Chionati - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+18 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+13 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning187 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina154 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines126 Vormerkungen
Alle Kommentare von Chionati
12 Feet Deep - Gefangen im Wasser (US - 2017)
Man holt hier aus dem dünnen Plot einiges raus. Die Spannung geht so. Hoher aber durch und durch gelungener Dramaanteil. Manchmal wirkt es etwas peinlich, weil über Konsequenzen zu spät nachgedacht wird bzw. die Beweggründe zu billig sind. Während des Films sind mir noch ein paar andere Lösungsvorschläge eingefallen. Der Score ist teilweise zu aufgedrängt, stört aber nicht wirklich. Das Ende ist versöhnlich und somit dann doch 5 Punkte, auch wegen der realistischen Darstellung ohne großartige Übertreibungen. Ein Actionfeuerwerk bitte nicht erwarten, aber thriller-dramatechnisch funktioniert der schon ganz gut.
Starker Lösungsideenspoiler (betrifft jedoch nur zwei Handlungsstränge und nicht die Gesamtlösung):
###################################################
Warum nicht die Insulinspritze durch die Öffnung schieben.
Oder die Tat mit dem scharfen Gegenstand einritzen und so eine Freilassung erpressen, anstatt den Täter damit zu stechen, eine größere Verletzung hätte auch nichts gebracht.
Spoiler- und Textende
Blutiger Sommer - Das Camp des Grauens (US - 1983)
Ordentlicher, ansehnlicher 80er Jahre Slasher mit leicht düsterem Grundton und einem denkwürdigen Ende.
Vorhersehbar? Jain, eher nein. Empfehlenswert für Genrefans. Tendenz zur 7.
I Spit on Your Grave 2 (US - 2014)
Bisher der stärkste Vertreter der gesamten Reihe einschließlich des Originals.
Es gibt ein paar kleinere Defizite, aber aufgrund der Brutalität, Emotionalität, und Anspannung ein auf die Nieren gehender Rape- und ein ebenso gelungener und harter Revenge-Teil ist der gesamte Film zweifelslos ein expressiver affektiver Horrorstreifen, der seine ausserordentlich hohe aufwühlende Wirkung nicht verfehlt und gute Ideen mit einbringt.
Steven R. Monroe (Teil 1) in Zusammenarbeit mit Meir Zarchi (Regisseur des Originals von 1978 (MP- nicht 1987)) und das Drehbuch von Thomas H. Fenton (SAW IV). Mehr braucht man eigtl. nicht zu sagen. Nichts für schwache Nerven, für Horrorfans ein starker Beitrag und eine Bereicherung des Genres.
Cold Sweat (AR - 2010)
Zuerst empfand ich den den Film mehr schlecht als recht.
Die Schauspieler, Story, Mitschnitte sowie die Dialoge nicht gerade auf bestem B-Niveau. Dazu kommt noch, dass sich "Cold Sweat" anfangs selbst unglaublich ernst nimmt. Klar kann man hier einiges nicht ernst nehmen, aber wenn es der Film selbst so rüberbringt, dann verzehrt es das Bild.
ABER irgendwie kriegt der Film noch die Kurve und entwickelt sich zu einem charmanten, sympathischen und witzigen Trashfilm, dem man sein geringes Budget jederzeit ankennt. Doch auf einmal werden eingestreute Slowmotion-Effekte, gefährliche Rentner mit Gasmasken oder eine Horde gefangener Zombiefrauen zum Sehvergnügen. Kann mir das auch nicht genau erklären, aber was erst noch langweilig erschien, wurde auf einmal zur sich selbst nicht ernstnehmenden "Splatterorgie". Man sollte bitte nicht zuviel erwarten, aber Trashfans können mal einen Blick riskieren.
Vielen Dank an @unicornrulez für diesen ausgefallenen Tipp aus Argentinien.
Für diesen Mut zu dieser völlig abgedrehten Story gebe ich dann 6 Punkte, kann aber auch verstehen, wenn man hier qualitativ niedriger bewertet.
Kleine Handlungsspoiler und Textende:
Eine unvergessliche Verfolgungsszene zeigt, wie das Opfer sich am Boden kriechend aus dem Haus schleift und der Rentner mit Stehhilfe hinterher schleift und mit entsprechendem Equipment die Verfolgung aufnimmt.
Da dachte ich mir wirklich, so wird wohl eine Verfolgungsjagd ausschauen, wenn Michael Myers 100 Jahre geworden ist. :D :D :D
Überhaupt, diese bösen Rentner wirken eher sympathisch, als das man sie als Gefahr sehen könnte. Erst später laufen sie zur Höchstform auf.
Sie kennen sich mit Nitroglycerin, Bomben, explosivem Marterial usw. bestens aus, wenn es aber um eine Glühbirne geht, die ausgeht, haben sie größte Schwierigkeiten. ;-)
Und der beste Spruch steht schon drei Kommentare unter meinem: "Ich habe keinen Empfang, aber Internet".
Next Door - Manche Türen sollten nie geöffnet werden (NO/SE/DK - 2005)
Mysteriöser Mysterythriller, der sehr lange geheimnisvoll bleibt.
Ein bisschen "Zimmer 1408", ein bisschen "Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt". Die Vergleiche hinken aber schon sehr.
Obwohl er im letzten Drittel horrormäßig nochmal ein gutes Stück anzieht und auch eine Auflösung bietet, waren mir das zuvor zuviele Ungereimtheiten und unschlüssige Szenen. Es machte den Eindruck, dass keine eigenen Innovationen herausgearbeitet wurden, sondern sich schon bekannter Versatzstücke bedient und gemischt zu haben. Kein schlechter Film mit auch nur einer Laufzeit von 72 Minuten, aber ich erwartete mir doch insgesamt etwas mehr.
So kommt er bei mir nur auf Durchschnittsniveau.
Die Kunst des toten Mannes (US - 2019)
Vom Horror wenig Punkte, der Rest ist einigermaßen unterhaltend.
Könnte auch einer X-Factor Folge entsprungen sein.
Extremities (US - 1986)
Starker Thriller, der aufzeigt, wie weit Opfer selbst in brenzlichsten Situationen gehen müssen bzw. Überlegungen anstellen müssen, wenn der Rechtsstaat nicht richtig funktioniert und Täterschutz vor Opferschutz stellt.
In der Hauptrolle spielt Farrah Fawcett (Drei Engel für Charlie).
Absolut sehenswert.
Irreversibel (FR - 2002)
Enthält stärkere Spoiler zum Inhalt und Handlungsablauf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Man sollte den Film vielleicht ein bisschen nachwirken lassen. So schlecht möchte ich ihn nicht reden, aber das große Meisterwerk blieb mir verborgen.
Es ist eine rückwärts laufende Rape and Revenge Story. Im Endeffekt hätte man dies mit jedem anderen Film auch machen können. Man stelle sich mal vor "Ich spuck auf dein Grab" (1978) rückwärts, hätte einen ähnlichen Effekt. Von der Härte kann der locker mithalten.
Aufgrund einiger Kommentare kann man natürlich sagen, das Ende hat eine gewisse faszinierende, schockierende Wirkung, die sich bei mir allerdings in Grenzen hielt. Das sagt dann psychologisch wahrscheinlich etwas über mein Sehverhalten aus. Aber die Sichtung ist noch frisch und ich versuche gerade noch darüber nachzudenken.
Insgeheim hoffte ich auf einen krassen Twist. Dass die den Typen von damals kannten oder irgendetwas. Der Twist kam aber schon in der Mitte des Filmes.
Ist euch aufgefallen, dass die den falschen Typen verprügelten. Deswegen dachte ich, dass am Ende noch irgendetwas in dieser Richtung abläuft.
Die rückwirkende Erzählung nimmt leider ordentlich den Spannungsbogen raus. Weiss auch nicht und fällt mir gerade auch nicht ein ob das der erste seiner Art war oder ob es sowas nochmal gibt.
Die Taxi-, U-Bahn-, oder Partyszene, besonders die letzten 40 Minuten werden dann einfach schwerfällig.
Da das Andere (Schauspieler, Szenen etc...) soweit gepasst hat, gebe ich vorerst 5 Punkte.
Eines hat der Film jedenfalls erreicht, nämlich dass ich mir gerade andere Filme rückwärts vorstelle. Auch nicht schlecht. ;-)
I Spit on Your Grave (US - 2010)
Man hält sich hier stark am Original (1978). Die erste Hälfte ist schwer zu ertragen, aber dann.... .
Warum Sarah Butler noch nicht für die nächsten SAW-Filme als Anwärterin gilt, ist mir angesichts der grandiosen und brutalen Rachefallen ein Rätsel. ;-). Ich würde auf jeden Fall sofort unterschreiben, sie in zukünftige SAW-Reihen mit einzubauen.
Ausserdem taucht noch ein neuer Gegenspieler auf.
Sadistischer Polizist, Hobbyjäger, liebender Familienvater mit Kindern. Perfekte Darstellung.
Der Revenge-Part ist besser und ausführlicher als beim Original, deswegen auch einen Punkt mehr.
Eden Lake (GB - 2008)
Ein kleines bisschen dauert es bis der Film an Fahrt aufnimmt.
Doch dann entwickelt sich ein packender, mitreissender Survivalhorrorthriller.
Die Charaktere agieren glaubhaft und es wird ziemlich dramatisch.
Jeder, der den Film kennt, hat sich wohl wie ich einen etwas anderen Ausgang gewünscht. So bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Aber das Gesamtszenario hat es in sich. Spannend bis zum Schluss, mit guten Darstelleleistungen, über den ein oder anderen Logikschnitzer lohnt sich nicht darüber herzufallen.
Glasklare Weiterempfehlung.
Ich spuck´auf dein Grab (US - 1978)
schließe mich @WhiteWidow vollkommen an. Handwerklich ist das seiner Zeit ein Top-Streifen mit guten Schauspielern.
Harter Tobak angesichts des langen Rape-Anteils. In dieser Hinsicht steckt er das Remake von "The last House on the Left" (nur diesen Vergleich kann ich ziehen) in die Hosentasche. Also wirklich nichts für schwache Nerven.
Der Revenge-Teil gefiel mir sehr gut. Jennifer Hills (Camille Keaton) will ihre Opfer leiden sehen und das gelingt ihr auch recht gut.
Zudem wird wieder mal klar, dass Vergewaltiger nicht immer nur alleinstehende Männer sind, sondern diese oft selbst Familie und Kinder haben; fand ich gut dargestellt.
In den Kritiken kann man lesen, dass der Film schockierend ist, weil er die Vergewaltigung "zelebriert" und nicht wie bei anderen derartigen Filmen "inszeniert".
Aufgrund des brutalen Revenge!!!?-teils kam es in Deutschland zu einer bundesweiten Beschlagnahmung.
DVD.Forum.at. schreibt: "... Zensoren verfahren bekanntermaßen nach einem alten Sprichwort: "Wer sein eigenes Spiegelbild nicht mehr ertragen kann, der wird den Spiegel zerschlagen."
Aufgrund der guten Qualität des Filmes und der schockierenden, verstörenden Szenen, sowie den zufriedenstellenden "Revenge-Parts" und der guten Schauspielerleistungen vergebe ich hier 6,5 Punkte.
Die Morde von Snowtown (AU - 2011)
Enthält kleinere Spoilerspuren!!!!!!!!!!!!!!
Obwohl ich die Doku ( https://youtu.be/IxOsfn-np9I ) zuvor schon zwei - dreimal gesehen habe, habe ich sie mir vor der Sichtung nochmal angeschaut, um einen besseren Eindruck über die Verfilmung zu bekommen.
Und das würde ich jedem empfehlen, bevor er den Film anschaut.
Damit versteht man einige Zusammenhänge besser und kann das Geschehen viel besser einordnen.
Es geht um einer der schlimmsten Serienmordmordfälle der australischen Geschichte Mitte bis Ende der 90er.
Die Doku befasst sich eingehender mit den Mordfällen und mit der (fehlerhaften) Polizeiarbeit, Gerichtsurteilen usw... Die Doku ist brutaler und die Bestie kommt mehr zum Vorschein.
Im Fim wird vieles behandelt, was in der Doku angeschnitten wurde und ein paar neue Details fielen mir auch auf. Im Film wird viel mehr auf die Abhängigkeit und den Druck auf die Mittäter eingegangen, was auch erstmal etwa eine Stunde in Anspruch nimmt, bis es zum ersten Mord kommt. Zu sehr konzentriert man sich auf das Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem Haupttäter (John Bunting - Schlachthofmitarbeiter) und seinen "Ziehsohn" (James Vlassakis), der die Hölle auf Erden durchgemacht haben muss. Wir befinden uns hier in einem assozialen Milieu.
Für mich war es mit dem Hintergrundwissen die ganze Zeit interessant. Die Morde werden angedeutet, das ganze Ausmass der Brutalität wird an dem Mord des Halbbruders verdeutlicht, wo auch ein neuer Aspekt für mich einfließt, dass der manipulierte Mittäter (Vlassakis) persönlich den "Gnadenstoß" erteilte.
Dort wird auch explizit gezeigt, dass die Täter ihre Opfer quälten und die Mordlust mit der Zeit zunahm. Das ging bis zu Kannibalismus, was nur in der Doku angesprochen wird. Neu war mir auch die Erschießung des Hundes und die Känguruleichen. Der Beruf - Schlachthofmitarbeiter wundert mich jetzt nicht, anscheinend muss man dafür eine gewisse Ader mitbringen, denn öfter sind solche Täter dort anzusiedeln.
Allgemein kann man noch sagen, die Mutter (7 Kinder von verschiedenen Männern) hat wieder mal nichts mitgekriegt (nur von einer Sache) und vor den Morden wurden aufgenommene Nachrichten erzwungen, die ein freiwilliges Verlassen der Familie wiedergaben.
So, bevor ich jetzt in einen Schreibwahn verfalle. MMn ist der Film gut gemacht. Brutal, obwohl nur vieles angedeutet. Er spiegelt das Originalgeschehen sehr gut wieder und wer die Doku kennt, hat ein besseres Verständnis für das Gezeigte.
Von mir deswegen 7 Punkte.
The Heirloom (TW - 2005)
Gruselfilm aus Taiwan. Eine böse unsichtbare Macht wirkt manipulativ auf seine Opfer ein. Das Ganze hat eine Hintergrundgeschichte. Man wird geschickt eine zeitlang im Dunkeln gelassen.
Solide gemacht, die Auflösung ist unheimlich.
Würde man den Film nur hören, so würde man womöglich auf 8 Punkte kommen. Die Hintergrundmusik und die Dialoge sind einfach schön geheimnisvoll, düster und lassen einen erschaudern. Das Gesehene hebt sich jedoch nicht sonderlich von anderen Genrevertretern ab, so dass Kenner den Eindruck haben, alles irgendwo schon mal effektiver gesehen zu haben.
Somit nur eine Empfehlung für Sympathisanten des etwas überzogenen asiatischen Gruselkinos, die aber kein Blockbuster oder ein Megafilm wie "The Grudge" erwarten sollten.
Wrecker - Death Truck (CA - 2015)
Schnitttechnisch ist das manchmal wirklich keine Offenbarung. Dass es sich hierbei um ein Low-Budget Streifen handelt, störte mich als Horrorfan relativ wenig, denn genau diese authentische Atmosphäre konnte der Streifen bei mir rüberbringen. Ausserdem geschehen bei dem Verfolgungstrip immer mal wieder unvorhergesehene Überraschungen und Wendungen.
Dies konnte mich über die gesamte Laufzeit bei Laune halten und Genrefans, die über ein paar Schwächen hinwegsehen können, werden hier mMn mit einem spannenden Szenario belohnt. Schauspielerisch fand ich das auch ok. Da habe ich schon wesentlich schlechtere Sachen gesehen.
Polar (DE/US - 2019)
Spoilerspuren
Mehrere Auftragskiller haben den Auftrag einen bestimmten Auftragskiller (Mads Mikkelsen) zu ermorden. Stereotypische und klischeehafte Charaktere, aber durchaus ein Actionstreifen mit Potenzial.
Mads Mikkelsen wirkt die ganze Zeit tief in sich gekehrt und wortkarg, kommt es aber zur Auseinandersetzung, explodiert das Szenario förmlich.
Es geht so weit, dass ich mich an die Anfangsszene von "The Villaines" erinnerte, nur nicht aus der Egoperspektive. Zudem kommt kurzfristig noch eine "Turbowaffe" ins Spiel.
Insgesamt doch ein gelungener Actionstreifen, der sich mit ruhigen und ausartenden Auftritten abwechselt. Von der Story nicht neu, aber dennoch sehenswert.
Montana gefällt mir landschaftlich sehr gut.
Mads Mikkelsen, nachdem er einen der Killer in die Beine geschossen hat:
"Ich brauche einen Namen."
Gegner: "Fick dich du Arschloch."
Mads: "Einen anderen Namen." (während er ihm in die Schulter schießt)
Gegner: "Ich scheiss auf die Namen."
Mads: "Also gut." ...
Den Rest könnt ihr euch ja denken.
Elizabeth Harvest (US - 2018)
Hot - hotter - Elizabeth Harvest (Abbey Lee Kershaw)
Darf ich vorstellen. Das neue Upgrade ist da.
Stark konstruierter Sci-Fi-Thriller, der einige unerwartete Überaschungen und Wendungen parat hält, die wirklich überzeugen. Besonders in der ersten Hälfte wechseln sich stylische Bilder und ein spannender Handlungsablauf ab.
Danach wird es ein wenig überkonstruiert und verliert etwas an Substanz, obwohl es etwas actionreicher wird. Es wird ein bisschen "verwirrender", bleibt aber trotzdem sehenswert bis zum Schluss.
Wer es schafft, sich nicht all zu sehr von Abbey Lee ablenken zu lassen und dem Handlungsablauf folgen kann, der wird hier mit einem gut ausgetüftelten Sci-Fi-Thriller belohnt, dessen Szenario nicht zu weit hergeholt erscheint.
The Prodigy (US - 2017)
Ein hochintelligentes, "übernatürliches" Mädchen sitzt wie Hannibal Lector gefesselt in einem Hochsicherheitstrakt und spricht mit einem unkonventionell agierenden Psychologen.
Nette Story mit einer schönen Botschaft. Bin angesichts der Handlung positiv überrascht. Eher Drama als Horrorfilm.
Animas (ES/BE - 2018)
kleine Spoilerspuren
Etwas verworrener Teenhorrorsci-fi-film. Gruseltechnisch auf unterem Slenderman-Niveau und abgehackten, unverständlichen Szenenwechsel.
Optisch schon ein Miniaturformat von Blade Runner 2049. Genauso träge geht es dann von statten. Der Weg zur Wahrheitsfindung ist wahrlich nicht leicht.
Schauspielerisch ist das noch i.O. Man wird mitgenommen in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin Clare Durant, die eigtl. einen ganz sympathischen Eindruck macht. Hineingezogen in eine Welt, schon "ReCycle" und "Zimmer 1408" mäßig. Aber im Endeffekt ist das wirklich viel zu wenig. Ein paar Geräusche aus den Mauern, immer wieder auftauchende Schatten und wenige Jumpscares reichen nun mal nicht aus.
Der Twist, naja ok, es geht. Dafür aber seine Zeit opfern, ich rate eher ab.
Anne - Der Fluch der Puppen (US - 2018)
Wenn man glaubt es kann nicht schlimmer kommen, kommt es doch noch schlimmer. Ein Satz mit x, das war wohl nix. O Punkte für diesen schwachsinnigen Z-Movie.
Patient Seven (US - 2016)
Gelegentlich kommt Horrorfeeling auf. Mir war das allerdings viel zu fantasyvoll und in die Länge gezogen, so dass ich letztendlich das Interesse verlor.
Könnten aber auch ein paar bessere Wertungen kommen, ein Stichwort wäre
Hinweisspoiler und Textende
"Identität", der aber qualitativ um Welten besser umgesetzt ist.
Spoiler Ende.
Climax (FR - 2018)
Fazit: Ist Climax irgendwie filmisch wertvoll?
Wenn, dann als Abschreckung für Drogenkonsum. Ansonsten ist die erste Hälfte schwer zu ertragen mit Tanzeinlagen und derben Angebereien über sexistische Themen. Die zweite Hälfte ist als didaktisch anzusehen, aber sog. Spezialfilmfans dürften sich hier dennoch nicht rausreden können, es sei in irgendeiner Form explizit oder künstlerisch verwertbar.
Wenn ich auf der Wies´n (Oktoberfest) schaue, sind 5000 Besoffene auf 4000qm in einem Zelt. Alkohol macht in der Regel viel aggressiver als harte Drogen. Oder diverse Tempel (Natraj Temple-München Insider- Info) bzw. noch viele andere Locations, dann müssten ja dort etliche Massen- (Selbst)morde ablaufen. Dort geschieht aber nicht ein Bruchteil von dem Gesehenen, alle wollen drauf sein und als sie drauf sind, wollen sich überdurchschnittlich viele zerstören oder flippen so aus, das entspricht nicht dem gewöhnlichen Verhalten, auch bei härtestem Stoff!
Bei härteren Drogen ist man meist nicht so aggressiv drauf wie im Film dargestellt oder auf Alkohol.
Sry, eigtl. müsste ich alleine wegen Sofia Boutella großzügig sein, aber das hat mich letztendlich nicht überzeugt.
Wollt ihr eine "Real-Doku" über einen Massenselbstmord sehen, schaut euch lieber die Doku über das Jonestown-Massaker an:
https://youtu.be/9o4X-DRmyVw
Und das ist auch kein Spoiler, denn es kommt anders wie man denkt.
Texas Chainsaw Massacre: Die Rückkehr (US - 1994)
Back to the roots
Leatherface ist furchteinflössend und so wie man sich ihn vorstellt. Aber neben ihm gibt es noch andere äusserst sadistische, psychopathische Figuren.
Starker Cast, u.A. Matthew McConaughey (Interstellar, Oscarpreisträger als bester Hauptdarsteller bei Dallas Buyers Club usw.)
Unglaublich, mit dabei ist Renee Zellweger, noch hübsch ohne Schönheitsop´s.
Hier gibt es jedenfalls ein paar gute Überraschungen, für Spannung und Terror ist gesorgt.
Nur 3,8 Durchschnittswertung, mMn ein unterschätzter Film.
The Texas Chainsaw Massacre 2 (US - 1986)
Leatherface, der Freund und Helfer mit Herz.
Leider geht hier der Horror auf Kosten von starken Komödienanleihen gewaltig verloren. Trashig und blutig ist es auf jeden Fall, aber Mitte der 80er versucht man zeitgemäß zu sein und mir gefiel das lange nicht so gut wie der Horrorstreifen von 1974.
Blutgericht in Texas (US - 1974)
Die Anfangsphase ist gut aber z.T. etwas übertrieben. Lasst euch nicht davon täuschen. Hier wird auf zweierlei Art gerichtet.
Einmal "hingerichtet" und einmal "angerichtet".
Respekt! Für den Jahrgang 1974 schuf man einen Terrorstreifen "par excellence".
Kann ich nur loben und jedem Horrorfan empfehlen, der noch eine (Bildungs-)lücke zu schließen hat.
Die sieben Schwerter (HK/CN/KR - 2005)
Inhaltsspoiler
spielt im 17. Jahrhundert in China. Es geht um den Erlass des Kaisers, jegliche ausgeführte Kampfkunst zu verbieten und bei Nichteinhaltung werden Kopfgelder ausgesetzt. Das nutzt ein General aus und löscht ganze Dörfer aus um an das Geld zu gelangen. Sieben Kämpfer mit sieben individuellen Schwertern machen sich für den Widerstand bereit...
Inhaltsspoiler Ende
Wieder haben wir hier ein Überlänge von 154 Minuten. Eigtl. sollte das epische Werk jedoch über 4 Stunden laufen, weshalb auch ein paar Schnittstellen bemerkbar sind.
Die Kampfchoreographien sind exzellent gemacht. Man verzichtet auf übertriebene Effekte um es glaubwürdiger darzustellen. Die Kameraführung dringt gekonnt in das dynamische Geschehen ein. Ein Film, der die Hoffnungslosigkeit jener Zeit widerspiegelt, aber auch Hoffnung gibt.
Es fliegen schon mal Körperteile durch die Gegend und ohne Kitsch und allzuviel Dramaturgie wird hier nichts verschönert. Es geht nicht immer nur ums kämpfen, auch Flucht und Verrat spielen eine große Rolle.
Ist nicht für jeden geeignet, wer gerne Material-Art-Action mit schöner Hintergrundmusik und epischer Story sieht, der kann mal einen Blick riskieren.