Chobo - Kommentare

Alle Kommentare von Chobo

  • 7 .5

    Richtig guter Film. Hatte zwar anfangs das Gefühl, dass die beiden Hauptakteure iwie als Paar nicht zusammenpassen, aber das legte sich.
    Plot, Auflösung, Effekte und vor allem das Verhalten der beiden in jeder Situation fand ich großartig geschrieben. Kein abgedrehtes Verhalten, nur um den Plot in irgendeine bestimmte Richtung zu drücken. Konsequent bis zum Schluss erzählt.

    3
    • 10
      Chobo 04.03.2025, 01:26 Geändert 09.03.2025, 17:07

      EDIT: Eben die Staffel 2 zu Ende geschaut. Muss hier eben anpassen von 9.5 auf volle 10. Qualität am Anschlag. Und dabei wird quasi ALLES in der Serie über Dialoge entwickelt. Wahnsinnig hochwertig!
      Ich hab echt Spaß mit Sachen wie Marvel, Transformers und dem ganzen Zeug. Macht mir viel Spaß. Aber DAS hier? Unerreicht. Was brauch ich wtf-Bilder in GoT wenn ich das hier haben kann? Das hat für mich mehr Thrill als vieles andere. Weil es echt ist. Weil man sich vorstellen kann, selbst in so einer Welt zu existieren. Grandiose Unterhaltung für Herz & Hirn. Merci dafür!!!

      Original-Post:
      Wow. Wenn Menschen unter größtem Einsatz bemüht sind, höchst verantwortungsvoll zu handeln. Die Dialoge sind enorm schnell und scharf, hin und wieder mal muss ich paar Sekunden zurück springen, weil es zu viel Informationsdichte für mich ist. Und weil ich oft überlege, wie ich in der jew. Situation kommunizieren würde. Aber man wird echt belohnt wenn man hier eintaucht.
      Ich erlebe enorm vielschichtige Figuren und vor allem ist die Serie für mich bisher ein Meisterstück in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ein ständiger Tanz, den hier alle miteinander ununterbrochen führen. In dieser Hinsicht erinnert es mich stark an das neue Shogun, wobei hier nach westlichen Gepflogenheiten wesentlich offener kommuniziert wird. Frontaler. Das kommt mir entgegen, weil ich obwohl introvertiert dieser Art von Kommunikation deutlich näher bin.
      Ich denke, man kann vor allem dann Spaß mit der Serie haben, wenn man ein Interesse daran hat, zB ein Streitschlichter zu sein. Einblick in Menschen gewinnen zu wollen, ohne auf eine (vorschnelle) Wertung aus zu sein. Ich weiß nicht, wie real die Serie am Alltag echter Diplomaten ist - also nicht an den Ereignissen an sich sondern an dem kommunikativen Tanz, den sie wohl tagtäglich vollführen müssen. Aber es macht schon einen sehr realistischen Eindruck auf mich.
      Einfach spannend. Vielen Dank dafür, dass es solche Serien gibt! :-)

      1
      • 3

        Ein Film wie Burger-Werbung. Die Teile sehen großartig aus, zum Reinbeißen! Aber in Wahrheit wurden sie mit Haarspray aufgestylt und haben nichts mehr mit echtem Essen zu tun.
        So ist dieser Film - weichgespült ohne Ende und fernab jeglicher echter Emotionen, die diese enorm herausfordernde Thematik eigentlich erfordern würde. Mich stören dabei garnicht die Darstellerleistungen, man spürt die Chemie zwischen beiden, sie spielen ihre Rollen auch subtil genug, damit sich für ihren gemeinsamen Werdegang interessiert....
        ...aber diese unsäglichen Hochglanzbilder, die stets wunderschön aufgestylten Frisuren und Outfits (sie hat nen Blumenladen und investiert in die komplette Ausstattung samt Mobiliar, hat vom Stand weg ne Mitarbeiterin zu bezahlen, aber klar, da ist definitiv noch Luft für zig fancy Kleider und Kostüme), die softgehauchten Popsongs.. Nö. Einfach ->Nein<-. Nicht bei so einem Thema.

        6
        • 7 .5

          Sehr stark gespielt, gefilmt, inszeniert. Man bekommt wirklich Respekt vor den Menschen dieser Zeit. Immer wieder tun sich extreme Drucksituationen auf. Und hier die moralisch richtige Entscheidung zu treffen, fühlt sich manchmal so unmöglich an wie in einem Rollenspiel am PC. Nur dass es hier keine Savegames gibt, hier spielen quasi alle Beteiligten im Hardcoremodus...
          Trotzdem fehlte mir hier ein bisschen was bei dem meines Empfinden nach recht plakativen Antagonisten. Klar, man versteht seine Motivation, er wird auch einigermaßen tiefgehend analysiert und im Rahmen der Figurenzeichnung sehr gut gespielt, find ich. Aber mehr als ihn durch und durch zu hassen für seine Handlungen kann man hier nicht. Ich glaub, es hätte dem Film noch besser getan, wenn der olle Schenkel zumindest ansatzweise noch etwas Raum zur Identifikation geboten hätte. Wenn man hier und da ein klein wenig Mitgefühl mit ihm hätte entwickeln sollen, das hätte seine Zorn-/Gewaltausbrüche denk ich einfach tiefer wirken lassen.
          So sehnt man sich einfach danach, dass er seine gerechte Strafe erhält. Aber das steigert mein Filmerlebnis nicht, man hofft eher, dass die Szenen mit ihm schneller enden.
          Naja, Kritik auf echt hohem Niveau, der Film war schon echt beMERKENswert!

          1
          • 8 .5

            Ganz feine Darstellung von Hochsensibilität. Hat mich sehr berührt!
            Dieser Reichtum im Schwelgen der eigenen Fantasiewelten einerseits und dann dieses Überschreiben der eigenen Wahrnehmung im Umfeld einer extrovertierten Umgebung... das war fand ich richtig fein dargestellt.
            Auch einfach den Mut zu haben als Regisseur wie als Darsteller, nicht alles erklären zu wollen sondern es einfach zu zeigen. Und dann durch wenige aber genau getimte Sätze auf den Punkt zu bringen, warum man nur so schwer bis gar nicht einander erklären kann was in einem vorgeht. Das hat mir richtig gut gefallen!
            [SPOILER]

            Und der hoffnungsvolle Schluss war das i-Tüpfelchen. :-)

            5
            • 7 .5

              Ich war die Tage auf der Website der "Fachstelle für Gender & Diversität", kurz FUMA. Dem gingen eigtl eine Reihe YouTube-Beiträge über das Gendern voraus. Naja, jedenfalls während ich mich so durch die Website klicke & lese, geht es auch um Filme - wie zum Beispiel "The Help", das für seine Darstellung des Rollenbilds schwarzer Kulturen kritisiert wird (White saviourism). Ein Film, den ich in meiner Sammlung habe und auch sehr schätze. Während dem Lesen hab ich darüber nachgedacht, wie mein eigenes Verhältnis zu rassistischen Denkweisen denn eigentlich ist.
              In meinem Lebensalltag wird das denke ich nie wirklich auf die Probe gestellt, aber wie in diesem Film hier (etwas humorvoll überspitzt) gezeigt wird, mag man sowas ja durchaus mit sich herumtragen, ohne es zu merken bzw. wahrhaben zu wollen.
              Hat mir gut gefallen der Film! :-)

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              • 1 .5
                über Enemy

                Meine Güte, was ein mieser Mist.
                [Spoiler]
                Gegen Ende, als die ganzen Konzernmisanthropen im Haus versammelt waren, hab ich mir inniglich gewünscht, Saiorses Charakter würde den ganzen Schuppen abfackeln und ich dürfte dabei zusehen, wie alle darin langsam flambiert, geröstet und verkohlt werden. Was ein kranker Gedanke, der sich so eine Story ausdenkt. Alle sitzen da und genießen genüsslich steril den Anblick dieses "nicht echten Wesens".
                Nur weil man einen Twist in die Handlung einbaut der jA aCh sO tOLl ist... schade um die wirklich tollen Schauspielleistungen des Pärchens.
                Erst wird der gesamte Planet egozentrisch ausgebeutet wie die letzte Goldmine und dann kreiert man Menschenmaterial zu Testzwecken. Das ist dann vom Holocaust nicht mehr weit entfernt. Gar nicht mehr weit.
                Das Problem ist hier, dass diese maximal menschenverachtende Praxis im Film nicht eingeordnet wird. Saiorses Charakter bekommt sogar noch mit den gleichen Methoden den Ausweg spendiert - nicht in dem sie sich eigenverantwortlich von dem Bürschlein trennt... nein, wir kneten uns einfach noch einen "Zellhaufen" den wir dann so modellieren, dass er es ganz toll findet mit so einem Typen ihr 'Leben' zu verbringen...
                [/Spoiler]

                2
                • 1

                  Ganz miese Gurke. Paradebeispiel für schlechte Horrorplots, in der das "Grauen" nur in der Handlung vorankommt, weil die Opfer permanent unlogisch handeln. Die Zwischentöne der ersten Hälfte sind ja noch halbwegs interessant eingearbeitet. Aber damit dann das spätere Handeln zu begründen ist absoluter Mist.
                  Kann den anderen Rezensenten nur zustimmen.

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                  • 1 .5

                    Es ist einfach unfassbar, was einem mittlerweile als "Film" oder "Entertainment" vorgesetzt wird. Mir fehlt eigentlich die Energie, um negative Filmerlebnisse hier zu bewerten. Und in der Regel kann ich auch in solchen Fällen noch hier und da was Sehenswertes, Lustiges oder was auch immer ausmachen.
                    Aber hier...... die vollkommen billigen Dialoge, der irre Plot mit vollkommener Willkür an wirklich jeder Ecke...
                    Ich mein, man sieht Ben Affleck doch zu jeder Sekunde an, wie unendlich idiotisch er diesen ganzen Film findet.

                    Wer Gedankenkontrolle mal wirklich interessant erleben will, der möge die Foundation-Trilogie lesen. So, ich hoffe ihr seid jetzt alle schön eingestellt... Lies - die - Foundation-Trilogie! Aber vor allem: Vergiss - diesen - "Film"!

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                    • 5
                      Chobo 21.01.2024, 17:27 Geändert 21.01.2024, 17:50

                      Diese Serie ist wie ein Barolo vom Aldi.
                      Das was man da für 12-15€ bekommt, ist für sich genommen nicht unbedingt schlechter Wein. Man mag im Glas ne gewisse Fruchtpräsenz erleben, das Gerbstoffgerüst wird einigermaßen dicht und füllig sein, man spürt vielleicht auch 10 Sekunden nach dem Schlucken noch eine gewisse Präsenz in Nase und Gaumen.
                      Aber..... es ist nunmal KEIN ****ING BAROLO!
                      Wenn ich Barolo ins Glas gebe, oder Champagner oder sonstwas mit einem großen Namen, dann kaufe ich ein Versprechen. Der Name steht für etwas. Für Komplexität und Eleganz am Anschlag, für einen Gerbstoffdruck, dass es mir halb den Schalter raushaut. Etwas, das meine Aufmerksamkeit einfordert. Das was zu erzählen hat.

                      [Hier dezente Spoiler]
                      Hier steht zwar Foundation drauf, aber im Endeffekt sieht man mehr oder weniger gar nichts von dem was I. Asimov in seiner Geschichte vermittelt hat. Die Psychohistorik wird zwar erwähnt, aber die Arks der Charaktere haben fast gar nichts damit zu tun. Im Gegenteil, sie widersprechen sogar den darin festgehaltenen Prinzipien teils zu 100%. Die Idee der 3 Herrscherklone ist ja für sich genommen schon klasse durchdacht und erzählt. Aber es hat halt nicht nur inhaltlich sondern auch vom Grundgedanken der Romanserie nichts damit zu tun. Noch schlimmer die Handlung auf Terminus, wo das Handeln (oder genauer gesagt Zielen) einzelner Personen über Sieg oder Niederlage entscheidet...
                      In den Büchern wird nicht wirklich gekämpft. Es kommt gar nicht dazu, weil die Aggressoren schon vorher aufgrund der gegebenen Umstände Schachmatt gesetzt wurden. Und eben das ist ja so grandios. Die Handlung der Bücher ist u.a. denkwürdig, weil keine heroischen Kämpfe zu Sieg und Weiterentwicklung führen. Sondern eben die Gesetze der Psychohistorik tatsächlich funktionieren, selbst wenn die Foundationleute selbst schon nicht mehr dran glauben können oder wollen. Und auch erst dadurch ist es so ungemein faszinierend was passiert, wenn das Maultier auf den Plan tritt. Weil man bis dahin als Leser quasi selbst eine Art Jünger der Foundation geworden ist. Und plötzlich dann dieser Twist - einfach großartig!
                      Aber das klappt halt nicht, wenn in der Apple-Serie schon von Staffel 1 an rumgeballert wird, um vorankommen zu wollen. Und das dann AUCH NOCH KLAPPT! *ans Hirn fass*
                      [/Spoiler Ende]

                      Mir ist natürlich schon klar, das Dilemma ist hier, dass die Serie bei Wahrung der Buchtreue für Nichtleser selbiger wahrscheinlich ziemlich öde geraten wäre, und die Serie wohl schnell abgesetzt worden wäre. In den Büchern existieren selbst die Hauptcharaktere größtenteils (und gerade zu Anfang) nur sehr kurz und stehen deutlich im Hintergrund. Im Fokus steht vielmehr die sichtbare Gültigkeit der psychohistorischen Prinzipien. Aber das ist halt auch das so Faszinierende, wie die Krisen sich ähnlich einer Detektivgeschichte entwickeln und jeweils quasi von selbst auflösen.
                      In so vielen sogenannten SciFi-Filmen geht es einfach nur um heroische Charaktere, die das Unmögliche wahr machen. Sicher, das ist toll und bei z.B. Dune war das auch der ursprüngliche Gedanke des Autors (wobei selbst da eben diese Entwicklung später hart gebrochen wird). Aber bei richtig guter SciFi geht es um weit mehr als um die Taten einzelner Personen. Sicher, es werden denkwürdige Charaktere geschaffen. Aber was doch viel interessanter ist, dass hier eine Spielwiese für Autoren möglich ist, völlig neuartige Gesellschaftsmodelle zu entwerfen. Andersartige Moralvorstellungen, Technologien die den Wert von Leben, Gesetzen, Zielen in ein neues Schema gießen. Natürlich muss man als Leser/Zuschauer noch eine persönliche, emotionale Verbindung dazu herstellen können. Aber eben mal diese neuen Konzepte in den Fokus zu rücken, und Personen diesen Konzepten unterzuordnen - das wäre doch mal spannend und mutig.

                      In solchen Momenten beim Schauen der Serie wünsche ich mir manchmal einen Multimilliardär, der genug Geld über hätte um ein Filmstudio zu gründen, dass den Fokus einzig darauf legt, eine wirklich gute Geschichte zu erzählen, bzw. eine legendäre Romanreihe werkgetreu auf die Leinwand zu bringen. Dem es vollkommen egal ist, ob das Ergebnis 10 oder 10 Millionen Menschen gefällt. Und dann bitte auch gleich den Revelation-Space-Zyklus verfilmt. Oder die Coruum-Trilogie! *träum*

                      Naja, ist nur meine maximal subjektive Wahrnehmung und Bewertung der Serie. Die Bilder sind trotzdem oft grandios, das Spiel von Lee Pace ist super und die Serie traut sich schon was. Nur es hat halt gefühlt (fast) nichts mit der Roman-Trilogie von I. Asimov zu tun. Und rein aus diesem Blickwinkel gesehen erfolgt meine Bewertung.

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                      • 8 .5

                        Ein wunderschöner, kleiner Film der gerade durch seine Bildsprache und das Unausgesprochene so gut nachwirkt. Im Gegensatz zu offensichtlichen Kriegsfilmen wie "Im Westen nichts Neues" wird der Krieg hier zwar thematisiert, aber spielt eine weit untergeordnetere Rolle. Es geht primär um das Trauma der Hauptfigur, das schon weit !vor! Kriegsbeginn entstand. Ich finde es mutig und konsequent vom Regisseur, daher auch das Innenleben der Figur in den Fokus zu rücken.
                        Dementsprechend sind hier natürlich auch kaum große Bildkompositionen zu erwarten. Darum geht es hier garnicht, dazu ist der Film viel zu sehr auf die Bindung der beiden Hauptdarsteller ausgelegt.
                        Hab mir danach sofort nochmal den Trailer zu "Der Fuchs und das Mädchen" anschauen müssen. :-)
                        Wer Spaß mit einigermaßen realistisch dargestellten Tieren in Filmen hat, sollte dem auch eine Chance geben. Noch etwas kleiner - genau so herzerwärmend.

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                        • 9
                          über Silo

                          Großartige erste Staffel. Bin sehr glücklich, dass sie offensichtlich auf breites Interesse stößt und die Geschichte weiter gehen wird. Ich hab das Buch jetzt nicht mehr so genau im Kopf aber im Großen und Ganzen ist die Serie mein ich deutlich näher an der heftig guten Buch-Trilogie dran als zB Foundation. Versteh nicht ganz, warum man eine großartige Geschichte (Foundation-Trilogie) unbedingt komplett neu denken muss.
                          Silo macht es super vor, dass man eigene Impulse und Facetten einbringen kann, und trotzdem dem Geist der Vorlage treu bleibt.
                          Naja, jedenfalls hervorragend produziert, finde ich. Ms Ferguson ist die Traumbesetzung für die Hauptrolle mit ihrem vielschichtigen Spiel zwischen Härte, Verletzlichkeit und dieser unnachgiebigen Neugier, die man als Zuschauer genau so verspürt. Selbst wenn man durch das Buch bereits einige heftige Twists kennt (die kann man einfach nicht mehr vergessen), hab ich enorm mitfiebern können, wie die Charaktere sich Schritt für Schritt ganz allmählich den Enthüllungen nähern.
                          Dass man dabei nicht allein auf die nächste Auflösung hingiert, zeigt für mich am deutlichsten das klasse Schauspiel aller Akteure. Weil man in die Rollen eintauchen kann geht es nicht mehr nur darum, endlich die Wahrheit zu erfahren. Auch das Worldbuilding - der allgegenwärtige Dreck, die Enge, die Spleens der Menschen und all das.... find es hervorragend dargestellt!

                          Merci für einige wundervolle Stunden! :-)

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                          • Chobo 11.07.2022, 14:06 Geändert 11.07.2022, 14:10

                            Auch wenn schon älter - toll geschriebene Empfehlung, danke dafür. 😀
                            Hatte den Regisseur noch garnicht so auf dem Schirm, werd mir seine Filme mal näher anschauen.
                            The Shallow hat für mich ein paar echt fiese Bilder kreiert. Vor allem die letzte Einstellung vom Hai war schaurig-schön, fand ich...

                            • Seit Strictly Ballroom sind seine Filme Pflichtprogramm für mich! :-)
                              Bin gespannt.

                              • Chobo 22.09.2021, 09:35 Geändert 22.09.2021, 09:36

                                Spoiler - Ich kann mich nicht erinnern, dass mich einer der Tode im MCU so berührt hätten - nach über 20 Filmen davon - wie die in Dune. Und mir gefällt das Disney-Spektakel an sich sehr. Aber bei Dune wurde meines Empfindens nach an extrem guter Spagat geschafft zwischen epischer Größe und ganz viel Persönlichkeit durch die feinen Nuancen der Schauspieler.
                                Wenn ich an epische Space Opera denke, dann hat es oft erst etwas reduziert begonnen, um dann die ganze Tiefe und Breite nach und nach aufzuspannen. Bei der Coruum Trilogie ist das zB grandios zu lesen!
                                Gerade Star Wars wirkte in der Hinsicht auf mich immer in der Originaltrilogie iwie klein. 2 Parteien die sich bekriegen, aber gefühlt eher so als würde (größenmäßig) ein europäisches Land gegen einen Zwergenstaat kämpfen... Drum schätze ich auch die Prequels für ihr Worldbuildibg so.
                                Für mich ist - zumindest schonmal als Standalone SciFi - Dune definitiv ein Meisterwerk und einer der wenigen überragend guten SciFi Filme.

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                                • Mir hat der Twist mit jedem Anschauen von IM3 besser gefallen. Vor allem räumt der Film dadurch dem Spiel von Guy Pearce noch mehr Raum ein. Aldrich Killian war für mich einer der besten Bösewichte, in einer Liga mit Loki zu seinen besten Zeiten.
                                  Dieses nonchalante Spiel von Pearce, mit dieser wie selbstverständlich überheblichen Art... einfach großartig!

                                  • Also erst einmal danke, für die vielen Empfehlungen und die Recherche.

                                    Aber es ist halt schon fragwürdig, warum ihr (ich schreibs mal im Plural, weil das echt häufig vorkommt) bei all dem Disney+ Zeug auch hier wieder jegliche kritische Untertöne oder halt einfach auch mal ne sachliche Einordnung des Angebots außen vor lasst. Es liest sich echt, wie direkt von der Presseabteilung bei D+ ... :-/
                                    Muss doch nicht sein. Ich persönlich klick mich viel lieber da durch und les auch eure Artikel viel aufmerksamer, wenn ihr... ich weiß nicht - das emotionale Level irgendwie mehr an der Realität verhaftet. Das liest sich sonst halt iwie leer. So wie einige teils glasiertpoppigklebrigen Hollywoodfilme aus den 90ern... >8[

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                                    • “In WandaVision finden sich Wanda und Vision zu Beginn in einer perfekten Vorstadtidylle wieder. Gemeinsam leben sie in einem beschaulichen Haus und blicken fröhlich dem Alltag entgegen - genauso wie die Figuren in einer klassischen Sitcom. Schon bald kommen jedoch Schweinwelten ins Spiel und die Realität wird auf den Kopf gestellt.“

                                      Hmm also wenn natürlich Schweinwelten ins Spiel kommen, dann wirds echt kunterbunt! xD
                                      Aber dass die bei Marvel jetzt die nächste Sau durchs Dorf treiben, war ja auch klar.

                                      • Tut mir leid aber (tut es natürlich nicht) Spectre ist pure Kinomagie.
                                        Er schafft es nicht ganz, Skyfall von meinem Thron zu stoßen, dazu ist dessen Silva einfach zu episch als einer der besten Schurken im Bereich Film überhaupt.
                                        Aber eben diese Ruhe, dieses Schwelgen in Bildern, in der Atmosphäre, in der Schwere der Figuren... das hebt für mich die Bond-Reihe auf ein völlig neues Niveau.

                                        Gerade weil man schon Jahrzehnte mit dieser Figur zu tun hat, ist es einfach unglaublich spannend, sie mal psychologisch zu analysieren und zu demontieren. Klar gibt es auch andere Blickwinkel, aber das Spionage- und Actiongenre ist ja jetzt nicht gerade unterbesetzt mit Alternativen.

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                                        • Ich hoffe so sehr, dass ich endlich mal ernsthafte Hard-Science-Fiction in Bewegtbild sehen darf. Und keine Ritterfantasy-Geschichte im SciFi-Gewand...
                                          Bisher konnte ich das nur in Buchform in all seiner Epik und Tiefe erleben. Türlich geht das nicht gleichwertig in Filmen, aber wenn es zumindest mal da hinschmecken könnte!
                                          Ich würd mich sehrsehr freuen. 😀

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                                          • Chobo 16.07.2020, 14:37 Geändert 16.07.2020, 14:51

                                            Wow, da läuft die Affiliate--Maschinerie ja auf Hochtouren... :-)
                                            Tipp zur Existenzsicherung: Der Link zum 8K Samsung (was ein Brett:
                                            ...cyberport.de/tv-audio/fernseher/samsung/pdp/7998-06q/samsung-qled-gq75q950tst-189cm-75-8k-smart-tv-fernseher.html?zanpid=11657_1594902940_7cef9f5abf15a9ad61702bf5e9fd2cca&userid=699701&MC=101-699701&ext_publisher_id=699701&awc=11657_1594902940_7cef9f5abf15a9ad61702bf5e9fd2cca&APID=101 ) passt nicht.

                                            Edit: Wichtig zu wissen bei LG, die haben aktuell eine Cashback-Aktion von bis zu 210,-€ - z.B. für den CX. Motto ist wohl Erstattung von bis zu 1 Jahr GEZ-Gebühren (irgendnen Namen braucht das Kind ja). Gilt wohl noch bis zum 18. August.
                                            Trotzdem darf man davon ausgehen, dass die Preise im November noch weiter darunter liegen werden. Zumal der CX um, ich glaub 400€ günstiger in der UVP eingestiegen ist als letztes Jahr der C9.

                                            • 8 .5

                                              Ich habe keinerlei persönliche Berührungspunkte mit Ballett. Aber was soll ich sagen, nach dem Film hab ich versucht, nachts um 0 Uhr in meiner Wohnung die Figuren nachzutanzen. Also die Drehungen, nicht die Sprünge... xD
                                              Und die gut 2 Stunden vergingen auch wie im Flug, was ich bei dieser Thematik absolut nicht erwartet hätte!

                                              Mir hat es die Schönheit des Balletts auf sehr schöne Weise nähergebracht. Sicher, der Nurejew im Film ist ein egomanisches Etwas, aber er ist eben auch ein schönes Bsp darin, dass wir alle zunächst mal ein Produkt unserer Kindheit sind. Und da hat er wohl angesichts der Umstände nicht das beste Erbe mitbekommen. Für mich war er halt auch ein weiteres schönes Bsp darin, dass man mit großem Selbstbewusstsein auch großes erreichen kann, einen das jedoch nicht davor bewahrt, seine inneren Dämonen aufzuarbeiten.

                                              Vielen Dank für einen Film, der mich sicherlich noch einige Zeit begleiten wird!

                                              • Chobo 07.06.2020, 12:26 Geändert 07.06.2020, 12:34

                                                Also auch wenn ich mit den Bayern sehr sympathisiere und der Schweini meinen Namen tragen darf, aber ne Doku(!!) ausgerechnet vom Til Schweiger muss es dann echt nicht sein...
                                                Für mich sehr nachvollziehbar geschrieben der Artikel!

                                                Für eine Sportdoku mit ganz tiefen Einblicken und echten Emotionen empfehle ich Nossa Chape. Am besten ohne jegliche Vorinfo anschauen, dann entfaltet sie die volle Wucht.

                                                Oder auch Diego Maradona (2019)*. Die Doku gibts zur Zeit im Abo bei Prime.
                                                *Dies ist eine Affiliate-Info. Wer sie nutzt, möge mich bitte mit virtuellen Keksen unterstützen. Auf die Qualität der Info hat das keinerlei Auswirkung.

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                                                  über Padman

                                                  Auch wenn es mich stellenweise echt wütend gemacht hat, wie die Tradition zahllose Menschen drangsaliert, der Film schafft es sehr schön, die gesellschaftliche Situation in Indien bezüglich der Thematik zu zeigen. Die Schauspieler sind großartig und auch als nicht Bollywood affiner ist der Film angenehm zugänglich.

                                                  Wertvoller Film!

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                                                    Chobo 24.05.2020, 23:13 Geändert 24.05.2020, 23:15
                                                    über Upload

                                                    Wow, echt klasse gemacht. Die Macher haben sich echt 1000 Kleinigkeiten einfallen lassen, um diese doch ziemlich realistische Zukunftsvision lebendig werden zu lassen. Die Schauspieler bringen ihre Rollen super rüber und die kurzen Folgen sind vom Timing genau richtig getroffen!

                                                    Anfangs harmonierte für mich der satirische Anteil nicht ganz mit den ernsten Fragen, die die Serie aufwirft. Aber wahrscheinlich nur, weil mich bei guter SciFi gerade diese existenziellen Fragen immer sehr interessieren. Wenn man sich aber auf die etwas oberflächlichere Art der Serie einlässt, dann wird man echt gut unterhalten. Klar, das kann man auch monieren, aber für mich gibt es zahllose gute Serien und Filme, die komplexe, kritische Themen mit Tiefgang behandeln. Upload hat mich gut und leichter verdaulich unterhalten, war dabei aber nie öde oder schlecht geschauspielert. Die Figuren können einem recht schnell ans Herz wachsen und die Lovestory kam für mich echt gut rüber. :-)

                                                    Bin also sehr auf folgende Staffeln gespannt!!

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