christian.nautsch - Kommentare

Alle Kommentare von christian.nautsch

  • 9

    Eigener Stand in der Serie: bis Folge 3x12 !

    Homeland zu bewerten ist extrem schwierig. Es gibt 3 Kritikpunkte:

    - 1. sehr Klischee-überladen ! vor allem werden die typisch amerikanischen engstirnig oberflächlichen Klischees und Ansichten gegenüber dem Feindbild des islamischen Terroristen bedient.
    - 2. fehlende Logik: Warum muss ausgerechnet Carrie als Top-Analystin der CIA eine bipolare Störung haben und darf trotz heftigster Rückfälle immer wieder lebensgefährliche und absolut stressige Einsätze absolvieren.
    - 3. redundante Story-Elemente: Klar kann eine gewisse Portion Drama und Backstory/Nebenhandlung nicht schaden, aber stellenweise war mir das Nebengeplänkel um die Familien Brody und Mathison to much - Die Serie heißt ja "Homeland" und nicht "Meet the Brodys" oder "Meet the Mathisons".

    Sieht man jedoch über diese Kritikpunkte hinweg bekommt man eine der spannendsten Spionage-/Politthrillerserien zu sehen, die zum einen nicht nur gut gespielt ist - und sich auch die Zeit nimmt die Handlung zu entwickeln ohne das Tempo rauszunehmen.

    3
    • 8

      Kleines Crossposting aus einer anderen Diskussion auf englisch:

      The Counselor is one of the best Anti-Movies ever made - it shows you where greed leads to - in the hardest way losing everything. It is a thriller without any thrill, a drama without any sympathy for the characters in it. Besides the fact, its an anti-thriller or should we call this meta-thriller, Scott united a very cool Cast in an stylistic movie. And i liked this one.

      Um das Ganze ausführlich zu begründen:

      Mir gefällt Ridley Scott - und mir gefallen alle 5 Hauptdarsteller aus diesem Film, das allein war für mich damals Anhaltspunkte, mich mit diesem Film auseinanderzusetzen. Und selbst nach der damaligen Erstsichtung bei Heimkinorelease war der Film ohne ihn zu sehen ein Film, über den man sehr gut nachdenken kann. Im Endeffekt ist der Film eine Parabel und eine Art Antifilm, der uns durch eine extrem stilistische Umsetzung und prosa-schwangeren Dialogen ganz krass vor Auge führt, wohin uns Gier und ein Leben weit über den möglichen Lebensstandard führt und wir alles verlieren können. Aber ein Großteil der Dialoge ist handlungsentscheidend, wenn man den Film nach einer Erstsichtung zum 2. Mal sieht. Der Film ist ein Thriller ohne wirkliche Spannung und ein Drama ohne jegliche Sympathie für die Charakte im Film.

      Der Film gehört zweifelsohne zu einem meiner Lieblingsfilme, auch wenn ich das mit einer allgemeinen Bewertung nicht gleichsetzen kann.

      Unter Berücksichtigung der allgemeinen Kritik bezüglich der Dialoge, der leichten Längen und diverserer anderer kleinen Schwächen kann ich dem Film trotz allem bedenkenlos 8 Punkte geben.

      1
      • Hierzu folgt demnächst ein ausführlicher Blog, in dem ich zu jedem James-Bond-Film kurz etwas sage, um das hier getroffene Rating zu begründen !!!

        • 9

          Ich als großer James Bond und Tom Cruise feiere es total, dass Tom Cruise seine eigene Bondinterpretation mit Ethan Hunt auf Grundlage der Serie aus den Spät60iger und Früh70iger bringt und nun sogar seit 1996 bis 2015 und vermutlich darüber hinaus den Agenten Ethan Hunt verkörpert, den ich filmmäßig neben Jason Bourne als einzige ernsthafte Konkurrenz von James Bond sehe.

          In Vorbereitung zum Deutschlandstart des 5. Teils gehe ich vorab klar mal alle Teile durch. Jeder der Teile hat auf seine Art und Weise etwas spezielles zur Reihe beigetragen - War es im Erstling noch diese klassische suspenseartige Spannung, ist es im 2. Teil diese stilistisch durchchoreographierte Action und im 3. Teil diese leicht geerdete Inszenierung.

          Der 4. Teil kombiniert alles was gut war aus den ersten 3 Filmen und schafft es damit, sich auf eigene Art und Weise von diesen abzuheben. Die Story selbst ist wie in den vorigen Teilen ohnehin nur auf einen MacGuffin eingestellt und dient als Vehikel für extrem spannende und atemberaubende Action (wie im Kreml, in Dubai, in Mumbai) in dem der gute Tom mal zeigt, wie wichtig ihm es ist, dass wir Spaß an dem Film haben. Die Sidekicks sind auch absolut passend, wie z.B. der Analyst mit dunklem Geheimnis (Renner/Brandt), die von Rache getriebene toughe Agentin (Patton/Carter) und der witzige und manchmal unfreiwillig komische Technikfreak (Pegg/Dunne). Das einzige Problem was ich habe ist, dass der gute Michael Nygvist als Kobalt/Kurt Hendricks sehr blass bleibt - und damit als Bad Guy für mich klar hinter Typen wie Philipp Seymour Hoffmann und Dougray Scott liegt.

          Trotz allem extrem unterhaltsamer Film, den ich mir immer und immer wieder ansehen könnte !

          • 6

            Nach dem Cliffhanger aus dem ersten AVP fand ich es cool, dass AVP2 nun direkt an den Erstling anschließt und hier das Setting von Eis, Schnee und uralten Tempeln in das Setting einer typischen amerikanischen Kleinstadt mit Wäldern und Kanalisationen verlegt. Alles in allem also perfekte Bedingungen für den Kampf der Predatoren und Xenomorphen. Direkt zu Beginn des Films habe ich mir gedacht, dass das Setting wie gemacht ist. Dass diesmal Predatoren und Xenomophen als Slasher einer amerikanische Kleinstadt fungieren finde ich sehr erfrischend und unterhaltsam.

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            • 6 .5

              Was passiert, wenn der Regisseur der Resident-Evil-Reihe zwei der größten Sci-Fi-Monster der Filmgeschichte aufeinandertreffen lässt. Ein kurzweiliger Film mit Versatzstücken aus den Alien- und Predator-Filmreihen, eine Optik, die in die selbe Kerbe wie z.B. Tomb Raider und National Treasure schlägt, eine teils abstruse Hintergrundgeschichte und das ewige Klischee der neugierigen, dummen Wissenschaftler. Dazu war es vor allem witzig, Lance Henriksen aus Teil 2 und 3 wiederzusehen. Der Film ist auch eine Hommage an beide Sci-Fi-Monster, erreicht aber nicht die Klasse der Filme aus den Originalreihen.

              • 8

                Gerade den First Look auf den Film hinter mir - Einer der Hauptgründe für mein Interesse an dem Film sind klar Marion Cotillard, die mir als Schauspielerin gefällt und bereits durch Filme wie A Good Year, Public Enemies, Inception, The Dark Knight Rises und Rust and Bone viele tolle Rollen abgeliefert hat. Ihre Tour de Force in diesem sehr sozialkritischen Drama gehört auch mit dazu. Das Drama ist nicht nur sehr sozialkritisch, sondern auch extrem bodenständig mit einem der existenziell wichtigsten Themen für die "Blue-Collar-Fraktion" - Ein paar mehr Euro im Jahr oder der Job an sich sind da schon Einiges, wo der Verzicht und Verlust schon extrem weh tun kann. Ich habe mich in dem Film leicht an eine eigene Zeit erinnern können, in der ich durch Burn-Out und mittelschweren Depressionen nach langer Krankheitsphase wieder in den Job zurückgekehrt bin. Förmliche Angst vor Kollegen und deren Reaktion sowie Angst vor der Reaktion der Chefs und Entscheidungsträger. Cotillard speilt das extrem glaubwürdig - die Hoffnungslosigkeit, Trauer, Angst, Panik bzw. auch die leichten Hochphasen, in denen wieder etwas Motivation und Zuversicht hochkommt und auch die Atemnot sowie das erhöhte Bedürfnis nach Schlaf. Damals, als ich mir zum ersten Mal den Trailer angesehen und die Synopsis gelesen habe, wusste ich schon, dass Cotillard dafür oscarnominiert sein wird. Das einzige Problem mit dem Film ist, dass die Anzahl der Kollegen etwas zu viel ist, so dass der Film die gleiche Unterhaltung in unterschiedlichen Variationen immer und immer wieder präsentiert und die Motivationen der Kollegen sich teilweise auch gleicht. So wirkt das teilweise leicht redundant und den Handlungsfluss lähmend und störend. Trotz diesem negativen Punkt hat mir die ruhige, bodenständige Inszenierung gefallen und meine Erwartungen an den Film sind erfüllt worden.

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                • 10

                  In meinen Augen mein Lieblingsfilm aus 2014 - und dazu einer der besten Filme des Jahres - schade eigentlich, dass dieser Film im Boxoffice nicht so pralle lief und hierzulande direkt in eine Kinosaison gerutscht ist, in der er mit Godzilla, X-Men Days of Future Past und Maleficent konkurrieren musste. Der Film bietet Zeitschleifenthematiken, eine Alienapokalypse und ist zum einen eine freie Adaption einer Anime-/Mangaverfilmung der Novelle "All You Need Is Kill" von Hiroshi Sakurazaka, die ich ebenfalls im letzten Jahr gelesen habe. Zudem ist der Film erfrischenderweise kein Prequel, Sequel oder Spin-Off-Produkt vom Reißbrett.

                  Warum liebe ich den Film ?

                  Zum einen hat das mit Tom Cruise zu tun - Er ist neben ein paar anderen Darstellern einer meiner Lieblingsschauspieler und hat mich bisher nie enttäuscht - hier hat er mich nochmals positiv überrascht - Die Figur des Bill Cage ist eine Werbefigur des Militärs für den Einsatz der Exoskelette im Kampf gegen die Alienapokalypse, der am Anfang noch den absoluten Feigling gibt, der sich im Laufe der Ereignisse zum Helden entwickelt. Dieser Entwicklungsbogen von Bill Cage ist eine der wohl coolsten Charakterentwicklungen des Jahres 2014 und eine der besten Leistungen von Tom Cruise und ach ja, die Action mit ihm fühlt sich in jedem Moment echt an, da er sich auch für seine Stunts nicht zu schade ist.

                  Zum anderen liegt das auch an Emily Blunt, die hier Rita Vrataski so total unkonventionell bad-ass-like verkörpert und auch neben ordentlichen harten Tönen auch im Film die sanfte Seite zeigen kann - Das gelingt ihr zu jeder Zeit.

                  Der Film bietet eine unglaublich coole Optik, coole Nebencharaktere (wie z.B. Bill Paxtons Farell, Noah Taylors Carter - die J-Squad usw.) und das Design der Aliens ist auf den Punkt. Der Soundtrack passt ebenfalls zur jeden Zeit und schafft es die Militärthematik mit der Mimic-Apokalypse zu verbinden.

                  Wann immer die Handlung droht, eintönig bzw. langweilig zu werden, schafft Doug Liman es, das Ruder herumzureißen und den Film in eine neue Richtung zu bewegen. Ich nenne das perfektes Timing.

                  Ich fand den Film so unglaublich unterhaltsam, dass ich nichts Negatives finden kann und mich schon seit den ersten Trailern sehr auf den Film gefreut habe. Von daher einer meiner Lieblingsfilme und zurecht 10 Punkte !

                  • 10

                    Einer der Filme des Jahres 2014 - Hier trifft zum einen Filmkunst auf Unterhaltungsmedium - Selten schafft es ein Film, dass man für einen Haufen abgewrackte Loser Sympathie entwickelt, da ist GOTG ein Film, der das schafft, auch schafft er es - jeden Charaktere eine Entwicklung durchzumachen. Dazu die Oldschool-Inszenierung mit fantastischem Soundtrack und so absolut passendem Humor. Da bleibt mir nur zu sagen. I am Groot !!!

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                    • 10

                      Ein absolut hervorragend gespieltes Drama mit einer erschreckend realistischen Geschichte. Mads Mikkelsen ist mir seitdem ich in 2006 in Casino Royale gesehen habe bis heute immer wieder positiv aufgefallen - so auch hier - Wie unglaublich gut er hier den verletzlichen Kindergärtner spielt, der das Opfer einer undurchdachten Kinderlüge und der damit verbundenen boshaften Ausgrenzung in seiner Gemeinde wird. Packend, erschreckend und so absolut nah geht einem die Geschichte - ich musste teilweise schlucken und mir die Tränen wegwischen - so gut hat mir der Film gefallen und mich gepackt. Dazu noch das Ende, das schockiert und mit offenen Fragen zurücklässt.

                      Einer meiner Lieblingsfilme !

                      • 10

                        Ganz ehrlich – Auf diesen Film habe ich mich schon gefreut, seitdem ich die ersten Medienschnipsel, wie den ersten Trailer und die Synopsis gesehen und gelesen habe. Bei dem Cast und der Crew, vor allem bei Schauspielern wie MatthewMcConaughey ( der mich in der Filmvorbereitung bereits durch Filmewie The Wolf of Wall Street, Dallas Buyers Club, Mud, Die Jury und Der Womanizer sowie die Rolle des Rusty Cohle in der ersten Staffel T rue Detective begeistert konnte) und Crewmitgliedern wie vor allemRegisseur Nolan, der mich bis dato mit noch keinem seiner Filmeenttäuscht hat und Hans Zimmer, der wohl momentan der Superstarschlechthin im Bereich Filmmusik und einer meinerLieblingsproduzenten für Filmmusik ist. Aber allein an den Dreiendiesen Film festzusetzen, ist dem Film nicht wirklich gerecht. DieThematik Endzeit / Suche nach neuen Welten / Zeitreisen undParalleluniversen fasziniert mich im Science Fiction Genre ohnehinund alleine dieses Jahr im Kino durch „X-Men: Zukunft istVergangenheit“ und „Edge of Tomorrow“ im Mai, ist dieses Themafür mich unglaublich präsent. Filme wie Kubricks „2001“ undAlfonso Cuaron´s „Gravity“ waren in erster Linie für michstreckenweise Referenzen, an denen ich den Film messen möchte.Gravity war technisch einwandfrei, hatte eben eine kompakteRahmenhandlung auf knapp 90 Minuten begrenzt und diente alsKammerspiel im All (Überlebenskampf, usw). Nur das allgegenwärtigeShiaLeBoufing (ständiges Rumschreien im Film, siehe dessen Rolle inTransformers 1-3) von Sandra Bullock hat etwas genervt. 2001 muss ichehrlich sagen, scheint 1968 eine Wucht gewesen zu sein, aber auf michwirkte der Film streckenweise sehr langatmig und die Entwicklung warsehr abstrus. Somit brauchte ich im Bereich „Real Science Fiction“eine Referenz und habe diese in Interstellar gefunden.

                        Zur Story:(SPOILERFREI- kann man injeder Handlungszusammenfassung lesen)

                        Cooper (McConaughey) ist alleinerziehender Vater von einem Sohn Tom (später Casey Affleck)und einer Tochter Murph (Mackenzie Foy, später Jessica Chastain),Farmer und ehemaliger Astronaut. Die Erde nähert sich dem Exitus, daLebensmittel nur noch bedingt angebaut werden können. Cooper trifftdann zufällig auf einen ehemaligen Mentor der NASA, Prof. Brand(Michael Caine, der ihm von einem geheimen Projekt zur Rettung derWelt erzählt. Cooper und ein paar weitere Wissenschaftler (u.a. AnneHathaway und Wes Bentley) machen sich auf die Mission ins All, umneue Lebensräume für die Menschen zu erschließen.

                        Zur Review:(ebenfalls Spoilerfrei)

                        Wer Nolan kennt, weiß worauf er sich einlässt: Filme, die sich auf vielen Ebenen abspielen und dabei mitdiversen Theorien und Praktiken im Bereich des Kurzeitgedächtnis(Memento), der Schlaflosigkeit (Insomnia), der Magie (Prestige), desTraums (Inception) sowie Themen wie Angst, Chaos und Schmerz (derDark-Knight-Trilogie) und nun Raum und Zeit (Interstellar)konfrontieren, dabei einige Zeit durch Erklärungen den Zuschauerleiten und mit gewisser Spannung und Dramatik bis zum Schluss diverseTwists liefern.

                        So ist es auch bei Interstellar, hierwerden aktuelle physikalische Ansichten und Theorien derRelativitätstheorie, zu Schwarzen Löchern und Wurmlöchern genutzt,um die Story zu unterfüttern und reeller zu umschreiben. Wobei diehier gezeigten Ansichten natürlich auch strittig sein können undandere Ansichten und Theorien das ganze hier gezeigte entkräftigenkönnen.

                        Die Schauspieler leisten hier alleeinen tollen Job. Die Musik von Zimmer ist wirklich atemberaubend(der Kerl ist momentan auf so kreativ wie schon lange nicht mehr.Kaum ein Score der letzten Jahre gleicht dem anderen und trotz allemist jeder Score mit einem Hauptthema nebenbei Trendsetter fürunglaublich viele andere Komponisten.), was sich vor allem gegenEnde zeigt. Für die Einführung nimmt sich Nolan sehr viel Zeit, umdie emotionale Vater/Tochter-Beziehung aufzubauen und den Hintergrundvon Coopers Affinität zum All und zur Raumfahrt zu beleuchten. DerFilm zeigt ab dem Zeitpunkt im All eine einen Anstieg des Tempos undder Spannung, die gegen Ende hin mit den Twists unglaublich zunimmtund bis zum Zerbersten ansteigt. Wie bei Inception schon fragt sichder Zuschauer, ob es Cooper und seine Crew schaffen, die Missionerfolgreich zu bewältigen. Die eingefangenen Bilder sind ebenfallsbildgewaltig und teilweise auch sehr unwirklich, wie die Planeten,die im Laufe der Mission angeflogen werden.

                        Wie bei jedem Film gibt es auch hierein Ende, dass für den einen oder anderen strittig sein kann, aberder Film schafft es spielend, dass 170 Minuten sich wie nur knapp 2Stunden anfühlen und jede einzelne Szene wichtig ist.

                        Wer sich auch nur ansatzweise fürgroßartig gespieltes und inszeniertes Kino und Science Fictioninteressiert, und dabei auch einen gewissen Anspruch an den Film hat,wird von Interstellar begeistert sein und diesen Film noch lange Zeitnach dem Filmbesuch hinterfragen.

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                        • 9

                          Für mich der schwächste Craig-Bond, aber trotz allem besser als alles, was man in den letzten Filmen von Connery, Moore und Brosnan miterleben durfte - Das einzige, was man kritisch anmerken könnte, ist der schnelle Schnitt und das Fehlen von Q und Moneypenny - Doch man hat hier neben einer klassischen Bond-Story (Dominic Greene ist kurz davor das Monopol der Wasserversorgung gegenüber der bolivianischen Regierung zu erhalten) und 2 parallel laufenden Racheplots (Bond und Camille) auch noch die klassische "The Traitor Within"-Thema eines Agententhrillers. Der Soundtrack von David Arnold ist sehr gut, über das Titelthema kann man streiten. Zudem ist QOS auch ein Karrieresprungbrett für Gemma Arterton und Olga Kurylenko, die hier beide klar denkwürdige Momente der Bondgeschichte geprägt haben. Die Actionsszenen sind trotz Logiklöchern absolut passend und Daniel Craig schafft es hier, nach seinem fulminanten Erstling seinen Charakter unglaublich gut weiterzuentwickeln. Zudem ist die Optik des Films sehr gelungen, egal ob es die Szenen in Siena und Talamone sind, oder die Szenen in Haiti und Bregenz - sehr stilvoll und bondwürdig.

                          • Auf jeden Fall cool, aber nichtssagend - Ich freue mich auf SPECTRE - Craigs Bondfilme haben mir bisher alle gut gefallen - auch Quantum of Solace - bei dem sich jeder nur über den schnellen Schnitt aufregt - hier hat man eine klassische Bondstory mit dem üblichen Verlauf, zwar ohne Q und Moneypenny - aber dafür mit toller Charakterzeichnung von Camille und Bond und einem tollen Racheplot

                            • 6 .5
                              christian.nautsch 15.03.2015, 23:27 Geändert 15.03.2015, 23:28
                              über Species

                              Der Film ist weit davon entfernt, schlecht zu sein, und weit davon entfernt, gut zu sein - in diesem Zug würde ich ihn ganz leicht überdurchschnittlich nennen. Ich muss bei diesem Film ein wenig an "Alien" meets "Basic Instinct" denken, jedoch in einer trashigen, formelhaften und klischeebehafteten Form eines typischen Sci-Fi-Horror-Films ohne große Höhepunkte und große Tiefen. Die Inszenierung von Roger Donaldson und die Involvierung von bekannten Gesichtern (Kingsley, Molina, Whitaker, Madsen) sorgen dafür, dass einem das Geschehen nicht absolut egal ist. Die ganze Kiste mit außerirdischem Leben und der Zwang nach Fortpflanzung ist im Grund nur ein Vehikel, um die brutalen und erotischen Szenen nachvollziehbar unterbringen zu können.

                              Trotz allem ein unterhaltsamer Film, den man sich ohne Bedenken ansehen kann !

                              • 9

                                Dadurch, dass ich Filme von Ridley Scott richtig gut finde und zu 100 % immer etwas mit Christian Bale anfangen kann, habe ich noch vor aktuellem Kinostart von Exodus in Deutschland über eine spezielle Community-Preview den Film in 3D sowie in der Originalfassung mit Untertiteln sehen können. Wenn ich eines an einem Ridley Scott-Film mag, ist es sein Händchen für epischen Stoff, den er in absolut perfekten stilistischen Bildern episch umsetzt.

                                Ich persönlich halte von den Debatten um die Besetzung wenig - in einem Film sollte es nicht um religiöse und politische Statements gehen, sondern um den Film als Kunstform und Unterhaltungsmedium.

                                Ist der Film Kunst ? - wenn man die optische Umsetzung betrachtet - JA

                                Unterhält der Film ? - wenn man über ein paar Längen hinwegsieht - JA

                                Somit erfüllt er schonmal meine Grundvorraussetzungen !

                                Mir hat in der Geschichte die leichte Entmystifizierung des biblischen Stoffes gefallen - Die Art der Darstellung von Gott in den Augen Moses, so als eine Art "Dark Pessenger", wie z.B. in Dexter, mit persönlichem Bezug.- Auch was ich gut fand, war, dass die biblischen Plagen durch eine natürliche Kettenreaktion begründet wurden. Es gibt nur sehr wenig "Übersinnliches", was sich durch natürliche Umstände nicht erklären lässt.

                                Der wichtigste Punkt im Film ist jedoch die Entwicklung des Duells Moses vs. Rames mit der entsprechenden Ähnlichkeit und den ähnlichen Konflikten, die beide verbindet und eben antreibt. Hier ist vor allem Christian Bale und Joel Edgerton zu danken, die eine sehr passende Chemie entwickelt haben. Und natürlich haben die beiden auch unglaublich gut gespielt.

                                Selbstverständlich war aber Christian Bale mit Moses und dessen Entwicklung der Mittelpunkt des Films. Bale ist wie bereits gesagt, ein Schauspieler, mit dem ich immer etwas anfangen kann - der Typ ist einer meiner Lieblingsschauspieler und von daher war ich fasziniert, wie ihm Moses gelungen ist.

                                Der Film hat zu den optischen Vorzügen auch einen tollen Score von Alberto Iglesias, der sich perfekt in den Film einfügt.

                                Die einzigen Probleme hatte ich mit den entsprechenden Längen bedingt durch Moses Zeit im Exil.

                                • 8

                                  Für mich als langjährigen James-Bond-Fan, der neben allen Filmen auch alle Bücher gelesen hat, ist ein Agententhriller, in dem Pierce Brosnan (Ex-Bond) und Olga Kurylenko (Ex-Bond-Girl) mitspielen Pflicht ! - Der Film kam mir streckenweise so vor, wie eine Mischung aus "Taken" und der "Bourne"-Reihe und kann dort sehr gut mithalten. Die Inszenierung ist hart, kompromisslos und teilweise brutal. Die Grundthemen wie "Meister vs. Schüler" und "Rache" werden hier spannend umgesetzt. Mir hat der Film sehr gut gefallen.

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                                  • 10

                                    Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, der mich schon bei der Erstsichtung vor 10 Jahren direkt in seinen Bann gezogen hat. Der Film ist an sich ein spannendes Kammerspiel in einem Taxi zwischen 2 Männern, was sich auf komplett Los Angeles ausweitet. Absolut passende Chemie zwischen Tom Cruise und Jamie Foxx, die sich gegenseitig an die Wand spielen. Tom Cruise gibt hier als Killer Vincent eine seiner besten Leistungen ab. Mark Ruffallo, Javier Bardem, Jada Pinkett Smith und ein paar weitere Nebendarsteller runden das ganze perfekt ab.
                                    Ach ja, und der Cameo von Statham ist auch total cool.

                                    Der Soundtrack ist eine absolute Bombe - Paul Oakenfold, Audioslave, usw. absolut passend im Film eingebunden.

                                    Der Film hat einen perfekten Spannungsbogen, der sich im Laufe des Films immer mehr zuspitzt. Neben der Story um die Kills von Vincent gibt es über die Dialoge auch eine perfekte Parabel um das Leben und die Umsetzung von Träumen.

                                    Unabhängig davon, wie stilistisch und perfekt Michael Manns "Heat" ist - Mit "Collateral" hat er sein Meisterstück vollbracht.

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                                    • 9

                                      Zur Erstsichtung von Prometheus vor einiger Zeit hatte ich zwar von der Alienreihe gehört, jedoch noch keinen Film davon gesehen. Dementsprechend konnte ich damals unvoreingenommen den Film genießen - Selbst jetzt, zu meiner Zweitsichtung von Prometheus, nachdem ich Teil 1 bis 4 gesehen habe - verliert der Film seinen Genußfaktor nicht - selbst wenn der Film sehr viele Versatzstücke aus der Alienreihe integriegt und durchaus auch ein gewisser Teil der Storyline fast 1:1 dem Erstling gleicht sehe ich den Film als eigenes Werk von Ridley Scott, der zu meinen Lieblingsregisseuren zählt.

                                      Der Film ist optisch ein absoluter Leckerbissen. Darstellerisch kann man ganz klar Fassbender, Elba und auch "Wiederholungstäterin" Noomi Rapace zählen, die hier wieder in ihrem Rollentyp "Intelligente, verletzliche Frau" glänzen kann. Das einzige, was bei mir den Eindruck des Films etwas schmälert ist das ewige Klischee der "dummen neugierigen Wissenschaftler" - die trotz ihres hohen IQs aufgrund ihrem Hohen Egos auf diverse Warnungen nicht reagieren und absolut dumme Aktionen durchziehen.

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                                      • 10

                                        Es gibt viele Sci-Fi-Filme, doch dieser hier gehört zu dem Besten, was das gesamte Sci-Fi-Genre zu bieten hat. Ein ähnlicher Wegbereiter wie "2001- Odysee im Weltraum" ; "Planet der Affen" und diverse Sci-Fi-Filme aus der jetzigen Zeit (Avatar, Gravity, Interstellar) sowie Sci-Fi-Klassikern aus den 80er bzw. 90ern (Escape from New York, Terminator, Blade Runner). Hier schafft Ridley Scott noch vor seiner düsteren Dystopie "Blade Runner" den ersten Klassiker und ein Meisterwerk des Genres.

                                        Der Film mag heutzutage schon etwas angestaubt wirken, doch das behutsame Storytelling, der Aufbau dieser trostlosen, hoffnungslosen, klaustrophobischen Atmosphäre und der Spannungsbogen inklusive diverser passender Überraschungsmomente sowie die Optik machen den Film bis heute zur maßgeblichen Referenz im Bereich Sci-Fi-Horror. Als Erstling und aufgrund der suspenseartigen Spannung was mir leicht besser gefällt als klassische Massenfights, wie im 2. Teil, geht meine Meinung nach dem besten Film der "Alien-Reihe" zugunsten von "Alien"

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                                        • 7 .5

                                          Bezieht sich auf die Special Edition von 2003

                                          Etwas was mir an der Alien-Filmreihe gefällt, ist, dass jeder Film von einem anderen Regisseur und auch zu verschiedenen Kinoepochen gefilmt wurde - das verleiht jedem Film eine gewisse Einzigartigkeit und Eigenständigkeit. Ich sehe diesen Teil von der Wertung klar auf einer Linie mit Alien³ - Hier in diesem Film haben wir eine leicht abgedrehte, verstörende und drastische Story, deren Optik sehr klaustrophobisch rüberkommt. Dazu teilweise auch komische (wie z.B. die Flirtversuche von Perlmans Charakter bei Ripley) und absolute Crazy-Momente.

                                          Mich hat er sehr gut unterhalten, von daher 7,5/10 Punkte.

                                          • 7 .5
                                            christian.nautsch 07.03.2015, 20:52 Geändert 07.03.2015, 20:52
                                            über Alien³

                                            Bezieht sich auf die Special Edition von 2003 !

                                            Ich fand den Film sehr gut - für das "Erstlingswerk" von Fincher - hier hat er doch schon ein paar seiner typischen Stilmittel gefunden - stylische jedoch trostlose Bilder und in der Grundstimmung enorme Hoffnungslosigkeit.

                                            Alien³ ist eine tolle Fortsetzung, jedoch nicht so gut wie der Vorgänger von James Cameron. Die Ausgangslage ist sehr gut gewählt - gestrandet auf einem Planeten in der Nähe eines Straflagers - Die einzigen Überlebenden - Ripley und der Xenomorph - Im Straflager nur Männer und "keine ordentliche" Verteidigung und Waffen. Das bildet schon mal eine gute Vorraussetzung für ordentlichen Sci-Fi-Horror - Neben Weaver hat mir in dem Film der wunderbare Charles Dance sehr gut gefallen.

                                            Die Ploteinfälle sind durch die Ausgangslage sehr erfrischend und die visuellen Einfälle (z.B. Ego-Perspektive eines Xenomorphs) haben mir auch gefallen.

                                            7,5/10 Punkte - ergo stark überdurchschnittlich !!!

                                            • 2

                                              Als Fan der Dark-Knight-Trilogie Nolans und der Figur des Batman war es für mich auch Pflicht, Batman & Robin zu sehen - Was bin ich dankbar dafür, dass es auch schlechte Filme wie diesen hier gibt um gute Filme von Schlechten zu unterscheiden.

                                              Wo fange ich an - Der Film ist wahrlich eine Sammlung von absoluten Peinlichkeiten und schlechten Witzen, der versucht zu jedem Zeitpunkt irgendwie gezwungen cool und stylisch zu wirken und der Spielzeugindustrie als Vermarktungsvehikel dienen soll.

                                              Einfach ein Fest für diejenigen, die auf absolut unlogischen, schlecht gedrehten Kram stehen.

                                              Für meinen Teil einer der schlechtesten Filme meiner Filmsammlung !

                                              • 9

                                                James Cameron revolutioniert das Kino mit fast jedem Film, sagte ich "fast". Naja, mit Terminator und Terminator 2 hat er eine düstere Zukunftsvision mit übermächtigen Maschinen gegen die Menschen und einem Zeitreiseplot verbunden und mit der damit verbundenen Technik der damaligen Zeit etwas für seine Zeit einzigartiges kreirt. Mit Titanic hat er einen Film derart dramatisch und stilistisch über seine 3 Stunden geschaffen, bei dem jeder schon vorher weiß, wie es ausgeht und damit 11 Oscars abgegraben und mit Avatar hat er trotz durchschnittlicher Pocahontas-Story einen der visuell großartigsten und besten 3D-Film geschaffen.

                                                Bei Aliens - Die Rückkehr ist das Problem, dass es nicht der Erstling ist - Klar haben wir den typischen Cameron-Stil und einen extrem guten Sci-Fi-Horror mit dem stereotypischen Ablauf der Story und klischeehaften Charakteren.

                                                Aber trotz allem immer noch klar ein Film, der den Blockbustern heutzutage noch zeigen kann, wo der Hammer hängt.

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                                                  Ein schöner, total entspannter Film, der durch die symphatische Darstellung seiner Hauptdarsteller und ein paar feinen Musikstücken besticht, für Feel-Good-Momente sorgt und auch leichte kritische Untertöne an der Musikindustrie einbringt. Für jeden was, der auf Musik- und Feel-Good-Filme steht.

                                                  • 10

                                                    Was habe ich mich auf diesen Film gefreut ! Vom Teilnehmerfeld der nominierten Filme im Rennen um den Oscar als "Best Picture" der verdiente Sieger - Hier geht es nicht um dramatische Biopics und politische Statements, sondern um Filmkunst und Unterhaltungsmedium gleichermaßen. Die filmische Herausforderung, einen Film "wie aus einem Guß" zu drehen, wurde hier so gut umgesetzt, das es mich reingesogen hat. Die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten war brilliant und der Film hat als Satire auf Hollywood und den Broadway super funktioniert, aber auch auf der Metaebene mit einer ausgefeilten Charakterstudie von Michael Keatons Charakter "Riggan Thompson" - in der er fast sich selbst verkörpert enorm viel vom Storytelling zu bieten. Die Kameraarbeit, die Regie, das Drehbuch, die Musik - alles wie aus einem Guß. Von mir gibt es im First Look 10/10 Punkten, der Film wird meine Sammlung zum Release bereichern. Schade, dass der Film in Deutschland gegenüber klar schlechteren Filme nicht so gut bei den Besucherzahlen abschneidet - vollkommen ungerechtfertigt.