Dellamore
In Indiana Jones und das Rad des Schicksals kehrt Harrison Ford ein letztes Mal als unerschrockener Archäologe mit Hut und Peitsche zurück und wird in ein Abenteuer hineingezogen, das ihn an die Grenzen der Zeit führt.
Im Jahre 1933 verlassen acht amerikanische Studentinnen nach bestandenem Abschlussexamen das hoch angesehene Vassar College, wo sie sich miteinander angefreundet hatten. Sie gehen recht verschiedene Wege, halten aber Kontakt zueinander. Sieben Jahre später führt der tödliche Unfall ihrer Freundin die anderen beim Begräbnis wieder zusammen. Sidney Lumets Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Mary McCarthy zeichnet am Beispiel einer Gruppe junger Frauen ein Bild des amerikanischen Mittelstands in den 30er Jahren.
Paris gegen Ende des Zweiten Weltkrieges: Die Aliierten Truppen stehen bereits vor der Stadt und haben unter anderem das Polizeipräsidium auf der Ile de la Cité unter ihrer Kontrolle. Trotzdem jagen die Nazis immer noch einheimische Studenten und andere unliebsame Personen. Nachdem der schwedische Konsul Nordling den deutschen General von Choltitz überredet hat, Paris nicht in die Luft zu sprengen - so der eigentliche Plan Hitlers - steht ein Einmarsch zur Befreiung der französischen Hauptstadt kurz bevor.
Der Trickfilmregisseur und Vater Jean Diaz will mit seinem Sohn David in den Urlaub fahren. Die Autofahrt endet in einem mysteriösen Unfall. Jean stirbt dabei und erhält in der Leichenkammer Besuch vom Sensenmann, der einen Vorschlag für ihn hat.
Der Film begleitet Béby, den Melville als einen der letzten großen Clowns sah, und lässt ihm viel Raum für seine Späße, die Melville aus dem Off begleitet. Man sieht, dass Melville von der lässgen Lebensart auf Montmartre fasziniert ist.
Der Hund ist der beste Freund des Menschen - diese Aussage trifft insbesondere auch auf einen Schriftsteller und seinen Hund, den von klein auf großgezogen hat, zu. Als der Schriftsteller eines Tages krank wird und ins Krankenhaus muß, gibt er den Vierbeiner bei einem Nachbarn ab, doch von hier türmt der Hund und macht sich auf eine abenteuerliche Suche nach seinem Herrchen.
Zugleich ein rassistisches Pamphlet und der erste Film, der im Weißen Haus in Washington vorgeführt wurde. In zwei Teilen wird eine Liebesgeschichte aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs erzählt. Uraufgeführt als "The Clansman" und nach Publikumsprotesten drei Monate später in "The Birth of a Nation" umbenannt, wird der Film für die Wiederbegründung des Ku-Klux-Klans mitverantwortlich gemacht. Alle relevanten Rollen von Schwarzen und Mulatten werden von geschminkten weißen Schauspielern dargestellt, denn eine Berührung von schwarzem Mann und weißer Frau war in jenen Jahren undenkbar. Für die damals astronomisch hohe Summe von über 100.000 Dollar in neun Wochen gedreht, führte der Film zahlreiche Novitäten der Filmtechnik und Dramaturgie ein: Parallelmontage, Verwendung von realen Landschaften als Hintergrund, Nachtaufnahmen, Einsatz von Kamerafahrten, Nahaufnahmen, dramaturgische Inszenierung von Filmhöhepunkten und erstmals Schlachtszenen mit Hunderten von Statisten. Griffith kümmerte sich weniger um die inhaltliche Ausrichtung des neuen Mediums als um seine Ausdrucksmöglichkeiten und setzte Maßstäbe für das moderne Hollywood. In Deutschland war der Film erstmals 1966 im Fernsehen zu bewundern.
Dr. Knock (Louis Jouvet) kommt nach Saint-Maurice um die Nachfolge von Dr. Parpalaid anzutreten. Im Dorf gibt es jedoch keine Kranken. Um die Medizin an den Mann zu bringen, bietet er kostenlose Untersuchungen an. Dies hat zur Folge, dass plötzlich alle gesunden Mitbürgern deprimiert mit eigenartigen Diagnosen im Bett liegen.
Der Dokumentarfilm von Ebbo Demant konzentriert sich auf die letzten Jahre von Andrej Tarkowskij. Im Mittelpunkt stehen sein Leben im europäischen Exil, seine Reisen durch diverse Länder und seine Gedanken zu unterschiedlichen Themen. Gezeigt werden Aufnahmen und Interviews mit und über Tarkowskij.
Eine Dokumentation von Eric Bana ("Hulk", "Troja") über sein erstes Auto, einen Ford GT Falcon Coupe, mit dem er eine lebenslange Liebe verbindet. Geschildert wird auch seine Teilnahme an der Targa Tasmania Rally, bei der der Wagen vollständig zerstört wurde, sowie die darauf folgende komplette Restaurierung.
Florenz, 1925. Der junge Drucker Mario zieht in die Via del Corno, um seiner Freundin Bianca näher sein zu können. Die Via del Corno, in der fast ausschließlich Arbeiter wohnen, ist ein sozialer Mikrokosmos - hier kennt jeder jeden und in schweren Zeiten hilft man sich gegenseitig über die Runden. Doch die Harmonie wird immer mehr durch die Faschisten gestört, die sich im ganzen Land auf dem Vormarsch befinden. Als eines Nachts der harmlose Kaufmann Alfredo von den Faschisten halb tot geprügelt wird, haben die Bewohner der Via del Corno genug: Unter Führung des Schmieds Maciste formiert sich aktiver Widerstand. Unterdessen verliebt Mario sich in Alfredos Frau Milena.
Der Barbesitzer Alfredo gibt sich tagsüber ganz als seriöser Geschäftsmann. Nach Feierabend entpuppt er sich aber als Kopf einer Familie aus Langfingern. So verdient sich sein Neffe Gérard, eigentlich ein junger Künstler, sein Geld mit dem Fälschen alter Meister. Darüber hinaus hat er rein zufällig eine erstaunliche Ähnlichkeit mit einem reichen arabischen Prinzen. Diese zu nutzen, muss er jedoch erst von der Familie überzeugt werden. Zielobjekt des Täuschungsmanövers: Isabelle dos Santos, angeblich eine junge vermögende Witwe. Sowohl Gérard als auch Isabelle sind davon überzeugt, einen "dicken Fisch" an der Angel zu haben, und so heiraten sie Hals über Kopf - nur um in der Hochzeitsnacht festzustellen, dass sie gegenseitig dem Schwindel des anderen aufgesessen sind.
Cecil Fox lässt sich von einem Bühnenklassiker zu einem frivolen Spiel inspirieren. Dazu engagiert er den Schauspieler William McFly als Privatsekretär auf Zeit und erläutert ihm, was er vorhat: Nach dem Vorbild von Volpone in Ben Jonsons berühmter Komödie will der in die Jahre gekommene Playboy vortäuschen, dass er sterbenskrank ist, um mitzuerleben, wie man sich um seine reiche Hinterlassenschaft streitet. In seinem Fall sind es Mrs. Sheridan aus Texas, Hollywoodstar Merle McGill und Prinzessin Dominique, die Fox hinters Licht zu führen gedenkt. Alle drei waren ihm einmal eng verbunden, darum macht sich jede von ihnen Hoffnung, sein Millionenvermögen zu erben. Der angeblich Todkranke genießt es sehr, wie die Damen einander auszustechen versuchen, bis plötzlich wirklich eine Leiche daliegt und der offensichtliche Mord Inspektor Rizzi ins Haus ruft.
Salinger ist eine Dokumentation von Shane Salerno, die das zurückgezogene Leben von J.D. Salinger untersucht, dem berühmten Autor von Der Fänger im Roggen.
Matiss Zelcs, Angestellter des lettischen Landesarchivs in Riga, begegnet eines Nachts auf einer Brücke einer jungen Frau. Als er ihren selbstmörderischen Sprung in die Tiefe nicht verhindert, verändert das Gefühl von Versagen und Schuld sein Leben. Getrieben von Reue begibt er sich auf eine tage- und nächtelange Suche nach den Spuren ihrer Biographie. Diese Reise durch die Unruhe seines Gewissens führt ihn tiefer in seine eigene Einsamkeit und den Abgrund seiner Seele, wobei er sich immer mehr in das Schicksal der Frau und das Leben derer, die mit ihr verbunden waren, verstrickt. Er wird konfrontiert mit der Grausamkeit der Liebe und der Begierde, der Schuld und der Jagd nach Vergebung, Befreiung und Erlösung.
Im deutschen Drama Das Rote Zimmer lernt ein Kussforscher durch Zufall ein lesbisches Pärchen kennen. Zwischen den Drei entsteht eine starke Zuneigung.
Im Ehedrama Nur ein Hauch Glückseligkeit (OT: A Kind of Loving) muss ein junger Mann die von ihm geschwängerte Freundin heiraten und sich daraufhin an sein neues Leben und insbesondere seine dominante Schwiegermutter gewöhnen. (ES)
Die wiederkehrenden Alpträume seiner Frau veranlassen deren Ehemann, einen Detektiv zu engagieren. Doch gerade dieser Detektiv ist es, der in den mysteriösen Träumen auftaucht …
Partner basiert lose auf Dostoyevskys Roman ‘The Double’, der die Geschichte des jungen Giacobbes erzählt, wie er auf seinen Doppelgänger trifft und diese dann die Leben miteinander tauschen.
In einer Jagdpartie stoßen am Sylvestertag des Jahres 1976 fünf Vertreter des Bürgertums mit ihrem Begleiter, dem Hotelier Savas, während ihrer Wildschwein-Jagd im winterlichen Epirus auf die Leiche eines Partisanen aus dem Bürgerkrieg ende der vierziger Jahre. Was sie am meisten verunsichert ist die Tatsache, dass die Leiche, die ihnen da zu Füssen liegt, noch immer blutet. Das frische Blut wird sie für die nächste Zeit nicht mehr loslassen und verfolgen wie einst Lady Macbeth. Sie tragen den toten Partisanen in ihr Hotel, wo sie sich an sich eingefunden haben, um den Jahreswechsel zu feiern.
A., ein amerikanischer Filmregisseur griechischer Abstammung kehrt in die römischen Filmstudios zurück, um den Dreh an einem Film fortzusetzen, den er aus unbekannten Gründen abgebrochen hat. Der Film handelt von der Liebe einer Frau - seiner Mutter - zu zwei Männern, die sie ein Leben lang liebte, von denen sie bis zum Ende wiedergeliebt wurde. Die Liebenden verlieren sich und finden sich wieder, sie suchen einander auf einer Reise durch den Raum und die Zeit, vorbei an den bedeutenden Ereignissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Sibirien, Nordkasachstan, Italien, Deutschland, Amerika. Der historische Bogen spannt sich über Exil, Trennung und Aufenthalte in der Fremde bis zum Zusammenbruch von Ideologien - von Stalins Tod, dem Watergate-Skandal und dem Vietnamkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer und dem noch nicht eingelösten Traum von einer besseren Welt im 21. Jahrhundert. Wie im Traum erinnert sich A. an die Menschen und Ereignisse seiner Vergangenheit, die er in der Gegenwart noch einmal erlebt. In einem menschenleeren Berlin, in der Dämmerung des 21. Jahrhunderts, fällt leise der Schnee auf vergangene Zeiten und vergehende Zeit, auf das Universum.
In einer labyrinthischen Villa begegnet eine junge Frau einer Gruppe parasitärer Snobs, die verschiedenen Perversionen nachhängen und erlebt mit ihnen groteske Abenteuer. Roman Polanski schildert bürgerliche Dekadenz, die notdürftig von sexuellen Interessen am Leben erhalten wird. Eine episodenhafte Gesellschaftssatire in brillanter Inszenierung; überwiegend provokativ und bösartig.
Die österreichische Tragikomödie ist eine Ode an das Lebensglück auch in schwierigen Zeiten und erzählt die anrührende Geschichte eines arbeitslosen Taxifahrers und einer lebensmüden jungen Frau, die beschließen, fortan gemeinsam den Alltag im von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten Wien zu meistern.
Im Wien zur Zeit der durch die Weltwirtschaftskrise ausgelösten Großen Depression weiß die erst 19-jährige Anna nicht mehr weiter und will sich aus ihrer materiellen Not heraus das Leben mit einem Sprung in die Donau nehmen. Auch der zuvor als Taxichauffeur tätige arbeitslose Hans ist ohne Geld und Wohnung völlig desillusioniert und hat sich daher samt Abschiedsbrief am Fluss eingefunden. Als Anna tatsächlich springt, verwirft er jedoch sein eigenes Vorhaben, um die junge Frau aus den Fluten zu retten. Auf der Polizeiwache beschließen die Gerettete und ihr Retter fortan als Paar durchs Leben zu gehen, da sie sich gemeinsam viel eher ihren großen Existenzsorgen gegenüber gewachsen fühlen. Das Hans von den Behörden für seinen Heldenmut überreichte Geld investiert man sogleich in Seife, die in kleinen Stücken gewinnbringend auf der Straße verkauft wird. Der erste Schritt für ein Auskommen ist gemacht. Die in der Folgezeit angenommenen Gelegenheitsjobs bringen das Pärchen dem Traum von einem eigenen Taxi und der damit verbundenen Unabhängigkeit langsam immer näher. Doch nicht alles läuft glatt und das Glück der beiden scheint schließlich ernsthaft gefährdet zu sein, als wolle die Wirklichkeit Hans’ Leitspruch mit aller Macht widersprechen, den er für Anna an die beschlagene Scheibe einer Straßenbahn schrieb: Schön ist das Leben!
Wie in der frühen Tonfilmphase oft üblich, wurde parallel zu dieser deutschsprachigen Filmversion unter dem Titel Gardez le sourire eine identische französischsprachige Filmfassung mit der gleichen Hauptbesetzung und dem gleichen Stab hinter der Kamera gedreht. Co-Regie führte dabei René Sti.
Der sensible junge Julien erlebt zur Zeit des Ersten Weltkriegs im Hause seines Freundes Jacques eine traumhafte Reise in die eigene Vergangenheit. Eine Dienerin der Neuils weckt sein Interesse. Der mit literarischen und musikalischen Referenzen nicht sparende Film beschwört eine Epoche französischer Gefühlskultur, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ihren Höhepunkt hatte.