den echten Schlips treten wollte. Ohne jetzt ein übertriebenes Bild von einer gelben (Wirtschafts-)Gefahr malen zu wollen, aber irgendwie finde ich den Einfluß, der da - vielleicht noch nicht mal aktiv, sondern in vorauseilendem Gehorsam der Produzenten - auf die Filmwirtschaft ausgeübt wird, ein wenig bedenklich...
Gott, natürlich ist "Nightbreakers" keine Offenbarung, kein Meilenstein des Genres oder ähnliches. Von all diesen Prädikaten ist der Film meilenweit entfernt. Aber für ein B-Movie ist das Ding nicht mal so übel. Zumindest kann man "Nightbreakers" zugute halten, daß er nicht gleich vom Vorspann an den Charme eines mit Super8 gefilmten C-Films versprüht, die Darsteller haben für ein Werk dieser Güte ausreichend Charisma, die Effekte sind zwar nicht weltbewegend, aber auch keine Schande für die Zunft. Von daher kann man "Nightbreakers" zumindest in die zweite Garde der Vampirfilme einreihen, da gibt's deutlich schlechteren Stoff zu dem Thema.
Ich hab schon lange nicht mehr solche Schwierigkeiten gehabt, einen Film zu bewerten. Einfach deshalb, weil man je nach Sichtweise unterschiedliche Bewertungskriterien anlegen kann/muß:
Ist "Into Darkness" ein guter Film? Für sich betrachtet und unabhängig vom restlichen Franchise auf jeden Fall. Klar, es gibt hier und da ein paar Löcher in der Handlung, die schmerzhaft auffallen, aber alles in allem ist "Into Darkness" unterhaltsam, spannend gemacht, und könnte man das ganze Star Trek-Drumherum ausblenden hätte man einen insgesamt gelungenen Film mit sympathischen Darstellern.
Ist "Into Darkness" ein guter Star Trek-Film? Da wird's schon schwierig. Offen gestanden hatte ich die erste Hälfte des Films kein wirkliches Star Trek-Feeling. Ob's an der Erzählweise liegt, an der nach wie vor ungewohnten Optik und Bildsprache, ich weiß es nicht. Spontan könnte ich auch keine allgemeingültige Formel o.ä. benennen, die "Into Darkness" nicht befolgt. Aber irgendwas hat mir einfach gefehlt. Der Film fühlte sich in der ersten Hälfte eher an wie eine futuristische Fassung von "Mission Impossible". Ein guter SciFi-Thriller, aber ein Star Trek-Film? Nicht von Anfang an, nein.
Es dauert eine ganze Weile, bis auch für den langjährigen Trekker allmählich sowas wie heimatliche Gefühle aufkommen. Und dann wiederum wird's auch schon wieder schwierig, weil sich "Into Darkness" allzu sehr bemüht, ein richtiger Trek-Film zu sein und dabei viel zu vieles dem bloßen Effekt unterordnet, so daß es dem eingefleischten Fan nur sauer aufstoßen kann:
Khan beamt sich mit einem Gerät, das so groß ist wie ein Ghettoblaster, quer durch die Galaxis auf den klingonischen Heimatplaneten? WTF (mit einem sehr großen F)?? Mal abgesehen davon, daß ein Transporter ein ordentlich großes Stück Technik ist und nicht in eine bessere Herrenhandtasche hineinpassen sollte, das Ding soll auch noch in der Lage sein, die Distanz zwischen weit entfernten Planeten zu überbrücken? Oh bitte, das darf doch nicht wahr sein! Wenn ich schon in einem etablierten Universum herumturne (und das Star Trek-Universum hatte weiß Gott ein paar Jahrzehnte Zeit, um sich zu entwickeln), dann sollte ich mich auch an ein paar grundlegende Dinge halten, auch wenn ich aufgrund eines Reboots prinzipiell Narrenfreiheit habe!
Ärgerlicher ist aber der Showdown, im Zuge dessen Kirk stirbt und Spock Khan verfolgt. Seien wir ehrlich: Spocks Sterbeszene aus "Der Zorn des Khan" ist eine der besten und emotional berührendsten in der Filmgeschichte. Basta! Und nun kommt Abrams daher und versucht, eben diese Szene neu aufzugiessen. Das kann nur in die Hose gehen. Zugegeben, die Szene mit vertauschten Vorzeichen zu inszenieren und Kirk in den Reaktor kriechen zu lassen (bei dem man nebenbei bemerkt auch endlich mal das Gefühl hatte, daß es sich tatsächlich um einen Reaktor handeln könnte), war durchaus ein Geniestreich. Aber J.J. Abrams hat eben nicht rechtzeitig die Bremse gezogen, und so konnte das Ganze letztlich nur zu einer regelrechten Parodie einer ikonischen Szene werden (spätestens, wenn Spock seinen "Khaaaaaan!"-Schrei loslässt, kann man nur noch "och nööö" murmeln). Wenn McCoy mit seinem Allheilmittel aus Khans Blut gekommen wäre, kurz bevor Kirk stirbt bzw. direkt danach (vielleicht noch mit einem Spruch wie "Jetzt stell dich nicht so an, Jim. Nur weil du dem Tod von der Schippe gesprungen bist, muß man doch keine große Szene draus machen" auf den Lippen), dann hätte die Szene gut funktioniert, und Kirk hätte - man beachte die Ironie - den Mann, der ihn getötet hat, selbst verfolgen können. So aber stirbt Kirk den Heldentod - und keinen juckts. Warum? Weil die neuen Charaktere einfach noch nicht genug beim Publikum etabliert sind, um eine echte emotionale Reaktion hervorzurufen, und auch die beiden Charaktere - Spock und Kirk - untereinander haben ihre Chemie noch nicht ganz gefunden. Deshalb verpufft Kirks Tod zu einem bloßen Gimmick, bei dem ohnehin nie jemand in Frage gestellt hat, daß der Captain am Ende wieder unter den Lebenden weilt.
Was mich zur Fortführung dieser Szene führt: Khan flüchtet quer durch San Francisco, verfolgt von einem sehr sehr wütenden Spock, der ihm hinterher buchstäblich die Scheisse aus dem Leib prügelt. Mooooment: Ein sehr sehr wütender Spock? Wütend? Spock? Okay, der Mann mag seit der Vernichtung seiner Heimatwelt im vorangegangenen Film ein wenig unausgeglichen sein, aber das hier ist sooowas von out of character, daß es die Skala sprengt. Wenn Kirk an seiner Stelle gewesen wäre, hätte das Ganze funktioniert - natürlich ist der Captain pissig, wenn er (beinahe) umgebracht, sein Schiff (beinahe) vernichtet und seine Besatzung dezimiert wird. Da kann man eine extreme emotionale Reaktion verstehen. Aber bei Spock? No no never. Klar, Kirk wäre Khan körperlich nie gewachsen gewesen. Aber genau da liegt ja Kirks Stärke, nämlich aus jeder Situation das Beste herauszuholen, zu improvisieren, Tricks zu entwickeln und mit Finten zu kämpfen. Es gibt kein Kobayashi Maru für Kirk. Aber das wird in "Into Darkness" vergessen. Er trickst nicht den Tod aus - er wird von McCoy zurückgeholt. Er überwindet nicht einen haushoch überlegenen Gegner, Spock kämpft an seiner Stelle. Das passt irgendwie nicht so recht zu der Figur.
Womit ich wieder bei meinem Grundproblem bin. Es gibt von seiten eines Trekkies wie ich es bin eine ewig lange Liste von Dingen, die es zu kritisieren und bemängeln gibt. Die meisten davon beziehen sich aber auf Franchise-spezifische Probleme, nicht direkt auf den eigentlichen Film. Macht das "Into Darkness" nun zu einem besseren oder schlechteren Film... schwer zu sagen. Ich habe mich, bei aller Nitpickerei, wie schon beim ersten neuen Trek-Movie sehr gut unterhalten, und ich mag prinzipiell auch, was Abrams mit dem Star Trek-Universum anstellt bzw. wie er bekannte Elemente variiert. Scotty ist mir zwar immer noch zu sehr auf Comedy gebürstet, aber selbst er hat in diesem Film durchaus seine gelungenen Szenen. Alles in allem ist "Into Darkness" zwar nicht ganz so gut wie sein Vorgänger, aber auf alle Fälle sehenswert und unterhaltsam - wenn man eben den "Star Trek-TÜV" ausschalten kann und sich einfach nur einen netten Science Fiction-Film anschauen möchte.
Wenn nur endlich mal jemand J.J. Abrams diese absolut gräßlichen lens flares abgewöhnen könnte...
Der Film hört sich nicht uninteressant an, ich denke, ich werde den "Monuments Men" 'ne Chance geben. Das Plakat ist allerdings ziemlich öde. Vermutlich wäre es sogar interessanter, wenn man die ganzen Köppe, die mehr oder weniger gekonnt in die Kamera oder dramatisch daran vorbei starren, weglassen würde.
Dieser ganze Shitstorm gegen Affleck geht mir echt auf die Eier! Es ist noch keine Szene gedreht, noch kein Trailer gezeigt, noch keine Minute Film dem Publikum gezeigt worden - wie kann man sich da auch nur ansatzweise anmaßen zu behaupten, Affleck sei eine gute oder schlechte Wahl?? Der Mann hat schon schauspielerische Tiefflüge gehabt, er hat auch schon wahre Glanzmomente gezeigt, alles ist möglich. Auf alle Fälle bringt er die Physis mit, die ihn sowohl als Batman als auch als Bruce Wayne glaubhaft machen könnten.
Von mir kriegt er jedenfalls den "benefit of the doubt".
zu dem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=wA0cyqFYets
sicher ganz nett gemacht, gut besetzt und gruselig inszeniert. "Sinister" krankt halt nur an einem: Irgendwann gibt's zum Thema "unheimliche Filme, die den Tod bringen" nicht mehr allzu viel zu sagen. Wäre "Sinister" 5 oder 10 Jahre früher entstanden, hätte ich dem Film durchaus mehr abgewinnen können. So aber ist er nur ein - wenn auch gut gemachter - Aufguss eines Themas, das man so oder so ähnlich seit "The Ring" ein paarmal zu oft gesehen hat.
echt schräger und skuriler kleiner Film, für den man aber in Stimmung sein muß. "7 Psychos" braucht 'ne ganze Weile, nicht nur um in Fahrt, sondern auch auf Kurs zu kommen. Einige Zeit dümpelt der Film hart an der Grenze zur Langeweile vor sich her, aber irgendwann kriegt er dann doch die Kurve und präsentiert einige durchaus sehr gelungene Pointen und gute Dialoge. "7 Psychos" ist ganz eindeutig keine Schenkelklopfer-Komödie, die man so nebenbei konsumieren kann. Aber wenn man sich darauf einläßt, wird man durchaus gut unterhalten.
Man nehme eine weniger gelungene "Buffy"-Episode (ja, auch die gibt es leider), entferne alle dennoch brauchbaren Elemente wie sympathische Charaktere und witzige Dialoge, ersetze sie durch ebenso charisma- wie talentfreie Darsteller, hebe noch ein paar Effekte unter, die "Buffy" schon 10 Jahre zuvor mit TV-Budget besser gemacht habe, dann garniere man das Ganze mit richtig schlecht choreographierten Kampfszenen, lasse alles für anderthalb Stunden auf niedrigster Stufe vor sich her köcheln, et voilà, schon bekommt man diesen Film. "Projekt 571" oder "Vampire Hunter", wie der Streifen auch firmiert, ist langweilig, ist alles andere als "die Rückkehr des britischen Vampirfilms" (Zitat DVD-Cover), und den Film in einem Atemzug mit "Buffy" oder "Blade" zu nennen (ebenfalls Cover Blurb) ist an sich schon eine Beleidigung. Man muß Buffy nicht mögen, Blade muß einem nicht gefallen, aber dennoch ist für jeden, der sich morgens den Schlaf nicht mit Salpetersäure aus den Augen wäscht, überdeutlich erkennbar, daß "Projekt 571" nicht mal im Ansatz in derselben Liga spielt. Wer einen brauchbaren Vampirfilm sucht, sollte auf gar keinen Fall hier mit der Suche anfangen.
Schauspielerische Leistungen auf dem Niveau eines Joghurette-Werbespots und nur unwesentlich mehr Spannung als bei der Neujahrsansprache des Bundespräsidenten. Ein, zwei Effekte sind handwerklich ganz nett gemacht, aber praktisch alle männlichen Darsteller in "Dracula Reborn" haben das Charisma einer gut abgehangenen Pferdesalami, und so kann man den unvermeidlichen deutschen Untertitel "Die Legende lebt" nur kommentieren mit den Worten "Ja, mag sein, aber dieser Film tut alles, um sie unter die Erde zu bringen.
Hmmm... die Qualität eines Filmes dadurch beweisen zu wollen, daß man ihn mit dem Bodensatz des Genres vergleicht, scheint mir keine durchdachte Strategie zu sein...
Als Rollenspieler kann man diesen Film nur gut finden, denn auf die eine oder andere Weise erkennt man sich oder eine der dargestellten Situationen einfach wieder - von der kreativen Blockade beim Schreiben eines Abenteuers über Powergaming bis zum Umgang mit Frauen und/oder Newbies am Spieltisch -, und dann kann man nicht anders als zu schmunzeln und zu denken "Gott, so haben wir uns auch angestellt". Insofern hat der Film fast schon dokumentarischen Charakter. ;-) Als Nicht-Rollenspieler gehen wahrscheinlich die meisten Gags an einem vorbei, "Dorkness Rising" ist sicher ein Film von Insidern für Insider.
Unabhängig davon muß man den sympathischen Darstellern aber durch die Bank weg tolles komödiantisches Timing attestieren, es macht einfach richtig Spaß, den Jungs und Mädels (im wahrsten Sinne des Wortes) beim Spielen zuzusehen.
Ach was, ein Film, der auf dem gleichnamigen grandiosen Buch von Max Brooks basiert, kann doch nichts taugen, obendrein, wenn er kürzer als zwei Stunden ist...
Dachte ich zumindest.
Ich wurde eines besseren belehrt.
Man muß nur ausblenden, daß der Film mit dem Buch nur den Titel gemein hat, dann kann man sich bei "World War Z" wirklich gut unterhalten.
Zunächst mal: "World War Z" macht verdammt viel richtig. Er kommt überraschend schnell in die Gänge, was die Einführung von Gerry Lane (Brad Pitt) erst mal gar nicht vermuten läßt. Nach 'ner guten Viertelstunde ist die Apokalypse in vollem Gange, und das ist gut so. Aber nicht nur das, die üblichen Versatzstücke, allen voran das asthmakranke Töchterlein, werden zwar angedeutet, aber dann eben nicht breit ausgetreten. Im weiteren Verlauf des Films spielt die Krankheit der Tochter absolut keine Rolle, obgleich zu befürchten war, daß man es den halben Film mit einem nach Luft japsenden Balg zu tun hat (hatte Tom Cruises nervige Tochter in "Krieg der Welten" nicht auch Asthma oder Angstattacken oder beides? Auf jeden Fall ist sie mir ziemlich schnell auf die Weichteile gegangen). Überhaupt, die Familie: Sie ist einfach ein Stück Hintergrundgeschichte, quasi der Anker des Hauptcharakters, die Motivation für sein Handeln, aber eben kein ausgewiesen prägnanter Handlungsteil, der sich immer wieder in den Vordergrund schiebt. Sobald die Familie in Sicherheit ist, bleibt sie das auch, es geht nicht nochmal und nochmal und nochmal darum, daß Super-Brad seine Familie rettet. Es scheint, als ob "World War Z" um all diese Fallen und Tretminen in der Handlung weiß, nur um dann leichtfüßig darum herumzutänzeln. Und so wird man tatsächlich von einem fast durchgehend spannenden, auf jeden Fall hervorragend inszenierten Zombie-Film überrascht, der auch bestimmt nicht so weichgespült ist wie das Brad Pitts Anwesenheit zunächst befürchten ließ.
Tatsächlich hätte ich dem Film sogar satte 8 Punkte gegeben, wenn das letzte Drittel nicht so abgekackt hätte. Da häufen sich dann Handlungslücken und Logiklöcher doch etwas zu sehr. Schon der Fall Jerusalems läßt einen verdutzt am Kopf Kratzen: Die Israelis haben rechtzeitig vor dem Ausbruch der Seuche riesige Mauern gebaut (und die Erklärung dafür ergibt innerhalb des Kontexts des Films sogar Sinn). Es gibt Schutztunnel und - vor allem - permanente Luftüberwachung durch Hubschrauber. Und keiner merkt, daß die Zombies sich plötzlich anschicken, die Mauer zu stürmen? Und warum Lane und Segan schwer verletzt und aufeinandergestützt durch Cardiff humpeln, während links und rechts vom Straßenrand unversehrte Autos stehen, wird auch ein Rätsel bleiben. Ebenso unverständlich ist das anfangs ablehnende Verhalten der Wissenschaftler in dem Labor in Cardiff, die Lane behandeln, als wäre er ein gefangengenommener Spion. Dafür gibt's einfach keine wie auch immer geartete Rechtfertigung.
Aber bei aller Kritik - die Liste der Dinge, die an dem Film zu bemängeln sind, ließe sich durchaus noch eine Weile fortsetzen - darf man eben nicht vergessen, daß "World War Z" ein richtig guter Horrorfilm ist, der einen wirklich fesselt und obendrein zeigt, daß Zombie und Splatter nicht zwingend zusammengehören (in diesem speziellen Fall kann ich auch den Einsatz des Stilmittels der wackeligen Handkamera verzeihen).
Nur eines darf man eben nicht erwarten: Eine auch nur im Ansatz werkgetreue Adaption eines wirklich lesenswerten Buches.